http://www.movinghere.org.uk/
Moving Here is the biggest database of digitised photographs, maps, objects, documents and audio items from 30 local and national archives, museums and libraries which record migration experiences of the last 200 years.
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KlausGraf - am Freitag, 30. April 2004, 14:42 - Rubrik: English Corner
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The National Archives has a reference collection of 55,000 books, periodicals and directories on aspects of history (including local, family and military history), law, biography, genealogy and a wide range of reference material. Many publications relate to the documents held within the national archive itself. A growing number of electronic reference sources are also available.
The bulk of the collection of published works is housed in the Resource Centre & Library. A project to recatalogue these works from paper catalogues to an online computer catalogue has been continuing for several years. The Library is pleased to announce that this project was completed at the end of March and for the first time all Library holdings can be found in a single, online catalogue. The catalogue can be found at http://www.library.pro.gov.uk
NB: A lot of articles is cataloged as "pamphlets".
The bulk of the collection of published works is housed in the Resource Centre & Library. A project to recatalogue these works from paper catalogues to an online computer catalogue has been continuing for several years. The Library is pleased to announce that this project was completed at the end of March and for the first time all Library holdings can be found in a single, online catalogue. The catalogue can be found at http://www.library.pro.gov.uk
NB: A lot of articles is cataloged as "pamphlets".
KlausGraf - am Freitag, 30. April 2004, 14:37 - Rubrik: English Corner
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Die Bundestagsverwaltung hat für das Parlamentsarchiv des Deutschen Bundestages eine Stelle im gehobenen Archivdienst ausgeschrieben:
http://www.bundestag.de/interakt/jobsKarriere/stellen/Stellenausschreibung2.html
Bis 3. Mai bewerben!
http://www.bundestag.de/interakt/jobsKarriere/stellen/Stellenausschreibung2.html
Bis 3. Mai bewerben!
KlausGraf - am Donnerstag, 29. April 2004, 00:29 - Rubrik: Personalia
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Stammbücher, als "Freundschaftserinnerungen" Teil einer humanistisch geprägten Erinnerungskultur, werden oft auch in Archiven aufbewahrt. Eine der grössten Sammlungen besitzt mit über 300 Stück das Stadtarchiv Göttingen, das sie mit einer CD-ROM erschlossen hat (Rezension). Über 250 Stammbücher verwahrt das Niedersächsische Staatsarchiv Wolfenbüttel.
Die Erlanger Datenbank des Stammbücher-Verzeichnisses RAA - Repertorium alborum amicorum ist nicht ganz unbekannt. Wenige dürften aber wissen, dass der Kommentarband (457 Seiten!) zu einer Faksimileausgabe (2000) des vom Deutschen Historischen Museums ersteigerten frühesten Wittenberger Gelehrtenstammbuchs komplett online ist (PDF) - eine unglaubliche biographische Fundgrube zur Gelehrtengeschichte: Das Wittenberger Gelehrtenstammbuch gehörte dem Theologen Abraham Ulrich (1526-1577) und enthält persönliche Widmungen, Einträge und Bekenntnisse bedeutender Zeitgenossen und Vertreter der Reformation, wie Philipp Melanchthon oder Johannes Bugenhagen.
Über die Anfänge des Stammbuchs unterrichtet unter besonderer Berücksichtigung der Musik: Tatsuhiko Itoh, The Concept and Origin of the Stammbuch: Current Theories (aus: Christianity and Culture, 1994, PDF)
http://www-lib.icu.ac.jp/EnglishOut/LibShuppan/icc/PDF/26-03.pdf
2002 handelte William Barker über "Alciato's Emblems and the Album Amicorum"
http://www.mun.ca/alciato/album.html
2001 erschien TÜNDE KATONA und MIKLÓS LATZKOVITS: Die Poetik der Stammbücher im Queroktav. Überlegungen anhand der Weimarer Stammbuchsammlung
PDF in der Festschrift Vizkelety
http://mek.oszk.hu/01700/01793/
Über die Nutzung von Emblembüchern als alba amicorum siehe auch die Dissertation über ein Emblembuch von Mathias Holzwart 1581
http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/lailach-michael-2000-07-05/
Bilder aus einem schönen niederländischen Album Amicorum:
http://www.kb.nl/kb/resources/frameset_kb.html?/kb/menu/gal-alb-en.html
Virtuelle Ausstellung über ein Leidener Stammbuch:
http://ub.leidenuniv.nl/bc/tentoonstelling/dousa/inhoud.htm
Kleiner Beitrag des Schlossmuseums Jever über ein Stammbuch um 1800:
http://www.schlossmuseum.de/objekt/objekt11.html
NACHTRAG:
Felix Heinzer (WLB Stuttgart) macht zurecht darauf
aufmerksam, dass durch obige Zusammenstellung der falsche
Eindruck erweckt wird, die Forschung werde durch online
zugängliche Publikationen geprägt.
Zudem sollte nicht übersehen werden, dass von
bibliothekarischer Seite exzellent erschlossene Sammlungen
(Krekler für Stuttgart, Kurras für Nürnberg) vorliegen.
Das derzeitige Referenzwerk ist die Habilschrift von
Wilhelm Werner Schnabel, Das Stammbuch, Tübingen 2003
Außerdem zu nennen: Christiane Schwarz, Studien zur
Stammbuchpraxis der frühen Neuzeit, Ffm 2002. Zu den
Anfängen des Stammbuchs hat sich massgeblich Felix Heinzer
selbst geäußert: Das Album amicorum (1545-1569) des Claude
de Senarclens, in: Stammbücher des 16. Jahrhunderts, hrsg.
von Wolfgang Klose, Wiesbaden 1989, S. 95-124.
Die Erlanger Datenbank des Stammbücher-Verzeichnisses RAA - Repertorium alborum amicorum ist nicht ganz unbekannt. Wenige dürften aber wissen, dass der Kommentarband (457 Seiten!) zu einer Faksimileausgabe (2000) des vom Deutschen Historischen Museums ersteigerten frühesten Wittenberger Gelehrtenstammbuchs komplett online ist (PDF) - eine unglaubliche biographische Fundgrube zur Gelehrtengeschichte: Das Wittenberger Gelehrtenstammbuch gehörte dem Theologen Abraham Ulrich (1526-1577) und enthält persönliche Widmungen, Einträge und Bekenntnisse bedeutender Zeitgenossen und Vertreter der Reformation, wie Philipp Melanchthon oder Johannes Bugenhagen.
Über die Anfänge des Stammbuchs unterrichtet unter besonderer Berücksichtigung der Musik: Tatsuhiko Itoh, The Concept and Origin of the Stammbuch: Current Theories (aus: Christianity and Culture, 1994, PDF)
http://www-lib.icu.ac.jp/EnglishOut/LibShuppan/icc/PDF/26-03.pdf
2002 handelte William Barker über "Alciato's Emblems and the Album Amicorum"
http://www.mun.ca/alciato/album.html
2001 erschien TÜNDE KATONA und MIKLÓS LATZKOVITS: Die Poetik der Stammbücher im Queroktav. Überlegungen anhand der Weimarer Stammbuchsammlung
PDF in der Festschrift Vizkelety
http://mek.oszk.hu/01700/01793/
Über die Nutzung von Emblembüchern als alba amicorum siehe auch die Dissertation über ein Emblembuch von Mathias Holzwart 1581
http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/lailach-michael-2000-07-05/
Bilder aus einem schönen niederländischen Album Amicorum:
http://www.kb.nl/kb/resources/frameset_kb.html?/kb/menu/gal-alb-en.html
Virtuelle Ausstellung über ein Leidener Stammbuch:
http://ub.leidenuniv.nl/bc/tentoonstelling/dousa/inhoud.htm
Kleiner Beitrag des Schlossmuseums Jever über ein Stammbuch um 1800:
http://www.schlossmuseum.de/objekt/objekt11.html
NACHTRAG:
Felix Heinzer (WLB Stuttgart) macht zurecht darauf
aufmerksam, dass durch obige Zusammenstellung der falsche
Eindruck erweckt wird, die Forschung werde durch online
zugängliche Publikationen geprägt.
Zudem sollte nicht übersehen werden, dass von
bibliothekarischer Seite exzellent erschlossene Sammlungen
(Krekler für Stuttgart, Kurras für Nürnberg) vorliegen.
Das derzeitige Referenzwerk ist die Habilschrift von
Wilhelm Werner Schnabel, Das Stammbuch, Tübingen 2003
Außerdem zu nennen: Christiane Schwarz, Studien zur
Stammbuchpraxis der frühen Neuzeit, Ffm 2002. Zu den
Anfängen des Stammbuchs hat sich massgeblich Felix Heinzer
selbst geäußert: Das Album amicorum (1545-1569) des Claude
de Senarclens, in: Stammbücher des 16. Jahrhunderts, hrsg.
von Wolfgang Klose, Wiesbaden 1989, S. 95-124.
KlausGraf - am Donnerstag, 29. April 2004, 00:11 - Rubrik: Universitaetsarchive
KlausGraf - am Mittwoch, 28. April 2004, 00:36 - Rubrik: English Corner
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http://opus.fh-merseburg.de/opus/volltexte/2003/62/pdf/Schutz-RV1-Gesamt.pdf
http://opus.fh-merseburg.de/opus/volltexte/2003/154/pdf/Teil1-ohne-Schutz-RV2-Gesamt.pdf
Ringvorlesungen der FH Merseburg (PDF der Broschüre)
http://opus.fh-merseburg.de/opus/volltexte/2003/154/pdf/Teil1-ohne-Schutz-RV2-Gesamt.pdf
Ringvorlesungen der FH Merseburg (PDF der Broschüre)
KlausGraf - am Dienstag, 27. April 2004, 23:32 - Rubrik: Landesgeschichte
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The Library of Congress:
http://www.loc.gov/rr/print/catalog.html
http://www.loc.gov/rr/print/catalog.html
KlausGraf - am Dienstag, 27. April 2004, 16:27 - Rubrik: English Corner
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http://www.lisnews.com/article.pl?sid=04/04/26/142203
An Anonymous sends us more news on the nominee for National Archivist. Nine professional organizations (not named in this article, but discussed in an earlier LISNews story or two) have expressed concerns about Allen Weinstein's qualifications and experience, especially his penchant for secrecy.
The entry is referring to:
A Controversial Choice for the Position of Archivist of the United States: Part of the Bush Administration's Secrecy Strategy?
by John W. Dean
http://www.commondreams.org/views04/0423-03.htm
An Anonymous sends us more news on the nominee for National Archivist. Nine professional organizations (not named in this article, but discussed in an earlier LISNews story or two) have expressed concerns about Allen Weinstein's qualifications and experience, especially his penchant for secrecy.
The entry is referring to:
A Controversial Choice for the Position of Archivist of the United States: Part of the Bush Administration's Secrecy Strategy?
by John W. Dean
http://www.commondreams.org/views04/0423-03.htm
KlausGraf - am Dienstag, 27. April 2004, 16:18 - Rubrik: English Corner
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Artikel aus: "Sächsische Zeitung" vom 26. April 2004
Kaiser Karls späte Rückkehr.
Sachsens Staatsarchiv lagerte vor 1945 seine wertvollsten Bestände aus, jetzt tauchten einmalige Urkunden wieder auf – andere sind seit 50 Jahren nach Moskau „verliehen“.
