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Dass Archiv und Bibliothek des Fürstenhauses zu Ysenburg und Büdingen im Schloss Büdingen, lange Jahre betreut von dem inzwischen pensionierten Archivar Dr. Klaus Peter Decker, zu den kulturellen Schätzen in hessischem Adelsbesitz gehören, wird niemand bestreiten können.

Dramatische finanzielle Probleme des Fürstenhauses sind seit Jahren in der Region bekannt. Besorgnis muss erregen, dass sich die Lage derzeit anscheinend zuspitzt. Unter den Insolvenzmeldungen der FAZ vom 19.4.2005 war: "Forstbetrieb Fürst zu Ysenburg und Büdingen GbR, Büdingen." Das Fürstenhaus ist der zweitgrößte private Waldbesitzer Hessens (siehe auch FR 20.1.2005).

Ohne grosses Aufsehen hat das Fürstenhaus in den letzten Jahren wertvolles Kulturgut in den privaten Handel gegeben.

Am 26./27.11.2004 wurde vom Auktionshaus Schloss Ahlden ein kostbares Album aus dem Besitz von Alfred Fürst zu Ysenburg/Schloss Büdingen einer deutschen Bibliothek zugeschlagen:
http://www.schloss-ahlden.de/auktion/pdf/NachberichtAuktion.pdf

2004 wurden Münzen versteigert:
http://log.netbib.de/index.php?s=ysenburgische
17 Münzen erwarb das Offenbacher Haus der Geschichte (FR 20.8.2004)

Wie der derzeitige Stand hinsichtlich des 2003 für 300.000 Euro geplanten Ankaufs der für die Altgermanistik wichtigen "Schönrainer Liederhandschrift" (um 1330), die der Fürst an Jörn Günther (Hamburg) verkauft hatte, durch die Kasseler Bibliothek ist, geht aus Internetquellen nicht hervor. Siehe
http://voeb.uibk.ac.at/vm/vm56_34_presseschau.pdf (FR 24.6.2003)
http://www.uni-kassel.de/bib/eulensaal/2003/schoenrainer.html
http://www.uni-marburg.de/hosting/mr/mr14/mr2482.html ("Büdinger Fragmente" ohne Kennzeichnung der verkauften Stücke, die Frieder Schanze, 'Schönrainer Handschrift' ('Büdinger Fragmente'), in ²VL 11 (2004) Sp. 1384-1388 aufführt)
http://docsrv1.digizeitschriften.de/digitools/loader.php?ID=203693
(Crecelius, ZfdA 10, 1856)
Siehe auch
http://www.uni-marburg.de/hosting/census/hssb.html#Buedingen

Die 2003 von Jörn Günther angebotene illuminierte Passionsgeschichte des Johannes von Zazenhausen von 1464
http://www.aedph-old.uni-bayreuth.de/2003/0013.html
stammt tatsächlich aus Büdingen, wie aus der digitalisierten Archivbeschreibung
http://dtm.bbaw.de/HSA/Buedingen_700321040000.html
hervorgeht (dort "Verbleib unbekannt"). Sie wird als Teil des Gesamtarchivs bezeichnet, das unter dem Schutz des Kulturgutschutzgesetz des Bundes steht:
http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdf

Auf der Seite des Handschriftenarchivs erfährt man, dass nicht weniger als 155 Beschreibungen (von 1905) aus dem Büdinger deutschsprachigen Handschriftenbestand existieren (davon sind 5 über http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ als Registereinträge recherchierbar). An gedruckter Literatur verzeichnet der "Kristeller" nur den alten Aufsatz von Crecelius über die Schönrainer Fragmente (s.o.). Büdinger Bruchstücke der Erlösung wurden ebenfalls in einem alten Aufsatz publiziert:
http://www.digizeitschriften.de/dms/resolveppn/?PPN=GDZPPN001671723

Es ist nicht bekannt, ob weitere Stücke verkauft wurden. Ein solcher klandestiner Ausverkauf mag zwar legal sein, ist aber kulturpolitisch alles andere als wünschenswert.

Update

Zu den Büdinger Archivhandschriften siehe nun auch
http://dtm.bbaw.de/HSA/buedingena.html

http://www.hauswedell-nolte.de/cat384/3841200/3841200S.htm

Das Auktionshaus Hauswedell & Nolte lässt sich zum Schillerjahr nichts Besonderes einfallen, nur Business as usual: Ein kleines, literatur- und kulturgeschichtlich aufschlußreiches Schriftgut-Ensemble wird in alle Winde zerstreut. Es geht um einige Schriftstücke der Provenienz Gleichen-Rußwurm (Schloß Greifenstein ob Bonnland, später Baden-Baden).

839 Schiller. - Emilie von Gleichen-Rußwurm (Tochter von Friedrich Schiller, 1804-1872). Eigenh. Manuskript >>Notizen Schiller betreffend<<. [Schloß Greifenstein ob Bolland] 1856-61. 14 Bll., meist beidseitig beschrieben. Zus. 23 Seiten. Quer-Octavo. Pappbd. d. Zt. (gering bestoßen). (148)
Die jüngste Tochter von Friedrich Schiller widmete sich zeitlebens der Pflege des Nachlasses ihres Vaters. Dieser, nach ihrer Hochzeit mit Alexander von Gleichen-Rußwurm, auf dem Familienschloß Greifenstein untergebrachte Schatz wurde von der Familie später dem Goethe-Schiller-Archiv in Weimar gestiftet. [...]
Schätzung/Estimate: EUR 600.-

840 -. Drei handgeschriebene Koch- bzw. Haushaltsbücher von Emilie von Gleichen-Rußwurm, geb. Schiller (1804-1872). Handschriften auf Papier. 1834, 1850 u. o. J. Schmal-Quarto u. Octavo. Pappbde. d. Zt. mit handgeschr. Titelschildern (stärkere Gebrauchsspuren). [...] Dazu: >>Kochbuch von der geliebten Schwieger-Mutter bekommen<< (Deckelvignette, eigenh. von Emilie von Gleichen-Rußwurm). 82 Bll. Octavo. Pappbd. d. Zt. (Gebrauchsspuren). - Das Kochbuch stammt von Henriette Friederike von Gleichen-Rußwurm, geb. Halleben. - Tagebuch auf meiner Reise nach Dresden, über Jena, Naumburg, Leipzig und Meissen. Im Mai 1793. - Tagebuch meiner Reise in die Schweitz, welche ich am 23. Juni 1810 angetreten habe. - 2 Handschr. auf Papier. Lt. Vermerk auf den Innendeckeln ebenfalls von Henriette von Gl.-R.
Schätzung/Estimate: EUR 700.-

841 -. 4 Bücher aus dem Besitz von Emilie von Gleichen-Rußwurm mit deren Besitzvermerken: Journal für deutsche Frauen. Besorgt von Wieland, Rochlitz und Seume. Leipzig, Göschen 1806. Umschlag d. Zt. - Kleine Landschaften. 1stes Heft. C. Hörny. Sammelheft mit 6 Kupferstichen von C. Hörny. Handschr. (eigenh.?) Titelschild. - Sammelbändchen mit 15 kolor. Lithographien mit Rheinansichten. Handschr. Titel >>Erinnerung an die Rheinreise 1821.<<. - Gothaischer genealog. Hof-Kalender auf das Jahr 1839. 76. Jg. Gotha, Perthes [1838]. Mit Kupfern. Orig.-Pappbd. (leicht gebräunt).
Schätzung/Estimate: EUR 100.-

842 -. Gästebuch des Schloßes Greifenstein ob Bonnland. 1891-1938. 136 Bll., davon ca. 120 mit Eintragungen, Zeichnungen u. eingeklebten Photographien sowie zahlr. Beilagen. Kl.-Quarto. Geprägter Schweinslederbd. (leicht berieben). (148)
Die Anfänge des Schlosses reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, nach dem Bauernkrieg wurde das Renaissance-Schloß erbaut u. gelangte Anfang des 16. Jahrhunderts in den Besitz der Familie von Rußwurm, 1527 durch Heirat einer Erbtochter vereint mit der Familie von Gleichen. - Von den zahlr. bedeutenden Familienmitgliedern seien hier nur erwähnt: Wilhelm von Gleichen-Rußwurm (1717-1783, Naturforscher), Heinrich von Gleichen-Rußwurm (Berater der Markgräfin Wilhemine von Bayreuth, welche die in ihrem Auftrag zusammengetragene Sammlung ihrem Bruder Friedrich dem Großen vermachte), Karl Heinrich Freiherr von Gleichen-Rußwurm (Diplomat; dänischer Gesandter in Madrid, Paris und Neapel; 1733 bis 1807). Dieser pflegte, auch künstlerisch tätig, enge Beziehungen zur Familie Friedrich Schillers. Durch die Schwägerin Schillers, Karoline von Wolzogen, wurde diese Freundschaft vertieft, 1828 heiratete Adalbert von Gleichen-Rußwurm Schillers jüngste Tochter Emilie (1804-1872). Diese widmete sich zeitlebens der Pflege des Erbes ihres Vaters u. machte Schloß Greifenstein zu einem Zentrum der Schiller-Forschung. Der Nachlaß Schillers wurde von Alexander von Gleichen-Rußwurm dem Goethe-Schiller-Archiv Weimar geschenkt. - 1938 wurden Schloß u. Dorf Bonnland geräumt, da ein Übungsgelände für die Wehrmacht errichtet wurde. Noch heute wird das Gelände von der Bundeswehr genutzt, das Schloß allerdings ist wieder zu bewundern.
Das Gästebuch entstand 1891, als Alexander von Gleichen-Rußwurm (1865-1947, Schriftsteller, Urenkel Friedrich Schillers) Stammhalter auf Greifenstein war. - Unter den Eintragungen finden sich: Friedrich Karl von Hutten zum Stolzenberg, Anghörige der Familien Freiherr von Seckendorff u. von Hylander, Rudi Stock (Stadtrat Aschaffenburg), Hanns Hubmann (Photograph), Mitglieder der Würzburger Chorvereinigung, Hermann von und zu Egloffstein (Schriftsteller), Julius Maria Becker (Schriftsteller), Schneeli (eventl. Gustav Schneeli, Mäzen u. Gründer des Kunstsammlung Glarus), Johannes Fastenrath (Schriftsteller, 1839-1908). - Zahlr. eingeklebte Photographien zeigen Außenansichten des Schloß u. des Parks, Besucher u. Angehörige der Familie, meist bezeichnet, eventl. von Alexander von Gleichen-Rußwurm oder seiner Ehefrau. - Mehrere eingeklebte Briefe, darunter eigenh. von Max Dauthendey (Würzburg, 2. VII. 1912), Thassilo [von Scheffer], Julius Maria Becker. - Ca. 20, teils blattgr. Zeichnungen u. Karikaturen, da einige dat. 1892 u. monogr. >>FvB<<. - Am Ende einige Texte zur Aufgabe des Schlosses 1938.
Dazu: Gästebuch der Villa Menschikow, Baden-Baden. 1937-1952. 76 Bll., davon 66 mit Eintragungen u. Einklebungen. Kl.-Quarto. Geprägter Kalblederbd. mit Eckbeschlägen.
Nach Aufgabe des Schlosses Greifenstein bewohnte die Familie Alexander von Gleichen-Rußwurms die Villa Menschikow in Baden-Baden. In einem der mondänsten u. weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Kurorte der damaligen Zeit, empfing die kunst- u. literatursinnigen Familie wiederum zahlr. Persönlichkeiten des kulturellen Lebens. - Unter den Eintragungen u. eingeklebten bzw. beigelegten Briefen: Jean Clergue (Dirigent des Pariser Radio-Orchesters) mit Notenzitat, Gerhart Hauptmann, Börries von Münchhausen, Otto Flake, Rudolf Großmann, Elisabeth Beheim-Schwarzbach, Lea Niako (Schauspielerin), Helene Nostitz (u. a. 2 eigenh. Aquarelle), Max Halbe, Prinzessin Luise Sophie von Schleswig-Holstein, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, Hans Wildermann, Rudolf Hellwag, Angehörige der Familien von Hardenberg, von Eggeling, von Arnim, von Lengsdorff, von Hutten, von Glasenapp u. v. m. - Nach Kriegsende Eintragungen von Offizieren der französ. Armee, meist in Verehrung der Schiller-Familie u. von Carl J. Burckhardt, Max Selbach, Frank Wedde (der >>Adlerkönig<<), beiliegend 4 maschinengeschr. Briefe von Marie Romain Rolland (Witwe von Romain Rolland) sowie Visitenkarten von Prinzessin Nazlie Halim von Ägypten, Prinz und Prinzessin Karl Biron von Curland, Prinzessin Marie von Baden, Gerhart Hauptmann, Pierre Benoit u. v. a.
Dazu: Photoalbum der Familie Gleichen-Rußwurm. Etwa 1900-1930. Mit ca. 80 eingesteckten Photographien u. einigen Postkarten. - Meist Ansichten von Schloß Greifenberg, Innenräumen (darunter auch Bilder des Schiller-Nachlasses) sowie Angehörigen der Familie.
Schätzung/Estimate: EUR 600.-


Aus der gleichen Provenienz (Einlieferung 148) stammen noch weitere Lose in anderen Sachgruppen der Auktion, so Nr. 177 mit Vermerk >>Ludwig von Gleichen-Rußwurm bekommen zu Weihnachten 1842<<. Ohne Hinweis auf die Provenienz, aber ebenfalls Nr. 148: zwei Bände Insecten-Belustigung aus dem 18. Jahrhundert (Lose 76-77).

Aber auch wenn man sich auf die oben genannten "Autographen" beschränkt: Müsste nicht ein solcher außergewöhnlicher, literaturgeschichtlich bedeutsamer Adels-Nachlaß zusammengehalten und der Forschung zugänglich gemacht werden - etwa in einem Literaturarchiv? Wer ist dafür zuständig? Den Landesgeschichtlern werden die Unterlagen zu privat-literarisch sein, ein Literaturarchiv wird die Kochbücher und die Reisetagebücher nicht wollen, für die Stadt Baden-Baden wäre allenfalls das letzte Los von Belang. Die gedruckten Bücher schliesslich werden auf wenig Interesse stossen. Aber trotzdem ist der enge innere Zusammenhang der Stücke und ihre Verbindung mit dem Leben einer Adelsfamilie von Rang vom Ende des 16. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nicht zu leugnen, ein Kontext, der durch die Auktion aller Wahrscheinlichkeit nach zerstört werden wird. Adelskultur wird einmal mehr zum Opfer allseitiger öffentlicher Unzuständigkeit.

Frankfurter Rundschau 26. April 2005

VON GESA COORDES

Marburg · 25. April · Ideologisch gesehen war der Bombenabwurf auf das Marburger Südviertel während des Zweiten Weltkrieges ein Volltreffer. Die Bombe traf nämlich ausgerechnet das gläserne Oberlicht des Staatsarchivs mit seinem metergroßen Hakenkreuz und den vier Reichsadlern. Seitdem finden sich die Hakenkreuze "nur" noch im Fries der Decke.

Diese Symbole der NS-Herrschaft zu entfernen, ist nach Auskunft von Archivleiter Andreas Hedwig allerdings nie ernsthaft diskutiert worden. Inzwischen wäre dies auch nicht mehr ganz einfach - schließlich steht der Bau seit 1980 unter Denkmalschutz. Und Denkmalpfleger Udo Baumann findet es "nicht so lebensnotwendig", die Hakenkreuze zu entfernen: "Das würde zu einer Vernichtung des gesamten Frieses führen." Ebenso wie Hedwig hält er es auch durchaus für richtig, das Fries der Nazis als Zeitdokument zu erhalten.

Freilich sind Hakenkreuze an der Decke in Marburg so gut wie unbekannt. Selbst von Besuchern werden die NS-Symbole oft kaum bemerkt. Bei Veranstaltungen im Vestibül erfreuen sich die Gäste immer wieder am repräsentativen Ambiente: "Selbst wenn sie das Fries sehen, fällt der Groschen ganz langsam", hat Hedwig festgestellt.

Die Archivare des Staatsarchivs legen allerdings Wert darauf, ihre Besucher auf die Geschichte des Hauses aufmerksam zu machen. "Das wird jedem auf die Nase gebunden, damit er den Bau nicht nur schön findet."Schließlich stand die Bronzebüste Adolf Hitlers einst an zentraler Stelle über dem Portal zum Ausstellungssaal. Wer heute die breiten Treppen des Vestibüls hinaufgeht, blickt allerdings auf einen Abguss von Athena, der Göttin der Weisheit. Zu sehen war die "Führerbüste" selbst während der NS-Zeit nur kurzzeitig, weil Oberpräsident Prinz Philipp von Hessen die Arbeit des Bildhauers Heinrich Jobst für derart misslungen hielt, dass ein neuer Guss auf die Zeit nach dem Krieg verlegt wurde.

Am 22. Oktober 1938 weihte der Oberpräsident, in SA-Uniform gekleidet, das Staatsarchiv am damaligen Adolf-Hitler-Platz (heute Friedrichsplatz) ein. Der sechs- bis achtstöckige Bau, der das viel zu klein gewordene Archiv im Marburger Schloss ersetzte, war damals das modernste Archivgebäude Deutschlands.
[...]

http://www.kulturerbe-einsiedeln.ch/

Das Verlagsarchiv ist nach Angaben der Stiftung "der besterhaltene Verlagsnachweis der Schweiz".

http://www.berliner-klassik.de/

Ein Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Reader Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft-
Anforderungen an das zweite Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft;
Hrsg: Ulrich Sieber, Thomas Hoeren

http://www.hrk.de/de/download/dateien/HRK-Reader%20Urheberrecht%202005.pdf

Lesen!

Cream of Science macht auch aus den Geisteswissenschaften viele Aufsätze renommierter niederländischer Gelehrter "Open Access" zugänglich, einzelne Aufsätze sind auch auf deutsch geschrieben, etwa:

https://dare.ubvu.vu.nl/handle/1871/3190

Die Bedeutung der Hohen Schule zu Steinfurt im Universitätsraum der östlichen Niederlande im 16. und 17. Jahrhundert (1991)
Authors: Frijhoff, W.T.M.

An wissenschaftlichen Beiträgen, die im Rahmen einer überwiegend mit öffentlichen Mitteln finanzierten Lehr- und Forschungstätigkeit entstanden sind und in Periodika erscheinen, hat der Urheber auch bei Einräumung eines ausschließlichen Nutzungsrechts das Recht, den Beitrag nach Ablauf von grundsätzlich sechs Monaten seit Erstveröffentlichung öffentlich zugänglich zu machen, soweit dies zur Verfolgung nicht-kommerzieller Zwecke gerechtfertigt ist, fordert Gerd Hansen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/59496

Siehe dazu auch:
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg27508.html

http://www.thueringen.de/imperia/md/content/staatsarchive/abst/14_bayer_rechtsprobleme.pdf

Walter Bayer: Die Übernahme von Nachlässen durch Archive – Rechtsprobleme und vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten

Zuwachs bei unserer Liste der digitalisierten Zeitschriften der Geschichtswissenschaft http://archiv.twoday.net/stories/239778/

Montfort (aus Vorarlberg) 1946-2000
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=mft&zoom=2

Leider gibt es keine Suchfunktion für die einzelnen Artikel. Beim Zeitschriftenfreihandmagazin gibt es leider nur die Jahre 1996-1999:
http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/montfort.html

Beispiele:
Alois NIEDERSTÄTTER, Beiträge zur Geschichte des Schweizerkriegs von 1499, in: Montfort 51, 1999, S. 237-258
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=mft&datum=19990003&zoom=2&seite=00000237&ues=0

Vorarlberger Archivare und ihre Publikationen (1973)
http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=mft&datum=19730003&seite=00000317&zoom=2

Man kann sich von jedem Beitrag ein PDF erstellen lassen.

http://www.webarchive.org.uk/

The first phase of the searchable archive of Web sites – selected for their scholarly, cultural and scientific value – is now available. Developed by the UK Web Archiving Consortium (UKWAC), it is aimed at the broad research community and marks the first systematic attempt to create an archive of social, historic and culturally significant web-based material from the UK domain.

