Wahrnehmung
„Wer wissen möchte, welche Medikamente mit welcher Wirkung bei bestimmten Krankheitsbildern eingesetzt wurden, kann entweder innerhalb von drei Minuten das System befragen oder einen Doktoranden drei Monate in ein staubiges Archiv schicken“
Dr. Marcus Creutzenberg, Intensiv-Mediziner im Universitätsklinikum Regensburg, stellte das Patientendaten-Managementsystem (PDMS) seiner interdisziplinären operativen Intensiv-Station vor.
Quelle: (Link)
Dr. Marcus Creutzenberg, Intensiv-Mediziner im Universitätsklinikum Regensburg, stellte das Patientendaten-Managementsystem (PDMS) seiner interdisziplinären operativen Intensiv-Station vor.
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Wolf Thomas - am Samstag, 15. November 2008, 15:09 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Die Geschichte des Debütfilms von Christian Schwochow beginnt in einem kleinen Dorf in Mecklenburg. Dort ist Inga, eine junge Frau, aufgewachsen. Mutter Anne ist laut Erzählung der Großeltern in der Ostsee ertrunken. Eines Tages taucht der Literaturprofessor Robert in Ingas jetzigem Wohnort Malchow auf und behauptet, Anne vor ein paar Jahren in Konstanz getroffen zu haben.
Für Inga brechen Welten zusammen, als sie entdeckt, dass Robert Recht hat. Eine Spurensuche quer durch Deutschland beginnt, bei der immer eutlicher wird, dass Roberts Auftauchen in Ingas Leben kein Zufall ist.
„Novemberkind“ schlägt ein bis heute noch relativ unbekanntes Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte auf: die Trennung von Familien durch die Flucht eines Mitgliedes aus der DDR und die Schwierigkeit, diese Trennung nach der Wiedervereinigung zu korrigieren. Das spannende und bewegende Melodram konnte auf Filmfestivals schon zwei Publikumspreise gewinnen. Für ihre Darstellerleistung erhielt Anna Maria Mühe zudem den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin beim Filmkunstfest Schwerin. .....
Online-Stadtmagazin echo münster: Du verkörperst zwei Personen in dem Film, die junge Archivarin Inga und ihre Mutter Anne. Kommt man da am Set nicht mal durcheinander?
Mühe: Nein, erstens hatte ich einen tollen Regisseur, dann tolle Kollegen und schließlich eine andere Maske. Anne trägt ja ein Muttermal, Inga nicht. Das hat geholfen. Spätestens in der Maske wusste ich immer, wer ich in den nächsten Minuten bin. ...."
Quellen:
http://www.echo-muenster.de/node/46182
http://www.echo-muenster.de/node/46264
Homepage des Films:
http://www.novemberkind.net
Wolf Thomas - am Mittwoch, 12. November 2008, 14:32 - Rubrik: Wahrnehmung
"..... Natürlich wird das Archiv niemals eine Attraktion für die ganz großen Besucherströme sein. ....."
Böswillige Zitierung aus dem Kommentar der Neuen Osnabrücker Zeitung (Link) zum Verbleib des Szeemann-Archivs.
s. dazu auch Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/5063424/
Böswillige Zitierung aus dem Kommentar der Neuen Osnabrücker Zeitung (Link) zum Verbleib des Szeemann-Archivs.
s. dazu auch Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/5063424/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 12. November 2008, 12:29 - Rubrik: Wahrnehmung
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Welch ein Jugendlicher blättert heute noch zwischen den Regalen in Büchern nach Wissen, dass er viel bequemer und schneller mit einem Mausklick aus dem Computer abrufen kann? So sind die Archive in vielen Schulen wohl eher ein Antiquariat geworden. Zumal oft auch beherzte Betreuer fehlen, die den Bestand an Büchern aktualisieren oder die modernen Alternativen der Information verwalten.
Dabei kann eine Bibliothek weitaus mehr als nur ein Lagerraum für Bücher sein. Das zeigen die großen öffentlichen Ausleihen in den Städten und Gemeinden. Dort finden Lesungen, Diskussionen, Vorträge und manchenorts sogar kleine Konzerte statt.
Die Märkische Allgemeine hat wohl wieder das Redaktionswörterbuch verlegt.
Via netbib
Dabei kann eine Bibliothek weitaus mehr als nur ein Lagerraum für Bücher sein. Das zeigen die großen öffentlichen Ausleihen in den Städten und Gemeinden. Dort finden Lesungen, Diskussionen, Vorträge und manchenorts sogar kleine Konzerte statt.
Die Märkische Allgemeine hat wohl wieder das Redaktionswörterbuch verlegt.
Via netbib
KlausGraf - am Mittwoch, 12. November 2008, 00:42 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Gemeindearchivar Dr. Axel Bayer hat sich in die alten Quellen zum Ersten Weltkrieg in Jüchen vertieft und Spannendes herausgefunden." (rp-foto: detlev ilgner)
Wolf Thomas - am Dienstag, 11. November 2008, 20:59 - Rubrik: Wahrnehmung
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Der Vlothoer Anzeiger (Link) berichtet: "Erneut hatte die Stadtbücherei Vlotho etwas ganz Ungewöhnliches entdeckt und ihren Gästen präsentiert. Am Freitag konnte man in der elften Vlothoer Kriminacht Anne Sudbrack mit dem geschickt zusammengestellten Stück: "Erlesene Verbrechen und makellose Morde" nach Kurzgeschichten von Henry Slezar (1927-2002) erleben.
Die an kleinen Tischen bei einem Getränk erwartungsvoll plaudernden Zuschauer saßen dicht vor "Annes Bühne", einem Büro mit vorelektronischer Einrichtung: Einem kleinen Tisch mit Telefon und Schirmlampe und einem Stuhl, einem Aktenregal, einem Blumenhocker mit ebenfalls einigen Akten und der Blume (leicht verstaubter Aaronstab) und einer Tür, alles aus dunklem Holz. So erschien es dann auch nur natürlich, dass die Akteurin als Archivarin Alice Folder adrett gekleidet hereintritt und sich zunächst um die Funktionstüchtigkeit des Telefons bemüht. Dabei gerät ihr eine alte Akte in die Hände, der Fall Wallace. ...."
Die an kleinen Tischen bei einem Getränk erwartungsvoll plaudernden Zuschauer saßen dicht vor "Annes Bühne", einem Büro mit vorelektronischer Einrichtung: Einem kleinen Tisch mit Telefon und Schirmlampe und einem Stuhl, einem Aktenregal, einem Blumenhocker mit ebenfalls einigen Akten und der Blume (leicht verstaubter Aaronstab) und einer Tür, alles aus dunklem Holz. So erschien es dann auch nur natürlich, dass die Akteurin als Archivarin Alice Folder adrett gekleidet hereintritt und sich zunächst um die Funktionstüchtigkeit des Telefons bemüht. Dabei gerät ihr eine alte Akte in die Hände, der Fall Wallace. ...."
Wolf Thomas - am Montag, 10. November 2008, 20:46 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Und bei der FPÖ-Buberl-Biografie "Die neue Selbständigkeit" hatte ich natürlich das Glück, dass die Geschichte der Haider-FP so grell und bizarr und reich an völlig absurden Momenten war, dass tatsächlich das Archiv mein bester Mitarbeiter war. ....."
Kabarettist Thomas Maurer
Quelle:
http://www.kurier.at/kultur/258098.php
Wolf Thomas - am Sonntag, 9. November 2008, 17:44 - Rubrik: Wahrnehmung
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Aus der Besprechung der Aachener Nachrichten (Link) des neu gestalteten Eingangs des Mueum Abteiberg in Mönchengladbach: "..... «END» verändert: Es stellt nicht nur existenzielle Fragen - ausdrücklich auch die nach Sterben und Tod. Es problematisiert zudem die Funktion von Architektur in der Stadt und die von Museen im Spannungsfeld zwischen Archiv und Wirklichkeit. «END» kann ein Anfang sein. ......"
Wolf Thomas - am Sonntag, 9. November 2008, 17:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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Ich interessiere mich für den Archivar als literarische Gestalt und bin auf der Suche nach Primär- und Sekundärliteratur zu diesem Thema.
Für Hinweise jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.
Für Hinweise jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.
jgb29 - am Freitag, 7. November 2008, 01:18 - Rubrik: Wahrnehmung
"Für die Ausstellung „La Petite Histoire“ im Kunstraum Niederoesterreich hat der in Berlin lebende Kurator Gyonata Bonvicini eine beachtliche Auswahl an KünstlerInnen getroffen, die sich mit Archivgut beschäftigen.
Der Begriff „Archiv“ leitet sich aus dem Altgriechischen “arche” ab, was soviel wie Regierung oder Ordnung bedeutet und im Gegensatz zu Anarchie oder Unordnung steht. Das Archiv selbst verweist auf eine Sammlung historischer, kultureller Aufzeichnungen und gleichzeitig auf den Ort, an dem diese aufbewahrt werden. Während Bibliotheken sehr spezifische Informations-Produkte beherbergen, findet man in Archiven Informationen, die schlicht als Nebenprodukt menschlicher Aktivität entstehen. Für Künstler, die sich mit kulturellen Mythen, Erzählungen und Alltagswahrheiten befassen, stellen derartige Materialsammlungen immer wieder fruchtbare Quellen dar.
Alle von Bonvicini eingeladenen Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit Archivmaterial, das sie zu Objekt- oder Motiv-Familien zusammenfassen und so ein Stück Geschichte, teils auch ihre eigene, erfahrbar, greifbar machen. Ihre Arbeiten leben von der Spannung zwischen der kühlen, dokumentarisch anmutenden Objektivität des Archivmaterials und dem sehr subjektiven Kontext, in den es eingebettet wird.
Die Schau „La Petite Histoire“ ist eine lebhafte Darstellung zeitgenössischer Kunst und präsentiert eine beeindruckende Fülle von Arbeiten, angefangen von Magazinen über Fotografie bis hin zur Dokumentation von Ereignissen, mit narrativen oder Erinnerungselementen.
Die Ausstellung versteht das Konzept des Archivs als Liebesbrief an das Ephemere und an die Erinnerung, als Aufwertung von Dingen, deren Schicksal es ist zu verschwinden."
http://www.kunstraum.net/ausstellungen/aktuell
Aus der Besprechung auf kunstmarkt.de (Link):
"Der 1952 ebenfalls in Wien geborene Erwin Kneihsl vereint in seinem Vorgehen sowohl die Arbeit eines Archivars als auch die eines Künstlers. „Berge und Kreuze“ nennt sich seine 14teilige Arbeit kontrastreicher Silbergelatinedrucke, für die der Wahlberliner den Horror vacui mit Holzkreuzen bedeckter Hügel in litauischen Wallfahrtsorten fotografiert hat ....."
"Das Wiener Künstlerkollektiv mahony mit Andreas Duscha, Clemens Leuschner, Stephan Kobatsch und Jenny Wolka präsentiert eine begehbare Installation ausrangierter, aufeinander gestapelter Büroschränke, in deren Inneren die Besucher eine skurrile Sammlung von etwa 5.000 Fotografien durchforsten können. Für ihr „Archiv“ aus dem 2004 haben die Vier düstere Wiener Kellerabteile fotografiert und nach deren Standorten in den Gemeindebezirken geordnet. MAHONY beschäftigt sich mit der Verzerrung gewöhnlicher Objekte, Situationen und Systeme, in die das Kollektiv seine eigenen, oft nicht erklärbaren Geschichten einpflanzt."
"Die tschechische Künstlerin Katarina Sedá, geboren 1977 in Brünn, erdachte eine Reihe von Übungen als Therapie für ihre Großmutter, die nach dem Tod ihres Ehemannes in einen Depression fiel. Das Projekt umfasst unter anderem die Katalogisierung aller Objekte, die die Großmutter in ihrem Eisenwarengeschäft über den Zeitraum von 30 Jahren verkauft hatte. Eine Serie von über 600 Zeichnungen ist das Ergebnis dieser intimen Erkundung in den Bereich der Erinnerung und der persönlichen Geschichte, die die Möglichkeiten des Archivs als eines Instruments für Bewahrung und Heilung erweitert. Sedas Arbeiten leben von der Spannung zwischen der dokumentarisch anmutenden Objektivität des Archivmaterials und dem subjektiven Kontext, in den sie eingebettet sind. .....
Nichtsdestominder ist die Ausstellung eine respektable Schau, eine Hommage an das Flüchtige, an das Gedächtnis und an all die vielen kleinen und großen Dinge, die dafür bestimmt sind, zu verschwinden."
Der Begriff „Archiv“ leitet sich aus dem Altgriechischen “arche” ab, was soviel wie Regierung oder Ordnung bedeutet und im Gegensatz zu Anarchie oder Unordnung steht. Das Archiv selbst verweist auf eine Sammlung historischer, kultureller Aufzeichnungen und gleichzeitig auf den Ort, an dem diese aufbewahrt werden. Während Bibliotheken sehr spezifische Informations-Produkte beherbergen, findet man in Archiven Informationen, die schlicht als Nebenprodukt menschlicher Aktivität entstehen. Für Künstler, die sich mit kulturellen Mythen, Erzählungen und Alltagswahrheiten befassen, stellen derartige Materialsammlungen immer wieder fruchtbare Quellen dar.
Alle von Bonvicini eingeladenen Künstlerinnen und Künstler arbeiten mit Archivmaterial, das sie zu Objekt- oder Motiv-Familien zusammenfassen und so ein Stück Geschichte, teils auch ihre eigene, erfahrbar, greifbar machen. Ihre Arbeiten leben von der Spannung zwischen der kühlen, dokumentarisch anmutenden Objektivität des Archivmaterials und dem sehr subjektiven Kontext, in den es eingebettet wird.
Die Schau „La Petite Histoire“ ist eine lebhafte Darstellung zeitgenössischer Kunst und präsentiert eine beeindruckende Fülle von Arbeiten, angefangen von Magazinen über Fotografie bis hin zur Dokumentation von Ereignissen, mit narrativen oder Erinnerungselementen.
Die Ausstellung versteht das Konzept des Archivs als Liebesbrief an das Ephemere und an die Erinnerung, als Aufwertung von Dingen, deren Schicksal es ist zu verschwinden."
http://www.kunstraum.net/ausstellungen/aktuell
Aus der Besprechung auf kunstmarkt.de (Link):
"Der 1952 ebenfalls in Wien geborene Erwin Kneihsl vereint in seinem Vorgehen sowohl die Arbeit eines Archivars als auch die eines Künstlers. „Berge und Kreuze“ nennt sich seine 14teilige Arbeit kontrastreicher Silbergelatinedrucke, für die der Wahlberliner den Horror vacui mit Holzkreuzen bedeckter Hügel in litauischen Wallfahrtsorten fotografiert hat ....."
"Das Wiener Künstlerkollektiv mahony mit Andreas Duscha, Clemens Leuschner, Stephan Kobatsch und Jenny Wolka präsentiert eine begehbare Installation ausrangierter, aufeinander gestapelter Büroschränke, in deren Inneren die Besucher eine skurrile Sammlung von etwa 5.000 Fotografien durchforsten können. Für ihr „Archiv“ aus dem 2004 haben die Vier düstere Wiener Kellerabteile fotografiert und nach deren Standorten in den Gemeindebezirken geordnet. MAHONY beschäftigt sich mit der Verzerrung gewöhnlicher Objekte, Situationen und Systeme, in die das Kollektiv seine eigenen, oft nicht erklärbaren Geschichten einpflanzt."
"Die tschechische Künstlerin Katarina Sedá, geboren 1977 in Brünn, erdachte eine Reihe von Übungen als Therapie für ihre Großmutter, die nach dem Tod ihres Ehemannes in einen Depression fiel. Das Projekt umfasst unter anderem die Katalogisierung aller Objekte, die die Großmutter in ihrem Eisenwarengeschäft über den Zeitraum von 30 Jahren verkauft hatte. Eine Serie von über 600 Zeichnungen ist das Ergebnis dieser intimen Erkundung in den Bereich der Erinnerung und der persönlichen Geschichte, die die Möglichkeiten des Archivs als eines Instruments für Bewahrung und Heilung erweitert. Sedas Arbeiten leben von der Spannung zwischen der dokumentarisch anmutenden Objektivität des Archivmaterials und dem subjektiven Kontext, in den sie eingebettet sind. .....
Nichtsdestominder ist die Ausstellung eine respektable Schau, eine Hommage an das Flüchtige, an das Gedächtnis und an all die vielen kleinen und großen Dinge, die dafür bestimmt sind, zu verschwinden."
Wolf Thomas - am Donnerstag, 6. November 2008, 20:50 - Rubrik: Wahrnehmung
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