Wissenschaftsbetrieb
Kritik an Bahners Kritik von Rader wird nicht nur in Archivalia geübt
http://archiv.twoday.net/stories/843565984/ (Kommentare)
Martin Bauch verteidigt Rader:
http://mittelalter.hypotheses.org/3652
Ich kann diese Mohrenwäsche nicht so recht nachvollziehen, zumal ich der Ansicht bin, dass es sich nicht gehört, Bahners zu beschuldigen, er zeihe Rader des stilistischen Blendertums ohne Belege, wenn unabhängig von Bahner detailliert dargelegt wurde, dass Rader schlechtes Deutsch schreibt - und zwar von mir:
http://archiv.twoday.net/stories/790549776/
Bahners mag ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sein im Fall Gamber-Entlehnungen, aber ich bin weit davon entfernt, den Befund in der Zusammenschau verschiedener Beobachtungen als bedenkenlos zu erachten, wobei ich konzediere, dass keine scharfe Grenze zu ziehen ist zwischen einem Plagiat und einer (zulässigen) Entlehnung von Fakten. ich habe für die Wikipedia die Seite
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textplagiat
angelegt (inzwischen natürlich von anderen weiterentwickelt, in der Substanz aber immer noch von mir) und nehme da nichts zurück. Daher ist die von einem Kommentator an mich gestellte Frage, ob eine bestimmte Stelle ein Plagiat darstellt, aus meiner Sicht zu verneinen. Aber es geht ja nicht um eine einzelne Stelle, es geht um Unselbstständigkeit und diese hat verschiedene Aspekte:
- einen urheberrechtlichen (in der Regel dürfte es an der Schöpfungshöhe scheitern, Fakten dürfen übernommen werden, ich wies ja schon früher auf die Entscheidung BGH Staatsexamensarbeiten hin)
- einen auf die Redlichkeit der Wissenschaft bezogenen (Verwaltungsgerichte betonen bei Promotions-Aberkennungsverfahren die Täuschung über die Eigenständigkeit und legen einen strengen Maßstab an)
- einen inhaltlichen (wer anderen nachschreibt, kann leichter missverstehen)
- einen stilistischen (Übernahmen können zu Stil-Brüchen führen).
Dass Rader gut rezensiert wurde, überzeugt mich nicht von der Qualität seiner Arbeiten. Ich selbst habe schon Bücher scharf kritisiert, die alle anderen Rezensenten wohlwollend aufgenommen haben.
Von daher begrüße ich nach wie vor Bahners genaue Lektüre eines populären Sachbuchs. Was Redlichkeit angeht, gelten da überhaupt keine anderen Maßstäbe.
http://archiv.twoday.net/stories/843565984/ (Kommentare)
Martin Bauch verteidigt Rader:
http://mittelalter.hypotheses.org/3652
Ich kann diese Mohrenwäsche nicht so recht nachvollziehen, zumal ich der Ansicht bin, dass es sich nicht gehört, Bahners zu beschuldigen, er zeihe Rader des stilistischen Blendertums ohne Belege, wenn unabhängig von Bahner detailliert dargelegt wurde, dass Rader schlechtes Deutsch schreibt - und zwar von mir:
http://archiv.twoday.net/stories/790549776/
Bahners mag ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sein im Fall Gamber-Entlehnungen, aber ich bin weit davon entfernt, den Befund in der Zusammenschau verschiedener Beobachtungen als bedenkenlos zu erachten, wobei ich konzediere, dass keine scharfe Grenze zu ziehen ist zwischen einem Plagiat und einer (zulässigen) Entlehnung von Fakten. ich habe für die Wikipedia die Seite
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Textplagiat
angelegt (inzwischen natürlich von anderen weiterentwickelt, in der Substanz aber immer noch von mir) und nehme da nichts zurück. Daher ist die von einem Kommentator an mich gestellte Frage, ob eine bestimmte Stelle ein Plagiat darstellt, aus meiner Sicht zu verneinen. Aber es geht ja nicht um eine einzelne Stelle, es geht um Unselbstständigkeit und diese hat verschiedene Aspekte:
- einen urheberrechtlichen (in der Regel dürfte es an der Schöpfungshöhe scheitern, Fakten dürfen übernommen werden, ich wies ja schon früher auf die Entscheidung BGH Staatsexamensarbeiten hin)
- einen auf die Redlichkeit der Wissenschaft bezogenen (Verwaltungsgerichte betonen bei Promotions-Aberkennungsverfahren die Täuschung über die Eigenständigkeit und legen einen strengen Maßstab an)
- einen inhaltlichen (wer anderen nachschreibt, kann leichter missverstehen)
- einen stilistischen (Übernahmen können zu Stil-Brüchen führen).
Dass Rader gut rezensiert wurde, überzeugt mich nicht von der Qualität seiner Arbeiten. Ich selbst habe schon Bücher scharf kritisiert, die alle anderen Rezensenten wohlwollend aufgenommen haben.
Von daher begrüße ich nach wie vor Bahners genaue Lektüre eines populären Sachbuchs. Was Redlichkeit angeht, gelten da überhaupt keine anderen Maßstäbe.
KlausGraf - am Donnerstag, 8. Mai 2014, 19:51 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Eingangsvoraussetzungen hin oder her: Wir in Archivalia hatten ja noch nie etwas gegen Quereinsteiger ...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schavan-wird-botschafterin-im-vatikan-a-968041.html
http://causaschavan.wordpress.com/2014/05/07/die-glocken-von-rom/
http://archiv.twoday.net/search?q=schavan (150 Treffer)

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/schavan-wird-botschafterin-im-vatikan-a-968041.html
http://causaschavan.wordpress.com/2014/05/07/die-glocken-von-rom/
http://archiv.twoday.net/search?q=schavan (150 Treffer)

KlausGraf - am Mittwoch, 7. Mai 2014, 19:52 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Patrick Bahners hat sich die Produktion Raders vorgenommen - mit vernichtendem Ergebnis:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/der-plagiatsfall-grosse-seeschlachten-12924883.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Auszüge:
"Statt sich bei Janning zu bedanken, überzieht ihn der Verlag in der Pressemitteilung vom 29. April mit Gegenvorwürfen. Die haltlose Formulierung, das ganze Buch sei zusammenkopiert, und die Vermutung, Fördergelder seien verschwendet worden, hatte Janning schnell zurückgezogen. Der Verlag behauptet jetzt: „Die Plagiatsverdächtigungen gegen Arne Karsten erweisen sich als haltlos.“ Mehrere Beispiele Jannings’ stammten allerdings aus dem Epilog, der nach Verlagsangaben von Olaf Rader „im Namen beider Autoren“ geschrieben wurde. War für Janning ersichtlich, dass Rader den Epilog allein verfasst hat? Und tut es überhaupt etwas zur Sache, wenn Rader ihn doch zugleich im Namen seines Mitautors schrieb?"
Absolut richtig! Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlacht
"Der Textvergleich ergibt, dass Rader direkt bei Hannebauer abgeschrieben hat. Er hat noch nicht einmal das dort genannte Radbruch-Buch konsultiert, obwohl dessen Kapitel über die falschen Friedriche wohl als der locus classicus zu seinem Thema zu gelten hat. Rader paraphrasiert also die Radbruch-Paraphrasen der Internet-Nacherzählerin."
Siehe auch den Textstellenvergleich zu Übernahmen aus Gamber 1977:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/friedrich-ii-biographie-ein-textstellenvergleich-raders-entlehnungen-12927466.html
"Wie Gerätehersteller ihren Kunden die jüngste Version naturgemäß auch dann verkaufen wollen, wenn die zweitjüngste noch tadellose Dienste tut, beruht das Geschäftsmodell der historischen Sachbuchverlage auf dem Versprechen, dass die neueste Biographie Friedrichs II. oder Darstellung der Kreuzzüge die beste ist. Sie bewegt sich tänzerisch auf der Höhe der Forschung und ist natürlich - so circa hundert Prozent aller Beck-Klappentexte - glänzend geschrieben! Nicht selten wird aber das ältere, gründlich gearbeitete Buch dem mit großem Tamtam daherkommenden jüngeren vorzuziehen sein, zumal dann, wenn der Autor wie Rader auch stilistisch ein Blender ist, dem regelmäßig Grammatikfehler unterlaufen."
Zum Stil des Seeschlachtenbuchs siehe auch meine Notiz:
http://archiv.twoday.net/stories/790549776/

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/der-plagiatsfall-grosse-seeschlachten-12924883.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Auszüge:
"Statt sich bei Janning zu bedanken, überzieht ihn der Verlag in der Pressemitteilung vom 29. April mit Gegenvorwürfen. Die haltlose Formulierung, das ganze Buch sei zusammenkopiert, und die Vermutung, Fördergelder seien verschwendet worden, hatte Janning schnell zurückgezogen. Der Verlag behauptet jetzt: „Die Plagiatsverdächtigungen gegen Arne Karsten erweisen sich als haltlos.“ Mehrere Beispiele Jannings’ stammten allerdings aus dem Epilog, der nach Verlagsangaben von Olaf Rader „im Namen beider Autoren“ geschrieben wurde. War für Janning ersichtlich, dass Rader den Epilog allein verfasst hat? Und tut es überhaupt etwas zur Sache, wenn Rader ihn doch zugleich im Namen seines Mitautors schrieb?"
Absolut richtig! Siehe auch
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlacht
"Der Textvergleich ergibt, dass Rader direkt bei Hannebauer abgeschrieben hat. Er hat noch nicht einmal das dort genannte Radbruch-Buch konsultiert, obwohl dessen Kapitel über die falschen Friedriche wohl als der locus classicus zu seinem Thema zu gelten hat. Rader paraphrasiert also die Radbruch-Paraphrasen der Internet-Nacherzählerin."
Siehe auch den Textstellenvergleich zu Übernahmen aus Gamber 1977:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/friedrich-ii-biographie-ein-textstellenvergleich-raders-entlehnungen-12927466.html
"Wie Gerätehersteller ihren Kunden die jüngste Version naturgemäß auch dann verkaufen wollen, wenn die zweitjüngste noch tadellose Dienste tut, beruht das Geschäftsmodell der historischen Sachbuchverlage auf dem Versprechen, dass die neueste Biographie Friedrichs II. oder Darstellung der Kreuzzüge die beste ist. Sie bewegt sich tänzerisch auf der Höhe der Forschung und ist natürlich - so circa hundert Prozent aller Beck-Klappentexte - glänzend geschrieben! Nicht selten wird aber das ältere, gründlich gearbeitete Buch dem mit großem Tamtam daherkommenden jüngeren vorzuziehen sein, zumal dann, wenn der Autor wie Rader auch stilistisch ein Blender ist, dem regelmäßig Grammatikfehler unterlaufen."
Zum Stil des Seeschlachtenbuchs siehe auch meine Notiz:
http://archiv.twoday.net/stories/790549776/

KlausGraf - am Mittwoch, 7. Mai 2014, 13:32 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
KlausGraf - am Montag, 5. Mai 2014, 17:59 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
An der Medizinischen Fakultät der Uni Münster wird offenkundig bei Doktorarbeitern nicht nur punktuell geschummelt. Die Internetplattform Vroniplag listet momentan gleich neun Fälle auf.
http://www.wn.de/Muenster/Schon-wieder-Plagiat-Verdacht-Flaechenbrand-bei-den-Medizinern
http://www.wn.de/Muenster/Schon-wieder-Plagiat-Verdacht-Flaechenbrand-bei-den-Medizinern
KlausGraf - am Montag, 5. Mai 2014, 16:46 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
http://erbloggtes.wordpress.com/2014/05/01/radergate-verantwortlichkeiten-und-synopsen/
Mit lebhafter lesenswerter Diskussion.
