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Kommunalarchive

"Die Stadtverwaltung will die ausgesetzten Bergungsarbeiten an der Severinstraße wieder aufnehmen - nach dem Einsturz des Historischen Archivs fehlen noch 15 Prozent des Bestandes.
Mit einem Spezialbagger sollen jene Dokumente des Historischen Archivs ans Tageslicht befördert werden, die seit dem Einsturz bis zu zehn Meter unter dem Grundwasserspiegel liegen. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ will die Verwaltung dem Rat dafür ein 3,3 Millionen Euro teures Verfahren empfehlen, das auf einer Machbarkeitsstudie der Stuttgarter Firma Smolczyk und Partner fußt.
„Die Notwendigkeit der Bergung ergibt sich für die Stadt Köln aus kulturpolitischen, vor allem aber gesetzlichen Verpflichtungen“, heißt es in einem Verwaltungspapier. Das Kulturdezernat erwartet in dem Einsturztrichter unter dem Grundwasserspiegel unter anderem Teile von Nachlässen des Nobelpreisträgers Heinrich Böll und des Architekten Wilhelm Riphahn zu finden. Originalhandschriften der Komponisten Guiseppe Verdi und Engelbert Humperdinck, hinterlegt vom Kölner Männer-Gesang-Verein, sollen ebenfalls dort sein.
Ein Verzicht auf die weitere Bergung komme nicht in Frage. Wegen der Verträge mit den Eigentümern von im Stadtarchiv hinterlegten Dokumenten drohten „Schadensersatzforderungen in vermutlich siebenstelliger Höhe und ein negatives Medienecho auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene“. Der Versicherungswert des noch verschütteten Archivguts liege bei 26,5 Millionen Euro.
...... Aufgrund der bisherigen Ergebnisse sei zu erwarten, dass weitere zehn Prozent zu retten seien. Den Rest werde die Stadt wohl als „Totalverlust“ aufgeben müssen.
Nach Einschätzung von Experten kann die Bergung von Archivgut unterhalb des Grundwasserspiegels selbst nach längerer Zeit noch erfolgreich sein. Zwar könne das Material durch Nässe beschädigt werden; anderseits sei es vor Mikrobenbefall geschützt. Prof. Robert Fuchs vom Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln ermuntert die Stadt, trotz der schwierigen Umstände nicht aufzugeben und „ihre Schätze noch zu bergen“. So hätten nach dem Elbhochwasser Fotografien eines Archivs in Dresden Monate später aus dem Wasser gezogen und gerettet werden können, heißt es in einer Stellungnahme des Wissenschaftlers.
Die verbleibende Bergung erstreckt sich auf ein Arbeitsfeld von 22 mal 16 Metern. Um ein Abrutschen der Seitenwände zu verhindern, sollen zunächst Bohrpfahlwände gesetzt werden. Ein Bagger soll Einsturztrümmer und Archivmaterial aus der Grube heben.
...... Allein die Bergung werde wohl 13 Monate in Anspruch nehmen. Nach weiteren zwei Monaten, im Herbst 2010, könnte dann auch der Einsturztrichter verfüllt sein."

Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1246883764912.shtml

"Heike Schünke, Sven Schoen und Robert Knull vom Schleswiger Landesarchiv haben an der Einsturzstelle in der Severinstraße geholfen."
Quelle: Schleswiger Nachrichten

"Hans Seijlhouwer, archivaris bij het Historisch Documentatiecentrum voor het Nederlands Protestantisme aan de [Vrije Universitei Amsterdam], is nu als vrijwiliger bezig om archiefstukken uit het verwoeste gebouw veilig te stellen."
Quelle:
http://vuhistorylibrary.blogspot.com/2009/08/vu-archivaris-helpt-keulen.html

Textprobe v. 06.08.2009
" .... Lachen is overigens min of meer formeel verboden. We vonden bouwtekeningen waar een eerdere bewerker een beschrijving bij had gemaakt, die vrij vertaald luidde: Bekijk het maar. Dat is, als je de hele dag beschrijvingen ziet zoals: Uitbreidingsplannen, verherbouwingsplannen en tekeningen van technische installaties, redelijk grappig. Geloof me. We lieten het stuk zien aan de AvD (´Archivar vom Dienst’) en nix lachen, haar gezicht verstrakte; inleveren die beschrijving en er zou uitgezocht worden wie dit gedaan had. Nederlanders heten hier: ‘Die lockere Deutsche’. Soms denk ik dat het omgekeerd is. Sommige Duitsers zijn gewoon een beetje chagrijnige Nederlanders. Maar aan de andere kant, dan weer dat optimisme. Misschien niet lachen, maar wel leuk."
Link:
http://hdckeulen.blogspot.com/2009/08/lachen.html