From: Open Access News http://www.earlham.edu/~peters/fos/2005_05_08_fosblogarchive.html#111564066476407104

I have choosen "Reviews in History" but no single review seems to have been stored for future generations ...
http://www.webarchive.org.uk/pan/11457/20050323/www.history.ac.uk/reviews/index.html

So what?

7. bis 9. Juli 2005
Veranstaltungsort:
Propsteikirche und Propsteisaal, Propsteihof 2-3




Das 5. Dortmunder Kolloquium zur Kunst, Kultur und Geschichte in der spätmittelalterlichen Stadt ist dem Dortmunder Dominikanerkloster und der einstigen Klosterkirche, der heutigen Propsteikirche, gewidmet. Das Kolloquium setzt die interdisziplinäre Erforschung und Diskussion der spätmittelalterlichen Stadtkultur Dortmunds fort. Mit dem Dominikanerkloster St. Johann bapt. wird ein herausragender Ort des mittelalterlichen Dortmund thematisiert: Die erhaltenen Schätze des einstigen Dominikanerklosters im Zentrum der Stadt, das Hochaltar-Retabel des Weseler Malers Derik Baegert aus den 70er Jahren des 15. Jahrhunderts, das Fragment des Retabels der Rosenkranzbruderschaft aus dem Jahr 1523, eine – in dieser Form selten erhaltene – Stiftertafel des 15. Jahrhunderts, eine wertvolle Handschrift, ein Graduale des 14. Jahrhunderts, um nur einige Gegenstände des Schatzes der heutigen Propsteikirche St. Johann zu nennen, deuten in verschiedener Hinsicht auf die kulturelle Blüte der Reichs- und Hansestadt im Spätmittelalter. Dabei war die Gründung des Klosters schwierig und gelang nach mehreren Versuchen erst im Jahre 1330. Die Tagung wird die »verworrene Geschichte« der Gründung ebenso thematisieren wie die Einbindungen in die städtische Gesellschaft, die Inquisition ebenso wie die Ordensreform des 15. Jahrhundert; die herausragenden erhaltenen Gegenstände des Schatzes des einstigen Dominikanerklosters ebenso wie die Architektur der Klosterkirche als Bedeutungsträger oder die Funktion der Klosterkirche als Erinnerungsort der Stadtgesellschaft der Moderne. Auf den Altar-Retabeln der Klosterkirche befinden sich im übrigen die ältesten Ansichten der Stadt Dortmund, Anlass genug, um das Verhältnis von Stadtgesellschaft und Dominikanerkloster im Spätmittelalter intensiv zu diskutieren.
Ein besonderes Anliegen dieser Tagung ist es, einer interessierten Öffentlichkeit die spätmittelalterliche Kunst und Kultur Dortmund auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Forschungen nahe zu bringen und verständlich zu machen sowie Wege zu eröffnen, sich mit den Zeugnissen der Vergangenheit auseinander zu setzen. Die Tagung ist daher für Interessierte geöffnet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
DONNERSTAG, 7. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund

19:30 Uhr
Begrüßung

Grußworte
Jörg Stüdemann, Kulturdezernent der Stadt Dortmund
Prof. Dr. Eberhard Becker, Rektor der Universität Dortmund (angefragt)

Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper, Berlin:
Denkmaltopographien – Erinnerungstopographien


FREITAG, 8. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3

9:30 Uhr
Begrüßung und Einführung

9:45 Uhr
Ursula El-Akramy, Bremen:
Ein verworrene Geschichte. Die Gründung des Dominikanerklosters in Dortmund

10:30 Uhr
Dr. Michael Tönsing, Weingarten:
Die dominikanische Inquisition in Dortmund

11:15 Uhr
Kaffeepause

11:45 Uhr
Dr. Claudia Heimann, Bayreuth:
Die dominikanische Observanz: Anspruch und Realität am Beispiel des Dortmunder
Konvents

12:30 Uhr
Mittagspause

13:30 Uhr
Dr. Thomas Lentes, Münster:
Bildandacht und Bruderschaft. Funktionen von Rosenkranzdarstellungen

14:15 Uhr
PD Dr. Nils Büttner, Dortmund:
Wo Dortmund liegt. Geschichtsvorstellung und Weltdeutung im späten Mittelalter

