Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Das MBI-Blog weist darauf hin, dass die Wiener Nationalbibliothek die Drucke zum Revolutionsjahr 1848 zu digitalisieren begonnen hat und gibt Hinweise zur Suche.

Die Vereinigten Domstifter eröffnen heute in einem Gewölbe unter dem Kreuzgang die Schatzkammer des Naumburger Doms. [via Mitteldeutsche Zeitung]

Die Zeitschrift Philosophin (Forum für Feministische Theorie und Philosophie) widmet sich in ihrer Ausgabe 32 dem Thema Feministische Zeitschriften. Tradierung und Geschichte
www.culture.hu-berlin.de/philosophin/inh32.html
Ironischerweise stellt sie mit dieser sehr interessanten Ausgaben ihr Erscheinen ein.

http://www.hvsl.es/CSol/Csolh003.htm

Die naechsten Tage werde ich hier nur sporadisch hereinschauen ...

Organisation der Speichermedien als Grundlage zur langfristigen Aufbewahrung elektronischer Aufzeichnungen. Ein Beitrag aus der Sicht der DMS-Welt:

Speicherorganisation zur Langzeitaufbewahrung

Pergament ist auch in Zeiten von Bits und Bytes immer noch das langfristigste Trägermedium. Probleme der Erhaltung digitaler Aufzeichnungen anhand des Projekts einer EU-Bibliothek etwas ironisch zusammengefaßt:

Pergament überdauert IT

Exposé

Urkunden sind zentrale Quellen der mittelalterlichen Forschung. Diplomatische Editionsarbeit hat deshalb eine lange Tradition. So liegen umfangreiche Bestände in soliden kritischen Editionen vor. Gleichzeitig beherbergen aber die Archive umfangreiche Bestände, die noch nicht gedruckt, ja teilweise noch nicht einmal archivisch erschlossen sind. Wie verändert sich diese Situation im digitalen Zeitalter?

Es hat den Anschein, als ob die Diplomatiker schon früh den Nutzen des Computers für die Präsentation und Bearbeitung ihres Untersuchungsobjektes wahrgenommen hätten. Die Aktivitäten in den 1970er Jahren konzentrierten sich auf die statistische Auswertung der Urkunden. Die Übersicht über Internetangebote zur Diplomatik in der Sektio Diplomatik der Virtual Library Hilfswissenschaften zeitg wie weit die Urkundenforscher sich seit her in die digitale Welt vorgewagt haben. Es entstehen kontinuierlich neue elektronische Publikationen, sowohl als "Retrodigitalisierung" wie auch als "Neuedition".

Die Tagung soll Projektorganisatoren, Forscher, Archivare und Bibliothekare aus der ganzen Welt zusammenbringen, die sich mit der Digitalisierung von Urkunden beschäftigen. Sie sollen die Gelegenheit bekommen, ihre Projekte vorzustellen und allgemeine Fragen zu diskutieren. Die Tagung widmet sich deshalb zwei großen Themenblöcken:

1. Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten in Archiven und Bibliotheken
2. Einfluß der digitalen Techniken auf die diplomatische Arbeit

Der erste Themenblock wird sich mit der Durchführbarkeit von Massendigitalisierung, konservatorischen Fragen, nützlicher Hard- und Softare, Organisation des öffentlichen Zugangs, technischen Standards für die Datenformate usw. beschäftigen.

Der zweite Themenblock stellt Fragen wie z.B.

* Ändert die digitale Präsentation von Urkunden über das WWW die Methoden und Fragestellungen der Diplomatik?
* Passen die informatischen Konzepte und die diplomatischen Konzepte bei der Digitalisierung zusammen? Wie beeinflussen sie sich? Welche Änderungen in beiden Bereichen ergeben sich aus der Kooperation?

