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Archivgeschichte

"Für die zentrale Mitgliederkartei wurde rückseitig eine eigene Halle, die so genannte Kartothek, angebaut. Im Erdgeschoss waren die Räume des Reichsschatzmeisters Franz Xaver Schwarz (1875–1947) untergebracht, außerdem das oberste Parteigericht. Im 1. Obergeschoss befanden sich unter anderem die Amtsräume des Stellvertreters Hitlers Rudolf Heß (1894–1987), das Arbeitszimmer Hitlers und das des Reichsgeschäftsführers Philipp Bouhler (1899–1945). Im 2. Obergeschoss waren die Kanzlei Hitlers sowie die Reichspressestelle der NSDAP. Im 3. Obergeschoss hatten die Reichsführung SS und das Parteizentralarchiv ihre Räume.
......
Ulrike Grammbitter, Vom Parteiheim in der Brienner Straße zu den Monumentalbauten am Königlichen Platz: das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 61-81.
Andreas Heusler, Das Braune Haus. Wie München zur "Hauptstadt der Bewegung" wurde, München 2008.
Hans Lehmbruch, Acropolis Germaniae. Der Königsplatz - Forum der NSDAP, in: Iris Lauterbach (Hg.), Bürokratie und Kult. Das Parteizentrum der NSDAP am Königsplatz in München. Teil 1: Geschichte und Rezeption (Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte in München 10), München 1995, 17-45.
Hermann Rau, Jean-Baptiste Métivier. Architekt, Königlich Bayerischer Hofbaudekorateur und Baurat (1781-1857), Kallmünz 1997.
Hans Rose-Jena, Jean Baptiste Métivier, der Erbauer des Braunen Hauses in München, in: Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 1 (1934), 49-71. ...."

Quelle:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44454

Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Braunes_Haus (Verweis auf: Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925-1933, Oldenbourg Verlag, 2002)
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Xaver_Schwarz (als Reichsschatzmeister zuständig für das Parteizentralarchiv)
Findbucheinleitung Bundesarchiv Bestand N 26 Hauptarchiv der NSDAP: Link

Zu NS-Archivbauten s. a. in Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/4683581/
http://archiv.twoday.net/stories/5233196/
http://archiv.twoday.net/stories/5370665/

Jürgen Mittag hat unter dem Titel "Brückenschläge" eine Veröffentlichung zur Geschichte der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und der des Institut für soziale Bewegungen vorgelegt

Verlagstext:
Im Mittelpunkt dieser Dokumentation stehen die Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und das Institut für soziale Bewegungen, die sich mit dem Haus der Geschichte des Ruhrgebiets ein gemeinsames Domizil in Bochum teilen. Beleuchtet werden neben den Forschungsaktivitäten und Serviceangeboten beider Einrichtungen auch ihre Gründungsprozesse und Entwicklungslinien. Gezeigt wird in diesem Zusammenhang, dass mit dem Brückenschlag zwischen Stiftung und Institut eine Konstruktion geschaffen wurde, die ein bislang ungewöhnliches Kapitel der deutschen Wissenschaftslandschaft darstellt, die zugleich aber auch beispielhaft für den strukturellen Wandel des Ruhrgebiets steht.

Erschienen 11.2008, 84 Seiten, € 12,95, ISBN 978-3-8375-0093-6

Verlagsseite zum Buch

Heute habe ich in den Tiefen meiner Bücherschränke ein sehr interessantes Büchlein von R[einhold] G[uent[h]er] Dannert, Betriebswirt, entdeckt: "Die Registratur". Erschienen 1929 bei der Organisation Verlagsgesellschaft m. b. H. S. Hirzel, Berlin, 142 Seiten.

Kennt jemand zufällig die Lebensdaten dieses Herrn? Falls das Buch gemeinfrei sein sollte, würde ich es nämlich gerne für Wikimedia Commons und/oder das Internet-Archiv scannen. DNB, GBV usw. wissen leider nichts dazu.

Inhalt:
A. Das Schriftgut
B. Die Verwaltung des Schriftgutes
1. Überlegungspunkte
a) Raum, b) Licht, c) Personal, d) Zeit, e) Kosten
2. Ordnung
a) Zweck, b) Methoden, c) Systeme
3. Registraturhilfsmittel
C. Wie richte ich meine Registratur ein?
1. Vorüberlegungen
2. Die Wahl der Hilfsmittel
3. Der Aufbau der Registratur
4. Die Behandlung
D. Schlußbetrachtung
Anhang: Literaturverzeichnis, Lieferantenverzeichnis, Schlagworte

Die architekturhistorische Weimarer Dissertation "die Inszenierung der Stadt. Planen und Bauen im Nationalsozialis in Weimar" (Weimar 1999) von Karina Loos gibt weitere, nachfolgend zitierte Hinweise auf Archiv- bzw. Registraturräume, die bei der Umgestaltung Weimars zur Gauhauptstadt entstehen sollten:
- Ärztehaus
S. 46: " .... Im Kellergeschoß waren neben den Räumlichkeiten
der Heizanlage auch Nebenräume für die Kantinennutzung und das Archiv untergebracht, außerdem
Luftschutzkeller. ....."

- Zentralministerium mit Landesamt für Rassewesen:
S. 143: " ...Im „Spezialbau“ sollte unter anderem eine Dauerausstellung (über deren Inhalt und Aussehen sich der Präsident in obengenannter Begründung ausläßt) von 300 ... 400m² Grundfläche, ein Großraum für Großkarten mit Abstellfläche von 500 laufenden Metern für 3- 4 Millionen zu erwartende Karteikarten, ein Großraum für das Erbarchiv mit einer Abstellfläche von 6.250 laufenden Metern für 1.000.000 bis 1.250.000 Archivmappen stationiert werden. Unter dem
Namen „Haus der Rasse" forderte der Geschäftsführer des Thüringischen Rasseamtes Dr. Andler ein „ Arbeits-, Tagungs- und Ausstellungsgebäude“ mit einer ständigen Ausstellung in Gestalt eines „ Volks- und Landesmuseum(s)“, das den „ nationalsozialistischen Rasse- und Auslesegedanken“ propagierte und diesen dem Volk schulmeisterlich eintrichtern sollte. ....."

- "Der Bau der nationalen „Nietzsche-Gedächtnishalle“ [ u. a. mit Nietzsche-Archiv] im Dritten Reich" S. 183 - 195
- Gebäude der Zentralbauleitung der Waffen-SS und Polizei Weimar-Buchenwald
S. 263
" .... Im Inneren des Gebäudes waren mehrere größere Räume untergebracht, der Nebenflügel
wurde wohl zumindest im Erdgeschoß längs des Firstes geteilt, der östliche Teil diente als Entwurfsbüro, seine Ausstattung erfolgte dementsprechend mit Archivschränken, Zeichen-Rollenhalterungen sowie rechtwinklig zu den Fenstern und jeweils mit Tageslicht von links hintereinander gereihten Schreib- und Zeichentischen. ...."


Die vollständige Arbeit ist als PDF aufzurufen unter:
http://e-pub.uni-weimar.de/volltexte/2004/50/pdf/Loos.pdf

Zu NS-Archivbauten s. a.:
http://archiv.twoday.net/stories/4683581/
http://archiv.twoday.net/stories/5233196/

Die Bibliothek des Marburger Archivschule weist auf folgende Literatur hin:
Joh . Papritz (Hrsg): Die Archivtechnische Woche der Archivschule Marburg vom 26.2. bis 1.3.1957 : Erfahrungen und Verhandlungsbericht, Marburg, 1957, 76 Bl.
Papritz veröffentlichte ebenfalls 1957 einen Tagungsbericht im "Archivaren" (Der Archivar ; Bd. 10, 1957, H. 3, Sp. 165-174).

War dies ein Vorläufer der heutigen Marburger Kolloquien oder gar des diesjährigen Erfurter Archivtages ?

Die Abteilungsbibliothek der SAPMO des Bundesarchis erwähnt hierzu folgende Literatur:
- 30 Jahre Deutsche Demokratische Republik, 30 Jahre sozialistisches Archivwesen : Bildmappe zur Woche des sozialistischen Archivwesens, Potsdam 22. - 28. Okt.1979 / hrsg. Bezirksparteiarchiv der Bezirksleitung der SED Potsdam anläßlich der Woche des sozialistischen Archivwesens 1979, 17 S. (BA SAPMO, Bibliothek)
- Institut für Marxismus-Leninismus / Zentrales Parteiarchiv :
Theoretisches Seminar des Zentralen Parteiarchivs anläßlich der Woche des sozialistischen Archivwesens in der DDR vom 24. Oktober 1979 : 118 S. Protokoll

2 Berichte finden sich auch in den "Archivmitteilungen"
-E. Schetelich, Woche des sozialistischen Archivwesens der DDR. Bericht über die Veranstaltungen im Oktober 1979, in: Archivmitteilungen 1 (1980), S. 5-9
- VOSS E. ; RAKOW P.-J. ; Eröffnung der «Woche des sozialistischen Archivwesens der DDR 1984» im Staatsarchiv Schwerin Archivmitteilungen 1985 S. 1-3

Die Plakatsammlung des Thüringischen Staatsarchivs Rudolstadt enthält unter der Signatur B36 folgendes Plakat:1984
20. - 27. Oktober 1984 Woche des sozialistischen Archivwesens im 35. Jahr der Deutschen Demokratischen Republik, 81 x 57cm

Gibt es wirklich nicht mehr dazu ?

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2008/ausgabe4/ARCHIVAR-04-2008_Internet.pdf

http://books.google.com/books?id=XBcEAAAAYAAJ&pg=RA1-PA115

An Reumont erinnert derzeit eine Ausstellung der Aachener Stadtbibliothek und ein zweitägiges Kolloquium ab morgen (Programm).


1988 - Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach ersteigert für umgerechnet 3,15 Millionen Mark im Londoner Auktionshaus Sotheby's das Originalmanuskript von Franz Kafkas Romanfragment «Der Prozess«.
Quelle: Link

Niemandem, der im GLAK forscht oder arbeitet sind die Brauerschen Rubriken unbekannt. Wesentlich bekannter ist freilich die Karlsruher Brauerstraße.



Das Brauerstraßen-Bild stammt aus dem Karlsruher Stadtwiki, eine Lizenz ist nicht angegeben, denn die Standardlizenz CC-BY-NC-SA gilt nicht für Bilder. Wir sind bereit, auch ohne anwaltliche Abmahnung das Bild vom Netz zu nehmen, wenn der Rechteinhaber dies wünscht.

 

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