Landesgeschichte
Im Kontext der Errichtung des 1178 gegründeten Klosters Adelberg bei Göppingen fragten die Roggenburger Prämonstratenser eine Inkluse um Rat, die sich als Visionärin betätigte.
Als hochmittelalterliche Quelle liegt dafür die Adelberger Gründungsgeschichte vor (um 1240?), überliefert im Clm 15330:
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_02803.html
Die eine Stelle edierte Botho Odebrecht in der Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 6 (1942), S. 44-67, hier S. 71: "ad quandam beatam feminam in villa quae dicitur Musanshofen inclusam, cui merito sanctitatis spiritus prophetie subiectus erat". Die andere Stelle aus dem unverständlicherweise als historisch wertlos von Odebrecht nicht abgedruckten Kapitel über den ersten Propst Ulrich erwähnt Odebrecht S. 62. Er nennt eine Glosse aus dem 16./17. Jahrhundert, die die Prophetin als selige Gertrud namhaft macht. Musanshofen konnte er nicht bestimmen. [Stefanie Albus-Kötz: Von Krautgärten (2014), S. 11 stellt die Sachlage so dar, dass der Name "beate Gertrudis inclusa" im ungedruckten Abschnitt steht.]
Die 1768 von Kuen abgedruckte Roggenburger Chronik des Prämonstratensers Philipp Bayrhamer nennt den Ortsnamen Meßhofen ("Messhovii"):
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/2662069
[Siehe auch die Ausgabe 1760
https://books.google.de/books?id=0R5hAAAAcAAJ&pg=PA25 ]
Ein Blick in Reitzensteins Lexikon schwäbischer Ortsnamen bestätigt die Identifizierung mit Meßhofen, das 1146 "Moysaneshouen" heißt, und heute Teil der Gemeinde Roggenburg ist.
http://books.google.de/books?id=EY6iAAAAQBAJ&pg=PA248
Ob schon der Roggenburger Konventuale Friedrich Rommel, der um 1629 eine Geschichte Adelbergs verfasste (vgl. Walter Ziegler, in:
Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft, 2008, S. 64) den Namen Gertrud nennt, wäre zu prüfen. Wahrscheinlich gab es in Roggenburg neben der im Stift vorhandenen Adelberger Gründungsgeschichte noch eine weitere Tradition über eine Klausnerin Gertrud in Meßhofen, die es ermöglichte, diesen Namen mit der Stelle in der Adelberger Gründungsgeschichte zu verbinden. Ob sie noch in weiteren Roggenburger Quellen erscheint, ist mir nicht bekannt.
Update: Im Beitrag von Hubert Koufen: Die Anfänge des schwäbischen Prämonstratenserstifts Adelberg. In: Analecta Praemonstratensia 85 (2009), S. 9-30, der wenig Neues bringt, wird S. 15f. Musanshofen ebenfalls als Meßhofen identifiziert und gemutmaßt, dort könnte der Sitz des Roggenburger Frauenkonvents gelegen haben. Koufen glaubt alles, was ihm "unverdächtig" erscheint. Maßgebliche Regionalliteratur (Maurer, Der Hohenstaufen, 1977, zu S. 18) wird von ihm übersehen! Die Fresken der Adelberger Ulrichskapelle sind heute wieder sichtbar (anders S. 20f.) und wurden schon 1996 von Harald Drös maßgeblich behandelt:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di041h012k0018804
Dass Koufen S. 26-30 ausführlich darlegt, wieso es unwahrscheinlich ist (gegen Odebrecht, Ziegler u.a.), dass Adelberg auch einem hl. Ulrich, Bischof von Konstanz, geweiht war, ist nicht ohne Nutzen. Aber schon 2003 hatte Helmut Maurer erhebliche Zweifel geäußert:
http://personendatenbank.germania-sacra.de/files/books/NF%2042,1%20Maurer%20Bischofsreihe%20Konstanz%20bis%201206.pdf (S. 304f.)
Gertrud von Meßhofen erwähnte übrigens schon Wilhelm Zimmermann 1836 nach ungenannter Quelle:
https://books.google.de/books?id=dnkzAAAAYAAJ&pg=PA150
#forschung
Als hochmittelalterliche Quelle liegt dafür die Adelberger Gründungsgeschichte vor (um 1240?), überliefert im Clm 15330:
http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_02803.html
Die eine Stelle edierte Botho Odebrecht in der Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 6 (1942), S. 44-67, hier S. 71: "ad quandam beatam feminam in villa quae dicitur Musanshofen inclusam, cui merito sanctitatis spiritus prophetie subiectus erat". Die andere Stelle aus dem unverständlicherweise als historisch wertlos von Odebrecht nicht abgedruckten Kapitel über den ersten Propst Ulrich erwähnt Odebrecht S. 62. Er nennt eine Glosse aus dem 16./17. Jahrhundert, die die Prophetin als selige Gertrud namhaft macht. Musanshofen konnte er nicht bestimmen. [Stefanie Albus-Kötz: Von Krautgärten (2014), S. 11 stellt die Sachlage so dar, dass der Name "beate Gertrudis inclusa" im ungedruckten Abschnitt steht.]
Die 1768 von Kuen abgedruckte Roggenburger Chronik des Prämonstratensers Philipp Bayrhamer nennt den Ortsnamen Meßhofen ("Messhovii"):
http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/content/pageview/2662069
[Siehe auch die Ausgabe 1760
https://books.google.de/books?id=0R5hAAAAcAAJ&pg=PA25 ]
Ein Blick in Reitzensteins Lexikon schwäbischer Ortsnamen bestätigt die Identifizierung mit Meßhofen, das 1146 "Moysaneshouen" heißt, und heute Teil der Gemeinde Roggenburg ist.
http://books.google.de/books?id=EY6iAAAAQBAJ&pg=PA248
Ob schon der Roggenburger Konventuale Friedrich Rommel, der um 1629 eine Geschichte Adelbergs verfasste (vgl. Walter Ziegler, in:
Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Königsherrschaft, 2008, S. 64) den Namen Gertrud nennt, wäre zu prüfen. Wahrscheinlich gab es in Roggenburg neben der im Stift vorhandenen Adelberger Gründungsgeschichte noch eine weitere Tradition über eine Klausnerin Gertrud in Meßhofen, die es ermöglichte, diesen Namen mit der Stelle in der Adelberger Gründungsgeschichte zu verbinden. Ob sie noch in weiteren Roggenburger Quellen erscheint, ist mir nicht bekannt.
Update: Im Beitrag von Hubert Koufen: Die Anfänge des schwäbischen Prämonstratenserstifts Adelberg. In: Analecta Praemonstratensia 85 (2009), S. 9-30, der wenig Neues bringt, wird S. 15f. Musanshofen ebenfalls als Meßhofen identifiziert und gemutmaßt, dort könnte der Sitz des Roggenburger Frauenkonvents gelegen haben. Koufen glaubt alles, was ihm "unverdächtig" erscheint. Maßgebliche Regionalliteratur (Maurer, Der Hohenstaufen, 1977, zu S. 18) wird von ihm übersehen! Die Fresken der Adelberger Ulrichskapelle sind heute wieder sichtbar (anders S. 20f.) und wurden schon 1996 von Harald Drös maßgeblich behandelt:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0238-di041h012k0018804
Dass Koufen S. 26-30 ausführlich darlegt, wieso es unwahrscheinlich ist (gegen Odebrecht, Ziegler u.a.), dass Adelberg auch einem hl. Ulrich, Bischof von Konstanz, geweiht war, ist nicht ohne Nutzen. Aber schon 2003 hatte Helmut Maurer erhebliche Zweifel geäußert:
http://personendatenbank.germania-sacra.de/files/books/NF%2042,1%20Maurer%20Bischofsreihe%20Konstanz%20bis%201206.pdf (S. 304f.)
Gertrud von Meßhofen erwähnte übrigens schon Wilhelm Zimmermann 1836 nach ungenannter Quelle:
https://books.google.de/books?id=dnkzAAAAYAAJ&pg=PA150
#forschung
KlausGraf - am Sonntag, 4. Mai 2014, 21:16 - Rubrik: Landesgeschichte
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KlausGraf - am Montag, 28. April 2014, 22:56 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/
Kein Wiki, keine Nachnutzbarkeit, keine Einzelnachweise, oft keine Bilder, keine angemessene Verlinkung von Digitalisaten.
Und die übliche Urheberrechtsverletzung in Sachen Commons-Bilder z.B. auf
http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/54258.html
Urheber und Lizenz fehlt. Unten steht, wie's legal geht.
Klosterkirche in Himmelwitz/Jemielnica [Wikimedia Commons]. Foto: Ludek CC-BY-SA
Kein Wiki, keine Nachnutzbarkeit, keine Einzelnachweise, oft keine Bilder, keine angemessene Verlinkung von Digitalisaten.
Und die übliche Urheberrechtsverletzung in Sachen Commons-Bilder z.B. auf
http://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/54258.html
Urheber und Lizenz fehlt. Unten steht, wie's legal geht.

KlausGraf - am Sonntag, 27. April 2014, 16:52 - Rubrik: Landesgeschichte
http://www.burgerbe.de/2014/04/13/landeskirche-will-schloss-beuggen-baden-verkaufen/
Die badische evangelische Landeskirche will ihr Tagungshaus Schloss Beuggen (ehemalige Deutschordens-Kommende) verkaufen. 2006 übernachtete ich in der eindrucksvollen Anlage am Hochrhein (Bilder auf Commons).

Die badische evangelische Landeskirche will ihr Tagungshaus Schloss Beuggen (ehemalige Deutschordens-Kommende) verkaufen. 2006 übernachtete ich in der eindrucksvollen Anlage am Hochrhein (Bilder auf Commons).

KlausGraf - am Montag, 14. April 2014, 21:26 - Rubrik: Landesgeschichte
Der Artikel ist eigenartigerweise kein Aprilscherz:
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_46395
Böhmen liegt ja auch am Meer (Shakespeare) und Österreich ist für seine Strände bekannt (Wetten Dass).
http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_46395
Böhmen liegt ja auch am Meer (Shakespeare) und Österreich ist für seine Strände bekannt (Wetten Dass).
KlausGraf - am Freitag, 11. April 2014, 05:08 - Rubrik: Landesgeschichte
[Preprint] Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur. Im Auftrag des Vereins für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben e.V. und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur e.V. hrsg. von Andreas Schmauder und Michael Wettengel in Zusammenarbeit mit Gudrun Litz Bd. 58. Ulm: Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm im Jan Thorbecke Verlag 2013. 535 S. mit zahlreichen Abbildungen
Norbert Kruse, der an einer "Gesamtuntersuchung der deutschen Literatur Oberschwabens im Mittelalter" arbeitet, hat dazu einen weiteren Baustein vorgelegt: Deutsche Einschübe in lateinischen Predigten des 14. Jahrhunderts aus Ochsenhausen (S. 9-38). Die Handschrift Cod. theol. et phil. 2° 200 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (Zwiefalter Provenienz, Ende des 14. Jahrhunderts) überliefert Bl. 8v-43v 1343 datierte lateinische Predigten eines Konventualen des Benediktinerklosters Ochsenhausen, in die 72 Passagen in Deutsch eingeschoben sind, die Kruse S. 16-29 ediert und übersetzt. Misslich ist unter anderem der Verzicht auf eine Quellenanalyse. Mit geschickter Nutzung von Google/Google Book Search kann man herausfinden, dass mindestens zwei der Einschübe aus deutschsprachigen Predigten stammen (Näheres in Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/714918650/ ).
Ulrich Scheinhammer-Schmid sichert die Spuren des 1440 datierten Totentanzes im Ulmer Wengenkloster, der im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und bei Abrissarbeiten 1952 vollends vernichtet wurde. Für die Wiedergabe des Textes (S. 67-70) stehen außer der fragwürdigen Rekonstruktion durch Rudolf Weser nur wenige fragmentarische Textstücke zur Verfügung.
Anhand der überregionalen, 1459 in Regensburg verabschiedeten Bauordnung geht Anne-Christine Brehm auf das Netzwerk spätmittelalterlicher Baumeister ein. Deutlich werden die engen Kontakte zwischen den am Treffen Beteiligten. Abbildung 7 auf S. 83 wirft die Frage auf, ob es in der Redaktion der Zeitschrift niemand gibt, der paläographisch so versiert ist, um zu erkennen, dass es ein Unding ist, kommentarlos die mit Fehlern gespickte Transkription durch Rudolf Wissell (kein Fachhistoriker!) neben die Abbildung der Thanner Abschrift der Beitrittsliste zu stellen. Die Überlieferung aus dem 16. Jahrhundert weist eine Fehldatierung 1449 statt 1459 auf, es heißt eindeutig “viertzig”, wo Wissell “fünfzig” schreibt.
Im Mittelpunkt von Wolfgang W. Schürles Aufsatz “Lepra und andere abscheuliche Krankheiten. Von Sondersiechen und ihren Stiftungen in Württemberg sowie in Stadt und Amt Blaubeuren” (S. 102-172) steht das 1441 erstmals erwähnte Blaubeurer Sondersiechenhaus. Bedauerlich ist, dass die in der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd noch vorhandene eindrucksvolle Siechenanlage St. Katharina (Richard Strobel, Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd 4, 2003, S. 61-76 ) nicht berücksichtigt wird (das Buch von Albert Deibele 1969 wird nur in der letzten Fußnote 277 angeführt).
Mit Handel und Wandel auf der Donau von Ulm bis Wien in der frühen Neuzeit hatte sich Hans-Heinrich Vangerow im vorigen Band befasst. Aufgrund neuer Quellenfunde kann er schon einen Nachtrag vorlegen. Eine gründliche agrargeschichtliche Übersichtsdarstellung widmet Edwin Ernst Weber der Landwirtschaft an der Oberen Donau in der frühen Neuzeit (S. 186-227). Nicht nur dieser Beitrag, den unter anderem schöne Zeichnungen aus einem Wiblinger Lagerbuch vom Ende des 17. Jahrhunderts schmücken, gefällt aufgrund gut ausgewählter und qualitätvoller Farbillustrationen. Zwei Hinterglasbilder von Johann Christoph Beuz (1740-1810) aus dem Ende des 18. Jahrhunderts fesseln Berno Heymer. Wieso eines der beiden aus den Sammlungen des Ulmer Museums 1979 im Kunsthandel auftauchte (S. 228), erfährt man leider nicht.
Bei dem Beitrag von Guntram Müller-Schellenberg zum hohenzollerischen Militär in napoleonischer Zeit und den Hechingern und Sigmaringern als Teil der nassauischen Regimenter in Spanien (S. 240-264) frage ich mich, wieso er nicht in der einschlägigeren ZHG erschienen ist.
Jürgen Kniep kann in seiner aufschlussreichen Studie zu Bildern oberschwäbischer Volkstrachten im 19. und 20. Jahrhundert herausarbeiten, “wie wenige Akteure die diskursive Wissensproduktion über die Kleidungspraxis der Württemberger im Allgemeinen und die Volkstrachten in Oberschwaben im Besonderen prägten “(S. 303f.). Nicht eigens thematisiert wird der Schwaben-Begriff, obwohl er einen wichtigen Beitrag zur rückwärtsgewandten “Volks”-Kunde leistete.
Warum die Haushaltslage der Stadt Biberach sich so außergewöhnlich positiv darstellt, erklärt Frank Brunecker historisch: Seine “Biberacher Industriegeschichte” würdigt neben Boehringer Ingelheim auch die weiteren großen Unternehmen der wohlhabenden oberschwäbischen Stadt.
Die Veränderungen der “Kindheitsrealitäten” seien viel geringer und fänden deutlich langsamer statt als häufig angenommen werde, resümiert Sarah-Maria Schober ihre Fallstudie zu Kindern in Ravensburg im Kaiserreich (S. 386). Es handelt sich um eine gekürzte Tübinger Magisterarbeit. Die Autorin verweist in Fußnote 1 auf die Langfassung für ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis. Bei dieser bibliographisch schwer fassbaren, viel zu sehr unterschätzten Gattung der grauen Literatur sollte man aber immer einen Standort angeben, wo die Abschlussarbeit eingesehen werden kann.
Ravensburg war ein Zentrum von Altarbau und sakraler Bildhauerei in Historismus, Jugendstil und beginnender Moderne. Ralf Reiter stellt die Werkstätten von Theodor Schell dem Älteren (1836-1900), Moriz Schlachter (1852-1931) und Theodor Schell dem Jüngeren (1870-1938) vor. Der letztgenannte war nach Ansicht des Autors vielleicht der “bedeutendste Künstler” Ravensburgs (S. 428). Beigegeben ist ein umfangreiches Werkverzeichnis (S. 429-437).
Über das letzte Todesurteil des Standgerichts Ulms, dem am 19. April 1945 der französische Zwangsarbeiter Joseph Weiß zum Opfer fiel, weil er ein Rotkreuz-Paket geöffnet hatte, recherchierte Andreas Lörcher. Der einzige Beitrag zur Nachkriegszeit nimmt die Anfänge des 1950 gegründeten “Ravensburger Kreises” (“Eine verschworene Gemeinschaft” S. 450-469) in den Blick, gewiss keine oberschwäbische “Gruppe 47". Franz Schwarzbauer wirft der literarischen Gesellschaft die Orientierung “an einem überholten, restaurativen Literaturbegriff” vor (S. 467).
Ein stattlicher Rezensionsteil mit gut 20 besprochenen Büchern (S. 470-504) und leider getrennte Register der Personen- und Ortsnamen, die nach wie vor die benutzerunfreundliche Ansetzung nach dem Vornamen (bei Adelsfamilien) praktizieren, “runden”, um eine beliebte Rezensenten-Floskel aufzugreifen, den “schön gestalteten Band ab” (S. 482).
Norbert Kruse, der an einer "Gesamtuntersuchung der deutschen Literatur Oberschwabens im Mittelalter" arbeitet, hat dazu einen weiteren Baustein vorgelegt: Deutsche Einschübe in lateinischen Predigten des 14. Jahrhunderts aus Ochsenhausen (S. 9-38). Die Handschrift Cod. theol. et phil. 2° 200 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart (Zwiefalter Provenienz, Ende des 14. Jahrhunderts) überliefert Bl. 8v-43v 1343 datierte lateinische Predigten eines Konventualen des Benediktinerklosters Ochsenhausen, in die 72 Passagen in Deutsch eingeschoben sind, die Kruse S. 16-29 ediert und übersetzt. Misslich ist unter anderem der Verzicht auf eine Quellenanalyse. Mit geschickter Nutzung von Google/Google Book Search kann man herausfinden, dass mindestens zwei der Einschübe aus deutschsprachigen Predigten stammen (Näheres in Archivalia: http://archiv.twoday.net/stories/714918650/ ).
Ulrich Scheinhammer-Schmid sichert die Spuren des 1440 datierten Totentanzes im Ulmer Wengenkloster, der im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und bei Abrissarbeiten 1952 vollends vernichtet wurde. Für die Wiedergabe des Textes (S. 67-70) stehen außer der fragwürdigen Rekonstruktion durch Rudolf Weser nur wenige fragmentarische Textstücke zur Verfügung.
Anhand der überregionalen, 1459 in Regensburg verabschiedeten Bauordnung geht Anne-Christine Brehm auf das Netzwerk spätmittelalterlicher Baumeister ein. Deutlich werden die engen Kontakte zwischen den am Treffen Beteiligten. Abbildung 7 auf S. 83 wirft die Frage auf, ob es in der Redaktion der Zeitschrift niemand gibt, der paläographisch so versiert ist, um zu erkennen, dass es ein Unding ist, kommentarlos die mit Fehlern gespickte Transkription durch Rudolf Wissell (kein Fachhistoriker!) neben die Abbildung der Thanner Abschrift der Beitrittsliste zu stellen. Die Überlieferung aus dem 16. Jahrhundert weist eine Fehldatierung 1449 statt 1459 auf, es heißt eindeutig “viertzig”, wo Wissell “fünfzig” schreibt.
Im Mittelpunkt von Wolfgang W. Schürles Aufsatz “Lepra und andere abscheuliche Krankheiten. Von Sondersiechen und ihren Stiftungen in Württemberg sowie in Stadt und Amt Blaubeuren” (S. 102-172) steht das 1441 erstmals erwähnte Blaubeurer Sondersiechenhaus. Bedauerlich ist, dass die in der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd noch vorhandene eindrucksvolle Siechenanlage St. Katharina (Richard Strobel, Die Kunstdenkmäler der Stadt Schwäbisch Gmünd 4, 2003, S. 61-76 ) nicht berücksichtigt wird (das Buch von Albert Deibele 1969 wird nur in der letzten Fußnote 277 angeführt).
Mit Handel und Wandel auf der Donau von Ulm bis Wien in der frühen Neuzeit hatte sich Hans-Heinrich Vangerow im vorigen Band befasst. Aufgrund neuer Quellenfunde kann er schon einen Nachtrag vorlegen. Eine gründliche agrargeschichtliche Übersichtsdarstellung widmet Edwin Ernst Weber der Landwirtschaft an der Oberen Donau in der frühen Neuzeit (S. 186-227). Nicht nur dieser Beitrag, den unter anderem schöne Zeichnungen aus einem Wiblinger Lagerbuch vom Ende des 17. Jahrhunderts schmücken, gefällt aufgrund gut ausgewählter und qualitätvoller Farbillustrationen. Zwei Hinterglasbilder von Johann Christoph Beuz (1740-1810) aus dem Ende des 18. Jahrhunderts fesseln Berno Heymer. Wieso eines der beiden aus den Sammlungen des Ulmer Museums 1979 im Kunsthandel auftauchte (S. 228), erfährt man leider nicht.
Bei dem Beitrag von Guntram Müller-Schellenberg zum hohenzollerischen Militär in napoleonischer Zeit und den Hechingern und Sigmaringern als Teil der nassauischen Regimenter in Spanien (S. 240-264) frage ich mich, wieso er nicht in der einschlägigeren ZHG erschienen ist.
Jürgen Kniep kann in seiner aufschlussreichen Studie zu Bildern oberschwäbischer Volkstrachten im 19. und 20. Jahrhundert herausarbeiten, “wie wenige Akteure die diskursive Wissensproduktion über die Kleidungspraxis der Württemberger im Allgemeinen und die Volkstrachten in Oberschwaben im Besonderen prägten “(S. 303f.). Nicht eigens thematisiert wird der Schwaben-Begriff, obwohl er einen wichtigen Beitrag zur rückwärtsgewandten “Volks”-Kunde leistete.
Warum die Haushaltslage der Stadt Biberach sich so außergewöhnlich positiv darstellt, erklärt Frank Brunecker historisch: Seine “Biberacher Industriegeschichte” würdigt neben Boehringer Ingelheim auch die weiteren großen Unternehmen der wohlhabenden oberschwäbischen Stadt.
Die Veränderungen der “Kindheitsrealitäten” seien viel geringer und fänden deutlich langsamer statt als häufig angenommen werde, resümiert Sarah-Maria Schober ihre Fallstudie zu Kindern in Ravensburg im Kaiserreich (S. 386). Es handelt sich um eine gekürzte Tübinger Magisterarbeit. Die Autorin verweist in Fußnote 1 auf die Langfassung für ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis. Bei dieser bibliographisch schwer fassbaren, viel zu sehr unterschätzten Gattung der grauen Literatur sollte man aber immer einen Standort angeben, wo die Abschlussarbeit eingesehen werden kann.
Ravensburg war ein Zentrum von Altarbau und sakraler Bildhauerei in Historismus, Jugendstil und beginnender Moderne. Ralf Reiter stellt die Werkstätten von Theodor Schell dem Älteren (1836-1900), Moriz Schlachter (1852-1931) und Theodor Schell dem Jüngeren (1870-1938) vor. Der letztgenannte war nach Ansicht des Autors vielleicht der “bedeutendste Künstler” Ravensburgs (S. 428). Beigegeben ist ein umfangreiches Werkverzeichnis (S. 429-437).
Über das letzte Todesurteil des Standgerichts Ulms, dem am 19. April 1945 der französische Zwangsarbeiter Joseph Weiß zum Opfer fiel, weil er ein Rotkreuz-Paket geöffnet hatte, recherchierte Andreas Lörcher. Der einzige Beitrag zur Nachkriegszeit nimmt die Anfänge des 1950 gegründeten “Ravensburger Kreises” (“Eine verschworene Gemeinschaft” S. 450-469) in den Blick, gewiss keine oberschwäbische “Gruppe 47". Franz Schwarzbauer wirft der literarischen Gesellschaft die Orientierung “an einem überholten, restaurativen Literaturbegriff” vor (S. 467).
Ein stattlicher Rezensionsteil mit gut 20 besprochenen Büchern (S. 470-504) und leider getrennte Register der Personen- und Ortsnamen, die nach wie vor die benutzerunfreundliche Ansetzung nach dem Vornamen (bei Adelsfamilien) praktizieren, “runden”, um eine beliebte Rezensenten-Floskel aufzugreifen, den “schön gestalteten Band ab” (S. 482).
KlausGraf - am Donnerstag, 10. April 2014, 05:05 - Rubrik: Landesgeschichte
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In der ADB lesen wir:
Hosemann: Abraham H., kaiserlicher Historiograph, geb. 1561, stirbt 1617, ein Mann, der, obwol ihn bereits Henelius im 17. Jahrhundert mit vollem Recht als omnium bipedum mendacissimum bezeichnet, doch auf die schlesische Provinzial- und Localgeschichtsschreibung in früherer Zeit einen gewissen Einfluß geübt hat. H., auch unter der gräcisirten Namensform Knemiander vorkommend, ist der Sohn des Schuhmachermeisters Gregor H. zu Lauban. Ursprünglich für eine gelehrte Laufbahn bestimmt, ward er, als Unglücksfälle die Familie trafen, gezwungen, das Handwerk des Vaters zu erlernen, welches ihm aber so schlecht behagte, daß er davonlief. In Jena erscheint er dann als der Diener eines dort studirenden Grafen Ernst v. Mansfeld eifrig beflissen, auch für die eigene Ausbildung zu sorgen. Mit seinem Herrn siedelt er nach Erfurt über und findet hier, als der Graf Erfurt verläßt, an dem Abte des Petersklosters einen freundlichen Gönner, der auch seinem Lerntriebe bereitwillig Nahrung verschaffte. Inzwischen hatte aber sein Vater von seinem Aufenthalte erfahren und aus Besorgniß, daß es schließlich auf eine Bekehrung des Jünglings zum Katholicismus abgesehen sei, diesen zurückgerufen. Doch ertrug derselbe die verhaßte Beschäftigung des Handwerks nicht lange und begann nach dem Tode des Vaters eine schriftstellerische Thätigkeit eigner Art als Gelegenheitsdichter, moralisch-philosophisch-theologischer Scribent und zugleich als Historiker. Eine dem Kaiser Rudolf II. eingesendete „Nova Chronologia Austriaca“, in der er mit größter Dreistigkeit eine Geschichte der Habsburger vom J. 362 n. Ch. an componirt hatte, trug ihm wirklich 1607 den Titel eines kaiserl. Historiographen ein. Nun schrieb er, kühner geworden, eine große Anzahl schlesische Familien- und Stadtgeschichten, und zwar nicht auf Bestellung, sondern aus freiem Antriebe, um dieselben dann sauber abgeschrieben an bemittelte Adeliche resp. Magistrate mit Dedicationen zu schicken, deren Schluß die Hoffnung auf ein Geldgeschenk ziemlich unverblümt auszusprechen pflegte. In diesen waltet nun eigentlich ganz ausschließlich die Phantasie, es wird sich kaum in einer derselben ein wirklich historisches Factum nachweisen lassen, um so weniger, da der sonst keineswegs aller historischer Kenntnisse baare Verfasser augenscheinlich gerade über die schlesische Geschichte, auf deren Gebiet er doch vorzugsweise thätig war, thatsächlich gar nichts wußte und auch schwerlich jemals ein Buch aus diesem Kreise in der Hand gehabt hat. Wo er Namen von schlesischen Herzogen oder bestimmte Begebenheiten anführt, stellen sich dieselben immer als einfach erfunden heraus. Bei den Städtegeschichten hat er die Unverschämtheit so weit getrieben, daß ein guter Theil derselben wie nach einem feststehenden Formular gearbeitet ist und gleichlautend bis auf die wechselnden Ortsnamen den verschiedenen Städten dieselben Gründer, Gründungszeiten und Gründungsurkunden, dieselben Begebenheiten, ja schließlich dieselben berühmten Stadtkinder zutheilt. Natürlich erscheint bei den Familien- wie bei den Stadtgeschichten zum größeren Ruhme der Betheiligten der Anfang in die graueste Vorzeit hinaufgerückt. Obwol nun bereits im 17. Jahrhundert das Lügenhafte dieser Berichte erkannt wurde, so haben doch einzelne seiner Angaben, die zufällig nicht allzu abenteuerlich aussehen, sich in localgeschichtliche oder genealogische Arbeiten einschmuggeln können und des Fabrikzeichens entbehrend, dort selbst bessere Historiker getäuscht, wie man denn in den Werken des Naso, Schickfus, Henel, Sinapius mehrfach Spuren Hosemann’scher Erfindungen begegnet. H. starb 1617, angeblich auf einer Reise in der Nähe von Magdeburg durch Bauern erschlagen. Von seinen Schriften [180] ist mancherlei im Druck erhalten, auch die „Chronologia Austriaca“, doch grade von den Stadt- und den Adelsgeschichten ist keine selbständig publicirt worden.
