Die geringe Haltbarkeit digitaler Unterlagen ist hinreichend bekannt wie beklagt worden. Die von den Experten der Archivierung digitaler Unterlagen daraus gezogenen bzw. geforderten Konsequenzen nach permanenter Migration der Daten auf den jeweils neuesten Stand der Entwicklung elektronischer Speichersysteme ist zwar legitim; merkwürdig still dagegen wird es, wenn man nach der Finanzierbarkeit solcher Sisyphos-Projekte frägt.
Das Freiburger Fraunhofer-Institut Physikalische Messtechnik versucht in einem interessanten Projekt Digitalisierung und Langzeitsicherung zu verknüpfen. Als Speichermedium kommt dabei der Mikrofilm zu neuen Ehren, der seit langem zur Speicherung abfotografierter Dokumente, Bücher oder Zeitungen dient - allerdings zumeist in Schwarz-Weiß. Wie Alterungsexperimente gezeigt haben, halten moderne Filme bei richtiger Lagerung mehr als 5000 Jahre. Und um sie zu lesen, bedarf es lediglich einer Lupe - eine Technik, die zwar auch erst seit rund 400 Jahren bekannt ist, aber weit einfacher zu handhaben ist als ein Computer.
Ziel eines Projekts, das das Fraunhofer-Institut seit Frühjahr dieses Jahres zusammen mit Bibliotheken, Archiven und Firmen betreibt, ist die Herstellung eines Geräts, das äußerst präzis hergestellte digitale Kopien der Originale mit einer ebenso präzisen Laserbelichtung auf Farb-Mikrofilme umsetzt, die höchsten Qualitätsansprüchen genügt und die die analoge Fotografie ersetzt. .... Aber auch für den normalen Gebrauch der Mikrofilme in Bibliotheken und Archiven spricht nach Überzeugung des Projektkoordinators Andreas Hofmann die neue Technik, deren Prototyp bis 2006 fertig sein soll: Neben hoher Qualität zu niedrigen Kosten und der Möglichkeit, weitere Informationen direkt mit dem Bild zu verbinden, biete sie beste Nutzbarkeit. Denn die Mikrofilme, die vorrangig der Langzeitsicherung dienen, lassen sich durch Einscannen wieder in digitale Daten umwandeln
Quelle: Badische Zeitung vom 25.9.2004.
Das hört sich viel versprechend an, auch für in Behörden und Gerichten entstehende digitale Unterlagen, die - einmal mikroverfilmt - über Jahrhunderte für eine Redigitalisierung "kostengünstig" vorgehalten werden könnten.
Kurt Hochstuhl
Das Freiburger Fraunhofer-Institut Physikalische Messtechnik versucht in einem interessanten Projekt Digitalisierung und Langzeitsicherung zu verknüpfen. Als Speichermedium kommt dabei der Mikrofilm zu neuen Ehren, der seit langem zur Speicherung abfotografierter Dokumente, Bücher oder Zeitungen dient - allerdings zumeist in Schwarz-Weiß. Wie Alterungsexperimente gezeigt haben, halten moderne Filme bei richtiger Lagerung mehr als 5000 Jahre. Und um sie zu lesen, bedarf es lediglich einer Lupe - eine Technik, die zwar auch erst seit rund 400 Jahren bekannt ist, aber weit einfacher zu handhaben ist als ein Computer.
Ziel eines Projekts, das das Fraunhofer-Institut seit Frühjahr dieses Jahres zusammen mit Bibliotheken, Archiven und Firmen betreibt, ist die Herstellung eines Geräts, das äußerst präzis hergestellte digitale Kopien der Originale mit einer ebenso präzisen Laserbelichtung auf Farb-Mikrofilme umsetzt, die höchsten Qualitätsansprüchen genügt und die die analoge Fotografie ersetzt. .... Aber auch für den normalen Gebrauch der Mikrofilme in Bibliotheken und Archiven spricht nach Überzeugung des Projektkoordinators Andreas Hofmann die neue Technik, deren Prototyp bis 2006 fertig sein soll: Neben hoher Qualität zu niedrigen Kosten und der Möglichkeit, weitere Informationen direkt mit dem Bild zu verbinden, biete sie beste Nutzbarkeit. Denn die Mikrofilme, die vorrangig der Langzeitsicherung dienen, lassen sich durch Einscannen wieder in digitale Daten umwandeln
Quelle: Badische Zeitung vom 25.9.2004.
Das hört sich viel versprechend an, auch für in Behörden und Gerichten entstehende digitale Unterlagen, die - einmal mikroverfilmt - über Jahrhunderte für eine Redigitalisierung "kostengünstig" vorgehalten werden könnten.
Kurt Hochstuhl
hochstuhl - am Montag, 27. September 2004, 15:15 - Rubrik: Digitale Unterlagen
Zu dem Kölner Workshop vom 17. Juni 2004 gibt es jetzt auf historicum.net einen ausführlichen Bericht (einige Redebeiträge sogar im Volltext).
Der Bericht basiert auf Mitschrieben, die seinerzeit von Jörn Sieglerschmidt (BSZ Baden-Württemberg/Universität Mannheim) angelegt und auch hier in Archivalia angezeigt wurden.
Der Bericht basiert auf Mitschrieben, die seinerzeit von Jörn Sieglerschmidt (BSZ Baden-Württemberg/Universität Mannheim) angelegt und auch hier in Archivalia angezeigt wurden.
rotula - am Samstag, 25. September 2004, 17:09 - Rubrik: Open Access
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Lindsay Greene, NYU to make archive software, Washington Square News, September 22, 2004. Excerpt: "NYU's library system has announced plans to develop software for an intercollegiate database that will make archival processing more efficient, a library official said. The system, called 'The Archivists' Toolkit,' will allow universities and other research institutions to compile their archives into a online database, making the scholarship available worldwide....NYU, which is developing the project with assistance from the University of California at San Diego, decided to pursue the project after several researchers expressed an interest in a more accessible archive, Dean of Libraries Carol Mandel said. 'Our archivists were frustrated with the lack of software available, so they got together and kind of said "let's do this,"' she said. The archivists went to the Andrew W. Mellon foundation where they were paired up with the University of California. Both universities received a collaborative, two-year grant for $847,000. The project is expected to last from two to four years, and NYU hopes to renew the grant, Mandel said." (PS: The article doesn't say so, but the toolkit web site makes clear that the software will be both OAI-compliant and open-source. However, I'm still curious about what the project leaders found deficient in the nine existing systems of OAI-compliant, open-source archiving software.)
Posted by Peter Suber
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2004_09_19_fosblogarchive.html#a109603392024520142
An explanation might be that archiving software for eprint archives is not the same as archival software used by archivists for cataloging archival records.
Excerpt from the toolkit's website:
The objective is a digital tool set, primarily database in
character, that will:
• satisfy and integrate key functions in the archival descriptive cycle, including
accessioning, provenance, authority, locating, finding aid construction and
encoding, and, digital surrogate / single item description;
• allow small to medium-sized archives and special collections to ingest metadata
about collections into a centralized repository, along with digital asset
management, accession, reference, and workflow information;
• use a relational database management system with a Web-based user interface
to support all aspects and functions of archival administration and description,
(including components for digital- and media-asset tracking and management);
and
• be deployable in a range of archival repositories from historical societies, college
archives, museum archives, commercial archives, and other archives
specializing in non-textual materials (sound or video archives, for example) on
the one hand, and, on the other, in archives with a single staff member or in
multi-repository consortia such as the Five Colleges, Inc. or the Online Archive of
California.
Update
https://mx2.arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/1087.html
Posted by Peter Suber
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2004_09_19_fosblogarchive.html#a109603392024520142
An explanation might be that archiving software for eprint archives is not the same as archival software used by archivists for cataloging archival records.
