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Kommunalarchive

"Das westfälische Archivamt in Münster kommt mit dem Trocknen der durchnässten Bücher, Schriftstücke und Urkunden aus dem zerstörten Kölner Stadtarchiv gut voran. Seit März sind etwa elf Tonnen Archivalien getrocknet worden. Bis Anfang nächsten Jahres will das Archivamt noch weitere 15 Tonnen behandeln. Dieses Material lagert zurzeit noch in Kühlhäusern "
Quelle: WDR-Lokalzeit-Nachrichten aus dem Münsterland vom 13.08.2009 11:34 Uhr via Mailingliste "Westfälische Geschichte"


Sitzung des "Arbeitskreises der nordrhein-westfälischen Kreisarchive" in Paderborn mit Prof. Dr. Leo Peters (1. von rechts) und Kreisarchivar Wilhelm Grabe (5. von rechts)

"Vor fünfundzwanzig Jahren wurde die "Arbeitsgemeinschaft der nordrhein-estfälischen Kreisarchivare" formell aus der Taufe gehoben. Zwar organisierte das Westfälische Archivamt schon seit 1960 mehr oder weniger regelmäßige Arbeitsgespräche, auf Landesebene traf man sich aber erstmals im November 1983 in Altena. So kam es, dass sich am 29. März 1984 in Kempen im Kreis Viersen Kreisarchivare aus dem Rheinland und aus Westfalen zur Gründung einer Facharbeitsgemeinschaft zusammenfanden. Diese solle, so heißt es im Protokoll der Grün­dungssitzung, "zur Koordination der Interessen und zum Erfahrungsaustausch der Kreisarchivare insbesondere als Verbindungs­organ zu den anderen archivarischen Arbeitsgemeinschaften in Nordrhein-Westfalen sowie zum Kommunalen Spitzenverband, dem Landkreistag NW fungieren".
Mit der Zeit verfestigten sich die organisatorischen Strukturen. Wurde noch in der Grün­dungssitzung mit dem Viersener Kreisarchivar Paul-Günter Schulte ein aus dem Rheinland stammender Sprecher und einem aus Westfalen stammenden Stellvertreter quasi eine Doppelspitze installiert, so wechselt das Amt des Sprechers heute im Abstand von zwei Jahren zwischen einem Kreisarchivar aus dem Rheinland und einem aus Westfalen. Auf der Frühjahrssitzung 1986 wurde - nach dem Vorbild der übrigen beim LKT angesiedelten Arbeitskreise - das Amt eines Vorsitzenden eingeführt. Mit dem Soester Oberkreisdirektor Rudolf Harling konnte jemand gewonnen werden, der diese Funk­tion mit hohem Engagement bis Ende 1993 ausübte. Zu seinem Nachfolger avancierte der Kulturdezernent des Kreises Viersen, Prof. Dr. Leo Peters, der jetzt am 20. Mai 2009 auf der 49. Arbeitssitzung des AKKA in Paderborn verabschiedet wurde, da er mit Ablauf des Monats September in den Ruhe­stand tritt. Er hat insgesamt 15 Jahre lang - in Worten 29 Sitzungen - die Geschicke des AKKA geprägt. Seine Nachfolge wird im Herbst der Schul- und Kulturdezernent beim Rhein-Kreis Neuss, Tillmann Lonnes, antreten.
Der "Arbeitskreis der nordrhein-westfälischen Kreisarchive" hat sich inzwischen zu einer festen und anerkannten Größe entwickelt und steht heute gleichberechtigt neben den beiden anderen, beim Städtetag bzw. Städte- und Gemeindebund NRW angesiedelten Archivarbeitskreisen, der Arbeitsgemeinschaft der Stadtarchive des Städtetages NRW (ARGE) und der Arbeitsgemeinschaft der Stadt- und Gemeinde­archive beim Städte- und Gemeindebund (ASGA). Dabei sind die Kreisarchive ja eine recht junge Archivgattung. Die meisten verdanken ihre Entstehung bekanntlich der kommunalen Neugliederung der 1970er Jah­re. In den Sitzungsprotokollen spiegeln sich die intensiven fachlichen Diskussionen der vergangenen Jahre. Auf den zweimal jährlich abwechselnd in Westfalen und im Rheinland stattfindenden Arbeitstreffen wurden und werden Fragen der Bestandserhaltung, der Öffentlichkeitsarbeit oder der Historischen Bildungsarbeit ebenso behandelt wie die Einführung neuer kommunaler Finanz- und Steuerungssysteme. Das Themenspektrum reicht vom Einsatz der Elek­tronischen Datenverarbeitung im Archiv bis hin zur Langzeitarchivierung elektronischer Unterlagen. Auf der letzten Sitzung standen die Novellierung des nordrhein-westfälischen Archivgesetzes sowie die Pro­bleme der Umsetzung des Personenstandsreformgesetzes im Mittelpunkt."

