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Archiv für Diplomatik Band 50 (2004)

* JOCHEN JOHRENDT, Der Empfängereinfluß auf die Gestaltung der Arenga und Sanction in den päpstlichen Privilegien (896-1046) S. 1-12.
* BEATE SCHILLING, Gregor VII. und die Romfreiheit des Stifts Saint-Barnard (Romans). Noch einmal zu den älteren Papsturkunden von Saint-Barndard (Romans) S. 13-22.
* GEORG VOGELER, Ein Standard für die Digitalisierung mittelalterlicher Urkunden mit XML. Bericht von einem internationalen Workshop in München 5./6. April 2004 S. 23-34.
* ENNO BÜNZ, PETR KUBÍN, Sigillum Petri plebani de Glathovia. Ein spätmittelalterliches Pfarrersiegel aus Klattau (Böhmen) S. 35-47.
* HANSJÖRG ROTH, Vielfalt als Einheit - Einheit in der Vielfalt. Das Ratsbuch 'Liber diversarum rerum' (1417-1463) der Stadt Basel S. 47-56.
* GEORG VOGELER, Spätmittelalterliche Steuerbücher deutscher Territorien, Teil 2: Funktionale Analyse und Typologie S. 57-204.
* ALBERT DEROLEZ, Un jubilé paléographique / A Paleographical Jubilee S. 205f.
* EMMANUEL POULLE, Histoire du Comité International de palégraphie latine S. 207-220.
* TERESA DE ROBERTIS, La scrittura romana S. 221-246.
* JEAN VEZIN, Un demi-siècle de recherches et de découvertes dans le domaine de l'écriture mérovingienne S. 247-276.
* MICHELLE P. BROWN, Fifty Years of Insular Paleography, 1953-2003. An Outline of some Landmarks and Issues S. 277-326.
* FRANCIS NEWTON, Fifty Years of Beneventan Studies S. 327-346.
* DAVID GANZ, The Study of Caroline Minuscule 1953-2004 S. 387-398.
* MARTIN STEINMANN, Aus der Forschung zur gotischen Schrift in den letzten fünfzig Jahren. Ergebnisse und offene Fragen S. 399-416.
* MARC H. SMITH, Les 'gothiques documentaires'. Un carrefour dans l'histoire de l'écriture latine S. 417-466.
* STEFANO ZAMPONI, La scrittura umanistica S. 467-505.
* JOHANN PETER GUMBERT, Fifty Years of Codicology S. 505-526.
* MARCO PALMA, Tecnicke, tendenze e prospettive nuove negli studi paleografici S. 527-546.
* WALTER KOCH, Die mittelalterliche und neuzeitliche Epigraphik. Das Werden einer neuen Historischen Hilfswissenschaft S. 547-578.

Via http://pecia.tooblog.fr/?2005/10/26/159-archiv-fur-diplomatik-schriftgeschichte-siegel--und-wappenkunde

1969 erwarb der Freistaat Bayern das Adelsarchiv der 1907 erloschenen Freiherren von Fechenbach zu Laudenbach (Lkr. Miltenberg). Hatto Kallfelz erstellte den ersten Band eines gedruckten Findbuchs und veröffentlichte Weiteres zur Familie. Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Freiherren_von_Fechenbach

Bei Hartung & Hartung (Auktion 112) kommt ein Teil der Adelsbibliothek von Fechenbach im November zur Versteigerung. Siehe
http://log.netbib.de/archives/2005/10/25/frankische-adelsbibliothek-von-fechenbach-wird-verscherbelt/

"Catalogus Bibliothecae Principalis Georgio-Carolinae.
Verzeichniß der seinen hochfürstl. Gnaden Georg Karl privat
eigenthümlichen Druck- und Handschriften, Landkarten,
Risse, Kupferstiche und Gepräge, nach wissensch. Ordnung
verf. v. Adam M. Köl, gnädigst ernanntem
Privat-Bibliothekar. Würzburg 1795. Handschrift auf Papier.
3 Bde. Ca. 35 : 22 cm. 457 SS., 65 w. Bll.; 358 SS., 20 w.
Bll.; 272 SS., 36 w. Bll. Hldr. d. Zt. mit Rverg. u. 2
farb. Rsch.
Schätzpreis: (300,- €)
Sorgfältig geführter Katalog der Bibliothek des
Würzburger Bischofs, später auf Schloß Laudenbach. Bis ca.
1900 als Supplement fragmentarisch fortgeführt. - Die
schönen Einbände mit Gebrauchsspuren.
Teile der Bibliothek werden in dieser Versteigerung
angeboten."

http://www.hartung-hartung.com/

Das liest man bei Nr. 83 der Auktion 112 (8./10. Nov. 2005)
bei Hartung & Hartung.

Es ist unerträglich, dass wieder einmal eine wertvolle
Adelsbibliothek ohne hinreichende Dokumentation in alle
Winde zerstreut wird, während man sonst schon mal dem
Hufnagel im niedersächsischen Waldboden die Fürsorge
staatlicher Eingriffsverwaltung angedeihen lässt (siehe das
Urteil des OVG Lüneburg vom 7.2.1994, NJW 1994, S. 2636). Die
Bibliothek, von der das genannte dreibändige
Verzeichnis womöglich unzugänglich in Privatbesitz
landet, sehe ich als schützenswerte, als Ensemble zu
erhaltende Geschichtsquelle und Kulturdenkmal an.

Aus archivischer Sicht kann kein Zweifel daran besten, dass die im folgenden erwähnten Huldigungsschriften zum "dienstlichen" Nachlass des letzten Würzburger Fürstbischofs gehören und als Archivalien anzusehen sind, die eben aufgrund ihrer dekorativen Ausstattung in der Bibliothek gelandet sind.

Teilweise werden sie gar nicht aufgrund ihres inhaltlichen Werts, sondern aufgrund der hübschen Umschläge im Katalog aufgelistet.

