Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
und Siegelabdrücke adeliger deutscher und europäischer Familien, insgesamt 2632 Exemplare, alle auf Tafeln montiert, mit Familiennamen beschriftet und in 8 großen Kästen mit Schubladen untergebracht, werden am 14. - 16. Februar bei Christies in Amsterdam versteigert,

Abbildung und Beschreibung findet man unter

http://www.christies.com/LotFinder/search/LotDetail.asp?intObjectID=4664177&SN=2691&LN=0885

Sale Title
European Noble and Private Collections including the
G.A.H. Buisman Jzn. Chinese Armorial Porcelain Collection

Location: Amsterdam

Sale Date: Feb 14, 2006 - Feb 16, 2006

Lot Number: 885 Sale Number 2691

CIRCA 1900, INCORPORATING EARLIER SEALS

Lot Title:

AN EXTENSIVE COLLECTION OF LACQUER SEALS OF GERMAN AND EUROPEAN NOBLE FAMILIES

Estimate 5,000 - 7,000 Euros

Saleroom Notice Please note that this lot contains circa 2632 lacquer seals and not as stated in the printed catalogue.

Special Notice Christie's charge a premium to the buyer on the final bid price of each lot sold at the following rates: 23.8% of the final bid price of each lot sold up to and including € 150,000 and 14.28% of any amount in exces of € 150,000. Buyers' premium is calculated on the basis of each lot individually.

Lot Description AN EXTENSIVE COLLECTION OF LACQUER SEALS OF GERMAN AND EUROPEAN NOBLE FAMILIES CIRCA 1900, INCORPORATING EARLIER SEALS
Circa 2632 lacquer seals labelled with family names, mounted on plaques in alphabetical order and by themes, in eight boxes and 102 unknown ones and 21 mostly labelled ones of civic coat-of-arms
Each box 15.5 cm. high x 40.8 cm. wide x 29.8 cm. deep

Lot Notes

Box 1 (200 lacquer seals)
Royal, Granddukes, Dukes, various princely houses

Box 2 (497 lacquer seals)
Public authorities, states, electors, special plate with seals of the Abbesses of Q u e d l i n b u r g

Box 3 (286 lacquer seals)
Counts A-Z

Box 4 (194 lacquer seals)
Noble alliances A-Z

Box 5 (349 lacquer seals)
Noble families A-F

Box 6 (386 lacquer seals)
Noble families G-K

Box 7 (360 lacquer seals)
Noble families L-R

Box 8 (360 lacquer seals)
Noble families S-Z

#sphragistik

Stevan Harnad, einer der Köpfe der Open Access (OA)-Bewegung hat in seinem Weblog OA Archivangelism
http://openaccess.eprints.org/index.php?/archives/60-Open-Access-vs.-Back-Access.html
gegen die Bezeichnung OA für zurückliegende Zeitschriftenjahrgänge Einspruch erhoben.

Harnad definiert OA als
" free, IMMEDIATE, permanent online access to any would-be user webwide" (meine Hervorhebung).

Und: "If a work is worth publishing today, it is worth accessing today, not just in 6 months, 12 months, or still longer. "

Zugriff auf vorangegangene Jahrgänge mag, so Harnad, für Historiker oder Lehrer wichtig sein, aber nicht für Forscher, die unmittelbaren und möglichst raschen Zugriff auf die wissenschaftlichen Artikel brauchen.

Harnads zentraler Punkt ist der Impact-Gesichtspunkt, der vor allem aus den Erfahrungen des naturwissenschaftlichen Publikationswesens abgeleitet ist.

Die von den gültigen OA-Definitionen (BOAI, Berlin Declaration) und Peter Suber aufgestellte zusätzliche Bedingung, dass frei nicht nur kostenfrei bedeutet, sondern sich auf die Beseitigung der "permission barriers" bezieht (was konsequenterweise die Benutzung von CC-Lizenzen nahelegt), wird von Harnad nicht geteilt, da sie für den Impact-Aspekt nicht wichtig ist.

Harnad und Suber lehnen beide die Washingtoner Free-Access-Prinzipien
http://www.dcprinciples.org/
als unzureichend ab, obwohl der Forscher nach dem sog. Embargo-Zeitraum bei den beteiligten Zeitschriften kostenfreien und offenbar dauernden Zugriff auf die Zeitschriften hat.

Suber bewirbt das DOAJ http://www.doaj.org, obwohl bei den wenigsten Zeitschriften "permission barriers" beseitigt sind, die Zeitschriften also nicht gemäß den angeführten OA-Kriterien OA sind. Auch bei den Inhalten der meisten OAI-Archive liegt keine entsprechende Freigabe urheberrechtlicher Befugnisse vor.

Dies erscheint mir widersprüchlich, denn ein älterer Artikel, der z.B. über HighWire kostenfrei verfügbar ist, ist ebenso "OA" wie ein Artikel in einem DOAJ-Journal oder OAI-Dokumentenserver. Wenn ein Autor bei dem Self-Archiving bummelt und erst ein Jahr nach Erscheinen archiviert - ist dann der Artikel nicht OA?

Wir müssen offenkundig unterscheiden zwischen OA als wissenschaftspolitischer Forderung und OA bezogen auf den einzelnen Artikel (oder bei Kulturgut das im Internet präsentierte Objekt). Über die Gültigkeit der folgenden Kriterien auf Artikel-Ebene wird gestritten:

Aktualität
* Der Artikel ist unmittelbar nach Erstellung verfügbar.
* Der Artikel ist unmittelbar nach Erstellung einer endgültigen Fassung verfügbar
* Der Artikel ist unmittelbar nach Vorliegen einer im traditionellen Sinn zitierfähigen Fassung (Druckfassung, Verlags-PDF) verfügbar.
*Der Artikel ist nach einem Embargo-Zeitraum verfügbar.

Permission Barriers
*Der Artikel ist mit einer CC-Lizenz versehen
*Der Artikel genügt den OA-Kriterien der genannten Definitionen
*Der Artikel unterliegt dem normalen Urheberrecht

Speicherungsort
*Der Artikel ist auf der Homepage des Autors oder einer vergleichbaren Website verfügbar
*Der Artikel ist frei auf der Website einer Nicht-OA-Zeitschrift verfügbar
*Der Artikel ist auf der Website einer OA-Zeitschrift verfügbar
*Der Artikel ist auf einem Nicht-OA-kompatiblen Dokumentenserver verfügbar
*Der Artikel ist auf einem OAI-Dokumentenserver verfügbar

Langzeitarchivierung
*Der Artikel ist ohne derzeit erkennbare Befristung verfügbar
*Der Artikel ist auf einem Server verfügbar, der die Langzeitarchivierung garantiert.

Anhang: Werke, die unter OA fallen können
*Wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
*Wissenschaftliche Daten
*Monographien, Public-Domain-Books/Journals, Dissertationen, Lehrbücher
*Kulturgüter in Archiven, Bibliotheken und Museen

Das Problem ist, dass je nach Fachgebiet und Einstellung diese Kriterien höchst unterschiedlich gewichtet werden. Außerdem sind die Kriterien aufeinander bezogen. Beispielsweise erhöht eine CC-Lizenz die Möglichkeit des langfristigen Zugriffs, da nach Aufgabe einer Zeitschriften-Website die Artikel anderswo gespiegelt werden können.

Peter Suber hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er die Langzeitarchivierung (unter der Bibliotheken heisst Langzeitarchivierung schon mal: 5 Jahre) durchaus nicht für ein zentrales OA-Thema hält.

Aber was nützt eine OA-Zeitschrift, wenn sie in 10 Jahren bankrott geht und die Artikel vom Netz verschwinden?

Harnad legt auf den "permanent access" Wert, da die Artikel dauerhaft für die wissenschaftliche Überprüfung und vor allem als Ausgangspunkt für Impact zur Verfügung stehen müssen.

Zur Aktualität: Ein möglichst rascher Zugriff ist sicher wünschenswert, aber wenn ein Zeitschriftenartikel nach einer Frist (aus welchen Gründen auch immer: Embargo, Abwarten einer zitierfähigen Fassung, urheberrechtliche Restriktionen - Einjahresfrist des § 38 I UrhG, Säumigkeit des Autors) unbefristet (also dauerhaft) kostenfrei zur Verfügung steht, halte ich es für problematisch, den Artikel NICHT als OA zu bezeichnen.

Geisteswissenschaftliche Arbeitsweisen, die auf 100 Jahre alte Artikel zurückgreifen, Monographien, Daten, Kulturgut als weitere OA-Themen interessieren Harnad nicht. Suber dagegen ist in seinem Weblog durchaus offen für die anderen Werkkategorien. Die Berlin Declaration hat ausdrücklich Kulturgüter miteinbezogen.

ie die verschiedenen Personen, die OA unterstützen, die genannten Kriterien kombinieren wollen, ist schwer einzuschätzen, da es keinen OA-Verband gibt, der durch Mehrheitsbeschluss verbindlich die Auslegung von OA regelt.

So einflussreich und anregend Harnads Überlegungen auch sind, OA ist nicht nur das, was Harnad (oder Suber) dafür hält.

Der Historiker Beat Gnädinger wird neuer Zürcher Staatsarchivar. Der Regierungsrat hat den 42-Jährigen an seiner letzten Sitzung ernannt, wie es in einer Mitteilung heisst. Gnädinger bringt Erfahrungen als stellvertretender Leiter des Thurgauer Staatsarchivs mit. Seit 2002 ist er Geschäftsleitungsmitglied einer Softwarefirma, die sich auf Lösungen im Archivbereich spezialisiert hat. Gnädinger tritt seine Stelle am 1. Mai 2006 an. Sein Vorgänger, der heutige Staatsarchivar Otto Sigg, wird auf Mitte 2006 pensioniert.

NZZ 18.1.2006

Wer eigene Beiträge und nicht nur einen Kommentar zu einem bestehenden Beitrag einbringen möchte, kann sich SEHR EINFACH beteiligen. Rechts oben findet sich ein Link

Kostenlos registrieren

Dort muss man eine gültige Mailadresse und einen Benutzernamen angeben (kann auch ein Pseudonym sein, der Chef liest vielleicht mit!). Ist man registriert, muss man sich, wenn man einen Beitrag schreiben möchte, rechts oben "anmelden", indem man Benutzernamen und Passwort eingibt. Dann rechts auf "Neuen Beitrag anlegen" klicken, Überschrift und Text eingeben (Links werden automatisch markiert, wenn http:// davorsteht, HTML nicht erforderlich) , abschicken - fertig!

Ist doch gar nicht so schwer!

Welche Beiträge sind erlaubt?

Nach wie vor gelten die Aussagen des IMPRESSUMs
http://archiv.twoday.net/topics/IMPRESSUM/

Es sind alle Beiträge willkommen, die für Archivarinnen und Archivare oder (potentielle) Archivbenutzer von Interesse sein können, also auch Beiträge zu hilfswissenschaftlichen Themen oder Hinweise auf wichtige digitalisierte Quellen. Einen Anhaltspunkt hinsichtlich möglicher Themen geben die Kategorien rechts von Allgemeines bis Wirtschaftsarchive. (Bitte eine neue Kategorie möglichst nur nach Rücksprache mit mir anlegen!)

Reinen Werbespam und rechtswidrige Beiträge muss ich leider als Administrator löschen.

Peter Suber hat in seinem neuesten Newsletter "Six things that researchers need to know about open access" zur Diskussion gestellt.

http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/02-02-06.htm

Ich erlaube mir eine freie Zusammenfassung dieser Einfuehrung zu Open Access (OA) und verweise fuer Details und Belege auf das englische Original.

