Auch hier einen Hinweis wert: Das neu eröffnete sehenswerte umfangreiche virtuelle Museum zur Karlsruher Türkenbeute, unter anderem mit Informationen zur osmanischen Kalligraphie.
KlausGraf - am Mittwoch, 21. Mai 2003, 20:34 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Erfahrungen mit dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten im Stadtarchiv Münster berichtet R. Link in einem Aufsatz von 2001, nun online in MIAMI.
KlausGraf - am Mittwoch, 21. Mai 2003, 20:20 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
In dieser Internetzeitschrift sind zwei Beiträge vom Pforzheimer Stadtarchivar Pätzold zur Pforzheimer Stadtgeschichte (zur Pfarreigeschichte und zur Oberschicht im Mittelalter) neu.
KlausGraf - am Mittwoch, 21. Mai 2003, 02:13 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Joachim Heinzles Artikel zu den Funden in Zwettl, der in der FAZ gekürzt erschien, kann in Literaturkritik.de vollständig nachgelesen werden. Die Diskussionen im April in der Liste MEDIAEVISTIK sind nun in deren Listenarchiv einsehbar.
Der Haupteintrag zum Thema in diesem Weblog Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl führt mit 1070 Treffern die Zugriffsstatistik von ARCHIVALIA an.
Der Haupteintrag zum Thema in diesem Weblog Die geheimen Tagebücher der Nibelungen aus Zwettl führt mit 1070 Treffern die Zugriffsstatistik von ARCHIVALIA an.
KlausGraf - am Mittwoch, 21. Mai 2003, 00:22 - Rubrik: Kirchenarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Yesterday launched: The Einstein Archives Online Website provides the first online access to Albert Einstein?s scientific and non-scientific manuscripts held by the Albert Einstein Archives at the Hebrew University of Jerusalem and to an extensive Archival Database, constituting the material record of one of the most influential intellects in the modern era.
KlausGraf - am Dienstag, 20. Mai 2003, 23:26 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Eine der faszinierendsten chronikalischen Quellen des 16. Jahrhunderts sind die umfangreichen Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg, die nur in einer älteren Auswahledition gedruckt zur Verfügung stehen. Ein interdisziplinäres DFG-Projekt "Digitale Erfassung sowie historische und sprachgeschichtliche Auswertung der Aufzeichnungen des Kölner Bürgers Hermann Weinsberg (1518-1597)" am Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande
Bonn will Abhilfe schaffen und stellt im Internet schon einmal die komplette Einleitung des Liber senectutis bereit.
Bonn will Abhilfe schaffen und stellt im Internet schon einmal die komplette Einleitung des Liber senectutis bereit.
KlausGraf - am Dienstag, 20. Mai 2003, 02:40 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Meine hilfswissenschaftliche Datenbank umfaßt durch die Großzügigkeit von Herrn Prof. Frenz (Passau) inzwischen auch seine hilfswissenschaftliche Datenbank . Sie hat damit etwa 30.000 Datensätze. Hinweise auf Dubletten sind willkommen. An der Erschließung (Einordnung in die Systematik und Schlagwortvergabe) wird noch gearbeitet, auch hier sind Vorschläge gerne gesehen.
gvogeler - am Sonntag, 18. Mai 2003, 19:26 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Vor allem für die Stasi-Unterlagen hat eine Münchner Forschergruppe ein Softwaresystem entwickelt (Heise).
KlausGraf - am Sonntag, 18. Mai 2003, 05:36 - Rubrik: Bestandserhaltung
Ein Eifler für Rheinland-Pfalz. Festschrift für Franz-Josef Heyen zum 75. Geburtstag am 2. Mai 2003, hrsg. von Johannes Mötsch (=Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 105), Mainz 2003. 2 Bände, Bd. 1: S. I-LIII, 1-626, Bd. 2: S. I-IX, 627-1523. Zahlr. Abb.
