Wahrnehmung
" ... Ganz im Gegensatz zu den nachfolgenden Bildserien mit den wohlvertrauten, lebensfrohen Quietschtiermotiven, die uns in ihrer Farbigkeit aus der Leinwand entgegenzuspringen scheinen, oder einfach nur anglotzen. Poppige Motive aus der Welt der Kinderspielzeuge, der Welt der Plastikcowboys, Dinosaurier, Schweinchen und Schmusepüppchen. Ein Kindheitstraum, der kein Ende findet, ein kleines privates Disneyworld, ein Idyll im Hosentaschenformat. Diesem Bildschaffen liegt eine besondere Sammelleidenschaft zugrunde, die sich auf alle Arten von Plastikspielzeugfigürchen konzentriert. Daraus entstand ein ganzes Archiv, das jedes Kleinkind vor Neid erblassen lassen könnte. Aus diesem Archiv rekrutiert er, mit fachmännischem Blick, seine Bildfiguren. ...."
Quelle:
http://www.im-salzkammergut.at/salzkammergut/alle_themen/artikel-lesen/frmArticleID/3312/
Quelle:
http://www.im-salzkammergut.at/salzkammergut/alle_themen/artikel-lesen/frmArticleID/3312/
Wolf Thomas - am Samstag, 5. April 2008, 15:41 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Wie kann man Zeit in ein künstlerisches Archiv bannen? Was nehmen wir vom tagesaktuellen Geschehen selektiv wahr? Was bleibt in unserer Erinnerung? Um diese Fragen kreist die Schau der in Mainz arbeitenden Sandra Heinz im Wiesbadener Kunsthaus ...."
Quelle:
Allgemeine Zeitung, 04.04.2008
Quelle:
Allgemeine Zeitung, 04.04.2008
Wolf Thomas - am Freitag, 4. April 2008, 19:14 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Kaiwan Mehta
Plaster, Desire & Those Cities
Architektur kann als literarischer Text gelesen und als Archiv wahrgenommen werden, in denen architektonische Elemente und Motive Speicher der Geschichte und der Erinnerung sind. In seiner Arbeit versucht Kaiwan Mehta die verschiedenen historischen Schichten einer urbanen Nachbarschaft zu entziffern – das zeitgenössische Leben der einst als »native town« bezeichneten Gegend im kolonialen Bombay. Die architektonische Hülle bildet dabei eine reichhaltige Komposition von Erzählungen, in denen Familien und Gemeinden einen sozialen sowie politischen Raum definieren. Kaiwan Mehta erforscht das architektonische Ornament als Objekt der Bildgeschichte und verwendet es zur Erarbeitung einer Theorie der Stadt und der damit verbundenen Kultur. Vor dem Hintergrund seiner narrativen Analysen Bombays offenbaren Kaiwan Mehtas Texte unsichtbare Geschichten über verschiedene europäische Städte, die in Anlehnung an Stilbücher aus dem 19. Jahrhundert erzählt und illustriert werden.
Kaiwan Mehta (*1975 in Mumbai/Indien) studierte Architektur, Englische Literatur und Indische Ästhetik und Kultur an der Universität von Mumbai. Seit 1999 unterrichtet Mehta am Kamla Raheja Vidyanidhi-Institut für Architektur und ist Redakteur für die Zeitschrift »Indian Architect and Builder«. Er war Gastdozent an verschiedenen Universitäten in Indien und in anderen Ländern. Sein Buch »Alice in Bhuleshwar« über Orte und Geschichte im »native town« des kolonialen Bombays wird in Kürze erscheinen. Kaiwan Mehta ist 2007/2008 Stipendiat der Akademie."
Quelle:
http://www.kulturkurier.de/veranstaltung_128979.html?KKSESSION=54a5654bda86b910e751a93ca2d22421
Plaster, Desire & Those Cities
Architektur kann als literarischer Text gelesen und als Archiv wahrgenommen werden, in denen architektonische Elemente und Motive Speicher der Geschichte und der Erinnerung sind. In seiner Arbeit versucht Kaiwan Mehta die verschiedenen historischen Schichten einer urbanen Nachbarschaft zu entziffern – das zeitgenössische Leben der einst als »native town« bezeichneten Gegend im kolonialen Bombay. Die architektonische Hülle bildet dabei eine reichhaltige Komposition von Erzählungen, in denen Familien und Gemeinden einen sozialen sowie politischen Raum definieren. Kaiwan Mehta erforscht das architektonische Ornament als Objekt der Bildgeschichte und verwendet es zur Erarbeitung einer Theorie der Stadt und der damit verbundenen Kultur. Vor dem Hintergrund seiner narrativen Analysen Bombays offenbaren Kaiwan Mehtas Texte unsichtbare Geschichten über verschiedene europäische Städte, die in Anlehnung an Stilbücher aus dem 19. Jahrhundert erzählt und illustriert werden.
Kaiwan Mehta (*1975 in Mumbai/Indien) studierte Architektur, Englische Literatur und Indische Ästhetik und Kultur an der Universität von Mumbai. Seit 1999 unterrichtet Mehta am Kamla Raheja Vidyanidhi-Institut für Architektur und ist Redakteur für die Zeitschrift »Indian Architect and Builder«. Er war Gastdozent an verschiedenen Universitäten in Indien und in anderen Ländern. Sein Buch »Alice in Bhuleshwar« über Orte und Geschichte im »native town« des kolonialen Bombays wird in Kürze erscheinen. Kaiwan Mehta ist 2007/2008 Stipendiat der Akademie."
Quelle:
http://www.kulturkurier.de/veranstaltung_128979.html?KKSESSION=54a5654bda86b910e751a93ca2d22421
Wolf Thomas - am Donnerstag, 3. April 2008, 17:48 - Rubrik: Wahrnehmung
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Ein Gastbeitrag zur Reihe von Wolf Thomas mit Belegen zu Archivmetaphern und -zitaten, und zur Priesterschaft der Archivare ...
Weitere Nachweise:
(Fundorte: ad 1: Lesefrucht, die übrigen: Textkorpus von Google Book Search, deutscher Sprachraum; Hervorhebungen von uns)
Von den Stellen die er sich unter seinen Manuscripten, in dem kleinen Archive der Freundschaft, aufbehalten hat, sollen auch in diesem Andenken einige aufbehalten seyn; sie erinnern zu kräftig an den Geist ihres Siegelbewahrers, an den Grund und an das Element der Freundschaft, und deuten auf den tiefen Sinn eines Mannes, von dem die gelehrten und politischen Blätter nichts wissen.
(Sailer, J. M.: Winkelhofer, der Mensch und der Prediger. Ein Andenken für seine Freunde. München: Lentner 1807)
Weitere Nachweise:
Immer noch mußte unser Freund die Welt durch das wunderliche Medium seines Brinkmann ansehen. Da gab es gerade jetzt merkwürdige Ereignisse. ... Der Kampf zwischen Eberhard und dem jungen feurigen Kantianer Reinhold war wie eine Bombe in seine friedliche Zeit gefallen; die Agnes, Jenny, Auguste, Elise - wer könnte seine Freundinnen aufzählen? - stoben verschüchtert nach entgegengesetzten Seiten. Er verließ Halle mit seinem ganzen Archiv der Freundschaft, ..., voll von Zweifeln über seine Zukunft und sehr wenig tröstliche Erfahrungen über die Dauerhaftigkeit freundschaftlicher Liebe mit sich fortnehmend ...