Link zum Weblog: http://hdckeulen.blogspot.com/

"....Seit 2006 gehört das etwa 4,8 Hektar große Areal in der Kölner Innenstadt dem Unternehmen Frankonia Eurobau aus Nettetal. Frankonia plant ein neues Stadtviertel, das sich an römische Vorbilder anlehnt, und neben Wohnfläche, Restaurants und einem Tagungszentrum eventuell auch dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv eine neue Heimat bieten soll. Nun jedoch soll ein Verkaufsangebot des Berliner Maklerbüros „Berlin Besitz“ aufgetaucht sein, mit dem ein Käufer für das Gerlingviertel gesucht wird. ....
Das Maklerbüro soll das Areal für insgesamt 435 Millionen Euro anbieten und Investoren in einem dem Stadtanzeiger vorliegenden Exposé ab 2013 insgesamt 21 Millionen Euro Nettokaltmiete versprechen. Nach Angaben der Frankonia Eurobau steht das Gerling-Viertel allerdings definitiv nicht zum Verkauf. Das Berliner Verkaufsangebot sei „absoluter Unfug“ hieß es aus dem Unternehmen. Auf welcher Basis die Berliner das Viertel zum Verkauf anbieten, bleibt daher unklar."

Klingt nicht nach einfachen Verhältnissen in Gerling-Viertel .....
Quelle: property-magazine

" .... Kurth schwärmte zwar selbst vom "bedeutenden jüdischen Museum, das gleich nebenan entstehen soll“, warnt aber auch vor der Milliarde Euro, die hierfür, für das Stadtarchiv und das Opernquartier noch nicht gedeckt sei. "Wir werfen viele Bälle in die Luft und wissen nicht, wie wir sie auffangen sollen“, warnte der Kandidat. Für solche Einwürfe erhielt er sofort Zuspruch, ...."
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895313217.shtml

Die WDR-Lokalzeitnachrichten melden heute: "Für die Rettung beschädigter Dokumente aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv gibt es weitere finanzielle Unterstützung. Die Sparkasse Köln-Bonn, die Kreissparkasse Köln und der rheinische Sparkassen- und Giroverband spenden eine Viertelmillion Euro. Das Geld soll vor allem zur Restaurierung des Bestandes "Chroniken und Darstellungen" eingesetzt werden, der unter anderem Handschriften aus dem Mittelalter enthält."
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrichten/index.html

" .... Kulturausschussvorsitzender Lemper sagte: „Mit meinem Verständnis von Rechtsstaatlichkeit ist das gesprochene Urteil nicht vereinbar. Nach sechs Jahren Ermittlung und 25 Verhandlungstagen, in denen meine eigene Spende nicht widerlegt wurde, habe ich einen Freispruch erwartet.“ Trotz dieser Einschätzung trat er unmittelbar danach von seinen politischen Ämtern im Stadtrat zurück. ....."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1248965021621.shtml

Lemper auf Archivalia s.:
http://archiv.twoday.net/stories/5846958/
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/ (s. v. a. Kommentare)
http://archiv.twoday.net/stories/5785681/

http://archiv.twoday.net/stories/5861486/#5862105

" .... Das Fest "Sommerfeeling Severinstraße“, das noch bis 8. August gefeiert wird, soll Besucher in die Südstadt locken. Das Ziel: Den Knacks kitten, den das Ansehen des Viertels durch die seit Jahren störenden KVB-Baustellen in der Severinstraße bekommen hat.
"Ich kann das Geknatsche ,Hilfe, wir werden alle sterben jetzt nach dem Einsturz nicht mehr ertragen“, fährt der Mann
[Karl Bluhme] fort. "Nach dem Krieg haben wir mit Schädeln Fußball gespielt. Von hier konnte man den Dom sehen, so viele Häuser und Menschen waren platt“, erzählt der Kaufmann und schaut unter seiner Brille hindurch. "Der Reinarz von den KVB oder der OB - das sind doch keine Mörder! Das mit den beiden Toten macht doch keiner extra.“
Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895312925.shtml

"Die ersten Kartons sind da. Rainer Hering, Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein, hat sie in der vergangenen Woche in Empfang genommen, weitere werden folgen. Schleswig nimmt einen Teil der geborgenen Archivalien aus dem zerstörten Kölner Stadtarchiv auf. "Archiv-Asyl" nennen es die Kölner. Das klingt sarkastisch, aber auch nach Rettung. .....
In der Severinstraße sind derweil die Bergungsarbeiten unterbrochen worden, zu tief wurde schon gegraben, niemand will ein erneutes Abrutschen der Erdmassen riskieren. Im EVZ aber stapeln sich die Kisten, bis an den Rand gefüllt mit Papier. Sie werden auf Archive in ganz Deutschland verteilt. Wer Kapazitäten hat, der bekommt seinen Teil des Kölner Chaos. In unscheinbaren, grauen Kartons, nur mit vier oder fünfstelligen Zahlen beschriftet. Rainer Hering vom Landesarchiv in Schleswig weiß nicht, was seine Kästen enthalten, er wird sie nicht öffnen: "Das ist Sache der Kölner." Wann die Dokumente - insgesamt ein Regalkilometer - wieder an den Rhein zurückkehren, kann niemand sagen. ...
Mit der Wiederherstellung der Dokumente soll schon vorher begonnen werden. Sie wird Jahrzehnte dauern. Aber das will derzeit niemand offiziell bestätigen. Zunächst geht es nur ums Archiv-Asyl, um ein trockenes und sicheres Plätzchen für das geschundene Papier."

Quelle: Schleswiger Nachrichten

 

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