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Wahrnehmung

Sommerloch-Vorboten des lokalen Qualitätsjournalismus

Am 4. Juni 2012 meldete die WDR-Lokalzeit Südwestfalen in ihren Nachrichten : "Der Siegener Stadtverwaltung bereiten feuchte und verschimmelte Unterlagen Sorgen. Im Aktenlager im Gewölbekeller unter dem Rathaus hat sich der Schimmelpilz so weit ausgebreitet, dass Mitarbeiter den Keller nur noch mit Atemschutz betreten dürfen. Ursache sind die feuchten Grundmauern, die aus dem Mittelalter stammen. Historisch wertvolle Unterlagen sind deshalb schon ins Stadtarchiv ausgelagert worden. Es ist geplant, die übrigen Akten im Laufe dieses Jahres zu reinigen und dann anderswo unterzubringen."
Eine neugierig-besorgte Rückfrage beim Kollegen ergab, dass es sich um ein seit 2004 bekanntes Problem handelt. Bereits in diesem Jahr hatte das Stadtarchiv die genannten Unterlagen, entsprechend behandelt, übernommen.
Immerhin wurde in den 18:00-Nachrichten der Lokalzeit Südwestfalen ein ausführlicher Bericht für den kommenden Tag angekündigt.
Am 5. Juni 2012 meldete Radio Siegen: "Gewölbekeller lässt Feuchtigkeit durch Siegen hat mit schimmelnden Akten zu kämpfen

Die Stadt Siegen hat mit schimmelnden Akten in einem alten Keller unter dem Rathaus zu kämpfen. Dort dringt Feuchtigkeit ein. Der Gewölbekeller ist ein Überbleibsel aus dem Mittelalter. Das Problem ist der Stadt seit acht Jahren bekannt. In der Zwischenzeit hat das Stadtarchiv wichtige Unterlagen aussortiert. Die verbliebenen Akten müssen nun im Laufe des Jahres gereinigt und anderswo untergebracht werden. Wie viel die Reinigung durch eine Fachfirma kostet, ist unklar."

Gegen 10:00 Uhr vormittags fand sich auf der WDR-Videotextseite 788 der am Vortag angekündigte Bericht mit der Schlagzeile :"Schimmel im Stadtarchiv Siegen." Um 14:00 meldete der Kollege, dass nach dem Besuch des WDR-Teams der Titel des Beitrags geändert wurde: "Schimmel im Aktenlager des Rathauses Siegen." Dieser WDR-Bericht ist ab heute in der 7-Tage Rückschau zu sehen. Heute berichtet nun die Siegener Zeitung: "Die Stadt Siegen hat ein Problem: In einem unter dem Rathaus der Krönchenstadt gelegenen Gewölbekeller eingelagerte Akten schimmeln vor sich hin. Feuchtigkeit ist in den Keller, dessen Gemäuer aus dem Mittelalter stammen eingedrungen, bestätigte Pressesprecherin Astrid Schneider gestern der Siegener Zeitung. Deshalb müssen die Akten - Verwaltungsunterlagen des Standesamtes und des früheren Sozialamtes - nun aussortiert werden und zum Teil von einer Fachfirma gereinigt werden. Wichtige Unterlagen seien vom Schimmelpilz nicht betroffen - weder historische Dokumente noch Akten, die aus rechtlichen Gründen aufbewahrt werden müssen. Solche Unterlagen seien bereits vor Jahren ins Statdarchiv ausgelagert worden, betonte Schneider, "wir haben nichts verloren."
Der rund 130 Quadratmeter große Keller befindet sich unter dem heutigen Ratssaalgebäude und war einst Teil des mittelalterlichen Rathauses. Die Sanierung ist seit Jahren immer mal wieder ein Thema in der Kommunalpolitik. Im Herbst soll sie über die Trockenlegung entscheiden, ein entsprechender Verwaltungsvorschlag ist in Arbeit."

Fragen:
1) Ist einem der konkrete Anlass klar geworden?
2) Ist Schimmelbildung in feuchten Kellern das Problem - oder das seit acht Jahren keine Lösung gefunden wurde?
3) Was hat der Aktenkeller eigentlich mit dem Stadtarchiv zu tun? [Das Siegener Stadtarchiv befindet auf der anderen Straßenseite gegenüber dem Rathausgebäude.]
4) Wem fällt bei dem verlinkten Fernsehbericht was auf (bitte als Kommentar)?

http://www.siwiarchiv.de/2012/05/ar-schiefe/

Die Bilder entstanden 2006 für den Archivfinder der Archive im Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Ausstellung wurde 2007 in Bad Berleburg und Siegen sowie auf dem Westfälischen Archivtag 2008 in Iserlohn gezeigt. Sie ist als Wanderausstellung konzipiert und kann über das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein ausgeliehen werden.

s. auf Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/2196143/
http://archiv.twoday.net/stories/3755548/
http://archiv.twoday.net/stories/4378091/
http://archiv.twoday.net/stories/5052342/
http://archiv.twoday.net/stories/5938493/

1) CDU:
S. 58: " ... Die CDU wird darauf hinwirken, dass die klassischen öffentlich geförderten Institutionen wie Bibliotheken, Theater, Musikschulen, Museen, Archive, Volkshochschulen, Denkmäler und Stiftungen ihr Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche erweitern, an neue Ideen und Formen anpassen, innovativ arbeiten und untereinander in Wettbewerb treten, ..."
2) Grüne (S. 52): "... Museen, Archive, Bibliotheken und Theater sind allesamt unterfinanziert. Es ist leider absehbar, dass die öffentliche Hand kaum mehr Geld in die kulturellen Institutionen geben kann. Aber wenn sich die Kulturinstitutionen auf den Weg machen, neue Strukturen aufzubauen, dann werden wir das unterstützen.
Für die Museen regen wir an, die alte Idee eines ”Hauses der Geschichte” modern umzusetzen und eine Landesausstellung ins Leben zu rufen, an der sich die Landes- wie städtischen Museen, aber auch Landesarchiv und Landesbibliothek beteiligen und die in einem Jahr in den verschiedenen Häusern des Landes gezeigt wird. Zur Organisation dieses Ausstellungsprojektes können bestehende Strukturen genutzt werden. ..."

3) Piratenpartei (S. 48, 50): "... 15 Kultur Kein Privileg für wenige
Mit den heutigen und künftigen Mitteln digitaler Techniken kann Kulturgut in Museen, Archiven, Sammlungen und Bibliotheken verstärkt flächendeckend erfasst und allgemein zugänglich gemacht und damit verbreitet werden. Gleichzeitig kann so auch langfristig Kulturgut archiviert werden – bei allen Problemen, die in diesem Bereich noch zu lösen sind. Die Piratenpartei unterstützt dementsprechend regionale, überregionale und europaweite Projekte zur Kulturgutsicherung.
Die einmalige Chance, mithilfe neuer Techniken und Medien Kunst und Kultur möglichst allen Bürgern zugänglich zu machen, sollte genutzt werden. Dabei beschränkt sich der Kulturbegriff nicht nur auf die traditionellen Sparten, sondern schließt ausdrücklich neue Bereiche wie Video- und Computerspiele als Kulturgut mit ein.
Die Piratenpartei setzt sich dafür ein, dass Einsparungen in den öffentlichen Haushalten nicht zu Lasten von Bildung und Kultur gehen. ... Landesarchiv stärken
Das Landesarchiv in Schleswig ist das zentrale Gedächtnis Schleswig-Holsteins. Die Art der Überlieferung hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark gewandelt. Das Landesarchiv muss daher in die Lage versetzt werden, auch digital gespeicherte Daten langfristig archivieren zu können. Es ist bekannt, dass digitale Archivierung kostenintensiver als die herkömmliche analoge Archivierung ist.
Wir fordern daher, dass das Landesarchiv personell und finanziell in die Lage versetzt wird, hier langfristig tätig werden zu können. Das Landesarchiv sollte auch personell in der Lage sein, nachgeordnete Kreis-, Stadt- und Gemeindearchive fachlich zu beraten und zu unterstützen. ..."

4)SPD, FDP, Linke: Fehlanzeige!

#Archivpolitik

Die beiden "Volksparteien" CDU und SPD sowie die "Splitterparteien" FDP und Linke machen es sich einfach keine archivischen Wahlaussagen.
Im Grünen-Wahlprogramm findet sich lediglich folgendes Passus: ".... Unkontrollierte Geldausgaben für Leuchtturmprojekte, wie für das Landesarchiv in Duisburg, dürfen sich nicht wiederholen. ...." (S. 42) M. E. ein ungewollter Beleg für die schwache Oppositionsarbeit der Fraktion!
Lediglich die Piratenpartei stellt folgendes Archivische zur Diskussion:
"... Die PIRATEN NRW setzen sich für eine stärkere Öffnung, Vernetzung, Kommunikation und Zusammenarbeit der bisher oft abgeschottet arbeitenden Bildungsinstitutionen ein. Den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten kommt eine wichtige Rolle als Produzenten und Anbietern von Materialien zur Unterstützung von Lerninhalten zu. Im Medienbereich ist verstärkt darauf zu achten, dass jeder Mehrwert, der durch den Einsatz von öffentlichen Mitteln erzeugt wird, dem Bürger unentgeltlich zur Verfügung steht. Dies gilt insbesondere für Medieninhalte, die über das Internet langfristig in Archiven verfügbar gehalten werden müssen, sobald die Möglichkeit hierzu besteht. ..." (S. 20) und "... Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten produzieren TV- und Radio-Angebote sowie interaktive Medieninhalte, die von der Allgemeinheit bezahlt werden. Das Internet ermöglicht eine nachhaltige Archivierung und Publikation dieser Inhalte, dennoch stehen jene in der Praxis nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Die NRWPiraten fordern daher, dass Produktionen, die von der Allgemeinheit finanziert wurden, auch permanent der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Zu diesem Zweck setzen sich die PIRATEN NRW für eine Rücknahme der im 12. RÄStV eingeführten Depublikation öffentlich-rechtlicher Medieninhalte im Internet ein. Darüber hinaus sollen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ihre Inhalte unter freier Lizenz zur Verfügung stellen. ..."
(S. 60-61).

