http://www.austroaristo.com/literatur/lit_hochenegg/adel04.htm
Der Adel im Leben Tirols
Eine soziologische Studie
in Studien zur Rechts-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, geleitet von Nikolaus GRASS
Dr. Hans Hochenegg
4. Adelsherrn als Kulturträger
[...]
Vom nötigen Verständnis für literarische Leistung zeugen die ansehnlichen Schloßbüchereien und Privatbibliotheken adeliger Herrn. Sie umfaßten wertvollste Manuskripte und Druckwerke. Handschriften des Nibelungenliedes fanden sich auf Schloß Annenberg und Schloß Montani im Vinschgau und auf Hohenems in Vorarlberg - sosehr schätzte man deutsche Dichtung!
In Innsbruck befanden sich im 18. Jahrhundert ansehnliche Bücherbestände in den Palästen der Grafen CORETH, FERRARI, SARNTHEIN, THURN und TAXIS, TRAPP, WOLKENSTEIN, besonders reichhaltige im Ansitz des Landschaftssyndicus Anton Maria von EGGER (Sohn des Johann Kaspar) zu Marienfrid [3]. Die Bibliothek der Herrn von REINHART kam als wertvolle Stiftung in die Innsbrucker Universitätsbibliothek. Den Grundstock der vor allem auf das Heimatkundliche ausgerichteten Ferdinandeumsbibliothek aber bietet die "Bibliotheca Dipauliana", die umfangreiche Tyrolensiensammlung des Appellationsgerichtspräsidenten Andreas Alois Freiherrn DI PAULI (1761-1830). Statthalter Karl Graf CHOTEK (geb. 1788, gest. 1868), dessen Familie wegen ihrer Verdienste um das Land Tirol seit 1745 der Tiroler Adelsmatrikel angehört, und der Südtiroler Baron Di Pauli waren die Männer, durch deren Eifer und Opfermut im Jahre 1823 das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, genannt nach seinem Protektor, ERZHERZOG FERDINAND von Österreich, dem späteren Kaiser, ins Leben trat. Es wurde zum Sammelpunkt aller heimatkundlichen Bestrebungen, zur Stätte stolzer Schau auf alle Leistungen wissenschaftlicher, künstlerischer und technischer Art, die aus Tirol hervorgegangen sind! Ein großer Förderer des Ferdinandeums war der von 1841 bis zum Jahre 1848 amtierende Landesgouvemeur Clemens Graf BRANDIS (1798-1863), hervorragende Wohltäter waren die Brüder Johann von WIESER (1805-1886) und Ludwig von WIESER (1808-1888); sie vermachten dem Ferdinandeum ihre bedeutenden Kunstsammlungen.
In Bozen nimmte man die Büchereien der Grafen SARNTHEIN, der Freiherrn von EYRL, der Herren von KAGER. MACKOWITZ und ZALLINGER. In Meran nannte man die Familie von BRAITENBERG-Zennenberg, in Bruneck die Freiherrn von STERNBACH als Besitzer stattlicher Bibliotheken.
Ignaz DE LUCA (1746-1799) nennt Buchtitel aus dem Bestand jener Büchersammlungen, vor allem kostbare Frühdrucke und Nachschlagewerke. Daß jene Schätze auch anderen zugute kamen ist auf S. 14 mit folgenden Worten ausgedrückt: "Die Besitzer dieser Bibliotheken sind zu viel Menschenfreunde, als daß sie anderen den Gebrauch der Bücher versagen könnten".
Hoffen wir, daß es ihnen nicht ebenso ergangen ist wie meinem Urgroßvater Carl Joseph von WEINHART (1712-1788). Er besaß sowohl in seinem Innsbrucker Haus, jetzt Burggraben 4, und in seinem Schloß Thierburg im Gnadenwald wertvolle Büchereien. Auch er gewährte großmütig Leihgaben, doch nach üblen Erfahrungen schrieb er schmerzerfüllt nieder: "Meine Bücher und die meiner Frau sind uns wie Schafe von Wölfen entrissen worden,... Ein sonst ehrlicher, uns wohlbekannter Mann trug davon soviel er wollte, aus dem Hause und versicherte, was niemals erfolgte, die genaueste Rückgabe...".
Im den Adelsbibliotheken waren selbstverständlich auch die Arbeiten der eingangs genannten heimischen Historiker neben anderen Geschichtswerken vorhanden. Sozialen und politischen Zwecken diente der Besitz rechtswissenschaftlicher Schriften.
Der Adel im Leben Tirols
Eine soziologische Studie
in Studien zur Rechts-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, geleitet von Nikolaus GRASS
Dr. Hans Hochenegg
4. Adelsherrn als Kulturträger
[...]
Vom nötigen Verständnis für literarische Leistung zeugen die ansehnlichen Schloßbüchereien und Privatbibliotheken adeliger Herrn. Sie umfaßten wertvollste Manuskripte und Druckwerke. Handschriften des Nibelungenliedes fanden sich auf Schloß Annenberg und Schloß Montani im Vinschgau und auf Hohenems in Vorarlberg - sosehr schätzte man deutsche Dichtung!
In Innsbruck befanden sich im 18. Jahrhundert ansehnliche Bücherbestände in den Palästen der Grafen CORETH, FERRARI, SARNTHEIN, THURN und TAXIS, TRAPP, WOLKENSTEIN, besonders reichhaltige im Ansitz des Landschaftssyndicus Anton Maria von EGGER (Sohn des Johann Kaspar) zu Marienfrid [3]. Die Bibliothek der Herrn von REINHART kam als wertvolle Stiftung in die Innsbrucker Universitätsbibliothek. Den Grundstock der vor allem auf das Heimatkundliche ausgerichteten Ferdinandeumsbibliothek aber bietet die "Bibliotheca Dipauliana", die umfangreiche Tyrolensiensammlung des Appellationsgerichtspräsidenten Andreas Alois Freiherrn DI PAULI (1761-1830). Statthalter Karl Graf CHOTEK (geb. 1788, gest. 1868), dessen Familie wegen ihrer Verdienste um das Land Tirol seit 1745 der Tiroler Adelsmatrikel angehört, und der Südtiroler Baron Di Pauli waren die Männer, durch deren Eifer und Opfermut im Jahre 1823 das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, genannt nach seinem Protektor, ERZHERZOG FERDINAND von Österreich, dem späteren Kaiser, ins Leben trat. Es wurde zum Sammelpunkt aller heimatkundlichen Bestrebungen, zur Stätte stolzer Schau auf alle Leistungen wissenschaftlicher, künstlerischer und technischer Art, die aus Tirol hervorgegangen sind! Ein großer Förderer des Ferdinandeums war der von 1841 bis zum Jahre 1848 amtierende Landesgouvemeur Clemens Graf BRANDIS (1798-1863), hervorragende Wohltäter waren die Brüder Johann von WIESER (1805-1886) und Ludwig von WIESER (1808-1888); sie vermachten dem Ferdinandeum ihre bedeutenden Kunstsammlungen.
In Bozen nimmte man die Büchereien der Grafen SARNTHEIN, der Freiherrn von EYRL, der Herren von KAGER. MACKOWITZ und ZALLINGER. In Meran nannte man die Familie von BRAITENBERG-Zennenberg, in Bruneck die Freiherrn von STERNBACH als Besitzer stattlicher Bibliotheken.
Ignaz DE LUCA (1746-1799) nennt Buchtitel aus dem Bestand jener Büchersammlungen, vor allem kostbare Frühdrucke und Nachschlagewerke. Daß jene Schätze auch anderen zugute kamen ist auf S. 14 mit folgenden Worten ausgedrückt: "Die Besitzer dieser Bibliotheken sind zu viel Menschenfreunde, als daß sie anderen den Gebrauch der Bücher versagen könnten".
Hoffen wir, daß es ihnen nicht ebenso ergangen ist wie meinem Urgroßvater Carl Joseph von WEINHART (1712-1788). Er besaß sowohl in seinem Innsbrucker Haus, jetzt Burggraben 4, und in seinem Schloß Thierburg im Gnadenwald wertvolle Büchereien. Auch er gewährte großmütig Leihgaben, doch nach üblen Erfahrungen schrieb er schmerzerfüllt nieder: "Meine Bücher und die meiner Frau sind uns wie Schafe von Wölfen entrissen worden,... Ein sonst ehrlicher, uns wohlbekannter Mann trug davon soviel er wollte, aus dem Hause und versicherte, was niemals erfolgte, die genaueste Rückgabe...".
Im den Adelsbibliotheken waren selbstverständlich auch die Arbeiten der eingangs genannten heimischen Historiker neben anderen Geschichtswerken vorhanden. Sozialen und politischen Zwecken diente der Besitz rechtswissenschaftlicher Schriften.
KlausGraf - am Montag, 30. Januar 2006, 23:35 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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http://log.netbib.de/archives/2006/01/08/bbc-open-news-archive/
Ein Beitrag zur BBC mit Kommentaren zu ARD/ZDF.
Ein Beitrag zur BBC mit Kommentaren zu ARD/ZDF.
KlausGraf - am Montag, 30. Januar 2006, 20:12 - Rubrik: Medienarchive
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Sehr geehrte Damen und Herren,
wir laden ein zum Öffentlichen Workshop des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv am 7. Februar 2006 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Hier werden die bisherigen Ergebnisse des im Herbst 2004 gestarteten Forschungsprojekts „Erfassung, Erschließung und Sicherung von Websites politischer Parteien der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Fraktionen in den Parlamenten“ (Politisches Internet-Archiv) präsentiert und erörtert.
Das Forschungsprojekt ist ein gemeinsames Unternehmen der Archive der politischen Stiftungen. Beteiligt sind das Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, das Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung, das Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung und das Archiv Grünes Gedächtnis der Heinrich-Böll-Stiftung.
Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Gegenstand des Projekts.
Die Websites politischer Großorganisationen (hier: politische Parteien) erlangen zunehmende Bedeutung für die Selbstdarstellung und für die politische Auseinandersetzung; dieses Medium entzieht sich – nicht zuletzt wegen der Integration multimedialer Bestandteile – bisher der archivischen Erfassung, Erschließung und Sicherung; diese müssen aber geleistet werden, um diese neue Quellengattung für die Parteienforschung, die schon jetzt das Online-Angebot der politischen Parteien zum Gegenstand zahlreicher aktueller (Wahlkampf)-Analysen macht, auf Dauer zu erhalten. Als neuartige Quellengattung stellt das Internet zahlreiche neue Herausforderungen an die Archivierung auch der Internetpräsenzen der politischen Parteien. Schon der Einsatz herkömmlicher Informationstechnologien stellte und stellt die Archive vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten, vor allem weil im Zuge der digitalen Generierung von Archivgut grundlegende Definitionen konventioneller Archivarbeit – wie z.B. die des Dokumentes oder der Provenienz – in Frage gestellt werden. Die Vielfalt der im Internet präsentierten Formate und Strukturen potenziert diese Problemlage erheblich. Es gilt nicht nur Text- und Bilddateien sowie die immer größer werdende Zahl von Audio- und Videodateien zu erfassen, sondern diese im Zusammenhang der sie präsentierenden Strukturen auf Dauer zu sichern und der Forschung zur Verfügung zu stellen. Damit zukünftige Forscherinnen und Forscher diese Internetseiten aufrufen und sich in ihnen bewegen können, als wären sie direkt im Internet, müssen zahlreiche Probleme der Erfassung (Spiegelung), der Erschließung und der Präsentation gelöst werden. Erst die Lösung dieser Probleme unter den Aspekten der Authentizität, der Recherchierfähigkeit, Langfristigkeit und Benutzbarkeit eröffnet die Möglichkeit zum Aufbau eines Internet-Archivs.
Präsentation der bisherigen Ergebnisse.
Am 07.02.2006 findet in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn ein öffentlicher Workshop statt, bei dem die Fortschritte und Probleme bei der Archivierung von Websites in Vortrags- und Diskussionsrunden vorgestellt und erörtert werden. Den Ablauf entnehmen Sie bitte der vorgesehenen Tagesordnung. Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen. Es wird darum gebeten, sich für die Teilnahme anzumelden. Dies geht am einfachsten über die Website des Projekts. Dort haben Sie auch die Möglichkeit sich in der Rubrik Veranstaltungen zum Workshop anzumelden.
Website des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv.
Näheres zum Projekt „Erfassung, Erschließung und Sicherung von Websites politischer Parteien der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Fraktionen in den Parlamenten“ finden Sie im Internet unter: http://www.fes.de/archiv/spiegelung/default.htm
Öffentlicher Workshop des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv
am 7. Februar 2006 von 10 bis 17 Uhr
in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger Allee 149, 53175 Bonn
Tagesordnung
1. Begrüßung
Prof. Dr. M. Schneider
2. Projektvorstellung
R. Schmitz
- Kurze Pause -
3. Theorie und Praxis: Arbeitsprozess
3.1. Erfassung/Bewertung/Transfer
Moderation: Dr. Faßbender
R. Pradier / P. Küsters / S. Widmaier
- Mittagspause -
3.2. Erschließung/Ordnung/Verzeichnung
Moderation: Dr. Ch. Becker-Schaum
M. Hansmann
3.3. Sicherung
Moderation: Dr. R. Höpfinger
A. Scheiding / M. Peters
- Kurze Pause -
3.4. Bereitstellung/Präsentation
Moderation: Dr. G. Buchstab
P. Küsters / S. Widmaier
4. Rechtliche Fragen
Moderation: Dr. M. Faßbender
D. Haak
5. Schlussrunde
Moderation: R. Schmitz
Kontakt: rudolf.schmitz@fes.de
wir laden ein zum Öffentlichen Workshop des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv am 7. Februar 2006 in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Hier werden die bisherigen Ergebnisse des im Herbst 2004 gestarteten Forschungsprojekts „Erfassung, Erschließung und Sicherung von Websites politischer Parteien der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Fraktionen in den Parlamenten“ (Politisches Internet-Archiv) präsentiert und erörtert.
Das Forschungsprojekt ist ein gemeinsames Unternehmen der Archive der politischen Stiftungen. Beteiligt sind das Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, das Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung, das Archiv für Christlich-Soziale Politik der Hanns-Seidel-Stiftung und das Archiv Grünes Gedächtnis der Heinrich-Böll-Stiftung.
Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Gegenstand des Projekts.
Die Websites politischer Großorganisationen (hier: politische Parteien) erlangen zunehmende Bedeutung für die Selbstdarstellung und für die politische Auseinandersetzung; dieses Medium entzieht sich – nicht zuletzt wegen der Integration multimedialer Bestandteile – bisher der archivischen Erfassung, Erschließung und Sicherung; diese müssen aber geleistet werden, um diese neue Quellengattung für die Parteienforschung, die schon jetzt das Online-Angebot der politischen Parteien zum Gegenstand zahlreicher aktueller (Wahlkampf)-Analysen macht, auf Dauer zu erhalten. Als neuartige Quellengattung stellt das Internet zahlreiche neue Herausforderungen an die Archivierung auch der Internetpräsenzen der politischen Parteien. Schon der Einsatz herkömmlicher Informationstechnologien stellte und stellt die Archive vor nicht unerhebliche Schwierigkeiten, vor allem weil im Zuge der digitalen Generierung von Archivgut grundlegende Definitionen konventioneller Archivarbeit – wie z.B. die des Dokumentes oder der Provenienz – in Frage gestellt werden. Die Vielfalt der im Internet präsentierten Formate und Strukturen potenziert diese Problemlage erheblich. Es gilt nicht nur Text- und Bilddateien sowie die immer größer werdende Zahl von Audio- und Videodateien zu erfassen, sondern diese im Zusammenhang der sie präsentierenden Strukturen auf Dauer zu sichern und der Forschung zur Verfügung zu stellen. Damit zukünftige Forscherinnen und Forscher diese Internetseiten aufrufen und sich in ihnen bewegen können, als wären sie direkt im Internet, müssen zahlreiche Probleme der Erfassung (Spiegelung), der Erschließung und der Präsentation gelöst werden. Erst die Lösung dieser Probleme unter den Aspekten der Authentizität, der Recherchierfähigkeit, Langfristigkeit und Benutzbarkeit eröffnet die Möglichkeit zum Aufbau eines Internet-Archivs.
Präsentation der bisherigen Ergebnisse.
Am 07.02.2006 findet in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn ein öffentlicher Workshop statt, bei dem die Fortschritte und Probleme bei der Archivierung von Websites in Vortrags- und Diskussionsrunden vorgestellt und erörtert werden. Den Ablauf entnehmen Sie bitte der vorgesehenen Tagesordnung. Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen. Es wird darum gebeten, sich für die Teilnahme anzumelden. Dies geht am einfachsten über die Website des Projekts. Dort haben Sie auch die Möglichkeit sich in der Rubrik Veranstaltungen zum Workshop anzumelden.
Website des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv.
Näheres zum Projekt „Erfassung, Erschließung und Sicherung von Websites politischer Parteien der Bundesrepublik Deutschland sowie ihrer Fraktionen in den Parlamenten“ finden Sie im Internet unter: http://www.fes.de/archiv/spiegelung/default.htm
Öffentlicher Workshop des DFG-Projekts Politisches Internet-Archiv
am 7. Februar 2006 von 10 bis 17 Uhr
in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Godesberger Allee 149, 53175 Bonn
Tagesordnung
1. Begrüßung
Prof. Dr. M. Schneider
2. Projektvorstellung
R. Schmitz
- Kurze Pause -
3. Theorie und Praxis: Arbeitsprozess
3.1. Erfassung/Bewertung/Transfer
Moderation: Dr. Faßbender
R. Pradier / P. Küsters / S. Widmaier
- Mittagspause -
3.2. Erschließung/Ordnung/Verzeichnung
Moderation: Dr. Ch. Becker-Schaum
M. Hansmann
3.3. Sicherung
Moderation: Dr. R. Höpfinger
A. Scheiding / M. Peters
- Kurze Pause -
3.4. Bereitstellung/Präsentation
Moderation: Dr. G. Buchstab
P. Küsters / S. Widmaier
4. Rechtliche Fragen
Moderation: Dr. M. Faßbender
D. Haak
5. Schlussrunde
Moderation: R. Schmitz
Kontakt: rudolf.schmitz@fes.de
Christoph Becker-Schaum - am Mittwoch, 25. Januar 2006, 12:18 - Rubrik: Veranstaltungen
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20060109_2bvr044302
Ob nach den Grundsätzen über den Schutz personenbezogener Daten, die das Bundesverfassungsgericht im Volkszählungsurteil entwickelt hat, Amtsträger und andere öffentlich Bedienstete überhaupt vor einer Offenbarung personenbezogener Daten insoweit, als es um ihr dienstliches Handeln geht, in ähnlicher Weise geschützt sind wie Privatpersonen, und besonders ob auch insoweit personenbezogene Daten nur auf gesetzlicher Grundlage erhoben und weitergegeben werden dürfen, hat das Bundesverfassungsgericht bislang noch nicht entschieden (vgl. Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Februar 1988 - 2 BvR 522/87 -, NVwZ 1988, S. 1119; bejahend wohl BVerwG, NJW 2004, S. 2462 <2464>; verneinend Simitis, Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes, in: Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, Veröffentlichte Gesetzesmaterialien des Parlamentsarchivs, Nr. 23, Februar 1988, S. 140; Rzepka, in: Kammeier, Maßregelvollzugsrecht, 2. Aufl. 2002, Rn. H 31). Diese Frage bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung [...]
Ob nach den Grundsätzen über den Schutz personenbezogener Daten, die das Bundesverfassungsgericht im Volkszählungsurteil entwickelt hat, Amtsträger und andere öffentlich Bedienstete überhaupt vor einer Offenbarung personenbezogener Daten insoweit, als es um ihr dienstliches Handeln geht, in ähnlicher Weise geschützt sind wie Privatpersonen, und besonders ob auch insoweit personenbezogene Daten nur auf gesetzlicher Grundlage erhoben und weitergegeben werden dürfen, hat das Bundesverfassungsgericht bislang noch nicht entschieden (vgl. Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Februar 1988 - 2 BvR 522/87 -, NVwZ 1988, S. 1119; bejahend wohl BVerwG, NJW 2004, S. 2462 <2464>; verneinend Simitis, Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes, in: Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste, Veröffentlichte Gesetzesmaterialien des Parlamentsarchivs, Nr. 23, Februar 1988, S. 140; Rzepka, in: Kammeier, Maßregelvollzugsrecht, 2. Aufl. 2002, Rn. H 31). Diese Frage bedarf im vorliegenden Fall keiner Entscheidung [...]
KlausGraf - am Dienstag, 24. Januar 2006, 21:20 - Rubrik: Archivrecht
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Am 14./15. Februar veranstaltet das Bundesministerium des Innern in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Inneres/Berlin sowie der Infora GmbH (eine der drei DOMEA-Prüfstellen) das 12. Anwenderforum eGovernment-Integration.
Themen u.a.:
Besonders hinsichtlich der Kenntnis von eGov-Technologien zur Definition von Wegen zur langfristigen Archivierung der abgelegten Aufzeichnungen ist dieses Forum interessant.
Anwenderforum eGovernment-Integration
Themen u.a.:
- Integration Fachverfahren
- elektronische Aktenführung
Besonders hinsichtlich der Kenntnis von eGov-Technologien zur Definition von Wegen zur langfristigen Archivierung der abgelegten Aufzeichnungen ist dieses Forum interessant.
Anwenderforum eGovernment-Integration
schwalm.potsdam - am Dienstag, 24. Januar 2006, 09:25
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http://stuttgarter.antiquariatsmesse.de/katalog/index.html?ninhaber=52
Handschrift. Ettlenschieß (Württemberg). Salbüchlin 1536.
Deutsche Handschrift auf Pergament. Ettlenschieß oder Ulm, 20. April 1536. 4to. 3 nn., 25 num., 4 w. Bll. Flex. Schweinsldr.-Umschlag d. Zt.
Das Sa(a)lbuch (früherer Begriff für Grundbuch) für den Ort Ettlenschieß im Alb-Donau-Kreis, nördlich von Ulm gelegen, geschrieben vom Ulmer Bauschreiber Bartholomäus Sträler, auf dem letzten Blatt sein Vermerk.
Preis: 6500,- EUR
Aussteller:
Reiss & Sohn
Buch-und Kunstantiquariat
Adelheidstraße 2 · 61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 9 27 20 · Fax (0 61 74) 92 72 49
E-Mail: reiss@reiss-sohn.de · Internet: www.reiss-sohn.de
Zu finden in
Raum 2, Stand 14
Wer benachrichtigt das Stadtarchiv Ulm bzw. das zuständige Kreisarchiv?
Handschrift. Ettlenschieß (Württemberg). Salbüchlin 1536.
Deutsche Handschrift auf Pergament. Ettlenschieß oder Ulm, 20. April 1536. 4to. 3 nn., 25 num., 4 w. Bll. Flex. Schweinsldr.-Umschlag d. Zt.
Das Sa(a)lbuch (früherer Begriff für Grundbuch) für den Ort Ettlenschieß im Alb-Donau-Kreis, nördlich von Ulm gelegen, geschrieben vom Ulmer Bauschreiber Bartholomäus Sträler, auf dem letzten Blatt sein Vermerk.
Preis: 6500,- EUR
Aussteller:
Reiss & Sohn
Buch-und Kunstantiquariat
Adelheidstraße 2 · 61462 Königstein im Taunus
Telefon (0 61 74) 9 27 20 · Fax (0 61 74) 92 72 49
E-Mail: reiss@reiss-sohn.de · Internet: www.reiss-sohn.de
Zu finden in
Raum 2, Stand 14
Wer benachrichtigt das Stadtarchiv Ulm bzw. das zuständige Kreisarchiv?
KlausGraf - am Montag, 23. Januar 2006, 15:45 - Rubrik: Kommunalarchive
http://www.wirtschaftsarchive.de/zeitschrift/m_schneider.htm
Fotostoria schreibt dazu: Der Aufsatz von Sigrid Schneider, “Rettet die Bilder!” Zur Bestandserhaltung von Fotografien, in: Archiv und Wirtschaft, Heft 4, 2005 liegt online vor. Der Rest des Heftes ist nur über die Printausgabe erreichbar.
Ein guter und knapper Überblick über den sachgemäßen Umgang mit Fotografien in Archiven: die Autorin erläutert den konservatorischen Rahmen, stellt Erfahrungen mit Sicherheitsverfilmungen und Digitalisierungsprojekten vor und diskutiert den Zugang zum Material mit Hilfe EDV-gestützter Inventarisierung.
http://www.fotostoria.de/?p=249
Fotostoria schreibt dazu: Der Aufsatz von Sigrid Schneider, “Rettet die Bilder!” Zur Bestandserhaltung von Fotografien, in: Archiv und Wirtschaft, Heft 4, 2005 liegt online vor. Der Rest des Heftes ist nur über die Printausgabe erreichbar.
Ein guter und knapper Überblick über den sachgemäßen Umgang mit Fotografien in Archiven: die Autorin erläutert den konservatorischen Rahmen, stellt Erfahrungen mit Sicherheitsverfilmungen und Digitalisierungsprojekten vor und diskutiert den Zugang zum Material mit Hilfe EDV-gestützter Inventarisierung.
http://www.fotostoria.de/?p=249
KlausGraf - am Sonntag, 22. Januar 2006, 00:28 - Rubrik: Fotoueberlieferung
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http://luxemburgensia.bnl.lu/cgi-bin/luxonline.pl?action=co&sid=urku_quell
Urkunden-und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur burgundischen Zeit. / Camille Wampach
Natürlich vor allem für die frühen Echternacher Urkunden wichtig!
Urkunden-und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburgischen Territorien bis zur burgundischen Zeit. / Camille Wampach
Natürlich vor allem für die frühen Echternacher Urkunden wichtig!
KlausGraf - am Samstag, 21. Januar 2006, 04:31 - Rubrik: Landesgeschichte
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bei der DFG gilt das Gesetz des Schweigens. Alle Versuche, die Forschungsgemeinschaft dazu zu zwingen, ihre Gutachten offen zu legen, sind bisher gescheitert. Am 21. Dezember 2005 entschied das Amtsgerichts Bonn, dass die DFG die Gutachten auch weiterhin unter Verschluss halten darf (Aktenzeichen 9 C 390/05). [...] Dennoch muss die DFG ihre Entscheidungen nach geltendem Recht nicht begründen, so wie es etwa Behörden bei Bewilligungs- und Ablehnungsbescheiden tun müssen. Denn die Forschungsgemeinschaft ist ein privater Verein und damit juristisch auf einer Stufe mit etwa den Bowlingfreunden Bonn. Deshalb gilt für sie nicht automatisch das Informationsfreiheitsgesetz, das im öffentlichen Bereich und auch an den staatlichen Hochschulen Akteneinsicht garantiert.
SPIEGEL Online berichtet über die fragwürdige Geheimhaltung von DFG-Gutachten.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,394373,00.html
SPIEGEL Online berichtet über die fragwürdige Geheimhaltung von DFG-Gutachten.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,394373,00.html
KlausGraf - am Freitag, 20. Januar 2006, 17:40 - Rubrik: Datenschutz
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Civil War archive conflict worsens
"The Salamanca municipal government has refused to allow the trucks which were supposed to transport the 507 boxes of documents from the Spanish Civil War (1936-1939) from Salamanca to Catalonia. Culture minister Carmen Calvo had announced that the transfer of the documents would take place on Thursday. The documents are claimed to have belonged to the wartime Catalan regional government, and Catalan nationalists have demanded that they be removed from the Civil War archive in Salamanca and taken to Barcelona. The Zapatero administration agreed to make the transfer, which has been opposed by the PP. Many Spaniards unsympathetic to the Catalan nationalists oppose as a matter of course anything the nationalists want. The situation has only worsened as the conflict has lengthened."
http://www.spainherald.com/2006-01-19news.html#2563
The Spain Herald 19. Januar 2006
Siehe auch Archivalia 3. Januar 2005 http://archiv.twoday.net/stories/459724/
und 6. Januar 2005 http://archiv.twoday.net/stories/462411/
"The Salamanca municipal government has refused to allow the trucks which were supposed to transport the 507 boxes of documents from the Spanish Civil War (1936-1939) from Salamanca to Catalonia. Culture minister Carmen Calvo had announced that the transfer of the documents would take place on Thursday. The documents are claimed to have belonged to the wartime Catalan regional government, and Catalan nationalists have demanded that they be removed from the Civil War archive in Salamanca and taken to Barcelona. The Zapatero administration agreed to make the transfer, which has been opposed by the PP. Many Spaniards unsympathetic to the Catalan nationalists oppose as a matter of course anything the nationalists want. The situation has only worsened as the conflict has lengthened."
http://www.spainherald.com/2006-01-19news.html#2563
The Spain Herald 19. Januar 2006
Siehe auch Archivalia 3. Januar 2005 http://archiv.twoday.net/stories/459724/
und 6. Januar 2005 http://archiv.twoday.net/stories/462411/
Agnes E.M. Jonker - am Freitag, 20. Januar 2006, 11:23 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Regionalgeschichte der Umwelt in Südbaden, Elsass und Nordschweiz
"Erfolge und Niederlagen bestimmen das Bild der regionalen Umweltgeschichte im Dreyeckland: Da sind die Besetzungen der AKW-Bauplätze in Wyhl, Gerstheim und Kaiseraugst, der Bugginger Genacker, der Widerstand gegen die B 31, den Giftmüllofen Kehl und die Flachglasfabrik, der BUND-Erfolg bei der Usine Kaysersberg, und viele wichtige, nicht so spektakuläre Aktionen."
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt_idx.htm
"Erfolge und Niederlagen bestimmen das Bild der regionalen Umweltgeschichte im Dreyeckland: Da sind die Besetzungen der AKW-Bauplätze in Wyhl, Gerstheim und Kaiseraugst, der Bugginger Genacker, der Widerstand gegen die B 31, den Giftmüllofen Kehl und die Flachglasfabrik, der BUND-Erfolg bei der Usine Kaysersberg, und viele wichtige, nicht so spektakuläre Aktionen."
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/projekte/regio_umwelt_idx.htm
Bernd Hüttner - am Freitag, 20. Januar 2006, 08:45 - Rubrik: Archive von unten
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Der Katalog ist im Internet einsehbar
http://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=1067&area=48
http://www.gemeinde.bozen.it/cultura_context.jsp?ID_LINK=1067&area=48
KlausGraf - am Freitag, 20. Januar 2006, 01:10 - Rubrik: Archivbibliotheken
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