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FH-Gebäude am Ubierring, dem Ort der Feierstunde (Copyright: FH Köln)

Am Freitag, 26. Juni 2009, dankten das Präsidium der Fachhochschule Köln und die Stadt Köln 86 Helferinnen und Helfern des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) sowie Alumni des Instituts für ihren Einsatz zur Rettung des Archivgutes des eingestürzten Historischen Archivs im Rahmen einer kleinen Feierstunde.
Die Feierstunde mit Kurzansprachen des Oberbürgermeisters der Stadt Köln, Fritz Schramma, und des Präsidenten der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, wurde mit einer Begrüßungsrede des Geschäftsführenden Direktors des CICS, Prof. Dr. Robert Fuchs, der selbst als Experte seit dem Einsturz des Historischen Archivs im Dauereinsatz ist, eröffnet. Weitere Redner waren die Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Bettina Schmidt-Czaia, und der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln e.V., Dr. Michael Euler-Schmidt.
Alle Helferinnen und Helfer aus der Gruppe der Studierenden und der Alumni des Instituts erhielten eine offizielle Dankesurkunde des Präsidiums der Fachhochschule Köln. Die kleine Feierstunde schloß ab mit einem Umtrunk und Imbiss.
Quelle: Pressemitteilung der FH (Link)

Martin Klein in der Kölner StadtRevue (07/09): " .... Der Kölner Journalist und Autor Frank Überall (»Der Klüngel in der politischen Kultur Kölns«), wird nicht müde zu betonen, dass sein Verhältnis zur Polizei in Köln einwandfrei sei, das zum Polizeipräsidium sogar hervorragend: »Polizeipräsident Klaus Steffenhagen ist ausgesprochen kooperativ und immer ansprechbar für Journalisten. Diesen Kurs verfolgen auch seine Leute.« So war der Journalist, der für WDR, ARD, dpa und die StadtRevue arbeitet, entsetzt, als ihn am Tag des Einsturzes des Stadtarchivs am 3. März ein Uniformierter umklammerte, schlug und heftig wegstieß. Zuvor war Überall als Reporter für den ARD-Hörfunk auf dem Weg zu seinem Ü-Wagen gewesen, als ihm zwei Polizisten den Weg versperrten und ihn auch nach Vorzeigen des Presseausweises nicht passieren ließen. Bevor Überall zum Handy greifen konnte, um sich an die Pressestelle des Polizeipräsidiums zu wenden, griff ihn der jüngere der beiden Beamten an. »Es waren Bereitschaftspolizisten«, sagt Überall, einerseits um die Kölner Polizeibeamten in Schutz zu neh­men, andererseits um das Problem zu präzisieren......
Überall skizziert die Konsequenz dieser polizeilichen Praxis für die Bürger: »Sie verfolgen ein Ereignis übers Radio, bekommen aber nur mitgeteilt, dass man gerade nichts sagen kann, weil die Reporter durch die Polizei von der Arbeit abgehalten werden.« Auch aus diesem Grund erstattete Überall Strafanzeige bei der Kölner Staatsanwaltschaft. Das Verfahren wurde schnell eingestellt: Aussage stehe gegen Aussage. Daraufhin suchte der Journalist, der auch stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Jour­nalistenverbandes (DJV) in Köln ist, das Gespräch mit der Polizei und initiierte Konzepte, um dem Presserecht mehr Bedeutung bei der Ausbildung und Schulung von Polizisten zukommen zu lassen. »Es muss besser vermittelt werden, dass die Pressefreiheit Verfassungsrang hat«, sagt Überall, der den DJV-Landesverband hinter seiner Initiative weiß.
Ein anderes Problem liegt bei den Medien selbst. Wenn ein Stadtarchiv einstürzt, treffen nach kürzester Zeit Heerscharen von Medienvertretern ein. Wurde der Pulk bisher durch Presseausweise limitiert, fällt dies seit kurzem weg. Seit diesem Jahr sind Presseausweise nicht mehr durch die Innenministerkonferenz (IMK) autorisiert. War bisher auf der Rückseite noch die IMK-Auf­forderung vermerkt, den Ausweis-Inhaber bei seiner Arbeit zu unterstützen, so lautet die neue Formulierung: »Institutionen und Unternehmen werden gebeten, den Vertretern der Presse die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen.«
Hintergrund sind erfolgreiche Klagen verschiedener Verbände, die Ausweise ausstellen wollen, ohne die strengen Kriterien einhalten zu müssen, auf die sich Aussteller wie DJV oder der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger verständigt hatten. So werden den Polizisten bei Einsätzen immer mehr Presseausweise vor der Nase herumgewedelt, ohne dass klar wird, ob der, der wedelt, Amateur oder Profi ist.
Vor diesem Hintergrund könnten kritische Begegnungen zwischen Polizisten und Journalisten zunehmen. ...."

