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http://www.emeraldinsight.com/promo/xmas.html

Es gibt ein paar englischsprachige Zeitschriftenartikel zu Weihnachten im Dezember kostenlos zu lesen. Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind es ganze 8 (in Worten: acht).

Einen liebevollen Blogeintrag bei

http://historikerkraus.de/blog/?p=565

möchte ich nicht unverlinkt lassen.



Regionaal Archief Tilburg, 3.12.2010 20:00 (Quelle: RA TIlburg)


Österreichisches Staatsarchiv Wien, 3.12.2010 (Quelle: Facebook-Seite des ÖSTA)

Weitere Beispiele erwünscht!

ls viertes Türlein gibt es eine Mini-Anthologie zum Thema Winter aus Wikisource.


***


„Väterchen, Deine Nase!“ Diese Anrede hört man im Winter in Rußland bei strengem Frostwetter; denn dort gehört es zu den ersten Menschenpflichten, jeden, dem man in der Kälte begegnet, auf dessen Nase hin anzusehen. Dies hängt folgendermaßen zusammen: Glieder, die derart abgekühlt werden, daß sie nahe daran sind, zu erfrieren, werden gefühllos, aber man sieht ihnen die Gefahr an, da sie in diesem Zustande ganz weiß werden. Seine eigene Nase kann aber nicht jeder sehen, und so ist die Warnung eine Pflicht des Nächsten. Der Gewarnte nimmt alsdann Schnee und reibt seine Nase, um den Blutumlauf anzuregen. – Wenn wir auch nicht in Rußland leben, so ist doch auch bei uns dieser Warnungsruf im kalten Winter am Platze. Selbst leichte Grade des Erfrierens können als unangenehme Nachwehen eine rothe Nase zurücklassen. „Väterchen, Deine Nase!“ könnte man auch denjenigen zurufen, die zu tief ins Glas schauen. Vielleicht hilft’s! Versuchen kann man es jedenfalls. (Gartenlaube 1891)

***


FLUGZEUG AM WINTERHIMMEL

Ich fliege im Flockengewimmel.
Ach, guter Himmel, laß das doch sein!
Ich Flugriese bin nur klein Vögelein
Gegen dich, schüttender Himmel.

Sag Schneegestöber, ich bäte es sehr,
Ein wenig nachzulassen.
Denn meine Flügel tragen schon schwer
An sechs ganz dicken Insassen.

Die spielen Karten in meinem Leib
Und trinken, weil sie so frieren.
Und wollen nach Zoppot, um Zeitvertreib
Und Örtliches zu studieren.

Und käme ich dort nicht pünktlich hin,
Die würden es niemals verzeihen.
Lieber Himmel, wenn ich gelandet bin,
Dann darfst du gern wieder schneien.

(Joachim Ringelnatz, aus: Flugzeuggedanken, 1929)

***


An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang

O flaumenleichte Zeit der dunkeln Frühe!
Welch neue Welt bewegest du in mir?
Was ists, daß ich auf einmal nun in dir
Von sanfter Wollust meines Daseins glühe?

Einem Kristall gleicht meine Seele nun,
Den noch kein falscher Strahl des Lichts getroffen;
Zu fluten scheint mein Geist, er scheint zu ruhn,
Dem Eindruck naher Wunderkräfte offen,
Die aus dem klaren Gürtel blauer Luft
Zuletzt ein Zauberwort vor meine Sinne ruft.

Bei hellen Augen glaub ich doch zu schwanken;
Ich schließe sie, daß nicht der Traum entweiche.
Seh ich hinab in lichte Feenreiche?
Wer hat den bunten Schwarm von Bildern und Gedanken
Zur Pforte meines Herzens hergeladen,
Die glänzend sich in diesem Busen baden,
Goldfarbgen Fischlein gleich im Gartenteiche?

Ich höre bald der Hirtenflöten Klänge,
Wie um die Krippe jener Wundernacht,
Bald weinbekränzter Jugend Lustgesänge;
Wer hat das friedenselige Gedränge
In meine traurigen Wände hergebracht?

Und welch Gefühl entzückter Stärke,
Indem mein Sinn sich frisch zur Ferne lenkt!
Vom ersten Mark des heutgen Tags getränkt,
Fühl ich mir Mut zu jedem frommen Werke.

Die Seele fliegt, so weit der Himmel reicht,
Der Genius jauchzt in mir! Doch sage,
Warum wird jetzt der Blick von Wehmut feucht?
Ists ein verloren Glück, was mich erweicht?
Ist es ein werdendes, was ich im Herzen trage?
– Hinweg, mein Geist! hier gilt kein Stillestehn:
Es ist ein Augenblick, und Alles wird verwehn!

Dort, sieh, am Horizont lüpft sich der Vorhang schon!
Es träumt der Tag, nun sei die Nacht entflohn;
Die Purpurlippe, die geschlossen lag,
Haucht, halbgeöffnet, süße Atemzüge:
Auf einmal blitzt das Aug, und, wie ein Gott, der Tag
Beginnt im Sprung die königlichen Flüge!

(Eduard Mörike)

***


IM WINTER

Der Acker leuchtet weiß und kalt.
Der Himmel ist einsam und ungeheuer.
Dohlen kreisen über dem Weiher
Und Jäger steigen nieder vom Wald.

Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt.
Ein Feuerschein huscht aus den Hütten.
Bisweilen schellt sehr fern ein Schlitten
Und langsam steigt der graue Mond.

Ein Wild verblutet sanft am Rain
Und Raben plätschern in blutigen Gossen.
Das Rohr bebt gelb und aufgeschossen.
Frost, Rauch, ein Schritt im leeren Hain.

(Georg Trakl, aus: Gedichte, 1913)

Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein



lt ist das Medium Buch, neu das transportable Notebook. Eine faszinierende Video-Etüde, die alt und neu verbindet, stammt von der niederländischen Künstlerin Evelien Lohbeck aus Tilburg.



Falls es jemand noch nicht kennt: Introducing the Book.

Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein

http://www.archivauskunft.de/

Gefragt wird nach Darstellungen aus der griechischen Mythologie in Berlin.




http://kliosurft.wordpress.com/2010/11/30/wer-wars/ ohne Quellenangabe

uch schon im 18. Jahrhundert gab es Orthographiereformer. Unlängst stellte das Göttinger Digitalisierungszentrum ins Netz: Der Deüdschen Buchschdaben, und Schreibzeichen Rächdschreibung, wälche in anseung der Buchschdaben, nach der uralden Deüdschen Mutterschbrache und denen fon Ir ausgegangenen Drei Haubd Mundarden, der Aldalgemeinen, Schwäbischen, und Blatdeüdschen, gewisen und apgeschilderd insonderheid aber, nach der fon alders her im Schreiben fon allen Deüdschen gebrauchden aldalgemeinen Mundard, und fornämlich nach dersälben jetzichen waren Ausschbrache, grundmäsich eingerichded, auch so dan in bedrachd der Schreibzeichen, nach Dersälben Inen gehörenden Schdällen, apgemässen, und zum Druk beförderd wird.

In der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom 7. Mai 1803 lesen wir: Ein Buch, wovon im J. 1753 der Abdruck zu Potsdam angefangen wurde, aber bey der 704ten Quartseite unvollendet blieb. Der Verfasser, Philipp Samuel Rosa, war Anhalt-Köthenscher Consistorialrath und Hofprediger, der seine Stelle niedergelegt, und nachher im [!] Potsdam, oder wenigstens in dortiger Gegend privatisirt haben soll. Sein Buch gehört wirklich zu den abentheuerlichsten Verwirrungen des menschlichen Gehirns. (Man beachte auch die handschriftliche Notiz am Ende des Göttinger Exemplars!)

Rosa (1702-?) hat auch eine gewisse Bedeutung - möglicherweise nur als dubioser Scharlatan - für das Freimaurertum des 18. Jahrhunderts. Ein verlässliches Todesdatum fand ich nicht, am ehesten kann von den vielen Google-Treffern auf Magdalene Heusers Ausgabe der Lebensbeschreibung seiner Tochter Angelika in dem Buch "Ich wünschte so gar gelehrt zu werden" 1994 verwiesen werden, die im Auszug bei Google Book Search einsehbar ist.

Das Buch wurde von Göttingen im Rahmen des VD 18 bereitgestellt. Zu diesem sehe man das AGFNZ-Weblog.

Alle Türlein:
http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein



Ohne alberne Gewinnspiele:

Brickfilme
http://www.steinerei.de/

E-Learning
http://www.e-teaching.org/community/adventskalender/index_html

Erzgebirge
http://www.tu-chemnitz.de/advent/2010/

Gesprochenes
http://www.senioren-lernen-online.de/advent/adventskalender001.html

Literarisches
http://literaturblog-duftender-doppelpunkt.at/

Viele weitere Links:
http://bibliothekarisch.de/blog/2010/12/01/mehr-oder-minder-bibliothekarische-adventskalender-2010/

PS: der Archivalia Adventskalender ist eindeutig aufrufbar unter

http://archiv.twoday.net/search?q=adventskalender+(t%C3%BCrlein

Aus dem Archivalia Adventskalender 2008: http://archiv.twoday.net/stories/5401727/

rchivalia bietet - getreu seinem Motto "prodesse ac delectare" und wie schon 2008 - dieses Jahr erneut einen Adventskalender an. Wir fliehen als erstes das Wintergrau mit Schnee und Eis und begeben uns an der Hand des wunderbaren Bibliodyssey in die sonnige Karibik.

Die um 1840 entstandenen ersten drei Lithographien entstammen einem Album, das von der Cuban Heritage Collection der University of Miami ins Netz gestellt wurde.

Die vierte ist einem Album mit Ansichten von Havanna um 1850 entnommen, das die Digital Library of the Carribean anbietet.









Alle Türlein:
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