Von Thomas Schade
Das rotbraune verblasste Siegel fällt dem jungen Mann sofort auf. Ausgebrochen ist es. Groß wie ein Handteller hängt es an dem gefalteten und vergilbten Pergament. Die Schrift darauf kann er nicht entziffern. Aber bedeutend muss das Dokument wohl sein und alt. Mindestens so alt wie die anderen Akten, die er außerdem noch auf dem Dachboden entdeckt hat, versteckt unter dem Staub von Jahrzehnten.
Wie lange mag das Papier hier liegen? Weder der junge Mann noch seine Frau wagen eine Prognose. Beide haben das Haus in Bieberstein, einem kleinen Erzgebirgsvorort unweit der Bundesstraße 101 zwischen Nossen und Freiberg, erst unlängst übernommen und wollen sanieren. Zufällig, beim Entrümpeln des Bodens, sind sie auf die drei alten Kisten mit dem seltsamen Inhalt gestoßen. Wenig später kreuzen die Leute mit dem Fund im Freiberger Bergarchiv auf. Es ist Herbst 2003.
Freiberger Archivare erkennen, dass es sich um Urkunden und Akten vom sächsischen Hofe handelt. Sie benachrichtigen das Sächsische Hauptstaatsarchiv in Dresden. Dessen Spezialisten identifizierten schnell das Siegel Kaiser Karls V. (1500-1551) und Papiere des kurfürstlichen Geheimen Rates aus dem 17. Jahrhundert.
Der Fund, den die SZ jetzt erstmals zeigt, gilt als kleine Sensation. Die Entdecker – sie erhielten eine „kleine Finderprämie“ – wollen unerkannt bleiben, sagt Guntram Martin, Leiter des Sächsischen Hauptstaatsarchivs. „Seit einem halben Jahrhundert werden diese Akten vermisst“, betont er. Es gehe um historisch einzigartige Dokumente der sächsischen Geschichte.
In der gesiegelten Urkunde mit der Archivnummer 11 005 bestätigte der römisch-deutsche Kaiser Karl V. am 27. Juli 1541 den Reichsfürstenstand der meißnischen Bischöfe. Zuvor hatte sich der Meißner Bischof Johann beim Kaiser beschwert, weil er sich vom sächsischen Kurfürsten ins politische Abseits gedrängt sah. Die wiederentdeckten Akten des Geheimen Rates behandeln vor allem Vorgänge in der Lausitz: Standesangelegenheiten, die Landesordnung in der Niederlausitz, Vermögenssteuerangelegenheiten der Stände, auch eine Strafermittlungsakte von 1607 ist dabei.
Ein dramatisches Kapitel Archivgeschichte
Die Dresdner Archivare können mittlerweile die Odyssee der alten Papiere einigermaßen rekapitulieren. Begonnen hat sie in den Wirren der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges. In einer Zeit, in der auch das Dresdner Staatsarchiv eines der dramatischsten Kapitel in seiner Geschichte erlebte.
Schon am 18. Oktober 1943 inspiziert der Dresdner Archivinspektor Karl Jäger erstmals den Ort Bieberstein. Er ist auf der Suche nach „Ausweich- und Auffangstellen“ für sein Archivgut. Auch Schloss Bieberstein hat er dafür ins Auge gefasst. Es „liegt frei auf einer Felszunge über der Talsohle der Bobritzsch“, notiert Jäger damals und nimmt die Zusage von Rittergutsbesitzer Görg mit. Der will dem Archiv das Blaue Zimmer, eine ehemalige Wachstube und einen dritten Raum zur Verfügung stellen. Mit vielen Besitzern und Verwaltern von Burgen, Schlössern oder Rittergütern kommt es ab 1942 zu ähnlichen Verhandlungen. Ausweichquartiere auf dem Lande sind gefragt. Die Kriegsfurcht treibt die besorgten Verwalter der Dresdner Kunst- und Kulturschätze zur Suche nach Depots in der Provinz.
Im Sommer 1944 nimmt das Dresdner Hauptstaatsarchiv das Depot im Schloss in Anspruch. 128 Pakete mit Volkszählungslisten werden nach Bieberstein gebracht, auch zehn Kisten mit wertvollen alten Urkunden. Auch Akten des Geheimen Rates sind dabei, darunter ein Schriftwechsel der Jahre 1466 bis 1471, der als „Irrungen zwischen König Georg von Böhmen und dem Papste“ überliefert ist.
Aktenpakete aus dem Fenster geschmissen
Bis zum Kriegsende reist Archivinspektor Jäger immer wieder durch Sachsen, um die ausgelagerten Bestände zu kontrollieren. Auch nach dem berühmten Wittenberger Archiv schaut er. Es sind quasi die ältesten überlieferten Aktenbestände Sachsens. Sie liegen mit Schätzen des Dresdner Grünen Gewölbes in den Kasematten des Königsteins. Wenige Tage nach dem Zusammenbruch des Naziregimes kommt Nachricht von Schloss Bieberstein. Der Verwalter teilt im Juni 1945 der Dresdner Archivverwaltung mit: „400 Russen“ hätten das Schloss besetzt. Mitte Juli macht sich Archivinspektor Jäger mit einem Kollegen auf den Weg nach Bieberstein, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Sein Bericht ist erschütternd: „Schloss unbewohnt und ausgeplündert“, „Besitzer nicht anwesend“, „Akten im Keller durcheinander geworfen“, „8 Urkundenkästen fehlen offenbar“, „Abtransport vordringlich“, so schreibt er seine Beobachtungen nieder. Bei Jägers nächstem Besuch im Oktober hat die KPD vom Schloss Besitz ergriffen. Der Hausmeister erzählt, dass ganze Aktenpakete „aus dem Fenster geschmissen wurden“. Mit „größeren Verlusten“ sei zu rechnen, hält Jäger fest. Ein Teil der Dresdner Akten wird versehentlich nach Freiberg geschafft.
Anfang Dezember 1945 gehört das Schloss der SPD, und die verbliebenen Archivalien landen in einem alten Stollengang. „Bedeutend verschlechtert“ habe sich ihr Zustand, berichtet Jäger in Dresden. Im März 1946 alarmiert die Stadt Freiberg das Staatsarchiv: In der SPD-Arbeiterakademie Bieberstein würden „wertvolle Akten“ völlig unsachgemäß, verwahrlost und beschädigt lagern. Wenig später schildert Staatsarchivleiter Hellmut Kretzschmar dem Schulleiter in Bieberstein sein Dilemma. Ihm fehlen Autos und Benzin, um die ausgelagerten Bestände zurückzuholen. Im Großen und Ganzen seien die Akten „gut durch die Kriegswirren hindurchgekommen“, aber nun bestehe die Gefahr, dass „noch nachträglich schmerzliche Verluste eintreten“, schreibt er. Bis zum 30. März 1949 sollte es noch dauern, ehe Archivinspektor Jäger die letzten Akten aus Bieberstein zurück nach Dresden geholt hatte. Alle fand er nicht.
So sind die Bestände im Dresdner Staatsarchiv bis heute noch nicht wieder vollständig vorhanden. Ähnliches wie in Bieberstein erlebte Inspektor Jäger auch in Rochlitz und Schieritz bei Meißen. Das Schloss sei unbewohnt und „völlig ausgeplündert“, die Akten in „wüster Unordnung“, berichtet er am 19. Juli 1945 über Schloss Schieritz.
Fast 60 Jahre später hat Peter Wiegand, der stellvertretende Leiter des Dresdner Hauptstaatsarchivs, noch immer die stille Hoffnung: „Das kleine Wunder in Bieberstein ist vielleicht kein Einzelfall.“ So manche wertvolle Akte aus Dresden könnte auch in Schieritz und Rochlitz auf eine „Wiederentdeckung“ warten. Bis heute fehlen dem Staatsarchiv hunderte bedeutende Archivalien und historische Karten. Einige gelten als verschollen. Größtenteils ist allerdings bekannt und dokumentiert, wo sie derzeit liegen.
Alte, hoch brisante Ausleihscheine
Auf Wiegands Schreibtisch steht ein unscheinbarer Karteikasten. Sein Inhalt: vergilbte, aber hoch brisante Ausleihscheine aus den Jahren 1945 bis 1947. Sie dokumentieren, wem die Dresdner Archivare historisch besonders wertvolle Akten in die Hand gegeben haben. Empfänger waren in allen Fällen Offiziere der damaligen sowjetischen Militäradministration (SMA). Schon wenige Tage nach Kriegsende erhalten Mitarbeiter des Archivs Anweisung, ihre Bestände nach Akten zur Geschichte Russlands, zu den deutsch-russischen Beziehungen und zur Entwicklung der Arbeiterbewegung zu durchsuchen. So muss Archivinspektor Jäger am 25. Mai 1947 die Ermittlungsakte des Leipziger Amtsgerichts gegen August Bebel wegen „staatsgefährlicher Schmähung“ bei der Archivabteilung der SMA abliefern. Auch andere Prozessakten landen dort, so die gegen Wilhelm Liebknecht oder Richard Wagner, Gottfried Semper und Michail Bakunin wegen deren Teilnahme am Dresdner Maiaufstand 1849.
Meist handschriftlich, aber bürokratisch exakt füllen die Dresdner Archivare bis 1950 für jede abgegebene Akte einen Leihschein aus – insgesamt kommen etwa 1 500 Einzelquittungen zusammen. Sie belegen unter anderem die Ausleihe so wertvoller Bestände wie Akten der sächsischen Gesandtschaft im Russland des 17. Jahrhunderts, Archivalien des „Geheimen Rates“ und des „Geheimen Kabinetts“.
Bis 1955 kommt knapp die Hälfte der Dresdner Bestände aus Moskau zurück. Außerdem fehlen zu dieser Zeit auch etwa 530 Bände des Wittenberger Archivs. Sie waren 1945 zusammen mit den Kunstschätzen vom Königstein nach Moskau verbracht worden. Etwa zwei Drittel der Wittenberger Akten kehren 1958 mit den Schätzen des Grünen Gewölbes nach Dresden zurück. Der beträchtliche Rest fehlt. Noch 1963 bemüht sich das Dresdner Staatsarchiv um die Rückkehr der „ausgeliehenen“ Bestände. Das Argument: DDR-Historiker, die im SED-Auftrag die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung aufschreiben, monieren die fehlenden, aber unerlässlichen Quellen. DDR-Archivare haben die Dresdner Bestände im Moskauer Archiv des Instituts für Marxismus-Leninismus sogar gesehen. Fast 700 Akten und historische Karten lagern bis heute in einem Moskauer „Sonderarchiv“, sagt Peter Wiegand. „Sie gelten als Teil des deutsch-russischen Beutekunst-Problems.“ Das heißt: Auf ungewisse Zeit bleiben sie Dauerleihgaben.
Kaiser Karls späte Rückkehr.
Sachsens Staatsarchiv lagerte vor 1945 seine wertvollsten Bestände aus, jetzt tauchten einmalige Urkunden wieder auf – andere sind seit 50 Jahren nach Moskau „verliehen“.
Von Thomas Schade
Das rotbraune verblasste Siegel fällt dem jungen Mann sofort auf. Ausgebrochen ist es. Groß wie ein Handteller hängt es an dem gefalteten und vergilbten Pergament. Die Schrift darauf kann er nicht entziffern. Aber bedeutend muss das Dokument wohl sein und alt. Mindestens so alt wie die anderen Akten, die er außerdem noch auf dem Dachboden entdeckt hat, versteckt unter dem Staub von Jahrzehnten.