Damit lotet die Tagung Wechselwirkungen zwischen Informatik und Geisteswissenschaften aus, die über die reine Dokumentation von Objekten des kulturellen Erbes hinausgeht. Es ist überdies zu hoffen, daß die Tagung die Diskussion über eine gesamteuropäische Strategie der Digitalisierung von Urkundenmaterial in Archiven, Bibliotheken und der Fachwissenschaft befruchtet und Anregungen für die weitere Nutzung des so zur Verfügung gestellten Forschungsmaterials gibt.
Veranstalter

Ludwig-Maximilians-Universität München, Historisches Seminar, Abt. Geschichtliche Hilfswissenschaften
unter der Schirmherrschaft der Commission Internationale de Diplomatique und mit finanzieller Unterstützung der Mission Historique Française en Allemagne und der DFG.
Termin und Ort

Die Tagung findet statt vom 28. Februar bis 2. März 2007 in München, Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft.
Konferenzsprachen

Die Hauptkonferenzsprache ist englisch. Beiträge auf deutsch, französisch, italienisch und spanisch sind ebenso willkommen. Falls möglich soll ein Dolmetschdienst (ins Englische) zur Verfügung stehen.
Teilnahme

Ein Aufruf, Beiträge einzureichen, wird im Laufe des Sommers 2006 ergehen.

Eingeladene Referenten sind u.a.:

* Michael Gervers (Toronto)
* Benoît Tock (Nancy)
* Jürgen Sarnowsky (Hamburg)
* Patrick Sahle (Göttingen)
* Gautier Poupeau (Paris)
* Karl Heinz (Wien)
* Paolo Buonora (Rom)
* Gerhard Schmitz (Tübingen / München)
* Manfred Thaller (Köln)
* Paul Spence (London)
* Andreas Kuczera (Mainz)
* Claes Gejrot (Stockholm)
* Tom Graber (Dresden)
* André Thieme (Dresden)
* Paul Bertrand (Paris)
* Christian Domenig (Klagenfurt)
* Andreas Kuczera (Mainz)
* Karsten Uhde (Marburg)
* Herbert Stoyan (Erlangen)
* Markus Heller (München)
* Paolo Buonora (Roma)
* Giovanni Tartaglione (Ferrara)
* Raffaele Santoro (Venezia)
* Ingo H. Kropac (Graz)
* Theo Kölzer (Bonn)
* Bernhard Assmann (Köln)
* Christian Emil Ore (Oslo)

Vorläufiges Programm
Mittwoch 28.2.2007 19:00

Eröffungsvortrag: Theo Kölzer (Bonn): ?Diplomatik, Edition und Computer?
Donnerstag 1.3.2007, 9-13: Archive

* Karsten Uhde, Marburg: Datenaustausch zwischen Archiv und Wissenschaft
* Claes Gejrot, Stockholm: The digitisation projects of Riksarchiv Stockholm
* Raffaele Santoro, Venedig: I progetti di digitalizazione dell'Archivio di Stato Venezia
* Paolo Buonora, Rom: Pergamene - Immagine - Informazioni
* Giovanni Tartaglione, Ferrara: I progetti di digitalizazione dell'Archivio diocesano di Ferrara
* Karl Heinz, Wien: Mitteleuropäische klösterliche Urkundenüberlieferung
* Juraj ?edivý: Archive Ostmitteleuropas im Internet

Donnerstag 1.3.2007, 15-18: Techniken

* Gautier Poupeau, Paris: Editions digitale comme parts d'une architecture informatique globale
* Markus Heller , München: Historical Source Information Retrieval
* Bernhard Assmann, Köln: Systeme kanonischer Referenz
* Ben Burkard, Köln: Anwendungen für kollaborative elektronische Editionen
* Herbert Stoyan, Erlangen: Was kann die Informatik aus digitalem Urkundenmaterial lernen?
* Ingo Kropa?, Graz: Die integrierte digitale Urkundenedition
* Christian Emil Ore, Oslo: The Diplomatarium Norvegicum: techniques and perspetives

Freitag 2.3.2007, 9-13: Edition

* J.W.J. Burgers , Amsterdam: Die Editionsprojekte des Institut voor Nederlands Geschiedenis
* Tom Graber, Andre Thieme, Dresden: Der Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae
* Christian Domenig, Klagenfurt: Die Urkunden der Grafen von Cilli
* Gerhard Schmitz, Tübingen / München: Die Urkundeneditionen in den dMGH
* Andreas Kuczera , Mainz: Die Regesta Imperii
* Jürgen Sarnowsky, Hamburg: Das Hamburgische Urkundenbuch
* Michele Ansani, Pavia: Il Codice Diplomatico della Lombardia Medievale
* Paul Spence , London: Anglo Saxon Charters & Henry III Fine Rolls Project

Freitag 2.3.2007, 15-18: Forschung

* Benoît Tock, Nancy: ARTEM - Statistique comme méthode diplomatique?
* Paul Bertrand, Paris: La base de données de la CNRS e son bénéfice pour la recherche diplomatique
* Michael Gervers, Michael Margolin, Toronto: Managing Meta Data in a Research Collection of Medieval Latin Charters
* Martin Glessgen, Zürich: Sprachhistorische Forschung mit französischen Urkunden
* Andrea Rapp, Andreas Gniffke, Trier: Der CAO zwischen Neuauflage, Erweiterung und germanistischer Forschung
* Patrick Sahle, Göttingen: Vorüberlegungen zur Portalbildung in der Urkundenforschung
* Manfred Thaller, Köln: Urkunden als digitale Objekte des kulturellen Erbes

Samstag 3.3.2007, 9-13: Sitzung CEI

Sitzung der Charters Encoding Initiative in der LMU (Verabschiedung einer Version 1.0 der Empfehlungen zur Codierung von Urkunden mit XML).
Kosten

Die eingeladenen Referenten erhalten einen Zuschuß für Anreise und Unterkunft. Von den übrigen Teilnehmern wird ein kleiner Unkostenbeitrag erbeten.
Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universtität
Historisches Seminar
Abt. Geschichtliche Hilfswissenschaften
Dr. Georg Vogeler
Geschwister-Scholl-Pl. 1
D - 80539 München
Tel.: +49 89 2180 3784, Fax: +49 89 2180 2084
e-Mail: g.vogeler[at]lmu.de

Bei ebay werden derzeit ein Kirchenbuch und ein Konvolut Notarakten aus Heidenheim am Hahnenkamm zum Kauf angeboten.

http://cgi.ebay.de/Heidenheim-a-H-Urkunden-Notar-ab-1822-Konvolut_W0QQitemZ6639131527QQcategoryZ86110QQrdZ1QQcmdZViewItem
http://cgi.ebay.de/Heidenheim-Genealogie-1861-71-Unikat_W0QQitemZ6639131414QQi

"Das Migration-Audio-Archiv (MAA) ist eine einzigartige Sammlung von erzählten und hörbaren Migrationsgeschichten. In dem wachsenden Audio-Archiv werden die biografischen Geschichten der Migrantinnen und Migranten für die Öffentlichkeit ‚aufgehoben’ und erfahrbar. So entsteht eine vielstimmige Geschichte der Migration in Deutschland nach 1955. Die biografischen Erzählungen sind ca. 20 bis 60 Minuten lang und sind ohne Unterbrechungen ‚selbst erzählt‘ und zu einem durchgängigen Erzählfluss verdichtet. Im gesprochenen Wort vermitteln sich Atmosphäre und Stimmungen ­in allen Zwischentönen sehr viel deutlicher als etwa in schriftlicher Form. Die Stimmen der Erzählenden machen auf einzigartige Weise aufmerksam und erleichtern den Zuhörenden das Wesentliche: Empathie, emotionale Teilhabe. Im 'audioweb' – auf dieser website – sind die Erzählungen hörbar. Gestreamed, in einer umfangreichen, interaktiven Text- und Bildumgebung, und in herausragender Tonqualität."

