Universitaetsarchive
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/118029/index.php (Danke an M. Schnöpf)
Den meisten sind Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke und Anti-Springer-Demos ein Begriff. Doch kaum ein Studierender des Fachbereichs Geowissenschaften an der Freien Universität Berlin (FU) weiß, dass sich ausgerechnet auf ihrem Campus im abgelegenen Lankwitz eine der bedeutendsten Quellensammlungen über die 68er-Revolte und ihre Geschichte befindet - das Archiv "APO und soziale Bewegungen", kurz: "APO-Archiv", im Keller des Hauses G.
Für Siegward Lönnendonker, den Begründer und ehrenamtlichen Leiter des zeitgeschichtlichen Fundus, ist es kein Problem, dass das Archiv nur Eingeweihte kennen. "Die Sammlung war schon immer stark benutzerorientiert", erklärt der 69-jährige Soziologe. [...]
Auf annähernd 1300 Regalmetern hat das Archiv Materialien zur Geschichte der außerparlamentarischen Opposition sowie der "Neuen sozialen Bewegungen" gesammelt. In dem abgeschiedenen Kellerraum lagern neben dem schriftlichen Nachlass des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) und anderer politischer Studentenverbände unzählige Flugblätter, Periodika, Hochschulschriften, Funkmanuskripte, Zeitungsausschnitte und Mitschriften von Gerichtsverfahren. Zudem lagert hier Material von K-Gruppen in der Bundesrepublik und oppositionellen Gruppen in der DDR. Ein großer Teil stammt aus Privatarchiven.
"Wir wollten die Geschichtsschreibung nicht den Polizeiakten überlassen", begründet Siegward Lönnendonker sein Motiv, dieses Archiv anzulegen. [...]
Entscheidend für den Erfolg des Archivs war auch das gute Verhältnis, das zwischen dem Archiv-Leiter und den linken Gruppen bestand. "Jeder, der hier seine Schriftstücke ablieferte, musste sich sicher sein können, dass nicht etwa Redakteure von Springer-Zeitungen oder gar Polizei- und Verfassungsschutz Gebrauch davon machten", erzählt Lönnendonker. "Deshalb war es gut, dass das Archiv zunächst weitgehend im Verborgenen blühte. Wäre es bekannter gewesen, hätten mir bestimmt deutlich weniger Leute ihre Materialien hinterlassen." Dem guten Vertrauensverhältnis ist es auch zu verdanken, dass die Originale der AStA-Akten aus der Zeit der Studenten-Rebellion bis heute im APO-Archiv lagern. Die damaligen AStA-Vorsitzenden misstrauten dem Leiter des offiziellen Hochschularchivs der FU. Sie verstanden sich nicht als Teil der Universität, sondern fühlten sich allein der außerparlamentarischen Bewegung verbunden. [...]
Das APO-Archiv ist seit 2004 offiziell dem Universitätsarchiv angegliedert. Sämtliche Dokumente der Sammlung werden grundsätzlich nur zur wissenschaftlichen Auswertung im Lesesaal der Bibliothek der Geowissenschaften zur Verfügung gestellt. Eine Ausleihe ist nicht möglich, doch es können Kopien angefertigt werden. Die Nutzung vieler Dauerleihgaben hängt vom Vertrauen des Archivleiters ab, dem die Leihgeber einst die Verantwortung übertrugen. Weil viele Hinterlassenschaften älter als 30 Jahre sind und damit die meisten zu verfolgenden Tatbestände verjährt sind, hat er kaum noch Bedenken gegen einen allgemein öffentlichen Zugang. Allerdings muss auf den schlechten Zustand vieler Schriftstücke Rücksicht genommen werden. [...]