Wie lange mag das Papier hier liegen? Weder der junge Mann noch seine Frau wagen eine Prognose. Beide haben das Haus in Bieberstein, einem kleinen Erzgebirgsvorort unweit der Bundesstraße 101 zwischen Nossen und Freiberg, erst unlängst übernommen und wollen sanieren. Zufällig, beim Entrümpeln des Bodens, sind sie auf die drei alten Kisten mit dem seltsamen Inhalt gestoßen. Wenig später kreuzen die Leute mit dem Fund im Freiberger Bergarchiv auf. Es ist Herbst 2003.
Freiberger Archivare erkennen, dass es sich um Urkunden und Akten vom sächsischen Hofe handelt. Sie benachrichtigen das Sächsische Hauptstaatsarchiv in Dresden. Dessen Spezialisten identifizierten schnell das Siegel Kaiser Karls V. (1500-1551) und Papiere des kurfürstlichen Geheimen Rates aus dem 17. Jahrhundert.
Der Fund, den die SZ jetzt erstmals zeigt, gilt als kleine Sensation. Die Entdecker – sie erhielten eine „kleine Finderprämie“ – wollen unerkannt bleiben, sagt Guntram Martin, Leiter des Sächsischen Hauptstaatsarchivs. „Seit einem halben Jahrhundert werden diese Akten vermisst“, betont er. Es gehe um historisch einzigartige Dokumente der sächsischen Geschichte.
In der gesiegelten Urkunde mit der Archivnummer 11 005 bestätigte der römisch-deutsche Kaiser Karl V. am 27. Juli 1541 den Reichsfürstenstand der meißnischen Bischöfe. Zuvor hatte sich der Meißner Bischof Johann beim Kaiser beschwert, weil er sich vom sächsischen Kurfürsten ins politische Abseits gedrängt sah. Die wiederentdeckten Akten des Geheimen Rates behandeln vor allem Vorgänge in der Lausitz: Standesangelegenheiten, die Landesordnung in der Niederlausitz, Vermögenssteuerangelegenheiten der Stände, auch eine Strafermittlungsakte von 1607 ist dabei.
Ein dramatisches Kapitel Archivgeschichte
Die Dresdner Archivare können mittlerweile die Odyssee der alten Papiere einigermaßen rekapitulieren. Begonnen hat sie in den Wirren der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges. In einer Zeit, in der auch das Dresdner Staatsarchiv eines der dramatischsten Kapitel in seiner Geschichte erlebte.
Schon am 18. Oktober 1943 inspiziert der Dresdner Archivinspektor Karl Jäger erstmals den Ort Bieberstein. Er ist auf der Suche nach „Ausweich- und Auffangstellen“ für sein Archivgut. Auch Schloss Bieberstein hat er dafür ins Auge gefasst. Es „liegt frei auf einer Felszunge über der Talsohle der Bobritzsch“, notiert Jäger damals und nimmt die Zusage von Rittergutsbesitzer Görg mit. Der will dem Archiv das Blaue Zimmer, eine ehemalige Wachstube und einen dritten Raum zur Verfügung stellen. Mit vielen Besitzern und Verwaltern von Burgen, Schlössern oder Rittergütern kommt es ab 1942 zu ähnlichen Verhandlungen. Ausweichquartiere auf dem Lande sind gefragt. Die Kriegsfurcht treibt die besorgten Verwalter der Dresdner Kunst- und Kulturschätze zur Suche nach Depots in der Provinz.
Im Sommer 1944 nimmt das Dresdner Hauptstaatsarchiv das Depot im Schloss in Anspruch. 128 Pakete mit Volkszählungslisten werden nach Bieberstein gebracht, auch zehn Kisten mit wertvollen alten Urkunden. Auch Akten des Geheimen Rates sind dabei, darunter ein Schriftwechsel der Jahre 1466 bis 1471, der als „Irrungen zwischen König Georg von Böhmen und dem Papste“ überliefert ist.
Aktenpakete aus dem Fenster geschmissen
Bis zum Kriegsende reist Archivinspektor Jäger immer wieder durch Sachsen, um die ausgelagerten Bestände zu kontrollieren. Auch nach dem berühmten Wittenberger Archiv schaut er. Es sind quasi die ältesten überlieferten Aktenbestände Sachsens. Sie liegen mit Schätzen des Dresdner Grünen Gewölbes in den Kasematten des Königsteins. Wenige Tage nach dem Zusammenbruch des Naziregimes kommt Nachricht von Schloss Bieberstein. Der Verwalter teilt im Juni 1945 der Dresdner Archivverwaltung mit: „400 Russen“ hätten das Schloss besetzt. Mitte Juli macht sich Archivinspektor Jäger mit einem Kollegen auf den Weg nach Bieberstein, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Sein Bericht ist erschütternd: „Schloss unbewohnt und ausgeplündert“, „Besitzer nicht anwesend“, „Akten im Keller durcheinander geworfen“, „8 Urkundenkästen fehlen offenbar“, „Abtransport vordringlich“, so schreibt er seine Beobachtungen nieder. Bei Jägers nächstem Besuch im Oktober hat die KPD vom Schloss Besitz ergriffen. Der Hausmeister erzählt, dass ganze Aktenpakete „aus dem Fenster geschmissen wurden“. Mit „größeren Verlusten“ sei zu rechnen, hält Jäger fest. Ein Teil der Dresdner Akten wird versehentlich nach Freiberg geschafft.
Anfang Dezember 1945 gehört das Schloss der SPD, und die verbliebenen Archivalien landen in einem alten Stollengang. „Bedeutend verschlechtert“ habe sich ihr Zustand, berichtet Jäger in Dresden. Im März 1946 alarmiert die Stadt Freiberg das Staatsarchiv: In der SPD-Arbeiterakademie Bieberstein würden „wertvolle Akten“ völlig unsachgemäß, verwahrlost und beschädigt lagern. Wenig später schildert Staatsarchivleiter Hellmut Kretzschmar dem Schulleiter in Bieberstein sein Dilemma. Ihm fehlen Autos und Benzin, um die ausgelagerten Bestände zurückzuholen. Im Großen und Ganzen seien die Akten „gut durch die Kriegswirren hindurchgekommen“, aber nun bestehe die Gefahr, dass „noch nachträglich schmerzliche Verluste eintreten“, schreibt er. Bis zum 30. März 1949 sollte es noch dauern, ehe Archivinspektor Jäger die letzten Akten aus Bieberstein zurück nach Dresden geholt hatte. Alle fand er nicht.
So sind die Bestände im Dresdner Staatsarchiv bis heute noch nicht wieder vollständig vorhanden. Ähnliches wie in Bieberstein erlebte Inspektor Jäger auch in Rochlitz und Schieritz bei Meißen. Das Schloss sei unbewohnt und „völlig ausgeplündert“, die Akten in „wüster Unordnung“, berichtet er am 19. Juli 1945 über Schloss Schieritz.
Fast 60 Jahre später hat Peter Wiegand, der stellvertretende Leiter des Dresdner Hauptstaatsarchivs, noch immer die stille Hoffnung: „Das kleine Wunder in Bieberstein ist vielleicht kein Einzelfall.“ So manche wertvolle Akte aus Dresden könnte auch in Schieritz und Rochlitz auf eine „Wiederentdeckung“ warten. Bis heute fehlen dem Staatsarchiv hunderte bedeutende Archivalien und historische Karten. Einige gelten als verschollen. Größtenteils ist allerdings bekannt und dokumentiert, wo sie derzeit liegen.
Alte, hoch brisante Ausleihscheine
Auf Wiegands Schreibtisch steht ein unscheinbarer Karteikasten. Sein Inhalt: vergilbte, aber hoch brisante Ausleihscheine aus den Jahren 1945 bis 1947. Sie dokumentieren, wem die Dresdner Archivare historisch besonders wertvolle Akten in die Hand gegeben haben. Empfänger waren in allen Fällen Offiziere der damaligen sowjetischen Militäradministration (SMA). Schon wenige Tage nach Kriegsende erhalten Mitarbeiter des Archivs Anweisung, ihre Bestände nach Akten zur Geschichte Russlands, zu den deutsch-russischen Beziehungen und zur Entwicklung der Arbeiterbewegung zu durchsuchen. So muss Archivinspektor Jäger am 25. Mai 1947 die Ermittlungsakte des Leipziger Amtsgerichts gegen August Bebel wegen „staatsgefährlicher Schmähung“ bei der Archivabteilung der SMA abliefern. Auch andere Prozessakten landen dort, so die gegen Wilhelm Liebknecht oder Richard Wagner, Gottfried Semper und Michail Bakunin wegen deren Teilnahme am Dresdner Maiaufstand 1849.
Meist handschriftlich, aber bürokratisch exakt füllen die Dresdner Archivare bis 1950 für jede abgegebene Akte einen Leihschein aus – insgesamt kommen etwa 1 500 Einzelquittungen zusammen. Sie belegen unter anderem die Ausleihe so wertvoller Bestände wie Akten der sächsischen Gesandtschaft im Russland des 17. Jahrhunderts, Archivalien des „Geheimen Rates“ und des „Geheimen Kabinetts“.
Bis 1955 kommt knapp die Hälfte der Dresdner Bestände aus Moskau zurück. Außerdem fehlen zu dieser Zeit auch etwa 530 Bände des Wittenberger Archivs. Sie waren 1945 zusammen mit den Kunstschätzen vom Königstein nach Moskau verbracht worden. Etwa zwei Drittel der Wittenberger Akten kehren 1958 mit den Schätzen des Grünen Gewölbes nach Dresden zurück. Der beträchtliche Rest fehlt. Noch 1963 bemüht sich das Dresdner Staatsarchiv um die Rückkehr der „ausgeliehenen“ Bestände. Das Argument: DDR-Historiker, die im SED-Auftrag die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung aufschreiben, monieren die fehlenden, aber unerlässlichen Quellen. DDR-Archivare haben die Dresdner Bestände im Moskauer Archiv des Instituts für Marxismus-Leninismus sogar gesehen. Fast 700 Akten und historische Karten lagern bis heute in einem Moskauer „Sonderarchiv“, sagt Peter Wiegand. „Sie gelten als Teil des deutsch-russischen Beutekunst-Problems.“ Das heißt: Auf ungewisse Zeit bleiben sie Dauerleihgaben.
Scheller.V - am Montag, 26. April 2004, 10:13 - Rubrik: Staatsarchive
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http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/DocumentServlet?H_main=&H_searchId=1082757714593&id=39
Die 2 bändige Hallenser Uni-Geschichte von Wilhelm Schrader 1894 als 2 PDF.
Die 2 bändige Hallenser Uni-Geschichte von Wilhelm Schrader 1894 als 2 PDF.
KlausGraf - am Samstag, 24. April 2004, 00:03 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Tim Brody's Institutional Archives Registry now organizes OAI-compliant archives by country, type (e.g. institutional, disciplinary, e-theses), and the software on which they are built. This is a very helpful innovation. Of course the registry continues to provide a graphic for each archive showing its growth over time. To mark the new plateau in functionality, Stevan Harnad has sent a message to several discussion lists calling on unregistered archives to register themselves.