www.migration-audio-archiv.de/

Quelle: Clio-online

Zur Kritik an http://www.literaturportal.de siehe
http://log.netbib.de/archives/2006/06/20/literaturportalde-geld-verplempert-fur-nichts/

66. Südwestdeutscher Archivtag, 23.-24. Juni 2006, Karlsruhe-Durlach

Abstracts:

Filme digital und die neuen Möglichkeiten bei einem imageträchtigen Sammlungsbestand
Dr. Ulrich Nieß

Filme sind für die historische Bildungsarbeit ausgesprochen reizvoll. Mit Begriffen wie kostbar, wertvoll oder förderungswürdig behaftet, können sie auch das Archivimage von den Hütern staubiger Papiere aufpolieren helfen. Mit dem Produkt Mannheimer Filmschätze. 1907-1957. 14 historische Filme auf DVD gelang nun dem „Verein der Freunde des Stadtarchivs Mannheim e.V.“ 2005/06 ein bemerkenswerter Verkaufserfolg, der auch die hohen Herstellungskosten mehr als wieder einspielte. Zugleich eröffnete dieses Produkt dem Förderverein ein neues Betätigungsfeld für seine archivische Unterstützungsarbeit, das auch interessante marktwirtschaftliche Perspektiven verspricht. Der Förderverein unterstützt nun personell wie materiell die Sammlungsaktivitäten im Bereich Filme. Ehrenamtliche Kräfte helfen beim Ermitteln, Sammeln und Erschließen, und der Verein beteiligt sich an den immer noch hohen Kosten für die Digitalisierung oder übernimmt diese mitunter auch komplett.

Indes wäre das unternehmerische Risiko der Mannheimer Filmschätze nicht aufgegangen, wenn es allein auf der engen Zusammenarbeit zwischen dem Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte und seinem agilen Förderverein gegründet hätte. Ein Netzwerk weiterer Schlüsselpartnerschaften, z.B. mit dem Regionalfernsehen, dem Stadtmarketing und einem professionellen Verlag sowie ein umfassendes Werbekonzept waren entscheidend, um die öffentliche Wahrnehmung auf das Produkt zu lenken. Schließlich konnte das Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte dabei technische Innovationen nutzen und gleichzeitig auch auf einen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der im Laufe der letzten drei Jahrzehnte im Bereich des Mediums Film angewachsen war. Erscheinen die frühen Sammlungsbemühungen hier noch eher akzidentiell, so wurden ab den achtziger Jahren historische Mannheim-Filme systematisch ermittelt, die Reihe „Mannheim im Film“ und die Partnerschaft mit einem semiprofessionellen Filmproduzenten begründet. Wichtige Wegstationen dieser Entwicklung wird der Vortrag ebenso skizzieren wie er gleichzeitig Anstöße geben möchte, von welchen technischen Entwicklungen in einer immer stärker visuell wahrnehmenden Welt auszugehen ist und welche archivischen Prinzipien wie Marktmechanismen beim weiteren Auf- und Ausbau der Sammlung besonders zu beachten sind.

Dr. Ulrich Nieß
Institutsleitung
iSG | Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte
Collinistraße 1
68161 Mannheim
Telefon: 0621 / 293 7025
Telefax: 0621 / 293 7476
E-Mail: ulrich.niess@mannheim.de
Internet: http://www.stadtarchiv.mannheim.de


Karlsruhe im Film – Digitalisierung und Vermarktung von Filmbeständen.
Dr. Ernst-Otto Bräunche

In den Jahren 1957–1966 produzierte der gelernte Karlsruher Photokaufmann Emil Meinzer unter dem Firmennamen „Meinzer Film Karlsruhe“ in privater Initiative mit Einnahmen aus Werbeeinblendungen und mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Karlsruhe 94 Folgen des „Karlsruher Monatsspiegel – Der aktuelle Filmbericht in Bild und Ton“. Ab November 1957 wurde alle 4-5 Wochen jeweils eine neue Folge der zehn- bis fünfzehnminütigen Filme im Vorprogramm der Karlsruher Kinos gezeigt, die über aktuelle Karlsruher Ereignisse im Stil der großen Wochenschauen wie etwa die „Fox tönende Wochenschau“ berichten. Vertragsgemäß erhielt das Stadtarchiv seinerzeit jeweils zwei Filmkopien zur Archivierung.

Die Filme stellen eine einzigartige Überlieferung zur Karlsruher Stadtgeschichte dar und dokumentieren die wichtigsten lokalen Ereignisse der Jahre 1957 – 1966 auf den Gebieten der Kommunalpolitik, des städtischen Bauwesens, kultureller und gesellschaftlicher Veranstaltungen, von Fastnachtsveranstaltungen, Sportereignissen und Vereinsaktivitäten. Berichte über die alljährlichen Bambiverleihungen mit den Filmstars der Zeit wie Gina Lollobrigida, Sophia Loren, Horst Buchholz oder Rock Hudson, Besuche auswärtiger Politiker wie der Bundespräsidenten Heuss und Lübke und Berichte über Oberligaspiele oder internationale Freundschaftsspiele des KSC lassen die Monatsspiegel zu einer über Karlsruhe hinaus bedeutsamen filmischen Quelle werden. Zwischen die thematischen Filmsequenzen sind darüber hinaus häufig Werbeblöcke von Karlsruher Geschäften und Firmen, aber auch überregionaler Marken wie Sinalco geschaltet. Die Schwarzweiß-Filme werden von einem Sprecher kommentiert und sind mit Musik unterlegt. Im Stadtarchiv Karlsruhe liegen 94 Folgen des „Karlsruher Monatsspiegel“ als Filmkopien (35mm-Filme mit Randtonspur) sowie als U-Matic-Bänder (19mm, ¾ Zoll) vor.

Nachdem diese Filme in der Vergangenheit immer nur ausschnittsweise in Ausstellungen oder in einer Produktion des SWR gezeigt worden sind, strahlt der private Karlsruher Regional-Fernsehsender R.TV seit Herbst letzen Jahres mit großem Erfolg sonntagabends jeweils eine Folge des „Karlsruher Monatsspiegel“ aus. Als Gegenleistung wurde die Digitalisierung und die archivische Erschließung der Filme finanziert. Darüber hinaus das Institut für Stadtgeschichte für 2006 einen Etat für Werbespots im Werbeblock des Senders bekommen.

Das Stadtarchiv verkauft seit Beginn dieser erfolgreichen Kooperation nach der Ausstrahlung DVDs mit den fünf zuletzt gezeigten Folgen zum Preis von € 15.- je DVD. Produktion und Vertrieb erfolgten zunächst in Eigenregie, dies wurde aber seit ca. 2 Monaten einer Firma übertragen.

Dr. Ernst Otto Bräunche
Institut für Stadtgeschichte Karlsruhe - Stadtarchiv
Markgrafenstr. 29
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721/133-4220
Telefax: 0721/133-4229
Email: ernst.braeunche@kultur.karlsruhe.de
Internet: http://www.karlsruhe.de/kultur/stadtgeschichte.de

Neu im Netz: Fotobestände im Landesarchiv Baden-Würtemberg
Prof. Dr. Konrad Krimm

Archivische Fotobestände werden aus gutem Grund innerhalb der "klassischen" Tektonik einer Beständestruktur dargestellt: Auch hier öffnet erst der Entstehungskontext das volle Verständnis. Zugleich reichen Fotobestände aber oft thematisch weit über die räumlichen und sachlichen Grenzen hinaus, die der Nutzer z.B. in einem Staatsarchiv erwartet; zum Teil sind es auch willkürliche Sammlungen, manchmal Firmenarchive. Die neue Datenbank des Landesarchivs Baden-Württemberg macht sich die Besonderheit der Gattung zunutze. Sie stellt die Fotobestände und -teilbestände der Staatsarchive in einer eigenen, auf das ganze Land bezogenen Systematik vor und verknüpft sie zugleich mit den online-Beständeübersichten der einzelnen Häuser.

Prof. Dr. Konrad Krimm
Landesarchiv Baden-Württemberg
- Generallandesarchiv Karlsruhe -
Nördliche Hildapromenade 2, D-76133 Karlsruhe
Durchwahl: (07 21) 9 26-22 02
Amtsnummer: (07 21) 9 26-22 06
Telefax: (07 21) 9 26-22 31
mail: konrad.krimm@la-bw.de
glakarlsruhe@la-bw.de
www: http://www.landesarchiv-bw.de/glak/


Fotorecht im Archiv: Rechtsfragen bei Erwerb, Publikation und Weitergabe von Fotografien
Hanns Peter Frentz

Die Anpassungen des deutschen Urheberrechts an die Bedürfnisse der Informationsgesellschaft und die Harmonisierung wesentlicher Grundlagendes Urheberrechts in den EU-Mitgliedsstaaten führten in den letzten Jahren zu erheblichen Änderungen des Fotorechts.
Um kostenintensive rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, sollten alle Mitarbeiter von Bildarchiven diese neuen Rechtsgrundlagen kennen und beachten.

In dem Beitrag werden die wichtigsten fotorechtlichen Fragestellungen eines Bildarchivs auf der Basis der aktuellen Rechtslage praxisnah dargestellt:

- Welche vertraglichen Regelungen sind beim Ankauf bzw. bei der Übernahme von Fotografien ins Archiv zu treffen?
- Welche rechtlichen Prüfungen sind vorzunehmen, bevor Fotografien des Archivs digitalisiert und ins Internet gestellt werden?
- Was ist rechtlich zu beachten, wenn das Archiv in einer eigenen Publikation Fotografien aus dem Archivbestand veröffentlichen möchte?
- Was ist rechtlich zu beachten, bevor Fotografien des eigenen Archivs Dritten zum Erwerb von Nutzungsrechten angeboten werden?

Hanns-Peter Frentz
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Märkisches Ufer 16-18
10179 Berlin
Telefon: 030 / 278 792 0
Telefax: 030 / 278 792 39
E-Mail: frentz@bpk-images.de
Internet: www.bpk-images.de

Digitale Mediendistribution durch das Landesmedienzentrum Baden- Württemberg
Dr. Susanne Pacher

Die digitale Mediendistribution des Landesmedienzentrums Baden- Württemberg umfasst im Wesentlichen drei Säulen; das landeskundliche Fotoarchiv, den Online- Katalog (OLK) und den Server für schulische Arbeit mit Medien (SESAM) und wendet sich sowohl an den schulischen wie außerschulischen (Bildungs-) Bereich.

Im Fotoarchiv stehen den Kunden und Kundinnen mit über 2 Millionen landeskundlichen und kulturgeschichtlichen Fotografien aus Baden-Württemberg und aller Welt sowie Archive namhafter Fotografen, z.B. das Schwenkel-, Paysan- Archiv oder das Brugger Luftbildarchiv, von denen über 50.000 digital über die Website abrufbar sind, ein umfangreiches Bildangebot zur Verfügung.

Über den Online- Katalog des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg ist es möglich, mehr als 21.000 audiovisuelle Medientitel, z. B. Filme (auf DVD, Video oder im 16- mm Format), im Internet zu recherchieren und sie auch Online zu bestellen.

