Kommunalarchive
" .... Der Umzug aufs AKS-Gelände hat begonnen: Die Stadtverwaltung lagert derzeit Steuerakten in das sogenannte Ballenhaus aus. Die waren bislang im Verwaltungsgebäude II am Elias-Holl-Platz untergebracht. Auch die Stadtarchäologie und das Stadtarchiv sollen in dem ehemaligen Industriebau im Textilviertel vorübergehende Lagerflächen bekommen. Mit der Erschließung des AKS-Geländes kommt die Stadt laut Kämmerer Hermann Weber gut voran. .... Stadtarchiv Derzeit ist es auf drei Standorte aufgeteilt: die Hauptstelle an der Fuggerstraße, die ehemalige Kunsthalle am Wittelsbacher Park und eine Shedhalle auf dem AKS-Gelände. Dort lagern die Bestände, die vom Brotkäfer befallen waren und chemisch behandelt werden mussten.
2013 soll das Stadtarchiv komplett auf das Areal der ehemaligen Kammgarnspinnerei verlegt werden. Vier Shedhallen sind dafür vorgesehen. Die Entwurfsplanungen sind laut Archivleiter Dr. Michael Cramer-Fürtig so gut wie fertig. Ende Juli sollen sie dem Kulturausschuss und dem Stadtrat vorgestellt werden. Baubeginn könnte noch heuer sein. Die Sanierung der Shedhallen und die Einrichtung sollen rund acht Millionen Euro kosten. ..."
Quelle: Augsburger Allgemeine, 19.7.11
2013 soll das Stadtarchiv komplett auf das Areal der ehemaligen Kammgarnspinnerei verlegt werden. Vier Shedhallen sind dafür vorgesehen. Die Entwurfsplanungen sind laut Archivleiter Dr. Michael Cramer-Fürtig so gut wie fertig. Ende Juli sollen sie dem Kulturausschuss und dem Stadtrat vorgestellt werden. Baubeginn könnte noch heuer sein. Die Sanierung der Shedhallen und die Einrichtung sollen rund acht Millionen Euro kosten. ..."
Quelle: Augsburger Allgemeine, 19.7.11
Wolf Thomas - am Mittwoch, 20. Juli 2011, 18:25 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Im WM-Büro der Stadt wird schon vor dem Finale am Sonntag mit Hochdruck an den Plänen für die Präsentation der "Ex-WM-Stadt" gearbeitet. "Wir wollen die WM nachhaltig verankern", sagt Dennis Weilmann, der Leiter des WM-Büros, das in der Vorbereitung auf das Ereignis mit elf Mitarbeitern besetzt war und bis Jahresende nach und nach personell ausgedünnt wird.
Markus Müller wird weiter zum Team gehören und Daten für seine Studien-Abschlussarbeit sammeln. Dennis Weilmann wird federführend die Dokumentation übernehmen. "Wir werden unser Büro sortieren. Hier haben wir alles zusammengetragen. Manches davon werden wir fürs Stadtarchiv aufbereiten", so Weilmann. Auch Bild- und Videomaterial wird gesichtet. ..."
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 14.7.2011
Wie sieht es in den anderen Städten aus?
Markus Müller wird weiter zum Team gehören und Daten für seine Studien-Abschlussarbeit sammeln. Dennis Weilmann wird federführend die Dokumentation übernehmen. "Wir werden unser Büro sortieren. Hier haben wir alles zusammengetragen. Manches davon werden wir fürs Stadtarchiv aufbereiten", so Weilmann. Auch Bild- und Videomaterial wird gesichtet. ..."
Quelle: Wolfsburger Nachrichten, 14.7.2011
Wie sieht es in den anderen Städten aus?
Wolf Thomas - am Sonntag, 17. Juli 2011, 17:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Einen Vorstoß hatte die Künstlergruppe Buero für angewandten Realismus um Bernhard Wadle-Rohe bereits vor einem Jahr unternommen, nun legt sie in modifizierter Form nach: Sie appelliert an OB Eva Lohse, eine unabhängige Historikerkommission einzusetzen, die Straßenbenennungen nach historisch belasteten Personen überprüft. Im Vorjahr forderte sie eine Umbenennung etwa der Petersstraße, weil sie nach einem "Kolonialfürsten im Sinne der NS-Ideologie" benannt worden sei. Das Stadtarchiv hatte dies abgelehnt und stattdessen Erklärungstafeln angeregt.
Die Künstlergruppe will nun auch die Hindenburg-, Bismarck- und Ludwigstraße überprüfen lassen, die nach früheren Reichskanzlern oder dem bayerischen König benannt wurden. Ins Visier genommen hat sie auch den Agnes-Miegel-Weg und die Friedrich-Heene-Straße. Gleiches gilt für Saarlandstraße und Danziger Platz, weil sie als NS-Propagandastätten gedient hätten.
Eine Stadtrundfahrt "Weg mit den Nazi-Straßen" bietet das Buero am Samstag, 23. Juli. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Kulturdepot, Karl-Krämer-Straße 2."
Quelle: Mannheimer Morgen, 15. Juli 2011
Die Künstlergruppe will nun auch die Hindenburg-, Bismarck- und Ludwigstraße überprüfen lassen, die nach früheren Reichskanzlern oder dem bayerischen König benannt wurden. Ins Visier genommen hat sie auch den Agnes-Miegel-Weg und die Friedrich-Heene-Straße. Gleiches gilt für Saarlandstraße und Danziger Platz, weil sie als NS-Propagandastätten gedient hätten.
Eine Stadtrundfahrt "Weg mit den Nazi-Straßen" bietet das Buero am Samstag, 23. Juli. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Kulturdepot, Karl-Krämer-Straße 2."
Quelle: Mannheimer Morgen, 15. Juli 2011
Wolf Thomas - am Sonntag, 17. Juli 2011, 16:36 - Rubrik: Kommunalarchive
... Dienstag, 12 Juli 2011, fand die sechste und letzte Sitzung des Beirats "Einsturz Stadtarchiv" im Rahmen des EU-Projektes "EUTOPA-IP" unter Vorsitz von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes im Kölner Rathaus statt.
Seit September 2010 diskutierten und bewerteten Vertreterinnen und Vertreter von Gesundheitsamt, Stadtarchiv und Feuerwehr der Stadt Köln, vom Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, dem Deutschen Institut für Psychotraumatologie, dem Alexianer-Krankenhaus Krefeld, der Human Protect Consulting GmbH und dem Institut für Psychologische Gesundheitsförderung in Köln die psychosoziale Nachsorge von Betroffenen nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Die Ergebnisse fließen in das EU-Projekt "EUTOPA-IP" ein, das im November 2011 ausläuft. Hierbei werden mit spanischen, tschechischen und niederländischen Kolleginnen und Kollegen unter Federführung der Stadt Köln Konzepte erarbeitet, damit Großschadensereignisse in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union besser beherrschbar werden.
Bei den Beratungen des Beirats wurde deutlich, dass es notwendig ist, den Rahmen und die Vorgehensweise bei Ereignissen, die Betroffene mit psychischen Belastungen und Schäden konfrontieren, für die Stadt Köln und die Region auf eine breitere Basis zu stellen. Um bei möglichen zukünftigen Desastern effizient handeln zu können, ist ein abgestimmtes und akzeptiertes Handlungskonzept notwendig, das möglichst alle potenziell beteiligten Institutionen einschließt.
Bürgermeisterin Scho-Antwerpes, die den Beirat von Beginn an leitete:
Für die Stadt Köln hat sich die Mitarbeit in diesem Projekt auch in anderer Hinsicht als sehr wichtig und erfolgreich erwiesen. Denn im Rahmen eines "Runden Tisches" soll ab Anfang nächsten Jahres ein abgestimmtes und akzeptiertes Konzept für Köln und die Region erstellt werden, um bei künftigen Großschadensereignissen effizient handeln zu können.
Quelle: Stadt Köln, Pressemitteilung, 12.7.2011
Seit September 2010 diskutierten und bewerteten Vertreterinnen und Vertreter von Gesundheitsamt, Stadtarchiv und Feuerwehr der Stadt Köln, vom Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf, dem Deutschen Institut für Psychotraumatologie, dem Alexianer-Krankenhaus Krefeld, der Human Protect Consulting GmbH und dem Institut für Psychologische Gesundheitsförderung in Köln die psychosoziale Nachsorge von Betroffenen nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Die Ergebnisse fließen in das EU-Projekt "EUTOPA-IP" ein, das im November 2011 ausläuft. Hierbei werden mit spanischen, tschechischen und niederländischen Kolleginnen und Kollegen unter Federführung der Stadt Köln Konzepte erarbeitet, damit Großschadensereignisse in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union besser beherrschbar werden.
Bei den Beratungen des Beirats wurde deutlich, dass es notwendig ist, den Rahmen und die Vorgehensweise bei Ereignissen, die Betroffene mit psychischen Belastungen und Schäden konfrontieren, für die Stadt Köln und die Region auf eine breitere Basis zu stellen. Um bei möglichen zukünftigen Desastern effizient handeln zu können, ist ein abgestimmtes und akzeptiertes Handlungskonzept notwendig, das möglichst alle potenziell beteiligten Institutionen einschließt.
Bürgermeisterin Scho-Antwerpes, die den Beirat von Beginn an leitete:
Für die Stadt Köln hat sich die Mitarbeit in diesem Projekt auch in anderer Hinsicht als sehr wichtig und erfolgreich erwiesen. Denn im Rahmen eines "Runden Tisches" soll ab Anfang nächsten Jahres ein abgestimmtes und akzeptiertes Konzept für Köln und die Region erstellt werden, um bei künftigen Großschadensereignissen effizient handeln zu können.
Quelle: Stadt Köln, Pressemitteilung, 12.7.2011
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. Juli 2011, 22:50 - Rubrik: Kommunalarchive
"Nach mehrfachen Verzögerungen scheint das Ende der Bergungsarbeiten an der Einsturzstelle des Stadtarchivs jetzt absehbar. Ende August soll die Baustelle nach den Worten von Stadt-Sprecherin Inge Schürmann in die Regie der Staatsanwaltschaft übergeben werden, die für die strafrechtliche Klärung der Unglücksursache zuständig ist.
Derzeit werden laut Schürmann vor allem noch acht riesige Trümmerteile des am 3. März 2009 eingestürzten Stadtarchivs aus dem Grundwasser am Waidmarkt geholt. Dies sei ein schwieriges Unterfangen, weil die Brocken unter Wasser zerteilt werden müssten. Dabei sei besondere Vorsicht geboten, damit etwa die Außenwand des benachbarten KVB-Gleiswechselbauwerks, in der Experten die Ursache für die Katastrophe vermuten, nicht beschädigt werde. Archivalien würden bei diesen Arbeiten eher als „Nebenprodukt“ ans Tageslicht geholt.
Mehr als 90 Prozent der Archivalien seien inzwischen geborgen, so Schürmann, allein 965 laufende Meter seien in den vergangenen Monaten aus dem Grundwasser geholt worden. Die Verantwortlichen des Archivs gehen davon aus, dass etwa 95 Prozent des Bestandes gerettet werden können, fünf Prozent seien für immer verloren.
Wenn die Stadt die Archiv-Bergung abgeschlossen hat, soll an der Außenseite des KVB-Bauwerks ein Besichtigungsschacht gebaut werden, vom dem aus die Experten die vermutete Schadensstelle begutachten sollen. Als wahrscheinlichste Ursache für den Einsturz gilt ein Loch in der unterirdischen Außenwand der Baustelle, die an das Archivgrundstück angrenzt. Die Arbeiten könnten wegen der komplizierten Statik etwa ein Jahr dauern. "
Quelle: Matthias Pesch, Kölner Stadt-Anzeiger, 13.7.11
Derzeit werden laut Schürmann vor allem noch acht riesige Trümmerteile des am 3. März 2009 eingestürzten Stadtarchivs aus dem Grundwasser am Waidmarkt geholt. Dies sei ein schwieriges Unterfangen, weil die Brocken unter Wasser zerteilt werden müssten. Dabei sei besondere Vorsicht geboten, damit etwa die Außenwand des benachbarten KVB-Gleiswechselbauwerks, in der Experten die Ursache für die Katastrophe vermuten, nicht beschädigt werde. Archivalien würden bei diesen Arbeiten eher als „Nebenprodukt“ ans Tageslicht geholt.
Mehr als 90 Prozent der Archivalien seien inzwischen geborgen, so Schürmann, allein 965 laufende Meter seien in den vergangenen Monaten aus dem Grundwasser geholt worden. Die Verantwortlichen des Archivs gehen davon aus, dass etwa 95 Prozent des Bestandes gerettet werden können, fünf Prozent seien für immer verloren.
Wenn die Stadt die Archiv-Bergung abgeschlossen hat, soll an der Außenseite des KVB-Bauwerks ein Besichtigungsschacht gebaut werden, vom dem aus die Experten die vermutete Schadensstelle begutachten sollen. Als wahrscheinlichste Ursache für den Einsturz gilt ein Loch in der unterirdischen Außenwand der Baustelle, die an das Archivgrundstück angrenzt. Die Arbeiten könnten wegen der komplizierten Statik etwa ein Jahr dauern. "
Quelle: Matthias Pesch, Kölner Stadt-Anzeiger, 13.7.11
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. Juli 2011, 22:22 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Am 11. Juli beginnen wir mit der Einräumung der vom Brotkäfer gereinigten Bestände in der Außenstelle.
Aus diesem Grund kommt es zu einigen Einschränkungen während der nächsten Wochen:
13. Juli: Der Bestand BAUMEISTERAMT in der Außenstelle AKS wird aus organisatorschen Gründen bis etwa Ende September gesperrt
13. Juli: Bei den Aushebungen in der Außenstelle AKS kann es zu Einschränkungen hinsichtlich der Aushebezeiten kommen
19. Juli: Der Lesesaal Fuggerstraße kann aus personellen Gründen leider nicht benutzt werden. Diese Schließung dauert voraussichtlich bis 29. Juli
20. Juli: Aushebungen in der Außenstelle AKS können nur dann erfolgen, wenn die Bestellungen am Montag vorher über Internet getätigt worden sind. Bestellungen, die am Benutzertag erfolgen, können leider nicht ausgehoben werden
27. Juli: Bezüglich der Außenstelle AKS gilt das Gleiche wie am 20. Juli"
Quelle: Stadtarchiv Augsburg, 14.7.11
Aus diesem Grund kommt es zu einigen Einschränkungen während der nächsten Wochen:
13. Juli: Der Bestand BAUMEISTERAMT in der Außenstelle AKS wird aus organisatorschen Gründen bis etwa Ende September gesperrt
13. Juli: Bei den Aushebungen in der Außenstelle AKS kann es zu Einschränkungen hinsichtlich der Aushebezeiten kommen
19. Juli: Der Lesesaal Fuggerstraße kann aus personellen Gründen leider nicht benutzt werden. Diese Schließung dauert voraussichtlich bis 29. Juli
20. Juli: Aushebungen in der Außenstelle AKS können nur dann erfolgen, wenn die Bestellungen am Montag vorher über Internet getätigt worden sind. Bestellungen, die am Benutzertag erfolgen, können leider nicht ausgehoben werden
27. Juli: Bezüglich der Außenstelle AKS gilt das Gleiche wie am 20. Juli"
Quelle: Stadtarchiv Augsburg, 14.7.11
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. Juli 2011, 21:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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" Sintflutartige Regenfälle sind in der Nacht zum Mittwoch über Pfaffenhofen und Teilen des Landkreises niedergegangen. Bis zu 30 Liter pro Quadratmeter wurden zum Beispiel im Raum schweitenkirchen gemessen.
Der relativ kurze, aber dafür umso heftigere Gewitterregen sorgte für überschwemmte Keller – unter anderem erwischte es auch das Stadtarchiv im Untergeschoss des gerade erst bezogenen Verwaltungsgebäudes am Sigleck ....."
Quelle: Donaukurier, 13.7.11
Der relativ kurze, aber dafür umso heftigere Gewitterregen sorgte für überschwemmte Keller – unter anderem erwischte es auch das Stadtarchiv im Untergeschoss des gerade erst bezogenen Verwaltungsgebäudes am Sigleck ....."
Quelle: Donaukurier, 13.7.11
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. Juli 2011, 21:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Schon wenige Wochen später kamen die ersten großen Gitterboxen mit geborgenem Archivgut in Bonn an, um dort in einem Restaurierungskreislauf vor dem weiteren Zerfall bewahrt zu werden. Fachliche und finanzielle Unterstützung kam vom Archivberatungszentrum des Landschaftsverbandes (LVR) in Brauweiler, das für das laufende Jahr jetzt dem Landesmuseum erneut 38 500 Euro zur Verfügung stellt.
Nach mehr als zwei Jahren, in denen die Bonner Restauratoren nun schon Bücher, Briefe und Akten abwechselnd mit den eigenen Nassholzfunden durch die Trocknungsanlage schicken, ist der Ablauf routiniert und eingespielt. Die gefrorenen Archivalien werden nach der Anlieferung im Gefrierraum bei minus 25 Grad gelagert und nach und nach zur Gefriertrocknung vorbereitet.
"Viele der Objekte sind extrem fragil und nicht nur nass, sondern auch mit Erde und Bauschutt verschmutzt", erklärt Ute Knipprath, leitende Restauratorin am Landesmuseum. "Vor allem der Zementstaub reagiert sehr aggressiv auf dem Papier." Wenn die Archivalien im Gefrierraum auf dem Einschubwagen platziert sind, muss alles sehr schnell gehen, damit auf dem Weg in die Vakuumröhre nichts antaut.
Dann wird ein Trocknungsprozess gestartet, der je nach Grad der Durchfeuchtung der Objekte zwischen zwei und 14 Tagen dauern kann. "Der Trick der Gefriertrocknungsanlage ist, dass das vorhandene Eis verdampft, ohne sich vorher in Wasser verwandelt zu haben", erklärt Knipprath. "Als positiver Nebeneffekt wird die Vermehrung der gefürchteten Schimmelpilze aufgehalten."
Nach der Trocknung sind die Archivalien nun erheblich leichter, aber auch spröder geworden. Nach der Umverpackung in Archivkisten werden sie in einem Raum mit hoher Luftumwälzung gelagert und anschließend nach Brauweiler geschickt. Dort machen sich Papierrestauratoren an die Arbeit, um die Objekte zu reinigen und soweit wie möglich wieder nutzbar zu machen.
Bis 2014 stellt der LVR etwa eine Million Euro zur Verfügung, damit Personal für die Wiederherstellung der Bestände des Stadtarchivs beschäftigt und Sachmittel bereitgestellt werden können. "
Quelle: Gudrun von Schoenebeck, General-Anzeiger Bonn, 14.7.2011
Nach mehr als zwei Jahren, in denen die Bonner Restauratoren nun schon Bücher, Briefe und Akten abwechselnd mit den eigenen Nassholzfunden durch die Trocknungsanlage schicken, ist der Ablauf routiniert und eingespielt. Die gefrorenen Archivalien werden nach der Anlieferung im Gefrierraum bei minus 25 Grad gelagert und nach und nach zur Gefriertrocknung vorbereitet.
"Viele der Objekte sind extrem fragil und nicht nur nass, sondern auch mit Erde und Bauschutt verschmutzt", erklärt Ute Knipprath, leitende Restauratorin am Landesmuseum. "Vor allem der Zementstaub reagiert sehr aggressiv auf dem Papier." Wenn die Archivalien im Gefrierraum auf dem Einschubwagen platziert sind, muss alles sehr schnell gehen, damit auf dem Weg in die Vakuumröhre nichts antaut.
Dann wird ein Trocknungsprozess gestartet, der je nach Grad der Durchfeuchtung der Objekte zwischen zwei und 14 Tagen dauern kann. "Der Trick der Gefriertrocknungsanlage ist, dass das vorhandene Eis verdampft, ohne sich vorher in Wasser verwandelt zu haben", erklärt Knipprath. "Als positiver Nebeneffekt wird die Vermehrung der gefürchteten Schimmelpilze aufgehalten."
Nach der Trocknung sind die Archivalien nun erheblich leichter, aber auch spröder geworden. Nach der Umverpackung in Archivkisten werden sie in einem Raum mit hoher Luftumwälzung gelagert und anschließend nach Brauweiler geschickt. Dort machen sich Papierrestauratoren an die Arbeit, um die Objekte zu reinigen und soweit wie möglich wieder nutzbar zu machen.
Bis 2014 stellt der LVR etwa eine Million Euro zur Verfügung, damit Personal für die Wiederherstellung der Bestände des Stadtarchivs beschäftigt und Sachmittel bereitgestellt werden können. "
Quelle: Gudrun von Schoenebeck, General-Anzeiger Bonn, 14.7.2011
Wolf Thomas - am Donnerstag, 14. Juli 2011, 20:56 - Rubrik: Kommunalarchive
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Aus Kostengründen will die Kommune ihre Archivbestände als Deposita an das Staatsarchiv Wolfenbüttel übergeben - ohne vorherige Rücksprache mit der zuständigen Stadtarchivarin...
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2164/artid/14535230
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2164/artid/14535230
ingobobingo - am Mittwoch, 13. Juli 2011, 16:24 - Rubrik: Kommunalarchive
Dr. Astrid Krüger teilte mir freundlicherweise mit, dass - bis auf einige große Dateien - nun die Digitalisate zu Sammlungsbeständen (Handschriftenfragmente, Urkunden, einzelne Karten) im Augias-Viewer zu sehen sind.
Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/16605448/
Die Qualität ist gut, man kann bei den Fragmenten und Urkunden alles erkennen und entziffern. Bei den Karten ist es problematisch, die Beschriftungen sind z.B. kaum lesbar bei:
http://www.stadtarchiv-bad-homburg.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3716&be_id=90&ve_id=84989&count=0
Auf jeden Fall ist es großartig, dass insbesondere die Handschriftenfragmente (überwiegend aus der Sammlung Medem) online präsentiert werden - ein großes Dankeschön an das Stadtarchiv Bad Homburg!
Sachsenspiegel-Fragment
Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/16605448/
Die Qualität ist gut, man kann bei den Fragmenten und Urkunden alles erkennen und entziffern. Bei den Karten ist es problematisch, die Beschriftungen sind z.B. kaum lesbar bei:
http://www.stadtarchiv-bad-homburg.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3716&be_id=90&ve_id=84989&count=0
Auf jeden Fall ist es großartig, dass insbesondere die Handschriftenfragmente (überwiegend aus der Sammlung Medem) online präsentiert werden - ein großes Dankeschön an das Stadtarchiv Bad Homburg!

KlausGraf - am Montag, 11. Juli 2011, 13:41 - Rubrik: Kommunalarchive
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