(PS: Because no directory of OAI-compliant archives is as comprehensive or up-to-date as the DOAJ is for journals, I maintain a list of the better lists in order to help users find them all. Brody's registry, for example, offers better services, but fewer archives, than the other large lists. The largest at the moment seem to be the OAIster and UIUC lists. I support Harnad's call for registration, not to pick a favorite in the mix of lists but in order to get the benefit of Brody's useful tools for more and more of the existing archives. Why do we need a good list of all the OAI-compliant archives? Three reasons: (1) so that archives can register in one place and be assured that they will be noticed and harvested, (2) so that OAI service providers can learn which archives are eligible for harvesting, and (3) so that authors can learn where they may deposit their work.)
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2004_04_18_fosblogarchive.html#a108266930390692979
A few comments:
(i) http://www.doaj.org/
I do not think that this project is so extremely helpful as the OA community thinks. It would be a great source of information when the announced article search is working. According to
http://www.doaj.org/articles/about#criteria
DOAJ is listing journals if they are research journals with quality control available without fees. Permission barriers are NOT removed in most DOAJ journals, and many DOAJ journals make extensive copyright reservations. Thus I would call this OA "OA light" ...
I cannot see the essential difference to the most comprehensive list of E-journals, the German EZB
http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/
There is much more FREE stuff than in the DOAJ (beside the historic and popular journals excluded by the DOAJ). So what?
(ii) Harnad's message is confusing OA archives and OAI-compliant archives. It makes sense that all free available document servers should be OAI-compliant, and the OAIster
http://oaister.umdl.umich.edu
is one of the greatest search engines I know.
But one should not forget that only a little part of the free document servers ("OA light servers" like the Lund "OA light journals") are OAI-compliant.
(iii) We need much better list of both types!
Brody lists in Germany 5 servers, OAIster 13 servers.
HU University offers an OAI-meta-search for German (and other) servers
http://edoc.hu-berlin.de/e_suche/oai.php
But TheO searchs 46 dissertation servers in Germany
http://www.iwi-iuk.org/dienste/TheO/
Most of them are not OAI-compliant but free available document servers = OA servers. (Fortunately a lot of e-dissertations in Germany can be found in OAIster via the BSZ-data! See also
http://arc.cs.odu.edu:8080/dp9/identify.jsp?id=bsz-bw.de )
Another meta-search for 22 German document servers (and meta-search-engines like DNB-Theses and GBV) is OASE, a KVK-cat:
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk/kvvk/kvvk_en.html
OASE is an acronym for Open Access for Scientific Literature!
OPUS searchs 42 servers:
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/gemeinsame_suche.php
According to
http://www.dissonline.de/texte_html/quellen.html
there are 70+ academic library servers in Germany but there is NO meta-search for them all!
See also:
http://www.uni-duesseldorf.de/ulb/univhs_hochschulschriftenserver.html
In short: There is a lot of free available scholarly online-stuff in Germany but no one can find all these pearls!
Why do we need OASE AND OPUS AND TheO if they are indexing only a part of all German eprints?
A little test:
landschaftsmalerei
One dissertation at Berlin Arts U
OAIster 1 match at Heidelberg via BSZ
TheO 0 (??? - Heidelberg is included)
OPUS: 3 matches (without Berlin!)
OASE: 5 matches with Berlin because DNB-Theses are included.
DNB-Theses (in German: Die Deutsche Bibliothek) is a collection only dissertations and "Habilitationsschriften" available online (not preprints etc.)
http://dbf-opac.ddb.de/
landschaftsmalerei: 2 matches (Berlin and another dissertation at Braunschweig)
DNB-Theses is part of http://www.renardus.org but nothing is found there with the search "landschaftsmalerei"!
Another tests could demonstrate that there are German scholarly preprints in servers not harvested by OASE/OPUS (or OAIster). See the German wiki-page
http://wiki.netbib.de/coma/EprintArchive
(iv) May I note that there are large lists in Turkey no one knows?
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=uppsala+nottingham+site%3Atr+2004&btnG=Suche
(v) Yes, authors should know in which OA archives they can publish. But the existing lists are insufficient: Given a research topic each scholar who has not the possibilty to use the repository of the own institution (if affiliated!) should know: where are repositories for my research area and in which languages I can give my paper. If scholars had to translate their papers that would be not an incentive.
(BTW: I do not know a repository for archival science! Only papers on digital preservation are accepted by the ERPANET server.)
(vi) OAIster contains some projects digitizing rare books and another heritage collections (and, unfortunately, some projects containing only finding aids). I do NOT appreciate the decision of the Münster server MIAMI not to make the 400+ rare books (from a noble Westphalian library, each book fully digitized) available via OAIster. We need a registry for historic stuff in "OA light" archives like incunabula or manuscript or rare book collections!
Read my talk (in German) on this topic at:
http://digbig.com/3tyb
See also my lists (partly in English) of free historic stuff:
http://wiki.netbib.de/coma/KategorieTexte
Only my two cents ...
(PS: Because no directory of OAI-compliant archives is as comprehensive or up-to-date as the DOAJ is for journals, I maintain a list of the better lists in order to help users find them all. Brody's registry, for example, offers better services, but fewer archives, than the other large lists. The largest at the moment seem to be the OAIster and UIUC lists. I support Harnad's call for registration, not to pick a favorite in the mix of lists but in order to get the benefit of Brody's useful tools for more and more of the existing archives. Why do we need a good list of all the OAI-compliant archives? Three reasons: (1) so that archives can register in one place and be assured that they will be noticed and harvested, (2) so that OAI service providers can learn which archives are eligible for harvesting, and (3) so that authors can learn where they may deposit their work.)
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2004_04_18_fosblogarchive.html#a108266930390692979
A few comments:
(i) http://www.doaj.org/
I do not think that this project is so extremely helpful as the OA community thinks. It would be a great source of information when the announced article search is working. According to
http://www.doaj.org/articles/about#criteria
DOAJ is listing journals if they are research journals with quality control available without fees. Permission barriers are NOT removed in most DOAJ journals, and many DOAJ journals make extensive copyright reservations. Thus I would call this OA "OA light" ...
I cannot see the essential difference to the most comprehensive list of E-journals, the German EZB
http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/
There is much more FREE stuff than in the DOAJ (beside the historic and popular journals excluded by the DOAJ). So what?
(ii) Harnad's message is confusing OA archives and OAI-compliant archives. It makes sense that all free available document servers should be OAI-compliant, and the OAIster
http://oaister.umdl.umich.edu
is one of the greatest search engines I know.
But one should not forget that only a little part of the free document servers ("OA light servers" like the Lund "OA light journals") are OAI-compliant.
(iii) We need much better list of both types!
Brody lists in Germany 5 servers, OAIster 13 servers.
HU University offers an OAI-meta-search for German (and other) servers
http://edoc.hu-berlin.de/e_suche/oai.php
But TheO searchs 46 dissertation servers in Germany
http://www.iwi-iuk.org/dienste/TheO/
Most of them are not OAI-compliant but free available document servers = OA servers. (Fortunately a lot of e-dissertations in Germany can be found in OAIster via the BSZ-data! See also
http://arc.cs.odu.edu:8080/dp9/identify.jsp?id=bsz-bw.de )
Another meta-search for 22 German document servers (and meta-search-engines like DNB-Theses and GBV) is OASE, a KVK-cat:
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk/kvvk/kvvk_en.html
OASE is an acronym for Open Access for Scientific Literature!
OPUS searchs 42 servers:
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/gemeinsame_suche.php
According to
http://www.dissonline.de/texte_html/quellen.html
there are 70+ academic library servers in Germany but there is NO meta-search for them all!
See also:
http://www.uni-duesseldorf.de/ulb/univhs_hochschulschriftenserver.html
In short: There is a lot of free available scholarly online-stuff in Germany but no one can find all these pearls!
Why do we need OASE AND OPUS AND TheO if they are indexing only a part of all German eprints?
A little test:
landschaftsmalerei
One dissertation at Berlin Arts U
OAIster 1 match at Heidelberg via BSZ
TheO 0 (??? - Heidelberg is included)
OPUS: 3 matches (without Berlin!)
OASE: 5 matches with Berlin because DNB-Theses are included.
DNB-Theses (in German: Die Deutsche Bibliothek) is a collection only dissertations and "Habilitationsschriften" available online (not preprints etc.)
http://dbf-opac.ddb.de/
landschaftsmalerei: 2 matches (Berlin and another dissertation at Braunschweig)
DNB-Theses is part of http://www.renardus.org but nothing is found there with the search "landschaftsmalerei"!
Another tests could demonstrate that there are German scholarly preprints in servers not harvested by OASE/OPUS (or OAIster). See the German wiki-page
http://wiki.netbib.de/coma/EprintArchive
(iv) May I note that there are large lists in Turkey no one knows?
http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=uppsala+nottingham+site%3Atr+2004&btnG=Suche
(v) Yes, authors should know in which OA archives they can publish. But the existing lists are insufficient: Given a research topic each scholar who has not the possibilty to use the repository of the own institution (if affiliated!) should know: where are repositories for my research area and in which languages I can give my paper. If scholars had to translate their papers that would be not an incentive.
(BTW: I do not know a repository for archival science! Only papers on digital preservation are accepted by the ERPANET server.)
(vi) OAIster contains some projects digitizing rare books and another heritage collections (and, unfortunately, some projects containing only finding aids). I do NOT appreciate the decision of the Münster server MIAMI not to make the 400+ rare books (from a noble Westphalian library, each book fully digitized) available via OAIster. We need a registry for historic stuff in "OA light" archives like incunabula or manuscript or rare book collections!
Read my talk (in German) on this topic at:
http://digbig.com/3tyb
See also my lists (partly in English) of free historic stuff:
http://wiki.netbib.de/coma/KategorieTexte
Only my two cents ...
KlausGraf - am Freitag, 23. April 2004, 21:37 - Rubrik: English Corner
http://www.archivcheb.cz/
Leider überwiegend auf tschechisch. Auf deutsch habe ich gefunden unter Prezentaze:
einen zweisprachigen Katalalog über Karl Siegl und eine 1900 von diesem hergestellt getreue Abschrift der Egrischen Chronik von 1560 in Prag (als Vollfaksimile).
Update Dez. 2006: verschollen, wohl offline.
Leider überwiegend auf tschechisch. Auf deutsch habe ich gefunden unter Prezentaze:
einen zweisprachigen Katalalog über Karl Siegl und eine 1900 von diesem hergestellt getreue Abschrift der Egrischen Chronik von 1560 in Prag (als Vollfaksimile).
Update Dez. 2006: verschollen, wohl offline.
KlausGraf - am Freitag, 23. April 2004, 18:23 - Rubrik: Kommunalarchive
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Unter den über 100 bereits digitalisierten Wolfenbütteler Inkunabeln ist auch Schradins Schwabenkriegchronik (Sursee 1500). Mehr zum Schwabenkrieg/Schweizerkrieg 1499 hier.
KlausGraf - am Freitag, 23. April 2004, 18:03 - Rubrik: Landesgeschichte
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Vortrag von und über die Dokumentationsstelle für unkonventionelle Literatur in der Bibliothek für
Zeitgeschichte (BfZ) in Stuttgart
(19.10. 2003) in der Zukunftswerkstatt e.V.
online unter
http://zukunftswerkstatt-ev.de/unkonlit.htm
Zeitgeschichte (BfZ) in Stuttgart
(19.10. 2003) in der Zukunftswerkstatt e.V.
online unter
http://zukunftswerkstatt-ev.de/unkonlit.htm
Bernd Hüttner - am Freitag, 23. April 2004, 16:23 - Rubrik: Archive von unten
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