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Open Access

Tagungsbericht Das Ende der Bibliothek? 22.04.2010-23.04.2010, Gotha, in: H-Soz-u-Kult, 08.06.2010, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=3129

Dass da die Open-Access-Feinde Roland Reuß und Uwe Jochum auftraten, passt gut zu dem negativen Eindruck von den auf der Tagung überwiegend vertretenen digitalisierungsskeptischen Positionen, den man aus dem Bericht (von Jochum!) gewinnen kann.

Schlichtweg idiotisch, was da aus Bernhard Fischers Vortrag referiert wird: Wollte man die fünf Millionen Blatt Papier, die das „Goethe- und Schiller-Archiv“ in Weimar verwaltet, in digitaler Form ins Netz stellen, müsse man die Frage beantworten können, welchen Sinn es mache, Dokumente in Frakturschrift und in deutscher Kurrent massenhaft ins Netz zu stellen. Der Zeugniswert der Überlieferung werde dadurch beeinträchtigt und mit ihm die Funktion des Archivs, das als ein bekannter Ort für Unbekanntes die Möglichkeiten zu Entdeckungen auf eine Weise biete, die im Internet nicht möglich sei.

Archive sind als bekannte Orte für Unbekanntes - diesen Unfug konsequent fortgedacht - am attraktivsten, wenn sie Benutzungserlaubnisse rein willkürlich und nur alle Jubeljahre vergeben. Werden Archive konsequent als Arcana ausgestaltet, deren Look-and-feel wesentlich vom modrigen Staubgeruch lebt, ist die Entdeckungsfreude am größten.

Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/6313071/

http://www.dspace.org/component/option,com_formdashboard/Itemid,151/orderby,CountryASC/page,1/

Update: nun http://www.dspace.org/whos-using-dspace-dp2.html

Nur gute Nachrichten sind so richtig erwünscht in der heilen Open-Access-Mandate-Befürworter-Welt. Daher wendet sich Peter Subers monatlicher Newsletter im Juni den einhelligen Open-Access-Fakultäts-Mandaten zu:

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/06-02-10.htm

Fordert ein Beitrag zur bibliothekarischen Fachkommunikation:

http://www.uebertext.org/2010/05/fachkommunizieren-aber-wie.html

http://mrtopf.de/blog/de/open-data-in-aachen/

Es gibt genügend Argumente gegen NC-Lizenzen. Ich selbst habe mich immer wieder dazu geäußert:

http://archiv.twoday.net/stories/6250315/

http://archiv.twoday.net/stories/6073516/

http://archiv.twoday.net/stories/3208402/ (siehe auch den Kommentar von Kaemper)

http://archiv.twoday.net/stories/4931334/

In letzterem Beitrag, der die umfangreichste Stellungnahme darstellt, ist auch Möllers "Klassiker" verlinkt:

http://freedomdefined.org/Licenses/NC

Siehe auch Möllers deutschsprachigen Aufsatz im Open Source Jahrbuch 2006:

http://www.opensourcejahrbuch.de/download/jb2006/OpenSourceJahrbuch2006_online.pdf (ganzes Jahrbuch) bzw.
http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/moeller_fallstricke/moeller_fallstricke.pdf

Zitierungen dieses Beitrags in Google Scholar: http://tinyurl.com/3xfw9kp

http://wisspub.net/2010/05/25/680/

http://www.kunsthallewien.at/cgi-bin/mediazone/publikationen/list.pl?lang=de

Alle Kataloge seit 2001 gibts gratis als Downloads - vorbildlich bzw. einzigartig!

Via
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6348577/


http://wissen.dradio.de/index.98.de.html?dram:article_id=2974&sid=&random=ebcb4c

Wissenschaftler nutzen das Internet nicht nur, um Daten auszutauschen. Auch die Frage, wie Forscher wissen vermitteln und sich vernetzen, gewinnt mehr und mehr an Bedeutung.

Über Blogs melden sich Wissenschaftler selbst zu Wort. Doch wie leicht ist wissenschaftliches Wissen überhaupt zugänglich? Erfährt der Laie, zu welchen Ergebnissen etwa öffentlich geförderte Studien kommen?

Darüber diskutieren:

Sven Stockrahm, Wissenschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE

Lars Fischer, Blogger und Wissenschaftsjournalist

Heinz Pampel, Leiter Open-Access-Projekt der Helmholtz-Gemeinschaft

Moderation: Markus Heidmeier

http://wwmm.ch.cam.ac.uk/blogs/murrayrust/?p=2425

Wie auch - bei den Heuchlern?

 

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