Website des Archivs:
http://userpage.fu-berlin.de/~archapo/Stuff/Frames.htm
Dort liest man:
Zugangsbeschränkungen bestanden im APO-Archiv nur im Falle der Privatsammlungen, deren Nutzung vertraglich festgelegt und an die Einverständniserklärung des Leihgebers im Falle konkreter Anfragen gebunden war. Faktisch indessen waren die Arbeiten im laufenden Archivbetrieb zu keinem Zeitpunkt ernsthaft von etwaigen Bedenken betroffen, so daß auch dieser Teilbestand stets in vollem Umfang und uneingeschränkt zur Verfügung stand. Sämtliche Privatsammlungen sind inzwischen als Dauerleihgaben in Archivbesitz und ohne rechtliche Zugangsbeschränkungen verfügbar.
Die von Peter Dohms verschiedentlich beklagte Blockadepolitik "freier Archive", die diese neben anderen Gründen nur bedingt forschungstauglich mache (vgl. Dohms, Peter: Studentenbewegung und Überlieferungsvielfalt - das Beispiel Nordrhein-Westfalen, in: Der Archivar 52. Jg., Heft 3, 1999; Online in Internet: url = http://www.archive.nrw.de/archivar/1999-03/Archiv13.htm , Dez. 2000), war und ist für das seinem Gründungszweck nach der wissenschaftlichen Öffentlichkeit und der Forschung zugewandte Berliner APO-Archiv völlig undenkbar.

Den meisten sind Benno Ohnesorg, Rudi Dutschke und Anti-Springer-Demos ein Begriff. Doch kaum ein Studierender des Fachbereichs Geowissenschaften an der Freien Universität Berlin (FU) weiß, dass sich ausgerechnet auf ihrem Campus im abgelegenen Lankwitz eine der bedeutendsten Quellensammlungen über die 68er-Revolte und ihre Geschichte befindet - das Archiv "APO und soziale Bewegungen", kurz: "APO-Archiv", im Keller des Hauses G.
Für Siegward Lönnendonker, den Begründer und ehrenamtlichen Leiter des zeitgeschichtlichen Fundus, ist es kein Problem, dass das Archiv nur Eingeweihte kennen. "Die Sammlung war schon immer stark benutzerorientiert", erklärt der 69-jährige Soziologe. [...]
Auf annähernd 1300 Regalmetern hat das Archiv Materialien zur Geschichte der außerparlamentarischen Opposition sowie der "Neuen sozialen Bewegungen" gesammelt. In dem abgeschiedenen Kellerraum lagern neben dem schriftlichen Nachlass des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) und anderer politischer Studentenverbände unzählige Flugblätter, Periodika, Hochschulschriften, Funkmanuskripte, Zeitungsausschnitte und Mitschriften von Gerichtsverfahren. Zudem lagert hier Material von K-Gruppen in der Bundesrepublik und oppositionellen Gruppen in der DDR. Ein großer Teil stammt aus Privatarchiven.
"Wir wollten die Geschichtsschreibung nicht den Polizeiakten überlassen", begründet Siegward Lönnendonker sein Motiv, dieses Archiv anzulegen. [...]
Entscheidend für den Erfolg des Archivs war auch das gute Verhältnis, das zwischen dem Archiv-Leiter und den linken Gruppen bestand. "Jeder, der hier seine Schriftstücke ablieferte, musste sich sicher sein können, dass nicht etwa Redakteure von Springer-Zeitungen oder gar Polizei- und Verfassungsschutz Gebrauch davon machten", erzählt Lönnendonker. "Deshalb war es gut, dass das Archiv zunächst weitgehend im Verborgenen blühte. Wäre es bekannter gewesen, hätten mir bestimmt deutlich weniger Leute ihre Materialien hinterlassen." Dem guten Vertrauensverhältnis ist es auch zu verdanken, dass die Originale der AStA-Akten aus der Zeit der Studenten-Rebellion bis heute im APO-Archiv lagern. Die damaligen AStA-Vorsitzenden misstrauten dem Leiter des offiziellen Hochschularchivs der FU. Sie verstanden sich nicht als Teil der Universität, sondern fühlten sich allein der außerparlamentarischen Bewegung verbunden. [...]
Das APO-Archiv ist seit 2004 offiziell dem Universitätsarchiv angegliedert. Sämtliche Dokumente der Sammlung werden grundsätzlich nur zur wissenschaftlichen Auswertung im Lesesaal der Bibliothek der Geowissenschaften zur Verfügung gestellt. Eine Ausleihe ist nicht möglich, doch es können Kopien angefertigt werden. Die Nutzung vieler Dauerleihgaben hängt vom Vertrauen des Archivleiters ab, dem die Leihgeber einst die Verantwortung übertrugen. Weil viele Hinterlassenschaften älter als 30 Jahre sind und damit die meisten zu verfolgenden Tatbestände verjährt sind, hat er kaum noch Bedenken gegen einen allgemein öffentlichen Zugang. Allerdings muss auf den schlechten Zustand vieler Schriftstücke Rücksicht genommen werden. [...]
Website des Archivs:
http://userpage.fu-berlin.de/~archapo/Stuff/Frames.htm
Dort liest man:
Zugangsbeschränkungen bestanden im APO-Archiv nur im Falle der Privatsammlungen, deren Nutzung vertraglich festgelegt und an die Einverständniserklärung des Leihgebers im Falle konkreter Anfragen gebunden war. Faktisch indessen waren die Arbeiten im laufenden Archivbetrieb zu keinem Zeitpunkt ernsthaft von etwaigen Bedenken betroffen, so daß auch dieser Teilbestand stets in vollem Umfang und uneingeschränkt zur Verfügung stand. Sämtliche Privatsammlungen sind inzwischen als Dauerleihgaben in Archivbesitz und ohne rechtliche Zugangsbeschränkungen verfügbar.
Die von Peter Dohms verschiedentlich beklagte Blockadepolitik "freier Archive", die diese neben anderen Gründen nur bedingt forschungstauglich mache (vgl. Dohms, Peter: Studentenbewegung und Überlieferungsvielfalt - das Beispiel Nordrhein-Westfalen, in: Der Archivar 52. Jg., Heft 3, 1999; Online in Internet: url = http://www.archive.nrw.de/archivar/1999-03/Archiv13.htm , Dez. 2000), war und ist für das seinem Gründungszweck nach der wissenschaftlichen Öffentlichkeit und der Forschung zugewandte Berliner APO-Archiv völlig undenkbar.

KlausGraf - am Freitag, 9. Januar 2009, 01:29 - Rubrik: Universitaetsarchive
" .... Im Archiv des Willy-Scharnow-Instituts für Tourismus an der Freien Universität Berlin lagern unglaubliche Schätze. 400 Regalmeter sind vollgestopft mit Büchern, Studien, rund 50.000 Prospekten und anderen Schriftstücken rund um das Thema Tourismus. .....
..... Der Akademische Senat der Freien Universität beschloss im April, das Institut zum 30. September 2009 zu schließen. Wie ein Sprecher erklärt, lag das auch daran, dass die Willy-Scharnow-Stiftung für Touristik in Frankfurt am Main ihre Zuschüsse stark gekürzt hat. ....."
Quelle: SPon (Link)
Link zum Archiv:
http://www.fu-tourismus.de/
..... Der Akademische Senat der Freien Universität beschloss im April, das Institut zum 30. September 2009 zu schließen. Wie ein Sprecher erklärt, lag das auch daran, dass die Willy-Scharnow-Stiftung für Touristik in Frankfurt am Main ihre Zuschüsse stark gekürzt hat. ....."
Quelle: SPon (Link)
Link zum Archiv:
http://www.fu-tourismus.de/
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Januar 2009, 22:09 - Rubrik: Universitaetsarchive
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" .... [A]n der Tür eines unscheinbaren Raumes der Hochschule Fulda weist ein einfaches Plakat in schwarz-weiß die Besucher/innen auf die Kostbarkeit hin, die sich hinter der Tür verbirgt: eine Fundgrube voll interessanter Dokumente zum Thema Einwanderung, Flucht und Asyl - das Peter-Kühne-Archiv.
Der Dortmunder Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Kühne stiftete nach seiner Emeritierung der Hochschule dieses Archiv als Teil seines Nachlasses. Unter Verantwortung von Frau Prof. Dr. Gudrun Hentges ist das Peter-Kühne-Archiv seit Juli 2008 im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften beheimatet, wo es allen Interessierten nach Voranmeldung offen steht.
Im Archiv können interessierte Forscher/innen - seien es Studierende, Doktorand(inn)en oder Journalist(inn)en - in ungefähr 180 Publikationen und 400 Büchern stöbern oder in den thematisch angelegten Ordnern zu den Gebieten Einwanderung, Asyl in Deutschland und Asyl weltweit recherchieren. Des Weiteren stehen ihnen über ein Dutzend einschlägige Zeitschriften - wie das Asylmagazin oder "Asyl-Info" von amnesty international - zur Verfügung. .... "
Quelle:
http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=706
Link zur Homepage des Archivs:
http://www.fh-fulda.de/index.php?id=7253
Der Dortmunder Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Kühne stiftete nach seiner Emeritierung der Hochschule dieses Archiv als Teil seines Nachlasses. Unter Verantwortung von Frau Prof. Dr. Gudrun Hentges ist das Peter-Kühne-Archiv seit Juli 2008 im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften beheimatet, wo es allen Interessierten nach Voranmeldung offen steht.
Im Archiv können interessierte Forscher/innen - seien es Studierende, Doktorand(inn)en oder Journalist(inn)en - in ungefähr 180 Publikationen und 400 Büchern stöbern oder in den thematisch angelegten Ordnern zu den Gebieten Einwanderung, Asyl in Deutschland und Asyl weltweit recherchieren. Des Weiteren stehen ihnen über ein Dutzend einschlägige Zeitschriften - wie das Asylmagazin oder "Asyl-Info" von amnesty international - zur Verfügung. .... "
Quelle:
http://www.einseitig.info/html/content.php?txtid=706
Link zur Homepage des Archivs:
http://www.fh-fulda.de/index.php?id=7253
Wolf Thomas - am Montag, 5. Januar 2009, 10:29 - Rubrik: Universitaetsarchive
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" ... Sandsteinbrocken, einst geschleudert aus Wut, ruhen geordnet in einer Papierablage aus Plastik. In den wilden 70ern kamen sie geflogen, erklärt die Uni. .....
Der Pressesprecher sagt nicht viel, der Uni-Archivar findet nichts heraus und seine Doktorandin auch nicht mehr. ...."
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
Der Pressesprecher sagt nicht viel, der Uni-Archivar findet nichts heraus und seine Doktorandin auch nicht mehr. ...."
Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung
Wolf Thomas - am Dienstag, 30. Dezember 2008, 14:17 - Rubrik: Universitaetsarchive
http://comment.univie.ac.at/08-3/23/
"Die Universität Wien ist nicht nur die älteste, sondern mit ihren 72.000 Studierenden) wohl auch die größte Universität im deutschen Sprachraum. Entsprechend groß - nämlich ungefähr 5.000 pro Jahr - ist demnach auch die Zahl der Studierenden, die ihr Studium erfolgreich beenden und eine Abschlussarbeit (Diplomarbeit, Masterarbeit oder Dissertation) einreichen. [...] Die Vorteile einer Abgabe in elektronischer Form liegen auf der Hand: Elektronische Dokumente können rasch und effizient an die beteiligten Personen (Betreuer, Begutachter) weitergeleitet und über das Internet einem weit größeren Personenkreis zur Verfügung gestellt werden: Anstatt auf die Bibliothek zu pilgern oder sich mühsam per Fernleihe eine Arbeit zu organisieren, genügt ein Mausklick.