Autor: Wilhelm Grabe
Quelle:
http://www.lkt-nrw.de/Page/2009/05_09/28.html

" .... Für Zadeks erste Theaterstücke in England hat mein Vater die Musik komponiert und gespielt. Mit seinem Tod ist nun ein weiteres Bindeglied zur Vergangenheit und zu meinem Vater (der schon 1976 verstarb) verschwunden – auch im wörtlichen Sinn, denn diese Kompositionen hatte ich dem Stadtarchiv in Köln geschenkt. Sie werden vielleicht nicht wieder auftauchen – zumindest hat sich fünf Monaten nach dem Einsturz bei mir als Nachlassgeberin, noch niemand vom Historischen Archiv gemeldet, um mitzuteilen ob etwas sichergestellt worden ist.
Zadek hatte seinen großen Erfolg nicht in England, sondern in Deutschland - die Kontakte hatten mein Großvater und mein Großonkel - Alfred und Wilhelm Unger - für ihn organisiert, deren Nachlässe ebenfalls im Stadtarchiv so zu sagen „sichergestellt“ worden waren. Die Ungers waren Theaterleute, die Zadek in seiner Autobiographie „My Way“ mehrmals erwähnt, ebenso wie auch meinen Vater: „Ich befreundete mich sehr mit ihm, und alles, was ich über Musik gelernt habe, habe ich von ihm gelernt. Einmal fuhren wir zusammen nach Cornwall, mieteten uns dort ein Haus mit Klavier und schrieben zusammen eine Oper. Sie heißt Hinzelmeier, nach dem Märchen von Theodor Storm. Peter Ury hat zu vielen Gedichten von Erich Fried die Musik geschrieben.“
Zur Kinderoper unters Klavier
Das war um 1956, und ich reiste als Kleinkind mit auf Urlaub nach Cornwall. Tagsüber gingen wir Kinder mit den Müttern am Strand spazieren und spielten, während die Väter zuhause an der Oper arbeiten haben. Später legte ich mich dann auf den Boden unter dem Klavier, während mein Vater spielte, um die Klänge beim Üben der neuen Musikstücke mit dem ganzen Körper zu genießen.
Es war die Geschichte von „Timothy“, der sich in ein Rosenmädchen verliebt, aber statt sich der Liebe hinzugeben, in die Welt auszieht, auf der Suche nach der Stein der Weisen, um erst als alte Mann zu erkennen, dass die Liebe die reinste Form von Weisheit sei. Als sie sich am Ende der Oper wieder treffen, sind Timothy und das Rosenmädchen schon zu alt geworden, um ein gemeinsames Leben in Liebe und Weisheit zu genießen.
Ich kann mich noch an viele Passagen dieser Oper erinnern, die zwar nie veröffentlicht wurde - einige Arien daraus wurden aber bereits damals aufgenommen (mit Pamela Bowden, Heather Harper und Wilfried Brown). Diese Aufzeichnungen habe ich ebenfalls dem Historischen Archiv geschenkt, auch sie sind wahrscheinlich vernichtet, und es existieren keine Kopien davon. Eine dieser Arien sang der Teufel, der die Welt mit einer Bombe in die Luft sprengen wollte, eine andere handelte von einer Frau, die den ganzen Tag backte – szenisch sollten Pfannkuchen durch einen Kamin auf die Bühne geschossen werden - und eine weitere ging über „Jasper“, den schwarzen Raaben, der Timothy als Freund durch die Welt begleitete, auf der Suche nach Weisheit – Außerdem gab es eine Musik für die Rosenmädchen. Der Musikstil meines Vaters war spätromantisch.
Verpasste Gelegenheit
Hinzelmeier wurde auf dem und für das Klavier komponiert - die Kompositionen waren noch nicht für Orchester bearbeitet. Einige Jahre nach dem Tod meines Vaters, hat Zadek meine Mutter in London besucht, um sie um Erlaubnis für die Aufführung zu bitten – er hatte die finanzielle Möglichkeiten, die Oper in Deutschland zu inszenieren, und wollte die Klavierstücke für Orchester bearbeiten lassen. Nur haben meine inzwischen verstorbene Mutter Sylvia Ury und Peter Zadek sich leider nicht einigen können – und so wurde diese Gelegenheit verpasst.
Etwa 15 Jahre später - im Jahr 2000 - habe ich mich dann mit Zadek in Stuttgart getroffen, anlässlich seines Theaterstücks „Hamlet“. Ich fragte ihn nach Möglichkeiten, die Kinderoper endlich einmal zu inszenieren, denn ich würde mich mit ihm sehr wohl einigen, und ihm die Original-Partitur, die zu diesem Zeitpunkt noch unversehrt im Stadtarchiv Köln lagerten, zur Bearbeitung zukommen lassen. Aber der richtige Zeitpunkt schien verpasst - die Sponsoren für dieses bestimmte Projekt hatten sich zurückgezogen, so meinte Zadek.
Am 29. Juli habe ich das Stück Land, mitten in Köln, das als „Loch“ bezeichnet wird gefilmt wo früher das Stadtarchiv stand. Zehn Prozent der dort eingelagerten Archivalien sind noch unter der Erde dort begraben – alle Such- und Rettungsaktionen sind fast zu Ende gebracht worden. Inzwischen ist man mit den aufwändigen Erfassungs- und Restaurierungsarbeiten der zerstörten Archivalien, fortschritten, die Jahrzehnte dauern wird.
Als ich über die Erdenhaufen ging, die Bagger in Teilen des „Lochs“ aufgeschüttet hatten, trat ich fasst auf eine Rolle schwarzes Videoband, das aus seiner Kassettenhülle entfernt worden war, und aus den oberen Erdschichten herausguckte. Dieses Band wurde dann von den Berufsfeuerwehrleuten, die mich und den Kameramann begleiteten, sichergestellt.
Verlust für immer?
Zufall war es, das dieses Videoband aufgefunden wurde, aber es war in keinem guten Zustand. Ich musste wieder an weitere Sachen denken, die mir teuer waren und die noch in der Erde liegen könnten, wie etwa die gelben Judensterne meiner Großeltern (die sie in Nazideutschland auf ihre Mäntel aufzunähen mussten), oder der Brief, den mein Vater Peter Ury 1944 als letztes Lebenszeichen von seiner Mutter, Fanny Hedwig Ury, aus Auschwitz erhalten hat – sie sagte, dass es ihr gut ging - und die Originalausgaben der Bücher meines Großvaters Alfred und seines Bruder Wilhelm Unger - Kopien davon wurden vor der Bücherverbrennung gerettet, um hier in diesem schwarzen Loch für immer zu verschwinden. "

Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1248965025900.shtml

s. a.
http://archiv.twoday.net/stories/5827304/
http://archiv.twoday.net/stories/5669090/

"Die Stadt Köln kauft Teile aus dem Nachlass von Jaques Offenbach vom französischen Sammler Laurent Fraison für das Historische Archiv. Insgesamt sollen 780.000 Euro aufgewendet werden, davon soll die Stadt Köln 320.000 Euro tragen und die Kunststiftung NRW und die Thyssen Stiftung 460.000 Euro."
Quelle: Kölner Internetzeitung

"Der Rat der Stadt Köln hat sich für den Neubau des Historischen Archivs am Eifelwall entschieden. Das Gebäude soll auf dem Areal in der Nähe des Justizzentrums an der Luxemburger Straße errichtet werden in dem auch das Rheinische Bildarchiv und die Kunst- und Museumsbibliothek untergebracht werden. Für Planung und Bau werden fünf Jahre Dauer und fast hundert Millionen Euro Kosten veranschlagt."(1)
" .... Das Historische Stadtarchiv wird am Eifelwall/Ecke Luxemburger Straße neu aufgebaut. Alle Parteien – außer der FDP – stimmten für den Standort. Die Kosten werden auf 98 Millionen Euro geschätzt. ...." (2)
" .... Der Neubau am Eifelwall biete „alle Voraussetzungen für einen modernen Archivbetrieb und ein Bürgerarchiv“, so die SPD. Man stimme einer „pragmatischen Lösung“ zu, die „aus sachlichen und wirtschaftlichen Gründen überzeugt“, meinte die CDU. ....Das Haus wird von der städtischen Gebäudewirtschaft für die Stadt gebaut, die dann für die Nutzung Miete zahlen wird.
Einstimmig beschloss der Rat die Gründung einer Stiftung zu Gunsten des Historischen Archivs. Die Stadt bringt fünf Millionen Euro als Stiftungskapital ein."
(3)
" ....Die FDP stimmte dagegen, sie hatte einen Wiederaufbau an der Severinstraße befürwortet, an der Stelle, wo das Gebäude am 3. März dieses Jahres einstürzte.
SPD, Grüne und CDU waren aus verschiedenen Gründen dagegen: Zum einen hatten die Mitarbeiter gesagt, dass sie nicht wieder an dem Unglücksort arbeiten wollen, zum anderen besteht dort keine Möglichkeit, den Bau weiter auszudehnen. Außerdem warnte die Verwaltung vor erheblichen finanziellen Unsicherheiten, aber auch vor Unwägbarkeiten, die den dortigen Baugrund betreffen. Das nun vom Rat bestimmte Grundstück am Eifelwall / Luxemburger Straße ist nach Angaben der Verwaltung bereits im Sondervermögen der städtischen Gebäudewirtschaft. Der Standort an der Nordspitze dieses Areals bietet genügend Platz, um das Historische Archiv, aber auch die Kunst- und Museumsbibliothek und das Rheinische Bildarchiv unterzubringen. Die Kosten werden auf 97,7 Millionen Euro geschätzt.
Am Geld war die in der Vergangenheit diskutierte Variante gescheitert, das Historische Archiv wieder an seinem alten Standort am Gereonshof unterzubringen. 1971 war es vom Gereonsviertel zur Severinstraße gezogen. Die Kosten für eine Lösung am Gereonshof hatte die Unternehmensberatung Ernst & Young in einer Wirtschaftlichkeitsanalyse mit 173 Millionen Euro beziffert.
Mit der gestrigen Ratsentscheidung ist nun auch die vierte Variante vom Tisch, die nach dem Einsturz des Stadtarchivs diskutiert worden war: Ein Neubau in der Deutzer Messe-City oder ein Umzug in das Areal des früheren Polizeipräsidiums am Waidmarkt. Überlegt worden war auch, im Zuge einer europaweiten Ausschreibung ein geeignetes Domizil zu finden. ...."
(4)
" .... Bevor über den neuen Standort entschieden wurden, gründete der Rat der Stadt Köln heute eine Stiftung zu Gunsten des Historischen Archivs. Die Stadt Köln bringt zwei Millionen Euro Stiftungskapital ein und eine Spende von drei Millionen Euro, wenn die entsprechenden Summen aus den Versicherungsleistungen eingegangen sind. Die SPD begrüßte den neuen Ort, weil sich dort mit der Universität eine neue Wissensspange ergebe. Die CDU gab zu Bedenken, dass der Neubau in einem modularen System entstehen kann, damit nicht das Gesamtprojekt an mangelnder Finanzierungsmöglichkeiten scheitert. ...." (5)

Quellen:
1) WDR Lokalzeitnachrichten Köln
2) Express
3) Kölner Stadt-Anzeiger
4) Kölnische Rundschau
5) Kölner Internetzeitung

" .... Die Rückversicherer beziffern den für sie durch den Einsturz des Historischen Archivs entstandenen Schaden auf knapp 280 Millionen Euro. Diese Summe wurde gestern bei einem Branchentreffen der Rückversicherer in Monte Carlo genannt. ....Bei der Stadt wurden die Zahlen mit großer Zurückhaltung aufgenommen. „Es gibt keine Einschätzung der Stadt über das Ausmaß der Schäden, das ist reine Spekulation“, erklärte Stadtdirektor Guido Kahlen auf Anfrage. Die Zusammensetzung des Betrages sei ihm völlig unklar. Um die Höhe des Schadens zu benennen, fehle es derzeit noch an belastbaren Anhaltspunkten. Kahlen: „Nicht einmal die Schadensursache steht fest.“ Jeden Tag kämen außerdem neue Erkenntnisse hinzu.
Die Landesregierung war im Zusammenhang mit dem Einsturz am Waidmarkt bereits im April von einem Schaden in Höhe von mindestens 1,2 Milliarden Euro ausgegangen. Es handele sich um eine grobe Schätzung auf Basis der untersten Werte, hieß es.
Archiv-Direktorin Dr. Bettina Schmidt-Czaia erklärte gestern, nach Hochrechnungen mit Wirtschaftsprüfern sei allein für die Restaurierung des Gesamtbestandes ein Betrag von mindestens 350 Millionen Euro auf der Basis von 6300 Restauratorenjahren ermittelt worden. Darin seien aber nicht einmal alle Kosten wie etwa vor- und nachbereitende Arbeiten enthalten. "

Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895320746.shtml

"Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Instituts für
Stadtgeschichte in Gelsenkirchen und des 15-jährigen Bestehens
der Dokumentationsstätte "Gelsenkirchen im Nationalsozialismus"
veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte einen Workshop,
um die Entwicklungen der Erinnerungspolitik und der
Gedenkstättenarbeit zu reflektieren, zu bilanzieren und über
die Perspektiven zur Fortentwicklung der Erinnerungskultur in
der Bundesrepublik zu diskutieren.


Programm
10.00 Uhr
Begrüßung und Einführung:
Dr. Heinz-Jürgen Priamus, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen

10.30 Uhr
Sektion I: Gedenkstättenlandschaft NRW

Der lange Weg zu den Gedenkstätten:
Die frühe Gedenkstättenarbeit
Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Universität Leipzig, Arbeitskreis Gedenkstätten NRW

Themenkonjunkturen der Erinnerungsarbeit "vor Ort"
Prof. Dr. Stefan Goch, Institut für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen

Erinnern und Gedenken - ein Generationenprojekt?
Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Justus-Liebig-Universität, Gießen

12:30 Uhr
Mittagessen

13:30 Uhr
Sektion II: Blick nach draußen

Neues Gedenken in den neuen Bundesländern
Prof. Dr. Bernd Faulenbach, Ruhr-Universität Bochum

Wir setzen ein sichtbares Zeichen - oder: Wie findet die Institutionalisierung von Geschichte statt?
Dr. Heinz-Jürgen Priamus, Institut für Stadtgeschichte, Gelsenkirchen

Helden, Opfer und Täter: Konjunkturen und Konkurrenzen
der Erinnerung nach 1945
Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität Bochum

15:00 Uhr
Kaffeepause

15:30
Sektion III: Stadtgeschichte und Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft des 21. Jahrhunderts

Impulsreferat: Geschichte und Gedächtnis in der Einwanderungsgesellschaft: Diesseits und jenseits der NS-Geschichte
Rainer Ohliger, Gründungs- und Vorstandsmitglied
des Netzwerkes Migration in Europa e.V.

Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Heinz-Jürgen Priamus, Institut für
Stadtgeschichte, Gelsenkirchen
Rainer Ohliger, Netzwerk Migration in Europa e.V.
Dr. Norbert Reichling, Jüdisches Museum Dorsten
Gerd Dombrowski, Kommunales Bildungsbüro Gelsenkirchen
Michael Sturm, Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster.
Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie (MOBIM)

Anschließend Imbiss


INFO

Termin
Freitag, 2. Oktober 2009,
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstraße 14
45886 Gelsenkirchen

Anmeldung erforderlich: isg@gelsenkirchen.de "

via Mailingliste "Westfälische Geschichte"

http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/dpa/2009/09/03/halbes-jahr-nach-einsturz-koeln-zieht-bilanz.html

"Jedes Stück müsse restauriert werden"

Das ist einfach nur unwahr, wie die meisten bestätigen können, die im EVZ gearbeitet haben. Es waren viele Archivalien dabei, die man ohne weiteres nach der Erstversorgung hätte wieder ins Regal stellen können.

"Heute ist es genau ein halbes Jahr her, seit in Köln das Historische Stadtarchiv einstürzte. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, Dokumente von unschätzbarem Wert wurden weitgehend zerstört. Kulturdezernent Georg Quander und Archivleiterin Bettina Schmidt-Czaia ziehen aus diesem Anlass heute um 10.30 Uhr Bilanz und geben einen Überblick über die anstehenden Arbeiten. Ursache für den Einsturz war wahrscheinlich der Ausbau der Kölner U-Bahn direkt unterhalb des Archivgebäudes. Die Ermittlungen dazu sind jedoch noch immer nicht abgeschlossen."
Quelle: Bild

85 Prozent der 30 Regalkilometer unserer Bestände sind geborgen,
35 Prozent sind schwer geschädigt,
50 Prozent zerknittert oder verkratzt.
15 Prozent seien leicht geschädigt
1800 Helfer haben 85.000 Stunden lang Papiere für die provisorische Unterbringung in 20 Archiven (z. B. Archiv des Erzbistums Köln und die Diözesanbibliothek, die Archive verschiedener Landschaftsverbände, das Archiv der Uni Münster, das Archiv der Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach, das Landesarchiv Schleswig-Holstein) vorbereitet.
Die Restaurierung würde einen Archivar schätzungsweise 6.300 Jahre beschäftigen.
Für vier Millionen Euro wird ein Bergungsbau errichtet, der allerdings frühestens in einem halben Jahr fertig sein kann.
Drei Stücke sind in der Werkstatt des Stadtarchivs Neuss wiederhergestellt worden
30-50 Jahre wird die Restaurierung dauern und ca. 350.000.000 € kosten
Quellen:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895319425.shtml
http://www.ksta.de/html/artikel/1246883849517.shtml

Kölner Zahlen 1: http://archiv.twoday.net/stories/5727782/
Kölner Zahlen 2: http://archiv.twoday.net/stories/5872178/

 

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