Grünhagen, Abraham Hosemann, Der schlesische Lügenschmidt, Feuilleton der schlesischen Zeitung, 1866, Nr. 556.
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hosemann,_Abraham
GND:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=124373089
Abraham Hosemann/Hossmann (1561-1617) wurde sogar in der ZEIT 1950 porträtiert:
Was dieser gerissene Hochstapler des sechzehnten Jahrhundert alles angerichtet hat, das geht auf keine Kuhhaut und wird noch in fernster Zukunft Irrtümer über Irrtümer stiften." Und: "Durch eine Art „Rundschreiben“ bot er den Städten und den adeligen Familien seine Dienste als Historiker und Ahnenforscher an und lieferte auf Bestellung Stadt- und Familiengeschichten, die sich sehen lassen konnten. Völlig skrupellos führte er in diesen „historischen“ Arbeiten Quellen an, die es nicht gab, zitierte aus wirklich bestehenden Werken Einzelheiten, die sich in ihnen gar nicht fanden, und erfand „historische Persönlichkeiten“, die sich nur sein Lügengehirn ausgedacht hatte. So beispielsweise den „berühmten römischen Kriegsoberst Lucca“, den er um 300 n. Chr. mehrere Städte gründen ließ, ferner einen „heidnischen Prinzen Polkenhain aus dem Morgenlande’, der ebenfalls mit deutschen Städtegründungen beschäftigt gewesen sein soll, und als Glanzstück seines Kasperltheaters den „Kaiser Mauritius“, dessen hauptsächlichste Arbeit in der gleichen Tätigkeit bestand. Je nach der Höhe des ausgehandelten Honorars wurden diese erlauchten Herren bemüht: die zahlungskräftigsten Schildbürger bekamen als Stadtgründer den „Kaiser Mauritius“, und die zahlungsschwächsten den „römischen Kriegsoberst Lucca“.
Die maßgebliche Darstellung veröffentlichte Ernst Bednara 1936 (ZHVS 1936, S. 251ff.), online:
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
Es wird nicht ganz deutlich, geht aber aus Google-Schnipseln des Buchs "Historische Schlesienforschung" (2005) hervor, dass Bednara nur die Chronik von Leobschütz edierte:
Hosemanns Lügengeschichte von Leobschütz. In: Beiträge zur Heimatkunde Oberschlesiens, Bd. 3, Leobschütz 1936, S. 185-272, mit Edition der Chronik von Leobschütz (190-249).
Bednara hat auch 1937 etwas zu Hosemann nachgetragen:
http://books.google.de/books?id=WxwKAAAAIAAJ&q=hosemann+reichenbach
Unter
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
kann man auch den früheren Aufsatz von Colmar Grünhagen 1884 (S. 229ff.) in der gleichen Zeitschrift einsehen. Grünhagen meinte, dass die Art, wie Hosemann die Geschichtsfälschung zum Gewerbe ausbildete, einzigartig sei (S. 229).
Zur Historienschriftstellerei um 1600, um Einnahmen zu erzielen, gibt es noch zwei andere Beispiele, die gut untersucht sind.
Der "Lügenchronist" Jakob Beyrlin wurde von Michael Klein studiert
http://www.rund-um-rhodt.de/media/c0798ac83e21e312ffff80f8fffffff1.pdf
http://archiv.twoday.net/stories/142785931/
Zu David Wolleber, der anders als Hosemann und Beyrlin nicht oder kaum bewusster Erfindungen beschuldigt werden kann:
http://archiv.twoday.net/stories/603121392/
Grünhagen hatte sich schon 1871 zu Hosemanns Chroniken-"Fabrik" geäußert:
http://books.google.de/books?id=YF4TAQAAMAAJ&pg=PA346
(Zur dort erwähnten Familiengeschichte der von Reichenbach aus der Feder Hosemanns gibt es anscheinend etwas in einer polnischen Arbeit:
http://books.google.de/books?id=3n4oAAAAYAAJ&q=hosemann )
Die von
https://is.muni.cz/th/45092/ff_d/Rukopis.pdf
zitierte kurze Darstellung von Franz Kopetzky, in: Beiträge zur Geschichte Schlesiens 2, Troppau 1866, S. 9-10 kann ich hierzulande nicht nachweisen.
Elvert 1850 gibt einige Nachweise, denen es nachzugehen gilt:
http://books.google.de/books?id=SGI_AQAAMAAJ&pg=PA81
Bednara blieb unbekannt der Aufsatz von Georg von Gyurikovits 1847 (auf den auch Stefan Benz 2003 hinwies, teste Google Books):
http://books.google.de/books?id=pctLAAAAcAAJ&pg=PA865
Er gibt ein Anschreibens Hosemanns an den Preßburger Magistrat 1612 aus dem dortigen Stadtarchiv wieder.
Bernd Herbert Wagner, Kaiserwahl und Krönung ... 1994, S. 184 ging kurz auf die Schrift Hosemanns zur Festlichkeit von 1612 ein, wobei er es nicht unterließ Siebers Charakterisierung der Schrift (absonderliches Werk, mit pikanten Anekdötchen gespicktes Monstrum) zu zitieren.
http://gateway-bayern.de/BV001527596 (2 Digitalisate)
Grünhagen nannte eine ganze Reihe von Hosemann'schen Stadtchroniken, von denen ihm aber nur zwei ganz vorlagen, die übrigen im Auszug oder vielleicht auch nur durch Erwähnungen. Genaue Nachweise gibt Grünhagen leider nicht.
Eine in Bautzen 1616 gedruckte Chronik von Thorn erwähnen:
http://books.google.de/books?id=k5YWAAAAYAAJ&pg=PA3
http://books.google.de/books?id=-EoWAAAAYAAJ&pg=PA533
(ein Exemplar konnte ich nicht nachweisen, mit
http://www.bu.umk.pl/ kam ich nicht zurecht.)
Bednara konnte nur noch drei handschriftliche Überlieferungen von Hosemann-Chroniken ermitteln: die von ihm herausgegebene Leobschützer Chronik im Heimatmuseum, die Troppauer (im Stadtarchiv Troppau) und die Winziger in der Stadtbibliothek Breslau.
Mario Müller und Axel Kriechmus haben im Band Studien zur neuzeitlichen Geschichtsschreibung ... 1913, S. 19ff. eine Übersicht zu den historiografischen Schriften über Schlesien publiziert, in der sie auch Hosemann berücksichtigen, freilich ohne die Studie von Bednara zu nennen.
Nr. 189 Genealogia Austriaca
Drei Ausgaben im VD 17, die Erstausgabe Bautzen 1608 ist online:
http://diglib.hab.de/drucke/gm-3378/start.html
(Insgesamt sind 28 Ausgaben von Schriften Hosemanns im VD 17 als online nachgewiesen.)
Nr. 198 Beschreibung der Stadt Winzig (1615)
Nur Abschrift des 18. Jh. UB Leipzig Ms. 091 genannt
Nr. 201 Münsterberger Chronik (1616)
Auszug in der gleichen Leipziger Handschrift.
Nr. 206f. sind Nennungen bei Otto ohne Überlieferungsnachweis. Leider werden keine Seitenzahlen angegeben, der Artikel zu Hosemann steht Bd. 2/1 S. 182ff.
http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ168236705 (in der Bibliographie Nr. 43, 44)
und im Supplementband
http://books.google.de/books?id=LstRAAAAcAAJ&pg=PA183
(Wieso Bd. 2 des Döring'schen Katalogs (2002) nicht ausgewertet wurde, ist mir rätselhaft. Hier werden in Ms. 0307 Aufzeichnungen des Laubaner Stadtschreibers Joachim Hosemann nachgewiesen.)
Von Abraham Hosemanns Chronik seiner Heimatstadt Lauban fehlt anscheinend immer noch jede Spur, siehe etwa
https://www.academia.edu/3877544/Fruhneuzeitliche_Laubaner_Geschichtsschreibung_und_das_Land_der_Sechsstadte
Hosemann erwähnte ich am Rande in meinem Aufsatz "Ursprung und Herkommen":
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/13798/
Karen Lambrecht, Hexenverfolgung ... 1995, S. 87f. hat hervorgehoben, dass Hosemann sich in einer Abhandlung gegen die Annahme wandte, dass Hexen an Unwettern schuld seien.
Die Ausgabe von 1618 ("De Tonitru & Tempestate, Das ist: Nohtwendiger Bericht/ Von Donnern und Hagel-Wettern ...") ist online:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000245C00000000
Die von Lambrecht erwähnten "Caussae naturales" (1614) sind online in Berlin:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000560800000000
Man sollte Hosemann also nicht nur nach seinen historiographischen Fiktionen beurteilen. Vereinzelt hat die moderne Forschung sich mit seinen Schriften z.B. zu Träumen am Rande befasst. 2012 beschäftigte sich ein Vortrag auf einem Prager Symposion mit Hosemann, siehe
http://dejiny.unipo.sk/PDF/Dejiny_1_2012.pdf
Man wird also aus Prag wohl Neues zu Hosemann erwarten dürfen. Es wäre an der Zeit, den Historiographen und Schriftsteller unvoreingenommen zu würdigen.
Zu Fälschungen in Archivalia
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/
#forschung
#fnzhss

Hosemann: Abraham H., kaiserlicher Historiograph, geb. 1561, stirbt 1617, ein Mann, der, obwol ihn bereits Henelius im 17. Jahrhundert mit vollem Recht als omnium bipedum mendacissimum bezeichnet, doch auf die schlesische Provinzial- und Localgeschichtsschreibung in früherer Zeit einen gewissen Einfluß geübt hat. H., auch unter der gräcisirten Namensform Knemiander vorkommend, ist der Sohn des Schuhmachermeisters Gregor H. zu Lauban. Ursprünglich für eine gelehrte Laufbahn bestimmt, ward er, als Unglücksfälle die Familie trafen, gezwungen, das Handwerk des Vaters zu erlernen, welches ihm aber so schlecht behagte, daß er davonlief. In Jena erscheint er dann als der Diener eines dort studirenden Grafen Ernst v. Mansfeld eifrig beflissen, auch für die eigene Ausbildung zu sorgen. Mit seinem Herrn siedelt er nach Erfurt über und findet hier, als der Graf Erfurt verläßt, an dem Abte des Petersklosters einen freundlichen Gönner, der auch seinem Lerntriebe bereitwillig Nahrung verschaffte. Inzwischen hatte aber sein Vater von seinem Aufenthalte erfahren und aus Besorgniß, daß es schließlich auf eine Bekehrung des Jünglings zum Katholicismus abgesehen sei, diesen zurückgerufen. Doch ertrug derselbe die verhaßte Beschäftigung des Handwerks nicht lange und begann nach dem Tode des Vaters eine schriftstellerische Thätigkeit eigner Art als Gelegenheitsdichter, moralisch-philosophisch-theologischer Scribent und zugleich als Historiker. Eine dem Kaiser Rudolf II. eingesendete „Nova Chronologia Austriaca“, in der er mit größter Dreistigkeit eine Geschichte der Habsburger vom J. 362 n. Ch. an componirt hatte, trug ihm wirklich 1607 den Titel eines kaiserl. Historiographen ein. Nun schrieb er, kühner geworden, eine große Anzahl schlesische Familien- und Stadtgeschichten, und zwar nicht auf Bestellung, sondern aus freiem Antriebe, um dieselben dann sauber abgeschrieben an bemittelte Adeliche resp. Magistrate mit Dedicationen zu schicken, deren Schluß die Hoffnung auf ein Geldgeschenk ziemlich unverblümt auszusprechen pflegte. In diesen waltet nun eigentlich ganz ausschließlich die Phantasie, es wird sich kaum in einer derselben ein wirklich historisches Factum nachweisen lassen, um so weniger, da der sonst keineswegs aller historischer Kenntnisse baare Verfasser augenscheinlich gerade über die schlesische Geschichte, auf deren Gebiet er doch vorzugsweise thätig war, thatsächlich gar nichts wußte und auch schwerlich jemals ein Buch aus diesem Kreise in der Hand gehabt hat. Wo er Namen von schlesischen Herzogen oder bestimmte Begebenheiten anführt, stellen sich dieselben immer als einfach erfunden heraus. Bei den Städtegeschichten hat er die Unverschämtheit so weit getrieben, daß ein guter Theil derselben wie nach einem feststehenden Formular gearbeitet ist und gleichlautend bis auf die wechselnden Ortsnamen den verschiedenen Städten dieselben Gründer, Gründungszeiten und Gründungsurkunden, dieselben Begebenheiten, ja schließlich dieselben berühmten Stadtkinder zutheilt. Natürlich erscheint bei den Familien- wie bei den Stadtgeschichten zum größeren Ruhme der Betheiligten der Anfang in die graueste Vorzeit hinaufgerückt. Obwol nun bereits im 17. Jahrhundert das Lügenhafte dieser Berichte erkannt wurde, so haben doch einzelne seiner Angaben, die zufällig nicht allzu abenteuerlich aussehen, sich in localgeschichtliche oder genealogische Arbeiten einschmuggeln können und des Fabrikzeichens entbehrend, dort selbst bessere Historiker getäuscht, wie man denn in den Werken des Naso, Schickfus, Henel, Sinapius mehrfach Spuren Hosemann’scher Erfindungen begegnet. H. starb 1617, angeblich auf einer Reise in der Nähe von Magdeburg durch Bauern erschlagen. Von seinen Schriften [180] ist mancherlei im Druck erhalten, auch die „Chronologia Austriaca“, doch grade von den Stadt- und den Adelsgeschichten ist keine selbständig publicirt worden.
Grünhagen, Abraham Hosemann, Der schlesische Lügenschmidt, Feuilleton der schlesischen Zeitung, 1866, Nr. 556.
https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Hosemann,_Abraham
GND:
http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=124373089
Abraham Hosemann/Hossmann (1561-1617) wurde sogar in der ZEIT 1950 porträtiert:
Was dieser gerissene Hochstapler des sechzehnten Jahrhundert alles angerichtet hat, das geht auf keine Kuhhaut und wird noch in fernster Zukunft Irrtümer über Irrtümer stiften." Und: "Durch eine Art „Rundschreiben“ bot er den Städten und den adeligen Familien seine Dienste als Historiker und Ahnenforscher an und lieferte auf Bestellung Stadt- und Familiengeschichten, die sich sehen lassen konnten. Völlig skrupellos führte er in diesen „historischen“ Arbeiten Quellen an, die es nicht gab, zitierte aus wirklich bestehenden Werken Einzelheiten, die sich in ihnen gar nicht fanden, und erfand „historische Persönlichkeiten“, die sich nur sein Lügengehirn ausgedacht hatte. So beispielsweise den „berühmten römischen Kriegsoberst Lucca“, den er um 300 n. Chr. mehrere Städte gründen ließ, ferner einen „heidnischen Prinzen Polkenhain aus dem Morgenlande’, der ebenfalls mit deutschen Städtegründungen beschäftigt gewesen sein soll, und als Glanzstück seines Kasperltheaters den „Kaiser Mauritius“, dessen hauptsächlichste Arbeit in der gleichen Tätigkeit bestand. Je nach der Höhe des ausgehandelten Honorars wurden diese erlauchten Herren bemüht: die zahlungskräftigsten Schildbürger bekamen als Stadtgründer den „Kaiser Mauritius“, und die zahlungsschwächsten den „römischen Kriegsoberst Lucca“.
Die maßgebliche Darstellung veröffentlichte Ernst Bednara 1936 (ZHVS 1936, S. 251ff.), online:
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
Es wird nicht ganz deutlich, geht aber aus Google-Schnipseln des Buchs "Historische Schlesienforschung" (2005) hervor, dass Bednara nur die Chronik von Leobschütz edierte:
Hosemanns Lügengeschichte von Leobschütz. In: Beiträge zur Heimatkunde Oberschlesiens, Bd. 3, Leobschütz 1936, S. 185-272, mit Edition der Chronik von Leobschütz (190-249).
Bednara hat auch 1937 etwas zu Hosemann nachgetragen:
http://books.google.de/books?id=WxwKAAAAIAAJ&q=hosemann+reichenbach
Unter
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
kann man auch den früheren Aufsatz von Colmar Grünhagen 1884 (S. 229ff.) in der gleichen Zeitschrift einsehen. Grünhagen meinte, dass die Art, wie Hosemann die Geschichtsfälschung zum Gewerbe ausbildete, einzigartig sei (S. 229).
Zur Historienschriftstellerei um 1600, um Einnahmen zu erzielen, gibt es noch zwei andere Beispiele, die gut untersucht sind.
Der "Lügenchronist" Jakob Beyrlin wurde von Michael Klein studiert
http://www.rund-um-rhodt.de/media/c0798ac83e21e312ffff80f8fffffff1.pdf
http://archiv.twoday.net/stories/142785931/
Zu David Wolleber, der anders als Hosemann und Beyrlin nicht oder kaum bewusster Erfindungen beschuldigt werden kann:
http://archiv.twoday.net/stories/603121392/
Grünhagen hatte sich schon 1871 zu Hosemanns Chroniken-"Fabrik" geäußert:
http://books.google.de/books?id=YF4TAQAAMAAJ&pg=PA346
(Zur dort erwähnten Familiengeschichte der von Reichenbach aus der Feder Hosemanns gibt es anscheinend etwas in einer polnischen Arbeit:
http://books.google.de/books?id=3n4oAAAAYAAJ&q=hosemann )
Die von
https://is.muni.cz/th/45092/ff_d/Rukopis.pdf
zitierte kurze Darstellung von Franz Kopetzky, in: Beiträge zur Geschichte Schlesiens 2, Troppau 1866, S. 9-10 kann ich hierzulande nicht nachweisen.
Elvert 1850 gibt einige Nachweise, denen es nachzugehen gilt:
http://books.google.de/books?id=SGI_AQAAMAAJ&pg=PA81
Bednara blieb unbekannt der Aufsatz von Georg von Gyurikovits 1847 (auf den auch Stefan Benz 2003 hinwies, teste Google Books):
http://books.google.de/books?id=pctLAAAAcAAJ&pg=PA865
Er gibt ein Anschreibens Hosemanns an den Preßburger Magistrat 1612 aus dem dortigen Stadtarchiv wieder.
Bernd Herbert Wagner, Kaiserwahl und Krönung ... 1994, S. 184 ging kurz auf die Schrift Hosemanns zur Festlichkeit von 1612 ein, wobei er es nicht unterließ Siebers Charakterisierung der Schrift (absonderliches Werk, mit pikanten Anekdötchen gespicktes Monstrum) zu zitieren.
http://gateway-bayern.de/BV001527596 (2 Digitalisate)
Grünhagen nannte eine ganze Reihe von Hosemann'schen Stadtchroniken, von denen ihm aber nur zwei ganz vorlagen, die übrigen im Auszug oder vielleicht auch nur durch Erwähnungen. Genaue Nachweise gibt Grünhagen leider nicht.
Eine in Bautzen 1616 gedruckte Chronik von Thorn erwähnen:
http://books.google.de/books?id=k5YWAAAAYAAJ&pg=PA3
http://books.google.de/books?id=-EoWAAAAYAAJ&pg=PA533
(ein Exemplar konnte ich nicht nachweisen, mit
http://www.bu.umk.pl/ kam ich nicht zurecht.)
Bednara konnte nur noch drei handschriftliche Überlieferungen von Hosemann-Chroniken ermitteln: die von ihm herausgegebene Leobschützer Chronik im Heimatmuseum, die Troppauer (im Stadtarchiv Troppau) und die Winziger in der Stadtbibliothek Breslau.
Mario Müller und Axel Kriechmus haben im Band Studien zur neuzeitlichen Geschichtsschreibung ... 1913, S. 19ff. eine Übersicht zu den historiografischen Schriften über Schlesien publiziert, in der sie auch Hosemann berücksichtigen, freilich ohne die Studie von Bednara zu nennen.
Nr. 189 Genealogia Austriaca
Drei Ausgaben im VD 17, die Erstausgabe Bautzen 1608 ist online:
http://diglib.hab.de/drucke/gm-3378/start.html
(Insgesamt sind 28 Ausgaben von Schriften Hosemanns im VD 17 als online nachgewiesen.)
Nr. 198 Beschreibung der Stadt Winzig (1615)
Nur Abschrift des 18. Jh. UB Leipzig Ms. 091 genannt
Nr. 201 Münsterberger Chronik (1616)
Auszug in der gleichen Leipziger Handschrift.
Nr. 206f. sind Nennungen bei Otto ohne Überlieferungsnachweis. Leider werden keine Seitenzahlen angegeben, der Artikel zu Hosemann steht Bd. 2/1 S. 182ff.
http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ168236705 (in der Bibliographie Nr. 43, 44)
und im Supplementband
http://books.google.de/books?id=LstRAAAAcAAJ&pg=PA183
(Wieso Bd. 2 des Döring'schen Katalogs (2002) nicht ausgewertet wurde, ist mir rätselhaft. Hier werden in Ms. 0307 Aufzeichnungen des Laubaner Stadtschreibers Joachim Hosemann nachgewiesen.)
Von Abraham Hosemanns Chronik seiner Heimatstadt Lauban fehlt anscheinend immer noch jede Spur, siehe etwa
https://www.academia.edu/3877544/Fruhneuzeitliche_Laubaner_Geschichtsschreibung_und_das_Land_der_Sechsstadte
Hosemann erwähnte ich am Rande in meinem Aufsatz "Ursprung und Herkommen":
http://edocs.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/13798/
Karen Lambrecht, Hexenverfolgung ... 1995, S. 87f. hat hervorgehoben, dass Hosemann sich in einer Abhandlung gegen die Annahme wandte, dass Hexen an Unwettern schuld seien.
Die Ausgabe von 1618 ("De Tonitru & Tempestate, Das ist: Nohtwendiger Bericht/ Von Donnern und Hagel-Wettern ...") ist online:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000245C00000000
Die von Lambrecht erwähnten "Caussae naturales" (1614) sind online in Berlin:
http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0000560800000000
Man sollte Hosemann also nicht nur nach seinen historiographischen Fiktionen beurteilen. Vereinzelt hat die moderne Forschung sich mit seinen Schriften z.B. zu Träumen am Rande befasst. 2012 beschäftigte sich ein Vortrag auf einem Prager Symposion mit Hosemann, siehe
http://dejiny.unipo.sk/PDF/Dejiny_1_2012.pdf
Man wird also aus Prag wohl Neues zu Hosemann erwarten dürfen. Es wäre an der Zeit, den Historiographen und Schriftsteller unvoreingenommen zu würdigen.
Zu Fälschungen in Archivalia
http://archiv.twoday.net/stories/96987511/
#forschung
#fnzhss
KlausGraf - am Donnerstag, 10. April 2014, 03:21 - Rubrik: Landesgeschichte
Die Zeitschrift bestand von 1855 bis 1943. Die Bände bis 1939 liegen online vor in Polen:
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
Nicht aktuelle Liste mit Links:
http://www.verein-fuer-geschichte-schlesiens.eu/index.php?cat=10_Publikationen-nbsp~bis-nbsp~1945&page=09_Zeitschrift
Umbrauchbar die EZB:
http://ezb.uni-regensburg.de/detail.phtml?bibid=AAAAA&colors=7&lang=de&jour_id=97697
#histverein
http://www.sbc.org.pl/dlibra/publication?id=4874
Nicht aktuelle Liste mit Links:
http://www.verein-fuer-geschichte-schlesiens.eu/index.php?cat=10_Publikationen-nbsp~bis-nbsp~1945&page=09_Zeitschrift
Umbrauchbar die EZB:
http://ezb.uni-regensburg.de/detail.phtml?bibid=AAAAA&colors=7&lang=de&jour_id=97697
#histverein
KlausGraf - am Mittwoch, 9. April 2014, 23:31 - Rubrik: Landesgeschichte
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https://www.academia.edu/6551256/Faehndrich_Jutta_2010_Entstehung_und_Aufstieg_des_Heimatbuchs
Faehndrich, Jutta (2010): Entstehung und Aufstieg des Heimatbuchs. In: Beer, Mathias (Hg.), Das Heimatbuch. Geschichte, Methodik, Wirkung, Göttingen: V&R unipress, S. 55-83. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Verlages. http://www.v-r.de/de/title-16-16/das_heimatbuch-1005846/
Vielen Dank an JF, dass sie diesen interessanten Text online bereitgestellt hat.
Zu Heimatbüchern habe ich vor allem im Zusammenhang mit Sagen gearbeitet.
http://archiv.twoday.net/stories/16578482/
http://archiv.twoday.net/stories/4990762/
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/
Faehndrich, Jutta (2010): Entstehung und Aufstieg des Heimatbuchs. In: Beer, Mathias (Hg.), Das Heimatbuch. Geschichte, Methodik, Wirkung, Göttingen: V&R unipress, S. 55-83. Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers und des Verlages. http://www.v-r.de/de/title-16-16/das_heimatbuch-1005846/
Vielen Dank an JF, dass sie diesen interessanten Text online bereitgestellt hat.
Zu Heimatbüchern habe ich vor allem im Zusammenhang mit Sagen gearbeitet.
http://archiv.twoday.net/stories/16578482/
http://archiv.twoday.net/stories/4990762/
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3459/
KlausGraf - am Mittwoch, 2. April 2014, 18:23 - Rubrik: Landesgeschichte
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Daran ändert sich nichts, wenn ab und an ein wirklicher Geheimgang aufgedeckt wird wie jetzt ein besonders langer bei Schloss Asch:
http://www.burgerbe.de/2014/03/29/langer-geheimgang-zu-schloss-asch-moosburg-gefunden/
Siehe auch
http://books.google.de/books?id=PoAgAAAAMAAJ&pg=PA164
http://www.burgerbe.de/2014/03/29/langer-geheimgang-zu-schloss-asch-moosburg-gefunden/
Siehe auch
http://books.google.de/books?id=PoAgAAAAMAAJ&pg=PA164
KlausGraf - am Samstag, 29. März 2014, 14:03 - Rubrik: Landesgeschichte