15:00 Uhr
Kaffeepause

15:30 Uhr
Dr. Petra Marx, Münster:
Derick Baegert und der Hochaltar der Dortmunder Propsteikirche

16:15 Uhr
Prof. Dr. Barbara Welzel, Dortmund:
Memoria und bildende Kunst

17:00 Uhr
Dr. Martina Klug, Moers:
Memoriale Stiftungen an das Dominikanerkloster


19:30 Uhr
Abendveranstaltung: Die Dominikaner und Dortmund
Veranstaltungsort: Propsteikirche Dortmund

P. Rodrigo Kahl OP, Kloster St. Albert, Walberberg:
Spiritualität der Dominikaner
Dr. Ulrich Meier, Bamberg/Bielefeld:
Zur Theologie der Stadt in der dominikanischen Predigt
Prof. Dr. Thomas Schilp, Dortmund:
Die Dortmunder Dominikaner im Kontext der spätmittelalterlichen Stadtkultur



SAMSTAG, 9. JULI 2005
Veranstaltungsort: Propsteisaal, Propsteihof 2-3

Ausstellung: Kunstwerke aus dem Schatz und Archivalien zum Dominikanerkloster

9:30 Uhr
Vera Henkelmann, Essen:
Der Marienleuchter

10:00 Uhr
Elisabeth Tillmann, Dortmund:
Aus dem mittelalterlichen Schatz der Propsteikirche St. Johann

10.30 Uhr
Dr. Susan Marti, Dortmund:
Das Graduale aus dem Dortmunder Domikanerkloster im Kontext der Buchproduktion des Dominikanerinnenklosters Paradiese bei Soest

11:00 Uhr
Kaffeepause

11:30 Uhr
Dr. Roland Pieper, Münster:
Von der Uneinheit des einheitlichen Raumes. Die Architektur der Dortmunder
Dominikanerkirche zwischen Symbolismus, Funktion und Repräsentation

12:15 Uhr
Schlussdiskussion

Die Tagung wird gefördert durch:

Kulturstiftung Dortmund

NRW KULTURsekretariat

Park Inn Dortmund City Centre





KONTAKT:

Prof. Dr. Thomas Schilp
Stadtarchiv Dortmund
Tel. 0231/50-22150
tschilp@stadtdo.de

Prof. Dr. Barbara Welzel
Institut für Kunst und ihre Didaktik
der Universität Dortmund
Tel. 0231/755-2955
barbara.welzel@uni-dortmund.de

Der Standort Ihres Rechners konnte nicht innerhalb Deutschlands verifiziert werden. Diese Datenbank kann ausschließlich innerhalb Deutschlands genutzt werden.

Aus der Traum, die von der UB Frankfurt sofort per Mail nach vorheriger Registrierung für die Nationallizenz für die bibliographische Datenbank PCI mitgeteilten Zugangsdaten funktionieren nicht (wohl weil ich bei AOL bin). Zwingt mich die DFG als Wissenschaftler einen nationalen deutschen Provider zu benutzen, damit ich die sogenannten Nationallizenzen für Datenbanken nutzen darf?

Weitere Registrierungsmöglichkeiten in Göttingen, München und Frankfurt wird die Seite
http://www.bibliothek.uni-regensburg.de/dbinfo/
bekanntmachen (hoffentlich noch im Mai).

Nachtrag: http://www.sub.uni-goettingen.de/ebene_1/nl/registrierung.html.de
Pressemeldung
http://www.sub.uni-goettingen.de/aktuell/nl/DBVPressemeldung17_05_2005.pdf

Nachtrag:
Auf meine Mail wurde am Samstag (!) mein AOL-Zugang für PCI freigeschaltet.
14.5.2005: "Login war nicht möglich" (weder mit dem temporären noch mit dem brieflich mitgeteilten Password)
Per Mail erhielt ich andere, funktionierende Zugangsdaten.

Nachtrag:
China Academic Journals (chinesisch)
http://ead.staatsbibliothek-berlin.de/caj/ Registrierung möglich

Update

Weiteres http://wiki.netbib.de/coma/NationalLizenzen

 

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