Open Access
http://www.uebertext.org/2010/03/dimensionen-von-open-bibliographic-data.html
Ergänzen möchte ich folgenden Aspekt: Nachdem es zahlreiche OPACs und Verbundkataloge, die auch unselbständige Publikationen enthalten gibt, könnte man mit Open Bibliographic Data einer wirklich umfassenden Aufsatzdatenbank näher kommen. Hat man dann eine Liste, welche Jahrgänge einer Zeitschrift Open Access sind, kann man das Ergebnis eines Link-Resolvers mit den einzelnen Artikel-Metadaten verknüpfen (was voraussetzt, dass ein positiver Treffer des Resolvers dauerhaft bei den Metadaten gespeichert wird). Und man kann natürlich auch freie Volltexte aus Sammelbänden/Zeitschriften via OAI/Google-Scholar/Google-Websuche damit verknüpfen.
Intensiv müsste man auch über die Nutzung der Kataloganreicherung bei Sammelbänden für eine solche freie Aufsatzdatenbank nachdenken.
Ergänzen möchte ich folgenden Aspekt: Nachdem es zahlreiche OPACs und Verbundkataloge, die auch unselbständige Publikationen enthalten gibt, könnte man mit Open Bibliographic Data einer wirklich umfassenden Aufsatzdatenbank näher kommen. Hat man dann eine Liste, welche Jahrgänge einer Zeitschrift Open Access sind, kann man das Ergebnis eines Link-Resolvers mit den einzelnen Artikel-Metadaten verknüpfen (was voraussetzt, dass ein positiver Treffer des Resolvers dauerhaft bei den Metadaten gespeichert wird). Und man kann natürlich auch freie Volltexte aus Sammelbänden/Zeitschriften via OAI/Google-Scholar/Google-Websuche damit verknüpfen.
Intensiv müsste man auch über die Nutzung der Kataloganreicherung bei Sammelbänden für eine solche freie Aufsatzdatenbank nachdenken.
KlausGraf - am Donnerstag, 25. März 2010, 21:34 - Rubrik: Open Access
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http://libreas.wordpress.com/2010/03/25/projektbericht-automatische-aggregation-wissenschaftlicher-volltexte-fur-die-anreicherung-von-oa-repositorien/
Zitat:
Welche Qualität und welchen Umfang das harvesting persönlicher Webseiten von Wissenschaftlern erreichen kann, zeigt das disziplinspezifische Netzwerk PhilPapers.org, das bis dato mehr als 200.000 philosophischer Dokumente gesammelt, erschlossen und viele von ihnen frei zur Verfügung gestellt hat. Neben bibliographischen Datenbanken und von den Autoren selbst eingestellten Publikationen ist dort die automatische Aggregation von Volltexten durch Parsing von persönlichen Publikationslisten die wichtigste Datenquelle.
Zitat:
Welche Qualität und welchen Umfang das harvesting persönlicher Webseiten von Wissenschaftlern erreichen kann, zeigt das disziplinspezifische Netzwerk PhilPapers.org, das bis dato mehr als 200.000 philosophischer Dokumente gesammelt, erschlossen und viele von ihnen frei zur Verfügung gestellt hat. Neben bibliographischen Datenbanken und von den Autoren selbst eingestellten Publikationen ist dort die automatische Aggregation von Volltexten durch Parsing von persönlichen Publikationslisten die wichtigste Datenquelle.
KlausGraf - am Donnerstag, 25. März 2010, 21:29 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Donnerstag, 25. März 2010, 01:14 - Rubrik: Open Access
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KlausGraf - am Montag, 22. März 2010, 00:27 - Rubrik: Open Access
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Veraltet! Drei Jahre alt und erst jetzt in E-LIS:
http://eprints.rclis.org/17571/
Interessant immerhin der Hinweis auf die Lücken von SHERPA/ROMEO:
"Für 56 % der 2004 an der Medizinischen Universität Wien veröffentlichten
Publikationen gestatten die Verlage eine Selbstarchivierung, für 10 % ist sie nicht
gestattet, für 34 % ist sie unklar."
http://eprints.rclis.org/17571/
Interessant immerhin der Hinweis auf die Lücken von SHERPA/ROMEO:
"Für 56 % der 2004 an der Medizinischen Universität Wien veröffentlichten
Publikationen gestatten die Verlage eine Selbstarchivierung, für 10 % ist sie nicht
gestattet, für 34 % ist sie unklar."
