Kommunalarchive
Petra Pluwatsch sucht eine Antwort auf die Frage: Warum wühlt man freiwillig im Dreck und findet das auch noch gut?:
"Die letzte Schicht beginnt mit einem Mittagessen: Tomatensuppe und Salat, ehe wir, ein Trupp von rund 30 Freiwilligen, uns einkleiden für sechs Stunden Noteinsatz zur Rettung der Archivalien: knisternde weiße Schutzanzüge, Mundschutz, Arbeitsschuhe mit Eisenkappen. Chirurgenhandschuhe. In der Pausenhalle des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums stapeln sich blaue Plastikkisten mit geborgenen Archivalien. Am Morgen erst haben Bagger die schlammgetränkten Papiere, die schwammig-weichen Aktendeckel und stockfleckigen Fotos aus der Tiefe geschaufelt. Viereinhalb Monate haben sie am Boden der Einsturzstelle gelegen, begraben unter Tonnen von Schutt.
„Was aussieht, als würde es zusammengehören, herausnehmen und aufs Papier legen, anschließend abspülen“, weist eine Mitarbeiterin des Archivs unser achtköpfiges Team an. An einem provisorischen Arbeitstisch steht der Reinigungstrupp: zwei Männer, vier junge Frauen in Schutzanzügen und mit Wasserschläuchen in der Hand. Vorsichtig spülen sie ab, was wir anderen vorsortieren.
Der Inhalt der Kisten, die vor uns auf dem Boden stehen, sieht deprimierend aus. Schlammverkrustete Aktendeckel, schrumpelig und vernarbt wie eine alte Elefantenhaut. Zwischen Erdbrocken und Kies feuchte Papiere, die sich aufzulösen drohen unter dem Zugriff allzu energischer Hände. Die meisten Akten stammen aus den 1940er und 50er Jahren. Unterlagen der „Direktion der Städtischen Bahnen Köln“. Personalbögen von wem auch immer („Frau W. ist in der Abteilung Fliegerschäden beschäftigt“). Auszüge aus dem Bundesstrafregister.
„Ausländerzentralregister“ steht in verblasster Maschinenschrift auf einer intakten Akte. Und schon erliegt man der Versuchung, nachzuschauen, was noch lesbar ist auf dem gewellten Papier. Giovanni T. aus F. in Italien kam 1960 nach Köln, um zu bleiben. Ein Foto, an die Akte getackert mit einer rostigen Heftklammer, zeigt ein dunkles ernstes Männergesicht. Ob es Giovanni T. gelungen ist, eine Aufenthaltsgenehmigung zu ergattern? Wer vermag das heute noch zu sagen. Hilario T. aus P. in Spanien kam aus nämlichen Gründen nach Köln. 50 Jahre später ist sein Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung kaum mehr als ein Brei aus Papier.
Bücken, sortieren, ablegen. Jedes noch so kleine Fundstück wird auf eine Unterlage aus japanischem Papier gelegt und anschließend am Arbeitstisch abgespritzt. Der Schlamm ist zwischen jede Seite der geborgenen Dokumente gekrochen, und so gilt es, vorsichtig Blatt um Blatt vom Dreck zu befreien. Anschließend werden die gereinigten Papiere in Zellophan eingeschlagen, um ihren Weg in eine der Gefriertrockenanlagen anzutreten. Schnipsel um Schnipsel ziehen wir, die wir das Material vorsortieren, aus den Kisten und begutachten es. Aktendeckel wandern in eine Sonderkiste und werden später entsorgt, Kiesel und Schlamm landen in einem bereitstehenden Eimer. Bücken, sortieren, ablegen. Wir wollen hier nicht über die Rückenschmerzen reden, die jeden der Freiwilligen spätestens nach einer Stunde Schwerstarbeit plagen. Über Hände, die klamm und steif werden unter dem dünnen Überzug der Handschuhe. Über den Schweißgeruch, der sich unter den Schutzanzügen bildet. Wir wollen über jenes Gefühl der Hoffnungslosigkeit reden, das einen irgendwann überkommt angesichts des Ausmaßes der Schäden. Kann dieser Aktenschnipsel, kaum größer als eine Briefmarke, noch von wert sein? Lohnt es sich, jenes zerrissene Blatt aufzubewahren? „Klar retten wir das noch“, macht uns eine Mitarbeiterin des Archivs Mut. Mehrere Regalkilometer füllen die geretteten Archivalien bereits. Jeder weitere Zentimeter zählt.
19 Uhr. Schichtende. Die freiwilligen Helfer haben die Pausenhalle gefegt und die Schutzanzüge abgestreift. Müde sind wir. Und stolz, etwas beigetragen zu haben zur Rettung des Gedächtnisses unserer Stadt. ...."
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1246883690451.shtml
"Die letzte Schicht beginnt mit einem Mittagessen: Tomatensuppe und Salat, ehe wir, ein Trupp von rund 30 Freiwilligen, uns einkleiden für sechs Stunden Noteinsatz zur Rettung der Archivalien: knisternde weiße Schutzanzüge, Mundschutz, Arbeitsschuhe mit Eisenkappen. Chirurgenhandschuhe. In der Pausenhalle des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums stapeln sich blaue Plastikkisten mit geborgenen Archivalien. Am Morgen erst haben Bagger die schlammgetränkten Papiere, die schwammig-weichen Aktendeckel und stockfleckigen Fotos aus der Tiefe geschaufelt. Viereinhalb Monate haben sie am Boden der Einsturzstelle gelegen, begraben unter Tonnen von Schutt.
„Was aussieht, als würde es zusammengehören, herausnehmen und aufs Papier legen, anschließend abspülen“, weist eine Mitarbeiterin des Archivs unser achtköpfiges Team an. An einem provisorischen Arbeitstisch steht der Reinigungstrupp: zwei Männer, vier junge Frauen in Schutzanzügen und mit Wasserschläuchen in der Hand. Vorsichtig spülen sie ab, was wir anderen vorsortieren.
Der Inhalt der Kisten, die vor uns auf dem Boden stehen, sieht deprimierend aus. Schlammverkrustete Aktendeckel, schrumpelig und vernarbt wie eine alte Elefantenhaut. Zwischen Erdbrocken und Kies feuchte Papiere, die sich aufzulösen drohen unter dem Zugriff allzu energischer Hände. Die meisten Akten stammen aus den 1940er und 50er Jahren. Unterlagen der „Direktion der Städtischen Bahnen Köln“. Personalbögen von wem auch immer („Frau W. ist in der Abteilung Fliegerschäden beschäftigt“). Auszüge aus dem Bundesstrafregister.
„Ausländerzentralregister“ steht in verblasster Maschinenschrift auf einer intakten Akte. Und schon erliegt man der Versuchung, nachzuschauen, was noch lesbar ist auf dem gewellten Papier. Giovanni T. aus F. in Italien kam 1960 nach Köln, um zu bleiben. Ein Foto, an die Akte getackert mit einer rostigen Heftklammer, zeigt ein dunkles ernstes Männergesicht. Ob es Giovanni T. gelungen ist, eine Aufenthaltsgenehmigung zu ergattern? Wer vermag das heute noch zu sagen. Hilario T. aus P. in Spanien kam aus nämlichen Gründen nach Köln. 50 Jahre später ist sein Antrag auf eine Aufenthaltsgenehmigung kaum mehr als ein Brei aus Papier.
Bücken, sortieren, ablegen. Jedes noch so kleine Fundstück wird auf eine Unterlage aus japanischem Papier gelegt und anschließend am Arbeitstisch abgespritzt. Der Schlamm ist zwischen jede Seite der geborgenen Dokumente gekrochen, und so gilt es, vorsichtig Blatt um Blatt vom Dreck zu befreien. Anschließend werden die gereinigten Papiere in Zellophan eingeschlagen, um ihren Weg in eine der Gefriertrockenanlagen anzutreten. Schnipsel um Schnipsel ziehen wir, die wir das Material vorsortieren, aus den Kisten und begutachten es. Aktendeckel wandern in eine Sonderkiste und werden später entsorgt, Kiesel und Schlamm landen in einem bereitstehenden Eimer. Bücken, sortieren, ablegen. Wir wollen hier nicht über die Rückenschmerzen reden, die jeden der Freiwilligen spätestens nach einer Stunde Schwerstarbeit plagen. Über Hände, die klamm und steif werden unter dem dünnen Überzug der Handschuhe. Über den Schweißgeruch, der sich unter den Schutzanzügen bildet. Wir wollen über jenes Gefühl der Hoffnungslosigkeit reden, das einen irgendwann überkommt angesichts des Ausmaßes der Schäden. Kann dieser Aktenschnipsel, kaum größer als eine Briefmarke, noch von wert sein? Lohnt es sich, jenes zerrissene Blatt aufzubewahren? „Klar retten wir das noch“, macht uns eine Mitarbeiterin des Archivs Mut. Mehrere Regalkilometer füllen die geretteten Archivalien bereits. Jeder weitere Zentimeter zählt.
19 Uhr. Schichtende. Die freiwilligen Helfer haben die Pausenhalle gefegt und die Schutzanzüge abgestreift. Müde sind wir. Und stolz, etwas beigetragen zu haben zur Rettung des Gedächtnisses unserer Stadt. ...."