RaderGate ist ursprünglich meine Bezeichnung der Causa, während andere noch auf #seeschlachtplag setzten.
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlacht

Mit lebhafter lesenswerter Diskussion.
RaderGate ist ursprünglich meine Bezeichnung der Causa, während andere noch auf #seeschlachtplag setzten.
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlacht

KlausGraf - am Freitag, 2. Mai 2014, 18:52 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/plagiatsvorwurf-gegen-historikerbuch-doch-zu-viel-wiki-12916364.html
Die von Arne Karsten, Junior-Professor für Geschichte der frühen Neuzeit in Wuppertal, verfassten Kapitel enthalten demnach keine Zitate ohne korrekten Nachweis. Anders sieht es offenkundig bei den von Olaf B. Rader, Mitarbeiter an den Monumenta Germania, geschriebenen Kapiteln aus. Rader habe sich häufiger bei Wikipedia bedient, allein im ersten Kapitel „Salamis“ wurden dreizehn Stellen gefunden, rund fünf Prozent des Textes sei eine Übernahme des Wikipedia-Artikels zur Seeschlacht von Salamis. Auch in anderen Kapiteln finden sich zahlreiche Versatzstücke aus der Internet-Enzyklopädie.
Als gravierend bewertet der Verlag auch, dass sich Rader im neunten Kapitel „Trafalgar“ stark an einen 2003 im Netz veröffentlichten Aufsatz von Thomas Siebe „angelehnt“ hat. Die Quote der „sehr ähnlichen Formulierungen“ belaufe sich hier auf zehn Prozent. Olaf B. Rader bedauere „die nicht nachgewiesene Nutzung fremder Texte zutiefst“, mit dem Autor Siebe habe er sich über die Nutzung des Aufsatzes „Mythos Trafalgar“ verständigt.
Die geistige Leistung der Autoren sieht der Verlag dennoch nicht geschmälert
Stellungnahme des Verlags:
http://www.spiegel.de/media/media-33664.pdf
"Der Verlag entschuldigt sich für die
nicht kenntlich gemachten Übernahmen aus Wikipedia-Artikeln und insbesondere für die Anlehnung an den Trafalgar-Artikel von Thomas Siebe."
Wenn es nur um die Wikipedia gegangen wäre, hätte der Beck-Verlag den drastischen Schritt womöglich nicht vollzogen, von der Wikipedia darf man ja klauen ... Aber da Rader von Siebe abgeschrieben hat, ging das dem Verlag doch zu weit.
Völlig überflüssig ist das Einprügeln auf Janning, der den ganzen Skandal ausgelöst hat.
"Der Verlag begrüßt es, wenn ihn Hinweise auf Fehlverh
alten erreichen. Diese sollten aber mit
Rücksicht auf die Konsequenzen für die Betroffenen sorgfältig geprüft werden, bevor sie
publiziert werden. Die Plagiatsverdächtigungen gegen Arne Karsten erweisen sich als haltlos."
Hallo? Das Buch wird von beiden Autoren verantwortet. Wer was geschrieben hat, ist doch erstmal völlig wurscht und muss bei einer ersten Äußerung nicht berücksichtigt werden.
"Die Vorwürfe gegen Olaf Rader bestä
tigen sich zwar teilweise, aber es ist unklar, ob sie
urheberrechtlich relevant sind. Olaf Rader hat sich mit Thomas Siebe über die Nutzung des
Artikels „Mythos Trafalgar“ verständigt."
Ob sie urheberrechtlich relevant sind, ist ebenfalls wurscht. Sie sind wissenschaftsethisch und moralisch relevant.