Excerpt from the toolkit's website:
The objective is a digital tool set, primarily database in
character, that will:
• satisfy and integrate key functions in the archival descriptive cycle, including
accessioning, provenance, authority, locating, finding aid construction and
encoding, and, digital surrogate / single item description;
• allow small to medium-sized archives and special collections to ingest metadata
about collections into a centralized repository, along with digital asset
management, accession, reference, and workflow information;
• use a relational database management system with a Web-based user interface
to support all aspects and functions of archival administration and description,
(including components for digital- and media-asset tracking and management);
and
• be deployable in a range of archival repositories from historical societies, college
archives, museum archives, commercial archives, and other archives
specializing in non-textual materials (sound or video archives, for example) on
the one hand, and, on the other, in archives with a single staff member or in
multi-repository consortia such as the Five Colleges, Inc. or the Online Archive of
California.
Update
https://mx2.arl.org/Lists/SPARC-OAForum/Message/1087.html
KlausGraf - am Freitag, 24. September 2004, 23:26 - Rubrik: English Corner
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„Tag der Archive" im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin
Nachricht vom 23.09.2004 Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare hat alle Archive in der Bundesrepubik Deutschland zur Gestaltung eines "Tages der Archive" am Samstag, 25. September 2004, aufgerufen. Die Aktion findet nach 2001 zum zweiten Mal statt. Sie soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern Entdeckungsreisen durch Kulturinstitutionen ermöglichen, die sonst eher im Ruf stehen, verschlossen zu sein. Umso mehr wollen die Archive ungewohnte Einblicke in ihre Arbeitswelten geben und damit die Neugier potenzieller Benutzer wecken. So wird die Aufgabe eines jeden Archivs an seinem Ort und in den Grenzen seiner Zuständigkeit transparent: Geschichte in ihren Schriftzeugnissen retrospektiv erfahrbar zu machen – durch das Bewahren, Erhalten und Erschließen dieser Schriftzeugnisse.
Im Kontrast zu anderen Staatsarchiven geht dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz der Ruch des Secreten in seinem singulären Namen per se voraus. "Warum seid gerade ihr ‚geheim’", lautet die meistgestellte Frage von Passanten und Besuchern an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses an der Dahlemer Archivstraße – während die Benutzerinnen und Benutzer, die dort täglich ihre Akten studieren, längst wissen, dass sich das ehrwürdige ehemalige "Preußische Geheime Staatsarchiv" engagiert darum bemüht, eine moderne und für jedermanns Anliegen aufgeschlossene Dienststelle im kulturellen Service-Sektor zu sein. Allerdings steht die Arbeit mit dem Archivmaterial unter bestimmten inhaltlichen und formalen Vorgaben, die den Umgang mit den Quellen oft erschweren und eben so geheimnisvoll, wo nicht unmöglich machen.
Rainer Maria Rilke hat dieses Problem vor genau hundert Jahren auf den Punkt gebracht: in einem Familienarchiv fühlte er einmal "in allen Nerven die unmittelbare Nähe von Schicksalen, das Sichregen und Aufstehen von Gestalten, von denen nichts mich trennte als die alberne Unfähigkeit, ältere Zeichen zu lesen und zu deuten und Ordnung zu schaffen" (an Lou Andreas-Salomé, 3. Mai 1904).
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz hat daher bei der Gestaltung seines Beitrags zum diesjährigen "Tag der Archive" einen besonderen Akzent gesetzt: "Gebrauchsanleitung für archivische Handwerkszeuge. Zugänge zu wichtigen Quellen der brandenburg- preußischen Geschichte" soll das Thema sein. Unter dieser Vorgabe werden am 25. September 2004 zwischen 9.30 und 16 (Einla-Schluss: 15.30) drei Standard-Archivführungen (um 10, 12 und 14 Uhr) angeboten; ebenso drei Sonderführungen durch die Ausstellung "Brandenburg, Preußen und Europa. Gegenseitige Einflüsse vom 13. bis ins 20. Jahrhundert" (um 11, 13 und 15 Uhr). Darüber hinaus bieten sich ständig verschiedene Anlaufstationen und Aktionen zum Besuch an: "Archivalien suchen und finden": Archivische Findtechniken vom Findbuch zur Website; "Archivalien lesen und verstehen": Archivisches ABC vom Erschließen zum Auswerten schriftlicher Quellen; "Archivalien sehen und bestaunen": Zimelien-Ausstellung mit Höhe- und Tiefpunkten aus sechs Jahrhunderten brandenburg-preußischer Geschichte; "Archivalien selber machen": Kinder malen Ritter-Wappen, schreiben wie die Urgroßmutter, hören von Prinzen-Alltag und Kinderarbeit in vergangenen
Zeiten.
Weiterhin lädt ein Büchertisch mit Verkaufsangeboten zu reduzierten Preisen und Gratis-Abgaben zum Stöbern ein.
Quelle: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
weitere Informationen im Internet:
http://www.gsta.spk-berlin.de
Aus:
http://www.damals.de/sixcms/detail.php?id=160189
Nachricht vom 23.09.2004 Der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare hat alle Archive in der Bundesrepubik Deutschland zur Gestaltung eines "Tages der Archive" am Samstag, 25. September 2004, aufgerufen. Die Aktion findet nach 2001 zum zweiten Mal statt. Sie soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern Entdeckungsreisen durch Kulturinstitutionen ermöglichen, die sonst eher im Ruf stehen, verschlossen zu sein. Umso mehr wollen die Archive ungewohnte Einblicke in ihre Arbeitswelten geben und damit die Neugier potenzieller Benutzer wecken. So wird die Aufgabe eines jeden Archivs an seinem Ort und in den Grenzen seiner Zuständigkeit transparent: Geschichte in ihren Schriftzeugnissen retrospektiv erfahrbar zu machen – durch das Bewahren, Erhalten und Erschließen dieser Schriftzeugnisse.
Im Kontrast zu anderen Staatsarchiven geht dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz der Ruch des Secreten in seinem singulären Namen per se voraus. "Warum seid gerade ihr ‚geheim’", lautet die meistgestellte Frage von Passanten und Besuchern an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses an der Dahlemer Archivstraße – während die Benutzerinnen und Benutzer, die dort täglich ihre Akten studieren, längst wissen, dass sich das ehrwürdige ehemalige "Preußische Geheime Staatsarchiv" engagiert darum bemüht, eine moderne und für jedermanns Anliegen aufgeschlossene Dienststelle im kulturellen Service-Sektor zu sein. Allerdings steht die Arbeit mit dem Archivmaterial unter bestimmten inhaltlichen und formalen Vorgaben, die den Umgang mit den Quellen oft erschweren und eben so geheimnisvoll, wo nicht unmöglich machen.
Rainer Maria Rilke hat dieses Problem vor genau hundert Jahren auf den Punkt gebracht: in einem Familienarchiv fühlte er einmal "in allen Nerven die unmittelbare Nähe von Schicksalen, das Sichregen und Aufstehen von Gestalten, von denen nichts mich trennte als die alberne Unfähigkeit, ältere Zeichen zu lesen und zu deuten und Ordnung zu schaffen" (an Lou Andreas-Salomé, 3. Mai 1904).