1. Es ist leicht herauszubekommen, welche OA-Zeitschriften es in einem Fachgebiet gibt

Jeder Forscher sollte wissen, welche Zeitschriften in seinem Fachgebiet "Open Access" sind. Als Einstieg empfiehlt sich

http://www.doaj.org

Wer sich gegen eine OA-Zeitschrift entscheidet sollte dies tun, NACHDEM er sich gruendlich mit der Option, in einer OA-Zeitschrift zu publizieren, auseinandergesetzt hat.

2. OA-Zeitschriften sind nur die eine Seite der Medaille, es gibt auch OA-Dokumentenserver

OA ruht auf zwei Saeulen: OA-Zeitschriften und Archive/Repositorien/Dokumentenservern, in denen Wissenschaftler ihre Beitraege - unbegutachtete Preprints wie veroeffentlichte Postprints - unterbringen koennen ("self archiving").

Zwei Register listen solche Server auf:

http://archives.eprints.org/
http://www.opendoar.org/

3. Das Archivieren eines Artikels auf einem solchen Server dauert nur wenige Minuten

4. Die meisten Nicht-OA-Zeitschriften erlauben das Einstellen von Postprints durch den Autor in solchen Archiven

Siehe http://romeo.eprints.org/stats.php

5. Die Anzahl der Zeitschriften, die bei einer vorab erfolgten Internetveroeffentlichung den Artikel ablehnen ("Ingelfinger Rule"), nimmt ab.

6. OA vergroessert das Publikum und den Einfluss ("Citation Impact") der Artikel

Dies ist der Hauptgrund, wieso Autoren ihre Beitraege OA publizieren.

*** Kommentar ***

Diese Darstellung Subers stellt eine Generalisierung der Lage in den verschiedenen Disziplinen und Laendern dar. Es bestehen natuerlich im einzelnen sehr grosse Unterschiede.

Beispielsweise gibt es zu einem deutschen geschichtswissenschaftlichen Aufsatz nicht notwendigerweise ein OA-Journal, in dem man ihn unterbringen kann.

Ebensowenig haben alle Wissenschaftler und noch nicht einmal die an Universitaeten die Moeglichkeit, einen Beitrag in dem Dokumentenserver ihrer Institution oder ihres Fachs unterzubringen. Fuer die Geschichtswissenschaft gibt es keinen fachlichen Dokumentenserver. Die von Peter Suber seit langem angekuendigte Loesung eines universellen Repositoriums des "Internet Archive" laesst auf sich warten.

Das Archivieren selbst mag in ein paar Minuten erledigt sein, wenn man einen entsprechenden Dokumentenserver gefunden hat, der den Artikel aufnimmt, aber zuvor muss man doch schwierige Entscheidungen treffen. Zu diesen Entscheidungen gibt es keinerlei Konsens innerhalb der Wissenschaft bzw. der OA-Community:
* Soll der Artikel moeglichst rasch bereits vor der Publikation eingestellt werden (Preprint)
*oder in der Form des gedruckten zitierfaehigen Resultats?
*Soll der Artikel als durchsuchbarer E-Text eingestellt werden oder als gescanntes Faksimile der Druckfassung, damit ihn die Kollegen genauso wie die Druckfassung zitieren koennen (die Moeglichkeit, ein zweischichtiges PDF Faksimile+durchsuchbarer Text nach OCR zu verwenden, ist kaum bekannt und wird so gut wie nie praktiziert)?

Für das Heraussuchen eines Visa-Erlasses durch das Auswärtige Amt: 106 Euro.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/69128

http://archiv.twoday.net/stories/948622/ in den Kommentaren

Vor allem die zweibändige Wappensammlung von Franz Kellerhoff, Gerichtsassessor in Paderborn (1845-1894) und Landsgerichtsdirektor in Aachen (1872-1894) ist von grosser Bedeutung. Kellerhoff hat sie aus den Quellen (Urkunden, Denkmaeler) zeitlebens zusammengetragen.

#sphragistik

http://onlinebooks.library.upenn.edu/webbin/bparchive?year=2006&post=2006-02-01,7

After conducting hearings on ths issue of "orphan works" (copyrighted
works that are lost to further use because their copyright holders
can no longer be traced), the Copyright Office has just issued
a report on the hearings, and their recommendations. It's at

http://www.copyright.gov/orphan/

I've only had time to read the executive summary and skim through
some of the rest, but the gist seems to be that they recommend changing
US copyright law to allow use of those works by the public under certain
circumstances. Quoting from the report (via my colleague Beth Camden):

"The recommendation has two main components:

* the threshold requirements of a reasonably diligent search for the
copyright owner and attribution to the author and copyright owner
* the limitation of remedies that would be available if the user proves
that he conducted a reasonably diligent search."

Basically, if a user makes a reasonably diligent search for a copyright
holder, and cannot locate one, they could reuse the work, and sanctions
would be minimized if a copyright holder later turns up who wasn't
findable earlier.
[...]

Die TU Berlin führt in einem seit 2000 laufenden Projekt die Ersatzdigitalisierung von Personalakten und Immatrikulationsakten durch. Das Verfahren erfolgt revisionssicher (datenschutzrechtlich abgesegnet) unter Speicherung auf WORM-Platten im TIFF, Zugriff über SQL-Server 7 und Juke Boxes. Als Metadaten werden formale Daten erfaßt. Bisher sind ca. 70.000 Personalakten und 80-90.000 Immatrikulationsakten digitalisiert. Die Herausgabe der Digitalisate erfolgt im PDF auf CD-ROM.

Zukünftig soll das System auf eine DOMEA-konforme Lösung umgestellt werden. Durchgeführt wird das Projekt durch die örtliche IT-Abteilung.

Nichtstaatliche Archive
Nutzen und Grenzen für Projektarbeit


Es wird vielfach übersehen, dass interessante historische Quellen auch an unerwarteter Stelle liegen: In Privatarchiven, Archiven von Firmen oder Institutionen, deren Zugänglichkeit nicht sofort ins Auge springt oder deren Existenz anders als die der Kommunal- und Staatsarchive kaum bewusst ist und deren Nutzungsbedin-gungen kaum bekannt sind.
Auf der Tagung soll die Welt dieser Archive mit ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für die archivpädagogische Arbeit vorgestellt werden, denn manche überraschende Funde gerade für die regionale Geschichte und damit auch für die Projektarbeit lassen sich an diesen Stellen machen.
Zu den Chancen der archivpädagogischen Arbeit in der aktuellen Situation an den Schulen wird ein Vertreter des baden-württembergischen Kultusministeriums berichten.
Beibehalten haben wir für die Tagung die bewährte Mischung aus Grundsätzlichem und Praxis. Wie üblich wird nach den Vorträgen am Nachmittag ausreichend Gelegenheit zum Austausch über Archivarbeit anhand von Archivpräsentationen und Projekten – diesmal auch prämierte Beiträge des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten – anwendungsorientiert gegeben.

Berichte über die bisherigen sechs Tagungen finden Sie unter
www.la-bw.de (=Landesarchiv BW) --> Generallandesarchiv Karlsruhe --> Aktuelles --> Archivpädagogik


Durch die Tagung soll die Zusammenarbeit von Archiven und Schulen bei historischen Themen weiter gefördert werden; sie steht allen interessierten Lehrer/innen, Archivar/innen, Lehramts- student/innen, Referendar/innen und auch Schüler/innen offen.
Die Tagung wird vom Landesarchiv Baden-Württemberg / Generallandesarchiv Karlsruhe ausgerichtet in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 7, Schule und Bildung (ehemals: Oberschulamt) und dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Karlsruhe.

Programm
10.00 Begrüßung
Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, Karlsruhe
Dr. Werner Schnatterbeck, Schulpräsident , Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 7, Schule und Bildung
Moderation Prof. Dr. Volker Rödel, Landesarchiv Baden-Württemberg - Generallandesarchiv Karlsruhe -
10.15 Überlieferungen in nichtstaatlichen Archiven: Archivsparten und Quellentypen, Dr. Robert Kretzschmar, Präsident des Landesarchivs Baden-Württemberg, Vorsitzender des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare
11.15 Kaffeepause
11.45 Archivpädagogik und Bildungsreform 2004, Dr. Thomas Hölz, Kultusministerium Baden-Württemberg
12.30 Mittagspause
13.45 Einführung zu den ausgestellten Projekten und Archiven Dr. Clemens Rehm, Landesarchiv Baden-Württemberg - Generallandesarchiv Karlsruhe -

14.00 – 15.45 Ideenbörse – Präsentationen

Preisträger-Projekte des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten verschiedener Schularten und unterschiedlicher Klassenstufen

Nichtstaatliche Archive u.a.
- Kirchliche Archive
- Adelsarchive
- Wirtschaftsarchiv Hohenheim
- Archiv des SWR (Südwestrundfunk)
- Jüdisches Museum Berlin,
- KZ-Gedenkstätte Ravensbrück
- Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg
- Landesmedienzentrum BW, Fotoarchiv

15.45 – 16.00 Abschlussgespräch


Tagungsort
Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
Karlsruhe, Moltkestraße 64
(ehemalige Grenadierkaserne, Parkplätze im Hof.
Straßenbahnhaltestellen:
Städtisches Klinikum/Moltkestraße S1, S 11 und 3
oder Yorckstraße S 2, S 5 und 2)

Anmeldung bitte an:
Landesarchiv Baden-Württemberg
- Generallandesarchiv Karlsruhe -
Nördliche Hildapromenade 2
76133 Karlsruhe
Tel 0721/926-2206
Fax 0721/926-2231
glakarlsruhe@la-bw.de

Mittagessen
Es besteht in der Kantine der benachbarten Oberfinanzdirektion die Möglichkeit zum Mittagessen.


Ansprechpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg
- Generallandesarchiv Karlsruhe -
Dr. Clemens Rehm
0721/926-2267 // clemens.rehm@la-bw.de

http://freepages.history.rootsweb.com/~mlcarl/Qu/AC/CM/Transk/04a10/085_086_wg_CM183_184.htm

Der Arbeitskreis kritischer BibliothekarInnen (A k r i b i e dokumentiert die schon 2004 verabschiedete Erklärung nun in deutscher Übersetzung.

Im August 2004 fand in Buenos Aires - parallel zum IFLA-Kongress - das ERSTE SOZIALFORUM INFORMATION, DOKUMENTATION UND BIBLIOTHEKEN statt, auf dem sozial und politisch engagierte KollegInnen aus ganz Lateinamerika eine Erklärung verabschiedet haben, die deutschen KollegInnen in der Fachzeitschrift BuB bisher nur in englischer Übersetzung zugänglich gemacht wurde (H.2/2005, S.85). Da sich der volle Gehalt dieser Erklärung über die gesellschaftlichen Aufgaben von BibliothekarInnen, DokumentarInnen und ArchivarInnen - nicht nur in Lateinamerika - erst bei genauer Beschäftigung mit ihren einzelnen Aussagen erschließt, fanden wir es notwendig, sie ins Deutsche zu übertragen:

Erklärung als PDF a

http://www.austroaristo.com/literatur/lit_hochenegg/adel04.htm

Der Adel im Leben Tirols
Eine soziologische Studie
in Studien zur Rechts-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, geleitet von Nikolaus GRASS
Dr. Hans Hochenegg

4. Adelsherrn als Kulturträger

[...]
Vom nötigen Verständnis für literarische Leistung zeugen die ansehnlichen Schloßbüchereien und Privatbibliotheken adeliger Herrn. Sie umfaßten wertvollste Manuskripte und Druckwerke. Handschriften des Nibelungenliedes fanden sich auf Schloß Annenberg und Schloß Montani im Vinschgau und auf Hohenems in Vorarlberg - sosehr schätzte man deutsche Dichtung!

In Innsbruck befanden sich im 18. Jahrhundert ansehnliche Bücherbestände in den Palästen der Grafen CORETH, FERRARI, SARNTHEIN, THURN und TAXIS, TRAPP, WOLKENSTEIN, besonders reichhaltige im Ansitz des Landschaftssyndicus Anton Maria von EGGER (Sohn des Johann Kaspar) zu Marienfrid [3]. Die Bibliothek der Herrn von REINHART kam als wertvolle Stiftung in die Innsbrucker Universitätsbibliothek. Den Grundstock der vor allem auf das Heimatkundliche ausgerichteten Ferdinandeumsbibliothek aber bietet die "Bibliotheca Dipauliana", die umfangreiche Tyrolensiensammlung des Appellationsgerichtspräsidenten Andreas Alois Freiherrn DI PAULI (1761-1830). Statthalter Karl Graf CHOTEK (geb. 1788, gest. 1868), dessen Familie wegen ihrer Verdienste um das Land Tirol seit 1745 der Tiroler Adelsmatrikel angehört, und der Südtiroler Baron Di Pauli waren die Männer, durch deren Eifer und Opfermut im Jahre 1823 das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, genannt nach seinem Protektor, ERZHERZOG FERDINAND von Österreich, dem späteren Kaiser, ins Leben trat. Es wurde zum Sammelpunkt aller heimatkundlichen Bestrebungen, zur Stätte stolzer Schau auf alle Leistungen wissenschaftlicher, künstlerischer und technischer Art, die aus Tirol hervorgegangen sind! Ein großer Förderer des Ferdinandeums war der von 1841 bis zum Jahre 1848 amtierende Landesgouvemeur Clemens Graf BRANDIS (1798-1863), hervorragende Wohltäter waren die Brüder Johann von WIESER (1805-1886) und Ludwig von WIESER (1808-1888); sie vermachten dem Ferdinandeum ihre bedeutenden Kunstsammlungen.

In Bozen nimmte man die Büchereien der Grafen SARNTHEIN, der Freiherrn von EYRL, der Herren von KAGER. MACKOWITZ und ZALLINGER. In Meran nannte man die Familie von BRAITENBERG-Zennenberg, in Bruneck die Freiherrn von STERNBACH als Besitzer stattlicher Bibliotheken.

Ignaz DE LUCA (1746-1799) nennt Buchtitel aus dem Bestand jener Büchersammlungen, vor allem kostbare Frühdrucke und Nachschlagewerke. Daß jene Schätze auch anderen zugute kamen ist auf S. 14 mit folgenden Worten ausgedrückt: "Die Besitzer dieser Bibliotheken sind zu viel Menschenfreunde, als daß sie anderen den Gebrauch der Bücher versagen könnten".

Hoffen wir, daß es ihnen nicht ebenso ergangen ist wie meinem Urgroßvater Carl Joseph von WEINHART (1712-1788). Er besaß sowohl in seinem Innsbrucker Haus, jetzt Burggraben 4, und in seinem Schloß Thierburg im Gnadenwald wertvolle Büchereien. Auch er gewährte großmütig Leihgaben, doch nach üblen Erfahrungen schrieb er schmerzerfüllt nieder: "Meine Bücher und die meiner Frau sind uns wie Schafe von Wölfen entrissen worden,... Ein sonst ehrlicher, uns wohlbekannter Mann trug davon soviel er wollte, aus dem Hause und versicherte, was niemals erfolgte, die genaueste Rückgabe...".

Im den Adelsbibliotheken waren selbstverständlich auch die Arbeiten der eingangs genannten heimischen Historiker neben anderen Geschichtswerken vorhanden. Sozialen und politischen Zwecken diente der Besitz rechtswissenschaftlicher Schriften.

http://log.netbib.de/archives/2006/01/08/bbc-open-news-archive/

Ein Beitrag zur BBC mit Kommentaren zu ARD/ZDF.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma