Wahrnehmung
"Beide Künstler schöpfen aus dem immensen Archiv der Gegenwart. Und sie entwickeln dabei Mittel und Wege, die Dinge neu zu denken, neu zu bewerten. Und vielleicht einen neuen Sinn zu finden, neue Möglichkeiten des Handelns. Das ist fast schon politisch."
Chantal Pontbriand, die Kuratorin der Doppel-Retrospektiveim Pariser Jeu de Paume des Berliner Harun Farocki und des Kanadiers Rodney Graham, international renommierte Künstlerdie beide viel mit Film, Fotografie und Video arbeiten.
Quelle:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/947015/
Chantal Pontbriand, die Kuratorin der Doppel-Retrospektiveim Pariser Jeu de Paume des Berliner Harun Farocki und des Kanadiers Rodney Graham, international renommierte Künstlerdie beide viel mit Film, Fotografie und Video arbeiten.
Quelle:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/947015/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 8. April 2009, 18:36 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Im März 2009 hat das Continental Scientific Drilling Program (ICDP) mit den Bohrungen am Lake El'gygytgyn im nordöstlichen Sibirien begonnen. Dabei handelt es sich um den einzigen bekannten Impaktkrater in vulkanischem Gestein. Mit seiner 300 m langen Sedimentabfolge ist El'gygytgyn aber auch ein einzigartiges Archiv für die Klima- und Umweltgeschichte, .....in dem die spätkänozoische Klima- und Umweltgeschichte der terrestrischen Arktis erstmals lückenlos dokumentiert ist. ...."
Quelle:
http://www.idw-online.de/pages/de/news309193
Quelle:
http://www.idw-online.de/pages/de/news309193
Wolf Thomas - am Mittwoch, 8. April 2009, 18:35 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Studenten der Alanus Hochschule haben Künstlerbücher gestaltet. Eine originelle Ausstellung der Bücher ist in der Kunst- und Museumsbibliothek im Museum Ludwig zu sehen. .....
John Gerard selber hat mit seinem Künstlerbuch „House of cards“ ein „Gedenkbuch“ an den „Kollaps des Stadtarchivs“ gestaltet. Visuell angelehnt an archiv-typische Register, ist das Buch nur lose zusammengesteckt, so dass es „wie ein Kartenhaus zusammenfallen kann“.Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Mai. Öffnungszeiten montags 14 bis 21 Uhr, dienstags bis donnerstags 10 bis 21 Uhr, freitags bis sonntags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. ..."
Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1238966798251.shtml
John Gerard selber hat mit seinem Künstlerbuch „House of cards“ ein „Gedenkbuch“ an den „Kollaps des Stadtarchivs“ gestaltet. Visuell angelehnt an archiv-typische Register, ist das Buch nur lose zusammengesteckt, so dass es „wie ein Kartenhaus zusammenfallen kann“.Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. Mai. Öffnungszeiten montags 14 bis 21 Uhr, dienstags bis donnerstags 10 bis 21 Uhr, freitags bis sonntags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. ..."
Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1238966798251.shtml
Wolf Thomas - am Mittwoch, 8. April 2009, 17:49 - Rubrik: Wahrnehmung
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Referiert von http://mannigfaltigkeiten.twoday.net/stories/5628807/
KlausGraf - am Dienstag, 7. April 2009, 01:13 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Für die Studie hatten die Forscher neben dem Greifensee bei Zürich den Bodensee untersucht. Konstanzer Experten nahmen in rund 200 Metern Wassertiefe Proben aus dem Grund. Die einen Meter langen Bohrkerne bezeichnen die Forscher als "biologisches Archiv". In ihnen fanden sie bis zu 50 Jahre alte Eier einer Wasserfloh-Art der Gattung Daphnia. Die Eier wurden im Labor wieder zum Leben erweckt und das Erbgut untersucht. Die Analyse ergab: Anfang des 20. Jahrhunderts kam nahezu eine einzige Wasserfloh-Art vor. Im Laufe der Überdüngung durch Waschmittel und Landwirtschaft verdrängte dann eine andere Art die ursprünglichen Wasserflöhe. Zudem traten Mischlinge auf. ....."
Quelle:
http://www.boennigheimerzeitung.de/bz1/news/suedwestumschau_artikel.php?artikel=4256359
Quelle:
http://www.boennigheimerzeitung.de/bz1/news/suedwestumschau_artikel.php?artikel=4256359
Wolf Thomas - am Samstag, 4. April 2009, 19:09 - Rubrik: Wahrnehmung
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/971/463578/text/
Der Archivar gilt vielen als ein leicht sonderbarer Kauz, der in finsteren Löchern zwischen Spinnweben und Staubwolken einer Tätigkeit nachgeht, die wiederum nur sonderbaren Käuzen nützt. Wer solche Vorurteile pflegt, ist womöglich der Meinung, das alte Zeug, das in Archiven eingemottet ist, habe nichts mit der Gegenwart zu tun. Als Forschungsmaterial für Historiker möge es dienlich sein, ansonsten könne man es getrost vergessen.
Der Archivar gilt vielen als ein leicht sonderbarer Kauz, der in finsteren Löchern zwischen Spinnweben und Staubwolken einer Tätigkeit nachgeht, die wiederum nur sonderbaren Käuzen nützt. Wer solche Vorurteile pflegt, ist womöglich der Meinung, das alte Zeug, das in Archiven eingemottet ist, habe nichts mit der Gegenwart zu tun. Als Forschungsmaterial für Historiker möge es dienlich sein, ansonsten könne man es getrost vergessen.
KlausGraf - am Mittwoch, 1. April 2009, 12:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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" .... Noah war vermutlich der erste prophylaktische Katastrophen-Archivar. ...."
Deike Diening
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2761914
Deike Diening
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2761914
Wolf Thomas - am Sonntag, 29. März 2009, 17:30 - Rubrik: Wahrnehmung
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War am 16. März
Mario Wimmer: Das Unbewusste der Archive
Ein Privatgelehrter hatte in den 1920er-Jahren hunderte Archivalien aus verschiedenen Archiven gestohlen und auf dem Autographenmarkt verkauft. Nach der Aufdeckung durch Archivare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs stellte sich heraus, dass er von einer ungewöhnlichen sexuellen Leidenschaft für alte Handschriften erfasst worden war.
Archive waren Orte, an denen Menschen mit Geschichte in Berührung kommen konnten. Diese Beobachtung teilte der Berliner Staatsarchivar und Archivtheoretiker Heinrich Otto Meisner, der zu einer Art Gegenspieler des Archivaliendiebs geworden war. Meisner zufolge konnten Laien nicht erahnen, was die Welt der Archive ausmachte. Erst wenn sie ein Archiv betraten und die Erfahrungen angesichts der alten Handschriften teilten, dachten sie "unbewußt mit Leopold von Ranke", dass in den verstaubten Papieren des Archivs ein "Residuum lebendigen Lebens" bewahrt sei.
In seinem Vortrag folgt Mario Wimmer dieser Beobachtung und zeigt am Beispiel Rankes, einer der Gründungsfiguren der modernen Geschichtswissenschaft, wie die Vorstellung von der Erfahrung einer lebendigen Vergangenheit ein bestimmtes Denken von Geschichte möglich machte. Die Analyse dieser Konstellation gibt einen anderen Blick auf die Geschichtskultur der zwanziger Jahre und darüber hinaus
http://www.ifk.ac.at/calendar.php?e=354
Danke an @wimbauer
Mario Wimmer: Das Unbewusste der Archive
Ein Privatgelehrter hatte in den 1920er-Jahren hunderte Archivalien aus verschiedenen Archiven gestohlen und auf dem Autographenmarkt verkauft. Nach der Aufdeckung durch Archivare des Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchivs stellte sich heraus, dass er von einer ungewöhnlichen sexuellen Leidenschaft für alte Handschriften erfasst worden war.
Archive waren Orte, an denen Menschen mit Geschichte in Berührung kommen konnten. Diese Beobachtung teilte der Berliner Staatsarchivar und Archivtheoretiker Heinrich Otto Meisner, der zu einer Art Gegenspieler des Archivaliendiebs geworden war. Meisner zufolge konnten Laien nicht erahnen, was die Welt der Archive ausmachte. Erst wenn sie ein Archiv betraten und die Erfahrungen angesichts der alten Handschriften teilten, dachten sie "unbewußt mit Leopold von Ranke", dass in den verstaubten Papieren des Archivs ein "Residuum lebendigen Lebens" bewahrt sei.
In seinem Vortrag folgt Mario Wimmer dieser Beobachtung und zeigt am Beispiel Rankes, einer der Gründungsfiguren der modernen Geschichtswissenschaft, wie die Vorstellung von der Erfahrung einer lebendigen Vergangenheit ein bestimmtes Denken von Geschichte möglich machte. Die Analyse dieser Konstellation gibt einen anderen Blick auf die Geschichtskultur der zwanziger Jahre und darüber hinaus
http://www.ifk.ac.at/calendar.php?e=354
Danke an @wimbauer
KlausGraf - am Donnerstag, 26. März 2009, 23:19 - Rubrik: Wahrnehmung
Martin Dinges: Rezension zu: Schenk, Dietmar: Kleine Theorie des Archivs. Stuttgart 2007. In: H-Soz-u-Kult, 18.03.2009, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-1-226
Zitat:
Abschließend geht der Autor der grundlegenden Frage nach, wofür Archive überhaupt noch notwendig seien. Nach knapper Darstellung des mit der digitalen Revolution einhergehenden Wandels stellt Schenk fest, dass sie sicher weder Archive überflüssig mache, noch die Antwort auf deren Existenzberechtigung beinhalte. Vielmehr behielten diese gerade unter den Bedingungen der digitalen Welt ihre Aufgabe, dem Verlust von Geschichte Einhalt zu gebieten und der vielerorts zu beobachtenden Wendung hin zur Geschichte Stoff und Raum zu bieten. Schenk schließt mit einigen Bemerkungen zu Ethik und Politik des Archivs.
Insgesamt hat der Autor eine intellektuell anregende tour d’horizon vorgelegt, die sehr präzise und kenntnisreich vielfältige Aspekte des Archivs analysiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre nur sehr empfohlen werden kann. Auch für die Fachkollegen enthält sie vielfältige Anregungen zum Nachdenken, die über die Mühen der Tagesarbeit hinausweisen. Durch gute Lesbarkeit hebt sie sich außerdem von den meisten Texten des kulturwissenschaftlichen Diskurses angenehm ab.
Zitat:
Abschließend geht der Autor der grundlegenden Frage nach, wofür Archive überhaupt noch notwendig seien. Nach knapper Darstellung des mit der digitalen Revolution einhergehenden Wandels stellt Schenk fest, dass sie sicher weder Archive überflüssig mache, noch die Antwort auf deren Existenzberechtigung beinhalte. Vielmehr behielten diese gerade unter den Bedingungen der digitalen Welt ihre Aufgabe, dem Verlust von Geschichte Einhalt zu gebieten und der vielerorts zu beobachtenden Wendung hin zur Geschichte Stoff und Raum zu bieten. Schenk schließt mit einigen Bemerkungen zu Ethik und Politik des Archivs.
Insgesamt hat der Autor eine intellektuell anregende tour d’horizon vorgelegt, die sehr präzise und kenntnisreich vielfältige Aspekte des Archivs analysiert und der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre nur sehr empfohlen werden kann. Auch für die Fachkollegen enthält sie vielfältige Anregungen zum Nachdenken, die über die Mühen der Tagesarbeit hinausweisen. Durch gute Lesbarkeit hebt sie sich außerdem von den meisten Texten des kulturwissenschaftlichen Diskurses angenehm ab.
KlausGraf - am Dienstag, 17. März 2009, 22:50 - Rubrik: Wahrnehmung
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http://www.badische-zeitung.de/bleibende-werte--12624457.html
Ein Potpourri: ein wenig Köln, GLAK, Stadtarchiv Breisach, Barbarastollen, Bestandserhaltung, digitale Daten.
Kam mit dem Kommentar "Ihr Archivare seid ja mächtig im Kurs gestiegen, Kölle sei Dank" in der clara-Liste.
Ein Potpourri: ein wenig Köln, GLAK, Stadtarchiv Breisach, Barbarastollen, Bestandserhaltung, digitale Daten.
Kam mit dem Kommentar "Ihr Archivare seid ja mächtig im Kurs gestiegen, Kölle sei Dank" in der clara-Liste.
KlausGraf - am Samstag, 14. März 2009, 19:34 - Rubrik: Wahrnehmung
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