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz hat daher bei der Gestaltung seines Beitrags zum diesjährigen "Tag der Archive" einen besonderen Akzent gesetzt: "Gebrauchsanleitung für archivische Handwerkszeuge. Zugänge zu wichtigen Quellen der brandenburg- preußischen Geschichte" soll das Thema sein. Unter dieser Vorgabe werden am 25. September 2004 zwischen 9.30 und 16 (Einla-Schluss: 15.30) drei Standard-Archivführungen (um 10, 12 und 14 Uhr) angeboten; ebenso drei Sonderführungen durch die Ausstellung "Brandenburg, Preußen und Europa. Gegenseitige Einflüsse vom 13. bis ins 20. Jahrhundert" (um 11, 13 und 15 Uhr). Darüber hinaus bieten sich ständig verschiedene Anlaufstationen und Aktionen zum Besuch an: "Archivalien suchen und finden": Archivische Findtechniken vom Findbuch zur Website; "Archivalien lesen und verstehen": Archivisches ABC vom Erschließen zum Auswerten schriftlicher Quellen; "Archivalien sehen und bestaunen": Zimelien-Ausstellung mit Höhe- und Tiefpunkten aus sechs Jahrhunderten brandenburg-preußischer Geschichte; "Archivalien selber machen": Kinder malen Ritter-Wappen, schreiben wie die Urgroßmutter, hören von Prinzen-Alltag und Kinderarbeit in vergangenen
Zeiten.
Weiterhin lädt ein Büchertisch mit Verkaufsangeboten zu reduzierten Preisen und Gratis-Abgaben zum Stöbern ein.
Quelle: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
weitere Informationen im Internet:
http://www.gsta.spk-berlin.de
Aus:
http://www.damals.de/sixcms/detail.php?id=160189
KlausGraf - am Freitag, 24. September 2004, 12:27 - Rubrik: Staatsarchive
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Auch Internetauftritte von Archiven sollten (und müssen im Bereich der Bundesverwaltung) barrierefrei zugänglich sein. Als Einstieg empfiehlt sich vielleicht die umfangreiche Darstellung im Rahmen des E-Government-Handbuchs
http://www.bva.bund.de/aufgaben/win/beitraege/00280/index.html
Direktlink 1,8 MB (PDF)
http://www.bsi.bund.de/fachthem/egov/download/4_Barriere.pdf
Siehe auch:
http://www.einfach-fuer-alle.de/
http://www.webaccessibility.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Barrierefreies_Internet
http://www.bva.bund.de/aufgaben/win/beitraege/00280/index.html
Direktlink 1,8 MB (PDF)
http://www.bsi.bund.de/fachthem/egov/download/4_Barriere.pdf
Siehe auch:
http://www.einfach-fuer-alle.de/
http://www.webaccessibility.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Barrierefreies_Internet
KlausGraf - am Mittwoch, 22. September 2004, 19:59 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
Es gibt den Typ eines PDFs "Originalbild mit verborgenem Text"/"image with hidden text", bei dem hinter dem Faksimile ein mit OCR erstellter Text liegt, bei dem nicht erkannte Zeichen als Images wiedergegeben werden. Der Text ist suchbar, und es können Textteile entnommen (in die Windows-Zwischenablage kopiert) werden. Ausser der Acrobat-Software (mit Paper Capture) können auch OCR-Programme PDFs solchen Typs erstellen.
Als grösster Vorteil wird gesehen, dass ein exaktes Faksimile vorliegt, das aber trotzdem als E-Text benutzt werden kann.
Siehe einführend:
http://www.adobe.com/support/pdfs/CapturePlugInHelp.pdf
Englisch
http://www.dclab.com/pdfconversion3.asp
http://www.experts-exchange.com/Web/Graphics/Adobe_Acrobat/Q_21089485.html
http://www.designer-info.com/master.htm?http://www.designer-info.com/Writing/paper_to_pdf.htm
Für mich sind aber viele Fragen offen:
1. Wie erkennt man im Netz ein PDF eines solchen Typs (ist das den Dateiangaben zu entnehmen oder gibt es einen einfachen Test, ein "normales" durchsuchbares PDF von einem durchsuchbaren Image zu unterscheiden)? (Wo finde ich ein paar Beispiele im Netz?)
2. Ist ein solches PDF für Suchmaschinen indizierbar?
3. Welche Nachteile hat es (abgesehen von der Größe)? Wie sieht es mit der Barrierefreiheit aus? Können ältere Acrobat-Reader es auch lesen?
4. Gibt es "freie" (womöglich kostenlose) Programme, mit denen solche PDFs erstellt werden können?
5. Wie umständlich ist die Korrektur von Erfassungsfehlern? Hilft es, wenn man einen E-Text des faksimilierten Dokuments hat, also kann man diesen irgendwie in das PDF "einlesen"?
6. Welche Archive haben mit diesem PDF-Typ bereits Erfahrungen?
Vielen Dank für alle Hilfe!
Als grösster Vorteil wird gesehen, dass ein exaktes Faksimile vorliegt, das aber trotzdem als E-Text benutzt werden kann.
Siehe einführend:
http://www.adobe.com/support/pdfs/CapturePlugInHelp.pdf
Englisch
http://www.dclab.com/pdfconversion3.asp
http://www.experts-exchange.com/Web/Graphics/Adobe_Acrobat/Q_21089485.html
http://www.designer-info.com/master.htm?http://www.designer-info.com/Writing/paper_to_pdf.htm
Für mich sind aber viele Fragen offen:
1. Wie erkennt man im Netz ein PDF eines solchen Typs (ist das den Dateiangaben zu entnehmen oder gibt es einen einfachen Test, ein "normales" durchsuchbares PDF von einem durchsuchbaren Image zu unterscheiden)? (Wo finde ich ein paar Beispiele im Netz?)
2. Ist ein solches PDF für Suchmaschinen indizierbar?
3. Welche Nachteile hat es (abgesehen von der Größe)? Wie sieht es mit der Barrierefreiheit aus? Können ältere Acrobat-Reader es auch lesen?
4. Gibt es "freie" (womöglich kostenlose) Programme, mit denen solche PDFs erstellt werden können?
5. Wie umständlich ist die Korrektur von Erfassungsfehlern? Hilft es, wenn man einen E-Text des faksimilierten Dokuments hat, also kann man diesen irgendwie in das PDF "einlesen"?
6. Welche Archive haben mit diesem PDF-Typ bereits Erfahrungen?
Vielen Dank für alle Hilfe!
KlausGraf - am Mittwoch, 22. September 2004, 00:54 - Rubrik: Digitale Unterlagen
"Eine markantes Votum für die Übernahme von Personalbögen - und künftig von Grunddaten - findet sich von Clemens Rehm und Jürgen Treffeisen in "Perspektiven der Personalaktenbewertung - Zwischen Samplebildung und Totalüberlieferung", in: Archivischer Umgang mit Personalakten, hg. v. Katharina Tiemann, Münster 2004, S.34-51, mit einer ausführlichen Begründung, die sich sowohl auf die Nutzung als auch die Qualität von Personalakten bezieht." schreibt C. Rehm im Forum Bewertung
http://www.forum-bewertung.de/sg12.htm#persboegen
http://www.forum-bewertung.de/sg12.htm#persboegen
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Im Dezember 2004 jährt sich die Gründung des ”Archivs der sozialen Bewegungen” Bremen das fünfte Mal. Das überwiegend von ehrenamtlicher Arbeit getragene Archiv wurde im Dezember 1999 gegründet, als sich der Infoladen der “Bremer BürgerInneninitiative gegen Atomanlagen” (BBA) und der Infoladen “Umschlagplatz” zum Infoladen Bremen zusammenschlossen. Ihre seit Mitte der 1970er Jahre gesammelten Dokumente bildeten den Anfangsbestand, hinzu kamen einige Privatsammlungen. Seit 2001 wird kontinuierlich Material von anderen Bewegungsarchiven, von Bremer politischen Gruppen und von Privatpersonen aufgenommen. Unter dem Motto ”Von der Bewegung – für die Bewegung” wird in diesem selbstverwalteten Archiv Material aus den vielfältigen Widerstands- und Protestbewegungen der letzten Jahrzehnte bis zur Gegenwart zusammengetragen und aufbewahrt. Das Archiv ist ein ”Gedächtnis für die Linke” und stellt sein Material gerne für Geschichtsarbeit zur Verfügung.