KlausGraf - am Sonntag, 21. März 2010, 01:54 - Rubrik: Open Access
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http://iuwis.de/blog/%E2%80%9Enichtkommerziell%E2%80%9C-als-cc-lizenzbestimmung
Die dort referierte Position von Maracke ist alles andere als hilfreich. Wenn es keine klaren Vorgaben von CC gibt, was kommerziell ist (und auch keinen Konsens bei Verwendern und Nutzern), dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Gericht sich dazu äußern muss.
Man kann natürlich Glück haben und der Rechteinhaber sieht das ebenso wie der Nutzer, aber letzlich ist die Position des Urhebers aus Sicht des deutschen Rechts stark. Zweifel gehen zu Lasten des Nutzers.
Ein Gebrauch im akademischen Kontext ist zumindest in den USA alles andere als unproblematisch, da die Universitäten mit ihren Angeboten Geld verdienen wollen: http://archiv.twoday.net/stories/6158250/ Zu Deutschland siehe etwa: http://archiv.twoday.net/stories/5742955/
Ein Gebrauch von CC-NC-Bildern in Fachzeitschriften, die in kommerziellen Verlagen erschienen, erscheint mir nicht möglich. Selbst bei Zeitschriften wissenschaftlicher Gesellschaften erscheint mir eine Berufung auf NC nicht möglich.
Die dort referierte Position von Maracke ist alles andere als hilfreich. Wenn es keine klaren Vorgaben von CC gibt, was kommerziell ist (und auch keinen Konsens bei Verwendern und Nutzern), dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Gericht sich dazu äußern muss.
Man kann natürlich Glück haben und der Rechteinhaber sieht das ebenso wie der Nutzer, aber letzlich ist die Position des Urhebers aus Sicht des deutschen Rechts stark. Zweifel gehen zu Lasten des Nutzers.
Ein Gebrauch im akademischen Kontext ist zumindest in den USA alles andere als unproblematisch, da die Universitäten mit ihren Angeboten Geld verdienen wollen: http://archiv.twoday.net/stories/6158250/ Zu Deutschland siehe etwa: http://archiv.twoday.net/stories/5742955/
Ein Gebrauch von CC-NC-Bildern in Fachzeitschriften, die in kommerziellen Verlagen erschienen, erscheint mir nicht möglich. Selbst bei Zeitschriften wissenschaftlicher Gesellschaften erscheint mir eine Berufung auf NC nicht möglich.
KlausGraf - am Sonntag, 21. März 2010, 01:38 - Rubrik: Open Access
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Die Präsentation von Eric Retzlaff unter
http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte/2010/867/
lässt erkennen, dass der Besuch des Vortrags, wenn man von ihm irgendetwas Konkretes für die Arbeit erwartete und nicht nur bekannte allgemeine Aussagen über Open Access, nutzlos war.
Eine Bemerkung der Folien möchte ich aufgreifen:
"Im öffentlichen Bibliotheksbereich derzeit (noch) kein Thema (?)"
Wie könnten öffentliche Bibliotheken Open Access unterstützen?
* Sie könnten in Zusammenarbeit mit freien Projekten wie Wikisource dafür sorgen, dass die digitale Public Domain durch Scans und E-Texte gemeinfreier Bücher angereichert wird.
* Viele öffentlichen Bibliotheken (Stadtbibliotheken) betreuen kostbare Altbestände. Ähnliche wie in Frankreich sollten sie diese Schätze digitalisieren und als Public Domain im Internet zur Verfügung stellen. (Bislang praktizieren derlei nur die Stadtbibliotheken in Mainz - Kooperation mit Dilibri - und - in extrem bescheidenem Ausmaß - Nürnberg)
* Sie könnten durch lokale Kontakte gratis- oder libre-Open-Access-Veröffentlichungen von Büchern (einschließlich belletristischen Büchern) auf geeigneten Repositorien ermöglichen.
* Sie müssten eine allgemeinverständliche Anleitung zum Auffinden- und Nutzen von Open-Access-Veröffentlichungen erarbeiten und entsprechende Informationsveranstaltungen zur Informationskompetenz anbieten.
* Für publizierende Bibliothekare an öffentlichen Bibliotheken sollte es selbstverständlich sein, dass ihre Fachpublikationen auf Repositorien kostenfrei einsehbar sind.
http://www.opus-bayern.de/bib-info/volltexte/2010/867/
lässt erkennen, dass der Besuch des Vortrags, wenn man von ihm irgendetwas Konkretes für die Arbeit erwartete und nicht nur bekannte allgemeine Aussagen über Open Access, nutzlos war.
Eine Bemerkung der Folien möchte ich aufgreifen:
"Im öffentlichen Bibliotheksbereich derzeit (noch) kein Thema (?)"
Wie könnten öffentliche Bibliotheken Open Access unterstützen?
* Sie könnten in Zusammenarbeit mit freien Projekten wie Wikisource dafür sorgen, dass die digitale Public Domain durch Scans und E-Texte gemeinfreier Bücher angereichert wird.
* Viele öffentlichen Bibliotheken (Stadtbibliotheken) betreuen kostbare Altbestände. Ähnliche wie in Frankreich sollten sie diese Schätze digitalisieren und als Public Domain im Internet zur Verfügung stellen. (Bislang praktizieren derlei nur die Stadtbibliotheken in Mainz - Kooperation mit Dilibri - und - in extrem bescheidenem Ausmaß - Nürnberg)
* Sie könnten durch lokale Kontakte gratis- oder libre-Open-Access-Veröffentlichungen von Büchern (einschließlich belletristischen Büchern) auf geeigneten Repositorien ermöglichen.
* Sie müssten eine allgemeinverständliche Anleitung zum Auffinden- und Nutzen von Open-Access-Veröffentlichungen erarbeiten und entsprechende Informationsveranstaltungen zur Informationskompetenz anbieten.
* Für publizierende Bibliothekare an öffentlichen Bibliotheken sollte es selbstverständlich sein, dass ihre Fachpublikationen auf Repositorien kostenfrei einsehbar sind.
KlausGraf - am Donnerstag, 18. März 2010, 16:14 - Rubrik: Open Access
Kaitlin Thaney führt hier im Abschnitt "Implications of FLOSS toggles and directives on data sharing" die Probleme auf, die Non-Commercial, Attribution- oder Share-Alike-Lizenzen auf Daten mit sich bringen:
Probleme mit Non-Commercial-Lizenzen
Welche Nutzung von Daten wird als kommerzielle Nutzung ausgeschlossen? Die Übernahme einiger Daten, eine Anfrage über die Daten oder gar schon der Link auf die Daten?
Ein weiterer erwähnenswerter Punkt: Share-Alike-Lizenzen, die eine kommerzielle Nutzung erlauben und Non-Commercial-Lizenzen sind inkompatibel miteinander. Das heißt, dass etwa die Wikipedia, deren Inhalte unter einer Share-Alike-Lizenz publiziert sind, mit NC lizenzierte Katalogdaten nicht nachnutzen könnte.
Probleme mit Attribution-Lizenzen
Macht jemand eine Abfrage über 30000 Linked-Data-Datenquellen, so wäre er theoretisch verpflichtet, alle Quellen zu attribuieren. Der Aufwand dafür wäre ungeheuer.
Probleme mit Share-Alike-Lizenzen
Share-Alike bedeutet, dass jedes aus den Daten abgeleitete Produkt dieselben Nutzungsbedingungen erhalten muss. Eine Anfrage über viele verteilte Datenbanken, von denen eine Share-Alike lizenziert ist, würde bedeuten, dass das gesamte abgeleitete Werk unter derselben Lizenz veröffentlicht werden müsste. Daraus können Kompatibilitätsprobleme entstehen.
http://opendata.hbz-nrw.de/projects/data-publishing/wiki/OpenData-de
Probleme mit Non-Commercial-Lizenzen
Welche Nutzung von Daten wird als kommerzielle Nutzung ausgeschlossen? Die Übernahme einiger Daten, eine Anfrage über die Daten oder gar schon der Link auf die Daten?
Ein weiterer erwähnenswerter Punkt: Share-Alike-Lizenzen, die eine kommerzielle Nutzung erlauben und Non-Commercial-Lizenzen sind inkompatibel miteinander. Das heißt, dass etwa die Wikipedia, deren Inhalte unter einer Share-Alike-Lizenz publiziert sind, mit NC lizenzierte Katalogdaten nicht nachnutzen könnte.
Probleme mit Attribution-Lizenzen
Macht jemand eine Abfrage über 30000 Linked-Data-Datenquellen, so wäre er theoretisch verpflichtet, alle Quellen zu attribuieren. Der Aufwand dafür wäre ungeheuer.
Probleme mit Share-Alike-Lizenzen
Share-Alike bedeutet, dass jedes aus den Daten abgeleitete Produkt dieselben Nutzungsbedingungen erhalten muss. Eine Anfrage über viele verteilte Datenbanken, von denen eine Share-Alike lizenziert ist, würde bedeuten, dass das gesamte abgeleitete Werk unter derselben Lizenz veröffentlicht werden müsste. Daraus können Kompatibilitätsprobleme entstehen.
http://opendata.hbz-nrw.de/projects/data-publishing/wiki/OpenData-de
KlausGraf - am Donnerstag, 18. März 2010, 15:54 - Rubrik: Open Access
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http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/332/332741.oeffentliches_wissen_sinnvoll_verknuepfe.html
Zur Resonanz siehe auch:
http://blog.openbib.org/2010/03/18/offene-katalogdaten-reaktionen/
Nun muss man aber auch das Copyfraud der Bibliotheken angehen:
http://archiv.twoday.net/search?q=copyfraud
Zur Resonanz siehe auch:
http://blog.openbib.org/2010/03/18/offene-katalogdaten-reaktionen/
Nun muss man aber auch das Copyfraud der Bibliotheken angehen:
http://archiv.twoday.net/search?q=copyfraud
KlausGraf - am Donnerstag, 18. März 2010, 15:13 - Rubrik: Open Access
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Kölner Bibliotheken und das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) setzen in Kooperation mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) als erste in Deutschland den Open-Access-Gedanken auch für bibliographische Daten um. Die Bibliothekskataloge werden der Öffentlichkeit zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Universitäts- und Stadtbibliothek (USB), die Bibliothek/Mediathek der Kunsthochschule für Medien und die Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln sowie das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz gehen mit der Freigabe ihrer Daten voran. Die Stadtbibliothek Köln erklärt, dass sie diesem Vorbild in Kürze folgen wird.
Mit der Freigabe bibliographischer Daten wird auch die Grundlage für die Vernetzung von Katalogdaten mit Daten aus anderen Bereichen im „Semantic Web“ geschaffen.
Bibliotheken engagieren sich schon lange in der Open-Access-Bewegung. Ziel dieses Engagements ist es, Wissen für jedermann frei zugänglich im Internet bereitzustellen. Bisher sind allerdings erst wenige Bibliotheken mit ihren eigenen Daten in dieser Weise verfahren. "Bibliotheken begrüßen die Open-Access-Bewegung, weil sie sich selbst dem Ziel verpflichtet fühlen, den Zugang zu Wissen möglichst ohne Schranken allen Bürgern zu ermöglichen. Der Zugang zu den eigenen Daten, also die Anwendung der Open-Access-Idee auf die eigenen Produkte blieb jedoch außer Acht. Bisher hatte niemand die Möglichkeit, Bibliothekskataloge als Ganzes herunterzuladen und zu nutzen. Dies wird nun möglich. Das ist ein erster Schritt, um die weltweite Sichtbarkeit von Bibliotheksbeständen im Internet zu erreichen“, erläutert Rolf Thiele, stellvertretender Direktor der USB Köln. Die Bibliothek des Kernforschungszentrums CERN veröffentlichte ihre Daten bereits im Januar unter einer sogenannten Public-Domain-Lizenz.
Öffentliche Daten werden gemeinfrei
Durch eine Freigabe der Daten wird es jedem möglich, die Daten herunterzuladen, zu modifizieren und für beliebige Zwecke zu nutzen. "Gerade in Zeiten, in denen Verlage und auch manche bibliothekarische Organisationen die Daten in erster Linie als Geldquelle sehen, gilt es den traditionellen Auftrag von Bibliotheken, Bibliothekarinnen und Bibliothekaren wieder stark zu machen. Bibliotheken verfolgen seit jeher das Ziel, große Mengen von Wissen möglichst vielen Menschen unter möglichst wenig Beschränkungen bereitzustellen", so Silke Schomburg, stellvertretende Direktorin des hbz. "Zudem werden Bibliotheken aus öffentlichen Geldern finanziert. Und was die Öffentlichkeit bezahlt hat, sollte ihr auch uneingeschränkt zur Verfügung stehen."
Kooperation und der Austausch von Daten unter Bibliotheken sind schon seit mehr als hundert Jahren feste Größen in der Bibliothekswelt. Eine freie Bereitstellung bibliographischer Daten soll nicht nur die Kooperation innerhalb des Bibliothekswesens weiter befördern, sondern ermöglicht auch die Nachnutzung der Daten durch nichtbibliothekarische Institutionen. "Mit der Entwicklung des Internets hat sich gezeigt, dass viele Internetdienste ihre Angebote durch die Nutzung von Katalogdaten enorm verbessern könnten. Die deutschsprachige Variante der Internetenzyklopädie Wikipedia etwa wird schon seit langem mit Daten der Deutschen Nationalbibliothek angereichert. Die Anreicherung wird aber häufig durch den halboffenen Charakter der Daten erschwert und eingeschränkt", bemerkt Schomburg.
Freie Daten für das Semantic Web
Das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen befasst sich seit einiger Zeit damit, die Daten von Bibliothekskatalogen so umzuwandeln, dass sie Teil des in der Entstehung begriffenen Semantic Web werden. Die Freigabe bibliographischer Daten schafft nun die nötige rechtliche Grundlage, um diesen Umwandlungsprozess kooperativ, offen und transparent anzugehen. Auch mit anderen Bibliotheken des hbz-Bibliotheksverbundes werden bereits Gespräche über eine Datenfreigabe geführt. Zudem erhalten die Themen „Freie Daten“ und „Semantic Web“ in der internationalen Bibliothekswelt zunehmende Resonanz.
Weitere Informationen und Links zu den freigegebenen Daten finden sich unter http://www.hbz-nrw.de/projekte/linked_open_data/ (Die Freischaltung der Seite erfolgt am Montag, den 15.03.2010.)
Via
http://blog.openbib.org/2010/03/12/offene-bibliographische-daten-es-ist-soweit/
Siehe auch
http://www.uebertext.org/2010/03/die-zeit-ist-reif-wir-mussen-sie-nur.html
Mit der Freigabe bibliographischer Daten wird auch die Grundlage für die Vernetzung von Katalogdaten mit Daten aus anderen Bereichen im „Semantic Web“ geschaffen.
Bibliotheken engagieren sich schon lange in der Open-Access-Bewegung. Ziel dieses Engagements ist es, Wissen für jedermann frei zugänglich im Internet bereitzustellen. Bisher sind allerdings erst wenige Bibliotheken mit ihren eigenen Daten in dieser Weise verfahren. "Bibliotheken begrüßen die Open-Access-Bewegung, weil sie sich selbst dem Ziel verpflichtet fühlen, den Zugang zu Wissen möglichst ohne Schranken allen Bürgern zu ermöglichen. Der Zugang zu den eigenen Daten, also die Anwendung der Open-Access-Idee auf die eigenen Produkte blieb jedoch außer Acht. Bisher hatte niemand die Möglichkeit, Bibliothekskataloge als Ganzes herunterzuladen und zu nutzen. Dies wird nun möglich. Das ist ein erster Schritt, um die weltweite Sichtbarkeit von Bibliotheksbeständen im Internet zu erreichen“, erläutert Rolf Thiele, stellvertretender Direktor der USB Köln. Die Bibliothek des Kernforschungszentrums CERN veröffentlichte ihre Daten bereits im Januar unter einer sogenannten Public-Domain-Lizenz.
Öffentliche Daten werden gemeinfrei
Durch eine Freigabe der Daten wird es jedem möglich, die Daten herunterzuladen, zu modifizieren und für beliebige Zwecke zu nutzen. "Gerade in Zeiten, in denen Verlage und auch manche bibliothekarische Organisationen die Daten in erster Linie als Geldquelle sehen, gilt es den traditionellen Auftrag von Bibliotheken, Bibliothekarinnen und Bibliothekaren wieder stark zu machen. Bibliotheken verfolgen seit jeher das Ziel, große Mengen von Wissen möglichst vielen Menschen unter möglichst wenig Beschränkungen bereitzustellen", so Silke Schomburg, stellvertretende Direktorin des hbz. "Zudem werden Bibliotheken aus öffentlichen Geldern finanziert. Und was die Öffentlichkeit bezahlt hat, sollte ihr auch uneingeschränkt zur Verfügung stehen."
Kooperation und der Austausch von Daten unter Bibliotheken sind schon seit mehr als hundert Jahren feste Größen in der Bibliothekswelt. Eine freie Bereitstellung bibliographischer Daten soll nicht nur die Kooperation innerhalb des Bibliothekswesens weiter befördern, sondern ermöglicht auch die Nachnutzung der Daten durch nichtbibliothekarische Institutionen. "Mit der Entwicklung des Internets hat sich gezeigt, dass viele Internetdienste ihre Angebote durch die Nutzung von Katalogdaten enorm verbessern könnten. Die deutschsprachige Variante der Internetenzyklopädie Wikipedia etwa wird schon seit langem mit Daten der Deutschen Nationalbibliothek angereichert. Die Anreicherung wird aber häufig durch den halboffenen Charakter der Daten erschwert und eingeschränkt", bemerkt Schomburg.
Freie Daten für das Semantic Web
Das Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen befasst sich seit einiger Zeit damit, die Daten von Bibliothekskatalogen so umzuwandeln, dass sie Teil des in der Entstehung begriffenen Semantic Web werden. Die Freigabe bibliographischer Daten schafft nun die nötige rechtliche Grundlage, um diesen Umwandlungsprozess kooperativ, offen und transparent anzugehen. Auch mit anderen Bibliotheken des hbz-Bibliotheksverbundes werden bereits Gespräche über eine Datenfreigabe geführt. Zudem erhalten die Themen „Freie Daten“ und „Semantic Web“ in der internationalen Bibliothekswelt zunehmende Resonanz.
Weitere Informationen und Links zu den freigegebenen Daten finden sich unter http://www.hbz-nrw.de/projekte/linked_open_data/ (Die Freischaltung der Seite erfolgt am Montag, den 15.03.2010.)
Via
http://blog.openbib.org/2010/03/12/offene-bibliographische-daten-es-ist-soweit/
Siehe auch
http://www.uebertext.org/2010/03/die-zeit-ist-reif-wir-mussen-sie-nur.html
KlausGraf - am Freitag, 12. März 2010, 19:51 - Rubrik: Open Access
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