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Kommunalarchive

Max Plassmann scheint der Mann des Kölner Stadtarchivs für die Zitate zu sein. Auch Marcus Sander greift in seinem "Sechswochenamt" in der Stuttgarter Zeitung auf ihn zurück.
Link:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/2126141

Das Stadtarchiv Stuttgart ermöglicht auf seiner Website, die sogenannten Findbücher des Archivs online zu durchsuchen ( http://www.stadtarchiv-stuttgart.findbuch.net ). In den Findbüchern sind die Bestände und Standorte der Schrift- und Bilddokumente verzeichnet. Bislang waren die Findbücher nur in den Lesesälen einzusehen. Nun sind rund 90 % der Bestände im Internet zu finden. Insgesamt verfügt das Stadtarchiv Stuttgart über mehr als neun Regalkilometer an Schrift- und Bilddokumenten.

Via
http://opus.bsz-bw.de/swop/volltexte/2009/753/pdf/zkdial61.pdf



Die Leiterin des Offenbacher Stadtarchivs, Anjali Pujari, leitet seit 2005 das Stadtarchiv Offenbach. Jetzt hat sie beim Bücher-Retten im eingestürzten Stadtarchiv Köln geholfen. (Bild: privat)
Link zum Interview:
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/stadt_offenbach/1833774_Interview-Der-Papst-im-Schutt.html

Aus der Ausburger Allgemeinen: " ....Ausgerechnet im ersten Oberstock des Stadtarchivs in der Fuggerstraße, dort wo die wertvollsten Stücke des Stadtgedächtnisses aufbewahrt werden, hat sich seit kurzem der Bücherkäfer explosionsartig vermehrt. Um die bedrohten Schätze zu retten, soll noch in dieser Woche eine Spezialfirma anrücken und Vorschläge für eine wirksame Bekämpfung der Schädlinge machen.
Einen Finanzbedarf im unteren fünfstelligen Bereich hat Archivleiter Michael Cramer-Fürtig für die Notmaßnahme bei der Stadt angemeldet.
Die Bedrohung durch den Käfer bekommt das Archiv wohl in den Griff. Ungelöst bleiben die grundsätzlichen Probleme des Hauses. Der Keller ist feucht, die Statik ausgelastet und die Regale sind voll. Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs Anfang März ist Bewegung in die lange auf kleiner Flamme köchelnde Umzugsplanung gekommen. Jetzt droht der neue Schwung im Streit ums Geld zu versanden.
Die Grünen im Stadtrat üben heftige Kritik
Heute Nachmittag will der Finanzausschuss den Nachtragshaushalt für das laufende Haushaltsjahr beschließen. In dem Entwurf sind auch 125 000 Euro Planungsmittel für den Umzug des Stadtarchivs vorgesehen, dies bestätigt Finanzreferent Hermann Weber (CSU).
Mit dem Geld solle Klarheit über den Standort und die zu erwartenden Kosten geschaffen werden. „Bisher war immer die Rede von sieben Millionen Euro für den Umzug in die Shedhallen. Aber das Gebäude ist genauso groß wie das Textilmuseum. Das hat aber 22 Millionen gekostet“, sagt der Kämmerer.
Jetzt soll auch das Ballenhaus, das ebenfalls auf dem Gelände liegt und bereits der Stadt gehört, als Alternative zu den Shedhallen in die Planungen miteinbezogen werden. Heftige Kritik daran üben die Grünen, die aber Kulturreferenten Peter Grab (Pro Augsburg) als Vater hinter dieser Idee vermuten.


Verena von Mutis (Quelle: Homepage Grünen-Stadtverband Augsburg)
Stadtratsmitglied Verena von Mutius sieht den anvisierten Umzugstermin im Jahr 2013 in Gefahr, wenn nicht an den Shedhallen als Standort festgehalten werde: „Denn dies würde bedeuten, dass die bisherigen Überlegungen hinfällig sind und sich der Neubau und der Umzug um mehrere Jahre verzögern würden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Jungpolitikerin.
Grab verteidigt die Linie des Kämmerers: „Die Präferenz ist die günstigste Lösung. Wenn der Finanzausschuss die Vorlage beschließt, kann die Planung für den Umzug des Archivs weitergehen.“
Kein Verständnis für den politischen Richtungsschwenk hat Archivleiter Cramer-Fürtig: „Seit dem Jahr 2007 liegt eine vom Hochbauamt mehrfach geprüfte Machbarkeitsstudie für die Shedhallen vor. Die Vorplanung steht, wir brauchen jetzt die Mittel, um in die Entwurfsplanung einzutreten.“
340 000 Euro dafür seien bereits im Jahr 2008 in Aussicht gestellt, aber nie genehmigt worden. Entsprechend unzufrieden ist der Archivleiter nun mit der Summe aus dem Nachtragshaushalt: „Damit bekommen wir einen in Anbetracht unserer Nöte nicht mehr hinnehmbaren Stillstand.“
Und weiter: „Ich fühle mich in meiner und von meinem engagierten Archivteam seit Jahren für Augsburg und sein Stadtarchiv geleisteten Arbeit nicht mehr ernst genommen.