Die verpflichtende elektronische Abgabe von Abschlussarbeiten wurde im Vorjahr beschlossen und seither schrittweise umgesetzt. Sie betrifft Dissertationen, Diplom- und Masterarbeiten, nicht jedoch Bachelorarbeiten. Mit der Verordnung vom 24. September 2007) wurde die verpflichtende elektronische Abgabe in vier Studienprogrammleitungen (Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde, Molekulare Biologie) ab 1. Oktober 2007 festgesetzt. Nach dieser Pilotphase wurde am 15. Juli 2008 die Ausweitung auf 21 Studienprogrammleitungen ab 4. August 2008 beschlossen), seit dem 1. Oktober 2008 ist die elektronische Abgabe in allen 35 Studienprogrammleitungen verpflichtend. [...] Nachdem eine Abschlussarbeit positiv beurteilt wurde, wird sie automatisch auf dem E-Theses-Server http://othes.univie.ac.at öffentlich zur Verfügung gestellt. Beim Hochladen kann angegeben werden, ob das Dokument zugänglich sein soll oder nicht. Bei nicht öffentlich zugänglichen Arbeiten sind nur die Metadaten (Autor, Titel usw.) sowie das Abstract sichtbar, die Arbeit selber kann jedoch nicht eingesehen werden. Falls eine Sperrfrist beantragt und bewilligt wurde, so wird diese ebenfalls berücksichtigt. Es besteht keine Verpflichtung, die Arbeit öffentlich zugänglich zu machen, dies wird jedoch dringend empfohlen. Einerseits sollte eine Abschlussarbeit wohl etwas sein, worauf man stolz sein kann und was man gerne in der Öffentlichkeit herzeigen will. Andererseits gibt es leider immer wieder Leute, die es mit der "guten wissenschaftlichen Praxis" nicht so genau nehmen und sich bei den Werken anderer bedienen. Wenn Ihre Arbeit öffentlich zugänglich ist, mag zwar die Versuchung größer sein, daraus abzuschreiben - allerdings wird das nicht von Erfolg gekrönt sein, weil ein solches Plagiat sofort auffällt, während Plagiate von Arbeiten, die nur in wenigen gedruckten Exemplaren existieren, oft jahrelang unentdeckt bleiben."
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=prüfungsarb
Seit 2004 ist die elektronische Publikation der Dissertationen der phil.-nat. Fakultät in Basel obligatorisch:
http://pages.unibas.ch/diss/Anleitung.htm
http://philnat.unibas.ch/fileadmin/uploads/dokumente/Reglemente/Pflichtexemplare-2008_02.pdf
Es wäre wünschenswert, die Kandidaten in Wien dazu zu verpflichten, die Arbeit auf dem Server zu veröffentlichen. Im Einzelfall kann eine Sperre ja beantragt und gewährt werden. Leider erfährt man nicht, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die sich gegen die Veröffentlichung entscheiden. Eine dauerhaft nicht zugängliche Arbeit auf einem Server hat wenig Sinn.
"Die Universität Wien ist nicht nur die älteste, sondern mit ihren 72.000 Studierenden) wohl auch die größte Universität im deutschen Sprachraum. Entsprechend groß - nämlich ungefähr 5.000 pro Jahr - ist demnach auch die Zahl der Studierenden, die ihr Studium erfolgreich beenden und eine Abschlussarbeit (Diplomarbeit, Masterarbeit oder Dissertation) einreichen. [...] Die Vorteile einer Abgabe in elektronischer Form liegen auf der Hand: Elektronische Dokumente können rasch und effizient an die beteiligten Personen (Betreuer, Begutachter) weitergeleitet und über das Internet einem weit größeren Personenkreis zur Verfügung gestellt werden: Anstatt auf die Bibliothek zu pilgern oder sich mühsam per Fernleihe eine Arbeit zu organisieren, genügt ein Mausklick.
Die verpflichtende elektronische Abgabe von Abschlussarbeiten wurde im Vorjahr beschlossen und seither schrittweise umgesetzt. Sie betrifft Dissertationen, Diplom- und Masterarbeiten, nicht jedoch Bachelorarbeiten. Mit der Verordnung vom 24. September 2007) wurde die verpflichtende elektronische Abgabe in vier Studienprogrammleitungen (Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde, Molekulare Biologie) ab 1. Oktober 2007 festgesetzt. Nach dieser Pilotphase wurde am 15. Juli 2008 die Ausweitung auf 21 Studienprogrammleitungen ab 4. August 2008 beschlossen), seit dem 1. Oktober 2008 ist die elektronische Abgabe in allen 35 Studienprogrammleitungen verpflichtend. [...] Nachdem eine Abschlussarbeit positiv beurteilt wurde, wird sie automatisch auf dem E-Theses-Server http://othes.univie.ac.at öffentlich zur Verfügung gestellt. Beim Hochladen kann angegeben werden, ob das Dokument zugänglich sein soll oder nicht. Bei nicht öffentlich zugänglichen Arbeiten sind nur die Metadaten (Autor, Titel usw.) sowie das Abstract sichtbar, die Arbeit selber kann jedoch nicht eingesehen werden. Falls eine Sperrfrist beantragt und bewilligt wurde, so wird diese ebenfalls berücksichtigt. Es besteht keine Verpflichtung, die Arbeit öffentlich zugänglich zu machen, dies wird jedoch dringend empfohlen. Einerseits sollte eine Abschlussarbeit wohl etwas sein, worauf man stolz sein kann und was man gerne in der Öffentlichkeit herzeigen will. Andererseits gibt es leider immer wieder Leute, die es mit der "guten wissenschaftlichen Praxis" nicht so genau nehmen und sich bei den Werken anderer bedienen. Wenn Ihre Arbeit öffentlich zugänglich ist, mag zwar die Versuchung größer sein, daraus abzuschreiben - allerdings wird das nicht von Erfolg gekrönt sein, weil ein solches Plagiat sofort auffällt, während Plagiate von Arbeiten, die nur in wenigen gedruckten Exemplaren existieren, oft jahrelang unentdeckt bleiben."
Zum Thema hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=prüfungsarb
Seit 2004 ist die elektronische Publikation der Dissertationen der phil.-nat. Fakultät in Basel obligatorisch:
http://pages.unibas.ch/diss/Anleitung.htm
http://philnat.unibas.ch/fileadmin/uploads/dokumente/Reglemente/Pflichtexemplare-2008_02.pdf
Es wäre wünschenswert, die Kandidaten in Wien dazu zu verpflichten, die Arbeit auf dem Server zu veröffentlichen. Im Einzelfall kann eine Sperre ja beantragt und gewährt werden. Leider erfährt man nicht, wie hoch der Anteil derjenigen ist, die sich gegen die Veröffentlichung entscheiden. Eine dauerhaft nicht zugängliche Arbeit auf einem Server hat wenig Sinn.
KlausGraf - am Montag, 29. Dezember 2008, 21:55 - Rubrik: Universitaetsarchive
Drei Bach-Handschriften aus den Jahren 1743, 1745 und 1748 förderte Andreas Glöckner vom Bach-Archiv Leipzig bei Recherchen zur Musikpflege an der Universitätskirche St. Pauli im Universitätsarchiv zu Tage. Dabei handele es sich, wie das Leipziger Bach-Archiv mitteilt, um Zeugnisse, die Johann Sebastian Bach für drei seiner Präfekten eigenhändig ausgestellt habe. Zudem wurde ein bislang unbekanntes Protokoll mit Informationen zu Bachs Todesjahr unter den Universitätsakten aufgefunden.
http://www.boersenblatt.net/296979/

http://www.boersenblatt.net/296979/

KlausGraf - am Mittwoch, 17. Dezember 2008, 16:14 - Rubrik: Universitaetsarchive
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https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung.html?&tx_ttnews[tt_news]=2419&cHash=e027c86f82
Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968-2005. Bearbeitet von Ulrich Fellmeth und Kathrin Quast, in: U. Fellmeth/H. Winkel (Hg.), Sonderband der Hohenheimer Themen – Zeitschrift für kulturwissenschaftliche Themen, Stuttgart-Hohenheim 2008. ISSN-Nummer 0942-5209. 12 €
Bedauerlicherweise nicht online. Professorenkataloge außerhalb des Internets sind reichlich nutzlos. Zur normalen Verbreitung der Zeitschrift Hohenheimer Themen kann man sich das Jahr 2008 in der Zeitschriftendatenbank ausgeben lassen: Außerhalb von BW werden nur Standorte in München, Berlin und Koblenz nachgewiesen.
Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968-2005. Bearbeitet von Ulrich Fellmeth und Kathrin Quast, in: U. Fellmeth/H. Winkel (Hg.), Sonderband der Hohenheimer Themen – Zeitschrift für kulturwissenschaftliche Themen, Stuttgart-Hohenheim 2008. ISSN-Nummer 0942-5209. 12 €
Bedauerlicherweise nicht online. Professorenkataloge außerhalb des Internets sind reichlich nutzlos. Zur normalen Verbreitung der Zeitschrift Hohenheimer Themen kann man sich das Jahr 2008 in der Zeitschriftendatenbank ausgeben lassen: Außerhalb von BW werden nur Standorte in München, Berlin und Koblenz nachgewiesen.
KlausGraf - am Montag, 15. Dezember 2008, 18:18 - Rubrik: Universitaetsarchive
Die Matrikel des Collegium Carolinum und der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, 1745 - 1900 / bearb. von Peter Düsterdieck. - (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen ; 9,5)
Signatur: 2810-9695 ; WH R 307 ; DE A 601 / 103
Autor: Düsterdieck, Peter
Verlag: Hildesheim : Lax, 1983
Eingestellt am: 2008-06-12
Dokumente:
PDF-Dokument
MatrikelbuchOCR.pdf (18651 kB)
Zitierfähige URL: http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00022660
URN (NBN): urn:nbn:de:gbv:084-19158
Signatur: 2810-9695 ; WH R 307 ; DE A 601 / 103
Autor: Düsterdieck, Peter
Verlag: Hildesheim : Lax, 1983
Eingestellt am: 2008-06-12
Dokumente:
PDF-Dokument
MatrikelbuchOCR.pdf (18651 kB)
Zitierfähige URL: http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00022660
URN (NBN): urn:nbn:de:gbv:084-19158
KlausGraf - am Samstag, 13. Dezember 2008, 01:31 - Rubrik: Universitaetsarchive
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KlausGraf - am Mittwoch, 3. Dezember 2008, 21:01 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://geschichtspuls.de/art1231-archivfund-freie-universitaet-als-einzige-berliner-uni-geplant
Historiker haben in den Archiven der Freien Universität Berlin (FU)– passenderweise rechtzeitig vor dem 60. Jubiläum der Uni – ein verschollenes Dokument aus der Zeit des Kalten Krieges entdeckt. Danach sollte bei einer Überwindung der deutschen Teilung die Freie Universität als einzige Universität in Berlin fortbestehen.
In dem wieder aufgefundenen Brief schrieb der erste Regierende Bürgermeister von Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg, Ernst Reuter (SPD), am 11. Juli 1951 an einen Vertreter der US-amerikanischen Ford-Stiftung: Im Falle einer Vereinigung von West- und Ostberlin werde es nur noch eine Universität in Berlin geben, und diese werde die Freie Universität Berlin sein.
Historiker haben in den Archiven der Freien Universität Berlin (FU)– passenderweise rechtzeitig vor dem 60. Jubiläum der Uni – ein verschollenes Dokument aus der Zeit des Kalten Krieges entdeckt. Danach sollte bei einer Überwindung der deutschen Teilung die Freie Universität als einzige Universität in Berlin fortbestehen.
In dem wieder aufgefundenen Brief schrieb der erste Regierende Bürgermeister von Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg, Ernst Reuter (SPD), am 11. Juli 1951 an einen Vertreter der US-amerikanischen Ford-Stiftung: Im Falle einer Vereinigung von West- und Ostberlin werde es nur noch eine Universität in Berlin geben, und diese werde die Freie Universität Berlin sein.
KlausGraf - am Dienstag, 2. Dezember 2008, 23:05 - Rubrik: Universitaetsarchive
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