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SEPIA Workshop on management of photographic collections
Amsterdam, The Netherlands, 16-22 October 2003

Librarians, archivists and curators in charge of photographic materials need to know about the role of new technology in collection management. Digital imaging offers unprecedented
opportunities for access to historical materials. But how can it be combined with established preservation methods in an integrated strategy, to ensure optimal access today as well as in the future?

More information here.

Im Kapitel II - Grundlagen des Handbuchs ist das Modul "Rechtliche
Rahmenbedingungen für E-Government" erschienen (PDF). Es geht auch auf die Anbietepflicht und das Gebot der Aktenmäßigkeit ein, teilte Angela Ullmann in der Archivliste mit.

Das Inhaltsverzeichnis 2002/2 der kostenlos beziehbaren
Mitteilungen aus dem Bundesarchiv kann in H-SOZ-U-KULT
nachgelesen werden. Schwerpunkt ist das Archivjubiläum.
Unverständlich, weshalb das Bundesarchiv diese Mitteilungen
nicht online zugänglich macht!

Der Gebührenpflichtige muss erkennen können, für welche öffentliche Leistung die Gebühr erhoben wird und welche Zwecke der Gesetzgeber mit der Gebührenbemessung verfolgt. .....
Die Entscheidung des BVerfG läßt sich in dieser Rubrik nachlesen.

Mit der Sächsischen Archivbenutzungsverordnung v. 24.2.2003 - SächsArchivBenVO - ist nunmehr eine mindestens 10 Jahre bestehende Rechtslücke im Archivrecht des Freistaates geschlossen worden, von Rechtsklarheit kann jedoch keine Rede sein. Ausgehend von der Ermächtigung zur Rechtsverordnung im § 16 Nr. 2 des Archivgesetzes für den Freistaat Sachsen v. 17.5.1993, in seiner derzeit gültigen Fassung - SächsArchivG - wäre jedoch eine "Rechtsverordnung für die Benutzung der staatlichen Archive einschließlich der dafür zu erhebenden Gebühren und Auslagen" zu erwarten gewesen. Doch dem ist nicht so. Eine Kenntnis, in welchem Falle die Benutzung von Archivgut oder die Inanspruchnahme weiterer Dienstleistungen der Archive mit einer Gebührenpflicht und Erhebung von Auslagen verbunden ist, läßt sich der SächsArchivBenVO nicht einmal ansatzweise entnehmen. Jeglicher Verweis auf eine weitere Rechtsverordnung, nämlich die Sächsische Archivgebührenverordnung v. 8.2.1996 - SächsArchGebVO -, blieb unterlassen. Abgesehen davon, daß einzelne Gegenstände des Gebührenverzeichnisses in der Anlage zu § 1 Abs. 2 SächsArchGebVO auf Grund ergangener Rechtsentscheidung bis zur Neufassung nicht mehr angewandt werden können, erscheint es unter eingangs genannten Gesichtspunkten sehr problematisch, wenn gebührenpflichtige Leistungen einzig aus dem Gebührenverzeichnis einer weiteren Rechtsverordnung erkennbar sind, auf deren Existenz sich weder im SächsArchivG noch in der SächsArchivBenVO ein schlüssiger Hinweis ableiten läßt.
So dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann sächsische Verwaltungsgerichte nunmehr erneut Rechtsentscheidungen zur SächsArchGebVO zu treffen haben.

Ein hilfswissenschaftliches Kompendium
von Jürgen Kloosterhuis

Das Kompendium beruht auf einem Manuskript, das zuerst im Archiv
für Diplomatik 45 (1999) S. 465 - 563 erschien, und das ebenso mit
freundlicher Zustimmung der jetzigen Herausgeber dieser Zeitschrift
wie mit der dankenswerter Weise erteilten Erlaubnis des
Böhlau-Verlags in die Homepage des GStA PK als archivische
Arbeitshilfe
[7 PDF-Dateien] eingestellt werden darf. Sie versucht, das weite Feld der Aktenkunde nicht in erzählender Aufsatzform, sondern als Kompendium abzuschreiten: tief gegliedert, in stark abstrahierenden Sätzen, gelegentlich bis auf Stichworte reduziert - aber an einigen Stellen auch durch prägnante Quellenzitate verstärkt. Der Stoff soll so auf sein Wesentliches konzentriert werden, so knapp wie möglich und so detailliert wie nötig.