Auszüge aus dem Katalog:

14 Erklärung der Stammtafel des Hochfreyherrlichen Geschlechts von Fechenbach. Zusammengetragen von S. Deutsche Handschrift auf Papier. 1797. 210:180 mm. 93, 3 w. Bll. Mit 2 Federzeichnungen (Titel u. Grabstein mit Wappen). Braun Ldr. d. Zt. m. reicher Rverg.
Schätzpreis: (200,- €)
Nach einer schönen Titelzeichnung und einer kurzen Erklärung folgen die Lebensdaten der Mitglieder, schließend mit "No. 171. Sophia von Fechenbach eine Tochter Ludwig Christian von Fechenbach Nro. 162." Meistens sind ergänzende Zusätze aus der Folgezeit bis ca. 1840 angebracht, wie Geburts- u. Sterbedaten, Ehen, Kinder, Heiraten etc. - Einband beschabt u. etwas fleckig, Vordergelenk unten defekt, wurmstichig.

1132 Würzburg. - Dankgedicht für Georg Karl Fürstbischof von Würzburg, von den Gemeinden Poppenkauer und Rothhaußen. Druck auf Seide. 1796. Fol. 1 w., 3 Bll. Rosa Seide d. Zt. mit Deckelverg.
Schätzpreis: (160,- €)
Das le. Bl. enthält ein Verzeichnis der Einwohner beider Gemeinden.

21 Goldpapier. 10 Huldigungsschriften für Bischof Georg Karl v. Fechenbach, Bischof v. Würzburg. Deutsche Handschriften auf Papier. 1795-1800.

1826 Papier. - Goldpapierumschläge zu 6 Huldigungsschriften für Fürstbischof Georg Karl v. Fechenbach u. a. Würzburg 1795 - 1802. Fol. (33:21 bis 39:25 cm). Brosch. d. Zt.
Schätzpreis: (360,- €)
Eine Schrift ist zweimal, eine andere dreimal vorhanden. Dabei eine Schrift der Israelitischen Kultusgemeine in Heydingsfeld, 4 SS.

76 Glückwunsch zum Namensfeste von Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg ca. 1800). 360:214 mm. 6 Bll. jede Seite von aquarellierter Blumenbordüre in Gold u. Farben eingefaßt. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (120,- €)
Ausgestellt von Josepha Bernardin und Jörg Karl Bernard "Sohn des verlebten Bayerischen Hofsprachmeisters".

77 Würzburg. - v. Fechenbach. - Glückwunschverse des Ludwig Veit Dietrich Pfau, Cantor im Stift Haug, für Bischof Franz Ludwig v. Erthal. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg) 1779. 350:210 mm. 7, 1 w. Bll., jede Seite reich mit ornam. u. figürl. Zierwerk ausgemalt. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
Besonders aufwändig ausgestattete Huldigungsschrift. Vorzüglich erhalten.

78 Gratulationsgedicht des Metzgermeisters Söhnlein Lorenz Wahling für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 4 Bll. mit blgr. Wappenmalerei in Farben.

79 Würzburg. - v. Fechenbach. - Huldigung der Maria Theresia Plandin für Karl Georg v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 350:205 mm. 6 Bll., am Anfang das in Samt und bemalter Seide u. Goldstickerei applizierte Wappen des Fürstbischofs. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (120,- €)
Ungewöhnlich das 13,5 cm hohe, applizierte Wappen.

80 Huldigung eines Walling für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg zu seiner Wahl. Deutsche Handschrift auf Papier. (Würzburg 1795). 344:214 mm. 4 Bll. mit blgr. Wappenmalerei in Farben.

81 Huldigungsschriften für die Bischöfe Georg Karl Frh. v. Fechenbach (3) u. Karl Theodor Frh. v. Dalberg (2). Dt. u. lat. Handschriften auf Papier. 1796 u. o. J. 8° u. 4°. Seidenbd. u. Buntpapierumschl. d. Zt.

82 Judenschaft von Veitshöchheim. Huldigungschrift für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof von Würzburg. Deutsche Handschrift auf Pergament. (Würzburg 1795).

84 Gravel, Joh. P. v. Zwei Huldigungsschriften für den Würzburger Bischof. Deutsche Handschrift auf Papier. (1796). 345:21 mm. 3 Bll. mit Wappen, 1 Vign. u. aquarell. Schlußstück. Goldbrokatumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (200,- €)
Als Umschlag wurde ein ganzer Bogen mit Rändern eines Goldbrokatpapiers verwendet (nicht bei Hämmerle), mit Sign. "Augsp. bey (Munck unleserlich) 22 C.P.S.C.M.", zierliche Ornamente mit kl. Blüten und Blättern, Golddruck auf blaugrauem Papier.

85 Lobgesang und Segen des Rabi Löw, Landrabiner zu Würzburg anläßlich e. Audienz. Hebräische u. deutsche Handschrift auf Papier. Würzburg 1783. 323:206 mm. 3 SS. Goldpapierumschl. d. Zt.
Schätzpreis: (200,- €)
Sorgfältig geschrieben. - Beiliegt: Israelitische Gemeinde in Heydingsfeld. Huldigung für Georg Karl v. Fechenbach, Fürstbischof v. Würzburg. (Würzburg 1795). Fol. 2 Bll. Rosa Seide d. Zt. m. Goldpapierspiegel.

1823 Huldigungsschriften, meist für Georg Karl Frh. v. Fechenbach, Bischof v. Würzburg. 22 Hefte. 1789 - 1806. 4° (21) u. 8° (1). 4 Seidenbde. d. Zt., 11 Goldpapiere, 2 Glanzpapiere.
Schätzpreis: (180,- €)
Einige mit gestoch. Exlibris "G. C. v. Fechenbach". Ein Goldpapierumschlag fleckig, sonst alle gut bis vorzüglich erhalten

1497 Einbände. - Seidenbände zu 7 Huldigungsschriften (5 verschiedene) für Georg Karl v. Fechenbach, Bischof von Würzburg. 1795-1800. Fol.
Schätzpreis: (240,- €)
3 weinrot, 3 rosa, 1 weiß; 5 mit schönen bunten Kattunpapier-Vorsätzen. Ein Rücken etwas schadhaft, teils mit ganz leichten Lichträndern.
Beiliegen: Eine Huldigungsschrift für Adam Friedrich Bischof v. Würzburg, 1767; in rotem Samtbd. d.Zt. mit Spiegel aus grün gemustertem Bronzefirnispapier; eine weitere in blauem Umschl. d.Zt. Fol.

1814 PAPIER. - Brokatpapier. 1 Bogen Goldbrokatpapier auf orangefarbenem Grund. Ca. 1780. Blattgr. 325:400 mm.
Schätzpreis: (200,- €)
Reicher Akanthus, beiderseits halb unten in ein Füllhorn endend; als Mittelstück ein großer Früchtekorb, von zwei Schlangen flankiert, ferner Fruchtgehänge; beide Halbseiten gegenseitig korrespondierend (Haemmerle Nr. 578, anonym). - Als Umschlag verwendet, jedoch kaum beschnitten u. sehr frisch. - Inhalt: Ode qua reverend. ac cel. domino dom. Georgio Carolo... episcopo eccles. Wirceburg. ex antiqu. et illustr. lib. bar. de Fechenbach prosapia. (Würzbg.), Nittribit, ca. 1795. 4 Bll.

27 Jäger, Frz. Anton. Briefe über die hohe Rhöne Frankens in geogr., topogr., physisch und histor. Hinsicht. I. Th. (von 3). Deutsche Handschrift auf Papier. Um 1800. 210 : 175 mm. 10 Bll., 395 SS., 3 gefalt. Tuschaquarelle v. Verf. Rot Ldr. d. Zt. m. reicher Rverg., verg. Deckel- u. Stehkantenfileten, Goldschnitt.
Schätzpreis: (300,- €)
Vorlage für Tl. 1 der 1803 in Arnstadt u. Rudolstadt (in 3 Tln.) im Druck erschienenen "Briefe über die hohe Rhön in geograph.-phys. u. histor. Hinsicht", als geschichtliches Werk "für ihre Zeit durchaus nicht ohne Werth" (ADB XIII, 646; auch ausführl. zum fränkischen Historiker J.). Sehr sorgfältig geschrieben, dem Bischof von Würzburg G. C. v. Fechenbach gewidmet u. mit dessen Exlibris. Die Falttaf. zeigen eine Karte des Rhöngebirges, die Steinwand und den Marktflecken Hilders mit der Ruine des Auersberger Schlosses. - Vorzüglich erhalten, in einem sehr schönen, wohlerhaltenen Einband.

2222 Bestelmeier, G(g.) H(ier.). Magazin von verschiedenen Kunst- und andern nützlichen Sachen, zur lehrreichen und angenehmen Unterhaltung der Jugend, als auch für Liebhaber der Künste und Wissenschaften, welche Stücke meist vorräthig zu finden... Neue verb. Aufl. Nbg., beim Hrsg., ca. 1820. Qu.-4°. Tit., 32 SS., 80 (st. 84) Kupfertaf. mit ca. 1350 Abb. Grün Pp. d. Zt. mit mont. gest. illustr. Vorderdeckelschild.
Schätzpreis: (2.400,- €)
Vgl. GV XIV, 77, 188 (N. A. 1823 mit 1350 Abb.) u. Rammensee S. 155 (Anh. Spielzeugkataloge; erste ? Ausg. 1798 mit 64 SS.). - Seltener umfangreicher und besonders reich illustrierter Lagerkatalog der Nürnberger Firma Bestelmeier. [...] - Beiliegt: 1. Bestelmeier, G. H. Ausgefülltes Rechnungsformular in Lithogr. Nbg. 1843. 4°. - 2. Verzeichniss von neuen Spielsachen von G. H. Bestelmeier in Nürnberg. Dt. Hs. auf Papier. Um 1840. 4°. 2 Bll., davon 3 SS. beschrieben. - 3. Preisliste, vorgedruckt (die Sparte der Preise leer, zum Selbstausfüllen) von 119 Spielen der Firma Bestelmeier ? O. O. ca. 1825. 1 Bl. 55x22 cm. Mehrf. gefaltet. - 4. Mumm, Peter Arnold. Frachtbrief, ausgefülltes Formular, zollamtl. gelaufen, Ffm. 1843, 22:28 cm, 2fach gef., betr. Lieferg. von 2 Körben ausländischen Wein à 50 Bout.(eillen)... an Baron v. Fechenbach-Laudenbach, Königl. Bair. Kämmerer, Aschaffenburg.

4514 GEDENKBLATT. - Franz II. Dt. Kaiser. "Deutschlands Fürsten-Tempel". Gedenkblatt zur Wahl u. Krönung zum Kaiser v. Österreich (Franz. I.) am 14. Juli 1792. Kupferst. in Punktiermanier, in Braun, auf gekreidetem Papier. 1792. Gr.-Fol.
Schätzpreis: (200,- €)
In der Mitte der Fürstentempel mit dem Porträt Franz II. auf e. Sockel, flankiert v. Friedrich Wilhelm II. Kg. v. Preussen u. Georg II. Kg. v. England sowie den 6 Kurfürsten (Porträtmedaillons an den Tempelsäulen). An den Seiten, vor großen Laubbäumen zwei Obelisken mit den Porträts u. Namen der 1. bis 3. Wahlbotschafter der Kurfürsten: Fechenbach, Walderdorf, Oettingen-Baldern, Oberndorff, Schönberg, Sacken, Beulwitz etc. Im Vordergrund allegor. Figuren, rechts eine am Boden liegende Sanduhr. Über allem schwebt das Auge Gottes. Schönes Blatt. - Außerhalb der Darstellung stellenw. angestaubt, unt. leicht wasserfleckig, kl. Schabstellen. Im Bildteil vereinzelt minimaler Bildverlust durch kl. Kratzer bzw. Silberfischfraß. Kl. Randeinriß unten.

4615 84 Porträts, darunter viele Mainzer Gelehrte, Theologen, berühmte Bürger der Stadt. 84 Kupferst. (dabei einige Schabkunstbll.). 17. Jhdt. bis ca. 1810. 8° bis Fol. [...] Beiliegt: 1. "Pinacotheca Moguntina". Hs. Verzeichnis (18 Bll.) Ende 18. Jhdts. e. Portr.-Sammlung (aber nicht dieser) mit teils detaillierter Beschreibung der Portr. sowie 2 spätere Verz. v. versch. Händen.

2085 Nibelungen Noth, Der. Bearb. v. G. Pfizer. Stgt. u. Tüb., Cotta, 1843. 4°. 4 Bll. inkl. Holzst.-Tit., 428 SS., 1 (st. 2) Bl., mit viel. (9 ganzs.) Holzst. nach E. Neureuther u. J. Schnorr v. Carolsfeld. Rot Hmaroquin mit Rücken- u. Stehkantenverg., Deckelfil., reicher Deckelblindpräg., eingelegtem umkränztem Widmungsfeld auf d. Vorderdeckel, weiß Rsch., Goldschn.
Schätzpreis: (100,- €)
Rümann 1449. - Wie meist ohne das bei Rümann angegebene Anzeigenbl. am Schluß. Etwas braunfl., Tit. stärker, vereinzelte Wasserfl. Alle Holzschn. mit einem rosa Seidenpapier versehen. In einen aufwendigen Widmungseinbd. gebunden: in der Mitte des Vorderdeckels ein blaues Oval, v. einem auf Pappe aufgelegten Laub- u. Blütenkranz aus Papier umgeben, mit folgender Inschrift: "Seinem Wohltäter / Herrn Fr. Frhn. v. Fechenbach / Herr der Herrschaften Sommerau / aus Dankbarkeit gewidmet / von / Wilh. Diezfelbinger".

6 Notitia de Seditione Rusticorum Anno MDXXV. Lat. u. deutsche Handschrift auf Papier. Ca. 1730. 1 Bl., 159 num. SS., 29 Bll. 200 : 160 mm. Ldr. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
S.1: Ex Tomo XIX. Annalium Ecclesiasticorum Abrahami B Zovij. S.7: Die Zwölf Articul der Bawerschaft Jn der Uffruhr Anno 1525. Palmarum. Es folgen ausführliche Nachrichten über den Bauernkrieg in Unterfranken und Hessen (Amorbach, Erbach, Miltenberg, Aschaffenburg etc.). - Aus Besitz der Frh. v. Fechenbach mit deren eingeklebtem Wappen im Vorderdeckel. Einband stärker berieben, Kapitale defekt.

50 Regensburg. - - Von der Statt Regenspurg. Deutsche Handschrift auf Papier. Anfang des 17. Jhdts. 215 : 168 mm. Pp. d. Zt.
Schätzpreis: (300,- €)
Sehr sorgfältig und gut leserlich geschriebene Chronik. Nach kurzer Erwähnung der Frühzeit, Bau der steinernen Bücke etc., beginnt eine detailliertere Schilderung der Ereignisse mit Beginn des 16. Jhdts. Breiten Raum nimmt die Religion ein. Mit 1609 schließt die Handschrift. - Auf dem ersten und dem letzten Bl. der eh. Namenszug eines "Bar von Hahn", der vielleicht der Schreiber ist. Bei Beginn des Textes alter Besitzvermerk "J.P.C.A. B(aron) de Fechenbach". Rücken fehlt.

57 Stammbuch. - v. Eyb. - Stammbuch der Marie Josephe Elisabethe von Eyb. Handschrift auf Pergament (18 Bll.) und Papier (18 Bll.). 1694-1700. Ca. 13:19 cm. Mit 36 Wappenmalereien. Ldr. d. Zt. m. Rverg.
Schätzpreis: (2.000,- €)
Das Stammbuch enthält fast ausschließlich Einträge von Angehörigen des Adels: Berlepsch (2), Bernhausen, Castell, Eckartsberg, Eyb (3), Falkenstein, Frankenstein, Freyberg, Fürstenberg, Fugger, Gumppenberg, Haxthausen, Leonrodt, Muggenthal, Prasberg (4), Sandizell, Seinsheim, Stauffenberg, Stein (3), Stüben u.a. Die Malereien, vor allem diejenigen auf Pergament, stammen von einem höchst qualifizierten Wappenmaler. Dazwischen ist ein Blatt von 1802 (Stöcker) eingefügt.
Vorzüglich erhalten. Einband leicht berieben. Ein weisses Bl. am Anfang trägt in Schrift aus dem Anfang des 19. Jahrh. den Namen "Baron de Fechenbach".

493 Werth, Johann von. Biographisches. Deutsche Handschrift auf Papier. O. O. Ca. 1850. 208:175 mm. 82 SS. Rot Pp. d. Zt. mit goldgepr. Fil. u. Eckfleurons, goldgepr. Tit., Goldschn.
Schätzpreis: (80,- €)
Sorgfältige, gleichmäßige Handschrift über das Leben des Generals, am Schluß von anderer Hand eine Widmung "... Seinem Freunde Carl Freiherr von Fechenbach Lieutenant bei Herzog von Leuchtenberg Chevaux-legers No. 6...".

Le, Phuong-Chi, Michael Potts und Hans-H. Hofer:
Alterungsbeständigkeit von Papieren, die im Non-Impact-Verfahren bedruckt wurden. In: Wochenblatt für Papierfabrikation 5 (2000) S. 282-289.

Dazu fand ich auf
http://science.empas.com/search/kisti_detail.html?q=papieren&i=1960888&au=&rs=&jn=&m=T
eine englische Zusammenfassung:

A research project has been undertaken to explore the effects of non-impact print processes on the ageing resistance of printed papers in terms of their mechanical strength and legibility after accelerated ageing. The ageing resistance of the papers was assessed by studying the changes in strength and optical properties of paper samples which were caused by thermal or light-induced ageing (by a Xenon tester). The test papers were a commercial ink jet grade (90 g/m$+2$/), two wood-free copy papers (80 g/m$+2$/) and a 100% recycled-fibre copy paper (80 g/m$+2$/). All of them were of the highest longevity class to DIN 6738. Using three ink jet printers of different makes and a laser colour printer, the papers were solid-area printed in the colours magenta, yellow, cyan and black. Prior to testing, the basic physical and chemical properties of the inks were determined, i.e. pH, conductivity, surface charge, colorant composition, solvent etc. The tests revealed that ink jet inks applied to papers decrease the paper strength, which decrease is lowest for ink jet papers. The strength losses caused by the printing process are obviously influenced by the paper quality, the printer and the inks used. The laser printing process with dry toners was the only technique which did not give rise to strength losses. Thermal ageing by comparison brings about a shift in surface pH's to the alkaline or the acidic range, depending on paper quality and ink type. In the case of light-induced ageing, all samples printed with ink jet inks showed a decrease in surface pH's in comparison to unprinted papers. As far as paper strength is concerned, thermal ageing caused negligible or no losses at all in printed vs. unprinted papers. No correlation was established between strength losses and the pH of the ink jet inks. The strength losses generated by faintly acidic inks (pH 6.2) were not higher than those of alkaline inks (pH$GRT@9). On the other hand, ink show-through or strike- through was observed on the underside of the papers, which is critical for papers intended for archival storage. Light-induced ageing by comparison generally caused drastic strength losses in printed papers. Unprinted papers proved more stable by comparison. Light-induced ageing triggers an interaction with ink colorants and causes their partial decomposition. This phenomenon is far less pronounced after thermal ageing in which optical excitation is largely excluded. Overall, pigmentized inks are far more ageing-resistant than colorant-based inks. Cyan, yellow and magenta tend to fade, the chromoticity coordinates being shifted toward the achromatic region. When applied in ink jet inks, magenta is very sensitive to light. The lightfastness levels found are in conformance to the known properties of chromophores. The rhodanine types (acid red 052 and acid red 289) are highly sensitive to light as compared to azo dyes. However, being macrocyclic metal complexes, the copper phthalocyanines contained in cyan colours exhibit a good resistance to light. / (Translated author abstract)


Siehe dazu auch:

http://export.kirchenserver.net/bwo/dcms/sites/bistum/information/sgv/dioezesanarchiv/Schreibmittel.html

Generell müssen alle Unterlagen, die dauerhaft aufzubewahren sind, auf alterungsbeständigem Papier (gem. DIN ISO 9706) gefertigt werden. [...]

Wie bei allen rechtsrelevanten und dauerhaft aufzubewahrenden kirchlichen Dokumenten (Urkunden, Verträge, Protokollbücher etc.) müssen Eintragungen in die Matrikelbücher mit Schreibstoffen erfolgen, die auf Dauer haltbar sind. In der Regel erfüllen nur schwarze, dokumentenechte, pigmentierte Tinten diese Anforderung; sie sind wisch-, wasser-, radier- und haftfest, lichtbeständig, gut reproduzierbar und nicht löschbar. Die meisten handelsüblichen Tank- und Patronentinten erfüllen diese Kriterien nicht. Sie dürfen daher nicht verwendet werden.

Folgende Schreibgeräte kommen in Betracht:

Faserschreiber/Fineliner: Hier gibt es zur Zeit einige preiswerte Produkte, deren Tinte sowohl dokumentenecht (DIN ISO 12757-2 oder DIN ISO 14145-2) als auch alterungsbeständig ist (DIN ISO 11798). Produkte, die nachweislich beide Kriterien erfüllen, können uneingeschränkt empfohlen werden.
Tinten- und Tuschefüller: Als dokumentenecht und auf Dauer haltbar gelten spezielle Urkundentinten, die nur als Tanktinten lieferbar sind. Als Schreibgerät können handelsübliche Kolbenfüller verwendet werden. Manche Hersteller bieten sogenannte „Converter“ an, mit denen Patronenfüller umgerüstet werden können. Hochwertige schwarze pigmentierte Zeichentuschen entsprechen in der Regel ebenfalls den Anforderungen. Sie sind in Flaschen und sog. Kapillarpatronen erhältlich. Als Schreibgerät sind spezielle Tuschefüller erforderlich. Eine spezielle „Füllhaltertusche“ ist nach Herstellerangaben auch in (Tinten-)Kolbenfüllern einsetzbar.
Kugelschreiber, auch dokumentenechte, erfüllen die Kriterien im allgemeinen nicht und dürfen daher nicht verwendet werden.

Produktempfehlungen (Stand Juni 2004):

Folgende Produkte erfüllen nach Herstellerangaben alle obengenannten Kriterien:

Faber-Castell, ECCO Pigment, schwarz
Faber-Castell, Uniball Deluxe, schwarz
Faber-Castell, Broard Pen, schwarz

Folgende Produkte können aufgrund der Spezifikationen ebenfalls als geeignet betrachtet werden:

Edding 1800 profipen, schwarz
Staedtler pigment liner, schwarz
Schneider XTRA 895 und 800, schwarz

Als Vorabversion ("Beta") kann die bisher erfasste Standortkartei als MidosaXML-Findbuch eingesehen werden (Suche erfordert IE 5, ActiveX).

http://www.archiv.rwth-aachen.de/Online-Bestandsfindbuch/

http://www.kfunigraz.ac.at/ub/sosa/katalog/katalogisate/urkunde.html

Prachtvolle Bilder, wie man sie sich zum Arbeiten wünscht!

Siehe auch:
http://www.kfunigraz.ac.at/ub/sosa/katalog/katalogisate/1703/uebersicht.htm

http://www.vorarlberg.gv.at/pdf/vvlagruendung.pdf

http://www.vda.lvmecklenburg-vorpommern.archiv.net/portal/UnZip/index.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1009316

Ein Artikel über www.archive.org schließt:

Unterdessen hat im letzten Monat die britische Atomenergiebehörde ein Modellprojekt gestartet: Informationen über die Lagerung von Atommüll werden auf Spezialpapier gehortet - es gilt als das haltbarste Trägermedium.

http://www.archmuseum.org

Eine virtuelle Ausstellung präsentiert Notizbücher des türkischen Architekten Vedak Tek

„Ich freue mich wie verrückt.“ Stephanie Goethals strahlt. Die Leiterin des Pfungstädter Stadtarchivs hat gerade die Nachricht erhalten, dass das Archiv im ehemaligen Rabbinerhaus an der früheren Synagoge erster Preisträger des neu ausgelobten Hessischen Archivpreises des hessischen Landesverbandes im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare der Kulturstiftung der Sparkasse Hessen/Thüringen ist. Mit der Auszeichnung wird die vorbildliche Arbeit zum Schutz des Archivguts gewürdigt. Am 17. November will die Stiftung den mit 3000 Euro dotierten Preis nebst Urkunde überreichen.

http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=329496

http://www.fr.ch/aef/de/

http://www.muenster.de/stadt/kriegschronik/

Das Jahr des Gedenkens an "60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges" ist Anlass für die Internet-Präsentation "Kriegschronik – Münster im Zweiten Weltkrieg", die den Alltag in der Stadt in den Jahren 1939 bis 1945 und die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung Münsters anschaulich machen will.
Das Online-Projekt stellt dabei eine bisher wenig bekannte Quelle vor, die im Stadtarchiv Münster aufbewahrt wird: Nahezu alle ausgewählten Bilder und Berichte stammen aus der Kriegschronik von Franz Wiemers.


Via Fotostoria

Das Buch von Fruin (1897) bei Google Print bleibt für europäische Augen unsichtbar, es sei denn man benutzt einen US-Proxy, wie unter

http://wiki.netbib.de/coma/GooglePrint

beschrieben.

http://ppf.mtak.hu/index.htm

One of the gems of the Library of the Hungarian Academy of Sciences is the Album Amicorum of Ferenc Pápai Páriz, Jr., that he carried with himself on his one and half decade long European peregrination (1711-1726). This album amicorum, the use of which followed a widespread European practice of the age, is now made available for all those interested in this period and topic. This album, which offers a very special glance into the intellectual life of 18th-century Europe, is published at the Internet on the occasion of Hungary's accession to the European Union on May 1, 2004.

The 122 pages of the Album preserve nice mementos written in Arabic, English, French, German, Greek, Hebrew, Italian, Latin, Spanish or Syriac – and in many cases in more than one language – by English, Danish, Dutch, French, German, Hungarian, Polish and Swiss personalities: bishops, professors, physicians as well as many students that became celebrities of the next generation. The notes are regularly composed of a quotation, a motto and a recommendation, followed by a signature. You can browse in them by persons, places, dates or the original pages. We have managed to identify almost all the persons who made their notes in the Album: we also include their biographies. Our publication is further enriched with maps, with frontispieces of some important works, as well as portraits of the persons. We cordially recommend it to the attention of every visitor of us.


See also here:
http://archiv.twoday.net/stories/206189/

http://www.archivschule.de/content/236.html

Die Mailing-Liste "archivliste" wird von der Archivschule Marburg betreut.
Sie steht Archivarinnen und Archivaren zur Verfügung, die Zugang zum Internet und damit eine eigene E-Mailadresse haben und die sich als Abonnenten der Liste eintragen. Jeder Abonnent kann aber nicht nur die Beiträge der Liste lesen, sondern selbst seine Beiträge an die Liste schicken.
"Archivliste" soll als "Schwarzes Brett" dienen, mit Ankündigungen und Nachrichten, z.B. von Tagungen und Treffen, aber auch von Büchern und Zeitschriften. Als Diskussionsforum eröffnet sie auf elektronischem Wege den Austausch über fachliche Fragen und als Stellenbörse soll sie dazu dienen, schnell auf offene Stellen hinzuweisen, ohne die offiziellen Ausschreibungen zu ersetzen.
Abonnent von "archivliste" wird man, indem eine E-Mail an die Adresse: archivliste-request@lists.uni-marburg.de mit der Nachricht: subscribe... in der ersten Zeile und dem Kommando "end" in der nächsten Zeile sendet. Wichtig: In die "Subject"-Zeile der Maske der E-Mail-Nachricht darf nichts eingetragen werden. Der Listenverwalter schickt Ihnen nach kurzer Zeit eine E-Mail zurück, in der Sie aufgefordert werden, durch Eingabe einer Buchstaben/Zahlenkombination Ihr Abonnement zu bestätigen. Diese Bestätigung soll verhindern, daß man durch Fremde gegen seinen Willen, auf der Liste eingetragen werden kann.
Ist die Bestätigung beim Listenverwalter eingegangen, erhalten Sie nun automatisch alle E-Mails, die an die Liste gesandt werden. Die erste Mail ist ein Begrüßungstext, in der alle Kommandos, mit denen Sie die Liste steuern können, noch einmal genau beschrieben sind.
Auf dem gleichen Wege können Sie Ihr Abo auch kündigen, statt "subscribe" tragen Sie dann "unsubscribe" als Nachricht ein.
Wenn Sie selbst einen Kommentar, einen Beitrag, eine Frage an die Liste senden moechten...nichts einfacher als das ! Schicken Sie alles einfach als ganz normale E-Mail an: archivliste@lists.uni-marburg.de

Mit den folgenden Kommandos können Sie die Liste steuern:
"subscribe": Zum Abonnieren der Liste
"unsubscribe": Zum Kündigen des Abonements
"help": Sie erhalten online Hilfe (in englischer Sprache)
"info"‹archivliste›liefert Ihnen den Einführungstext mit der Erläuterung der Kommandos.
"who"‹Name der Liste›liefert Ihnen die Abonnenten der Liste
"end" zeigt dem Server das Ende der Kommandos in einer E-Mail an.

Das wichtigste zum Schluß: Eine Mailingliste ist das, was die Abonnenten aus ihr machen. Deswegen freue ich mich auf eine rege Beteiligung und spannende Diskussionen.

Nils Brübach


Anmerkung: Es gibt kein Listenarchiv.

Nach
http://www.archimac.org/Profession/Lists/ARCHIVLISTE.spml
wurde die Liste am 15. Mai 1998 von Nils Brübach gegründet.

http://eprints.rclis.org/archive/00004811/

Frühwirt, Martin (2005) Informationsberufe im Wandel der Zeit. Eine Querschnittsbetrachtung vom 19. bis ins 21. Jahrhundert mit Österreich-Fokus. Diplomarbeit / Master's Thesis, Informationsberufe, University of Applied Sciences Burgenland (Austria).

Der Begriff Informationsberufe umfaßt eine Vielzahl von Berufen mit unterschiedlicher Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. Einige unter ihnen bestehen seit Jahrtausenden, andere seit wenigen Jahren. Ziel dieser Arbeit ist es nun, die Entwicklung ausgewählter Informationsberufe - Archivar, Bibliothekar, Dokumentar und Journalist - vom 19. bis in das 21. Jahrhundert darzustellen. Unter Berücksichtigung allgemeiner Tendenzen ist die österreichische Entwicklung von besonderem Interesse.

O. A
Verordnung in deren vereinbarten beiden Spitälern ad St. Catharinam et ad S. Elisabetham.
32,5 x 21 cm. 56 n.n.S. Mod. Hprgt. Deckel mit altem Kleisterpapierbezug.

Deutsche Handschrift auf Papier. Nürnberg - Bamberg ? um 1850. Schriftspiegel ca. 280 : 170 mm.Mit schwarzbrauner Tinte in flüssiger Kursive geschrieben. Enthält auf den ersten 15 Blatt die oben genennte Verordnung durch Friedrich Carl, Bischof von Bamberg und Würzburg vom 29. Januar 1739. Daran, ebenfalls in Abschriften: Brief von A. Schellenberger an den Bischof von Bamberg; " Copia ....Salve Regina betreffend....; Auszüge aus Pfarrbüchern, u.a. Mit einem Exlibris von Freyherrlich von Schrottenberg. Tadellos erhalten.

[Schlagworte: Bamberg; Franken, Handschriften]
Katalog Orts und Landeskunde beim Anbieter Antiquariat Peter Hassold via www.zvab.com

PS: Zur Versteigerung der Adelsbibliothek von Schrottenberg (Bamberg) 2001 bei Reiss siehe
http://www.dhm.de/pipermail/demuseum/2001-September/001812.html

Im ZVAB derzeit auffindaber Exemplare aus dieser Bibliothek:
*Fränkisches Archiv 1790-1791 (ZS)
Exlibris und Stempel der Bibliothek der Frhrn. von Schrottenberg
*Schneidawind, F.A: Versuch einer statistischen Beschreibung des Kaiserlichen Hochstifts Bamberg, Bamberg, Lachmüller,1797
Exlibris Schrottenberg
*Oettinger, J: Warhaffte Historische Beschreibung Der Fürstlichen Hochzeit, und deß Hochansehnlichen Beylagers, So.. Johann Friderich Hertzog zu Würtemberg und Teck.. Mit.. Barbara Sophia Marggrävin zu Brandenburg, in Preussen.. Celebriert und gehalten hat. Stgt., ohne Verlag 1610
Aus der Bibliothek von Schrottenberg
*NEUMANN, Johann Balthasar (1687-1753): Beschreibung Der brennenden Feuer-Bühn, Welche zu höchsten Ehren Der Durchleuchtigsten Fürstin und Frau, Frau Elisabeth, Gebohrnen Erb-Printzessin zu Hungarn und Böheimb, Ertz-Hertzogin zu Oesterreich, Gubernatorin deren Oesterreichischen Niederlanden, Bey Dero erwünschten glücklichsten Ankunfft in der Hochfürstlichen Residenz-Stadt Würtzburg, Auf Gnädigsten Befehl Dess ... Hrn. Christoph Frantz, Bischoffen zu Würtzburg und Hertzogen zu Francken, Ist auffgerichtet [...], Würzburg 1725
Kl. Exlibris der Freyherrlich von Schrottenberg Bibliothek in Bamberg auf dem Kopfsteg links des Titelblatts des vorgebunden dritten Titels.
*Wehrl, Johann Gottlieb: Grundriß einer Geographie des Fürstenthums Bamberg im fränkischen Kreiße, Frankfurt/Leipzig 1795
Im Vorderdeckel eingeklebtes Exlibris mit Wappendarstellung "Freyherrlich von Schrottenberg Bibliothek".
*WILHELMINE VON BAYREUTH: Memoires de Frederique Sophie Wilhelmine, Margrave de Bareith, Braunschweig 1810
Exemplar aus der Freiherrlichen Bibliothek von Schrottenberg
*VON DENEN PALATIIS REGIIS, KAYSERL. PFALTZEN, ODER RESIDENZEN, Köln (rechte: Leipzig) 1766
Mit kleinem Bibliotheksschild der fränkischen Freiherrenfamilie v. Schrottenberg.
*WEBER,G.M.v: Grundsätze des Bambergischen Landrechts, Bamberg/Würzburg 1814
Frisches Exemplar mit handschriftlichem Besitzvermerk und Stempel der fränkischen Adelsfamilie v. Schrottenberg.

Karten als Quelle zur Geschichte Mainfrankens

http://www.schule.bayern.de/forum/archiv/pdfs/ruf1.pdf

Sämtliches Material darf nur für schulische Zwecke genutzt werden! Da hat mal wieder jemand NICHTS begriffen ...

Ulrich Fischer schrieb in der Archivliste:

Seit August fördert die DFG beim Landesarchiv NRW eine auf neun Monate angelegte Vorstudie zur Digitalisierung analoger Findmittel („Retrokonversion“). Dabei soll ermittelt werden, in welcher Weise die DFG bei einer flächendeckenden und archivspartenübergreifenden Initiative zur Digitalisierung analoger Findmittel tätig werden kann. Den Anstoß zu dieser Vorstudie gab ein gemeinsames Mandat der Archivreferentenkonferenz des Bundes und der Länder für das Landesarchiv NRW, sich bei der DFG um eine solche Förderung zu bemühen.

Eine erstes Web-Angebot zu diesem Projekt steht nun zur Verfügung unter der URL:

http://www.archive.nrw.de/findbuch-digital/index.htm

Im Rahmen der Vorstudie, die vom Präsidenten des LAV NRW, Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, geleitet wird, werden Lösungen in folgenden drei großen Aufgabenbereichen gesucht:

1. Kriterien förderungsfähiger zu konvertierender Findmittel
2. Geschäftsmodell und Workflow in einem bundesweiten Retrokonversionsprojekt
3. Technik und Verfahren der Retrokonversion bei unterschiedlichen Findmitteltypen

Das Ziel der Vorstudie ist es, in einem Bericht an die DFG mögliche Verfahren und Aufwände deutlich werden zu lassen und damit eine Entscheidung für eine größere Initiative zur Konversion von archivischen Findmitteln zu ermöglichen.

"Schönau - Schönforst. Eine Studie zur Geschichte des rheinisch-maasländischen Adels im Spätmittelalter" lautet der Titel der Dissertation von Florian Gläser, die 2000 an der Universität Trier entstanden ist, aber erst jetzt publiziert wurde.
Diese Untersuchung ist nicht nur für den engeren Aachener Raum, aus dem die Familie stammte, interessant, sondern bezieht aufgrund der vielfältigen dienst- und besitzrechtlichen Verbindungen dieses Geschlechtes in die politischen Sphären aller bedeutenden Territorien zwischen Rhein und Maas im 14. und frühen 15. Jahrhundert (vor allem die Grafschaften bzw. Herzogtümer Jülich, Geldern und Brabant-Limburg sowie das Kölner Erzstift) die gesamte Großregion des Rhein-Maas-Raumes mit ein. Darüber hinaus stellt sie im Rahmen der allgemeinen Adelsforschung eine Fallstudie zur Frage nach der sozialen Mobilität innerhalb des Adels dar.
In einem neuartigen Ansatz verbindet der Autor biografisch-genealogische Forschungstraditionen mit dem sozialgeschichtlichen Diskurs der Adelsforschung, der das Spätmittelalter bisher wenig berücksichtigt hat.

Ausgehend von dem wohl berühmtesten Vertreter der Familie von Schönau/von Schönforst, Reinhard von Schönau (ca. 1305 – 1376), dessen steile Karriere bereits in der zeitgenössischen Chronistik in Anbetracht seiner eher ungünstigen sozialen und wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen als außergewöhnlich qualifiziert wurde, greift die Themenstellung sowohl auf dessen genealogische Aszendenz wie auch auf seine Deszendenz aus.
In mehr als 35 Biogrammen aus dem Zeitraum von ca. 1250 bis ca. 1450 wird in einem Längsschnitt über acht Generationen hinweg das überaus disparate Quellenmaterial für die einzelnen Familienmitglieder zusammengetragen und in seinem historischen Kontext dargestellt. Da das Geschlecht an der Mitte des 15. Jahrhunderts im Mannesstamm erlosch, ist kein „Familienarchiv“ erhalten. Mit den Besitzungen gelangten auch die zugehörigen Quellen in andere archivische Zusammenhänge.
Das edierte oder zumindest in Regestform nachgewiesene urkundliche und chronikalische Material ließ sich durch eine intensive Recherche in zahlreichen deutschen, belgischen, niederländischen und luxemburgischen Archiven erheblich anreichern und auch um Belege aus teilweise eher schlecht erschlossenen Beständen wie z.B. den Lehn- und Mannkammern verschiedener Territorien, den Pensionslisten des Brabanter Hofes zu Brüssel oder verschiedenen Briefbeständen ergänzen.
Die auf diese Weise mehr als 1600 ermittelten Quellenbelege – viele davon bisher unediert – ermöglichten es, ein teilweise recht lebendiges Bild von einzelnen Mitgliedern der Familie in ihrem Streben nach Statusverbesserung und Statuserhalt zu zeichnen.
Mit ihrem Detailreichtum haben die genealogischen bzw. prosopographischen Teile der Studie auch den Zweck, eine solide Basis für eine Fallstudie zu liefern, in der Konsistenz und Persistenz sozialer Rangbildung im rheinisch-maasländischen Adel des späten Mittelalters untersucht werden. Der innerhalb verschiedener Stratifikationsdimensionen – wirtschaftliche Stellung, politische Position, Konnubium, administrative Funktionen in den miteinander konkurrierenden Landesherrschaften im Westen des Reiches sowie Selbst- und Fremdbezeichnungen – differenziert evaluierte soziale Status der einzelnen Familienmitglieder jenseits einer schematischen Zuweisung in 'hohen' und 'niederen' Adel erlaubt es, strukturelle von individuellen statusbildenden Faktoren zu unterscheiden und deren unterschiedliche Bedeutung für die Persistenz sozialen Ranges darzustellen. Diese Analyse mündet in die These, dass sich die Weitergabe sozialen Ranges in der Generationenabfolge im Rahmen eines Modells hierarchisierter statusbildender Faktoren beschreiben lässt. Dieses Modell ist nicht nur auf andere genealogisch definierte Personengruppen übertragbar, sondern kann im Ergebnis auch Gültigkeit über die Familie von Schönau/von Schönforst und den Rhein-Maas-Raum hinaus beanspruchen.

Der Volltext der Arbeit ist uneingeschränkt zugänglich unter
http://ubt.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2005/313/

I do not agree with the praise of Google Print e.g. in the weblog entries of Peter Suber's "Open Access News". Google is - unlike Yahoo's http://www.opencontentalliance.org - definitively no advocate of the Public Domain. Google is blocking users outside of the US from viewing books which are Public Domain world wide (resp. in the US, the European Union, Canada, Australia etc.). From the items of the Google Library program one can see outside the US only items published before ca. 1865 freely.

A small list of such free works and more information can be found at:
http://wiki.netbib.de/coma/GooglePrint

According to the NYT "[e]ventually, the European sites will give users access to data about foreign-language books in the collections of the New York Public Library and the university libraries of Stanford, Harvard, Michigan and Oxford."
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2005_10_16_fosblogarchive.html#a112964690233093989

Google should give free access to all books published before 1923 (PD in the US) AND of which the author is 70 years dead (European copyright term).

Google is claiming copyright for simple facsimile reprints of PD works made e.g. by the publisher Kessinger. This is clearly COPYFRAUD in the US!
http://ssrn.com/abstract=787244

The cooperating libraries (including Oxford outside the US) should not support a project which is only serving US interests not serving the enrichment of world wide knowledge and Public Domain.

I would like to read from Open Access advocates like Suber clear words against Google's discriminating practice.

 

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