Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 

Kulturgut

Ärgerlich ist, dass die Informationen nur noch im Google-Cache erreichbar sind:

"Die als Dauerleihgabe der Familie von Alvensleben 1975 übernommene Sammlung umfaßt ca. 12.500 Titel in 5494 Buchbinderbänden, vorwiegend in lateinischer und deutscher Sprache. Den Kern der Sammlung bildet die Privatbibliothek des Joachim von Alvensleben (1514-1588) aus dem 16. Jahrhundert. 60 Prozent des Bestandes beziehen sich auf diese Zeit. Aus dem 17. Jahrhundert stammen 30 Prozent und aus dem frühen 18. Jahrhundert 10 Prozent der Bücher. Die Bibliothek beinhaltet hauptsächlich Theologica, Philosophica, Philologica, Juridica, Historica, Medica, Astronomica und Mathematica sowie Leichenpredigten. Zu allen Disziplinen gehören Sammelbände.

Die Sammlung wurde 2012 nach Haldensleben-Hundisburg überführt. Die fachliche Betreuung dort liegt bei der ULB Halle. Die zahlreiche Exemplare sind allerdings digitalisiert worden und über die WDB verfügbar: Nachweis im OPAC"

Handschriftendigitalisate:
http://dbs.hab.de/mss/?list=collection&id=alv

Die ULB Halle informiert zu dieser Adelsbibliothek:

"Die von Alvenslebensche Bibliothek ist seit 2012 eine Außenstelle der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt (ULB). Sie wird fachlich und wissenschaftlich von der ULB betreut. Die öffentliche Benutzung wird von der Stadt- und Kreisbibliothek Haldensleben gewährleistet."
http://bibliothek.uni-halle.de/sammlungen/von_alvensleben/

Vergeblich hatte die niedersächsische Kultusministerin für den Verbleib der Bibliothek in Wolfenbüttel plädiert:

http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/418871_Buecherschaetze-derer-von-Alvensleben-werden-im-Schloss-Hundisburg-vereint.html

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Alvenleben%E2%80%99sche_Bibliotheken

http://www.familie-von-alvensleben.de

"Hat die Öffentlichkeit ein Recht, bestimmte Kunstwerke sehen zu können? Nach geltendem Recht nicht – ich könnte also dem Louvre die Mona Lisa abkaufen und mir ins Wohnzimmer hängen oder die Nofretete auf meinen Nachttisch stellen. Das ist legal, aber doch unbefriedigend. " Meint Seltenschreiber Schmalenstroer:

http://schmalenstroer.net/blog/2013/11/gurlitt/

Und schon wieder eine Meldung zu diesem Mini-Bestand, um dessen Rückgabe 15 Jahre lang gerungen wurde:

http://derstandard.at/1385168827653/Zurueckgekehrt-977-Buecher-der-Esterhazy-Bibliothek

Hieß es in früheren Nachrichten, dass Russland die Bände digitalisieren will, so heißt es jetzt, dass der Eigentümer das realisieren wird. Als ob es nicht recht und billig gewesen wäre, dass der unrechtmäßige Besitzer für die Digitalisierung aufkommt.

http://archiv.twoday.net/search?q=esterhazy


Vor einem Jahr war es nur ein Plan

http://archiv.twoday.net/stories/219045527/

Jetzt ist es Realität. Es gibt nur 11 Exemplare des Psalm Bay Book von 1640, die Kirche South Boston besitzt zwei davon und gibt jetzt eines in den Handel. Man erwartet einen Erlös zwischen 15 und 30 Millionen Dollar - mehr als je für ein Druckwerk gezahlt wurde.

Dr. Jeff D. Makholm, der Historiker der Kirchengemeinde, legte sein Amt aus Protest gegen den Verkauf nieder.

Siehe
http://www.nytimes.com/2013/11/24/opinion/sunday/a-most-expensive-book.html?ref=opinion&_r=3&
http://www.nytimes.com/2013/11/16/nyregion/let-bidding-begin-for-the-bay-psalm-book-from-1640.html
http://archivalia.tumblr.com/post/68100896482/huntingtonlibrary-a-copy-of-the-whole-booke-of

Update: Das Buch erzielte "nur" 14,2 Mio. Dollar, brach damit aber den von Audubon gehaltenen Rekord für ein Druckwerk. Der Erwerber, David Rubenstein, will das Buch zunächst auf Tour durch große US-Bibliotheken schicken und es dann einer als langfristige Leihgabe überlassen.

http://www.theguardian.com/books/2013/nov/27/bay-psalm-book-auction-record


Eine versprengte Spur der Sammlung Gurlitt scheint nach Rom, in eine ominöse Privatsammlung, zu führen:

http://centrostudiatesini.wordpress.com/2013/02/02/disegni-di-alfred-kubin-celebre-pittore-e-scrittore-espressionista-in-un-volume-raro-delle-edizioni-wolfgang-gurlitt/

Aus gegebenem Anlass ein Hinweis auf eine schrille Nacht- und Nebelaktion.

http://goo.gl/mc9X3m

Der Fisch stinkt vom Kopf.

"From a Book of Hours to a Book of Bits":

http://historyoftexttechnologies.blogspot.de/2013/11/the-broken-book-ii-from-book-of-hours.html

Ein 2010 bei Christie's verkauftes Stundenbuch (illuminierte Handschrift, Nordfrankreich um 1460) wurde unterdessen zerlegt, und die Einzelblätter kamen bei Ebay zum Verkauf; zurück blieb der Einband des 19. Jahrhundert.

Ein Handel, der derlei Kulturfrevel nicht selbst kontrollieren kann, hat seine Reputation allemal verwirkt.

<img src="ebay_stundenbuch"> [Bild ergänzt, KG]

http://www.fr-online.de/raubkunst/kunstfund-bei-cornelius-gurlitt-gesetz-zur-raubkunst-rueckgabe-muss-her,25064474,25095642.html

Fordert Christian Bommarius. "Soll in Deutschland weiterhin gelten, dass die NS-Verbrechen zwar nicht verjähren, aber die Kinder und Enkel die Beute behalten dürfen? Nach dem Fall Gurlitt muss das endlich verhindert werden."

Sie Staatsanwaltschaft will 310 Werke an Gurlitt zurückgeben. Ich halte das für übereilt. Wie kann man ohne gründliche Provenienzklärung sicher sein, dass das keine Raubkunst ist?

http://www.welt.de/kultur/article122104384/Gurlitt-soll-310-Werke-zurueckbekommen.html

"Der Jüdische Weltkongress macht im Fall des Münchner Kunstschatzes Druck auf die Bundesregierung. Deutschland gehe auf der Suche nach möglicher NS-Raubkunst zu langsam vor, kritisierte Präsident Lauder. "

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-gurlitt-juedischer-weltkongress-kritisiert-umgang-mit-beutekunst-a-934705.html

http://archivalia.tumblr.com/post/67658792079/slideshow-heritage-damages-on-the-philippines


http://www.dw.de/es-ist-unrechtm%C3%A4%C3%9Fig-erworbenes-kulturgut/a-17239211?maca=de-rss-de-all-1119-rdf

In der Schlossbibliothek Pawlowsk beschlagnahmte 1941 "das Sonderkommando unter SS-Obersturmbannführer Künsberg 12.000 Bände, darunter eine Gesamtausgabe des deutschen Dichters und Dramatikers Lessing und Briefwechsel der französischen Königin Marie Antoinette. Diese und andere Werke kamen in den Besitz der Familie von der Schulenburg. Stephan Graf von der Schulenburg gab jetzt 125 Bücher an das Schlossmuseum Pawlowsk zurück."


Palast-Foto Alex Florstein http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma