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Kodikologie

Hs. 219 Gebet- und Andachtsbuch
http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/333262395/
http://www.handschriftencensus.de/13857 (natürlich ohne Link zum Digitalisat)

Hs. 331 Otto von Passau: Die 24 Alten
http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/333820436/
http://www.handschriftencensus.de/4774 (ohne Link)

Hs. 383 Rituale und Pontificale (lat.)
http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/333269497/


Eine Handschrift des 15. Jahrhunderts wohl aus der Dombibliothek wurde im Fußboden des Greifswalder Doms ausgegraben.

http://bibliothekarisch.de/blog/2011/01/31/unterm-fussboden-im-dom/


http://uvadoc.uva.es/handle/10324/150

Es gibt nicht zu jedem Eintrag ein PDF, das eine, das ich öffnete, war von geringer Qualität, bei 100 % konnte man die Seite kaum lesen.

http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/webseite/sosa.htm

Neu ein karges Verzeichnis zu "Urkunden" der frühen Neuzeit:
http://www.ubs.sbg.ac.at/sosa/urkunden/urkunden.htm

Zu den Digitalisierungstarifen: 51,80 Euro für eine Handschrift mit bis zu 150 Blatt ist recht günstig; der Einzelpreis für eine einzelne Seite 12,90 Euro happig.

Leider gibt es keine neuen digitalen Handschriften. Die Leiterin macht lieber nette virtuelle Ausstellungen, die aber die Forschung erheblich weniger fördern als Handschriftendigitalisate.


http://goo.gl/89AtU (PDF, Uni Regensburg, mit Abbildung)

In den Unterlagen des "Goldnen Engels" im mittelfränkischen Engelthal wurde als Umschlag des Notizbuchs der Leinweber-Innung von 1685 ein Fragment der Weltchronik von Jans dem Enikel entdeckt. Die illuminierte Handschrift des 15. Jahrhunderts, von der weitere Fragmente bekannt sind, wurde im 17. Jahrhundert von einem Regensburger Buchbinder makuliert.

Der Pfarrer des Orts konnte den Text aufgrund einer Google-Suche sofort identifizieren, der Regensburger Germanist Graeme Dunphy lieferte die Einordnung des ungewöhnlichen Funds in die Forschung.

Zum Codex discissus: http://www.handschriftencensus.de/3646

http://www.manuscripta-mediaevalia.de/obj90445646,T.html

Früher kam man schnell und bequem von einem Registereintrag zur Katalogseite des gedruckten Katalogs (sofern digitalisiert). Das ist bei der in Darmstadt digitalisierten Handschrift des Träumenden Mönchs nun nicht mehr möglich, es fehlt sogar ein Link auf die Startseite des entsprechenden Katalogs. Dieses völlig verkorkste benutzerunfreundliche, sehr viel langsamere System wird uns als "Fortschritt" verkauft!

http://www.handschriftencensus.de/8602
http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSK0471_a027_jpg.htm

Überschwang ist diesem Blog oft fremd, aber eine der großzügigsten und besten Entscheidungen auf dem Gebiet der Provenienzforschung war Paul Needhams Entschluss, seinen mühevoll zusammengetragenen IPI öffentlich und Open Access zugänglich zu machen:

http://ipi.cerl.org
http://archiv.twoday.net/stories/11477119/

Gerade hat das Inkunabelprojektblog über die Identifizierung eines Bucheigentümers mit dem Heidelberger Professor Creuzer berichtet (und als Dank Mitteilungen über Bücher aus der Bibliothek eines Schweizer Patriziers von Erlach angeschlossen):

http://www.lib.cam.ac.uk/deptserv/rarebooks/incblog/?p=851

Ich kann auch ein Beispiel für einen glücklichen Fund beibringen, der dem IPI verdankt wird. Die UB Heidelberg hat den Katalog 144 von Paul Graupe aus dem jahr 1935 digitalisiert, der auch einige Handschriften und etliche Inkunabeln verzeichnet. Zunächst fiel mir ein Besitzvermerk der Münchnerin Anna Reitmor auf, der in gleichem Wortlaut auch in der Datenbank von BSB-Ink bei 4 Titeln begegnet:

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1935_05_24/0019

"Diese Anna Reitmorin war eine Frau von erlesener Bildung und Gelehrsamkeit; sie
besaß eine Bücherei mit vielen alten Drucken. Um die Geschichte der Stadt München
hat sie sich unsterbliches Verdienst erworben dadurch, daß sie das Münchener Gedenkbuch
des Bürgermeisters Jürg Kazmair (1397—1417) über die Münchener Unruhen vor
der Vernichtung rettete. (Vgl. Chronik der deutschen Städte, Bd. 15, 1878)." (OCR der UB Heidelberg)

Dann fiel mein Blick auf die Beschreibung einer Ausgabe der Würzburger Synodalstatuten

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/graupe1935_05_24/0023

"Der Band stammt aus dem Besitz des Johannes Wydhössel, der im Anfang des
16. Jahrhunderts Pastor zu Herzogenaurach in Oberfranken (bei Erlangen) war.
Dieser Geistliche hat dem gedruckten Texte sehr umfangreiche eigenhändige Manuskripte
in lateinischer und deutscher Sprache, etwa 90 Bl., beigefügt:

Verzeichnis der den einzelnen Aposteln zugeteilten Edelsteine. Lateinische Gedächtnis- >
verse über die Hauptstücke des Katechismus. Sprichwörter von der Schlechtigkeit
der Weiber. Deutsche Verse von den sieben freien Künsten. Mandat des Bischofs von
Bamberg Weigand von Bedwitz betr. eine Prozession um eine gute Ernte, dat.
6. Aug. 1529.

(Hilarius von Leiimeritz:) Tractatus contra perfidiam aliquorum Bohemorum
catholicus. Abschrift des Druckes Strassburg 1485 (Hain 8663), von Wydhössel im
Jahre 1525 gemacht. TO Bl.

Reichhaltige Sammlung von deutschen medizinischen Rezepten gegen allerlei
Krankheiten, auch Syphilis, für Salben, Pflaster, Tränke. 8 Bl.

Etzliche ketzerische artickel mit antzeygung irs Ursprungs. Über die Sekten der
Waldenser und Annen von Lyon, über Joh. Wiclif, Joh. Hus und Petrus von Dresden,
mit einem kurzen lateinischen Nachwort über Luther, dat. 1. Dez. 1522. 6 Bl.
Tyttel puchlein, wye man bryeffsol schreyben. 3 Bl. Kurze Beichtformeln. Zwei
Briefe an Wydhössel (Abschriften), von dem Propst Georg Behaim aus Nürnberg
4. Jan. 1516 und von Johannes episc. Nycopolensis suffraganeus Herbipolensis aus
Würzburg 1516.

Aus späterer Zeit steht auf der ersten Seite: M. Justus Jacobus Leibnitz emit Norim-
bergae 1661. Auf dem Vorsatzblatt ein altes Wappen-Exlibris: Ed: Finch Dan:
Comitis de Winchilsea u. Nottingham Filius natu Minimus." (Auch hier zitiere ich die Heidelberger OCR, wobei ich auf Eingriffe bewusst verzichte, um einen Eindruck von der Güte der Texterkennung zu geben.)

Der Herzogenauracher Pfarrer Johann Wydhössel ist durch sein Pfarrbuch im Pfarrarchiv Herzogenaurach bekannt geworden, das Aufzeichnungen 1503-1532 enthält und von Otto Meyer im Herzogenauracher Heimatbuch 1949 vorgestellt worden war (in einem meiner Stadtpatron-Ordner fand sich eine Kopie aus dem Wiederabdruck in: Varia Franconiae Historica II, 1981, 532ff.). Er war Nürnberger, studierte in Heidelberg 1486, feierte 1493 Primiz in Nürnberg. Nach 8 Jahren als Sebalduskaplan in Nürnberg wurde er 1503 Pfarrer in Herzogenaurach, wo er bis zu seinem Tod am 1.10.1532 wirkte (ebd. S. 535f.).

Eine genauere Analyse des 1935 verkauften Sammelbandes bzw. seiner handschriftlichen Teile wäre sicher nicht nur für die Herzogenauracher Lokalforschung von Interesse. Nur dem Nachweis in Needhams IPI ("Wydhössel, Johann: Harv. 958") verdanke ich es, dass ich nun schon über den Verbleib des Bandes Auskunft geben kann. Er gehört der Houghton-Library von Harvard und wird im dortigen OPAC so beschrieben:

"Houghton Inc 2675 (A) (17.2) [Original printed edition.] [Bound with: Statuta synodalia Bambergensia. Impressum Bamberge : Per prouidum virum Johannem Pfeill, Anno D[omi]ni 1509, die vltima Augusti -- Tractatus contra perfidiam aliquorum Bohemorum catholicus / [Hilarius z Litoměřic] ; Johann Wydhössel (MS., dated 1525: 70 leaves) -- Eyn gemein Regiment pro D[omi]no Hartma[n]no Sacellano (MS., dated 1515: 17 leaves)] [Initials, paragraph marks, and capital strokes added in red; MS quiring; leaves numbered in MS.] [Short MS extracts of a religious nature, Latin and German, in an early 16th-century hand, on [a]1r and [t]6v.] [MS ownership notation on [a]2r, "M. Justus Jacobus Leibnitz emit Noribergae 1661"; from the library of Edward Finch-Hatton, with his engraved bookplate] [Bound in half 16th-century blind-stamped pigskin and wooden boards; brass clasp plates on back cover, latches on front, clasps with pigskin thongs.] "

Es scheint so, als ob keine handschriftlichen Teile entfernt worden sind, denn 70+17 Bl. entspricht etwa den ca. 90 Bl. der Graupe-Beschreibung. Vermutlich enthalten die 17 Bl. die verschiedenen dort genannten anderen Texte.

Ob der Band der Herzogenauracher Forschung bereits bekannt war, wird noch zu klären sein. Update: Er war nicht bekannt, Mitteilung von Irene Lederer M.A., Stadtarchiv Herzogenaurach, die mit dem lapidaren Vermerk "Vielen Dank für den Hinweis." jegliche Begeisterung vermissen ließ.

#forschung

Tilman AB fotografierte die Pfarrkirche von Herzogenaurach für die Wikipedia (PD)

Hs 201
Pilgerfahrt des träumenden Mönchs
um 1460

Hs 704
Albertus Magnus, Aegidius Romanus u. a.
1450

Hs 2282
Boethius, Anicius Manlius Severinus
Logica vetus
Paris, um 1140

Hs 2505
[Ludolf von Sachsen]
Speculum humanae salvationis

Alle unter:
http://tudigit.ulb.tu-darmstadt.de/show/sml?sammlung=22

Wieso da eine Musikhandschrift an erster Stelle stehen muss, die ersichtlich nicht dazugehört, erschließt sich mir nicht.

http://shahnama.caret.cam.ac.uk/new/jnama/page/

This site brings you a comprehensive collection of manuscripts of the Shahnama, the Persian epic 'Book of Kings', completed by the poet Firdausi in AD 1010, together with a display of the miniature paintings in each one. There are currently about 1500 manuscripts and single pages recorded, 18,000 records of paintings, and 12,000 images from all over the world, now accessible with a few clicks of a mouse.

It allows you to see and compare all the different depictions of a particular scene in the story, produced over a period of almost 600 years, and to look through the manuscripts held in different collections.


See also
http://bibliodyssey.blogspot.com/2005/09/shahnama.html (From here is the picture because right click is disabled in the site above!)


Cim. 66 der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg wurde vom MDZ digitalisiert - ein Prachtwerk!

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00057492/image_14 ist die erste Hälfte der Ahnentafel in Form eines Pfauenrads, die wir bei unserer Berichterstattung schon einmal abbildeten

http://archiv.twoday.net/search?q=stadtbibliothek+augsburg


 

twoday.net AGB

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