"Arne Janning hat dem Verlag zugesagt, bis zum Abend des 24. April weitergehende Belege, über die zu verfügen er öffentlich behauptet, zur Kenntnis zu bringen. Diese Belege sind bisher nicht
eingetroffen. Das Vorgehen, pauschalisierende Behauptungen in die Welt zu setzen, ohne diese hinreichend zu belegen, ist nicht akzeptabel. Die Autoren haben rechtliche Schritte gegen Arne
Janning eingeleitet".
Die Wikipedia-Autoren sollten lieber rechtliche Schritte gegen den dreisten Plagiator einleiten, denn es hat sich bei der Prüfung doch herausgestellt, dass Janning im Kern recht hatte, wenn er zahlreiche Übernahmen aus der Wikipedia beanstandete. Seine exemplarische Dokumentation von vier Stellen konnte durchaus wirksam einen Anfangsverdacht begründen.
Keine Silbe schreibt der Beck-Verlag vom dreisten Bilderklau aus Wikimedia Commons, der eindeutig einen Urheberrechtsverstoß darstellte (es sei denn - aber davon ist nicht auszugehen - das Foto wurde mit ausdrücklicher Zustimmung genutzt.)
Berichterstattung hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlachten

Die von Arne Karsten, Junior-Professor für Geschichte der frühen Neuzeit in Wuppertal, verfassten Kapitel enthalten demnach keine Zitate ohne korrekten Nachweis. Anders sieht es offenkundig bei den von Olaf B. Rader, Mitarbeiter an den Monumenta Germania, geschriebenen Kapiteln aus. Rader habe sich häufiger bei Wikipedia bedient, allein im ersten Kapitel „Salamis“ wurden dreizehn Stellen gefunden, rund fünf Prozent des Textes sei eine Übernahme des Wikipedia-Artikels zur Seeschlacht von Salamis. Auch in anderen Kapiteln finden sich zahlreiche Versatzstücke aus der Internet-Enzyklopädie.
Als gravierend bewertet der Verlag auch, dass sich Rader im neunten Kapitel „Trafalgar“ stark an einen 2003 im Netz veröffentlichten Aufsatz von Thomas Siebe „angelehnt“ hat. Die Quote der „sehr ähnlichen Formulierungen“ belaufe sich hier auf zehn Prozent. Olaf B. Rader bedauere „die nicht nachgewiesene Nutzung fremder Texte zutiefst“, mit dem Autor Siebe habe er sich über die Nutzung des Aufsatzes „Mythos Trafalgar“ verständigt.
Die geistige Leistung der Autoren sieht der Verlag dennoch nicht geschmälert
Stellungnahme des Verlags:
http://www.spiegel.de/media/media-33664.pdf
"Der Verlag entschuldigt sich für die
nicht kenntlich gemachten Übernahmen aus Wikipedia-Artikeln und insbesondere für die Anlehnung an den Trafalgar-Artikel von Thomas Siebe."
Wenn es nur um die Wikipedia gegangen wäre, hätte der Beck-Verlag den drastischen Schritt womöglich nicht vollzogen, von der Wikipedia darf man ja klauen ... Aber da Rader von Siebe abgeschrieben hat, ging das dem Verlag doch zu weit.
Völlig überflüssig ist das Einprügeln auf Janning, der den ganzen Skandal ausgelöst hat.
"Der Verlag begrüßt es, wenn ihn Hinweise auf Fehlverh
alten erreichen. Diese sollten aber mit
Rücksicht auf die Konsequenzen für die Betroffenen sorgfältig geprüft werden, bevor sie
publiziert werden. Die Plagiatsverdächtigungen gegen Arne Karsten erweisen sich als haltlos."
Hallo? Das Buch wird von beiden Autoren verantwortet. Wer was geschrieben hat, ist doch erstmal völlig wurscht und muss bei einer ersten Äußerung nicht berücksichtigt werden.
"Die Vorwürfe gegen Olaf Rader bestä
tigen sich zwar teilweise, aber es ist unklar, ob sie
urheberrechtlich relevant sind. Olaf Rader hat sich mit Thomas Siebe über die Nutzung des
Artikels „Mythos Trafalgar“ verständigt."
Ob sie urheberrechtlich relevant sind, ist ebenfalls wurscht. Sie sind wissenschaftsethisch und moralisch relevant.
"Arne Janning hat dem Verlag zugesagt, bis zum Abend des 24. April weitergehende Belege, über die zu verfügen er öffentlich behauptet, zur Kenntnis zu bringen. Diese Belege sind bisher nicht
eingetroffen. Das Vorgehen, pauschalisierende Behauptungen in die Welt zu setzen, ohne diese hinreichend zu belegen, ist nicht akzeptabel. Die Autoren haben rechtliche Schritte gegen Arne
Janning eingeleitet".
Die Wikipedia-Autoren sollten lieber rechtliche Schritte gegen den dreisten Plagiator einleiten, denn es hat sich bei der Prüfung doch herausgestellt, dass Janning im Kern recht hatte, wenn er zahlreiche Übernahmen aus der Wikipedia beanstandete. Seine exemplarische Dokumentation von vier Stellen konnte durchaus wirksam einen Anfangsverdacht begründen.
Keine Silbe schreibt der Beck-Verlag vom dreisten Bilderklau aus Wikimedia Commons, der eindeutig einen Urheberrechtsverstoß darstellte (es sei denn - aber davon ist nicht auszugehen - das Foto wurde mit ausdrücklicher Zustimmung genutzt.)
Berichterstattung hier:
http://archiv.twoday.net/search?q=seeschlachten

KlausGraf - am Dienstag, 29. April 2014, 18:32 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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KlausGraf - am Montag, 28. April 2014, 23:06 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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http://www.buergerschaffenwissen.de/
Leider nur 1 (in Worten: ein) Projekt aus dem Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften, artigo.
Via
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wi&dig=2014%2F04%2F25%2Fa0101&cHash=8d0fe7ebb2ccce81c0cc401a2d0d6d26
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/805774330/
Leider nur 1 (in Worten: ein) Projekt aus dem Bereich Sozial- und Geisteswissenschaften, artigo.
Via
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wi&dig=2014%2F04%2F25%2Fa0101&cHash=8d0fe7ebb2ccce81c0cc401a2d0d6d26
Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/805774330/
KlausGraf - am Montag, 28. April 2014, 15:31 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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Buch von Peter Finke mit Blick ins Buch
http://www.amazon.de/Citizen-Science-untersch%C3%A4tzte-Wissen-Laien/dp/3865814662
Leseprobe
http://www.oekom.de/fileadmin/buecher/PDF_Leseprobe/Citizen_Science_Leseprobe.pdf
Rezensionen und Materialien:
http://www.spektrum.de/rezension/citizen-science/1256560
http://nachhaltigewissenschaft.blog.de/2014/03/23/lesetipp-citizen-science-unterschaetzte-wissen-laien-peter-finke-18033899/
Update:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2014%2F03%2F31%2Fa0103&cHash=bc5baca7d7fe2748f08c844f0812cbb5
http://archiv.twoday.net/stories/808716129/
http://archiv.twoday.net/stories/706563449/ (Alter forscht)
http://www.amazon.de/Citizen-Science-untersch%C3%A4tzte-Wissen-Laien/dp/3865814662
Leseprobe
http://www.oekom.de/fileadmin/buecher/PDF_Leseprobe/Citizen_Science_Leseprobe.pdf
Rezensionen und Materialien:
http://www.spektrum.de/rezension/citizen-science/1256560
http://nachhaltigewissenschaft.blog.de/2014/03/23/lesetipp-citizen-science-unterschaetzte-wissen-laien-peter-finke-18033899/
Update:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2014%2F03%2F31%2Fa0103&cHash=bc5baca7d7fe2748f08c844f0812cbb5
http://archiv.twoday.net/stories/808716129/
http://archiv.twoday.net/stories/706563449/ (Alter forscht)
KlausGraf - am Sonntag, 27. April 2014, 20:09 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
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