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1246883690451.shtml
Wolf Thomas - am Donnerstag, 23. Juli 2009, 20:15 - Rubrik: Kommunalarchive
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"Die Bergungsarbeiten am eingestürzten Kölner Stadtarchiv sind aus Sicherheitsgründen vorerst eingestellt worden. Man habe nur so viel Archivmaterial aus dem Grundwasser sichergestellt, wie ohne Gefahr möglich war, sagte eine Sprecherin der Stadt. Die Ränder der Grube könnten einstürzen, sollten die Bagger tiefer in den Schutt vordringen. Experten sollen klären, wie die Unglücksstelle gesichert werden kann. Darüber soll der Hauptausschuss Anfang August entscheiden. Auf die Stadt könnten Kosten in Millionenhöhe zukommen."
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrichten/index.html#r1
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5832224/#5837636
(Dank an den Gastleser Parry)
Quelle:
http://www.wdr.de/studio/koeln/nachrichten/index.html#r1
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5832224/#5837636
(Dank an den Gastleser Parry)
Wolf Thomas - am Mittwoch, 22. Juli 2009, 15:48 - Rubrik: Kommunalarchive
Kölner Haus- und Grundbesitzerverein spricht sich für Wiederaufbau in der Severinstraße oder Übernahme der Bausubstanz an St. Gereon aus.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 20.7.209, S. 23
Adenauer interessiert sein Geschwätz von gestern:
s.
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5794439
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5796056
s. a. http://www.koelner-hausundgrund.de/index.php?id=stadtarchiv-gereonskloster
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 20.7.209, S. 23
Adenauer interessiert sein Geschwätz von gestern:
s.
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5794439
http://archiv.twoday.net/stories/5793816/#5796056
s. a. http://www.koelner-hausundgrund.de/index.php?id=stadtarchiv-gereonskloster
Wolf Thomas - am Montag, 20. Juli 2009, 10:25 - Rubrik: Kommunalarchive

" .... Eine von ihnen ist Gabriele Aschöwer vom Archiv des Märkischen Kreises. Die Diplom-Archivarin opferte eine Woche ihres Jahresurlaubs, um bei den Aufräumarbeiten mitzuhelfen.
"Es ist wie Weihnachten, lauter Pakete und keiner weiß, was einen erwartet. Oben liegt eine moderne Verwaltungsakte, gekrönt von Staub und Schutt der zusammengebrochenen Gebäude, darunter ein arg zerdrückter, unbrauchbarer Aktenordner, mittendrin eine unversehrte Urkunde aus dem 15. Jahrhundert und schließlich ein Stapel Kassetten mit Tischreden Konrad Adenauers."
"Fast schleicht sich Wehmut ein, dass schon wieder alles zu Ende ist. Diesmal geht es direkt in die Severinstraße. Wieder sind neue Helfer aufgetaucht, andere dafür abgereist. Die letzten Stunden vergehen wie im Flug, um 13 Uhr trete ich die Fahrt Richtung Heimat an, das Ende einer ungemein lehrreichen, aber trotz der Umstände schönen Zeit, in der man Teil von etwas Größerem war."
Quelle: Link
Wolf Thomas - am Sonntag, 19. Juli 2009, 19:04 - Rubrik: Kommunalarchive
" .....Zweimal machte ich in letzter Zeit den langen Weg zu dem so genannten "EVZ", um zu fotografieren und zu filmen.
Die Adresse des EVZ ist geheim, die Presse darf dokumentieren, aber keine Hinweise auf den Ort oder genaue Details über die Besitzer der Archivalien veröffentlichten. Dabei scheint es, dass die involvierten Behörden endlich ihre Unsicherheit zeigten - nach der schon eingetretenen Katastrophe, die doch hätte vermieden werden sollen, fürchten sie, dass jetzt weitere unglückselige Ereignisse geschehen könnten: Depositare könnten klagen, wenn etwas von den Nachlässen in der Öffentlichkeit zu sehen oder, schlimmer noch, etwas gestohlen wäre.
Aber wie sollte man genau erkennen wenn Stücke gestohlen sind? Wenn es sich um Bücher, Magazine oder Briefe handelt, die nicht deutlich beschriftet/adressiert waren - wer wird wissen, wem die Sachen ursprünglich gehörten? Mein Großvater Alfred Unger etwa hatte über die Jahre eine große Kollektion von Karnevalsorden zusammengestellt, die aber nicht etikettiert wurden.
Ich hatte selbst nie den Inhalt der vielen Kisten aus dem Nachlass verzeichnet - die Briefe, Bücher, Photos, Filme, Tonaufnahmen usw., und in den zehn Jahren, seitdem ich den Familiennachlass der Stadt Köln geschenkt hatte, war offiziell nichts unternommen worden bezüglich Sortieren und Auflisten – auf Nachfragen hieß es über die Jahre hinweg immer, das Archiv sei unterbesetzt. Als ich die Schenkung machte, erzählte uns der damalige Betreuer der Nachlässe, dass nun ein Geschichtsstudent(in) die Aufgabe bekommen würde, unseren Nachlass als Dissertationstätigkeit zu bearbeiten, wenn wir einverstanden wären; wir waren begeistert, aber keiner ist danach auf uns zugegangen. Jetzt endlich wird im Rahmen der Restaurierungsversuche gezwungenermaßen das Sortieren und Auflisten unternommen.
Nachdem ich am 3. Juni in der EVZ Porz photographiert hatte, wurde mir unheimlich, als ich einen „Vorher-Nachher“-Vergleich unternahm mit Bildern, die der frühere Abteilungsleiter des Stadtarchivs Eberhard Illner vor zehn Jahre in London aufgenommen hatte - von noch nicht verpackten Artikeln und Kisten aus der Wohnung meiner verstorbenen Mutter (bevor er sie in einem Lastwagen wieder nach Köln und zum Archiv zurückgefahren hat). Darunter waren auch nicht beschriftete Tonbänder.
Beim Filmen der Regalreihen in Porz fiel mein Blick auf einen kleinen Haufen von mit Tinte beschrifteten Tonbändern; ich erkannte die Handschrift meines 1976 verstorbenen Vaters, Peter Ury. Dass ich an diesem Tag darauf stoßen würde, war extrem unwahrscheinlich - sein Name war auf diesen Hüllen nicht zu sehen, also konnte nur ich sie identifizieren. Da sehe ich schwarz für die zukünftige Arbeit am Verzeichnis von Gegenständen des ehemaligen Archivs. ....
Inoffiziell erfuhr ich von Tanja Kaiser, die in der Photo-Abteilung des Archivs arbeitet, dass manche unserer Photos gerettet und identifiziert sind. Das hatte ich ebenfalls von einem anderen Mitarbeiter erfahren, als ich am 4. Juni die Ausstellungseröffnung „Rechtsextremismus Bekämpfen“ im NS-Dokumentationszentrum besuchte. Ein Kölsch in der Hand, plauderte ich mit anderen Bier trinkenden Beamten, als ein Kollege, der früher im Historischen Archiv tätig war, mich fragte, ob ich mit dem Familiennachlass Ury und Unger zu tun hätte – er schien sich an ein Treffen vor zehn Jahren zu erinnern, mit Eberhard Illner im Archiv der Severinstrasse (dieser Archivar ist, wie alle seine Mitarbeiter, am 3. März diesen Jahres nur knapp mit dem Leben davon gekommen).
Er versicherte mir, dass viele Sachen sichergestellt seien, Photos sagte er. Aus den 1960er, 1950er Jahren. Ich hoffte, dass es auch um Photographien von vor dem Krieg ging, und fragte ihn, ob ich ihn nicht interviewen dürfte. „Ich muss stumm bleiben“ erklärte er „das haben meine Vorgesetzten mir befohlen“.
Aber wem soll diese Heimlichtuerei dienen? Wenn es so viele Jahre dauern wird, alles zu bearbeiten: das Sortieren, und Katalogisieren - sollten die Depositare nicht eher eine offizielle Benachrichtigung bekommen, wenn etwas sichergestellt wird? Bislang wurde ich nicht eingeladen, unsere Objekte zu besichtigen, wurde aber gewarnt, dass das Dokumentieren aller verlorenen oder hoffentlich wieder gefundenen Schätze bis zu 30 Jahren dauern könne.
Später erzählte mir der Fernseh-Journalist Achim Zeilmann, dass alle gefunden Dokumente mit einer dünnen Alkalischicht bedeckt seien, die sie unvermeidlich weiter zerfallen lassen wird. Für den Fernsehbericht hatte Zeilmann den Heinrich-Böll-Sohn interviewt; dieser redete über die Ironie hinter dem Schicksal der Böll-Papiere, die Bombenangriffe und Hochwasser überlebt hatten, um nun in dem Archiv unterzugehen.
Fernsehtipp: 18. Juli Fernsehinterview mit Achim Zeilmann “Hilfeschreie aus Papier”; ZDF Aspekte, 15 Uhr (Wiederholung in den folgenden Tagen), ein Bericht über den Einsturz des Historischen Archivs in Köln. "
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1247136258462.shtml
Homepage Urys: http://www.tanyaury.com
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5720303/
Die Adresse des EVZ ist geheim, die Presse darf dokumentieren, aber keine Hinweise auf den Ort oder genaue Details über die Besitzer der Archivalien veröffentlichten. Dabei scheint es, dass die involvierten Behörden endlich ihre Unsicherheit zeigten - nach der schon eingetretenen Katastrophe, die doch hätte vermieden werden sollen, fürchten sie, dass jetzt weitere unglückselige Ereignisse geschehen könnten: Depositare könnten klagen, wenn etwas von den Nachlässen in der Öffentlichkeit zu sehen oder, schlimmer noch, etwas gestohlen wäre.
Aber wie sollte man genau erkennen wenn Stücke gestohlen sind? Wenn es sich um Bücher, Magazine oder Briefe handelt, die nicht deutlich beschriftet/adressiert waren - wer wird wissen, wem die Sachen ursprünglich gehörten? Mein Großvater Alfred Unger etwa hatte über die Jahre eine große Kollektion von Karnevalsorden zusammengestellt, die aber nicht etikettiert wurden.
Ich hatte selbst nie den Inhalt der vielen Kisten aus dem Nachlass verzeichnet - die Briefe, Bücher, Photos, Filme, Tonaufnahmen usw., und in den zehn Jahren, seitdem ich den Familiennachlass der Stadt Köln geschenkt hatte, war offiziell nichts unternommen worden bezüglich Sortieren und Auflisten – auf Nachfragen hieß es über die Jahre hinweg immer, das Archiv sei unterbesetzt. Als ich die Schenkung machte, erzählte uns der damalige Betreuer der Nachlässe, dass nun ein Geschichtsstudent(in) die Aufgabe bekommen würde, unseren Nachlass als Dissertationstätigkeit zu bearbeiten, wenn wir einverstanden wären; wir waren begeistert, aber keiner ist danach auf uns zugegangen. Jetzt endlich wird im Rahmen der Restaurierungsversuche gezwungenermaßen das Sortieren und Auflisten unternommen.
Nachdem ich am 3. Juni in der EVZ Porz photographiert hatte, wurde mir unheimlich, als ich einen „Vorher-Nachher“-Vergleich unternahm mit Bildern, die der frühere Abteilungsleiter des Stadtarchivs Eberhard Illner vor zehn Jahre in London aufgenommen hatte - von noch nicht verpackten Artikeln und Kisten aus der Wohnung meiner verstorbenen Mutter (bevor er sie in einem Lastwagen wieder nach Köln und zum Archiv zurückgefahren hat). Darunter waren auch nicht beschriftete Tonbänder.
Beim Filmen der Regalreihen in Porz fiel mein Blick auf einen kleinen Haufen von mit Tinte beschrifteten Tonbändern; ich erkannte die Handschrift meines 1976 verstorbenen Vaters, Peter Ury. Dass ich an diesem Tag darauf stoßen würde, war extrem unwahrscheinlich - sein Name war auf diesen Hüllen nicht zu sehen, also konnte nur ich sie identifizieren. Da sehe ich schwarz für die zukünftige Arbeit am Verzeichnis von Gegenständen des ehemaligen Archivs. ....
Inoffiziell erfuhr ich von Tanja Kaiser, die in der Photo-Abteilung des Archivs arbeitet, dass manche unserer Photos gerettet und identifiziert sind. Das hatte ich ebenfalls von einem anderen Mitarbeiter erfahren, als ich am 4. Juni die Ausstellungseröffnung „Rechtsextremismus Bekämpfen“ im NS-Dokumentationszentrum besuchte. Ein Kölsch in der Hand, plauderte ich mit anderen Bier trinkenden Beamten, als ein Kollege, der früher im Historischen Archiv tätig war, mich fragte, ob ich mit dem Familiennachlass Ury und Unger zu tun hätte – er schien sich an ein Treffen vor zehn Jahren zu erinnern, mit Eberhard Illner im Archiv der Severinstrasse (dieser Archivar ist, wie alle seine Mitarbeiter, am 3. März diesen Jahres nur knapp mit dem Leben davon gekommen).
Er versicherte mir, dass viele Sachen sichergestellt seien, Photos sagte er. Aus den 1960er, 1950er Jahren. Ich hoffte, dass es auch um Photographien von vor dem Krieg ging, und fragte ihn, ob ich ihn nicht interviewen dürfte. „Ich muss stumm bleiben“ erklärte er „das haben meine Vorgesetzten mir befohlen“.
Aber wem soll diese Heimlichtuerei dienen? Wenn es so viele Jahre dauern wird, alles zu bearbeiten: das Sortieren, und Katalogisieren - sollten die Depositare nicht eher eine offizielle Benachrichtigung bekommen, wenn etwas sichergestellt wird? Bislang wurde ich nicht eingeladen, unsere Objekte zu besichtigen, wurde aber gewarnt, dass das Dokumentieren aller verlorenen oder hoffentlich wieder gefundenen Schätze bis zu 30 Jahren dauern könne.
Später erzählte mir der Fernseh-Journalist Achim Zeilmann, dass alle gefunden Dokumente mit einer dünnen Alkalischicht bedeckt seien, die sie unvermeidlich weiter zerfallen lassen wird. Für den Fernsehbericht hatte Zeilmann den Heinrich-Böll-Sohn interviewt; dieser redete über die Ironie hinter dem Schicksal der Böll-Papiere, die Bombenangriffe und Hochwasser überlebt hatten, um nun in dem Archiv unterzugehen.
Fernsehtipp: 18. Juli Fernsehinterview mit Achim Zeilmann “Hilfeschreie aus Papier”; ZDF Aspekte, 15 Uhr (Wiederholung in den folgenden Tagen), ein Bericht über den Einsturz des Historischen Archivs in Köln. "
Quelle:
http://ksta.de/html/artikel/1247136258462.shtml
Homepage Urys: http://www.tanyaury.com
s. a. http://archiv.twoday.net/stories/5720303/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 20:41 - Rubrik: Kommunalarchive
".....Restauratorin Wiebke Böschemeyer vom Nürnberger Stadtarchiv war insgesamt zwei Wochen direkt am Unglücksort im Einsatz - und hat dabei auch neue Erfahrungen gesammelt.
«Ich wollte unbedingt helfen«, sagt Wiebke Böschemeyer. Die Nürnberger Restauratorin hat im Mai und Juni jeweils eine Woche in Köln verbracht, um die Fachleute vor Ort zu unterstützen - zusammen mit Kollegen aus der ganzen Welt. Insgesamt 2500 Experten unterschiedlichster Nationalitäten arbeiteten bisher vor Ort. Böschemeyers Helferpass hat die Nummer 1870. ....
Zur endgültigen Rettung des verschmutzten und von Grundwasser durchfeuchteten Materials müssen nun Fachleute wie Wiebke Böschemeyer ran. Zerrissene, gequetschte und mit Sand durchsetzte Dokumente gilt es zu restaurieren, «wie Skulpturen ineinandergeschobene« Planschränke zu sichten. «Da haben enorme Kräfte gewirkt, doch der größte Feind für Archivalien ist die Nässe«, weiß die 43-Jährige. Was nass ist, müsse gespült werden - «für einen Restaurator eine echte Überwindung«, bekennt die Fachfrau. .....
Sie ist begeistert von der guten Arbeitsatmosphäre und der inzwischen reibungslosen Organisation vor Ort. Auch die Solidarität der Kölner Bürger, die beim Reinigen und Sortieren helfen, hat sie überrascht. Dass es eine große Bereitschaft gibt, Buchpatenschaften zu übernehmen, freut die Expertin besonders. Sie war in Köln auch mit der Schadensdokumentation befasst. «Das Bild ist vielfältig, die Restauration kann je nach Fall zwischen 2000 und 15000 Euro kosten«, sagt sie.
Doch Böschemeyers Chef, der Leiter des Nürnberg Stadtarchivs Michael Diefenbacher, geht davon aus, dass Köln die Chance hat, aufgrund der Erfahrungen, die bei der Bergung und Restaurierung gemacht wurden, zu «Europas Mekka für Fachleute« zu werden. «Die Stadt könnte zum Kompetenz-Zentrum für Konservierung avancieren«, sagt er. .....
Die Restauratoren am Unglücksort können derweil weiter mit Unterstützung aus Nürnberg rechnen. Zurzeit ist Wiltrud Fischer-Pache, die stellvertretende Dienststellenleiterin des Stadtarchivs, an der Unglücksstelle. Und auch Wiebke Böschemeyer spielt mit dem Gedanken, in Köln noch einmal mit anzupacken..."
Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1052470&kat=48&man=3
Link zum Bild:
http://www.nn-online.de/bild.asp?bild=516433&ar=0&man=3&kat=48
«Ich wollte unbedingt helfen«, sagt Wiebke Böschemeyer. Die Nürnberger Restauratorin hat im Mai und Juni jeweils eine Woche in Köln verbracht, um die Fachleute vor Ort zu unterstützen - zusammen mit Kollegen aus der ganzen Welt. Insgesamt 2500 Experten unterschiedlichster Nationalitäten arbeiteten bisher vor Ort. Böschemeyers Helferpass hat die Nummer 1870. ....
Zur endgültigen Rettung des verschmutzten und von Grundwasser durchfeuchteten Materials müssen nun Fachleute wie Wiebke Böschemeyer ran. Zerrissene, gequetschte und mit Sand durchsetzte Dokumente gilt es zu restaurieren, «wie Skulpturen ineinandergeschobene« Planschränke zu sichten. «Da haben enorme Kräfte gewirkt, doch der größte Feind für Archivalien ist die Nässe«, weiß die 43-Jährige. Was nass ist, müsse gespült werden - «für einen Restaurator eine echte Überwindung«, bekennt die Fachfrau. .....