#Archivpolitik

"Was die Archivare vorfinden als Stoff der Überlieferung sind überwiegend Spuren, Abdrücke, Überreste menschlichen Denkens, Wollens, Handels und Erleidens – widersprüchlich, unvollständig, vielfältig deutbar." (Siegfried Büttner)

http://archiv.twoday.net/stories/549751/





"TART 29.03.2012
DOKUMENTARFILM | 92 MINUTEN | SEI VENEZIA | ITALIEN 2010 | RENDEZVOUS
Ein Mosaik der Lagunenstadt abseits der Touristenmengen entsteht anhand der Erfahrungen sechs ihrer Bewohner.
Wer an Venedig denkt, hat sofort die zahlreichen Touristenattraktionen vor Augen, die jeder kennt und für die die Stadt international berühmt ist. Doch wie lebt es sich eigentlich in einer Stadt, die von der ganzen Welt nur sehr einseitig wahrgenommen wird? Sechs Menschen, ein Archivar, ein Zimmermädchen, ein Archäologe, ein Künstler, ein ehemaliger Dieb und ein Junge, werden in ihrem Lebensalltag und -rhythmus beleuchtet. Sie erzählen davon, was sie mit Venedig verbindet."


Filmhomepage: http://www.6xvenedig.de/

Archive seien wie Krankenhäuser, "Wir denken erst an sie, wenn wir sie brauchen.", Claude Roberto (Kanada) via Twitter

".... Archivare der urbanen Avantgardeklänge ....




" .... Stabil Elite haben das Klangkarma ihrer Heimatstadt tief inhaliert, kongenial adaptiert und zu einem eigenen Sound destilliert. Von Kraftwerk, Neu und La Düsseldorf über Rheingold und Der Plan bis zu Fehlfarben und DAF (Deutsch-Amerikanische Freundschaft). Was Ihnen extrem gut gelingt, ist die Balance zwischen der Künstlichkeit der Elektroniker und der Erdung von Punk und Neuer Deutscher Welle herzustellen und sich so wirklich vor fast allem zu verneigen, was Düsseldorf als Klangwerkstatt der Moderne auszeichnet. ...."
Quelle: zoolamar.com, 18.3.2012

Immer wieder ärgerlich ist die Diffamierung unseres Berufsstandes. Etwa nach dem Motto: Wer sich etwas hat zu Schulden kommen lassen oder den Chef geärgert hat oder einfach nur unfähig ist, wird ins Archiv versetzt (am besten in den "Archivkeller"), da kann er keinen weiteren Schaden anrichten.
Jüngstes Beispiel liefert der Autor Rolf Seydewitz, der seinen Beitrag über die Weiterbeschäftigung pädophiler katholischer Priester im Bistum Trier im "Trierischen Volksfreund" v.28.03.2012 mit dem polemischen Satz schließt:
"In den zahlreichen Archiven des Bistums werden für pädophile Priester schon noch einige Plätzchen frei sein."

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/meinung/kommentare/Kommentare-Ab-ins-Archiv-statt-an-den-Altar;art158795,3108657

"... Mein Lebensthema „Freiheit“ ist dann für sie keine Verheißung, kein Versprechen, sondern nur Verunsicherung. Ich verstehe diese Reaktion, doch ich will ihr keinen Vorschub leisten. Ängste ‑ so habe ich es gelernt in einem langen Leben ‑ vermindern unseren Mut wie unser Selbstvertrauen, und manchmal so entscheidend, dass wir beides ganz und gar verlieren können, bis wir gar Feigheit für Tugend halten und Flucht für eine legitime Haltung im politischen Raum.

Stattdessen ‑ da ich das nicht will ‑ will ich meine Erinnerung als Kraft und Kraftquelle nutzen, mich und uns zu lehren und zu motivieren. Ich wünsche mir also eine lebendige Erinnerung auch an das, was in unserem Land nach all den Verbrechen der nationalsozialistischen Diktatur und nach den Gräueln des Krieges gelungen ist. In Deutschlands Westen trug es, dieses Gelungene, als Erstes den Namen „Wirtschaftswunder“. Deutschland kam wieder auf die Beine. Die Vertriebenen, gar die Ausgebombten erhielten Wohnraum. Nach Jahren der Entbehrung nahm der Durchschnittsbürger teil am wachsenden Wohlstand, freilich nicht jeder im selben Maße.

Allerdings sind für mich die Autos, die Kühlschränke und all der neue Glanz einer neuen Prosperität nicht das Wunderbare jenes Jahrzehnts. Ich empfinde mein Land vor allem als ein Land des „Demokratiewunders“. Anders als es die Alliierten damals nach dem Kriege fürchteten, wurde der Revanchismus im Nachkriegsdeutschland nie mehrheitsfähig. Es gab schon ein Nachwirken nationalsozialistischer Gedanken, aber daraus wurde keine wirklich gestaltende Kraft. Es entstand stattdessen eine stabile demokratische Ordnung. Deutschland West wurde Teil der freien westlichen Welt.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte in dieser Zeit blieb allerdings defizitär. Die Verdrängung eigener Schuld, die fehlende Empathie mit den Opfern des Naziregimes prägten den damaligen Zeitgeist. Erst die 68er-Generation hat das nachhaltig geändert. Damals war meine Generation konfrontiert mit dem tiefschwarzen Loch der deutschen Geschichte, als die Generation unserer Eltern sich mit Hybris, Mord und Krieg gegen unsere Nachbarn im Inneren wie im Äußeren vergingen. Es war und blieb das Verdienst dieser Generation, der 68er: Es war ein mühsam errungener Segen, sich neu, anders und tiefer erinnern zu können. Trotz aller Irrwege, die sich mit dem Aufbegehren der 68er auch verbunden haben, hat sie die historische Schuld ins kollektive Bewusstsein gerückt.

Diese auf Fakten basierende und an Werten orientierte Aufarbeitung der Vergangenheit wurde nicht nur richtungsweisend für uns nach 1989 in Ostdeutschland. Sie wird auch als beispielhaft von vielen Gesellschaften empfunden, die ein totalitäres oder despotisches Joch abgeschüttelt haben und nicht wissen, wie sie mit der Last der Vergangenheit umgehen sollen.

Das entschlossene Ja der Westdeutschen zu Europa ist ein weiteres kostbares Gut der deutschen Nachkriegsgeschichte, ein Erinnerungsgut, das uns wichtig bleiben sollte. Konrad Adenauer, Kanzler des Landes, das eben noch geprägt und dann ruiniert war vom Nationalismus, wird zu einem der Gründungsväter einer zukunftsgerichteten europäischen Integration. Dankbarkeit und Freude!

So wie später ‑ 1989 ‑ dieser nächste Schatz in unserem Erinnerungsgut. Da waren die Ostdeutschen zu einer friedlichen Revolution imstande, zu einer friedlichen Freiheitsrevolution. Wir wurden das Volk, und wir wurden ein Volk. Und nie vergessen: Vor dem Fall der Mauer mussten sich die vielen ermächtigen. Erst wenn die Menschen aufstehen und sagen: „Wir sind das Volk“, werden sie sagen können: „Wir sind ein Volk“, werden die Mauern fallen.

Damals wurde auf ganz unblutige Weise auch der jahrzehntelange Ost-West-Gegensatz aus den Zeiten des Kalten Krieges gelöscht, und die aus ihr erwachsende Kriegsgefahr wurde besiegt und beseitigt.

Der Sinn dessen, dass ich so spreche, ist, dass ich nicht nur über die Schattenseiten, über Schuld und Versagen sprechen möchte. Auch jener Teil unserer Geschichte darf nicht vergessen sein, der die Neugründung einer politischen Kultur der Freiheit, die gelebte Verantwortung, die Friedensfähigkeit und die Solidarität unseres Volkes umfasst. Das ist kein Paradigmenwechsel in der Erinnerungskultur. Das ist eine Paradigmenergänzung. Sie soll uns ermutigen: Das, was mehrfach in der Vergangenheit gelungen ist, all die Herausforderungen der Zeit anzunehmen und sie nach besten Kräften ‑ wenn auch nicht gleich ideal ‑ zu lösen, das ist eine große Ermutigung auch für uns in der Zukunft. ..."


Quelle: Antrittsrede, 23.3.2012

Der "Archivar" von Bellevue predigte also auch über seine Erinnerungsgüter. Die Wortwahl erinnerte - zufällig ? - an die in den Niederlanden geführte erfgoed-Diskussion. Ob Gauck einen solchen Diskurs anstoßen wollte? Die ehrende Erwähnung der 68er lässt dies vermuten und erhoffen.
Würde eine ähnliche Diskussion auch in Deutschland den Stellenwert der Archive steigern?

 

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