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Fotoueberlieferung

Aus INETBIB: die Zentralbibliothek Solothurn hat eine ihrer attraktivsten
Sammlungen, die Postkartensammlung, digitalisiert: mehr als
neuntausend Karten mit Motiven aus dem ganzen Kanton, vom späteren
19. bis ins 21. Jahrhundert. Die digitalen Bilder sind in niedriger
Auflösung in eine mySQL-Datenbank eingebunden und einfach erschlossen.

Abfrage unter http://www.zbsolothurn.ch/ - Punkt Sammlungen, Postkartensammlung.


Server ist derzeit nicht erreichbar. Was bitteschön sollen die niedrigen Auflösungen bei solchen Projekten? Wenn es sich um Public-Domain handelt, gehören die Bilder in hoher Auflösung der Allgemeinheit und nicht einer sich als Zwingherr aufspielenden Bibliothek. Wenn es sich um urheberrechtlich geschützte Bilder handelt, stellt das Zugänglichmachen auch in niedriger Auflösung eine Urheberrechtsverletzung nach dem Recht der deutschsprachigen Länder und der EU dar.

Nachtrag bzw. Korrektur: Der Server geht, und die Bilder sind ohne Wasserzeichen in brauchbarer Auflösung (und ohne Copyfraud) vorhanden.


http://www.kameramuseum.de/museum/index.htm

http://stadtteilgeschichten.net/

Natürlich sind diese alternativen Projekte genauso besessen von Copyfraud wie etablierte Archive.

http://stadtteilgeschichten.net/handle/2339.1/327

Das ist ein altes Foto eines unbekannten Fotografen, das ohne Zustimmung der Erben des Fotografen, soweit es noch geschützt sein sollte (was sehr zweifelhaft ist), mit einem dicken fetten Wasserzeichen (wir erinnern uns an das Bundesarchiv) reproduziert und unter eine DIPP-Lizenz gestellt wird.



"Alle Dokumente in diesem digitalen Archiv sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen diese Dokumente unter den Bedingungen der Digital Peer Publishing Lizenz elektronisch übermitteln und zum Download bereitstellen."

Das ist schlicht und einfach eine Lüge. Wenn der Schutz der Fotografie abgelaufen ist, dann ist das Dokument nicht geschützt.

Niemand darf ein Dokument unter eine Lizenz stellen außer der Rechtsinhaber. Ein gemeinfreies Dokument kann nicht wirksam unter eine Lizenz gestellt werden. Ist es nicht gemeinfrei, verstößt die Unterstellung unter eine freie Lizenz gegen die Rechte des Rechteinhabers.

Aber Hauptsache sich aufblasen und Rechte behaupten, die man nicht hat.

Aus dem prometheus-Newsletter:

prometheus und das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz (bpk) arbeiten nun bei der Bereitstellung digitaler Bilder für Forschung und Lehre zusammen. Das bpk wird in einem ersten Schritt seinen Online-Katalog mit den Gemälden und Objekten der Berliner Museen (bis zu 100.000 Motive) in prometheus einbringen.

Das bedeutet nicht nur eine erhebliche Aufstockung der in prometheus vorgehaltenen Bilder, sondern vor allem eine wichtige qualitative Steigerung. Das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, die renommierte Fotoagentur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, besitzt eine Unmenge vorzüglicher Fotografien aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte und vermittelt zudem digitale Bilder aus deutschen, französischen und italienischen Bildarchiven.

Darüber hinaus haben prometheus und das Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz eine – wie wir meinen – vorbildliche Lösung für die Organisation des Rechtemanagements in der Wissenschaft gefunden. Alle Bilder des Bildarchivs Preußischer Kulturbesitz dürfen für wissenschaftliche, nicht-kommerzielle Publikationen mit einer Auflagenhöhe von unter 1.000 Exemplaren kostenlos verwendet werden. Eine den Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis folgenden Nennung der Rechteinhaber ist selbstverständlich. Ein Formular informiert das bpk jeweils über den Vorgang, und die Nutzerin bzw. der Nutzer erhält automatisch eine Publikationsgenehmigung. Auch eine Publikationserlaubnis für andere, z.B. kommerzielle Zwecke kann fortan über prometheus beim bpk angefragt werden.

Diese Lösung könnte Modellcharakter haben. Bietet sie doch neben dem Management der Rechte am Werk (VG BILD-KUNST) nun auch die Möglichkeit die Leistungsschutzrechte der Fotografen bzw. Fotografinnen zu sichern. Zudem ist ein angemessener Ausgleich zwischen kommerzieller und wissenschaftlicher Verwendung gewährleistet.

Auf der Website des Klosterarchivs Einsiedeln ( http://www.klosterarchiv.ch ) kann man sich neuerdings alte Fotos ansehen und bei deren Identifizierung mithelfen. Neben ca. 2200 Portraits von Konventualen sind gut 6600 Glasplatten online zugänglich. Bei den Glasplatten fehlen zumeist Hinweise, was auf den Bildern abgebildet ist. Deshalb hofft das Klosterarchiv auf Mithilfe.

Aus: Arbido-Newsletter



Was zeigt wohl diese Glasplatte?

Ergänzend zum letzten Beitrag
http://archiv.twoday.net/stories/4251282/
und zu
http://archiv.twoday.net/stories/4233713/

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?forum_id=123821&list=1&hs=0&e=all

Es wird wiederholt auf die technische Schwächen des Angebots hingewiesen. Zudem stößt das "dümmliche Wasserzeichen" etlichen sauer auf. Die Library of Congress biete ein besseres Angebot (stimm!).

Zitate:

> Wenn die nicht jedes kleine Bild mit "BUNDESARCHIV" mitten in der
> Mitte sondern eher am Rand beschriftet hätten und zusätzlich die
> Benutzung zum Beispiel für die Wikipedia freigegeben hätten, dann
> hätte ich das gut gefunden.

War auch mein erster Gedanke. Aber eher friert die Hoelle zu als dass
eine Behoerde mal was vernuenftig macht.

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=13488674&forum_id=123821

Die "unverschämt hohen Gebühren" vor allem bei Internetnutzung wurden zurecht in dem Blogbeitrag beanstandet, auf den im letzten Beitrag hingewiesen wurde.
http://www.fixmbr.de/wie-der-deutsche-staat-den-buerger-abzockt-und-gleichzeitig-kultur-zerstoert-und-geschichte-in-vergessenheit-geraet/

"Wenn man sich mal die Preise für die Nutzung anschaut, dann schlackert man mit den Ohren. Was mich selbstverständlich besonders interessiert, war die Einblendung in Online-Publikationen. Bei den Preisen sind manche Dialer-Abzocke noch als günstig anzusehen. Dagegen sind Call-in-TV-Sendungen Kindergeburtstag. Ich bin dann doch ein stückweit sprachlos.

Einblendung in Onlinedienste je Reproduktion

1. eine Woche 25,25 Euro
2. ein Monat 38,35 Euro
3. drei Monate 76,69 Euro
4. sechs Monate 115,04 euro
5. ein Jahr 191,73

Deutsche Geschichte (ob gut oder schlecht ist dabei völlig unerheblich) nur für Besserverdienende oder Medienunternehmen? Das sind Mondpreise - wer soll die bezahlen? Zudem der deutsche Bürger die gesamte Politik, das gesamte dokumentierte Wirken der handelnden Personen schon per Steuer doppelt und dreifach abgegolten hat. Diese Bilder zeugen von teils weltpolitischen einmaligen Ereignissen und werden in einer Datenbank verstauben.

Warum kann der Bürger, der diese Sachen schon bezahlt hat, nicht einfach in seine Webseite, in seine Filme, was auch immer einbinden (selbstverständlich mit Link zum Bundesarchiv)? Hier drängt sich der Eindruck auf, als solle der Bürger abgezockt werden."

"Open Access", vom Bundesarchiv begrüßt, geht anders!



Siehe auch:
http://netzpolitik.org/2007/digitales-bundesarchiv/

Kam gerade über Netbib rein.

http://www.bild.bundesarchiv.de/

Zur Kritik siehe:
http://archiv.twoday.net/stories/4141164/

Beispiel:

Signatur: Bild 183-E0307-0045-004
Bestand: Bild 183 - Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst - Zentralbild
Dateiinformationen
Bildtyp: Fotografie
Ausrichtung: Hochformat
Farbe: Nein
Abmessungen: 2770x3851 Pixel
Dateityp: image/jpeg
Dateigrösse: 1.0 MB
Bei 300 dpi druckbar bis 23.45 x 32.61 cm.
Originaltitel: Zentralbild 7.3.1966 Protokoll über Ausgaben von Passierscheinen.
Unser Faksimile zeigt das Protokoll über die Ausgabe von Passierscheinen für Westberliner Bürger zum Besuch ihrer Verwandten in der Hauptstadt der DDR. Dieses Protokoll wurde am 7. März 1966 von DDR Staatssekretär Michael Kohl und Senatsrat Horst Korber in der Hauptstadt der DDR unterzeichnet.
Datierung: 7. März 1966
Fotograf: Knauerhase
Quelle: Bundesarchiv
Klassifikation: Bild 183 ADN/G {Gesellschaft}/G I {Staatsleitungen, Regierungen}/G I a {Staatsleitung, Staats- und Länderverwaltung, Regierung, Staatsgründung}/G I a3 {Staatsaktionen, Regierungsmaßnahmen}
Bild 183 ADN/J {Wissenschaft}/J IV {Schrift- und Buchwesen}/J IV c {Urkunden (Staats- und Amtsurkunden und -schriftstücke)}



Die Bilder sind für eine wiss. Nutzung natürlich zu klein, man will dem eigenen Copyfraud ja nicht die Butter vom Brot nehmen ...

Dort auf http://bildjournalisten.djv-online.de/?p=77 wird Bildredakteuren empfohlen ihre Papierarchive an u. a. Stadtarchive abzugeben.

http://www.fotobe.ch

Fotoausstellung des Instituts für donauschwäbische Landesgeschichte, Tübingen, und des Landesarchivs Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg

Staatsminister Gernot Erler eröffnet Fotoausstellung in Tübingen

Seit Januar 2007 ist Rumänien neuer Partner in der Europäischen Union und dennoch ein vielfach unbekanntes oder nur in Stereotypen wahrgenommenes Land. Seine beeindruckende kulturelle und landschaftliche Vielfalt, seine ökonomischen Ressourcen und spezifische Formen von „Modernität“ bleiben dahinter weitgehend verborgen. Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, Tübingen, und das Landesarchiv Baden-Württemberg präsentieren eine Fotoausstellung, die sich diesen Aspekten in historischer Perspektive widmet.

Gezeigt werden 172 großformatige Fotografien, die der Berliner und Freiburger Bildjournalist und Repräsentant des „Neuen Sehens“, Willy Pragher (1908-1992), in seiner väterlichen Heimat zwischen 1924 und 1944 aufgenommen hat. Mit über 12.000 Fotos zählt sein Nachlass im Staatsarchiv Freiburg zum Grundbestand historischer Bildquellen über Rumänien in dieser Zeit.

Vor dem Hintergrund der Epochenumbrüche der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden die politischen und kulturellen Bruchlinien der rumänischen Zeitgeschichte und der von Pragher mitgestaltete Wandel in der fotografischen Wahrnehmung des Landes thematisiert. Das von ihm veranschaulichte Nebeneinander von Tradition und Moderne, von alter Kulturnation und industriellem Schwellenland der 1930er Jahre, fasziniert auch heute noch und ist geeignet, zu einer identitätsstiftenden Auseinandersetzung mit diesem südosteuropäischen Land anzuregen.

Hochrangige Gäste aus Rumänien werden zur Ausstellungseröffnung am 19. Juli 2007 in der Glashalle des Landratsamtes Tübingen erwartet. Darunter der Staatssekretär des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten, Mihai Gheorghiu, und der Unterstaatssekretär für Minderheitenfragen, Prof. Dr. Zeno Pinter, die beide ein Grußwort sprechen werden. Mit einem Kurzvortrag zu den aktuellen Problemen und politischen Perspektiven des neuen Partner in der Europäischen Union wird der Staatsminister im Auswärtigen Amt und Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft, Gernot Erler, die Ausstellung eröffnen, die nach der Erstpräsentation in Tübingen auch in Sibiu/Hermannstadt, der europäischen Kulturhauptstadt 2007, in Bukarest, Cluj-Napoca/Klausenburg, Wien, Berlin und anderen Städten im In- und Ausland gezeigt werden wird.

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Begleitband erschienen, der neben Abbildungen aller in der Ausstellung gezeigten Exponate auch Beiträge zur Biografie des Fotografen, zur Geschichte Rumäniens, zum „Neuen Sehen“, zur Bildpropaganda im Dritten Reich und in Rumänien während des Zweiten Weltkriegs enthält.

Brechungen. Willy Pragher: Rumänische Bildräume 1924-1944. Stuttgart: Jan Thorbecke Verlag 2007, 320 S., Preis: 24,90 €, in der Ausstellung 20,- €.

Landratsamt Tübingen, Glashalle, Wilhelm-Keil-Str. 50, 72072 Tübingen
20. Juli – 10. August 2007

www.willy-pragher.de

Öffnungszeiten:
Mo – Mi, Fr 7.30 – 16.30 Uhr; Do 7.30 – 17.30 Uhr

 

twoday.net AGB

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