Quelle:
http://www.stadtrevue.de/index_artikel.php3?c=3&s=1

Wolfgang Aull, zuständiger Redakteur der Serie „Köln Reloaded“ in Kulturzeit, teilte mir erneut auf Anfrage dankenswerterweise die Hintergrundmusik der zweiten und drittern Folge dieser Reihe mit:

1) Weiterhin: Coldplay "Everything’s not lost" von der CD "Parachutes" (Parlophone / Emi).
2)Ray Russell "Theyre Taking Over" (R Russell), First Digital Music
3) Kevin Ayers "Money Money, Money, Money" (Ayers)
4) Prince "MY COMPUTER", NPG-REC.
5, 6) Eivind Aarset "SonDEremave" und "Altibzz", Jazzland-Rec.

Teil I: http://archiv.twoday.net/stories/5669115

"Seit einigen Tagen wird an der Unglücksstelle Severinstrasse wieder Archivmaterial geborgen.
Aus diesem Grund brauchen wir nochmals tatkräftige Unterstützung vor Ort.
Gearbeitet wird in zwei Schichten: Montags bis Freitags von 7:00 bis 14:00 und 12:00 bis 19:00 Uhr
Die Schicht in der gearbeitet werden möchte, kann generell frei gewählt werden, sofern das Kontingent nicht ausgeschöpft ist.
Wenn ich Ihr Interesse nochmals geweckt haben sollte, darf Sie bitten, sich mit mir in Verbindung zu setzen, damit wir mit Ihnen einen Termin absprechen können:
Wie lange allerdings die Bergung noch andauern wird können wir noch nicht sagen, daher müssten Sie damit rechnen, dass wir den Einsatz (kurzfristig) absagen müssen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die Anfrage bei so vielen freiwilligen Helfern mit einem Standardschreiben gestartet haben.
In diesem Sinne verbleibe ich mit einem herzlichen Dankeschön für Ihre bereits geleistete Hilfe verbunden mit den besten Grüßen aus Köln."


Kontakt
Christian Bringe
Stadt Köln - Der Oberbürgermeister
Historisches Archiv
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Telefon: 0221/221-24617
Telefax: 0221/221-22480
E-Mail: HistorischesArchiv@Stadt-koeln.de
Internet: http://www.stadt-koeln.de

Link zur Tagesordnung (PDF).

"Die letzten noch trockenen Archivalien sind geborgen, zerfetzt von der Wucht der Steinmassen. Ein anspruchsvolles Puzzle für Restauratoren. Nahezu unbeschädigt blieben 60.000 Pergamenturkunden, zum Beispiel die sogenannten Schreinskarten aus dem Mittelalter, die den Grundstücksbesitz und dessen Verkäufe dokumentieren. Es ist die wohl älteste farbige Urkunde des Domstifts von 1246.
Alle Urkunden waren in einem Nebentrakt des Stadtarchivs untergebracht, der nur mittelbar vom Einsturz betroffen ist. Es handele sich um eine "typische Kaiserurkunde" des Mittelalters", so Joachim Oeppen vom Historischen Archiv des Erzbistums Köln. "Es ist auch nicht irgendeine Kaiserurkunde. Sie stammt nämlich von Kaiser Barbarossa."
Eine typische Kaiserurkunde könne man am Siegel des Kaisers erkennen - und am Monogramm, das aus den Namen und den Titeln des Kaisers besteht. "Wenn man die Buchstaben zusammensetzen würde, käme da Fredericus Rex oder Imperator heraus", so Oeppen. In der verlängerten Schrift gehe es inhaltlich darum, "dass der Kaiser Friedrich Barbarossa den Kölnern den Bau der Stadtmauer genehmigt", erklärt der Experte weiter. "Das Interessante daran ist: Als diese Urkunde ausgestellt wurde, war die Stadtmauer schon im Bau. Die Genehmigung wurde erst nachträglich ausgestellt. Man regelt das aber in diesem Fall gütlich. Die Kölner zahlen da eine Menge Geld und dafür genehmigt der Kaiser nachträglich diesen Bau der Stadtmauer."
Wieviel Geld dem Kaiser damals gezahlt wurde, ist urkundlich nicht besiegelt. Schon damals gab es Klüngel und Korruption. Und so mancher Bürger fragt sich auch heute angesichts des Einsturzes: "Leben wir noch im Mittelalter?"

Quelle:
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/kulturzeit/themen/133313/index.html

Link zum Video:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=13416

1. Folge (Albertus Magnus): http://archiv.twoday.net/stories/5664325/
2. Folge (Vilém Flusser): http://archiv.twoday.net/stories/5730887/

"Die Stadt Köln führt zurzeit Gespräche mit möglichen Geldgebern und einer Bank, um eine Stiftung zu gründen, die die Restaurierung der Bestände des eingestürzten Stadtarchivs unterstützen soll. Vorbild sind Stiftungen wie die für die Dresdner Frauenkirche.
Insgesamt würden die Kosten für die Restaurierung auf mehr als 300 Millionen Euro geschätzt, sagte sagte Michael Lohaus vom Kulturdezernat. Diese Summe kann und soll die Stiftung allerdings nicht alleine aufbringen", sagte Lohaus.
Stiftungen wie für die Dresdner Frauenkirche und die Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar dienten in Teilen als Vorbild für Köln. Die Idee dafür sei schon kurz nach dem Unglück am 3. März angeregt und aufgegriffen worden. Die Gründung sei aber kompliziert, weil es viele Beteiligte gebe. Wann es soweit ist, sei noch unklar - "hoffentlich möglichst zeitnah", sagte Lohaus.
Er wies Kritik zurück, die Stadt habe bis jetzt zu wenig getan, um Geld für das Archiv zu sammeln. "Wir haben sechs verschiedene Spendenkonten, die zurzeit bedient werden", betonte er. "Der Vorwurf, wir hätten nichts getan, ist falsch."

