Am 10.12.2004 fand in der Oberfinanzdirektion Münster ein Workshop zum Thema "Die Überlieferung von Unterlagen der Bundes- und Landesfinanzverwaltung - Archivierung, Quellenwert, Benutzung" statt, an dem Archivar(innen), Historiker(innen) und Mitarbeiter(innen) der Finanzverwaltung teilnahmen. Einen Tagungsbericht dazu finden Sie jetzt im Internetportal Archive.NRW unter http://www.archive.nrw.de/dok/publikationen/FinanzWorkshop.pdf.
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Dr. Martina Wiech - am Mittwoch, 19. Januar 2005, 10:29 - Rubrik: Bewertung
In der Süddeutschen Zeitung vom 15. Januar wurde Marianne Birthler zum Schicksal ihrer Behörde interviewt. Auszug:
SZ: Kulturstaatssekretär Knut Nevermann hat vorgeschlagen, die Birthler-Behörde aufzulösen und ins Bundesarchiv zu überführen. Die Auflösung ist vom Tisch, das Thema Bundesarchiv wird aber weiter diskutiert. Auch von Ihnen.
Birthler: Das Thema Bundesarchiv ist ja kein Tabu. Aber bevor man das erwägt, muss man sich gut überlegen, ob man diesen weltweit einzigartigen Bestand auseinander reißt. Das Land Sachsen hat angekündigt, seine Akten dann ins Landesarchiv zu holen. Das hieße, viele Betroffenen müssten in mehreren Archiven nach ihren Unterlagen suchen. Stasi-Akten dürfen nach der gültigen Rechtsprechung auch nicht nach normalen Archivstandards genutzt werden, sondern genießen besonderen Schutz.
SZ: Nach der Klage von Helmut Kohl musste das Stasi-Unterlagengesetz geändert werden. Wie mühselig ist es, alle Betroffenen zu benachrichtigen?
Birthler: Die Benachrichtigungspraxis hatte wir ja schon vorher, und ich finde sie berechtigt. Wenn jemand Teile meiner Akte für ein Buch oder einen Artikel benutzen will, möchte ich sie als erste zu sehen bekommen, nicht als letzte. Für die Behörde ist das umständlich. Sehr umständlich. Aber es ist gut begründet.
SZ: Also alles kein Problem?
Birthler: Es gibt Details der Neuregelung, die für uns sehr belastend sind. Früher mussten wir Informationen, die erkennbar durch Menschenrechtsverletzungen gesammelt wurden, etwa durch Abhören, besonders sensibel behandeln. Jetzt ist die Beweislast umgekehrt. Wir müssen ausschließen, dass Menschenrechte verletzt wurden. Wer die Akten kennt, weiß, dass die Quelle der Information oft nicht zu erkennen ist.
SZ: Was bedeutet denn das?
Birthler: Wenn in meiner Akte Dinge stehen, die gar nicht brisant sind, also: "über Birthler wurde bekannt, dass sie drei Kinder hat", müssen solche banalen Sätze jetzt geschwärzt werden, weil wir nicht beweisen können, dass sie aus harmlosen Quellen stammen. Das macht uns ganz große Schwierigkeiten. Es verkennt auch, dass die Stasi insgesamt keine harmlose Quelle war. Bisher haben wir uns daran orientiert, ob eine Information die Persönlichkeitsrechte verletzt. Jetzt geht es primär darum, wie die Stasi die Information bekommen hat.
Siehe auch den Leserbrief von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung der BStU, Berlin) in der FAZ vom 8.1.2004, Text unter
http://www.augias.net/art_archiv_net_4248.html
SZ: Kulturstaatssekretär Knut Nevermann hat vorgeschlagen, die Birthler-Behörde aufzulösen und ins Bundesarchiv zu überführen. Die Auflösung ist vom Tisch, das Thema Bundesarchiv wird aber weiter diskutiert. Auch von Ihnen.
Birthler: Das Thema Bundesarchiv ist ja kein Tabu. Aber bevor man das erwägt, muss man sich gut überlegen, ob man diesen weltweit einzigartigen Bestand auseinander reißt. Das Land Sachsen hat angekündigt, seine Akten dann ins Landesarchiv zu holen. Das hieße, viele Betroffenen müssten in mehreren Archiven nach ihren Unterlagen suchen. Stasi-Akten dürfen nach der gültigen Rechtsprechung auch nicht nach normalen Archivstandards genutzt werden, sondern genießen besonderen Schutz.
