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Open Access

http://blog.verweisungsform.de/2008-08-22/openstreetmap-und-opengeodb-freie-geodaten/

Folgende Karte steht unter der Lizenz CC-BY-SA



http://de.wikisource.org/wiki/Bild:Karte_Reise_eines_Buergers.png

Sie wurde netterweise von einem Wikipedianer für einen Wikisource-Text erstellt. Ich finde die Frakturschrift nicht optimal, aber dafür war sie unkompliziert zu kriegen.

http://libertasacademica.blogspot.com/2008/08/interview-with-doaj.html

Ziemlich unergiebig. Das Projekt dürfte Riesensummen verschlingen, hat aber doch einen bescheidenen Output (in einem Monat keine 100 Titelaufnahmen). Nur ein Bruchteil der neuen Zeitschriften sind auf Artikelebene durchsuchbar. Mir kann niemand erzählen, dass es technisch so schwierig ist, eine OAI-Schnittstelle in Abstimmung mit den Zeitschriftenverlegern aufzusetzen.

Wieso eine türkische Zeitschrift trotz DOAJ-Content und CC-BY nicht das SPARC-Seal kriegt, ist nicht nachvollziehbar.

DOAJ wird maßlos überschätzt. Es bietet z.B. keinerlei erweiterte Suche (z.B. nach Lizenzen, Sprachen oder Verlegern).

Die EZB bietet das übrigens (natürlich keine Lizenzsuche, aber eine Suche nach Feldern).

http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/search.phtml

"Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek bietet einen schnellen, strukturierten und einheitlichen Zugang zu wissenschaftlichen Volltextzeitschriften.

Sie umfaßt 40304 Titel, davon 5015 reine Online-Zeitschriften, zu allen Fachgebieten. 19218 Fachzeitschriften sind im Volltext frei zugänglich."

DOAJ hat derzeit 3584 Titel.


Mit den „Chancen und Risiken Digitaler Rechtebeschreibung für wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland - Möglichkeiten und Perspektiven von Digital Rights Management“ beschäftigt sich Dörte Böhner in ihrer 2007 erstellten Magisterarbeit, die jetzt in einer geänderten Fassung von Juni 2008 im Volltext abrufbar ist.

Zusammenfassung:

„Wissenschaftliche Bibliotheken sind Vermittler von digitalen Medieninhalten. Sie müssen ihren Nutzern einen Zugang zu ihnen ermöglichen. Digitales Rechte Management (DRM), eingesetzt von den Verlagen, soll Nutzung und Zugang kontrollieren. Bibliotheken stehen DRM daher misstrauisch gegenüber, da dieses als Gefahr für die Wissenschaft und ihre (digitalen) Bibliotheken gesehen wird. Nur eine effektive Auseinandersetzung der wissenschaftlichen Bibliotheken mit der jeweiligen Politik der Verlage und den Verfahrensweisen bei DRM ermöglicht es ihnen, ihre Rolle als Vermittler und ‘Gedächtnis der Menschheit’ auch weiterhin erfolgreich wahrnehmen zu können.
Unbestritten ist, dass DRM in seiner restriktiven Form die tägliche Arbeit der Bibliotheken erschwert. Deshalb müssen sie sich aktiv an der Standardisierung, der Entwicklung von Nutzungskonzepten und der Gestaltung der Rahmenbedingungen beteiligen.“
Zum Volltext:
http://opus.kobv.de/zib/volltexte/2008/1110/pdf/Boehner.Magisterarbeit.pdf (137 S., 1,48 MB)

Via
http://oebib.wordpress.com/2008/08/20/magisterarbeit-zu-auswirkungen-von-drm-auf-wissenschaftliche-bibliotheken/

Die EU hat nicht den Mumm, die von ihr finanzierten Forschungsergebnisse sofort nach Veröffentlichung "Open Access" werden zu lassen. Die Sperrfrist von 6-12 Monaten ist nicht akzeptabel.

Schluss mit der babylonischen Gefangenschaft der Forschung in den Verlagskerkern!

Zur Pressemitteilung


Belgisch Tijdschrift voor Nieuwste Geschiedenis, Artikel 1969 bis 2001 online:

http://www.flwi.ugent.be/btng-rbhc/nl/archief/

Ebenfalls online (bis auf die jüngsten Ausgaben) Cahiers d’Histoire du Temps présent/Bijdragen tot de Eigentijdse Geschiedenis (CHTP/BEG)

http://www.cegesoma.be/index.php?option=com_content&task=view&id=89&Itemid=24

Tijdschrift voor sociologie 1980-2004 online
http://www.sociologie.be/tijdschrift/archief.htm

Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit , bis "Open Access" an der Kirchenbasis bzw. den aktiven und engagierten Kirchenmitgliedern angekommen ist. Schon formiert sich Widerstand, weil die katholische Hierarchie ein Urheberrecht an den Übersetzungen liturgischer Texte durchsetzen will.

http://www.cantemusdomino.net/2008/08/06/the-angelic-doctor-on-copyright/
http://thenewliturgicalmovement.blogspot.com/2008/08/misuse-of-power-and-copyright.html
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2008/08/bishops-block-oa-to-english.html

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kapitalistische Monopolisierung von Wissen mittels des Urheberrechts (oder des Patentrechts), die dazu führt, dass in der Dritten Welt Menschen sterben, weil ihnen Medikamente oder ihren Ärzten das notwendige Behandlungswissen fehlt, mit der katholischen Soziallehre vereinbar ist.

http://www.opus-bayern.de/uni-augsburg/volltexte/2008/720/

Hohoff, Ulrich: Öffentlich zugängliche Bibliotheken an Universität und Hochschule? Das Konzept der primären Nutzergruppe und seine Folgen für andere Benutzergruppen, 2008

Sind Universitäts- und Hochschulbibliotheken in Deutschland öffentlich zugänglich? Kürzlich wurde an der Universität Düsseldorf eine Jahresgebühr für außeruniversitäre Nutzer eingeführt. Nichtmitglieder haben einen anderen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen als Mitglieder der Hochschule. Sogar große Universalbibliotheken errichten Schranken. Können Universitäts- und Hochschulbibliotheken sich angesichts der Profilierung ihrer Hochschulen, finanzieller Engpässe und der Konzentration auf primäre Zielgruppen noch als öffentliche wissenschaftliche Bibliotheken verstehen? Das ist eine Grundsatzfrage. Die Leistungsfähigkeit und der Ruf der Bibliothek können auch davon abhängen, in welchem Maße Gruppen wie Oberschüler, alumni oder Berufstätige aus Stadt und Region Zugang zu den Dienstleistungen haben. Wir sollten den Nutzen eines breiten Informationszugangs an den Hochschulen deutlicher machen und uns weiterhin für diese Gruppen einsetzen.

Es ist zu befürchten, dass der Direktor der UB Augsburg vorerst ein einsamer Rufer in der Wüste bleiben wird. Hohoff stellt überzeugend dar, dass die Universitätsbibliotheken heute wesentlich weniger offen sind als vor 30 Jahren. Das zeigt sich vor allem an der Diskrimierung der externen Nutzer bei der Nutzung lizenzierter Medien. Universitätsbibliotheken machen keine Anstalten, die Zuhause-Nutzung für Externe zu unterstützen. Eine von mir eingereichte Petition beim Landtag von NRW, den zahlenden (!) externen Nutzern der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf den Zugriff auf lizenzierte Datenbanken und die Möglichkeit der WLAN-Nutzung in der Bibliothek zu sichern, wurde kaltschnäuzig und ohne die Spur eines Verständnisses für das Anliegen abgeschmettert. (Die Benutzungsordnung sieht eine solche Ungleichbehandlung nicht vor!)

Hier gilt auch das sogenannte Steuerzahler-Argument von Open Access: Was alle bezahlen, sollte auch allen zugänglich sein. Der Zeitgeist geht freilich in die andere Richtung: Wer Elite sein will, legt auf Distinktionsgewinne Wert und duldet kein gemeines Volk auf Augenhöhe mit den Studierenden und Lehrenden. Und seit die Studenten in den meisten Bundesländern Studiengebühren berappen müssen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese ganz standesbewusst werden und nicht wollen, dass irgendwelche Schamrotzer die teuren mit Studiengebühren bezahlten Datenbanken mitnutzen. Wem das übertrieben scheint, sei an die schäbige Argumentation der Konstanzer Studentenvertretung erinnert, die Ende 2006 durchgesetzt hat, dass dort externe Nutzer 56
Euro ohne Ermäßigungsmöglichkeit zahlen mussen. Der AStA schrieb wörtlich in einem Weblog-Kommentar:

"Nach der aktuellen am 26.7.2006 vom Rektorat der Universität Konstanz beschlossenen Verwendung der Studiengebühren an der Universität Konstanz entfällt auf jeden Studierenden 28 Euro pro Semester für die Bibliothek, deren einzige Aufgabe es ist die Ausbildung der Studierenden zu gewährleisten. In einer Vorlage der Bibliothek zu Erhebung der Bibliothekennutzungsgebühren fand sich für externe Nutzer ein deutlich geringerer Betrag als für Studierende. Es ist bis heute nicht klar warum Personen die die Bibliothek nicht zu ihrem primären Zweck, nämlich dem des Studiums, nutzen, einen geringen Beitrag leisten sollen als Studierende."

Sowohl bei Hohoff als auch in den weiteren Kommentaren ist nachzulesen, dass bereits die Prämisse dieser Argumentation nicht stimmt. Es ist eben nicht die einzige Aufgabe der Hochschulbibliotheken, für das Studium da zu sein. Sie sind als Teil des wissenschaftlichen Bibliothekswesens zuständig für die Versorgung der Allgemeinheit mit wissenschaftlicher Literatur.

"Holzklasse"

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/08-02-08.htm

Peter Suber schlägt für die mißglückte Begriffsbildung weak/strong OA nunmehr gratis (kostenfrei) und libre (mit gelockerten urheberrechtlichen Beschränkungen) vor. Das ist überzeugend.

Gratis funktioniert im Deutschen ausgezeichnet, libre wird man bei OA-Insidern nicht übersetzen müssen. Für den libre OA gibt es keine griffige deutsche Bezeichnung. Ich habe früher lizenzfrei (kosten- und lizenzfreier Zugang) verwendet, aber wenn man für Creative Commons Lizenzen (genauer: für CC-BY) plädiert, ist das missverständlich.

Suber sagt klar, dass der Ausschluss der kommerziellen Nutzung (CC-NC) und von Bearbeitungsmöglichkeiten (CC-ND) nicht vereinbar mit der BBB-Definition von OA ist:

"For example, permitting all uses except commercial use (the CC-NC license) and permitting all uses except derivative works (the CC-ND license) are not equivalent to one another and --ignoring certain subtleties-- not compatible with the BBB definition. "

Nur BBB-OA ist für mich voller OA. Die beste Lizenz, um das zu erreichen ist CC-BY. Darum einmal mehr:

Make all research results CC-BY! (and the data PD)

Trotzdem ist die Einführung dieser Unterscheidung eine Niederlage für OA-libre-Vorkämpfer. BBB-OA ist nicht mehr das Maß für OA. Jede popelige Homepage ist nunmehr OA.

Moniert zu Recht Jürgen Plieninger in netbib.

In den Open Access News wurde auf die DINI-Version der Sherpa-Romeo-Datenbank hingewiesen bzw. einen englischsprachigen Werbeartikel. Ich rief die Seite soeben auf, aber beim Versuch, alle Verlage einzusehen, streikte der Server. Dann eben Suche nach "Zeitschrift" bei Zeitschriften. Bei den geisteswissenschaftlichen Zeitschriften gibt es noch kaum Inhalte, meist kommt, es sei nichts bekannt. Bei der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft wird man sogar explizit in die Irre geschickt:

"Es konnte keine Zeitschrift mit der Zeichenfolge Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft -Berlin- Veb Deutscher Verlag der Wissenschaften then Metropol Verlag- ermittelt werden."

Zur Erinnerung: Die UB Stuttgart hat nicht wenig Steuergelder abgezockt für ein Projekt, eine deutsche Schnittstelle zu Sherpa/Romeo zu entwickeln, ohne dass nennenswerte Resultate der Datenbank zu entnehmen sind.

 

twoday.net AGB

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