Das Kompendium versteht sich damit einerseits als Nachschlagewerk für Archivare und Historiker, um aktenkundliche Probleme in Erinnerung an eigenes Wissen wieder auf den Punkt zu bringen, und andererseits als Leitfaden für Archivbenutzer, die sich Aktenkunde zum besseren Verständnis ihres Quellenmaterials selbst erarbeiten wollen.

Hatte das GStA PK im Jahr 2000 erstmals eine Tektonik seiner Bestände, Nachlässe und Sammlungen in Buchform vorgelegt [1] und damit einen für Benutzer und Mitarbeiter gleichermaßen bequemen archivischen Zugang zu den rund 35 km Archivalien geschaffen, die nach der Vereinigung der
Bestände des GStA PK mit denen des ehemaligen Zentralen Staatsarchivs /
Dienststelle Merseburg in Berlin zusammengeführt worden waren, so möchte
das GStA PK mit seiner jetzt allgemein zugänglichen Internetpräsentation
sein Informationsangebot auf eine wesentlich breitere Basis stellen.
Die Konzeption der Homepage wurde von langer Hand und mit Blick auf
bereits vorhandene archivische Web-Seiten vorbereitet. Der Leitgedanke
lautete: den Service für die optimale Vorbereitung der Archivbenutzer
und -benutzerinnen auf einen Besuch des GStA PK mit einer seriösen
Selbstdarstellung des Hauses verbinden.
Und so weiter und so fort. Ingeborg Schnelling-Reinicke (Berlin) hat in H-SOZ-U-KULT eine extrem lange Vorstellung der Archiv-Homepage voll des Eigenlobs untergebracht.

Meinung: Die Präsentation ist alles andere als aufregend. Während der Shop (gegen Vorkasse) gross ins Auge springt, habe ich zunächst vergeblich nach einem Wort über die Existenz der Archivbibliothek gesucht, bis ich sie unter den Arbeitshilfen fand (dort auch Schriftbeispiele, Atlas etc.). Was dann dort über die Bibliothek zu lesen ist, ist alles andere als hilfreich, denn auf einer so vollmundig beworbenen Internetpräsentation erwartet man nicht völlig veraltete Links (das EDBI bietet den Berlin-OPAC nicht mehr an).

[1] Archivarbeit für Preußen. Symposion der Preußischen Historischen
Kommission und des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz aus
Anlass der 400. Wiederkehr der Begründung seiner archivischen Tradition.
Hg. von Jürgen Kloosterhuis (Veröffentlichungen aus den Archiven
Preußischer Kulturbesitz, Arbeitsberichte 2). Berlin 2000, S. 71-257
(auch als CD-Rom erhältlich).

Unter den Neuigkeiten der Mittelaltersektion der VL Geschichte lesen wir nicht ungern:
WICHTIG! Klaus Graf (Freiburg) bietet eine grandiose, schön gestaltete Seite zu den Archivalia an. Die Zahl der
Rubriken ist immens (u.a. Archivbibliotheken, -geschichte, -pädagogik, -recht; Bestandserhaltung, Datenschutz, digitale
Unterlagen, Genealogie, Hilfswissenschaften, spezialisierte Archive (Herrschaften, Kirchen, Kommunen, Literatur,
Medien, Parlamente, Staaten, Universitäten etc.), Technik etc. etc. Die Navigation ist intuitiv-leicht, da eine
Navigationsleiste den Benutzer überall begleitet und die Seite durch eine Suchmaschine erschlossen ist. Die Möglichkeit
besteht auch, Kommentare zu den einzelnen Beiträgen abzugeben, so daß sich die Seite auch als Kommunikationsforum
dient ? eingeordnet unter Forschung und Netz: Archive

Was ich gern ergänzen würde: ARCHIVALIA ist ein Weblog, also ein (mehr oder minder täglicher) Neuigkeitendienst rund um das Archivwesen (wer mehr Definitionen sucht, was ein Weblog ist, sehe beispielswiese im Bücherwiki nach). Wichtiger noch: ARCHIVALIA ist ein Gemeinschaftsweblog, an dem jede/r mitschreiben darf, der etwas passendes beizutragen hat. Man muss sich nur kurz kostenlos bei Twoday.net registrieren (Angabe der Mailadresse). Also mitmachen!