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1245669579968.shtml

s. a. http://koeln.center.tv/cms/index.php?id=320

"Experten der Archivschule Marburg helfen bei den Aufräumarbeiten des Kölner Stadtarchivs. Seit Mitte der Woche befindet sich eine 32- köpfige Delegation aus Studierenden und Dozenten der Archivschule in Köln. Sie werden heute und morgen bei der Rettung von Unterlagen des eingestürzten Stadtarchivs helfen. Die Marburger Experten werden im so genannten Erstversorgerzentrum arbeiten. ...."
Quelle:
http://www.koelncampus.com/kc/page/858/118id/8302/neuigkeiten_detailansicht.html

" ..... Ob das neue Historische Stadtarchiv am Eifelwall gebaut wird, wie es die Stadtverwaltung vorgeschlagen hat, ist weiter offen. Der Kulturausschuss sah sich am Donnerstag außer Stande, eine Entscheidung zu treffen und übte scharfe Kritik an der Verwaltung.
Die Ausschussmitglieder kritisierten jedoch mehrfach und teils mit schroffen Worten, für einen Vergleich habe die Verwaltung, die eine „seriöse Vorbereitung“ vermissen lasse, versäumt, den Standort Severinstraße genauer zu prüfen. Dies soll nun nachgeholt werden. Auf Wunsch der Grünen soll auch der Waidmarkt noch nicht ausgeschlossen werden. Die anderen möglichen Standorte sind dagegen ausgeschieden. Kritik wurde zudem daran laut, die Verwaltung habe dem Ausschuss die Wirtschaftlichkeitsanalyse zu dem Vorhaben zu kurzfristig zukommen lassen.
Kontrovers wurde auch der Alternativvorschlag der Verwaltung diskutiert, das Projekt europaweit auszuschreiben. Ziel dieser Ausschreibung wäre, Investoren zu finden, die der Stadt ein Grundstück anbieten, es nach deren Vorgaben bebauen und ihr dann verkaufen. Die europaweite Suche nach einem Investor würde deutlich länger dauern, als das Projekt in Eigenregie in Angriff zu nehmen. Allerdings muss die Stadt in der Bauphase die einzelnen Gewerke ohnehin europaweit ausschreiben, was ebenfalls einige Zeit beansprucht. Ausschussvorsitzender Lothar Theodor Lemper plädierte trotzdem für die Variante der Eigenrealisierung. Auf ausdrücklichen Wunsch der Grünen aber soll die europaweite Ausschreibung als Alternative im Spiel bleiben....."

So wird das bis 2014 wohl nie etwas......
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1245228271432.shtml

"..... Soénius selbst nannte die Summe von rund 320 Millionen Euro, die alleine für die aufwändige Restaurierung der geborgenen Archivalien aufgewendet werden müssen .... Nicht zuletzt aus diesem Grunde haben das Rheinische Wirtschaftsarchiv und der Greven Verlag aus Köln zusammengetan, um mit einer weiteren Spendenaktion, eben jenes öffentliche Interesse aufrecht zu erhalten. Zwar werde man bei der Sache nur einen kleinen Beitrag leisten können. Aber dieser Beitrag stamme eben auch vonseiten des Verlages selbst sowie der Kölner Bevölkerung. Für einen begrenzten Zeitraum bietet der Verlag zwei seiner Standardwerke zur Kölner Stadtgeschichte zu einem stark reduzierten Preis an. So kosten „Das Große Kölner Lexikon“ und „Das Kölner Personenlexikon“ normalerweise 49,90 Euro. Ab sofort sind die beiden "Standardnachschlagewerke zur Kölner Stadtgeschichte für nur 28 Euro erhältlich, wirbt der Verlag. Vier Euro pro Buch sollen an den Hilfsfonds beim Landschaftsverband gespendet werden. ....Wir brauchen eine internationale, zumindest aber eine nationale Geberkonferenz. Ich bin ein wenig irritiert, dass dies bisher noch nicht geschehen ist“, so die unverblümte Kritik an der bisherigen Tatenlosigkeit der Stadtspitze. Aus einem Gespräch mit dem Leiter der Anna-Amalia-Bibliothek in Dresden, Dr. Bernhard Knoche, weiß Soénius, dass sich seine sächsischen Kollegen nach dem Schadensereignis im Jahr 2002 sofort daran machten, die Hilfe multilateral in Angriff zu nehmen. So etwas fehle in Köln, monierte Soénius. ....."
Quelle: http://www.koeln-nachrichten.de/lokales/neues-aus-koeln/koeln_spendenaktion_archiv_greven.html

 

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