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http://www.uni-mannheim.de/mateo/camenaref/ducange.html

Mit bemerkenswerten Ausführungen über die Wahl der Ausgabe.

Wie nicht anders zu erwarten, verfügten die Bearbeiter (anders als ich) nicht über die Kenntnis entlegener polnischer Digitalisate:

http://www.wbss.pg.gda.pl/pages/preview.jsp?sort=date&order=ascending&show=oldbook

http://www.pbi.edu.pl/show.php?pub=17288

Aber wenigstens in die maßgebliche Bibliographie hätten die Verantwortlichen schauen können:
http://www.philological.bham.ac.uk/bibliography/d.html

Title: Jo. Daniel. Schoepflini Alsatia aevi Merovingici, Carolingici, Saxonici, Salici, Suevici diplomatica
Creators: Johann Daniel Schöpflin, Andreas Lamey
Place of publication: Mannhemii
Date of publication: 1772
Language: la
Persistent URL (PURL): http://www-gdz.sub.uni-goettingen.de/cgi-bin/digbib.cgi?PPN507078047

Ein wichtiges Urkundenbuch zur Geschichte des Elsasses

Das Universitätsarchiv der Freien Universität Berlin hat die Digitalisierung der zeithistorisch bedeutsamen Ton- und Filmsammlung begonnen. Am Beginn steht eine Testdigitalisierung, welche die Parameter für das weitere Verfahren definiert. Durchgeführt wird die Digitalisierung durch den universitären Dienstleister Cedis.

Zur Sammlung zählen u.a. Aufnahmen aus den Studentenprotesten der 1968´er sowie ein Filmdokument aus 1949 zur Gründung der Freien Universität ein Jahr zuvor.
Ziel ist es, den Zugang zur Sammlung zu erleichtern, zudem sprachen Gründe der Bestandserhaltung für diesen Schritt.

Ansprechpartner:

Dr. Michael Engel (Archivleiter) Steffen Schwalm (stellv. Archivleiter)

Universitätsarchiv der Freien Universität Berlin
Boltzmannstr. 20
14195 Berlin
fu-archiv@ub.fu-berlin.de

Aus dem AMARC-Newsletter 2004 ein Beitrag über das Zerlegen von Handschriften zu kommerziellen Zwecken:

http://www.manuscripts.org.uk/amarc/Newsletter42.pdf

[ http://www.amarc.org.uk/Newsletter42.pdf ]

Hauptseite
http://www.manuscripts.org.uk/amarc/newsletter.htm

E-LIS is an open access archive for scientific or technical documents, published or unpublished, on Librarianship, Information Science and Technology, and related areas.

http://eprints.rclis.org/archive/00005605/

Die Landesbibliographien aus der Sicht eines Wissenschaftlers

Graf, Klaus (2006) Die Landesbibliographien aus der Sicht eines Wissenschaftlers, in Die Regionalbibliographie im digitalen Zeitalter : Deutschland und seine Nachbarländer/ hrsg. von Ludger Syré und Heidrun Wiesenmüller. - Frankfurt am Main : Klostermann, 2006. - 426 S. - (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie:Sonderbände), pp. 179-196. Klostermann.

Full text available as:
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Abstract

[English abstract]

The article reviews the work of the bibliographies which have as topic the German regions and states (Landesbibliographien, Regionalbibliographien) and gives suggestions for the future from a historian's point of view.

[German abstract]

Dieser Artikel nimmt Stellung zu den Desideraten und zukünftigen Möglichkeiten der Landesbibliographien aus der Perspektive eines Wissenschaftlers bzw. Historikers, der sich in besonderem Maße der landes-, orts- und regionalgeschichtlichen Forschung einerseits und der frei zugänglichen Digitalisierung und Erschließung wissenschaftlicher Inhalte andererseits verpflichtet fühlt.

Please note that it is possible to deposit articles on archival issues in E-LIS!

Prof. Dr. Eckart Henning M.A. (66), seit 1984 Direktor des Archivs zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft und Professor an der Humboldt-Universität, übergibt die Leitung des Archivs an seinen Amtsnachfolger, Dr. Lorenz Beck (37), bisher Bereichsleiter beim Hauptstaatsarchiv in Dresden.

http://www.archiv-berlin.mpg.de/

Ex Archivliste

Sehr geehrte Listenteilnehmer(innen),

derzeit bin ich für eine Studie auf der Suche nach Kooperationsmodellen von öffentlichen Bibliotheken und Archiven, vornehmlich im kommunalen Sektor. Besonders interessieren mich Formen der Zusammenarbeit, die sich auch in räumlicher Zusammenführung darstellen, ferner Projekte, Zielgruppenarbeit usw.

Eine weitere Studie, die derzeit hier beginnt, betrifft Zusammenarbeiten von mehreren Archiven in Form von Verbünden im weiteren Sinne. Hier gibt es ja inwischen zahlreiche ausgeführte Varianten (Bautzen, Wertheim usw., aber auch virtuelle Formen wie z.B. ARIADNE). Mich interessieren insbesondere Formen, bei denen mehrere Archiveigner sich zu einer einzigen gemeinsamen Institution zusammengeschlossen haben, bei zentraler oder dezentraler Beständelagerung, oder sich zu einer Rechtsform "vereint" haben (z.B. Zweckverband, aber auch Zweckvereinbarung usw.).

Sicher werde ich später auch den "Archivar" durchforsten, doch durch eine Anfrage mittels der Archivliste hoffe ich, von weiteren praktizierten Modellen zu erfahren, über die vielleicht noch nicht so berichtet wurde. Bei uns in Bayern z.B. gibt es hierzu Verschiedenes, das außerhalb des Freistaats nicht so sehr bekannt sein dürfte.

Für alle Hinweise danke ich bereits im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Karsten Kühnel

archivierte Franz Kellerhoff ( 1845 - 1894 ), zuletzt Landgerichtsdirektor in Aaachen, in zwei handlichen Halblederbänden, die am Mittwoch, dem 15. Februar, bei Christie`s in Amsterdam versteigert werden.
Franz Kellerhoff scheint zeitlebens Wappen aus Urkunden, von Bauten, Grabsteinen usw. "gesammelt" und in seinen Büchern mittels z. T. farbiger Zeichnungen festgehalten und mit genealogischen Anmerkungen versehen zu haben.
Ein Band enthält Wappenzeichnungen und -beschreibungen in alphabetischer Ordnung, der zweite Band enthält Wappenzeich nungen und - beschreibungen, die nach Wappenmotiven ("Bildern") geordnet sind, so daß dadurch das Auffinden noch nicht zugeordneter Wappen möglich wird, hierdurch ist dieser Band für die Forschung besonders hilfreich.

Hier die Beschreibung aus dem Katalog ( Nr. 465 ):

Sale Title
European Noble and Private Collections including the
G.A.H. Buisman Jzn. Chinese Armorial Porcelain Collection

Location
Amsterdam Sale Date Feb 14, 2006 - Feb 16, 2006

Lot Number 465 Sale Number 2691

Creator ASSEMBLED BY FRANZ KELLERHOFF, CIRCA 1886

Lot Title

Rheinisch-Westfaelische Wappen - two genealogical books on the coats-of-arms of Rhenish and Westfalian Noble families

Estimate 900 - 1,100 Euros

Special Notice Christie's charge a premium to the buyer on the final bid price of each lot sold at the following rates: 23.8% of the final bid price of each lot sold up to and including € 150,000 and 14.28% of any amount in exces of € 150,000. Buyers' premium is calculated on the basis of each lot individually.

Lot Description

Rheinisch-Westfaelische Wappen - two genealogical books on the coats-of-arms of Rhenish and Westfalian Noble families
ASSEMBLED BY FRANZ KELLERHOFF, CIRCA 1886
Two gilt-tooled half leather bound notebooks numbered 1. and 2., each filled with handwritten notes and pen-drawings of Rhenish and Westfalian coat-of-arms with their description; volume 1 categorised in type, for example by vertical or horizontal division of the shield; volume 2 organised alphabetically.
Volume 1 inscribed in ink F Kellerhoff Landrichter zu Düsseldorf; volume 2 inscribed 1886 Düsseldorf and F. Kellerhoff Düsseldorf
22.3 high x 18.5 wide each (2)

Provenance Franz Kellerhoff, Gerichtsassessor in Paderborn (1845-1894) and Landsgerichtsdirektor in Aachen (1872-1894)

Lot Notes These two notebooks represent a genealogical treasure trove for coat- of-arms. Franz Kellerhoff painstakingly assembled and noted down the information on this subject which he could find in graveyards, on monuments and documents during his lifetime. The present two books are the result of this lifelong passion, the books contain circa 3000 drawings, carefully ordened in alphabetical order (vol 2) and iconographical order (vol 1). Especially the latter is a unique mine of information for finding the family name to match a coat-of-arms.
The lacquer seal collection of Franz Kellerhoff was sold: Christie's Amsterdam, 20 September 2005, lot 20.

...und der Link, um in den Katalog zu gelangen:

http://www.christies.com/LotFinder/search/LotDetail.asp?intObjectID=4663762&SN=2691&LN=0465

Träume werden wahr: Die Zimmerische Chronik wird als OCR-Text peu a peu auf Wikisource eingestellt:
http://de.wikisource.org/wiki/Zimmerische_Chronik

Gesucht werden Korrekturleser!

http://www.nationalarchives.gov.uk/latin/beginners/

Ein Kurs auf Englisch (via Library Mistress)

Angebot

Eröffnung des Technischen Zentrums in Münster:

Das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen hat am 3. Februar 2006 in Münster-Coerde das Technische Zentrum und eine Außenstelle des Staatsarchivs Münster eröffnet.

Dem Landesarchiv NRW gehören neben den vier bis 2003 selbständigen staatlichen Archiven in NRW – dem Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, dem Staatsarchiv Münster, dem Staats- und Personenstandsarchiv Detmold und dem Personenstandsarchiv Brühl – neue zentrale Abteilungen an. Die Abteilung für Verwaltung und Zentrale Dienste sowie die Abteilung für Grundsatzarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sitzen in Düsseldorf, während das Technische Zentrum als dritte neue Säule des Landesarchivs NRW seinen Sitz in Münster-Coerde hat.

Das Technische Zentrum leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes des Landes und zum Betrieb des Landesarchivs NRW, indem es mit derzeit 35 Mitarbeitern zwei wesentliche Aufgabenfelder wahrnimmt: die Bestandserhaltung von Archivgut und die zentrale IT.

Als Zentrum für Bestandserhaltung – sicherlich eines der modernsten in Deutschland - umfasst es einerseits eine zentrale Restaurierungswerkstatt: hier arbeiten die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter daran, Schäden an Papieren, Pergamenten und Siegeln zu restaurieren bzw. das Archivgut zu konservieren. Typische Schadensbilder, die bearbeitet werden, sind z.B. von Mäusen angenagte oder von Schimmel befallene Akten, brüchige Siegel oder Einbände u.v.m. Um die Mengen des zu behandelnden Archivgutes zu bewältigen, werden modernste Verfahren, Prozesse und Maschinen eingesetzt. Ein beispielhaftes Highlight ist die sog. Langsiebanfaserungsmaschine, von der es weltweit nur 9 Exemplare gibt und die dazu dient, weitgehend automatisiert Fehlstellen (Löcher, Abrisse) in Papier aufzufüllen. Bestimmte Aufgaben, insbes. die Massenentsäuerung von säurehaltigem Archivgut, wird im Sinne einer Private-Public-Partnership mit externen Dienstleistern durchgeführt.

Doch Bestandserhaltung umfasst mehr als Restaurierung bzw. Konservierung: Archivgut, das für die Benutzung in Originalform ungeeignet ist, wird im Technischen Zentrum digitalisiert. So können hier z.B. Urkunden und Pläne bis zu einer Größe von maximal DIN A0 gescannt und elektronisch zur Nutzung angeboten werden – was nicht nur die Originale schützt, sondern auch für den Benutzer eine wesentliche Erleichterung in der Handhabung darstellt. Darüber hinaus ist das Technische Zentrum zuständig für die Sicherungsverfilmung von Archivgut. Im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird wichtiges Kulturgut auf Mikrofilme verfilmt, die dann zentral in einem gesicherten Stollen nahe Freiburg eingelagert werden. Damit stünden, falls die Originale einmal zerstört werden sollten, wenigstens noch fotografische Reproduktionen zur Verfügung.

Zukünftig werden in den Archiven jedoch nicht nur weiterhin Papierakten anfallen, sondern auch originär elektronische Unterlagen. Die technische Langzeitarchivierung des elektronischen Archivgutes, also der Scans und der elektronischen Unterlagen, ist somit eine weitere Kernaufgabe des Technischen Zentrums. Hierzu entwickelt das Technische Zentrum in Kooperation mit Partnern Konzepte und Lösungen. Ebenso werden hier archivfachliche Spezialanwendungen – z.B. das „Verwaltungs-, Erschließungs- und Recherchesystem für Archive“ V.E.R.A. und das Internet-Archivportal „www.archive.nrw.de“ - von der Entwicklung bis zum Betrieb betreut. Schließlich gehört auch das Management der IT-Kommunikation an den verteilten Standorten des Landesarchivs NRW zu den Aufgaben des Technischen Zentrums.

Das Technische Zentrum teilt sich das neue Gebäude an den Speichern 11 mit dem Staatsarchiv Münster, das von den insgesamt sieben Etagen drei belegt: Ein ganzes Dezernat wandert mit Personal und Akten vom Haupthaus am Bohlweg nach Coerde und bezieht dort Büro- und Magazinräume. Es handelt sich um das Dezernat 4, das für die Justiz- und Finanzbehörden in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster zuständig ist und die Überlieferung des 19., 20. und 21. Jahrhunderts – von den preußischen zu den Behörden des Landes NRW – betreut. Die insgesamt fünf in Coerde ansässigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsarchivs wählen das in den 177 Behörden und Gerichten liegende, für die Nachwelt aufbewahrungswürdige Schriftgut aus – dabei sondern sie durchschnittlich 99% aus und erklären nur etwa 1% der Unterlagen für archivwürdig –, bringen es ins Archiv und machen es dort zugänglich, so dass die Akten dann am Bohlweg von jedem Interessierten eingesehen werden können. Der Transport der Akten zwischen Coerde und dem Bohlweg ist durch einen regelmäßigen Fahrdienst garantiert, der die Benutzung im Lesesaal am Bohlweg 2 täglich zwischen 8.30 und 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, ermöglicht.

Auf dem Weg von der Behörde zum Kunden fallen zahlreiche konservatorische Maßnahmen an wie das Entmetallisieren der Akten, ihre eindeutige Signierung, Umbettung und Lagerung in säurefreien Kartons; zu den Arbeiten im Archiv gehören auch das Erfassen der Akten in einer Datenbank mit kurzer Inhaltsangabe, der Laufzeit und der eindeutigen Signatur, so dass die Unterlagen recherchierbar und damit erst benutzbar werden. Auf den 1.200 m² Magazinfläche ist Platz für 7,5 km Archivgut in Rollregalen, von denen jetzt ca. 4,4 km belegt werden. Die neue Außenstelle an den Speichern in Coerde löst somit ein Platzproblem im Hauptgebäude am Bohlweg.

Die ursprünglich für die Lagerung von Korn geschaffenen Gebäude erfüllen in idealer Weise die klimatischen Anforderungen, die bei der Lagerung von Archivgut gestellt werden und lassen sich optimal für den Werkstattbetrieb nutzen.

Dr. Wolfgang Kahnert, Leiter des Technischen Zentrums
Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Leiterin des Staatsarchivs Münster

Aus der Archivliste

und Siegelabdrücke adeliger deutscher und europäischer Familien, insgesamt 2632 Exemplare, alle auf Tafeln montiert, mit Familiennamen beschriftet und in 8 großen Kästen mit Schubladen untergebracht, werden am 14. - 16. Februar bei Christies in Amsterdam versteigert,

Abbildung und Beschreibung findet man unter

http://www.christies.com/LotFinder/search/LotDetail.asp?intObjectID=4664177&SN=2691&LN=0885

Sale Title
European Noble and Private Collections including the
G.A.H. Buisman Jzn. Chinese Armorial Porcelain Collection

Location: Amsterdam

Sale Date: Feb 14, 2006 - Feb 16, 2006

Lot Number: 885 Sale Number 2691

CIRCA 1900, INCORPORATING EARLIER SEALS

Lot Title:

AN EXTENSIVE COLLECTION OF LACQUER SEALS OF GERMAN AND EUROPEAN NOBLE FAMILIES

Estimate 5,000 - 7,000 Euros

Saleroom Notice Please note that this lot contains circa 2632 lacquer seals and not as stated in the printed catalogue.

Special Notice Christie's charge a premium to the buyer on the final bid price of each lot sold at the following rates: 23.8% of the final bid price of each lot sold up to and including € 150,000 and 14.28% of any amount in exces of € 150,000. Buyers' premium is calculated on the basis of each lot individually.

Lot Description AN EXTENSIVE COLLECTION OF LACQUER SEALS OF GERMAN AND EUROPEAN NOBLE FAMILIES CIRCA 1900, INCORPORATING EARLIER SEALS
Circa 2632 lacquer seals labelled with family names, mounted on plaques in alphabetical order and by themes, in eight boxes and 102 unknown ones and 21 mostly labelled ones of civic coat-of-arms
Each box 15.5 cm. high x 40.8 cm. wide x 29.8 cm. deep

Lot Notes

Box 1 (200 lacquer seals)
Royal, Granddukes, Dukes, various princely houses

Box 2 (497 lacquer seals)
Public authorities, states, electors, special plate with seals of the Abbesses of Q u e d l i n b u r g

Box 3 (286 lacquer seals)
Counts A-Z

Box 4 (194 lacquer seals)
Noble alliances A-Z

Box 5 (349 lacquer seals)
Noble families A-F

Box 6 (386 lacquer seals)
Noble families G-K

Box 7 (360 lacquer seals)
Noble families L-R

Box 8 (360 lacquer seals)
Noble families S-Z

#sphragistik

Stevan Harnad, einer der Köpfe der Open Access (OA)-Bewegung hat in seinem Weblog OA Archivangelism
http://openaccess.eprints.org/index.php?/archives/60-Open-Access-vs.-Back-Access.html
gegen die Bezeichnung OA für zurückliegende Zeitschriftenjahrgänge Einspruch erhoben.

Harnad definiert OA als
" free, IMMEDIATE, permanent online access to any would-be user webwide" (meine Hervorhebung).

Und: "If a work is worth publishing today, it is worth accessing today, not just in 6 months, 12 months, or still longer. "

Zugriff auf vorangegangene Jahrgänge mag, so Harnad, für Historiker oder Lehrer wichtig sein, aber nicht für Forscher, die unmittelbaren und möglichst raschen Zugriff auf die wissenschaftlichen Artikel brauchen.

Harnads zentraler Punkt ist der Impact-Gesichtspunkt, der vor allem aus den Erfahrungen des naturwissenschaftlichen Publikationswesens abgeleitet ist.

Die von den gültigen OA-Definitionen (BOAI, Berlin Declaration) und Peter Suber aufgestellte zusätzliche Bedingung, dass frei nicht nur kostenfrei bedeutet, sondern sich auf die Beseitigung der "permission barriers" bezieht (was konsequenterweise die Benutzung von CC-Lizenzen nahelegt), wird von Harnad nicht geteilt, da sie für den Impact-Aspekt nicht wichtig ist.

Harnad und Suber lehnen beide die Washingtoner Free-Access-Prinzipien
http://www.dcprinciples.org/
als unzureichend ab, obwohl der Forscher nach dem sog. Embargo-Zeitraum bei den beteiligten Zeitschriften kostenfreien und offenbar dauernden Zugriff auf die Zeitschriften hat.

Suber bewirbt das DOAJ http://www.doaj.org, obwohl bei den wenigsten Zeitschriften "permission barriers" beseitigt sind, die Zeitschriften also nicht gemäß den angeführten OA-Kriterien OA sind. Auch bei den Inhalten der meisten OAI-Archive liegt keine entsprechende Freigabe urheberrechtlicher Befugnisse vor.

Dies erscheint mir widersprüchlich, denn ein älterer Artikel, der z.B. über HighWire kostenfrei verfügbar ist, ist ebenso "OA" wie ein Artikel in einem DOAJ-Journal oder OAI-Dokumentenserver. Wenn ein Autor bei dem Self-Archiving bummelt und erst ein Jahr nach Erscheinen archiviert - ist dann der Artikel nicht OA?

Wir müssen offenkundig unterscheiden zwischen OA als wissenschaftspolitischer Forderung und OA bezogen auf den einzelnen Artikel (oder bei Kulturgut das im Internet präsentierte Objekt). Über die Gültigkeit der folgenden Kriterien auf Artikel-Ebene wird gestritten:

Aktualität
* Der Artikel ist unmittelbar nach Erstellung verfügbar.
* Der Artikel ist unmittelbar nach Erstellung einer endgültigen Fassung verfügbar
* Der Artikel ist unmittelbar nach Vorliegen einer im traditionellen Sinn zitierfähigen Fassung (Druckfassung, Verlags-PDF) verfügbar.
*Der Artikel ist nach einem Embargo-Zeitraum verfügbar.

Permission Barriers
*Der Artikel ist mit einer CC-Lizenz versehen
*Der Artikel genügt den OA-Kriterien der genannten Definitionen
*Der Artikel unterliegt dem normalen Urheberrecht

Speicherungsort
*Der Artikel ist auf der Homepage des Autors oder einer vergleichbaren Website verfügbar
*Der Artikel ist frei auf der Website einer Nicht-OA-Zeitschrift verfügbar
*Der Artikel ist auf der Website einer OA-Zeitschrift verfügbar
*Der Artikel ist auf einem Nicht-OA-kompatiblen Dokumentenserver verfügbar
*Der Artikel ist auf einem OAI-Dokumentenserver verfügbar

Langzeitarchivierung
*Der Artikel ist ohne derzeit erkennbare Befristung verfügbar
*Der Artikel ist auf einem Server verfügbar, der die Langzeitarchivierung garantiert.

Anhang: Werke, die unter OA fallen können
*Wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
*Wissenschaftliche Daten
*Monographien, Public-Domain-Books/Journals, Dissertationen, Lehrbücher
*Kulturgüter in Archiven, Bibliotheken und Museen

Das Problem ist, dass je nach Fachgebiet und Einstellung diese Kriterien höchst unterschiedlich gewichtet werden. Außerdem sind die Kriterien aufeinander bezogen. Beispielsweise erhöht eine CC-Lizenz die Möglichkeit des langfristigen Zugriffs, da nach Aufgabe einer Zeitschriften-Website die Artikel anderswo gespiegelt werden können.

Peter Suber hat nie einen Zweifel daran gelassen, dass er die Langzeitarchivierung (unter der Bibliotheken heisst Langzeitarchivierung schon mal: 5 Jahre) durchaus nicht für ein zentrales OA-Thema hält.

Aber was nützt eine OA-Zeitschrift, wenn sie in 10 Jahren bankrott geht und die Artikel vom Netz verschwinden?

Harnad legt auf den "permanent access" Wert, da die Artikel dauerhaft für die wissenschaftliche Überprüfung und vor allem als Ausgangspunkt für Impact zur Verfügung stehen müssen.

Zur Aktualität: Ein möglichst rascher Zugriff ist sicher wünschenswert, aber wenn ein Zeitschriftenartikel nach einer Frist (aus welchen Gründen auch immer: Embargo, Abwarten einer zitierfähigen Fassung, urheberrechtliche Restriktionen - Einjahresfrist des § 38 I UrhG, Säumigkeit des Autors) unbefristet (also dauerhaft) kostenfrei zur Verfügung steht, halte ich es für problematisch, den Artikel NICHT als OA zu bezeichnen.

Geisteswissenschaftliche Arbeitsweisen, die auf 100 Jahre alte Artikel zurückgreifen, Monographien, Daten, Kulturgut als weitere OA-Themen interessieren Harnad nicht. Suber dagegen ist in seinem Weblog durchaus offen für die anderen Werkkategorien. Die Berlin Declaration hat ausdrücklich Kulturgüter miteinbezogen.

ie die verschiedenen Personen, die OA unterstützen, die genannten Kriterien kombinieren wollen, ist schwer einzuschätzen, da es keinen OA-Verband gibt, der durch Mehrheitsbeschluss verbindlich die Auslegung von OA regelt.

So einflussreich und anregend Harnads Überlegungen auch sind, OA ist nicht nur das, was Harnad (oder Suber) dafür hält.

Der Historiker Beat Gnädinger wird neuer Zürcher Staatsarchivar. Der Regierungsrat hat den 42-Jährigen an seiner letzten Sitzung ernannt, wie es in einer Mitteilung heisst. Gnädinger bringt Erfahrungen als stellvertretender Leiter des Thurgauer Staatsarchivs mit. Seit 2002 ist er Geschäftsleitungsmitglied einer Softwarefirma, die sich auf Lösungen im Archivbereich spezialisiert hat. Gnädinger tritt seine Stelle am 1. Mai 2006 an. Sein Vorgänger, der heutige Staatsarchivar Otto Sigg, wird auf Mitte 2006 pensioniert.

NZZ 18.1.2006

 

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