The Library of Congress stands today as the embodiment of our national memory. Imagine a horde of vandals
burning it and the National Archives while an alien army guarded the FBI headquarters and the Treasury
Department, and you may have some notion of how Iraqis felt when American troops erected a protective
cordon around the ministries of oil and of the interior while permitting looters to demolish the National
Library and ransack the National Museum. [...]
Few people appreciate the fragility of civilizations and the fragmentary character of our knowledge about
them. Most students believe that what they read in history books corresponds to what humanity lived
through in the past, as if we have recovered all the facts and assembled them in the correct order, as if we
have it under control, got it down in black on white, and packaged it securely between a textbook's covers.
That illusion quickly dissipates for anyone who has worked in libraries and archives. You pick up a scent in
a published source, find a reference in a catalogue, follow a paper trail through boxes of manuscripts -- but
what do you discover in the end? Only a few fragments that somehow survived as evidence of what other
human beings experienced in other times and places. How much has disappeared under char and rubble?
We do not even know the extent of our ignorance.

Imperfect as they are, therefore, libraries and archives, museums and excavations, scraps of paper and
shards of pottery provide all we can consult in order to reconstruct the worlds we have lost. The loss of a
library or a museum can mean the loss of contact with a vital strain of humanity. That is what has happened
in Baghdad.

Princeton historian Robert Darnton in the Washington Post - worth to read in full!

Peter Toebak bietet auf der Seite "Toebak Records- und Document-Management
Beratung im Informations-, Archiv- und Schriftgutbereich"
eine Fülle bedeutsamer Online-Texte insbesondere zu Fragen archivischer Bewertung an, zuletzt (erschienen in Arbido 2003):
Tangieren Records Management, Bibliotheksarbeit und Dokumentation einander?
Grossartig auch die aktuellen Zusammenfassungen neuerer Fachliteratur.
Titel der zusammengefassten Neuerscheinungen 2003:
Gabriele Beger: Gesetz zur Änderung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft. Was wird sich in Bibliotheken ändern. Eine Vorab-Information (Februar, 2003)
Torsten Schassan: Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis. Ein bibliothekarisches Digitalisierungsprojekt (Februar, 2003)
Anton Heer: Hightech versus dauerhafte Archivierung? (März, 2003)
Peter Keller-Marxer: Digitale Archivierung im Bundesarchiv - Ein Erfahrungsbericht (März, 2003)
Stephan Heuscher und Peter Keller-Marxer: XML - Ein strategisches Instrument für Archive? (März, 2003)
Thomas Zürcher Thrier: Sicherung und Bewertung von Datenbanken im Schweizerischen Bundesarchiv (März, 2003)
René Quillet: Archivierung einer Datenbank am Beispiel der Jugendanwaltschaft BL (März, 2003)
Marc Schaffroth: Informationsqualität als Konzept der Geschäftsverwaltung (März, 2003)
Christine Wellems: Zu Fuss durch Whitehall. Konferenz "Informing Government" (14. und 15. August 2002) (März, 2003)
Andres Imhof und Matthias Schulz: ProPrint: Schnittstelle für ein Qualitätsmanagement digitaler Dokumentenbestände. Zusätzlicher Nutzen eines Print-on-Demand-Webservices (März, 2003)

H-Oralhist, a member of the H-Net, Humanities & Social Sciences On-Line initiative, is a network for scholars and professionals active in studies related to oral history. It is affiliated with the Oral History Association.

Although the question of the ransacking of the Iraq Museum in Baghdad has now
been quite well covered,
writes Alastair Northedge in H-ISLAMART on Friday, there has been relatively little interest in the burning of the National Library and Archives. I was at the UNESCO meeting in
Paris on Thursday, and it was evident that the only real information available
is Robert Fisk's article of the 15th. It seems to me that the media need to be informed about what was in the Library and archives, so that they can focus on what the potential loss is, and how important they were.
As far as I understand it, the burnt buildings in Baghdad are:
1. The National Library, largely printed works and newspapers.
2. The National Archives, including Ottoman and 20th century documents.
3. The Ministry of Awqaf.
Can anyone say what the main points of the collections are, so that I can pass
on information to my contacts in the press?

Die umfangreiche Seite Tiroler Adler enthält zahlreiche Materialien zu Tiroler Adelsgeschlechtern, u.a. digitalisierte ältere Literatur.

Die Staatsanwaltschaft Bonn beabsichtigt die Einstellung der Ermittlung wegen der umstrittenen Aktenvernichtungen und Datenlöschungen ("Bundeslöschtage") im Bundeskanzleramt beim Regierungswechsel im Sept./Okt. 1998 (Netzeitung). Dagegen bekräftigte der Sonderermittler Burkhard Hirsch in den "Tagesthemen", er sehe keinen Anlass, seinen seinerzeitigen Bericht zu ändern.

Kommentar: Eine archivwissenschaftliche Bewertung des von parteipolitischen Auseinandersetzungen geprägten Casus erscheint nicht möglich, da alle wesentlichen Dokumente der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Es besteht jedoch kein Anlass, die seinerzeitigen Stellungnahmen von Archivaren als politisch instrumentalisiert zur Seite zu schieben. Die folgende Dokumentation trägt, um ein Meinungsbild zu erleichtern, Internetquellen zu dieser für das Archivwesen zentral bedeutsamen Affäre zusammen.

1. Stellungnahmen von Archivaren

Hartmut Weber: Helmut Kohl und der Aktenschwund
Von alters her werden wichtige Dokumente zerrissen, verbrannt, zerstört. Doch die Löschaktion im
Kanzleramt Kohl erreichte eine selbst für leidgeplagte Archivare unvorstellbare Qualität (ZEIT 9.11.2001)

"Transparenz von Akten ist ein Gebot des Rechtsstaats" [
Interview mit Hartmut Weber] (WELT 29.6.2000)

Frank M. Bischoff: Archivierung digitaler Unterlagen - Neue Anforderungen an die Archive (Vortrag Hessischer Archivtag 2000)
"Präsident und Mitarbeiter des Bundesarchivs haben mehrfach in Presse und Fernsehen dargelegt, dass es sich dabei um eine unrechtmäßige Vernichtung handelt, die
gegen das Bundesarchivgesetz verstößt." Siehe Fussnote 2.

2. Weitere Materialien im Internet

Fraunhofer-Gesellschaft bezweifelt Löschungen im Bundeskanzleramt (Heise 26.8.2002

Journalisten vor Gericht - Aktenvernichter frei
(Telepolis 9.11.2001)

Interview mit Akten-Ermittler Burkhard Hirsch über die Datenvernichtungen und Aktenbeseitigungen im Bundeskanzleramt [Konsequenzen u.a. für die Archivare]
(Telepolis 24.4.2001)

Die ZEIT dokumentiert angebliche "private" Akten des ehem. Kanzleramtsministers Bohl (ZEIT 6.4.2001 mit Links zu weiteren Artikeln, siehe auch die Archivsuche dieser Zeitung, die sich besonders um die Aufklärung des Skandals bemüht hat)

Aus dem Bericht des Ermittlers Burkhard Hirsch zum Aktenbestand des
Bundeskanzleramtes, FR 1.7.2000
(Infoseite zu Bahnwohnungsverkäufen)
Operation Löschtaste, ZEIT 20.7.2000 (ebenda)

3. Konsequenzen für die Aktenführung

Für die Zukunft soll die 2001 erlassene "Richtlinie für das Bearbeitung und Verwalten von Schriftgut in Bundesministerien" (PDF) Akten- und Datenvernichtungen einen Riegel vorschieben.

Siehe auch in ARCHIVALIA die weitere Berichterstattung:
http://archiv.twoday.net/search?q=bundesl%F6sch

 

twoday.net AGB

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