Im Stadtmenschen-Blog des Kölner Stadt-Anzeigers berichtet Röschen über ihren Bergungseinsatz (Link): " .... Nun las ich am Freitag den Hinweis von Userin Miss Tinkerbell, dass man auf Radio Köln einen Aufruf bezüglich nötige Helfer gemacht hatte. Ich war schon erstaunt und dachte, wieso haken die nicht bei denen nach, die sich ohnehin gemeldet hatten? Schlecht organisiert. Aber ich will nicht Vorhaltungen machen. Das ganze scheint eine Lawine von kaum zu bewältigenden Arbeiten zu sein. A bißerl chaotisch ist dass dann, so ist das eben, wie ich dann heute auch feststellen durfte. ....
Gegen 9.oo Uhr, wie verabredet traf ich am Stadtarchiv ein. Eine größere Schar von Helfern war anwesend, einige schon des öfteren dabei, andere neu und das erste Mal, wie ich selbst. Muß sagen, ein freundlicher Haufen dort. Ich meine...Gemeinschaftsarbeit für einen guten Zweck schmiedet immer zusammen. Und für´s leibliche Wohl war auch gesorgt. Es gab Frühstück und später auch Mittagessen.
Aber dann ging´s ran. Ich hab mich direktemong freiwillig für´s Spülen gemeldet. Nein.. nicht für´s Geschirrspülen. Für das Waschen von geschriebenen Wörtern und Buchstaben. Ja.. muß man echt so sagen, denn teilweise sind es nur noch einzelne Buchstaben, die man versucht zu retten. Sechs Büttchen, wie man in Kölle so schön sagt, waren dafür vorgesehen, an denen man an einer Vorrichtung die Lehm- und Matschklumpen von Papieren, Karten, Karteikarten, Dokumente, Klassenbücher, Zeitungen, Lohn- und Gewerbesteuerkarten, usw.usw. von denselben versuchen mußte, zu befreien. Manoman......
Muß sagen, ist alles ein bißchen schwierig. Die Abflußrohre der Bütten verstopfen schnell, denn es muß unglaublich viel Sand, Geröll, Steine, Matsch und Lehm von den Dokumenten befreit werden. Manches zerrinnt einem zwischen den Fingern. Zu anfangs hab ich mich kaum getraut, etwas richtig anzufassen, aus Sorge, ich zerstöre noch mehr, wie sowieso schon zerstört wurde. Aber nach einiger Zeit wird man etwas wagemutiger. Was fällt, das fällt eben. ....
Buchstaben und Wörter retten, genau das ist es. Doch ich hab mich immer wieder gefragt, zwischendurch, wenn ich da so ne Gewerbesteuerkarte oder ein Klassenbuch in der Hand hatte wozu braucht die Welt das in Zukunft eigentlich. Mensch...die Dokumente waren teils 3o, 4o Jahre alt. Muß ich mir das erklären können. Wer liest denn Klassenbücher von vor 3o Jahren? Ein Blick von mir, wenn ich das Glück hatte, und mal einige Passagen erkennen konnte genügte um zu denken, driß...jetzt befreist du das Buch von Steinen, die klein und fein aus den Seiten rollten und schon damals hat man dem Betreffenden Steine in den Weg gelegt und jetzt Jahre danach holst du sie aus dem Buch. Ja..ich weiß, ne merkwürdige Assoziation, aber so war´s. ....
Ehrlich gesagt, ich wäre auch brennend daran interessiert, wie es dann weitergeht mit den Dokumenten, also wie das dann funktioniert mit dem Restaurieren. Spannende Arbeit finde ich. ...."

" ..... Beim „Stadtgespräch" in der Residenz am Dom ging es um das historische Archiv der Zukunft, nachdem der Einsturz einen Neubau - und ein neues Konzept - erfordert hat. Ex-Oberbürgermeister Dr. Norbert Burger begrüßte neben der Archivdirektorin auch Dr. Michael Schmidt-Euler, den stellvertretenden Leiter des Stadtmuseums. Rund 100 Gäste folgten der Diskussion, in der vor allem die Standort-Frage im Vordergrund stand.
Derzeit seien noch drei Standorte im Gespräch: der Gereonshof, das frühere Polizeipräsidium am Waidmarkt, das Grundstück am Eifelwall und der alte Standort an der Severinstraße. „Die finanzielle Machbarkeit und die Standsicherheit stehen bei der Auswahl im Vordergrund“, erklärte Schmidt-Czaia. Michael Schmidt-Euler betonte die Bedeutung des möglichen Standorts am Gereonshof: Dort war das Historische Stadtarchiv beheimatet, bevor es 1971 den Bau an der Severinstraße bezog. Die Nähe zum Stadtmuseum und weiteren historischen Sammlungen sei ein reizvoller Aspekt. Allerdings räumten sowohl Schmidt-Czaia als auch Schmidt-Euler ein, dass der Gereonshof nicht der günstigste Standort sei.
Die Rückkehr an die Severinstraße schlossen hingegen beide aus: „Der U-Bahn-Bau bleibt ein Unsicherheitsfaktor“, erklärte Schmidt-Euler. Die Kosten, die auf die Stadt zukommen, seien noch gar nicht abzuschätzen, betonte Schmidt-Czaia. Zurzeit sei geplant, eine Stiftung zugunsten des Stadtarchivs einzurichten, die einen Teil der Kosten tragen solle.
Für das neue Archiv präsentierte die Direktorin das Konzept des „Bürger-Archivs“: Das Gebäude solle einladender gestaltet werden; mit Seminaren zur Veedelsgeschichte oder Familienforschung will Schmidt-Czaia das Interesse der Bürger wecken.
Michael Schmidt-Euler wünschte sich eine engere Kooperation von Stadtmuseum und Stadtarchiv: „Eine Zusammenarbeit - etwa bei gemeinsamen Ausstellungen - war schon in der Vergangenheit sehr konstruktiv.“

In Bezug auf "Bürgerarchiv" geht doch noch mehr ?
Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895307837.shtml

Ein Beitrag von Marion Linnenbrink für die WDR Lokalzeit Köln: "Schichtdienst an der Bergungsstelle und im Erstversorgungszentrum, Kisten schleppen und Archivgut säubern: Körperliche Arbeit statt Schreibtischjobs leisten die Archivare und Restauratoren des Kölner Stadtarchivs." U. a. mit dem Fachmann für "Digitales Archivgut" des Stadtarchivs, Manfred Huppertz.

Link zur MEDIATHEK: http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2009/07/03/lokalzeit-koeln-archiv.xml

Ein Beitrag von Sophie Schulenburg für die WDR Lokalzeit Köln: "Die Reste des Kölner Stadtarchivs sind abgerissen, das schützende Dach ebenfalls. Bei den Arbeiten am Fundament wird nun immer wieder auch Archivgut zu Tage befördert. Und dies zu retten, ist äußerst schwierig." Zu Wort kommt u. a. die Kölner Restauratorin Heike Könitz.
Link zum Beitrag in der Mediathek

„Das Archivgut wird in einer riesigen Möbelhalle in Köln-Porz aufbewahrt. Wir Helferinnen und Helfer sind mit Atemschutzgerät, Kunststoffhandschuhen und weißem Overall ausgestattet und arbeiten in zwei Schichten“, so Claus Ahrens vom Stadtarchiv Oldenburg. ....
Dr. Bettina Schmidt-Czaia, Leiterin des Historischen Archivs der Stadt Köln, freut sich über die Hilfe aus Nah und Fern: „Die starke Unterstützung von außerhalb stärkt uns und macht uns immer wieder Mut, weiter zu machen. Ohne die tatkräftige Hilfe so vieler Kolleginnen und Kollegen, wären wir heute noch lange nicht soweit.“

Quelle: Link

Bauingenieur und Historiker Fritz Bilz stellt diese These ausführlich in der Neuen Rheinzeitung dar.
Link:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=13983

 

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