Sammelgebiete
Das Archiv sammelt vor allem zu folgenden Themen: Geschichte Bremens; kritische Geschichtsarbeit und Methoden (Alltagsgeschichte etc.); Zeitgeschichte Deutschlands; Nationalsozialismus; APO/SDS/StudentInnenbewegung; Frauen- und Lesbenbewegung; ArbeiterInnen/Gewerkschaften; kommunistische Gruppen; Bildung/Pädagogik/SchülerInnen; bewaffneter Kampf; Justiz/Polizei; Häuserkampf/Stadtentwicklung; Friedensbewegung/Antimilitarismus; Radikale Linke; Autonome; Anti-Atom-Bewegung; Internationalismus/Antiimperialismus; Soziales/Gesundheit; Männer/Schwule; Bevölkerungspolitik/Gen- und Reproduktionstechnologien; Flüchtlinge/Migration/Rassismus/Antisemitismus; traditionelle Linke/Demokratischer Sozialismus; Grüne Partei; PDS; Neue Technologien; Ökologie/Alternativbewegung.
Bestand
Dank zahlreicher Zugänge, ua. von (ehemaligen) AktivistInnen konnte der Gründungsbestand des Archivs von ca. 150 Regalmetern mittlerweile mehr als verdoppelt werden. Der Bestand ist breit angelegt, geht vom heterogenen Material der heterogenen Bewegungen selbst aus und orientiert sich eher an den selbst entwickelten Strukturen der Bewegungen als an wissenschaftlicher Einteilung.
Das Archiv gliedert sich in:
Bücher: Vorhanden sind etwa 2000 Bände, vor allem aus den 1970er und 1980er Jahren. Weitere ca. 1000 Bände sind momentan noch privat untergebracht. Die Bücher sind grob thematisch sortiert, aber nicht katalogisiert oder gar elektronisch erfasst.
Zeitungen und Zeitschriften: Die nach Titeln gegliederte Zeitungs- und Zeitschriftensammlung ist das Herz des Archivs und umfaßt aktuell über 750 Titel (in ca. 700 Archivboxen). Hinzu kommen geschätzt über 1000 weitere Titel als Einzel- oder in sehr wenigen Exemplaren. Viele überregionale Periodika seit den 1980er Jahren sowie ausländische Titel sind zu finden. Knapp zehn Prozent der Titel sind aus Bremen und Umgebung. Über 120 Titel werden laufend bezogen. Seit Sommer 2003 ist eine BISMAS-Datenbank für die Zeitschriften in Arbeit (http://www.bestand.archivbremen.de).
Broschüren, graue Literatur, Flugblätter, Zeitungsartikel: Sie sind in ca. 200 Stehsammlern und Archivboxen aus dem Zeitraum seit den 1960er Jahren zusammengefaßt, wobei zwei Drittel des Materials sortiert sind. Die Erfassung erfolgt nach Themen, innerhalb dieser ggf. auch nach Eingang bzw. chronologisch. Ca. 15 laufende Regalmeter harren noch der Sortierung.
Plakate: Das Archiv verfügt über eine umfangreiche, jedoch noch nicht sortierte oder erschlossene Plakatsammlung.
Sondersammlung Landwirtschaft und Provinz: Sie enthält Material zu den Themen Regionalentwicklung, Bio-Landbau, Landwirtschaft, Provinzarbeit und ländliche Sozialgeschichte mit einem Umfang von ca. 20 Regalmetern.
Sondersammlung Grufties gegen rechts: Sie besteht aus dem Archiv übergebenem Material über die Arbeit der Bremer Initiative “Grufties gegen rechts”, die von 1998 bis 2003 in Bremen und bundesweit agierte.
Das Archiv sucht alle Dokumente (Broschüren Plakate, Flugblätter, Zeitungen etc.) zu Protest und Widerstand, linker Theorie und Praxis in den letzten Jahrzehnten. Besonderes Interesse besteht an Büchern aus den letzten zehn bis 15 Jahren, an Zeitschriften aus den 1960er und 1970er Jahren, an Stadt- und Regionalzeitungen sowie Dokumenten aller Art aus Bremen.
Das ”Archiv der sozialen Bewegungen” bietet Führungen durch das Archiv, Hilfe bei der Suche nach Material für die politische Arbeit, bei Recherchen und Referaten sowie Informationen zu kritischer Geschichtsarbeit und Bewegungsarchiven
Vernetzung, Bewertung und Ausblick
Das Archiv ist in Bremen Mitglied im Netzwerk Selbsthilfe Bremen/Nordniedersachsen, bei Anares. Verein zur Förderung der Lesekultur und unterrepräsentierter Kultur, im Verein ”Erinnern für die Zukunft” und in der Historischen Gesellschaft Bremen. Es arbeitet seit der Gründung im Kreis Bremer Archive (www.bremer-archive.de) mit und nahm an den beiden Bremer Tagen der Archive 2001 und 2003 teil. Überregional gehört es dem “Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V.” an und arbeitet im Netzwerk und gleichnamigen Internetportal Kritische Geschichte (www.kritische-geschichte.de) mit.
Die beiden wichtigsten lokalen Kooperationspartner sind der Infoladen Bremen, der die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt, sowie der Verein ”Erinnern für die Zukunft”, der bei der Konservierung der Dokumente und der Erstellung einer Datenbank half. Überregional arbeitet das Archiv mit vergleichbaren Archiven und Bibliotheken u.a. in Oldenburg, Hamburg, Berlin, Köln, Bonn, Jena, Wien, Großhennersdorf und Gera zusammen. Materialaustausch gibt es ferner mit der Bibliothek des ”Instituts für Regional- und Sozialgeschichte” an der Universität Bremen, dem ”ECO-Archiv Arbeiterkultur und Ökologie” in Hofgeismar und der ”Dokumentationsstelle für unkonventionelle Literatur” der ”Bibliothek für Zeitgeschichte” in Stuttgart. Auch im wissenschaftlichen Umfeld der Bewegungsforschung wurde das Archiv bekanntgemacht. Seit der Gründung des Archivs wurden über 1500 kg Dubletten an andere Archive abgegeben.
Im Herbst 2003 erschien im Ergebnis eines durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderten Forschungsprojekts das Buch ”Archive von unten” (3). Es gibt – erstmals wieder seit 13 Jahren – einen Überblick über Bewegungsarchive und -bibliotheken und enthält neben den Adressen eine Befragung zur deren Situation und ihrem Selbstverständnis.
Wünschenswert wäre, neue Nutzergruppen anzusprechen, z.B., indem Kontakt mit geeigneten Museen aufgenommen wird oder an interessierte LehrerInnen Angebote gemacht werden.
Finanzielle Unterstützung kommt immer wieder vom Netzwerk Selbsthilfe Bremen/Nordniedersachsen. Von der Stiftung Mitarbeit (Bonn) erhielt das Archiv im Jahre 2000 einen kleinen Starthilfezuschuß. Allerdings müssen verstärkt Möglichkeiten des Fundraising ausgelotet werden, da ohne größere finanzielle Zuwendungen nur die Bestandssicherung und der Materialeingang gewährleistet werden können. Eine öffentlichkeitswirksame Arbeit bildet die Voraussetzung (und weitergehend ein Ergebnis), um Zuschüsse oder Spenden zu erreichen. Finanzielle Spielräume müßten auch für neue, adäquate Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden, denn etwa zwei Drittel der Räumlichkeiten sind aus archivalischer Sicht völlig ungenügend, um auch nur die mittelfristige Sicherung des Materials zu erreichen (4).
Archiv der sozialen Bewegungen Bremen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen, Öffnungszeiten: Mittwoch 16.30 bis 19.00 Uhr und nach Absprache, Fax: 0421/75682; Mail: archivbremen((ät))niatu.net; Internet: http://www.archivbremen.de.
(1) Siehe die Gründungserklärung ua. in Kassiber 43, November 2000.
(2) Einen Überblick bietet zuletzt Archive der sozialen Bewegungen, in: Forum Wissenschaft, 2002, H. 2, S. 62-65. Ältere Fassung online unter: htttp:/www.copyriot.com/unefarce/no4/archiv.html.
(3) Siehe Archive von unten. Archive und Bibliotheken der neuen sozialen Bewegungen und ihre Bestände, Neu-Ulm 2003. Unter www.leibi.de/archive sind mehrere Besprechungen und ein Nachtrag zugänglich.
(4) Weitergehende Überlegungen zur Situation und Zukunft von Bewegungsarchiven liefert eine Abschlussarbeit im Rahmen der Ausbildung zum wissenschaftlichen Dokumentar an der Fachhochschule Potsdam. Bezug als elektronische Kopie über die Archivadresse.
Sammelgebiete
Das Archiv sammelt vor allem zu folgenden Themen: Geschichte Bremens; kritische Geschichtsarbeit und Methoden (Alltagsgeschichte etc.); Zeitgeschichte Deutschlands; Nationalsozialismus; APO/SDS/StudentInnenbewegung; Frauen- und Lesbenbewegung; ArbeiterInnen/Gewerkschaften; kommunistische Gruppen; Bildung/Pädagogik/SchülerInnen; bewaffneter Kampf; Justiz/Polizei; Häuserkampf/Stadtentwicklung; Friedensbewegung/Antimilitarismus; Radikale Linke; Autonome; Anti-Atom-Bewegung; Internationalismus/Antiimperialismus; Soziales/Gesundheit; Männer/Schwule; Bevölkerungspolitik/Gen- und Reproduktionstechnologien; Flüchtlinge/Migration/Rassismus/Antisemitismus; traditionelle Linke/Demokratischer Sozialismus; Grüne Partei; PDS; Neue Technologien; Ökologie/Alternativbewegung.
Bestand
Dank zahlreicher Zugänge, ua. von (ehemaligen) AktivistInnen konnte der Gründungsbestand des Archivs von ca. 150 Regalmetern mittlerweile mehr als verdoppelt werden. Der Bestand ist breit angelegt, geht vom heterogenen Material der heterogenen Bewegungen selbst aus und orientiert sich eher an den selbst entwickelten Strukturen der Bewegungen als an wissenschaftlicher Einteilung.
Das Archiv gliedert sich in:
Bücher: Vorhanden sind etwa 2000 Bände, vor allem aus den 1970er und 1980er Jahren. Weitere ca. 1000 Bände sind momentan noch privat untergebracht. Die Bücher sind grob thematisch sortiert, aber nicht katalogisiert oder gar elektronisch erfasst.
Zeitungen und Zeitschriften: Die nach Titeln gegliederte Zeitungs- und Zeitschriftensammlung ist das Herz des Archivs und umfaßt aktuell über 750 Titel (in ca. 700 Archivboxen). Hinzu kommen geschätzt über 1000 weitere Titel als Einzel- oder in sehr wenigen Exemplaren. Viele überregionale Periodika seit den 1980er Jahren sowie ausländische Titel sind zu finden. Knapp zehn Prozent der Titel sind aus Bremen und Umgebung. Über 120 Titel werden laufend bezogen. Seit Sommer 2003 ist eine BISMAS-Datenbank für die Zeitschriften in Arbeit (http://www.bestand.archivbremen.de).
Broschüren, graue Literatur, Flugblätter, Zeitungsartikel: Sie sind in ca. 200 Stehsammlern und Archivboxen aus dem Zeitraum seit den 1960er Jahren zusammengefaßt, wobei zwei Drittel des Materials sortiert sind. Die Erfassung erfolgt nach Themen, innerhalb dieser ggf. auch nach Eingang bzw. chronologisch. Ca. 15 laufende Regalmeter harren noch der Sortierung.
Plakate: Das Archiv verfügt über eine umfangreiche, jedoch noch nicht sortierte oder erschlossene Plakatsammlung.
Sondersammlung Landwirtschaft und Provinz: Sie enthält Material zu den Themen Regionalentwicklung, Bio-Landbau, Landwirtschaft, Provinzarbeit und ländliche Sozialgeschichte mit einem Umfang von ca. 20 Regalmetern.
Sondersammlung Grufties gegen rechts: Sie besteht aus dem Archiv übergebenem Material über die Arbeit der Bremer Initiative “Grufties gegen rechts”, die von 1998 bis 2003 in Bremen und bundesweit agierte.
Das Archiv sucht alle Dokumente (Broschüren Plakate, Flugblätter, Zeitungen etc.) zu Protest und Widerstand, linker Theorie und Praxis in den letzten Jahrzehnten. Besonderes Interesse besteht an Büchern aus den letzten zehn bis 15 Jahren, an Zeitschriften aus den 1960er und 1970er Jahren, an Stadt- und Regionalzeitungen sowie Dokumenten aller Art aus Bremen.
Das ”Archiv der sozialen Bewegungen” bietet Führungen durch das Archiv, Hilfe bei der Suche nach Material für die politische Arbeit, bei Recherchen und Referaten sowie Informationen zu kritischer Geschichtsarbeit und Bewegungsarchiven
Vernetzung, Bewertung und Ausblick
Das Archiv ist in Bremen Mitglied im Netzwerk Selbsthilfe Bremen/Nordniedersachsen, bei Anares. Verein zur Förderung der Lesekultur und unterrepräsentierter Kultur, im Verein ”Erinnern für die Zukunft” und in der Historischen Gesellschaft Bremen. Es arbeitet seit der Gründung im Kreis Bremer Archive (www.bremer-archive.de) mit und nahm an den beiden Bremer Tagen der Archive 2001 und 2003 teil. Überregional gehört es dem “Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V.” an und arbeitet im Netzwerk und gleichnamigen Internetportal Kritische Geschichte (www.kritische-geschichte.de) mit.
Die beiden wichtigsten lokalen Kooperationspartner sind der Infoladen Bremen, der die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt, sowie der Verein ”Erinnern für die Zukunft”, der bei der Konservierung der Dokumente und der Erstellung einer Datenbank half. Überregional arbeitet das Archiv mit vergleichbaren Archiven und Bibliotheken u.a. in Oldenburg, Hamburg, Berlin, Köln, Bonn, Jena, Wien, Großhennersdorf und Gera zusammen. Materialaustausch gibt es ferner mit der Bibliothek des ”Instituts für Regional- und Sozialgeschichte” an der Universität Bremen, dem ”ECO-Archiv Arbeiterkultur und Ökologie” in Hofgeismar und der ”Dokumentationsstelle für unkonventionelle Literatur” der ”Bibliothek für Zeitgeschichte” in Stuttgart. Auch im wissenschaftlichen Umfeld der Bewegungsforschung wurde das Archiv bekanntgemacht. Seit der Gründung des Archivs wurden über 1500 kg Dubletten an andere Archive abgegeben.
Im Herbst 2003 erschien im Ergebnis eines durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung geförderten Forschungsprojekts das Buch ”Archive von unten” (3). Es gibt – erstmals wieder seit 13 Jahren – einen Überblick über Bewegungsarchive und -bibliotheken und enthält neben den Adressen eine Befragung zur deren Situation und ihrem Selbstverständnis.
Wünschenswert wäre, neue Nutzergruppen anzusprechen, z.B., indem Kontakt mit geeigneten Museen aufgenommen wird oder an interessierte LehrerInnen Angebote gemacht werden.
Finanzielle Unterstützung kommt immer wieder vom Netzwerk Selbsthilfe Bremen/Nordniedersachsen. Von der Stiftung Mitarbeit (Bonn) erhielt das Archiv im Jahre 2000 einen kleinen Starthilfezuschuß. Allerdings müssen verstärkt Möglichkeiten des Fundraising ausgelotet werden, da ohne größere finanzielle Zuwendungen nur die Bestandssicherung und der Materialeingang gewährleistet werden können. Eine öffentlichkeitswirksame Arbeit bildet die Voraussetzung (und weitergehend ein Ergebnis), um Zuschüsse oder Spenden zu erreichen. Finanzielle Spielräume müßten auch für neue, adäquate Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden, denn etwa zwei Drittel der Räumlichkeiten sind aus archivalischer Sicht völlig ungenügend, um auch nur die mittelfristige Sicherung des Materials zu erreichen (4).
Archiv der sozialen Bewegungen Bremen, St. Pauli Str. 10/12, 28203 Bremen, Öffnungszeiten: Mittwoch 16.30 bis 19.00 Uhr und nach Absprache, Fax: 0421/75682; Mail: archivbremen((ät))niatu.net; Internet: http://www.archivbremen.de.
(1) Siehe die Gründungserklärung ua. in Kassiber 43, November 2000.
(2) Einen Überblick bietet zuletzt Archive der sozialen Bewegungen, in: Forum Wissenschaft, 2002, H. 2, S. 62-65. Ältere Fassung online unter: htttp:/www.copyriot.com/unefarce/no4/archiv.html.
(3) Siehe Archive von unten. Archive und Bibliotheken der neuen sozialen Bewegungen und ihre Bestände, Neu-Ulm 2003. Unter www.leibi.de/archive sind mehrere Besprechungen und ein Nachtrag zugänglich.
(4) Weitergehende Überlegungen zur Situation und Zukunft von Bewegungsarchiven liefert eine Abschlussarbeit im Rahmen der Ausbildung zum wissenschaftlichen Dokumentar an der Fachhochschule Potsdam. Bezug als elektronische Kopie über die Archivadresse.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 21. September 2004, 14:49 - Rubrik: Archive von unten
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Auf www.umweltbibliotheken.de findet sich jetzt der Tagungsreader zum Umweltbibliotheken-Workshop vom 13.5.2004 als PDF-Datei unter Texte & Protokolle. Thema ist Marketing und Kommunikationsmanagement von Umweltbibliotheken.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 21. September 2004, 14:41 - Rubrik: Archive von unten
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aus "ABP-Archiv-Bildung-Pädagogik" Nr. 27:
Das Inhaltsverzeichnis des neuerschienenen Bandes "Historisches Lernen im Archiv" von Thomas Lange und Thomas Lux (Schwalbach 2004, 224 S., 14,30 EUR) ist als pdf-Datei herunterzuladen:
http://www.archivpaedagogen.de/allgemei/inhalt%20lange.pdf
Das Inhaltsverzeichnis des neuerschienenen Bandes "Historisches Lernen im Archiv" von Thomas Lange und Thomas Lux (Schwalbach 2004, 224 S., 14,30 EUR) ist als pdf-Datei herunterzuladen:
http://www.archivpaedagogen.de/allgemei/inhalt%20lange.pdf
Bernd Hüttner - am Dienstag, 21. September 2004, 14:37 - Rubrik: Archivpaedagogik
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24 September 2004, 15:30. Seminar Room, Appleton Tower, level 2, Crichton Street, Edinburgh.
***Please note that the location may move to level 1. Signs will be posted***
Title: Online Data and Scientific Progress: Content in Cyberinfrastructure.
The "scientific method" is changing from "hypothesize, design and run experiment, analyze results" to "hypothesize, look up answer in data base". Molecular biology has been leading, but astronomy is right behind it and the earth sciences are growing fast (they have a petabyte of data online).
Biography: (edited version of http://lesk.com/mlesk/)
Michael Lesk is a leading authority on Digital Libraries and Digital Preservation. He is author of the book "Practical Digital Libraries: Books, Bytes and Bucks." His academic career staretd with his work for the SMART project, in which he wrote much of their retrieval code and did many of the retrieval experiments, as well as obtaining a PhD in Chemical Physics. In the 1970's he worked in the group that built Unix and wrote Unix tools for word processing (tbl, refer), compiling (lex), and networking (uucp). In the 1980's he worked on specific information systems applications, mostly with geography (a system for driving directions) and dictionaries (a system for disambiguating words in context), as well as running a research group at Bellcore. And in the 1990s he worked on a large chemical information system, the CORE project, with Cornell, OCLC, ACS and CAS. From 1998-2002 he was head of the Division of Information and Intelligent Systems at the National Science Foundation. Currently he is on the faculty of the Library and Information Science Department, SCILS (School of Communication, Information, and Library Studies), Rutgers University. He received the "Flame" award for lifetime achievement from Usenix in 1994, and is a Fellow of the ACM.
***Please note that the location may move to level 1. Signs will be posted***
Title: Online Data and Scientific Progress: Content in Cyberinfrastructure.
The "scientific method" is changing from "hypothesize, design and run experiment, analyze results" to "hypothesize, look up answer in data base". Molecular biology has been leading, but astronomy is right behind it and the earth sciences are growing fast (they have a petabyte of data online).
Biography: (edited version of http://lesk.com/mlesk/)
Michael Lesk is a leading authority on Digital Libraries and Digital Preservation. He is author of the book "Practical Digital Libraries: Books, Bytes and Bucks." His academic career staretd with his work for the SMART project, in which he wrote much of their retrieval code and did many of the retrieval experiments, as well as obtaining a PhD in Chemical Physics. In the 1970's he worked in the group that built Unix and wrote Unix tools for word processing (tbl, refer), compiling (lex), and networking (uucp). In the 1980's he worked on specific information systems applications, mostly with geography (a system for driving directions) and dictionaries (a system for disambiguating words in context), as well as running a research group at Bellcore. And in the 1990s he worked on a large chemical information system, the CORE project, with Cornell, OCLC, ACS and CAS. From 1998-2002 he was head of the Division of Information and Intelligent Systems at the National Science Foundation. Currently he is on the faculty of the Library and Information Science Department, SCILS (School of Communication, Information, and Library Studies), Rutgers University. He received the "Flame" award for lifetime achievement from Usenix in 1994, and is a Fellow of the ACM.
georg.buechler - am Dienstag, 21. September 2004, 08:50 - Rubrik: Veranstaltungen
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Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) hat innerhalb ihres großen ANNO-Projekts (http://anno.onb.ac.at/) die österreichischen gesamtstaatlichen Gesetzblätter ab 1849 bis 1940 digitalisiert und nun online gestellt. Diese können jahrgangsweise ausgewählt, als Einzelseiten oder in Art einer thumbnail-Galerie durchgeblättert und als pdf (mit einer Beschränkung bis zu 20 Seiten) aus dem Netz heruntergeladen werden. In Arbeit ist eine Datenbank-Erweiterung, die Suchmöglichkeiten nach den Inhalten des Chronologischen Verzeichnisses bieten wird.
URL: http://anno.onb.ac.at/annogesetze.htm
ANNO-Gesetzesstexte enthält:
- Allgemeines Reichs-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kaiserthum Österreich. Jg. 1849*1852. * Wien: 1849*1852: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise RGBl.: 1.11.1849*31.12.1852; Ergänzungsband umfasst den Zeitraum 2.12.1848*30.10.1849
- Reichs-Gesetzblatt für das Kaiserthum Österreich. Jg. 1853*1869. * Wien: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei 1853*1869. Erscheinungsweise: 4.1.1853*28.12.1869
- Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. Jg. 1870*1918. * Wien: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei 1870*1918.
Erscheinungsweise: 1.1.1870*12.11.1918.
- Staatsgesetzblatt für den Staat Deutschösterreich. Jg. 1918*1919. * Wien 1918*1919: Deutschösterr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 15.11.1918*23.10.1919
- Staatsgesetzblatt für die Republik Österreich. Jg. 1919*1920. * Wien 1919*1920. * Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 23.10.1919*9.11.1920
- Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. Jg. 1920*1934. * Wien 1920*1934: Österr. Staatsdruckerei:
Erscheinungsweise: 10.11.1920*30.4.1934
- Bundesgesetzblatt für den Bundesstaat Österreich. Jg. 1934*1938. * Wien 1934*1938: Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 1.5.1934 bis 13.3.1938
- Gesetzblatt für das Land Österreich. Jg. 1938*1940. * Wien 1938 bis 1940: Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 15.3.1938*31.3.1940
Wieso die zeitliche Beschränkung?
Für die Zeit ab 1945 gibt es momentan einerseits eine kommerzielle CD-Produktion des Verlags "Digitale Publikationen" der Wiener Zeitung [CD-Rom Sammlung (1945-2002): http://www.digitalegesetze.at/bgbl-web/info.do], andererseits ein Projekt des österr. Bundeskanzleramts, welches plant, diese Daten in das österr. Rechtsinformationssystem (RIS: http://www.ris.bka.gv.at/auswahl/) einzuspielen.
J. Pauser in BIB-JUR
URL: http://anno.onb.ac.at/annogesetze.htm
ANNO-Gesetzesstexte enthält:
- Allgemeines Reichs-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kaiserthum Österreich. Jg. 1849*1852. * Wien: 1849*1852: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise RGBl.: 1.11.1849*31.12.1852; Ergänzungsband umfasst den Zeitraum 2.12.1848*30.10.1849
- Reichs-Gesetzblatt für das Kaiserthum Österreich. Jg. 1853*1869. * Wien: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei 1853*1869. Erscheinungsweise: 4.1.1853*28.12.1869
- Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. Jg. 1870*1918. * Wien: Kaiserl.-königl. Hof- und Staatsdruckerei 1870*1918.
Erscheinungsweise: 1.1.1870*12.11.1918.
- Staatsgesetzblatt für den Staat Deutschösterreich. Jg. 1918*1919. * Wien 1918*1919: Deutschösterr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 15.11.1918*23.10.1919
- Staatsgesetzblatt für die Republik Österreich. Jg. 1919*1920. * Wien 1919*1920. * Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 23.10.1919*9.11.1920
- Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. Jg. 1920*1934. * Wien 1920*1934: Österr. Staatsdruckerei:
Erscheinungsweise: 10.11.1920*30.4.1934
- Bundesgesetzblatt für den Bundesstaat Österreich. Jg. 1934*1938. * Wien 1934*1938: Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 1.5.1934 bis 13.3.1938
- Gesetzblatt für das Land Österreich. Jg. 1938*1940. * Wien 1938 bis 1940: Österr. Staatsdruckerei.
Erscheinungsweise: 15.3.1938*31.3.1940
Wieso die zeitliche Beschränkung?
Für die Zeit ab 1945 gibt es momentan einerseits eine kommerzielle CD-Produktion des Verlags "Digitale Publikationen" der Wiener Zeitung [CD-Rom Sammlung (1945-2002): http://www.digitalegesetze.at/bgbl-web/info.do], andererseits ein Projekt des österr. Bundeskanzleramts, welches plant, diese Daten in das österr. Rechtsinformationssystem (RIS: http://www.ris.bka.gv.at/auswahl/) einzuspielen.
J. Pauser in BIB-JUR
KlausGraf - am Freitag, 17. September 2004, 17:54 - Rubrik: Archivrecht
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ACCESS TO ARCHIVES IN CHINA
Until recently, archives in China were
largely confidential, with even the archivists
themselves having restricted access.
However, the archives in Guangzhou,
the capital of South China’s Guangdong
Province, will soon be publicly accessible.
The city is the first to make nearly all official
archives available and is constructing a
new building, hoped to be completed by
late May.
For more information, see http://news.xinhuanet.com/english/2004-04/19/content_1427008.htm.
Source:
DigiCULT Info #8, August 2004
http://www.digicult.info/downloads/DC_NL8_lowres_final.pdf
Until recently, archives in China were
largely confidential, with even the archivists
themselves having restricted access.
However, the archives in Guangzhou,
the capital of South China’s Guangdong
Province, will soon be publicly accessible.
The city is the first to make nearly all official
archives available and is constructing a
new building, hoped to be completed by
late May.
For more information, see http://news.xinhuanet.com/english/2004-04/19/content_1427008.htm.
Source:
DigiCULT Info #8, August 2004
http://www.digicult.info/downloads/DC_NL8_lowres_final.pdf
KlausGraf - am Freitag, 17. September 2004, 15:54 - Rubrik: English Corner
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Herrn Andreas X [Name anonymisiert]
01279 Dresden
andreas@
Sehr geehrter Herr X,
laut DENIC sind Sie Verantwortlicher für die Domain gezielt-reisen.de. Bei der Suche nach ebind und tübingen in einer US-Version von Google musste ich heute feststellen, dass Sie zum Zwecke des sog. Cloaking oder Pagejacking siehe
http://www.linksandlaw.de/suchmaschinen-leitfaden-zur-Manipulation-von-Suchergebnissen-pagejacking.htm
die Inhalte meiner Zusammenstellung "Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts"
http://archiv.twoday.net/stories/113113/ unverändert für eine Seite über den Ort Aislingen übernommen haben, die laut Google-Cache
http://64.233.161.104/search?q=cache:0jz0fOqtyiAJ:aislingen-89344.reisen.gezielt-reisen.de/+ebind+t%C3%BCbingen&hl=en
in Verbindung mit Google dazu dient, auf gezielt-reisen unzuleiten. Besucher, die nach einem Begriff aus meiner mit gutem Google-Ranking versehenen Linksammlung suchen, werden daher zu Ihrer Seite gezielt-reisen.de, die nichts mit den Suchworten zu tun hat, umgelenkt. Sie verstossen dabei im vorliegenden Fall nicht nur gegen die Google-Grundsätze, sondern auch gegen mein Urheberrecht, denn mein Verzeichnis darf nur nach den Grundsätzen für "Open Access" und gemäss CC-Lizenz BY,SA übernommen werden. Dies trifft auf Ihre Übernahme nicht zu, denn von einer Anerkennung meiner Urheberschaft (BY) ist auf Ihrer Seite nichts zu finden. Ich habe soeben die Nutzungsbedingungen zusätzlich dahingehend geändert, dass Cloaking unzulässig ist.
Ich gebe Ihnen unter Fristsetzung bis zum 1.10.2004 Gelegenheit, die Inhalte meiner Zusammenstellung aus Internetseiten Ihrer Domain zu entfernen und zusätzlich noch den guten Rat, aufmerksam die Rechtsprechung zum UWG zu verfolgen, da ich damit rechne, dass irreführende Praktiken wie das Cloaking von Rechtsanwälten als Wettbewerbsverstösse zunehmend abgemahnt und von Gerichten geahndet werden.
MfG
Dr. Klaus Graf
Update Der angeschriebene Inhaber der Domain behauptet per Mail, er distanziere sich vom Cloaking, er habe die Domain bei einer Versteigerung vor geraumer Zeit erworben und die Seiten seien nur noch im Google-Cache vorhanden gewesen. Zur Entfernung der Domain sehe ich keinen Anlass und etwaigen juristischen Schritten des Domaininhabers, der Entfernung von Namen und Domain verlangt hat, gegen mich mit grosser Gelassenheit entgegen.
01279 Dresden
andreas@
Sehr geehrter Herr X,
laut DENIC sind Sie Verantwortlicher für die Domain gezielt-reisen.de. Bei der Suche nach ebind und tübingen in einer US-Version von Google musste ich heute feststellen, dass Sie zum Zwecke des sog. Cloaking oder Pagejacking siehe
http://www.linksandlaw.de/suchmaschinen-leitfaden-zur-Manipulation-von-Suchergebnissen-pagejacking.htm
die Inhalte meiner Zusammenstellung "Deutsche Drucke des 16. Jahrhunderts"
http://archiv.twoday.net/stories/113113/ unverändert für eine Seite über den Ort Aislingen übernommen haben, die laut Google-Cache
http://64.233.161.104/search?q=cache:0jz0fOqtyiAJ:aislingen-89344.reisen.gezielt-reisen.de/+ebind+t%C3%BCbingen&hl=en
in Verbindung mit Google dazu dient, auf gezielt-reisen unzuleiten. Besucher, die nach einem Begriff aus meiner mit gutem Google-Ranking versehenen Linksammlung suchen, werden daher zu Ihrer Seite gezielt-reisen.de, die nichts mit den Suchworten zu tun hat, umgelenkt. Sie verstossen dabei im vorliegenden Fall nicht nur gegen die Google-Grundsätze, sondern auch gegen mein Urheberrecht, denn mein Verzeichnis darf nur nach den Grundsätzen für "Open Access" und gemäss CC-Lizenz BY,SA übernommen werden. Dies trifft auf Ihre Übernahme nicht zu, denn von einer Anerkennung meiner Urheberschaft (BY) ist auf Ihrer Seite nichts zu finden. Ich habe soeben die Nutzungsbedingungen zusätzlich dahingehend geändert, dass Cloaking unzulässig ist.
Ich gebe Ihnen unter Fristsetzung bis zum 1.10.2004 Gelegenheit, die Inhalte meiner Zusammenstellung aus Internetseiten Ihrer Domain zu entfernen und zusätzlich noch den guten Rat, aufmerksam die Rechtsprechung zum UWG zu verfolgen, da ich damit rechne, dass irreführende Praktiken wie das Cloaking von Rechtsanwälten als Wettbewerbsverstösse zunehmend abgemahnt und von Gerichten geahndet werden.
MfG
Dr. Klaus Graf
Update Der angeschriebene Inhaber der Domain behauptet per Mail, er distanziere sich vom Cloaking, er habe die Domain bei einer Versteigerung vor geraumer Zeit erworben und die Seiten seien nur noch im Google-Cache vorhanden gewesen. Zur Entfernung der Domain sehe ich keinen Anlass und etwaigen juristischen Schritten des Domaininhabers, der Entfernung von Namen und Domain verlangt hat, gegen mich mit grosser Gelassenheit entgegen.
KlausGraf - am Donnerstag, 16. September 2004, 21:49 - Rubrik: Archivrecht
http://www.reiss-sohn.de
Nr. 5
"Amorbach. - "Kloster Amorbach Jagd Protocoll angefangen Anno 1723 und von daher jedoch nicht vollständig continuiret." Deutsche Handschrift auf Papier. 1723-1782. Kl.-4to. Blattgr. 200:160, Schriftspiegel verschieden u. teilw. nur wenig kleiner. Von verschiedenen Händen in braunen u. schwarzen Tinten geschrieben. 139 Bll., dav. 100 beschrieben. Hldr. d. Zt. mit Deckelschild, berieben.
Begonnen am 7. Januar 1723 u. endet am 26. November 1782. Teilw. sehr flüchtig geschrieben. Verzeichnet die stattgefundenen Jagden mit Angabe der Jäger u. Schützen. Wie auf dem Titel angegeben, wohl nicht vollständig geführt. - Teilw. stockfl. u. gebräunt, einige Tintenverwischungen. "
Nr. 55
"Liebeskind, A. R. - Untersuchungs-Acten wider Annen Rosinen Liebeskind aus Sct. Gangloff, wegen vorehelichter Schwangerschaft und Niederkunft, sowie wegen Verdachts begangenen Kindsmords. Deutsche Handschrift auf Papier. Roda (Stadtroda) 1835. Fol. Blattgr. 245:215 mm, Schriftspiegel unterschiedlich. Kanzleikursiven in braunschwarzen Tinten von verschied. Händen. 11 nn., 230 num., 15 nn. Bll. (davon wenige leer). Rückenfalz.
Dokumentation des Prozesses gegen die 36jährige Anne Rosine Liebeskind aus dem thüringischen St. Gangloff. Enthält neben den Vernehmungsprotokollen auch zahlreiche Originaldokumente (ärztliche Untersuchung der Angeklagten, Obduktionsbericht, Quittungen, Zeugnisse etc.) mit Siegeln u. Beglaubigungen. Die mit "Vol. 1" gekennzeichneten Untersuchungsakten umfassen den Zeitraum von Juni bis Oktober 1835. - Hüllblätter etwas angestaubt, vereinzelt gering fleckig. "
Nr. 5
"Amorbach. - "Kloster Amorbach Jagd Protocoll angefangen Anno 1723 und von daher jedoch nicht vollständig continuiret." Deutsche Handschrift auf Papier. 1723-1782. Kl.-4to. Blattgr. 200:160, Schriftspiegel verschieden u. teilw. nur wenig kleiner. Von verschiedenen Händen in braunen u. schwarzen Tinten geschrieben. 139 Bll., dav. 100 beschrieben. Hldr. d. Zt. mit Deckelschild, berieben.
Begonnen am 7. Januar 1723 u. endet am 26. November 1782. Teilw. sehr flüchtig geschrieben. Verzeichnet die stattgefundenen Jagden mit Angabe der Jäger u. Schützen. Wie auf dem Titel angegeben, wohl nicht vollständig geführt. - Teilw. stockfl. u. gebräunt, einige Tintenverwischungen. "
Nr. 55
"Liebeskind, A. R. - Untersuchungs-Acten wider Annen Rosinen Liebeskind aus Sct. Gangloff, wegen vorehelichter Schwangerschaft und Niederkunft, sowie wegen Verdachts begangenen Kindsmords. Deutsche Handschrift auf Papier. Roda (Stadtroda) 1835. Fol. Blattgr. 245:215 mm, Schriftspiegel unterschiedlich. Kanzleikursiven in braunschwarzen Tinten von verschied. Händen. 11 nn., 230 num., 15 nn. Bll. (davon wenige leer). Rückenfalz.
Dokumentation des Prozesses gegen die 36jährige Anne Rosine Liebeskind aus dem thüringischen St. Gangloff. Enthält neben den Vernehmungsprotokollen auch zahlreiche Originaldokumente (ärztliche Untersuchung der Angeklagten, Obduktionsbericht, Quittungen, Zeugnisse etc.) mit Siegeln u. Beglaubigungen. Die mit "Vol. 1" gekennzeichneten Untersuchungsakten umfassen den Zeitraum von Juni bis Oktober 1835. - Hüllblätter etwas angestaubt, vereinzelt gering fleckig. "
KlausGraf - am Donnerstag, 16. September 2004, 19:16 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
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