SZ: Nach der Klage von Helmut Kohl musste das Stasi-Unterlagengesetz geändert werden. Wie mühselig ist es, alle Betroffenen zu benachrichtigen?
Birthler: Die Benachrichtigungspraxis hatte wir ja schon vorher, und ich finde sie berechtigt. Wenn jemand Teile meiner Akte für ein Buch oder einen Artikel benutzen will, möchte ich sie als erste zu sehen bekommen, nicht als letzte. Für die Behörde ist das umständlich. Sehr umständlich. Aber es ist gut begründet.
SZ: Also alles kein Problem?
Birthler: Es gibt Details der Neuregelung, die für uns sehr belastend sind. Früher mussten wir Informationen, die erkennbar durch Menschenrechtsverletzungen gesammelt wurden, etwa durch Abhören, besonders sensibel behandeln. Jetzt ist die Beweislast umgekehrt. Wir müssen ausschließen, dass Menschenrechte verletzt wurden. Wer die Akten kennt, weiß, dass die Quelle der Information oft nicht zu erkennen ist.
SZ: Was bedeutet denn das?
Birthler: Wenn in meiner Akte Dinge stehen, die gar nicht brisant sind, also: "über Birthler wurde bekannt, dass sie drei Kinder hat", müssen solche banalen Sätze jetzt geschwärzt werden, weil wir nicht beweisen können, dass sie aus harmlosen Quellen stammen. Das macht uns ganz große Schwierigkeiten. Es verkennt auch, dass die Stasi insgesamt keine harmlose Quelle war. Bisher haben wir uns daran orientiert, ob eine Information die Persönlichkeitsrechte verletzt. Jetzt geht es primär darum, wie die Stasi die Information bekommen hat.
Siehe auch den Leserbrief von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk (wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung der BStU, Berlin) in der FAZ vom 8.1.2004, Text unter
http://www.augias.net/art_archiv_net_4248.html
KlausGraf - am Dienstag, 18. Januar 2005, 12:29 - Rubrik: Staatsarchive
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Seit 14 Tagen besteht es nun, das Sächsische Staatsarchiv, das das bisherige Referat 44 im Innenministerium und die Staatsarchive in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Freiberg in einer Struktureinheit in sich vereinigt. Seine Geburt war lange geplant (siehe Sächsisches Archivgesetz vom Stand 16. Juli 1999, welches tatsächlich noch in seiner längst überholten Fassung auf der Homepage der Sächsischen Archive archiviert wird, die letzte Gesetzesänderung finden wir auch im Web), ARCHIVALIA hatte zeitnah darüber informiert. Aus dem ursprünglich aus baden-württembergischen Gefilden anher gebrachten Gedanken einer Landesarchivdirektion wurde ein Landesarchiv, dessen Benennung durch die Legislative noch einmal in Sächsisches Staatsarchiv, wie es einem Freistaat gebührt, verschlimmbessert wurde.
Das mit dem Jahreswechsel entstandenene Sächsische Staatsarchiv setzt sich aus den Dienststellen
Ebenso kurzfristig und kommissarisch erfolgte die Besetzung der Abteilungsleiterstellen für "Personal, Haushalt, Organisation, IuK" sowie "Grundsatz, Recht" der neuen Dienststelle "Zentrale Aufgaben, Grundsatz", der gleichermaßen keine Ausschreibungen voraus gegangen sind.
Es bleibt zu wünschen, dass die neue Behörde recht bald zu einer Transparenz in der personellen Besetzung ihrer Leitungsebenen findet, bevor eine Festschreibung der Geburtsfehler dauerhafte Schäden verursacht.
Das mit dem Jahreswechsel entstandenene Sächsische Staatsarchiv setzt sich aus den Dienststellen
- Zentrale Aufgaben, Grundsatz
- Hauptstaatsarchiv Dresden
- Staatsarchiv Leipzig
- Staatsarchiv Chemnitz und
- Bergarchiv Freiberg zusammen.
Ebenso kurzfristig und kommissarisch erfolgte die Besetzung der Abteilungsleiterstellen für "Personal, Haushalt, Organisation, IuK" sowie "Grundsatz, Recht" der neuen Dienststelle "Zentrale Aufgaben, Grundsatz", der gleichermaßen keine Ausschreibungen voraus gegangen sind.
Es bleibt zu wünschen, dass die neue Behörde recht bald zu einer Transparenz in der personellen Besetzung ihrer Leitungsebenen findet, bevor eine Festschreibung der Geburtsfehler dauerhafte Schäden verursacht.
Item - am Samstag, 15. Januar 2005, 18:08 - Rubrik: Staatsarchive
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http://thesocietyofqualifiedarchivists.blogspot.com/
A weblog: Taking British archives forward in the battle against political correctness
Author is Alethea Wailes-Hadden (Bloggsbridge, Loamshire, United Kingdom).
I would like to recommend to take the entries not too serious ...
A weblog: Taking British archives forward in the battle against political correctness
Author is Alethea Wailes-Hadden (Bloggsbridge, Loamshire, United Kingdom).
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KlausGraf - am Freitag, 14. Januar 2005, 14:18 - Rubrik: English Corner
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Ob im Fürstlich-Leiningenschen Archiv zu Amorbach weitere Quellen liegen, konnte nicht eruiert werden, da das Archiv mittlerweile nicht mehr zugänglich ist schreibt Kurt Schöndorf, Die Hochzeit der Pfalzgräfin Marie Elisabeth auf der Hardenburg [1585], in: Pfälzer Heimat 55 (2004), H. 3, 101-113, hier S. 112 Anm. 7. Weiss jemand mehr?
Anschrift:
Fürst zu Leiningen, Fürstlich Leiningensches Archiv
Schloßplatz 1
63916 Amorbach (Odenwald)
Tel.: (09373) 971524
Fax: (09373) 971550
Update
Es ist ein Skandal, dass das wichtigste Adelsarchiv für die Pfalz seit Herbst 2003 nicht mehr benutzbar ist, siehe
http://www.fuerst-leiningen.de/main_archiv.html
Der Fürst hat seinen Bediensteten, der das Archiv mitbetreute, entlassen, will aber nicht verkaufen, sondern dass sein Archiv zum Nulltarif von den staatlichen Archiven mitbetreut wird, was wiederum die bayerische Archivverwaltung als Präzedenzfall nicht will und leisten kann, zumal auch etliche andere Adelige diese Lösung allzu gern präferieren würden. Fideikommisrechtliche Zugangsrechte bestehen im Fall Amorbach leider nicht.
Die Zeche zahlt einmal mehr die Forschung. Es wäre dringend geboten, dass sich die an der Pfälzer Landesgeschichte Interessierten sich für eine Lösung, die eine notdürftige Benutzbarkeit sicherstellt, engagieren!
Dem Eigentümer aber sei ins Stammbuch geschrieben: Eigentum verpflichtet!
Zu den Beständen siehe
http://datenmatrix.de/cgi-local/archive-in-bayern/archivdetail.cgi?ID=394&templ=vorlage_einzeltreffer
an die 5000 Urkunden seit 1196
"Verwaltungsakten, Amts-, Kopial- und Lagerbücher der Ämter Amorbach, Buchen, Miltenberg und Tauberbischofsheim (Kurmainz), Boxberg und Mosbach (Kurpfalz) sowie Hardheim und Rippberg (Hochstift Würzburg), ferner (Rest-)Archiv der Benediktinerabtei Amorbach (u.a. Urbar, 1395)" u.a.m.
ca. 16.200 Rechnungen
Laut Verzeichnis national wertvoller Archive
http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdf
ca. 5500 Urkunden, davon 135 Kaiserurkunden, 1280 lfd. m Akten
Laut Minerva-Handbücher Archive (1974), S. 30-32 153+16 Kaiserurkunden, insgesamt 1180 lfd. m, 850 Bände. An Urkunden werden aufgeführt führt die Herrschaft Leiningen 2791, Kl. Amorbach 1656, verschiedener Provenienz über 1000 Stück.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstlich_Leiningensches_Archiv_Amorbach
Update
Der wichtigste neuere Beitrag ist der Festvortrag (1991) von Kurt Andermann: Kulturpflege in der "Provinz". Hundert Jahre wissenschaftliche Betreuung des Fürstlich Leiningenschen Archivs, in: Aschaffenburger Jahrbuch 15 (1992), S. 243-259
Zum Umfang: "ca. 6000 Urkunden, weit mehr als 300 Urbare und Kopialbücher, nahezu 1000 Karten und Pläne sowie über 16 000 Rechnungsbände - alles in allem rund 1300 laufende Meter!" (S. 250).
Die linksrheinischen Provenienzen machten etwa ein Sechstel des Bestandes aus, Unterlagen Kloster Amorbacher, Kurmainzer, Kurpfälzer und Würzburger Herkunft rund ein Drittel, ungefähr die Hälfte entstamme der fürstlichen Verwaltung des 19./20. Jh.
Das FLA sei eigentlich "ein Landesarchiv in privatem Eigentum" (S. 256).
Andermann arbeitet die Bedeutung des Archivs für die kulturelle Zentralität Amorbachs heraus und fragt sich, in welches Staatsarchiv es denn gehöre. Nach Würzburg, Speyer oder Karlsruhe? "Auf den aus archivarischer Sicht geradezu barbarischen Gedanken, die Bestände nach ihrer regionalen Pertinenz aufzuteilen, würde ernstlich wohl niemand verfallen!" (S. 257) Der Tabubruch des solchermaßen aufgeteilten Leyen'schen Archivs Waal hat aber genau das möglich gemacht!
Der Kleingeist der Archivare und der Regierungen lässt nicht darauf hoffen, dass die fachlich optimale Lösung zum Zuge kommt: eine vom Fürstenhaus und den Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getragene Stiftung mit Sitz in Amorbach, die dauerhaft den Verbleib und die freie Zugänglichkeit des FLA in Amorbach sichert.
Anschrift:
Fürst zu Leiningen, Fürstlich Leiningensches Archiv
Schloßplatz 1
63916 Amorbach (Odenwald)
Tel.: (09373) 971524
Fax: (09373) 971550
Update
Es ist ein Skandal, dass das wichtigste Adelsarchiv für die Pfalz seit Herbst 2003 nicht mehr benutzbar ist, siehe
http://www.fuerst-leiningen.de/main_archiv.html
Der Fürst hat seinen Bediensteten, der das Archiv mitbetreute, entlassen, will aber nicht verkaufen, sondern dass sein Archiv zum Nulltarif von den staatlichen Archiven mitbetreut wird, was wiederum die bayerische Archivverwaltung als Präzedenzfall nicht will und leisten kann, zumal auch etliche andere Adelige diese Lösung allzu gern präferieren würden. Fideikommisrechtliche Zugangsrechte bestehen im Fall Amorbach leider nicht.
Die Zeche zahlt einmal mehr die Forschung. Es wäre dringend geboten, dass sich die an der Pfälzer Landesgeschichte Interessierten sich für eine Lösung, die eine notdürftige Benutzbarkeit sicherstellt, engagieren!
Dem Eigentümer aber sei ins Stammbuch geschrieben: Eigentum verpflichtet!
Zu den Beständen siehe
http://datenmatrix.de/cgi-local/archive-in-bayern/archivdetail.cgi?ID=394&templ=vorlage_einzeltreffer
an die 5000 Urkunden seit 1196
"Verwaltungsakten, Amts-, Kopial- und Lagerbücher der Ämter Amorbach, Buchen, Miltenberg und Tauberbischofsheim (Kurmainz), Boxberg und Mosbach (Kurpfalz) sowie Hardheim und Rippberg (Hochstift Würzburg), ferner (Rest-)Archiv der Benediktinerabtei Amorbach (u.a. Urbar, 1395)" u.a.m.
ca. 16.200 Rechnungen
Laut Verzeichnis national wertvoller Archive
http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdf
ca. 5500 Urkunden, davon 135 Kaiserurkunden, 1280 lfd. m Akten
Laut Minerva-Handbücher Archive (1974), S. 30-32 153+16 Kaiserurkunden, insgesamt 1180 lfd. m, 850 Bände. An Urkunden werden aufgeführt führt die Herrschaft Leiningen 2791, Kl. Amorbach 1656, verschiedener Provenienz über 1000 Stück.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstlich_Leiningensches_Archiv_Amorbach
Update
Der wichtigste neuere Beitrag ist der Festvortrag (1991) von Kurt Andermann: Kulturpflege in der "Provinz". Hundert Jahre wissenschaftliche Betreuung des Fürstlich Leiningenschen Archivs, in: Aschaffenburger Jahrbuch 15 (1992), S. 243-259
Zum Umfang: "ca. 6000 Urkunden, weit mehr als 300 Urbare und Kopialbücher, nahezu 1000 Karten und Pläne sowie über 16 000 Rechnungsbände - alles in allem rund 1300 laufende Meter!" (S. 250).
Die linksrheinischen Provenienzen machten etwa ein Sechstel des Bestandes aus, Unterlagen Kloster Amorbacher, Kurmainzer, Kurpfälzer und Würzburger Herkunft rund ein Drittel, ungefähr die Hälfte entstamme der fürstlichen Verwaltung des 19./20. Jh.
Das FLA sei eigentlich "ein Landesarchiv in privatem Eigentum" (S. 256).
Andermann arbeitet die Bedeutung des Archivs für die kulturelle Zentralität Amorbachs heraus und fragt sich, in welches Staatsarchiv es denn gehöre. Nach Würzburg, Speyer oder Karlsruhe? "Auf den aus archivarischer Sicht geradezu barbarischen Gedanken, die Bestände nach ihrer regionalen Pertinenz aufzuteilen, würde ernstlich wohl niemand verfallen!" (S. 257) Der Tabubruch des solchermaßen aufgeteilten Leyen'schen Archivs Waal hat aber genau das möglich gemacht!
Der Kleingeist der Archivare und der Regierungen lässt nicht darauf hoffen, dass die fachlich optimale Lösung zum Zuge kommt: eine vom Fürstenhaus und den Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getragene Stiftung mit Sitz in Amorbach, die dauerhaft den Verbleib und die freie Zugänglichkeit des FLA in Amorbach sichert.
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Januar 2005, 18:14 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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Seit 30.06.2004 hat die Firma Zimmermann Software ihr Gewerbe in Freiburg abgemeldet. Für viele Archive endet somit die Lizenz für das Archivprogramm INOVAR Ende Januar 2005. Weiß jemand, wo Herr Sacha Zimmermann ist, da er leider telefonisch, per Mail und im Internet nicht mehr zu erreichen ist. Mit welcher Software könnte man die Bestände übernehmen usw. ?
Mitteilungen bitte an das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd.
archiv@schwaebisch-gmuend.de
Mitteilungen bitte an das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd.
archiv@schwaebisch-gmuend.de
archiv19 - am Donnerstag, 13. Januar 2005, 10:38
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Aus der Schweiz kommt ein neues Weblog zur Numismatik
http://numismatica.twoday.net/
Willkommen!
PS: In D ist das Weblog üblich, in der CH der Weblog.
#numismatik
http://numismatica.twoday.net/
Willkommen!
PS: In D ist das Weblog üblich, in der CH der Weblog.
#numismatik
From: Udo Wennemuth <udo.wennemuth@ekiba.de>
Date: 10.01.2005
Subject: Job: BAT Vb/IVb Archivdienst (Karlsruhe)
------------------------------------------------------------------------
Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe, Karlsruhe
Bewerbungsschluss: 21.01.2005
Evangelische Landeskirche
in Baden
Beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt die Stelle
einer Diplomarchivarin bzw. eines Diplomarchivars
mit einem Beschäftigungsumfang vom 75% zu besetzen.
Der Aufgabenbereich beinhaltet insbesondere:
- Übernahme, Ordnung, Bewertung und Erschließung der Bestände der
zentralen landeskirchlichen Einrichtungen
- Bewertung in der elektronischen Ablage
- Betreuung der Archivdatenbanken
Wir setzen selbständiges und kooperatives Arbeiten sowie Erfahrung in
der Personalführung voraus. Außerdem ist der Besitz eines gültigen
PKW-Führerscheins erforderlich.
Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe Vb BAT mit Aufstiegsmöglichkeit
nach Vergütungsgruppe IV b BAT bewertet.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Wennemuth unter Telefon
0721/9175-790 gerne zur Verfügung.
Evangelische Bewerberinnen bzw. Bewerber senden ihre aussagefähigen
Bewerbungsunterlagen bis spätestens 21. Januar 2005 an die
Personalverwaltung des Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe,
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe
------------------------------------------------------------------------
Udo Wennemuth
Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
0721/9175790
0721/9175550
udo.wennemuth@ekiba.de
Quelle
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stellen&id=708
Date: 10.01.2005
Subject: Job: BAT Vb/IVb Archivdienst (Karlsruhe)
------------------------------------------------------------------------
Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe, Karlsruhe
Bewerbungsschluss: 21.01.2005
Evangelische Landeskirche
in Baden
Beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt die Stelle
einer Diplomarchivarin bzw. eines Diplomarchivars
mit einem Beschäftigungsumfang vom 75% zu besetzen.
Der Aufgabenbereich beinhaltet insbesondere:
- Übernahme, Ordnung, Bewertung und Erschließung der Bestände der
zentralen landeskirchlichen Einrichtungen
- Bewertung in der elektronischen Ablage
- Betreuung der Archivdatenbanken
Wir setzen selbständiges und kooperatives Arbeiten sowie Erfahrung in
der Personalführung voraus. Außerdem ist der Besitz eines gültigen
PKW-Führerscheins erforderlich.
Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe Vb BAT mit Aufstiegsmöglichkeit
nach Vergütungsgruppe IV b BAT bewertet.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Wennemuth unter Telefon
0721/9175-790 gerne zur Verfügung.
Evangelische Bewerberinnen bzw. Bewerber senden ihre aussagefähigen
Bewerbungsunterlagen bis spätestens 21. Januar 2005 an die
Personalverwaltung des Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe,
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe
------------------------------------------------------------------------
Udo Wennemuth
Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
0721/9175790
0721/9175550
udo.wennemuth@ekiba.de
Quelle
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stellen&id=708
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Januar 2005, 17:26 - Rubrik: Personalia
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Knapp ein Jahr nach der Neuorganisation des staatlichen Archivwesens in Nordrhein-Westfalen stellt sich das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen mit einer neuen Broschüre einer breiten Öffentlichkeit vor.
Eine ausführliche Einleitung bietet den Leser(inne)n Informationen über Organisation und Aufgaben der drei zentralen und vier regionalen Abteilungen des Landesarchivs in den Bereichen Übernahme, Bestandsbildung und Erschließung, Bestandserhaltung, Benutzung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer Abschnitt der Einführung widmet sich neuen Technologien und neuen Herausforderungen.
Die als regionale Fachabteilungen im Landesarchiv aufgegangenen staatlichen Archive an den Standorten Düsseldorf, Münster, Detmold und Brühl werden umfassend mit ihrer Geschichte und Zuständigkeit, ihrer Beständestruktur und ihren Serviceangeboten vorgestellt. Adressangaben, Hinweise auf Öffnungszeiten, Nahverkehrsverbindungen und weiterführende Literatur machen die Broschüre zu einem praktischen Wegweiser für den Archivbesuch. Darüber hinaus bietet die Publikation ein Verzeichnis aller bis 2004 erschienen Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die reich bebilderte Broschüre kann kostenlos über die vier regionalen Fachabteilungen des Landesarchivs oder über die Abteilung Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit bezogen werden (Kontakt: www.lav.nrw.de).
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Eine ausführliche Einleitung bietet den Leser(inne)n Informationen über Organisation und Aufgaben der drei zentralen und vier regionalen Abteilungen des Landesarchivs in den Bereichen Übernahme, Bestandsbildung und Erschließung, Bestandserhaltung, Benutzung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer Abschnitt der Einführung widmet sich neuen Technologien und neuen Herausforderungen.
Die als regionale Fachabteilungen im Landesarchiv aufgegangenen staatlichen Archive an den Standorten Düsseldorf, Münster, Detmold und Brühl werden umfassend mit ihrer Geschichte und Zuständigkeit, ihrer Beständestruktur und ihren Serviceangeboten vorgestellt. Adressangaben, Hinweise auf Öffnungszeiten, Nahverkehrsverbindungen und weiterführende Literatur machen die Broschüre zu einem praktischen Wegweiser für den Archivbesuch. Darüber hinaus bietet die Publikation ein Verzeichnis aller bis 2004 erschienen Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die reich bebilderte Broschüre kann kostenlos über die vier regionalen Fachabteilungen des Landesarchivs oder über die Abteilung Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit bezogen werden (Kontakt: www.lav.nrw.de).
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Dr. Martina Wiech - am Mittwoch, 12. Januar 2005, 14:01 - Rubrik: Staatsarchive
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Auf H-Soz-u-Kult findet sich eine Besprechung des Buches
Eckert, Astrid M.: Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe von deutschem Archivgut nach dem Zweiten Weltkrieg (= Transatlantische Historische Studien 20). Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2004. ISBN 3-515-08554-8; 534 S.; EUR 68,00.
Verfasser ist Sebastian Barteleit, Bundesarchiv.
Nur ein Zitat sei genannt:
"Auf einer Ebene ihres Buches trägt Astrid M. Eckert maßgeblich zur Aufarbeitung der Verstrickungen von Archivaren in das System des Dritten Reiches und der zum Teil ungebrochenen Kontinuität der Tätigkeit dieser Archivare in der frühen Bundesrepublik bei."
Der Text findet sich unter
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-1-020
Eine weitere Besprechung dieses Bandes ist bei sehepunkte erschienen, Verfasser ist Armin Nolzen.
Eckert, Astrid M.: Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe von deutschem Archivgut nach dem Zweiten Weltkrieg (= Transatlantische Historische Studien 20). Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2004. ISBN 3-515-08554-8; 534 S.; EUR 68,00.
Verfasser ist Sebastian Barteleit, Bundesarchiv.
Nur ein Zitat sei genannt:
"Auf einer Ebene ihres Buches trägt Astrid M. Eckert maßgeblich zur Aufarbeitung der Verstrickungen von Archivaren in das System des Dritten Reiches und der zum Teil ungebrochenen Kontinuität der Tätigkeit dieser Archivare in der frühen Bundesrepublik bei."
Der Text findet sich unter
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-1-020
Eine weitere Besprechung dieses Bandes ist bei sehepunkte erschienen, Verfasser ist Armin Nolzen.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 11. Januar 2005, 21:47 - Rubrik: Archivgeschichte
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Das Stadtarchiv Heilbronn schreibt eine zeitlich befristete Stelle für eine/n wissenschaftliche/n Archivar/in aus. Bewerbungsende ist der 1. Februar 2005.
Näheres finden Sie auf der Homepage des Stadtarchivs Heilbronn unter www.stadtarchiv-heilbronn.de/de/stellenausschreibung und auf der Seite der Archivschule Marburg unter http://www.uni-marburg.de/archivschule/fv25.html ; die Ausschreibung wird in dieser Woche in der ZEIT veröffentlicht.
Aus der Archivliste (Peter Wanner)
Näheres finden Sie auf der Homepage des Stadtarchivs Heilbronn unter www.stadtarchiv-heilbronn.de/de/stellenausschreibung und auf der Seite der Archivschule Marburg unter http://www.uni-marburg.de/archivschule/fv25.html ; die Ausschreibung wird in dieser Woche in der ZEIT veröffentlicht.
Aus der Archivliste (Peter Wanner)
KlausGraf - am Dienstag, 11. Januar 2005, 12:15 - Rubrik: Personalia
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Das Studienarchiv Umweltgeschichte versteht sich als eine Quellensammlung, aber auch als ein Ort lebendiger Auseinandersetzung über die Umweltgeschichte der DDR und der neuen Bundesländer.
Es sammelt zu den Schwerpunkten:
STUDIENARCHIV UMWELTGESCHICHTE DES IUGR E.V.
FH NEUBRANDENBURG
BRODAER STR. 2
17033 NEUBRANDENBURG
www.iugr.net
Vorsicht: Die website läuft nur sehr ruckelig, bei mir unter Internet Explorer gar nicht.
Es sammelt zu den Schwerpunkten:
- Bürgerliche und proletarische Heimat-, Naturschutz- und Wanderbewegung
- Natur- und Umweltschutzbewegung (Natur- und Heimatfreunde, Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR, kirchliche und oppositionelle Umwelt- und Naturschutzgruppen), Naturschutz, Umweltpolitik in der DDR
- Umwelt- und Naturschutzbewegung seit 1990
STUDIENARCHIV UMWELTGESCHICHTE DES IUGR E.V.
FH NEUBRANDENBURG
BRODAER STR. 2
17033 NEUBRANDENBURG
www.iugr.net
Vorsicht: Die website läuft nur sehr ruckelig, bei mir unter Internet Explorer gar nicht.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 11. Januar 2005, 09:55 - Rubrik: Archive von unten