Felix Mühlberg: Bürgen, Bitten und Behörden, 2004 (14,90 Euro)
http://www.deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3320029479&part=1&word=
Aus dem Vorwort:
"Eingaben, also Beschwerdebriefe an Verwaltungen, die Medien, staatliche Institutionen und gesellschaftliche Organisationen, an Parteigrößen oder wichtige Kommunalpolitiker, sind eine bisher kaum beachtete Quelle zur Erforschung der DDR-Geschichte. Das ist umso überraschender, da schon die Beschäftigung mit wenigen Eingaben genügt, um die Vielfalt und Dichte der enthaltenen Informationen zu erahnen. So faszinierte mich die Briefsammlung, da in den überlieferten Eingaben der Zuschauer über fast alle Bereiche des Alltags, ihre Sorgen und Nöte in einer sehr direkten und unvermittelten Sprache berichten. In vielen Eingaben wird nicht nur das Problem und die Forderung vorgetragen. Sie enthalten oft auch Schilderungen des Lebens in der DDR, fast schon ethnographischen Tagebüchern gleich, die einen Einblick in den Alltag der Eingabenautoren ermöglichen. Dies macht die Eingabe als Quelle vor allem für sozial- und kulturgeschichtliche Untersuchungen zur DDR besonders wertvoll. Wie keine andere Quelle dieser Zeit enthält sie Informationen zum erfahrungsgeschichtlichen Kontext des Alltagslebens. Konsumverhalten, Wohnungssituation, soziales Verhalten, Konflikte mit dem Staat, mentale Dispositionen und historische Veränderungen von individuellen Problemlagen oder Wünschen und vieles andere mehr lassen sich aus den Eingaben rekonstruieren.
Eingaben sind als Quelle für mentale Traditionsbestände und den Wandel von Norm- und Wertvorstellungen besonders aussagekräftig. Sie geben einen Einblick in das Leben derjenigen, die in anderen archivarischen Quellen kaum zu Wort kommen. Im Unterschied zu lebensgeschichtlichen Interviews, wie sie die Oral History nutzt, ist das Erlebte in den Eingaben noch frisch in der Erinnerung oder vielleicht sogar im Affekt aufgeschrieben worden. Es schreiben Personen, die sonst nie auf den Gedanken kommen würden, ihre alltäglichen Routinen und deren Störungen zu Papier zu bringen. Die Nähe zum Ereignis bei der Niederschrift und die personelle Identität von Betroffenem und Eingabenautor machen die Eingabe zu einer exponierten qualitativen Quelle."
Die Dissertationsfassung ist seit 2000 online (PDF):
http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2000/0065
Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2002/0168/data/tu21.html
Zitat: "Es gibt kaum eine wertvollere und ergiebigere Quelle über das Alltagsleben in der DDR", so Dr. Mühlberg.
Mühlberg schreibt beiläufig, nach 1989 habe man (in den Stadtarchiven) den Quellenwert der Eingabe-Akten erkannt und es seien ihm keine Kassationen mehr bekannt geworden.
Zum Eingabewesen der DDR siehe auch die Trefferliste:
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&q=eingabewesen+ddr&btnG=Suche&meta=
Siehe auch:
Elsner, Steffen H., Das Eingabewesen als Element des Krisenmanagements in der DDR. In: Zeitschrift des Forschungsverbandes SED-Staat. 8/2000 (Berlin, 2000), pp. 116-25
Online: http://www.zzf-pdm.de/papers/krisen/elsnert.html
Staadt, Joachen: Meckern war ja nicht verboten ... in der DDR
http://www.ta7.de/txt/politik/poli0006.htm
http://www.deutschesfachbuch.de/info/detail.php?isbn=3320029479&part=1&word=
Aus dem Vorwort:
"Eingaben, also Beschwerdebriefe an Verwaltungen, die Medien, staatliche Institutionen und gesellschaftliche Organisationen, an Parteigrößen oder wichtige Kommunalpolitiker, sind eine bisher kaum beachtete Quelle zur Erforschung der DDR-Geschichte. Das ist umso überraschender, da schon die Beschäftigung mit wenigen Eingaben genügt, um die Vielfalt und Dichte der enthaltenen Informationen zu erahnen. So faszinierte mich die Briefsammlung, da in den überlieferten Eingaben der Zuschauer über fast alle Bereiche des Alltags, ihre Sorgen und Nöte in einer sehr direkten und unvermittelten Sprache berichten. In vielen Eingaben wird nicht nur das Problem und die Forderung vorgetragen. Sie enthalten oft auch Schilderungen des Lebens in der DDR, fast schon ethnographischen Tagebüchern gleich, die einen Einblick in den Alltag der Eingabenautoren ermöglichen. Dies macht die Eingabe als Quelle vor allem für sozial- und kulturgeschichtliche Untersuchungen zur DDR besonders wertvoll. Wie keine andere Quelle dieser Zeit enthält sie Informationen zum erfahrungsgeschichtlichen Kontext des Alltagslebens. Konsumverhalten, Wohnungssituation, soziales Verhalten, Konflikte mit dem Staat, mentale Dispositionen und historische Veränderungen von individuellen Problemlagen oder Wünschen und vieles andere mehr lassen sich aus den Eingaben rekonstruieren.
Eingaben sind als Quelle für mentale Traditionsbestände und den Wandel von Norm- und Wertvorstellungen besonders aussagekräftig. Sie geben einen Einblick in das Leben derjenigen, die in anderen archivarischen Quellen kaum zu Wort kommen. Im Unterschied zu lebensgeschichtlichen Interviews, wie sie die Oral History nutzt, ist das Erlebte in den Eingaben noch frisch in der Erinnerung oder vielleicht sogar im Affekt aufgeschrieben worden. Es schreiben Personen, die sonst nie auf den Gedanken kommen würden, ihre alltäglichen Routinen und deren Störungen zu Papier zu bringen. Die Nähe zum Ereignis bei der Niederschrift und die personelle Identität von Betroffenem und Eingabenautor machen die Eingabe zu einer exponierten qualitativen Quelle."
Die Dissertationsfassung ist seit 2000 online (PDF):
http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2000/0065
Zusammenfassung der Forschungsergebnisse
http://archiv.tu-chemnitz.de/pub/2002/0168/data/tu21.html
Zitat: "Es gibt kaum eine wertvollere und ergiebigere Quelle über das Alltagsleben in der DDR", so Dr. Mühlberg.
Mühlberg schreibt beiläufig, nach 1989 habe man (in den Stadtarchiven) den Quellenwert der Eingabe-Akten erkannt und es seien ihm keine Kassationen mehr bekannt geworden.
Zum Eingabewesen der DDR siehe auch die Trefferliste:
http://www.google.de/search?num=100&hl=de&q=eingabewesen+ddr&btnG=Suche&meta=
Siehe auch:
Elsner, Steffen H., Das Eingabewesen als Element des Krisenmanagements in der DDR. In: Zeitschrift des Forschungsverbandes SED-Staat. 8/2000 (Berlin, 2000), pp. 116-25
Online: http://www.zzf-pdm.de/papers/krisen/elsnert.html
Staadt, Joachen: Meckern war ja nicht verboten ... in der DDR
http://www.ta7.de/txt/politik/poli0006.htm
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Bei Google Book Search mit US-Proxy einsehbar. Die Einrichtung des Proxys erklärt
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Skriptorium#Transparenter_Proxy
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Skriptorium#Transparenter_Proxy
KlausGraf - am Montag, 4. September 2006, 05:31 - Rubrik: Landesgeschichte
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Der neue Newsletter der Fachzeitschrift der Schweizerischen Archivare und Archivarinnen liegt vor:
Arbido Newsletter
Arbido Newsletter
schwalm.potsdam - am Samstag, 2. September 2006, 20:08 - Rubrik: Internationale Aspekte
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Google's Copyright Paranoia blocks non-US-citizen from viewing the full text of books which are PUBLIC DOMAIN world wide. There is no change in the policy I have criticized at
http://archiv.twoday.net/stories/1073534/
Now UMich is blocking in the same way US-citizen from viewing books which are PD in the US. See the example at
http://log.netbib.de/archives/2006/09/01/mbooks-online/
Update: I have checked with an US-Proxy: UMich has the same IP rights management like Google. Us citizen can see the full text of Geibel at
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015018428865
End of Update
Geibel died in 1873 (see the UMich catalog entry!) and thus his works are PD in the EU (and worldwide, including Mexico).
The Chroniken der deutschen Städte are at UMich in the same way not free as in the Google. There can be found hundreds of PD books which UMich sees falsely as copyrighted.
That Google is doing a very poor scanning job (no book without errors) is well known for all digitization experts.
Its Fraktur OCR is worthless, see
http://log.netbib.de/archives/2006/09/01/bs-e-stinben-men-s-ft-nictt-su/
The decision of the UMich Regents NOT to show library patrons the digitized books which UMich believes copyrighted makes the whole effort for Fraktur books actually worthless.
If a German Fraktur book from say 1925 (author died 1945) is scanned it is PD in the EU 2015. We have to wait until that date before there is any profit from the scanning. "Search only" does'nt make sense if there is no searchable OCR text. Let's have a look on an US edition of Wilhelm Hauff (shown as PD at UMich):
Zcnn menu bit (Iisuen Tieben unub @on (Iistem
geliebl felt tell!, boss bofet et' sienanbgtasgip
(Slusben, unb en if is Rep.
(Sic (mielten jept gmot)cn Slnicgs'nolf. Die Rod)
cutlet, Sic Sen @Jtiilseifcr eon (tines Sbcssmrahcs
(Schalberoff oat' l@neihinpen em(maties ash baum gu.
sun ben (sinufis milpetfeilt baUd, fimrnten oaf cit
@oom mit hem bemein, tat' l@niulcims (Sorbcs
if rem ttfct ge(fmiebems (matte. Utber ben @lbat
beftosh mom olfo sift ben geningflc 3uunti(tl surf r.
Itben tie Sent (,t)ra(es beitusmen?
Can you detect any string worth for searching in this text?
There are thousands of Fraktur books which are OCR'd in this useless way by Google.
Let's be fair to Google. Its a commercial enterprise no welfare institution. But there is no excusation for the ignorant and incompetent UMich librarians who are blocking PD books and ignoring the serious Fraktur problem.
http://archiv.twoday.net/stories/1073534/
http://log.netbib.de/archives/2006/09/01/mbooks-online/
Update: I have checked with an US-Proxy: UMich has the same IP rights management like Google. Us citizen can see the full text of Geibel at
http://hdl.handle.net/2027/mdp.39015018428865
End of Update
Geibel died in 1873 (see the UMich catalog entry!) and thus his works are PD in the EU (and worldwide, including Mexico).
The Chroniken der deutschen Städte are at UMich in the same way not free as in the Google. There can be found hundreds of PD books which UMich sees falsely as copyrighted.
That Google is doing a very poor scanning job (no book without errors) is well known for all digitization experts.
Its Fraktur OCR is worthless, see
http://log.netbib.de/archives/2006/09/01/bs-e-stinben-men-s-ft-nictt-su/
The decision of the UMich Regents NOT to show library patrons the digitized books which UMich believes copyrighted makes the whole effort for Fraktur books actually worthless.
If a German Fraktur book from say 1925 (author died 1945) is scanned it is PD in the EU 2015. We have to wait until that date before there is any profit from the scanning. "Search only" does'nt make sense if there is no searchable OCR text. Let's have a look on an US edition of Wilhelm Hauff (shown as PD at UMich):
Zcnn menu bit (Iisuen Tieben unub @on (Iistem
geliebl felt tell!, boss bofet et' sienanbgtasgip
(Slusben, unb en if is Rep.
(Sic (mielten jept gmot)cn Slnicgs'nolf. Die Rod)
cutlet, Sic Sen @Jtiilseifcr eon (tines Sbcssmrahcs
(Schalberoff oat' l@neihinpen em(maties ash baum gu.
sun ben (sinufis milpetfeilt baUd, fimrnten oaf cit
@oom mit hem bemein, tat' l@niulcims (Sorbcs
if rem ttfct ge(fmiebems (matte. Utber ben @lbat
beftosh mom olfo sift ben geningflc 3uunti(tl surf r.
Itben tie Sent (,t)ra(es beitusmen?
Can you detect any string worth for searching in this text?
There are thousands of Fraktur books which are OCR'd in this useless way by Google.
Let's be fair to Google. Its a commercial enterprise no welfare institution. But there is no excusation for the ignorant and incompetent UMich librarians who are blocking PD books and ignoring the serious Fraktur problem.
KlausGraf - am Freitag, 1. September 2006, 05:39 - Rubrik: English Corner
Beispiel (Direktlink zum PDF):
http://books.google.com/books?vid=OCLC07296341&id=-vL8FIO6UpEC&output=pdf&hl=de&sig=NpSaEGCls-3-NSG63UaKrpfysz8
Siehe auch:
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Skriptorium#Wikisource:Google_Book_Search_wichtige_Neuigkeiten
http://books.google.com/books?vid=OCLC07296341&id=-vL8FIO6UpEC&output=pdf&hl=de&sig=NpSaEGCls-3-NSG63UaKrpfysz8
Siehe auch:
http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Skriptorium#Wikisource:Google_Book_Search_wichtige_Neuigkeiten
KlausGraf - am Donnerstag, 31. August 2006, 04:43 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Das Hochschularchiv der RWTH möchte gerne auf folgende Veranstaltung hinweisen:
Am 2. September veranstalten zahlreiche Archive und Bibliotheken in Deutschland erstmals den „Tag des schriftlichen Kulturerbes“. Auch das Hochschularchiv der RWTH Aachen wird sich an diesem bundesweiten Aktionstag beteiligen. Wir würden uns freuen, Sie am 2. September im Hochschularchiv begrüßen zu können.
An diesem Tag jährt sich zum zweiten Mal der Brand der Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Eine große Zahl alter und wertvoller Bücher und Handschriften wurde damals ein Raub der Flammen. Diesen unwiederbringlichen Verlust haben Archive und Bibliotheken zum Anlass genommen, um gemeinsam darauf hinzuweisen, wie gefährdet Bücher und schriftliche Nachlässe sind – und haben am 2. September letzten Jahres, genau ein Jahr nach dem Brand, die „Aktion Lesezeichen“ veranstaltet. Die Aktion wurde ein voller Erfolg: Prominente, die sich schon für die Bibliothek in Weimar eingesetzt hatten, kamen, und die VolkswagenStiftung konnte für die Finanzierung gewonnen werden. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die ausführliche Berichterstattung in den Medien.
Doch nach wie vor gibt es in Deutschland mehr als 60 Millionen Schriften, die vom Zerfall bedroht sind. Um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, findet in diesem Jahr erstmals der „Tag des schriftlichen Kulturerbes“ statt. Das Hochschularchiv der RWTH beteiligt sich, weil auch seine Unterlagen bedroht sind.
Das Hochschularchiv lädt Sie zum „Tag des schriftlichen Kulturerbes“ herzlich in das Hochschularchiv der RWTH ein. Herr Dr. Graf, der wissenschaftliche Archivar des Hochschularchivs, wird am 2. September um 15 Uhr eine Führung durch das Archiv anbieten. Bei dieser Führung wird das Thema Schriftgut der RWTH und dessen Bestandserhaltung (Gefährdung und Präventivmaßnahmen) im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus können Sie sich bei dieser Gelegenheit natürlich auch über die gegenwärtigen Arbeiten und Projekte des Archivs informieren. Ebenso werden Fragen des Datenschutzes, der Bestandserhaltung und der Aktenübernahme zur Sprache kommen.
Frau Prof. Dr. Roll (Wissenschaftliche Leiterin) und Herr Dr. Klaus Graf (Geschäftsführer)
Hochschularchiv der RWTH
Kopernikusstr. 16
52056 Aachen
Tel. 0241-(80)26386
Fax. 0241-(80)22675
http://www.archiv.rwth-aachen.de
Am 2. September veranstalten zahlreiche Archive und Bibliotheken in Deutschland erstmals den „Tag des schriftlichen Kulturerbes“. Auch das Hochschularchiv der RWTH Aachen wird sich an diesem bundesweiten Aktionstag beteiligen. Wir würden uns freuen, Sie am 2. September im Hochschularchiv begrüßen zu können.
An diesem Tag jährt sich zum zweiten Mal der Brand der Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Eine große Zahl alter und wertvoller Bücher und Handschriften wurde damals ein Raub der Flammen. Diesen unwiederbringlichen Verlust haben Archive und Bibliotheken zum Anlass genommen, um gemeinsam darauf hinzuweisen, wie gefährdet Bücher und schriftliche Nachlässe sind – und haben am 2. September letzten Jahres, genau ein Jahr nach dem Brand, die „Aktion Lesezeichen“ veranstaltet. Die Aktion wurde ein voller Erfolg: Prominente, die sich schon für die Bibliothek in Weimar eingesetzt hatten, kamen, und die VolkswagenStiftung konnte für die Finanzierung gewonnen werden. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die ausführliche Berichterstattung in den Medien.
Doch nach wie vor gibt es in Deutschland mehr als 60 Millionen Schriften, die vom Zerfall bedroht sind. Um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, findet in diesem Jahr erstmals der „Tag des schriftlichen Kulturerbes“ statt. Das Hochschularchiv der RWTH beteiligt sich, weil auch seine Unterlagen bedroht sind.
Das Hochschularchiv lädt Sie zum „Tag des schriftlichen Kulturerbes“ herzlich in das Hochschularchiv der RWTH ein. Herr Dr. Graf, der wissenschaftliche Archivar des Hochschularchivs, wird am 2. September um 15 Uhr eine Führung durch das Archiv anbieten. Bei dieser Führung wird das Thema Schriftgut der RWTH und dessen Bestandserhaltung (Gefährdung und Präventivmaßnahmen) im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus können Sie sich bei dieser Gelegenheit natürlich auch über die gegenwärtigen Arbeiten und Projekte des Archivs informieren. Ebenso werden Fragen des Datenschutzes, der Bestandserhaltung und der Aktenübernahme zur Sprache kommen.
Frau Prof. Dr. Roll (Wissenschaftliche Leiterin) und Herr Dr. Klaus Graf (Geschäftsführer)
Hochschularchiv der RWTH
Kopernikusstr. 16
52056 Aachen
Tel. 0241-(80)26386
Fax. 0241-(80)22675
http://www.archiv.rwth-aachen.de
KlausGraf - am Dienstag, 29. August 2006, 18:32 - Rubrik: Universitaetsarchive
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KlausGraf - am Dienstag, 29. August 2006, 11:25 - Rubrik: Literaturarchive
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In Google Book Search sind nur mit US-Proxy vom Urkundenbuch St. Gallen frei einsehbar:
4.1: 1360-1379
http://books.google.com/books?id=JzILAAAAIAAJ
4.4: 1402-1408
http://books.google.com/books?id=aDELAAAAIAAJ
5.1: 1412-1420
http://books.google.com/books?id=tTALAAAAIAAJ
4.1: 1360-1379
http://books.google.com/books?id=JzILAAAAIAAJ
4.4: 1402-1408
http://books.google.com/books?id=aDELAAAAIAAJ
5.1: 1412-1420
http://books.google.com/books?id=tTALAAAAIAAJ
KlausGraf - am Dienstag, 29. August 2006, 03:12 - Rubrik: Landesgeschichte
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Wikiversity (eine virtuelle Universität) ist ein neues Projekt der Wikimedia Foundation (Träger der Wikipedia).
http://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Pal%C3%A4ographie
Der experimentelle Paläographie-Kurs, der sich an Anfänger richtet, beginnt mit der Lektüre einer Hexenurgicht aus dem 16. Jahrhundert.
http://de.wikiversity.org/wiki/Kurs:Pal%C3%A4ographie
Der experimentelle Paläographie-Kurs, der sich an Anfänger richtet, beginnt mit der Lektüre einer Hexenurgicht aus dem 16. Jahrhundert.
KlausGraf - am Montag, 28. August 2006, 20:10 - Rubrik: Hilfswissenschaften
Das Wieland-Archiv mitsamt einem Großteil von Wielands Bibliothek war bisher in seiner Geburtsstadt Biberach angesiedelt und galt bis zur deutschen Wiedervereinigung als bedeutendste Anlaufstelle für Wielandforscher im Westen. Nun gibt es aber das von Jan Philip Reemtsma eingerichtete "Wielandgut" in Oßmannstedt bei Weimar, und dort gibt es Forscher und das nötige Kleingeld, aber eben kein Archiv. Ins Biberacher Archiv verirren sich allerdings nur eine Handvoll Besucher im Jahr. Da das Archiv überdies keinerlei Anstalten zur Digitalisierung der Bestände oder zumindest Online-Recherche macht, droht es völlig der Vergessenheit anheimzufallen. Reemtsma will nun das Archiv von der Stadt Biberach kaufen, und die reichste Stadt Baden-Württembergs ist nicht einmal abgeneigt.
Über die Hintergründe siehe auch die "FAQ" von Hans Peter Biege und Viia Ottenbacher:
http://www.biberach-riss.de/media/custom/451_2471_1.PDF
Auch "Die Welt" begrüßte im Februar die Initiative:
http://www.welt.de/data/2006/02/04/840631.html
In Biberach, das sich ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit Wieland schmückt, regt sich aber nun doch noch Widerstand. Immerhin war das Wieland-Museum und -Archiv ein Produkt bürgerlichen Kulturengagements und gelangte erst 1972 in die Hände der Stadtverwaltung, die es offensichtlich nicht geschafft hat, genug Geld und Motivation aufzubringen, dem geschenkten Schatz gerecht zu werden und das ganze zu einer wirklich fruchtbaren Forschungsstätte internationalen Formats zu machen. Und nun zu allem Überfluss das wohl wichtigste Kulturerbe, das die Stadt besitzt, auch noch "verscherbelt" (der Erlös soll allerdings laut Reemtsma wieder dem Gedenken an Wieland zugute kommen). Eine Biberacher Bürgerinitiative hat laut "Schwäbischer Zeitung" (26.8.2006) inzwischen 1600 Unterschriften für den Verbleib des Archivs gesammelt.
Bleibt abzuwarten, ob das Archiv nun wie Wieland nach Thüringen abwandert (und damit der berühmteste Sohn im Bewusstsein der Stadt langfristig immer mehr verblassen wird), ob das Archiv seine "letzte Ruhestätte" in Biberach behält und weiter unbeachtet bleibt, oder ob vielleicht durch Leihverträge, Kooperationen, Digitalisierungsvorhaben, Forschungsaustausch, Stipendien, Veranstaltungen usw. Biberacher und Thüringer (bzw. Reemtsma) zusammenfinden. Und Wieland über Biberach und Oßmannstedt hinaus wieder ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit bringen. Denn, Hand aufs Herz: außer bei den Arno-Schmidt-Fans sind Wielands Werke doch so gut wie vergessen, und wenn er nicht Shakespeare übersetzt hätte, würde wohl außerhalb der Fachwissenschaft kaum jemand überhaupt mit seinen Texten in Berührung kommen. Da kann ein bisschen lokalpatriotische Begeisterung in Biberach wenigstens nicht schaden, wo er die umstrittene Nummer 1 ist und nicht unter "ferner liefen" wie in Weimar untergeht.
Über die Hintergründe siehe auch die "FAQ" von Hans Peter Biege und Viia Ottenbacher:
http://www.biberach-riss.de/media/custom/451_2471_1.PDF
Auch "Die Welt" begrüßte im Februar die Initiative:
http://www.welt.de/data/2006/02/04/840631.html
In Biberach, das sich ja bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit Wieland schmückt, regt sich aber nun doch noch Widerstand. Immerhin war das Wieland-Museum und -Archiv ein Produkt bürgerlichen Kulturengagements und gelangte erst 1972 in die Hände der Stadtverwaltung, die es offensichtlich nicht geschafft hat, genug Geld und Motivation aufzubringen, dem geschenkten Schatz gerecht zu werden und das ganze zu einer wirklich fruchtbaren Forschungsstätte internationalen Formats zu machen. Und nun zu allem Überfluss das wohl wichtigste Kulturerbe, das die Stadt besitzt, auch noch "verscherbelt" (der Erlös soll allerdings laut Reemtsma wieder dem Gedenken an Wieland zugute kommen). Eine Biberacher Bürgerinitiative hat laut "Schwäbischer Zeitung" (26.8.2006) inzwischen 1600 Unterschriften für den Verbleib des Archivs gesammelt.
Bleibt abzuwarten, ob das Archiv nun wie Wieland nach Thüringen abwandert (und damit der berühmteste Sohn im Bewusstsein der Stadt langfristig immer mehr verblassen wird), ob das Archiv seine "letzte Ruhestätte" in Biberach behält und weiter unbeachtet bleibt, oder ob vielleicht durch Leihverträge, Kooperationen, Digitalisierungsvorhaben, Forschungsaustausch, Stipendien, Veranstaltungen usw. Biberacher und Thüringer (bzw. Reemtsma) zusammenfinden. Und Wieland über Biberach und Oßmannstedt hinaus wieder ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit bringen. Denn, Hand aufs Herz: außer bei den Arno-Schmidt-Fans sind Wielands Werke doch so gut wie vergessen, und wenn er nicht Shakespeare übersetzt hätte, würde wohl außerhalb der Fachwissenschaft kaum jemand überhaupt mit seinen Texten in Berührung kommen. Da kann ein bisschen lokalpatriotische Begeisterung in Biberach wenigstens nicht schaden, wo er die umstrittene Nummer 1 ist und nicht unter "ferner liefen" wie in Weimar untergeht.
Ladislaus - am Sonntag, 27. August 2006, 15:29 - Rubrik: Literaturarchive