Kommunalarchive
" .... Seit Anfang Juli ist Nicole Schlegel wieder mittendrin im Arbeitsleben. Die 24-Jährige ist eine derjenigen, die über das Programm "Kommunal-Kombi" bei der Kreisverwaltung in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) eine Stelle erhalten hat. Sie bringt das Archiv auf Vordermann, sortiert Unwichtiges aus und hebt die "Schätze", die für die Nachwelt erhalten bleiben sollen oder müssen. "Diese acht Mitarbeiter beschäftigt der Kreis zusätzlich, weil die angestammten im Archiv diese Arbeit in den kommenden Jahren niemals schaffen könnten", sagt Grit Klug, Dezernentin für Kreisentwicklung, Bildung und Kultur.
Für Nicole Schlegel ist der Job ein Segen. Die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation sucht seit dem Ende ihrer Ausbildung im Jahr 2003 nach einer Festanstellung. "Ich habe immer nur befristete Jobs für ein halbes oder ein Jahr bekommen", sagt sie. Jetzt hat sie zumindest für drei Jahre Gewissheit, dass monatlich der Lohn aufs Konto wandert. "Es ist wichtig, mal ein wenig Sicherheit im Rücken zu haben", so die junge Mutter. ...."
Quelle:
http://www.lr-online.de/nachrichten/LR-Themen-Kommunal-Kombi;art1065,2183914
Für Nicole Schlegel ist der Job ein Segen. Die gelernte Kauffrau für Bürokommunikation sucht seit dem Ende ihrer Ausbildung im Jahr 2003 nach einer Festanstellung. "Ich habe immer nur befristete Jobs für ein halbes oder ein Jahr bekommen", sagt sie. Jetzt hat sie zumindest für drei Jahre Gewissheit, dass monatlich der Lohn aufs Konto wandert. "Es ist wichtig, mal ein wenig Sicherheit im Rücken zu haben", so die junge Mutter. ...."
Quelle:
http://www.lr-online.de/nachrichten/LR-Themen-Kommunal-Kombi;art1065,2183914
Wolf Thomas - am Mittwoch, 24. September 2008, 19:11 - Rubrik: Kommunalarchive
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".... Das Fass lief über, als kürzlich der Kammerjäger geholt werden musste. Im Keller, wo sich noch einige Unterlagen vor Gram über die Feuchtigkeit krümmen und Pilze sprießen lassen, waren Ratten gesichtet worden. Möglicherweise waren die Nager durch die Bauarbeiten am Parkplatz Blankenfelde von ihrem angestammten Platz im Kanalsystem vertrieben worden. „Der Hausmeister hat schnell reagiert und die Schädlingsbekämpfung geholt“, erzählt Ines Polzin. „Das Hauptproblem aber ist dort die hohe Luftfeuchtigkeit“, so die bis vor kurzem für das Archiv zuständige Mitarbeiterin. „Die Kollegen haben sich wirklich bemüht, aber wenn die Bedingungen nicht da sind, sind einem die Hände gebunden“, sagt Polzin. Ihr tue es weh, dass „das Archiv, unser Gedächtnis“ so stiefmütterlich behandelt werde. ...." An einer Lösung wird gearbeitet.
Quelle:
Link zum Artikel in der Märkischen Allgemeinen
Quelle:
Link zum Artikel in der Märkischen Allgemeinen
Wolf Thomas - am Mittwoch, 10. September 2008, 19:08 - Rubrik: Kommunalarchive
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meldet die Landeszeitung für die Lüneburger Heide.

Stadtarchivarin Dr. Uta Reinhardt zeigt die A-Seite der Picture-Disc mit vier Lüneburg-Motiven. "Das Heidelied"ist die einzige jemals in Deutschland auf Schellack gepresste Bildplatte. Foto: t&w
Quelle:
http://www.landeszeitung.de/start.phtml?fdat=result&idx=486829&tid=5&ir=lok

Stadtarchivarin Dr. Uta Reinhardt zeigt die A-Seite der Picture-Disc mit vier Lüneburg-Motiven. "Das Heidelied"ist die einzige jemals in Deutschland auf Schellack gepresste Bildplatte. Foto: t&w
Quelle:
http://www.landeszeitung.de/start.phtml?fdat=result&idx=486829&tid=5&ir=lok
Wolf Thomas - am Samstag, 30. August 2008, 12:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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Im Bibliothekar-Blog netbib wird über das "Überwintern" der jüdischen Gemeindebibliothek im Mainzer Stadtarchiv berichtet - siehe also dort:
http://log.netbib.de/archives/2008/08/19/eine-mischung-aus-unwissenheit-und-passivem-widerstand-hat-sie-uns-erhalten/
http://log.netbib.de/archives/2008/08/19/eine-mischung-aus-unwissenheit-und-passivem-widerstand-hat-sie-uns-erhalten/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 21. August 2008, 08:28 - Rubrik: Kommunalarchive
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Die Aachener Zeitung (Link) berichtet über die Vorschläge einer Beraterfirma, die auch dass dortige Stadtarchiv betrafen: "So sei es zum Beispiel unmöglich, das Stadtarchiv und die Stadtbücherei zusammen zu legen. Schloemer mutmaßt, «dass sich die Rödl-Experten gar nicht vor Ort umgesehen haben». ...."
Wolf Thomas - am Dienstag, 19. August 2008, 20:34 - Rubrik: Kommunalarchive
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Steffen Penzel stellt in der Rheinischen Post (Link) die politische Reaktion auf die neue Variante für Unterbringung Dinslakener Stadtarchiv, das Johannaheim, vor.
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. August 2008, 19:48 - Rubrik: Kommunalarchive
Die Aachener Zeitung (Link) berichtet über die nicht nachvollziehbare Kostensteigerung in Aachen:
" ..... Zumal die Unterbringung der historischen Schätze Aachens auf 4400 Quadratmetern im Rheinnadel-Industriebau laut damaliger Aussage der Verwaltung sogar noch günstiger gewesen wäre als im ursprünglich vorgesehen Bunker an der Lütticher Straße: Dort würde das Stadtarchiv die Stadt nämlich rund 6,2 Millionen Euro kosten, hieß es.
Von günstiger kann nun aber nicht mehr die Rede sein. Binnen weniger Wochen sind die Baukosten explodiert: Das Stadtarchiv, das Ende Juni noch mit 3,8 Millionen Gesamtbaukosten veranschlagt wurde, schlägt nun mit gut 4,8 Millionen Euro zu Buche. ...."
" ..... Zumal die Unterbringung der historischen Schätze Aachens auf 4400 Quadratmetern im Rheinnadel-Industriebau laut damaliger Aussage der Verwaltung sogar noch günstiger gewesen wäre als im ursprünglich vorgesehen Bunker an der Lütticher Straße: Dort würde das Stadtarchiv die Stadt nämlich rund 6,2 Millionen Euro kosten, hieß es.
Von günstiger kann nun aber nicht mehr die Rede sein. Binnen weniger Wochen sind die Baukosten explodiert: Das Stadtarchiv, das Ende Juni noch mit 3,8 Millionen Gesamtbaukosten veranschlagt wurde, schlägt nun mit gut 4,8 Millionen Euro zu Buche. ...."
Wolf Thomas - am Dienstag, 12. August 2008, 18:14 - Rubrik: Kommunalarchive
Ein Volkstheaterstück über die Geschichte eines Dorfes im Dritten Reich? Das klingt auch über 10 Jahre nach der Pioniertat der Kraichgauer Mundartdichterin Marliese Echner-Klingmann noch ungewöhnlich genug. Auf der Homepage der Schriftstellerin ist die Vorgeschichte nachzulesen:
Plötzlich meinte jemand aus der Gruppe: "Die Geschehnisse im Dritten Reich in Eschelbronn solltest du auch einmal aufarbeiten." Ich warf dieses Ansinnen zuerst weit von mir: "Ja, aber jetzt noch nicht! Irgendwann einmal, aber noch nicht jetzt."
Dieser Satz ließ mir keine Ruhe. Wann, wenn nicht jetzt, sollte ich dieses Thema aufgreifen? Ich war hin- und hergerissen. "Will ich mich tatsächlich an ein so heikles Thema wagen?" "Ausgerechnet in Eschelbronn?" Ja, gerade in Eschelbronn! Aber ich war mir bewusst, wenn ich das "Drittes Reich" thematisiere, müssen alle Fakten hieb- und stichfest belegt sein. Ich darf mich nicht auf Erzählungen alleine verlassen. Sonst würde ich mich im Dorf nicht mehr blicken lassen können.
Dass dafür Arbeit im Archiv nötig war, kann man unschwer nachvollziehen:
Ich habe mir beim Bürgermeister die Genehmigung, im Archiv nach Daten zu suchen, geholt. Man machte mir wenig Mut. "Du wirst dort nichts finden, die haben bei Kriegsende alles Belastende verbrannt!" Im Archiv stand ich schließlich unschlüssig vor einem großen Regal mit ungeordneten Aktenbündeln. Wo sollte ich da anfangen zu suchen? Mitten aus diesem Bündelberg griff ich mir eine Akte, schlug sie auf und hatte genau das, wonach ich gesucht habe, die Geschichte von Adolf Klein.
Quelle
In einer gestrigen Sendung auf SWR cont.ra (21.03 Uhr, SWR2 aus dem Land: Musik und Literatur) klang das dann aber doch noch etwas anders: die Akte über der Schicksal des Adolf Klein war nämlich plötzlich aus dem Eschelbronner Archiv „verschwunden“ und konnte überhaupt nur für die weitere Recherche genutzt werden, weil die Schriftstellerin sich noch rechtzeitig eine Kopie gemacht hatte...

PS: Der von Marliese Echner-Klingmann erarbeitete "Kraichgau-Wortschatz" liegt zum kostenfreien PDF-Download im WWW vor:
http://www.marliese-echner-klingmann.de/...kraichgauwortschatz...
Plötzlich meinte jemand aus der Gruppe: "Die Geschehnisse im Dritten Reich in Eschelbronn solltest du auch einmal aufarbeiten." Ich warf dieses Ansinnen zuerst weit von mir: "Ja, aber jetzt noch nicht! Irgendwann einmal, aber noch nicht jetzt."
Dieser Satz ließ mir keine Ruhe. Wann, wenn nicht jetzt, sollte ich dieses Thema aufgreifen? Ich war hin- und hergerissen. "Will ich mich tatsächlich an ein so heikles Thema wagen?" "Ausgerechnet in Eschelbronn?" Ja, gerade in Eschelbronn! Aber ich war mir bewusst, wenn ich das "Drittes Reich" thematisiere, müssen alle Fakten hieb- und stichfest belegt sein. Ich darf mich nicht auf Erzählungen alleine verlassen. Sonst würde ich mich im Dorf nicht mehr blicken lassen können.
Dass dafür Arbeit im Archiv nötig war, kann man unschwer nachvollziehen:
Ich habe mir beim Bürgermeister die Genehmigung, im Archiv nach Daten zu suchen, geholt. Man machte mir wenig Mut. "Du wirst dort nichts finden, die haben bei Kriegsende alles Belastende verbrannt!" Im Archiv stand ich schließlich unschlüssig vor einem großen Regal mit ungeordneten Aktenbündeln. Wo sollte ich da anfangen zu suchen? Mitten aus diesem Bündelberg griff ich mir eine Akte, schlug sie auf und hatte genau das, wonach ich gesucht habe, die Geschichte von Adolf Klein.
Quelle
In einer gestrigen Sendung auf SWR cont.ra (21.03 Uhr, SWR2 aus dem Land: Musik und Literatur) klang das dann aber doch noch etwas anders: die Akte über der Schicksal des Adolf Klein war nämlich plötzlich aus dem Eschelbronner Archiv „verschwunden“ und konnte überhaupt nur für die weitere Recherche genutzt werden, weil die Schriftstellerin sich noch rechtzeitig eine Kopie gemacht hatte...

PS: Der von Marliese Echner-Klingmann erarbeitete "Kraichgau-Wortschatz" liegt zum kostenfreien PDF-Download im WWW vor:
http://www.marliese-echner-klingmann.de/...kraichgauwortschatz...
Ladislaus - am Sonntag, 10. August 2008, 22:02 - Rubrik: Kommunalarchive
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http://www.hab.de/forschung/projekte/halberstaedterhss.htm
"Wir möchten darauf hinweisen, daß aber bereits die vorläufigen Beschreibungen urheberrechtlich geschützt sind! Sofern Sie daher eine vorläufige Beschreibung als Grundlage weiterführender Forschungen und Publikationen nutzen, sind der Autor und der Stand der vorläufigen Beschreibung zu zitieren."
Das ist purer Unsinn. Es ist durchaus denkbar, dass bei eng bemessenem Gestaltungsspielraum für Handschriftenbeschreibungen Beschreibungen NICHT geschützt sind. Die Verpflichtung, Autor und Stand einer Beschreibung, die man für weiterführende Forschungen verwendet, zu benennen, ergibt sich ausschließlich aus den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und nicht aus dem Urheberrechtsschutz. Ein guter Zweck, nämlich den Handschriftenbeschreibern den nötigen immateriellen Lohn zukommen zu lassen, rechtfertigt es nicht, dass man die Sachlage falsch darstellt. Es ist verwerflich, Fakten aus einer Handschriftenbeschreibung zu entnehmen, ohne diese zu nennen, aber nicht nach dem Urheberrechtsgesetz verboten. Besteht ein Urheberrechtsschutz, dürfen Fakten wie Textidentifizierungen ohne weiteres ohne Quellenangabe entnommen werden. Geschützt ist die konkrete Gestalt (und der ganze Katalog womöglich als Sammelwerk), aber nicht das Rohmaterial wie z.B. Incipit-Angaben.
"Wir möchten darauf hinweisen, daß aber bereits die vorläufigen Beschreibungen urheberrechtlich geschützt sind! Sofern Sie daher eine vorläufige Beschreibung als Grundlage weiterführender Forschungen und Publikationen nutzen, sind der Autor und der Stand der vorläufigen Beschreibung zu zitieren."
Das ist purer Unsinn. Es ist durchaus denkbar, dass bei eng bemessenem Gestaltungsspielraum für Handschriftenbeschreibungen Beschreibungen NICHT geschützt sind. Die Verpflichtung, Autor und Stand einer Beschreibung, die man für weiterführende Forschungen verwendet, zu benennen, ergibt sich ausschließlich aus den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und nicht aus dem Urheberrechtsschutz. Ein guter Zweck, nämlich den Handschriftenbeschreibern den nötigen immateriellen Lohn zukommen zu lassen, rechtfertigt es nicht, dass man die Sachlage falsch darstellt. Es ist verwerflich, Fakten aus einer Handschriftenbeschreibung zu entnehmen, ohne diese zu nennen, aber nicht nach dem Urheberrechtsgesetz verboten. Besteht ein Urheberrechtsschutz, dürfen Fakten wie Textidentifizierungen ohne weiteres ohne Quellenangabe entnommen werden. Geschützt ist die konkrete Gestalt (und der ganze Katalog womöglich als Sammelwerk), aber nicht das Rohmaterial wie z.B. Incipit-Angaben.
KlausGraf - am Sonntag, 10. August 2008, 00:16 - Rubrik: Kommunalarchive
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Der WDR-Videotext vermeldet auf S. 149 heute:
"Das neu gegründete "Rheinische Archiv für Künstlernachlässe" will ausschließlich Schriftnachlässe sammeln. Gegründet wurde die Stiftung in Kooperation der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und des Historischen Archivs Bonn sowie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. Das Sammelspektrum reicht von Briefen und Postkarten über Manuskripte, Tagebücher, Werkverzeichnisse und Rezensionen bis zu Kalendern, Ausweisen, Fotografien oder Zeugnissen von bildenden Künstlern, Fotografen und Architekten."
Anscheinend ist ein schwer verständlicher Wettstreit zwischen rheinischen Kommunen entbrannt ein Künstlerarchiv zu beherbergen.
s. zu den Plänen des Landes NRW zum Aufbau eines Landeskunstarchivs in Pulheim zuletzt http://archiv.twoday.net/stories/5084414/
"Das neu gegründete "Rheinische Archiv für Künstlernachlässe" will ausschließlich Schriftnachlässe sammeln. Gegründet wurde die Stiftung in Kooperation der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und des Historischen Archivs Bonn sowie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. Das Sammelspektrum reicht von Briefen und Postkarten über Manuskripte, Tagebücher, Werkverzeichnisse und Rezensionen bis zu Kalendern, Ausweisen, Fotografien oder Zeugnissen von bildenden Künstlern, Fotografen und Architekten."
Anscheinend ist ein schwer verständlicher Wettstreit zwischen rheinischen Kommunen entbrannt ein Künstlerarchiv zu beherbergen.
s. zu den Plänen des Landes NRW zum Aufbau eines Landeskunstarchivs in Pulheim zuletzt http://archiv.twoday.net/stories/5084414/
Wolf Thomas - am Freitag, 8. August 2008, 20:04 - Rubrik: Kommunalarchive