Das monumentale Werk, freundlicherweise von der Geschäftsführerin der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte hier bereits kurz angezeigt, dokumentiert in eindrucksvoller Weise das ausgedehnte Beziehungsnetz, das der ehemalige Leiter der rheinland-pfälzischen Archivverwaltung nicht nur auf dem Feld der Wissenschaft und im Bereich des Archivwesens zu knüpften verstand. Zahlreiche persönliche Briefe und Zeichnungen von Verwandten, Freunden, Kollegen, Politikern, Künstlern und anderen Kulturarbeitern füllen die ersten 143 Seiten der Festschrift, gefolgt von den wissenschaftlichen Aufsätzen, auf die es hier vor allem ankommt. Ich ergänze die Aufsatztitel, soweit mir das erforderlich erscheint, durch Stichworte und Erläuterungen.
Teil 1
Gerhard Bosinski, Achtundneunzig Prozent unserer Geschichte, S. 149-155 [Plauderei zur Genese des Homo Sapiens]
Thomas Schilp, Gebetsgedenken in der Krise. Zu den Namenlisten der Essener Frauengemeinschaft in einer Sakramentarhandschrift des 9. Jahrhunderts, S. 157-163 [ULB Düsseldorf Ms. D 1 - 870er Jahre]
Manfred Groten, Überlegungen zur Trierer Inschrift über die Zollrechte der Kölner Kaufleute, S. 165-172 [wohl 2. V. 12. Jh.]
Theo Kölzer, Die Urkundenfälschungen des Klosters Klingenmünster, S. 173-203 [Neubewertung der von Theodor Mayer, MIÖG 1933 und Albert Decker, AmrhKiG 1950 behandelten Fälschungen in mehreren Fälschungsaktionen ca. 1080 bis Anfang 13. Jh. - 8 Urk.abb.n]
Hugo Stehkämper, Gab es im deutschen Thronstreit für die Königserhebung eine "Kölnische Wahltheorie"? Zu den vorrangigen Kurrufen der drei rheinischen Erzbischöfe 1198 bis 1212, S. 205-236 [Köln, Trier, Mainz - Theorie sei ein modernes Konstrukt]
Achim Krümmel, Interpone tuis interdum gaudia curis! Zum Geschichtsverständnis des Gervasius von Tilbury (um 1160-1234/35), S. 237-252 ["Otia imperialia" alias "Liber de mirabilibus mundi" lehrhafte Unterweisung Kaiser Ottos IV.]
Michel Margue, Der Kaiser und sein Bischof. Kaiser Heinrich VII. und seine "besten Ritter" im Epos der "Voeux de l'epervier" (kurz nach 1313), S. 253-278 [Bischöfe aus dem Hause Bar in Metz und Lüttich - Rittertum - Vogelmetaphorik]
Friedhelm Burgard, Amtsorganisation in Kurtrier unter Erzbischof Balduin von Trier, S. 279-407 [eine kleine Monographie, grundlegend zur Trierer Territorialgeschichte des 14. Jh. mit Katalog der trierischen Ämter und der Amtsinhaber (S. 296-407), wichtig auch zur Burgenpolitik, leider kein Register, wie überhaupt die gesamte FS eines solchen entraten muss]
Johannes Mötsch, Die trierischen Lehen der Grafen von Henneberg, S. 409-417 [Verhältnis von Erzbischof Balduin und Graf Berthold von Henneberg - Belehnungen 1316, 1324]
Karl Heinz Debus, Drei Mal zwei nahezu unbekannte pfälzische Siegel im Gatterer-Apparat, S. 419-441 [Landesarchiv Speyer F 7 - Siegel der Klöster Hornbach OSB und Kaiserslautern OPraem sowie der Stadt Oggersheim - 13./14. Jh.]
Fernand G. Emmel, Richterwahl - ein Ritual des Luxemburger Stadtmagistrats im 17. Jahrhundert im Wandel? S. 443-459
Jean-Pierre Tytgat, Een Kapucijn verdedigt de Waalse Soldaten op de Arenberg, S. 461-475 [Kapuziner Pater Manusetus - ca. 1670/71 - Arenbergarchief Edingen]
Eva-Katharin Ledel, "... da er von einem so distinguirten hochen Militär- und Hofcharacter ist ... so wirdet ihme die Erkauffung erdeites Hauses nicht wohl verweigert ..." Rekonstruktion eines arenbergischen Hausbesitzes auf der Mölker Bastei in Wien, S. 477-486 [1733-1736 im Besitz von Leopold Philipp Herzog von Arenberg]
Peter Neu, Arenberger Prinzen und J. W. von Goethe waren 1770 Studienkollegen in Straßburg, S. 487-496 [Universitätsgeschichte - adeliges Studentenleben]
Johachim Kermann, Teilnehmer aus dem preussischen Regierungsbezirk Trier an der Pfälzischen Revolution von 1849, S. 497-528 [mit Personenangaben zu Viktor Schily, Peter Imandt, August Delahaye, Karl Emmermann, Friedrich Ehlert, Friedrich Walther]
Halgard Kuhn, Marginalien zu den Beziehungen der Berliner Familien Mendelssohn und Benda. Ein Gruß nach Koblenz, S. 529-552 [jüdische Familien 19. Jh. - Musikleben, u.a. Felix Mendelssohn]
Hans Josef Schmidt, "Gut Ding will Gut Weil" - Die nicht errichtete Balduin-Statue des Bildhauers Johann Hartung in Koblenz, S. 553-569 [Planung eines Denkmals 1858/62 - Nachleben Erzbischof Balduins von Trier]
Marlene Nikolay-Panter, Politik und Gesellschaft in Briefen rheinischer Amerika-Auswanderer, S. 571-584 [Briefsammlung im Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande Bonn - 19. Jh.]
Teil 2 folgt hier
Das monumentale Werk, freundlicherweise von der Geschäftsführerin der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte hier bereits kurz angezeigt, dokumentiert in eindrucksvoller Weise das ausgedehnte Beziehungsnetz, das der ehemalige Leiter der rheinland-pfälzischen Archivverwaltung nicht nur auf dem Feld der Wissenschaft und im Bereich des Archivwesens zu knüpften verstand. Zahlreiche persönliche Briefe und Zeichnungen von Verwandten, Freunden, Kollegen, Politikern, Künstlern und anderen Kulturarbeitern füllen die ersten 143 Seiten der Festschrift, gefolgt von den wissenschaftlichen Aufsätzen, auf die es hier vor allem ankommt. Ich ergänze die Aufsatztitel, soweit mir das erforderlich erscheint, durch Stichworte und Erläuterungen.
Teil 1
Gerhard Bosinski, Achtundneunzig Prozent unserer Geschichte, S. 149-155 [Plauderei zur Genese des Homo Sapiens]
Thomas Schilp, Gebetsgedenken in der Krise. Zu den Namenlisten der Essener Frauengemeinschaft in einer Sakramentarhandschrift des 9. Jahrhunderts, S. 157-163 [ULB Düsseldorf Ms. D 1 - 870er Jahre]
Manfred Groten, Überlegungen zur Trierer Inschrift über die Zollrechte der Kölner Kaufleute, S. 165-172 [wohl 2. V. 12. Jh.]
Theo Kölzer, Die Urkundenfälschungen des Klosters Klingenmünster, S. 173-203 [Neubewertung der von Theodor Mayer, MIÖG 1933 und Albert Decker, AmrhKiG 1950 behandelten Fälschungen in mehreren Fälschungsaktionen ca. 1080 bis Anfang 13. Jh. - 8 Urk.abb.n]
Hugo Stehkämper, Gab es im deutschen Thronstreit für die Königserhebung eine "Kölnische Wahltheorie"? Zu den vorrangigen Kurrufen der drei rheinischen Erzbischöfe 1198 bis 1212, S. 205-236 [Köln, Trier, Mainz - Theorie sei ein modernes Konstrukt]
Achim Krümmel, Interpone tuis interdum gaudia curis! Zum Geschichtsverständnis des Gervasius von Tilbury (um 1160-1234/35), S. 237-252 ["Otia imperialia" alias "Liber de mirabilibus mundi" lehrhafte Unterweisung Kaiser Ottos IV.]
Michel Margue, Der Kaiser und sein Bischof. Kaiser Heinrich VII. und seine "besten Ritter" im Epos der "Voeux de l'epervier" (kurz nach 1313), S. 253-278 [Bischöfe aus dem Hause Bar in Metz und Lüttich - Rittertum - Vogelmetaphorik]
Friedhelm Burgard, Amtsorganisation in Kurtrier unter Erzbischof Balduin von Trier, S. 279-407 [eine kleine Monographie, grundlegend zur Trierer Territorialgeschichte des 14. Jh. mit Katalog der trierischen Ämter und der Amtsinhaber (S. 296-407), wichtig auch zur Burgenpolitik, leider kein Register, wie überhaupt die gesamte FS eines solchen entraten muss]
Johannes Mötsch, Die trierischen Lehen der Grafen von Henneberg, S. 409-417 [Verhältnis von Erzbischof Balduin und Graf Berthold von Henneberg - Belehnungen 1316, 1324]
Karl Heinz Debus, Drei Mal zwei nahezu unbekannte pfälzische Siegel im Gatterer-Apparat, S. 419-441 [Landesarchiv Speyer F 7 - Siegel der Klöster Hornbach OSB und Kaiserslautern OPraem sowie der Stadt Oggersheim - 13./14. Jh.]
Fernand G. Emmel, Richterwahl - ein Ritual des Luxemburger Stadtmagistrats im 17. Jahrhundert im Wandel? S. 443-459
Jean-Pierre Tytgat, Een Kapucijn verdedigt de Waalse Soldaten op de Arenberg, S. 461-475 [Kapuziner Pater Manusetus - ca. 1670/71 - Arenbergarchief Edingen]
Eva-Katharin Ledel, "... da er von einem so distinguirten hochen Militär- und Hofcharacter ist ... so wirdet ihme die Erkauffung erdeites Hauses nicht wohl verweigert ..." Rekonstruktion eines arenbergischen Hausbesitzes auf der Mölker Bastei in Wien, S. 477-486 [1733-1736 im Besitz von Leopold Philipp Herzog von Arenberg]
Peter Neu, Arenberger Prinzen und J. W. von Goethe waren 1770 Studienkollegen in Straßburg, S. 487-496 [Universitätsgeschichte - adeliges Studentenleben]
Johachim Kermann, Teilnehmer aus dem preussischen Regierungsbezirk Trier an der Pfälzischen Revolution von 1849, S. 497-528 [mit Personenangaben zu Viktor Schily, Peter Imandt, August Delahaye, Karl Emmermann, Friedrich Ehlert, Friedrich Walther]
Halgard Kuhn, Marginalien zu den Beziehungen der Berliner Familien Mendelssohn und Benda. Ein Gruß nach Koblenz, S. 529-552 [jüdische Familien 19. Jh. - Musikleben, u.a. Felix Mendelssohn]
Hans Josef Schmidt, "Gut Ding will Gut Weil" - Die nicht errichtete Balduin-Statue des Bildhauers Johann Hartung in Koblenz, S. 553-569 [Planung eines Denkmals 1858/62 - Nachleben Erzbischof Balduins von Trier]
Marlene Nikolay-Panter, Politik und Gesellschaft in Briefen rheinischer Amerika-Auswanderer, S. 571-584 [Briefsammlung im Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande Bonn - 19. Jh.]
Teil 2 folgt hier
KlausGraf - am Samstag, 17. Mai 2003, 16:59 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
In der Basler Zeitschrift 102 (2002) S. 211-279 behandelt Andreas Staehelin (+) die "Geschichte des Staatsarchivs Basel. Von den Anfängen bis 1869".
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Mai 2003, 23:40 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Cartoon von Tom :-)
KlausGraf - am Donnerstag, 15. Mai 2003, 02:57 - Rubrik: Unterhaltung
Erik Möller hat in Telepolis eine ausgezeichnete Einführung in das Wiki-Prinzip publiziert. (Wir berichteten schon zu Wikis.)
A number of valuable historic documents stolen from some of Israel's leading research institutions, including the Weizmann and
Jabotinsky institutes, are being offered for sale in the United States, The Jerusalem Post has learned.
Antiquities expert John Reznikoff, who owns and operates University Archives, an antiquities dealership in Westport,
Connecticut, told the Post on Monday that "all the major archives in Israel are being looted, and the items are ending up here in
the US. Jewish culture is being sold for pennies on the dollar, and there's a general malaise at the institutions in Israel about the
situation.
Read more: Museum Security Reports
Jabotinsky institutes, are being offered for sale in the United States, The Jerusalem Post has learned.
Antiquities expert John Reznikoff, who owns and operates University Archives, an antiquities dealership in Westport,
Connecticut, told the Post on Monday that "all the major archives in Israel are being looted, and the items are ending up here in
the US. Jewish culture is being sold for pennies on the dollar, and there's a general malaise at the institutions in Israel about the
situation.
Read more: Museum Security Reports
KlausGraf - am Dienstag, 13. Mai 2003, 22:44 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bei der Auktion 50 von Kiefer kommen auch einige Archivalien unter den Hammer.
Landesgeschichtlich vielleicht am interessantesten:
88
Emblemata - Hochzeitsbuch - (Alciati,A. Emblemata denuo ab ipso
autore recognita, ac quae desiderabantur, imaginibus locupleta. Lyon, M.Bonhomme für G.Rouille wohl Ausg. 1550 oder 1566).
[...]
(3.600,- )
[...] Durchgeh. durchschossenes Ex. aus der Familie der
Rheingrafen (oder Grafen von Salm), mit zahlr. zeitgen. Einträgen u. Zeichnungen. Wohl verwendet als Hochzeitsbuch (oder Stammbuch ?), auf dem ersten weissen Bl. eine Wappenzeichnung mit Abbildung eines Paares u. mit dem Namensschild Friedrich (I.), Wild- und Rheingraf, dat. 1564 [Abbildung auch in der Online-Version des Katalogs!], sowie auf den weiteren Durchschußblättern am Anfang u. tls. auf den unteren Blatträndern mit zahlreichen Namenseintragungen (von
Familienmitgliedern ?, Freunden ?), alle mit Datum 1558 (Blattränder)
oder 1563 (Durchschussblätter), die letzteren meist mit kleinen (und 2
gröss.) Federzeichnungen (durchstochenes Herz, Krone oder ähnliches) u.
Kalligraphie ausgeschmückt. Am Schluß 2 Federskizzen mit Landschaften
und auf dem Schlußblatt ein Reiter. Unter den eingetragenen Namen:
Johan(n) Graf zu Salm..., Carle Graf zu Barby, Otto Wild- und Rheingraf,
Paul Graf zu Salm, Wolff Graf zu Hohenlohe-Langenburg, Wolf Philip(p)
von Hohenfels, Bruno Graf zu Mansfeld, Philipp Graf zu Mansfeld, Friderich Graf zu Hoya, u.v.m.
Daneben beispielsweise Akten "des Pfarrers Wenckebachs zu Flacht (?) & die Bürgerschaft zu Dietz" wg. Befreiung seines Hauses 1687/88 (Nr. 115), ein Protocollum feudale der Familie von Haxthausen 1669-1726 (Nr. 119), ein Bürgermeisterbuch Nürnberg (Nr. 122), eine Wiener Pergamenturkunde von 1499 (Nr. 130) u.a.m.
Landesgeschichtlich vielleicht am interessantesten:
88
Emblemata - Hochzeitsbuch - (Alciati,A. Emblemata denuo ab ipso
autore recognita, ac quae desiderabantur, imaginibus locupleta. Lyon, M.Bonhomme für G.Rouille wohl Ausg. 1550 oder 1566).
[...]
(3.600,- )
[...] Durchgeh. durchschossenes Ex. aus der Familie der
Rheingrafen (oder Grafen von Salm), mit zahlr. zeitgen. Einträgen u. Zeichnungen. Wohl verwendet als Hochzeitsbuch (oder Stammbuch ?), auf dem ersten weissen Bl. eine Wappenzeichnung mit Abbildung eines Paares u. mit dem Namensschild Friedrich (I.), Wild- und Rheingraf, dat. 1564 [Abbildung auch in der Online-Version des Katalogs!], sowie auf den weiteren Durchschußblättern am Anfang u. tls. auf den unteren Blatträndern mit zahlreichen Namenseintragungen (von
Familienmitgliedern ?, Freunden ?), alle mit Datum 1558 (Blattränder)
oder 1563 (Durchschussblätter), die letzteren meist mit kleinen (und 2
gröss.) Federzeichnungen (durchstochenes Herz, Krone oder ähnliches) u.
Kalligraphie ausgeschmückt. Am Schluß 2 Federskizzen mit Landschaften
und auf dem Schlußblatt ein Reiter. Unter den eingetragenen Namen:
Johan(n) Graf zu Salm..., Carle Graf zu Barby, Otto Wild- und Rheingraf,
Paul Graf zu Salm, Wolff Graf zu Hohenlohe-Langenburg, Wolf Philip(p)
von Hohenfels, Bruno Graf zu Mansfeld, Philipp Graf zu Mansfeld, Friderich Graf zu Hoya, u.v.m.
Daneben beispielsweise Akten "des Pfarrers Wenckebachs zu Flacht (?) & die Bürgerschaft zu Dietz" wg. Befreiung seines Hauses 1687/88 (Nr. 115), ein Protocollum feudale der Familie von Haxthausen 1669-1726 (Nr. 119), ein Bürgermeisterbuch Nürnberg (Nr. 122), eine Wiener Pergamenturkunde von 1499 (Nr. 130) u.a.m.
KlausGraf - am Dienstag, 13. Mai 2003, 02:52 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Nein, gemeint ist nicht das Original, also das in die UNESCO-Liste der "Memory of the World"aufgenommene Autograph in der Berliner SB, sondern die eigenhändig korrigierte Druckvorlage. Sie kommt bei Sotheby's in London am 22. Mai unter den Hammer. Wieder einmal bringt der Mainzer Verlag B. Schott's Söhne wertvolles Kulturgut aus seinem reichen Verlagsarchiv auf den Markt (zum Fall Richard Wagner siehe Netbib zum Dezember 2002).
Wolfgang Sandner bemängelt in der FAZ von heute (S. 33), dass nicht nur die Beethovensche Kopie der Neunten mit autographen Korrekturen NICHT im Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes erscheint, sondern auch sonst so gut wie kein musikalisches Kulturgut. Nicht zu überlesen sind Vorwürfe an die Seite des Verlags und der Branche, deren gewinnsüchtiges Gebaren in Kauf nimmt, dass deutsches Kulturgut in ausländischen (Privat-)Sammlungen landet. Übergangen werden die deutschen Institutionen, die eventuell einen Ankauf finanzieren könnten. Kunsthandel und Eigentümer profitieren, und die Wissenschaft hat das Nachsehen.
Zum Artikel habe ich einen Leserbrief an die FAZ gerichtet:
Mit Recht problematisiert Wolfgang Sandner (F.A.Z. 12. Mai 2003) am Beispiel der Kopie von Beethovens Neunter Symphonie im Eigentum des Mainzer Schott-Verlags die Merkwürdigkeiten, die aus wissenschaftlicher Sicht bei der Lektüre des "Verzeichnisses national wertvollen Kulturgutes" nicht zu übersehen sind. Es handelt sich um eine virtuelle Kunst- und Wunderkammer der Bundesrepublik, über deren Zusammensetzung man sich wirklich nur wundern kann. Nicht nur die musikwissenschaftliche Forschung ist aufgerufen, eine kritische Debatte zu eröffnen über Sinn und Unsinn dieser kuriosen Liste, die oft nur das enthält, was an Steuerersparungen interessierte Eigentümer in ihr aufgenommen wissen wollen. In fast allen Bundesländern findet die dringend gebotene Koordination zwischen dem Kulturgutschutz und dem - in der Ministerialbürokratie meist anders ressortierenden - Denkmalschutz beweglicher Kulturdenkmäler nicht statt - ein Versäumnis, das schon oft zu schmerzlichen Kulturgutverlusten insbesondere im Bereich historischer Sammlungen beigetragen hat.
Wolfgang Sandner bemängelt in der FAZ von heute (S. 33), dass nicht nur die Beethovensche Kopie der Neunten mit autographen Korrekturen NICHT im Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes erscheint, sondern auch sonst so gut wie kein musikalisches Kulturgut. Nicht zu überlesen sind Vorwürfe an die Seite des Verlags und der Branche, deren gewinnsüchtiges Gebaren in Kauf nimmt, dass deutsches Kulturgut in ausländischen (Privat-)Sammlungen landet. Übergangen werden die deutschen Institutionen, die eventuell einen Ankauf finanzieren könnten. Kunsthandel und Eigentümer profitieren, und die Wissenschaft hat das Nachsehen.
Zum Artikel habe ich einen Leserbrief an die FAZ gerichtet:
Mit Recht problematisiert Wolfgang Sandner (F.A.Z. 12. Mai 2003) am Beispiel der Kopie von Beethovens Neunter Symphonie im Eigentum des Mainzer Schott-Verlags die Merkwürdigkeiten, die aus wissenschaftlicher Sicht bei der Lektüre des "Verzeichnisses national wertvollen Kulturgutes" nicht zu übersehen sind. Es handelt sich um eine virtuelle Kunst- und Wunderkammer der Bundesrepublik, über deren Zusammensetzung man sich wirklich nur wundern kann. Nicht nur die musikwissenschaftliche Forschung ist aufgerufen, eine kritische Debatte zu eröffnen über Sinn und Unsinn dieser kuriosen Liste, die oft nur das enthält, was an Steuerersparungen interessierte Eigentümer in ihr aufgenommen wissen wollen. In fast allen Bundesländern findet die dringend gebotene Koordination zwischen dem Kulturgutschutz und dem - in der Ministerialbürokratie meist anders ressortierenden - Denkmalschutz beweglicher Kulturdenkmäler nicht statt - ein Versäumnis, das schon oft zu schmerzlichen Kulturgutverlusten insbesondere im Bereich historischer Sammlungen beigetragen hat.
KlausGraf - am Montag, 12. Mai 2003, 22:37 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das Institut für Geschichtliche Landeskunde baut gemeinsam mit dem Historischen Seminar, Abt. III der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit
der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
eine Homepage zum Thema "Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz" auf.
Bewertung: Da das Angebot im Aufbau ist, ist unter "Archivbestände" noch nichts zu finden. Die gut ausgewählten Links führen zu gehaltvolleren Seiten. Nützlich ist auch die Literaturübersicht. Unter "Forschung" können vier Aufsätze zu lokalen Themen online gelesen werden. Leider wird nicht angegeben, ob diese auch im Druck vorliegen oder vorliegen werden. Wenn man sie in HTML lesen will, ist man gezwungen, Seite für Seite durchzuklicken (die Gesamtseitenzahl ist nicht angegeben).
der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
eine Homepage zum Thema "Zwangsarbeit in Rheinland-Pfalz" auf.
Bewertung: Da das Angebot im Aufbau ist, ist unter "Archivbestände" noch nichts zu finden. Die gut ausgewählten Links führen zu gehaltvolleren Seiten. Nützlich ist auch die Literaturübersicht. Unter "Forschung" können vier Aufsätze zu lokalen Themen online gelesen werden. Leider wird nicht angegeben, ob diese auch im Druck vorliegen oder vorliegen werden. Wenn man sie in HTML lesen will, ist man gezwungen, Seite für Seite durchzuklicken (die Gesamtseitenzahl ist nicht angegeben).
KlausGraf - am Montag, 12. Mai 2003, 21:55 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen