Kommunalarchive
Am 3.3., 4.3., 9.3. und 13.3. berichtete das Kölner THW über die Arbeiten an der Unglücksstelle (mit Bildergalerien).
Quelle:
http://www.thw-koeln.de/
Quelle:
http://www.thw-koeln.de/
Wolf Thomas - am Montag, 16. März 2009, 09:48 - Rubrik: Kommunalarchive
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" ..... Waren in der Vergangenheit die Archive oft die Stiefkinder der Kulturverwaltungen, so dürfen sie nun angesichts des großen Schadens in Köln nicht das enge Zeitfenster der Aufmerksamkeit verpassen. Auch wenn dies nicht jedem passt, aber gerade jetzt ist es zwingend notwendig, dass die Institutionen ihre Schätze präsentieren und dabei auf ihre jeweilige Situation vor Ort hinweisen. Politik und Öffentlichkeit können mit Anerkennung und Akzeptanz helfen, ganz abgesehen von Vertrauen in die Gedächtnisspeicher unserer Gesellschaft. Da wäre es schon ein Zeichen gewesen, wenn die Bundesregierung sich vor Ort informiert und Zuversicht vermittelt hätte. Archivare arbeiten aber für die Zukunft, und da gehört der Blick nach vorne zum Ausbildungstornister. Das Schicksal des Kölner Stadtarchivs mag mahnen, aber bietet keinen Anlass zur Resignation."
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article3382649/Selbstbewusste-Archivare.html
Quelle:
http://www.welt.de/welt_print/article3382649/Selbstbewusste-Archivare.html
Wolf Thomas - am Montag, 16. März 2009, 09:28 - Rubrik: Kommunalarchive
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Nach der Bergung des zweiten Vermissten am Donnerstagabend will sich die Feuerwehr nun auf die Rettung der Archivalien im Wert von mehreren Millionen Euro konzentrieren. Das dazu errichtete Notdach sei nahezu abgeschlossen, sagte Feuerwehrchef Stephan Neuhoff. Die Arbeiten seien über das Wochenende weiter gelaufen. Am Samstagnachmittag hätten die Einsatzkräfte mit sogenannten Schreinsbüchern «sehr wertvolle Funde aus dem Mittelalter gemacht»
http://www.derwesten.de/nachrichten/2009/3/15/news-114473715/detail.html
http://news.google.de/news?pz=1&ned=de&hl=de&q=schreinsbücher&scoring=n
http://www.derwesten.de/nachrichten/2009/3/15/news-114473715/detail.html
http://news.google.de/news?pz=1&ned=de&hl=de&q=schreinsbücher&scoring=n
KlausGraf - am Sonntag, 15. März 2009, 19:01 - Rubrik: Kommunalarchive
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Satzung für das Historische Archiv der Stadt Köln
vom
30. August 2007
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 19. Juni 2007 aufgrund der §§ 7, 41 Abs. 1 Satz 2 lit. f der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666) in der bei Erlass dieser Satzung geltenden Fassung folgende Satzung beschlossen:
§ 1
(1) Das Historische Archiv der Stadt Köln ist eine öffentliche Einrichtung.
(2) Das Historische Archiv der Stadt Köln verfolgt ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der
Abgabenordnung (AO 1977).
(3) Das Historische Archiv der Stadt Köln dient folgenden Zwecken:
1. Es unterstützt Rat und Verwaltung bei der Produktion und Organisation des digitalen und analogen Schriftgutes.
2. Es bewertet und übernimmt das zur dauernden Aufbewahrung bestimmte analoge und digitale Schrift,- Karten-, Bild-, Ton- und sonstige Registraturgut der Dienststellen, Betriebe und Beteiligungsgesellschaften der Stadt Köln, das für den laufenden Geschäftsbetrieb nicht mehr benötigt wird.
3. Es steht Rat und Verwaltung der Stadt Köln sowie den Behörden des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie den Gerichten zur dienstlichen Benutzung zur Verfügung.
4. Es ermöglicht die wissenschaftliche und private Nutzung seiner Bestände.
5. Es führt Veranstaltungen als Beitrag zur geschichtlichen Bildung und Unterrichtung der breiten Öffentlichkeit durch.
6. Es unterstützt und betreibt die wissenschaftliche Erforschung der Kölner Stadtgeschichte
§ 2
(1) Das Historische Archiv der Stadt Köln ist selbstlos tätig. Es verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche, zum Beispiel gewerbliche oder sonstige Erwerbszwecke.
(2) Mittel des Historischen Archivs der Stadt Köln dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Stadt Köln erhält keine Zuwendungen aus Mitteln des Historischen Archivs.
(3) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Historischen Archivs der Stadt Köln fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
(4) Bei Auflösung des Historischen Archivs der Stadt Köln oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks darf das Vermögen des Historischen Archivs der Stadt Köln nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden (Grundsatz der Vermögensbindung).
§ 3
(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Satzung für das Historische Archiv der Stadt Köln vom 21. März 1977 außer Kraft.
Quelle
vom
30. August 2007
Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 19. Juni 2007 aufgrund der §§ 7, 41 Abs. 1 Satz 2 lit. f der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom 14. Juli 1994 (GV NRW S. 666) in der bei Erlass dieser Satzung geltenden Fassung folgende Satzung beschlossen:
§ 1
(1) Das Historische Archiv der Stadt Köln ist eine öffentliche Einrichtung.
(2) Das Historische Archiv der Stadt Köln verfolgt ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der
Abgabenordnung (AO 1977).
(3) Das Historische Archiv der Stadt Köln dient folgenden Zwecken:
1. Es unterstützt Rat und Verwaltung bei der Produktion und Organisation des digitalen und analogen Schriftgutes.
2. Es bewertet und übernimmt das zur dauernden Aufbewahrung bestimmte analoge und digitale Schrift,- Karten-, Bild-, Ton- und sonstige Registraturgut der Dienststellen, Betriebe und Beteiligungsgesellschaften der Stadt Köln, das für den laufenden Geschäftsbetrieb nicht mehr benötigt wird.
3. Es steht Rat und Verwaltung der Stadt Köln sowie den Behörden des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie den Gerichten zur dienstlichen Benutzung zur Verfügung.
4. Es ermöglicht die wissenschaftliche und private Nutzung seiner Bestände.
5. Es führt Veranstaltungen als Beitrag zur geschichtlichen Bildung und Unterrichtung der breiten Öffentlichkeit durch.
6. Es unterstützt und betreibt die wissenschaftliche Erforschung der Kölner Stadtgeschichte
§ 2
(1) Das Historische Archiv der Stadt Köln ist selbstlos tätig. Es verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche, zum Beispiel gewerbliche oder sonstige Erwerbszwecke.
(2) Mittel des Historischen Archivs der Stadt Köln dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Stadt Köln erhält keine Zuwendungen aus Mitteln des Historischen Archivs.
(3) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Historischen Archivs der Stadt Köln fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
(4) Bei Auflösung des Historischen Archivs der Stadt Köln oder bei Wegfall seines bisherigen Zwecks darf das Vermögen des Historischen Archivs der Stadt Köln nur für steuerbegünstigte Zwecke verwendet werden (Grundsatz der Vermögensbindung).
§ 3
(1) Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt die Satzung für das Historische Archiv der Stadt Köln vom 21. März 1977 außer Kraft.
Quelle
KlausGraf - am Sonntag, 15. März 2009, 17:13 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.ksta.de/html/artikel/1236866641900.shtml
Ein neues Stadtarchiv in Köln könnte es nach Einschätzung von Kulturdezernent Georg Quander erst in fünf Jahren geben. Zunächst müsse ein Standort für den Bau gefunden werden, sagte Quander am Wochenende. "Wenn das neue Gebäude steht, muss es erstmal zwei Jahre durchgeheizt werden, damit die Wände so trocken sind, dass sie keine Feuchtigkeit an die Archivalien abgeben." Er rechne insgesamt mit fünf Jahren. [...]
Die Direktorin des Kölner Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, verwies darauf, dass die Bergung der Archivalien noch immer gefährlich sei, weil ständig die Gefahr bestehe, dass Schutt ins Rutschen komme. Die Bergung werde noch mindestens sechs Monate dauern. Eine großen Hilfe sei jedoch das provisorische Holzdach über dem Trümmerfeld. Seitenwände sollen die Unglücksstelle künftig auch vor schräg einfallendem Regen schützen.
[...]
Schmidt-Czaia sprach ein ganz anderes Problem an, das sich nun ergebe: "Viele Wissenschaftler, denen wir auf Anfrage mal Kopien unserer Archivalien zugesandt haben, stellen diese Kopien ins Internet, um sie nach der Katastrophe anderen zugänglich zu machen", erläuterte sie. Das verletze jedoch Copyright-Rechte. "Besser wäre es, uns diese Kopien zur Verfügung zu stellen", appellierte die Archiv-Direktorin an die Forscher. (epd)
Wie kann man sich nur so unklug einlassen, wenn man auf die Solidarität anderer vital angewiesen ist? http://www.historischesarchivkoeln.de steht doch voll und ganz dem Archiv zur Verfügung, aber eben auch der Öffentlichkeit. Mit der Kritik an diesem Angebot stellt sich die Direktorin auch gegen den VdA als Projektpartner. Jetzt die Solidarität einkassieren und anschließend - wie offenbar vor dem Unglück geplant - ein kostenpflichtiges Virtuelles Archiv einzurichten und abkassieren, wird hoffentlich nicht funktionieren. Ich hätte gehofft, dass man diese unerfreuliche Auseinandersetzung noch etwas vertagen könnte. Aber diese zutiefst dumme Äußerung der Direktorin darf nicht unwidersprochen bleiben.
Ein neues Stadtarchiv in Köln könnte es nach Einschätzung von Kulturdezernent Georg Quander erst in fünf Jahren geben. Zunächst müsse ein Standort für den Bau gefunden werden, sagte Quander am Wochenende. "Wenn das neue Gebäude steht, muss es erstmal zwei Jahre durchgeheizt werden, damit die Wände so trocken sind, dass sie keine Feuchtigkeit an die Archivalien abgeben." Er rechne insgesamt mit fünf Jahren. [...]
Die Direktorin des Kölner Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, verwies darauf, dass die Bergung der Archivalien noch immer gefährlich sei, weil ständig die Gefahr bestehe, dass Schutt ins Rutschen komme. Die Bergung werde noch mindestens sechs Monate dauern. Eine großen Hilfe sei jedoch das provisorische Holzdach über dem Trümmerfeld. Seitenwände sollen die Unglücksstelle künftig auch vor schräg einfallendem Regen schützen.
[...]
Schmidt-Czaia sprach ein ganz anderes Problem an, das sich nun ergebe: "Viele Wissenschaftler, denen wir auf Anfrage mal Kopien unserer Archivalien zugesandt haben, stellen diese Kopien ins Internet, um sie nach der Katastrophe anderen zugänglich zu machen", erläuterte sie. Das verletze jedoch Copyright-Rechte. "Besser wäre es, uns diese Kopien zur Verfügung zu stellen", appellierte die Archiv-Direktorin an die Forscher. (epd)
Wie kann man sich nur so unklug einlassen, wenn man auf die Solidarität anderer vital angewiesen ist? http://www.historischesarchivkoeln.de steht doch voll und ganz dem Archiv zur Verfügung, aber eben auch der Öffentlichkeit. Mit der Kritik an diesem Angebot stellt sich die Direktorin auch gegen den VdA als Projektpartner. Jetzt die Solidarität einkassieren und anschließend - wie offenbar vor dem Unglück geplant - ein kostenpflichtiges Virtuelles Archiv einzurichten und abkassieren, wird hoffentlich nicht funktionieren. Ich hätte gehofft, dass man diese unerfreuliche Auseinandersetzung noch etwas vertagen könnte. Aber diese zutiefst dumme Äußerung der Direktorin darf nicht unwidersprochen bleiben.
KlausGraf - am Sonntag, 15. März 2009, 13:46 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Sonntag, 15. März 2009, 00:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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Sonst werfe ich ja den "Stadtkurier" ungelesen in die blaue Altpapiertonne, aber heute fiel mir der Bericht auf der Startseite auf. Der Neusser Stadtarchivar Dr. Jens Metzdorf befindet sich mit drei Mitarbeitern in Köln, um dort den Einsatz der Kollegen aus ganz Deutschland zu koordinieren.
Das Hochschularchiv der RWTH Aachen hat natürlich auch schon ein personelles Hilfeangebot gemacht, es liegt aber noch keine konkrete Terminabsprache vor.
Das Hochschularchiv der RWTH Aachen hat natürlich auch schon ein personelles Hilfeangebot gemacht, es liegt aber noch keine konkrete Terminabsprache vor.
KlausGraf - am Sonntag, 15. März 2009, 00:35 - Rubrik: Kommunalarchive
KlausGraf - am Samstag, 14. März 2009, 23:26 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der Berliner Tagesspiegel (Link) widmet sich auf seiner Seite 3 diesem Thema.
Wolf Thomas - am Samstag, 14. März 2009, 21:14 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Ein Schlag für die moderne Fotografie in Deutschland: Der Nachlass des Fotosammlers L. Fritz Gruber existiert nicht mehr. ....."
Quelle:
http://www.zeit.de/2009/12/Koeln
Quelle:
http://www.zeit.de/2009/12/Koeln
Wolf Thomas - am Samstag, 14. März 2009, 16:22 - Rubrik: Kommunalarchive