(Leben Schleiermachers, von Wilhelm Dilthey, I. Bd. Jugendjahre und erste Bildung, Berlin 1870)
Sie sind der Mann, der Freund für den ich immer Sie hielt! Von allem was ich in den funfzig Jahren Ihnen schrieb möge die Welt alles zu lesen bekommen, es wäre mir gleichgültig, denn alles ist wahr, ..., besser aber ist, daß Sies nicht alles zu lesen bekommt. Als ein Heiligthum wirds im Tempel der Freundschaft niedergelegt! in ungeweihte Priesterhände kommt nichts, dafür wird bestens gesorgt! Ein naher Anverwandter wird Verwahrer, und so gehts auf die Nachwelt fort. Archiv der Freundschaft ist der Bücherschrank, der den Briefwechsel mit meinen Freunden enthält, überschrieben, und zu diesem Archiv hat nur der beeydigte Bücherverwahrer den Schlüßel. Also seyn Sie, wegen ihrer Briefe, nur immer unbesorgt; diese send' ich Ihnen nicht zurück; sie sind, und bleiben ein Denkmal unsrer Freundschaft.
(Gleim an Uz, Halberstadt, den 22ten May 1795)
Ihre Briefe sind mir ein kostbarer Schatz, welchen ich in dem Archiv der Freundschaft heilig aufbewahre. Da so manches schöne Wort vom Hauche der Luft verweht wird, so freuet es mich um desto mehr, daß ich diese schriftlichen bleibenden Zeugnisse, der schönen Empfindungen meiner Cecilia, in Besitz habe.
(aus Karl Philipp Moritz Briefroman "Die neue Cecilia" (Fragment, 1794), 7. Brief)
Die aus diesen Briefen von dem Herausg. getroffene Auswahl scheint dem Ref. so beschaffen zu sein, dass er die Beschuldigung nicht zu fürchten braucht, indiscret gespendet zu haben, was in dem geheimen Archive der Liebe und Freundschaft hätte verborgen bleiben sollen.
(anon. Rezension aus dem "Repertorium der gesammten deutschen Literatur" (1841) zu Liebetruts Biographie des Arnold August Sybel, zuletzt Diakonus zu Luckenwalde, nach seinem Leben und Wirken, und nach seinem schriftl. Nachlasse, Berlin 1841)
(Fundorte: ad 1: Lesefrucht, die übrigen: Textkorpus von Google Book Search, deutscher Sprachraum; Hervorhebungen von uns)
BCK - am Mittwoch, 2. April 2008, 16:48 - Rubrik: Wahrnehmung
Die FAZ von 29.03.2008 über Peter Rühmkorf: Gedichtband „Paradiesvogelschiß“:
" ..... Was Rühmkorf hier beschreibt, ist nichts anderes als die eigene Arbeitsmethode, die eigene Vorratshaltung, das Archiv der Einfälle, dessen Ausmaß allerdings das ganze Leben zu überwuchern droht. ...."
" ..... Was Rühmkorf hier beschreibt, ist nichts anderes als die eigene Arbeitsmethode, die eigene Vorratshaltung, das Archiv der Einfälle, dessen Ausmaß allerdings das ganze Leben zu überwuchern droht. ...."
Wolf Thomas - am Montag, 31. März 2008, 20:50 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Denkmalschutz darf sich nicht um gerade gängige oder persönliche Geschmacksvorlieben kümmern, Denkmalschutz muss historische Dokumente sichern. Kein Archivar würde Urkunden wegschmeißen, nur weil sie nicht gefallen. Häuser, Dörfer, Städte, die über die Zeiten hinweg gewachsen sind, sind solche Urkunden. Sie bezeugen Geschichte. ...."
Quelle:
Münchener Merkur (Link)
Quelle:
Münchener Merkur (Link)
Wolf Thomas - am Sonntag, 30. März 2008, 17:13 - Rubrik: Wahrnehmung
http://arcana.twoday.net/stories/4823338/
Ein wunderbarer Eintrag mit Archivansichten von alten Postkarten.
Stadtarchiv Lüneburg
Ein wunderbarer Eintrag mit Archivansichten von alten Postkarten.

KlausGraf - am Samstag, 29. März 2008, 20:55 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Starfotograf Michel Comte, der das Nacktporträt von Carla Bruni-Sarkozy geschossen hat, beklagt sich. Der Einstiegspreis bei der Versteigerung des Fotos sei mit 4000 Dollar zu niedrig. Das ist noch nicht alles. Er habe in seinem Archiv noch „Tausende Fotos" von Bruni – viele davon seien noch viel expliziter....."
Quelle:
Link zum Welt-Artikel
"..... Die Korrespondentin des Senders CBS, die mit Hillary Clinton nach Bosnien geflogen war, entsann sich anders und durchforstete das Archiv. Am Montag strahlte CBS das Resultat ihrer Suche aus: Es gab eine Begrüßungszeremonie am Flugplatz Tuzla. Sogar mit Schulkindern. Kein Schuss war zu hören. Hillary Clinton schüttelte erst US-Offizieren die Hand und nahm sich dann Zeit für Fotos mit den Kindern. ...."
Quelle:
Link zum Welt-Artikel
Quelle:
Link zum Welt-Artikel
"..... Die Korrespondentin des Senders CBS, die mit Hillary Clinton nach Bosnien geflogen war, entsann sich anders und durchforstete das Archiv. Am Montag strahlte CBS das Resultat ihrer Suche aus: Es gab eine Begrüßungszeremonie am Flugplatz Tuzla. Sogar mit Schulkindern. Kein Schuss war zu hören. Hillary Clinton schüttelte erst US-Offizieren die Hand und nahm sich dann Zeit für Fotos mit den Kindern. ...."
Quelle:
Link zum Welt-Artikel
Wolf Thomas - am Donnerstag, 27. März 2008, 19:09 - Rubrik: Wahrnehmung
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"Das Beispiel ist nur eines von vielen, das der Heidelberger Kunstverein anführt, um das Phänomen territorialer Ein- und Ausgrenzung zu beleuchten. "Islands + Ghettos", so der Titel der fünfteiligen Reihe, hinterfragt die Stadtentwicklung des 21. Jahrhunderts und zeigt, wie solche Siedlungsstrukturen auch physisch erlebbar werden. Den Auftakt zu diesem anspruchsvollen Projekt, das sich bis in den Sommer hinzieht und mit der Ausstellung von 35 Künstlern und Architekten im Heidelberger und Mannheimer Kunstverein, dem Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen und dem Heidelberger Forum für Kunst seinen Höhepunkt hat, bildet der Projektraum im Studio des Heidelberger Kunstvereins. Er ist wie ein offenes Archiv eingerichtet, in dem man Bücher zum Thema, aber auch Videos, in dem etwa Interviews mit den Slumbewohnern von Caracas zu sehen sind, zu finden sind. In einer Ecke des Raumes sitzen Assistentinnen und halten die Verbindung zu den Researchpartnern vor Ort: der American University of Sharaj am Persischen Golf und dem Urban Think Tank in Caracas."
Quelle:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/20080326_srv0000002346268.html
Quelle:
http://www.morgenweb.de/nachrichten/kultur/20080326_srv0000002346268.html
Wolf Thomas - am Mittwoch, 26. März 2008, 20:49 - Rubrik: Wahrnehmung
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" ..... Zudem sind Klima- und Umweltveränderungen vor vielen hundert Millionen Jahren im Phosphat der winzigen Conodonten in Form der Isotopenzusammensetzung "archiviert". Mit chemischen Verfahren können Paläontologen heute dieses Archiv auswerten und so wichtige Erkenntnisse über die damaligen Umweltbedingungen gewinnen. ...."
Quelle:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/153361/
Quelle:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/153361/
Wolf Thomas - am Dienstag, 25. März 2008, 18:37 - Rubrik: Wahrnehmung
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