Sie ist begeistert von der guten Arbeitsatmosphäre und der inzwischen reibungslosen Organisation vor Ort. Auch die Solidarität der Kölner Bürger, die beim Reinigen und Sortieren helfen, hat sie überrascht. Dass es eine große Bereitschaft gibt, Buchpatenschaften zu übernehmen, freut die Expertin besonders. Sie war in Köln auch mit der Schadensdokumentation befasst. «Das Bild ist vielfältig, die Restauration kann je nach Fall zwischen 2000 und 15000 Euro kosten«, sagt sie.
Doch Böschemeyers Chef, der Leiter des Nürnberg Stadtarchivs Michael Diefenbacher, geht davon aus, dass Köln die Chance hat, aufgrund der Erfahrungen, die bei der Bergung und Restaurierung gemacht wurden, zu «Europas Mekka für Fachleute« zu werden. «Die Stadt könnte zum Kompetenz-Zentrum für Konservierung avancieren«, sagt er. .....
Die Restauratoren am Unglücksort können derweil weiter mit Unterstützung aus Nürnberg rechnen. Zurzeit ist Wiltrud Fischer-Pache, die stellvertretende Dienststellenleiterin des Stadtarchivs, an der Unglücksstelle. Und auch Wiebke Böschemeyer spielt mit dem Gedanken, in Köln noch einmal mit anzupacken..."
Quelle:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1052470&kat=48&man=3
Link zum Bild:
http://www.nn-online.de/bild.asp?bild=516433&ar=0&man=3&kat=48
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 20:24 - Rubrik: Kommunalarchive
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ANKÜNDIGUNG 2009 (16.7) „Gewissen 3“,
3. Artikel (kurze Version) von Ury über den Einsturz des Historischen Archivs, Köln im Kölner Stadt-Anzeiger (D): „Guten Morgen Köln!“ online ab ca. 11.20 Uhr auf den Schlagzeilen www.ksta.de stehen, außerdem auf der Köln-Seite sowie auf Guten Morgen, Köln . Die URL, die direkt auf den Artikel führt, wird lauten:
Website:
http://unrastwildcat.blogsport.de/2009/07/14/tanya-ury-das-archiv-war-das-gewissen-koelns/
3. Artikel (kurze Version) von Ury über den Einsturz des Historischen Archivs, Köln im Kölner Stadt-Anzeiger (D): „Guten Morgen Köln!“ online ab ca. 11.20 Uhr auf den Schlagzeilen www.ksta.de stehen, außerdem auf der Köln-Seite sowie auf Guten Morgen, Köln . Die URL, die direkt auf den Artikel führt, wird lauten:
Website:
http://unrastwildcat.blogsport.de/2009/07/14/tanya-ury-das-archiv-war-das-gewissen-koelns/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 19:57 - Rubrik: Kommunalarchive
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Neuhoff äußert sich zum auch zum Einsatz beim Stadtarchiv-Einsturz. Sein Leitsatz beim Einsatz: "Man muss sich zwingen!"
Quelle:
http://www.radio-koeln.de/koeln/rk/364823/programm
Quelle:
http://www.radio-koeln.de/koeln/rk/364823/programm
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 19:06 - Rubrik: Kommunalarchive
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Peter Heidtmann-Unglaube [Anm.: Nachname ist nicht von mir erfunden] berichtet auf augias.net: " ....Thomas Gothe, Bernd Breidenbach und Peter Heidtmann-Unglaube machten sich am 27. Mai auf den Weg. In Köln erwartete sie eine bereits gut eingespielte Organisation. Untergebracht und verpflegt werden die Hilfskräfte in einer ehemaligen Kaserne. Von dort führt eine eigens eingerichtete Buslinie zum Arbeitsort. Das ist nicht die Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße, sondern eine Lagerhalle außerhalb der Stadt. Auf drei Etagen werden dort die geborgenen Archivalien angeliefert, gesäubert, sortiert und für die Restaurierung vorbereitet.
Die Sicherheitsvorschriften sind streng. Wer die Halle betritt oder verlässt, muss sich auf einer Liste ein- und austragen. Gearbeitet wird in Schutzanzügen, die den ganzen Körper einhüllen, mit Handschuhen und mit Mundschutz. Das Atmen fällt schwer, und im Verlauf der siebenstündigen Einsätze wird auch das Stehen zur Herausforderung. .....
Zunächst steht die grobe Arbeit an. Ungefähr 12000 Kartons mit Fundmaterial sind aus der Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße gekommen. Gut 100 davon haben die drei Helfer aus dem Landeskirchlichen Archiv Kassel bis zum 29. Mai abgetragen. Drei Tage hatte sie die Landeskirche dafür vom Dienst freigestellt. In dieser Zeit haben sie eine Menge Betonbrocken aussortiert, Staub weggewischt und Texte entziffert.
Darunter war viel Papier mit wenig Unterhaltungswert, etwa Steuer- und Gewerbeakten der letzten 3 Jahrzehnte. Manche Fundstücke ließen aber auch die Herzen höher schlagen. So tauchten im Schutt mehrere dicke, auf Pergament geschriebene Bücher aus dem Mittelalter auf. Es fanden sich gebundene Akten über den Strafvollzug in Köln um die Mitte des 16. Jahrhunderts und Unmengen von Quittungen aus den 1490er Jahren. Gerade diese frühen Dokumente sind erstaunlich gut erhalten."
Die Sicherheitsvorschriften sind streng. Wer die Halle betritt oder verlässt, muss sich auf einer Liste ein- und austragen. Gearbeitet wird in Schutzanzügen, die den ganzen Körper einhüllen, mit Handschuhen und mit Mundschutz. Das Atmen fällt schwer, und im Verlauf der siebenstündigen Einsätze wird auch das Stehen zur Herausforderung. .....
Zunächst steht die grobe Arbeit an. Ungefähr 12000 Kartons mit Fundmaterial sind aus der Ruine des Historischen Archivs in der Severinstraße gekommen. Gut 100 davon haben die drei Helfer aus dem Landeskirchlichen Archiv Kassel bis zum 29. Mai abgetragen. Drei Tage hatte sie die Landeskirche dafür vom Dienst freigestellt. In dieser Zeit haben sie eine Menge Betonbrocken aussortiert, Staub weggewischt und Texte entziffert.
Darunter war viel Papier mit wenig Unterhaltungswert, etwa Steuer- und Gewerbeakten der letzten 3 Jahrzehnte. Manche Fundstücke ließen aber auch die Herzen höher schlagen. So tauchten im Schutt mehrere dicke, auf Pergament geschriebene Bücher aus dem Mittelalter auf. Es fanden sich gebundene Akten über den Strafvollzug in Köln um die Mitte des 16. Jahrhunderts und Unmengen von Quittungen aus den 1490er Jahren. Gerade diese frühen Dokumente sind erstaunlich gut erhalten."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 16. Juli 2009, 18:43 - Rubrik: Kommunalarchive
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" .... Das Friedberger Stadtarchiv in der Pfarrstraße platzt aus allen Nähten. Die Regale im bisherigen Magazinraum sind bis unter die Decke gefüllt. Der entsprechende „Hilferuf“ von Stadtarchivar Manfred Strehle wurde nun im Kulturausschuss gehört. Das Gremium gab daraufhin die Zielrichtung vor, wie sich künftig die Nutzung des städtischen Gebäudes in der Pfarrstraße 6 wandeln soll. Demnach soll künftig der erste Stock komplett vom Stadtarchiv belegt werden. Die damit entfallende Ausstellungsfläche im Obergeschoss soll hinunter ins Erdgeschoss verlagert werden.....
Ausgangssituation Bislang verfügt das Stadtarchiv im 1. Stock und im Dachgeschoss über 130 Quadratmeter. Tatsächlich benötigt werden aber 205 Quadratmeter. Auch deshalb, weil dort künftig zusätzliche Akten aus dem Standesamt gelagert werden müssen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Büro des Stadtarchivars gleichzeitig der Leseraum für Besucher ist. Dies bereitet unter anderem datenschutzrechtliche Probleme. .....
Aufgestockt wurde die Arbeitszeit von Archiv-Mitarbeiterin Gabi Trinkl. Sie ist künftig mit 20 statt bisher mit zwölf Wochenstunden im Archiv beschäftigt. Dies entschied der Kulturausschuss, weil das Stadtarchiv zusätzliche Aufgaben bewältigen muss und verstärkt Besucher vorbeischauen. ...."
Wie lange mag der Kollege denn gerufen haben ?
Quelle: Augsburger Allgemeine
Ausgangssituation Bislang verfügt das Stadtarchiv im 1. Stock und im Dachgeschoss über 130 Quadratmeter. Tatsächlich benötigt werden aber 205 Quadratmeter. Auch deshalb, weil dort künftig zusätzliche Akten aus dem Standesamt gelagert werden müssen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Büro des Stadtarchivars gleichzeitig der Leseraum für Besucher ist. Dies bereitet unter anderem datenschutzrechtliche Probleme. .....
Aufgestockt wurde die Arbeitszeit von Archiv-Mitarbeiterin Gabi Trinkl. Sie ist künftig mit 20 statt bisher mit zwölf Wochenstunden im Archiv beschäftigt. Dies entschied der Kulturausschuss, weil das Stadtarchiv zusätzliche Aufgaben bewältigen muss und verstärkt Besucher vorbeischauen. ...."
Wie lange mag der Kollege denn gerufen haben ?
Quelle: Augsburger Allgemeine
Wolf Thomas - am Mittwoch, 15. Juli 2009, 22:14 - Rubrik: Kommunalarchive