Seit 2003 steht Lehrkräften in Baden-Württemberg zudem, neben dem traditionellen Verleih durch Abholen, Zusendung oder Wagenzufahrt, ein weiterer, zukunftsweisender Distributionsweg des Kompetenzverbundes der Medienzentren in Baden-Württemberg zur Verfügung, - die Online- Distribution SESAM (Server für schulische Arbeit mit Medien). Basierend auf den neuen Bildungsstandards werden in SESAM Medien zu bestimmten Themen in sogenannten Themenbanken bereitgestellt, die neben einem Film auch Filmsequenzen, Bilder, Grafiken, Karten, Arbeitsblätter und anderes didaktisches Material zu spezifischen Unterrichtsthemen enthalten.
Mittlerweile werden auf dem Server knapp 12.000 dokumentarisch voll erschlossene Medien, d. h. auch unter Angabe aller Quellen und Urheber, kostenlos zum Download angeboten. Die Systeme des konventionellen Verleihs und der Online Distribution sind dabei natürlich eng miteinander verzahnt, so dass Lehrkräfte bei ihrer elektronischen Suche sowohl die physisch vorhanden Ausleihmedien als auch die online zur Verfügung gestellten Materialien (mit einer Recherche) auffinden können.

Sind gegenwärtig die Medien der jeweiligen Bereiche (Fotoarchiv, OLK, SESAM) nur auf dem jeweiligen Server und über die jeweilige Webseite abrufbar, so ist es ab Sommer/ Herbst 2006 möglich, über eine „Metaapplikation“, die bei einer Anmeldung in der Online Recherche des Landesmedienzentrums Baden- Württemberg alle drei Server nach den gewünschten Inhalten durchsucht, noch schneller und komfortabler auf das umfassende Medienangebot zuzugreifen.

Dr. Susanne Pacher
Direktorin des Landesmedienzentrums
Standort Karlsruhe
Moltkestraße 64
76133 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 88 08 -0
Telefax: 0721 / 88 08 -68
E-Mail: lmz@lmz-bw.de
Internet: http://www.lmz-bw.de

Macht der Bilder – Ohnmacht der Archive? Erschließung und Vermarktung von Bildbeständen im Staatsarchiv Freiburg
Dr. Christof Strauß

Sind Bilder mächtig? Ungeachtet eines überaus regen Forschungsinteresses am Problem der bildlichen Darstellung als Quelle und einer unzweifelhaft signifikanten Wechselwirkung zwischen Bildern und gesellschaftlichen Prozessen, harrt im Bereiche der Archive die wichtigste Frage noch ihrer Beantwortung: Welche Voraussetzungen müssen Archive schaffen, damit vorhandene Bildbestände die ihnen innewohnende Bedeutung als Quelle erlangen können? Dazu zählen unter anderem: die ubiquitäre Zugänglichkeit von Bildbeständen (z.B. Fotosammlungen) durch Scannen und Einstellen in das Internet und insbesondere die sofortige Verfügbarkeit der Bilder. Hier aber stoßen Archive aufgrund komplizierter und verzögernder interner Arbeitsprozesse nicht selten an ihre Grenzen. Das Staatsarchiv Freiburg als Abteilung 3 des Landesarchivs Baden-Württemberg verfügt über eine Reihe bedeutender Bildbestände. Durch Digitalisierung und Erschließung werden in drei Jahren zwischen 60.000 und 70.000 der Bilder des Staatsarchivs Freiburg im Internet recherchierbar sein. Eine wirklich professionelle Vermarktung und schnelle Verfügbarkeit mit dem Ziel der Gewinnung neuer Nutzergruppen (etwa im Bereich der Massenmedien) ist jedoch wohl nur durch die Kooperation mit einer Bildagentur zu erreichen. Der Vortrag lotet die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit aus und benennt die Chancen, die sich für Archive bei der Arbeit mit kommerziell ausgerichteten Partnern ergeben können.

Dr. Christof Strauß
Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
79098 Freiburg
Telefon: 0761/3806011
E-Mail: christof.strauss@la-bw.de
Internet: http://www.landesarchiv-bw.de/staf

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma