Aufgrund der intimen Kenntnisse Gebhard Mehrings (gestorben 1931, über ihn siehe Wikipedia) der württembergischen Archivüberlieferung ist seine an Laien adressierte kurze Einführung von 1931 heute noch nützlich. Das Buch ist "Public Domain", da keine Rechte des Autors (oder Verlags, Verlage haben keine länger dauernden Rechte) mehr bestehen. Diese sind am 31.12.2001 erloschen (§ 64 UrhG). Das Buch konnte also gescannt und auf Wikimedia Commons eingestellt werden. Eine Seite für Wikisource wurde angelegt:
http://de.wikisource.org/wiki/Schrift_und_Schrifttum
Wer eine Seite aus der Frakturschrift abschreiben möchte, kann den Reiter "Korrekturlesen" aufrufen, wartet dann eine kleine Weile, bis sich im oberen Teil der Scan der Doppelseite aufgebaut hat und drückt anschließend auf "Seite speichern". Mehr dazu auch auf den Wikisource-Hilfeseiten.
Um aktive Mitarbeit wird gebeten!
http://de.wikisource.org/wiki/Schrift_und_Schrifttum
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KlausGraf - am Samstag, 26. August 2006, 21:34 - Rubrik: Landesgeschichte
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Auch historische Geobasisdaten sind Geobasisdaten, sagt das nordrhein-westfälische Vermessungsgesetz:
http://www.recht.nrw.de/gesetze/Gesetz7127/index.php
Siehe auch Wikipedia
Es wäre an der Zeit, dass auch hierzulande eine Kampagne für freie öffentliche Daten kämpft, wie dies die britische Zeitung "The Guardian" tut:
http://www.freeourdata.org.uk/
§ 5 des NRW-Gesetzes, das die Veröffentlichung und Vervielfältigung von Geobasisdaten von einer behördlichen Genehmigung abhängig macht , ist aufgrund des Verstoßes gegen höherrangiges Recht nichtig (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Genehmigungsvorbehalt ).
Das 2005 erlassene Gesetz enthält eine Vorschrift, die zum Archivrecht zu zählen ist:
§ 3 Abs. 4 lautet:
"Bildflugvorhaben, die den Zwecken des Geobasisinformationssystems (§ 1 Abs. 3) dienen
können, sind dem Landesvermessungsamt anzuzeigen. Die bei solchen Bildflügen erzeugten
Luftbilder und sonstige Fernerkundungsergebnisse sind dem Landesvermessungsamt auf
Anforderung zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. Sie sind dem Landesvermessungsamt zur
Übernahme in das Landesluftbildarchiv (§ 9 Nr. 4) anzubieten, sobald sie nicht mehr in eigenen
Archiven aufbewahrt werden sollen. Absatz 1 findet entsprechende Anwendung."
Dies bedeutet nichts anderes als: Führt eine private Firma Bildflugvorhaben durch, so ist das dadurch entstehende Privatarchiv an Kassationen gehindert. Es muss seine Luftbilder und vergleichbaren Unterlagen dem Landesluftbildarchiv übereignen.
Während es nach nordrhein-westfälischem Landesrecht legal ist, dass der Eigentümer von Haus XY sein traditionsreiches Wasserburgarchiv auf dem Schlosshof in Flammen aufgehen lässt (weil Privatarchive vom Geltungsbereich des Archivgesetzes ausgenommen sind und die Eintragung in das Gesamtverzeichnis geschützten Archivguts die Vernichtung im Inland nicht verhindert), wird hier in ungeheuerlicher Weise (wenn man die am Fetischcharakter des Eigentums orientierte archivrechtliche Reflexion z.B. von Professor Strauch in seinem Buch "Das Archivalieneigentum" zugrundelegt) in das Privateigentum eingegriffen. Hier wird dem Vermessungsmonopol Zugriff auf Privatarchive verschafft. Für die Anbietungspflicht im Fall der Archivauflösung muss freilich auch gelten, was § 3 Abs. 1 schreibt:
"Wer Daten oder Materialien (Unterlagen) im Besitz hat, die für das
Geobasisinformationssystem von Bedeutung sind, ist verpflichtet, sie den in § 2 Abs. 1 genannten
Behörden auf Anforderung zur unentgeltlichen Auswertung zur Verfügung zu stellen. Diese
Verpflichtung besteht nicht, wenn überwiegende öffentliche Belange oder private Interessen dem
entgegenstehen. Aufwendungen, die dem Verpflichteten entstehen, sind zu erstatten."
Von einer Übertragung urheberrechtlicher Nutzungsrechte ist nicht die Rede. Da die Norm nicht an eine Gegenleistung des Staates anknüpft, gilt für die Vervielfältigung geschützter Unterlagen der § 53 UrhG als vorrangiges Bundesrecht.
Was allen gehört, muss auch für alle kostenfrei nutzbar sein. Ein exklusiver Zugriff des Staates auf Privatarchive ist nur dann gerechtfertigt, wenn keine Monopolstrukturen aufgebaut werden.
http://www.recht.nrw.de/gesetze/Gesetz7127/index.php
Siehe auch Wikipedia
Es wäre an der Zeit, dass auch hierzulande eine Kampagne für freie öffentliche Daten kämpft, wie dies die britische Zeitung "The Guardian" tut:
http://www.freeourdata.org.uk/
§ 5 des NRW-Gesetzes, das die Veröffentlichung und Vervielfältigung von Geobasisdaten von einer behördlichen Genehmigung abhängig macht , ist aufgrund des Verstoßes gegen höherrangiges Recht nichtig (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Genehmigungsvorbehalt ).
Das 2005 erlassene Gesetz enthält eine Vorschrift, die zum Archivrecht zu zählen ist:
§ 3 Abs. 4 lautet:
"Bildflugvorhaben, die den Zwecken des Geobasisinformationssystems (§ 1 Abs. 3) dienen
können, sind dem Landesvermessungsamt anzuzeigen. Die bei solchen Bildflügen erzeugten
Luftbilder und sonstige Fernerkundungsergebnisse sind dem Landesvermessungsamt auf
Anforderung zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. Sie sind dem Landesvermessungsamt zur
Übernahme in das Landesluftbildarchiv (§ 9 Nr. 4) anzubieten, sobald sie nicht mehr in eigenen
Archiven aufbewahrt werden sollen. Absatz 1 findet entsprechende Anwendung."
Dies bedeutet nichts anderes als: Führt eine private Firma Bildflugvorhaben durch, so ist das dadurch entstehende Privatarchiv an Kassationen gehindert. Es muss seine Luftbilder und vergleichbaren Unterlagen dem Landesluftbildarchiv übereignen.
Während es nach nordrhein-westfälischem Landesrecht legal ist, dass der Eigentümer von Haus XY sein traditionsreiches Wasserburgarchiv auf dem Schlosshof in Flammen aufgehen lässt (weil Privatarchive vom Geltungsbereich des Archivgesetzes ausgenommen sind und die Eintragung in das Gesamtverzeichnis geschützten Archivguts die Vernichtung im Inland nicht verhindert), wird hier in ungeheuerlicher Weise (wenn man die am Fetischcharakter des Eigentums orientierte archivrechtliche Reflexion z.B. von Professor Strauch in seinem Buch "Das Archivalieneigentum" zugrundelegt) in das Privateigentum eingegriffen. Hier wird dem Vermessungsmonopol Zugriff auf Privatarchive verschafft. Für die Anbietungspflicht im Fall der Archivauflösung muss freilich auch gelten, was § 3 Abs. 1 schreibt:
"Wer Daten oder Materialien (Unterlagen) im Besitz hat, die für das
Geobasisinformationssystem von Bedeutung sind, ist verpflichtet, sie den in § 2 Abs. 1 genannten
Behörden auf Anforderung zur unentgeltlichen Auswertung zur Verfügung zu stellen. Diese
Verpflichtung besteht nicht, wenn überwiegende öffentliche Belange oder private Interessen dem
entgegenstehen. Aufwendungen, die dem Verpflichteten entstehen, sind zu erstatten."
Von einer Übertragung urheberrechtlicher Nutzungsrechte ist nicht die Rede. Da die Norm nicht an eine Gegenleistung des Staates anknüpft, gilt für die Vervielfältigung geschützter Unterlagen der § 53 UrhG als vorrangiges Bundesrecht.
Was allen gehört, muss auch für alle kostenfrei nutzbar sein. Ein exklusiver Zugriff des Staates auf Privatarchive ist nur dann gerechtfertigt, wenn keine Monopolstrukturen aufgebaut werden.
KlausGraf - am Samstag, 26. August 2006, 20:34 - Rubrik: Archivrecht
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Mit US-Proxy sind zugänglich die Oberamtsbeschreibungen
Ehingen
Heilbronn
Tübingen
Ulm
Update 2010: Liste der im Netz vorhandenen Bände
http://de.wikisource.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Oberamtsbeschreibungen
Ehingen
Heilbronn
Tübingen
Ulm
Update 2010: Liste der im Netz vorhandenen Bände
http://de.wikisource.org/wiki/W%C3%BCrttembergische_Oberamtsbeschreibungen
KlausGraf - am Freitag, 25. August 2006, 01:23 - Rubrik: Landesgeschichte
http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=ger&id=26285
Aus Anlass der neuen Dissertation zum "Bibliothekssonntag": Gibts im westlichen Kulturkreis ein Archiv, das sonntags auf hat?
Update: http://archiv.twoday.net/stories/4429506/
Aus Anlass der neuen Dissertation zum "Bibliothekssonntag": Gibts im westlichen Kulturkreis ein Archiv, das sonntags auf hat?
Update: http://archiv.twoday.net/stories/4429506/
KlausGraf - am Mittwoch, 23. August 2006, 01:07 - Rubrik: Miscellanea
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Nordrhein-Westfalen wird 60. Im Schatten von Krieg und Zerstörung war 1946 noch nicht abzusehen, dass die von der britischen Besatzungsmacht initiierte Landesgründung eine Erfolgsstory werden würde. Landesarchiv und Landtag Nordrhein-Westfalen wollen mit ihrer gemeinsamen Ausstellung an die Landesgründung vor 60 Jahren erinnern. Ausgewählte Themen aus Politik und Alltag des Gründungsjahres werden in der Wandelhalle des Landtags präsentiert.
Die Ausstellung wird vom 26. Oktober bis 26. November im Landtag NRW gezeigt. Der Besuch ist kostenlos.
Anmeldung unter 0211/ 884 2197 oder veranstaltungen@landtag.nrw.de.
Eine Begleitpublikation zur Ausstellung wird voraussichtlich ab Oktober erhältlich sein.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.archive.nrw.de/dok/1946/.
Kontakt:
Landesarchiv NRW
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 – 159 238 0
Fax 0211 – 159 238 111
E-Mail: poststelle@lav.nrw.de
Die Ausstellung wird vom 26. Oktober bis 26. November im Landtag NRW gezeigt. Der Besuch ist kostenlos.
Anmeldung unter 0211/ 884 2197 oder veranstaltungen@landtag.nrw.de.
Eine Begleitpublikation zur Ausstellung wird voraussichtlich ab Oktober erhältlich sein.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.archive.nrw.de/dok/1946/.
Kontakt:
Landesarchiv NRW
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Tel. 0211 – 159 238 0
Fax 0211 – 159 238 111
E-Mail: poststelle@lav.nrw.de
Dr. Martina Wiech - am Dienstag, 22. August 2006, 13:02 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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What the U.S. Government No Longer Wants You to Know about Nuclear Weapons During the Cold War
http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB197/index.htm
http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB197/index.htm
KlausGraf - am Dienstag, 22. August 2006, 02:54 - Rubrik: English Corner
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http://www.archiv.uni-leipzig.de/
Um irgendwelche Findmittel in der benutzerunfreundlichen Archivdatenbank (eine übergreifende Volltextsuche wird nicht angeboten!) einsehen zu dürfen und sei es auch solche aus dem Mittelalter, muss man sich registrieren also einen Online-Benutzereintrag einschließlich Geburtsdatum ausfüllen.
Um irgendwelche Findmittel in der benutzerunfreundlichen Archivdatenbank (eine übergreifende Volltextsuche wird nicht angeboten!) einsehen zu dürfen und sei es auch solche aus dem Mittelalter, muss man sich registrieren also einen Online-Benutzereintrag einschließlich Geburtsdatum ausfüllen.
KlausGraf - am Dienstag, 22. August 2006, 01:54 - Rubrik: Universitaetsarchive
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http://www.parkes.atnf.csiro.au/apollo11/apollo11_sstv_search_report.html
Executive Summary
For the past several years a group of dedicated former Apollo 11 personnel have been searching for the original magnetic data tapes that contain the high quality Slow-Scan TV of the Apollo 11 EVA. This report is a detailed justification of their efforts to date. In summary, the key points are:
* In July 1969, three tracking stations received the TV signals of the historic Apollo 11 EVA. They were the DSN 64 metre antenna at Goldstone, California, the MSFN 26 metre antenna at Honeysuckle Creek, Australia, and the 64 metre CSIRO Parkes Radio Telescope in Australia.
* The TV signals transmitted from the Moon were high quality Slow-Scan TV (SSTV).
* When received on Earth, they were scan-converted to the commercial TV standards before being broadcast to the public at large.
* The scan-converted TV signals, from each of the three stations, were then relayed via landline, microwave relays and geostationary satellite to Houston before being released to the TV networks for general broadcast.
* The signal, as sent from the Moon, was initially degraded by the scan-conversion process, producing lower resolution images and introducing additional signal noise. Also, the transmission of the scan-converted TV to Houston caused additional signal degradation. This lower quality TV is currently all that is available of the Apollo 11 EVA.
* The SSTV was of superior quality to the scan-converted pictures viewed by the world.
* As the raw SSTV signals were received at the three tracking stations, they were recorded onto 1-inch magnetic data tapes. Following the EVA, procedures required that these tapes be shipped to the Goddard Space Flight Center (GSFC).
* In 1970, the tapes were placed in the US National Archives in Accession #69A4099. By 1984, all but two of the over 700 boxes of Apollo era magnetic tapes placed in the Accession, were removed and returned to the GSFC for permanent retention. These tapes are now missing.
* These missing data tapes include the raw Apollo 11 SSTV tapes. For the past several years, a search for these tapes has been undertaken by several former Apollo 11 personnel. To date, no Apollo 11 SSTV tapes have been found.
* When the tapes are found, it is hoped to recover the original, high quality SSTV of the first lunar EVA and to release it to the public for the first time.
* The Data Evaluation Lab (DEL) at the Goddard Space Flight Center is the only known place that has the equipment and expertise to playback the tapes and to recover the data.
* The DEL is slated for closure in October 2006.
* Efforts are underway to assure the future of the DEL (the critical hardware located in the DEL that would be required for tape evaluation and processing is being removed and retained through the efforts of the former Apollo engineers).
* It is vital that the DEL (or some elements of it) remain open and functional, otherwise none of the Apollo data tapes can ever be played back and the historic information recovered.
* This report details the reasons why the search for the tapes was undertaken, how much better the SSTV was to the scan-converted TV and the progress of the search to date.
See also the article in German (by Andreas Rosenfelder): Frankfurter Allgemeine Zeitung 2006 August, 21, page 31.
Executive Summary
For the past several years a group of dedicated former Apollo 11 personnel have been searching for the original magnetic data tapes that contain the high quality Slow-Scan TV of the Apollo 11 EVA. This report is a detailed justification of their efforts to date. In summary, the key points are:
* In July 1969, three tracking stations received the TV signals of the historic Apollo 11 EVA. They were the DSN 64 metre antenna at Goldstone, California, the MSFN 26 metre antenna at Honeysuckle Creek, Australia, and the 64 metre CSIRO Parkes Radio Telescope in Australia.
* The TV signals transmitted from the Moon were high quality Slow-Scan TV (SSTV).
* When received on Earth, they were scan-converted to the commercial TV standards before being broadcast to the public at large.
* The scan-converted TV signals, from each of the three stations, were then relayed via landline, microwave relays and geostationary satellite to Houston before being released to the TV networks for general broadcast.
* The signal, as sent from the Moon, was initially degraded by the scan-conversion process, producing lower resolution images and introducing additional signal noise. Also, the transmission of the scan-converted TV to Houston caused additional signal degradation. This lower quality TV is currently all that is available of the Apollo 11 EVA.
* The SSTV was of superior quality to the scan-converted pictures viewed by the world.
* As the raw SSTV signals were received at the three tracking stations, they were recorded onto 1-inch magnetic data tapes. Following the EVA, procedures required that these tapes be shipped to the Goddard Space Flight Center (GSFC).
* In 1970, the tapes were placed in the US National Archives in Accession #69A4099. By 1984, all but two of the over 700 boxes of Apollo era magnetic tapes placed in the Accession, were removed and returned to the GSFC for permanent retention. These tapes are now missing.
* These missing data tapes include the raw Apollo 11 SSTV tapes. For the past several years, a search for these tapes has been undertaken by several former Apollo 11 personnel. To date, no Apollo 11 SSTV tapes have been found.
* When the tapes are found, it is hoped to recover the original, high quality SSTV of the first lunar EVA and to release it to the public for the first time.
* The Data Evaluation Lab (DEL) at the Goddard Space Flight Center is the only known place that has the equipment and expertise to playback the tapes and to recover the data.
* The DEL is slated for closure in October 2006.
* Efforts are underway to assure the future of the DEL (the critical hardware located in the DEL that would be required for tape evaluation and processing is being removed and retained through the efforts of the former Apollo engineers).
* It is vital that the DEL (or some elements of it) remain open and functional, otherwise none of the Apollo data tapes can ever be played back and the historic information recovered.
* This report details the reasons why the search for the tapes was undertaken, how much better the SSTV was to the scan-converted TV and the progress of the search to date.
See also the article in German (by Andreas Rosenfelder): Frankfurter Allgemeine Zeitung 2006 August, 21, page 31.
KlausGraf - am Montag, 21. August 2006, 18:18 - Rubrik: English Corner
Gelegentlich schaue ich mir die "Referrers" dieses Weblogs an, also woher die Besucher von ARCHIVALIA kommen. Öfter kann man sich nur wundern, welche Interessen sie veranlassen, einen Eintrag anzuklicken. Hier die aktuelle Liste:
4 Suchanfrage: spektakuläre Mordfälle
3 http://forum.genealogy.net/forum/thread.php?thread...
3 Suchanfrage: entrümpelungsfirma aschaffenburg
3 Suchanfrage: Gewährung von Akteneinsicht außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens
2 http://log.netbib.de/archives/2006/08/17/dramatisc...
2 Suchanfrage: latein texte
2 Suchanfrage: Genealogie Frankreich
2 Suchanfrage: A weblog from a lone arranger archivist at a small college
2 Suchanfrage: informationsfreiheitsgesetz
2 Suchanfrage: monasterium
2 Suchanfrage: mordfälle
2 http://www.oeaw.ac.at/ksbm/k6.htm
1 Suchanfrage: zeitung pdf 22.08.1963 nördlingen
1 http://de.wikipedia.org/wiki/Zittauer_Missalien
1 http://fishpond.owlfish.com/medievallogs.html
1 http://forum.ahnenforschung.net/thread.php?threadi...
1 http://log.netbib.de
1 http://search.blogger.com/?ui=blg&q=mondlandung
1 Suchanfrage: rlp urteilsdatenbanken
1 http://service.gmx.net/de/cgi/derefer?DEST=http%3A...
1 Suchanfrage: NS ARCHIV
1 http://suche.aolsvc.de/suche/web/search.jsp?q=www....
1 http://suche.t-online.de/fast-cgi/tsc?classificati...
1 http://suche.t-online.de/fast-cgi/tsc?mandant=toi&...
1 http://suche.web.de/search/web/?plOffset=1&su=aach...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=kirc...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=mord...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=stad...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=unte...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=Wett...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=wilh...
1 http://www.arcor.de/content/srearchresult.jsp?scat...
1 Suchanfrage: access
1 Suchanfrage: Bildersuchmaschinen
1 Suchanfrage: geschichte kärntner wappen
1 Suchanfrage: herolt
1 Suchanfrage: jugendamt
1 Suchanfrage: Landesarchiv Klagenfurt
1 Suchanfrage: Luftbildarchiv Kärnten
1 Suchanfrage: ahnenforschung
1 Suchanfrage: personensuche
1 Suchanfrage: stiftsarchiv einsiedeln
1 Suchanfrage: Wegweiser Bilder
1 Suchanfrage: geldwert im 18. Jh
1 Suchanfrage: Ahnenforscher
1 Suchanfrage: "politisches archiv"
1 Suchanfrage: mordfälle
1 Suchanfrage: adolf hitler Fotos
1 Suchanfrage: hitlerjugend
1 Suchanfrage: siegen genealogie
1 Suchanfrage: Walther Rathenau Archiv adresse
1 Suchanfrage: zentralarchiv-speyer
1 Suchanfrage: link to your roots hamburg
1 Suchanfrage: geschichtsportal
1 Suchanfrage: searching for a job in thessaloniki
1 Suchanfrage: "Everhard Kleinertz"
1 Suchanfrage: sperrmüll potsdam
1 Suchanfrage: Hofieren, tanzen, stechen und deren
1 Suchanfrage: "niederländische Zeitungen"
1 Suchanfrage: Archivalia
1 Suchanfrage: Gerichtsakten
1 Suchanfrage: link to your roots www.hamburg.de
1 Suchanfrage: meisenheim archivar
1 Suchanfrage: adelsfamilie faber castell bilder
1 Suchanfrage: Ahnenforschung - VORENT-
1 Suchanfrage: ahnenforschung frankreich
1 Suchanfrage: Akteneinsicht nach §83 SGB X
1 Suchanfrage: Aufgetaucht Günther Hauschildt
1 Suchanfrage: Bibliotek Köln Sonntags
1 Suchanfrage: Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe
1 Suchanfrage: fideikommis
1 Suchanfrage: google books vergrössern
1 Suchanfrage: handschriftliche werke urheberrechtlich geschützt
1 Suchanfrage: herrenhausen wendland
1 Suchanfrage: heuchelei
1 Suchanfrage: infoladen wien
1 Suchanfrage: lateinische abkürzungen
1 Suchanfrage: Reichsdeputationshauptschluß
1 Suchanfrage: Schricker GRUR 1975
1 Suchanfrage: staatsarchiv münster
1 Suchanfrage: wetterdaten archiv dortmund
1 Suchanfrage: ysenburg-büdingen
1 Suchanfrage: zusammenstellung Verschlüsselungstechniken aus dem mittelalter
1 Suchanfrage: beton im mittelalter
1 Suchanfrage: pdf volltextsuche offline
1 Suchanfrage: Görlitz 1945
1 Suchanfrage: access
1 Suchanfrage: ahnenforschung frankreich
1 Suchanfrage: Ahnenforschung Jörgens
1 Suchanfrage: augias archiv
1 Suchanfrage: Donna Leon Verfilmung
1 Suchanfrage: einsicht in archive
1 Suchanfrage: familie wessel iserlohn
1 Suchanfrage: Freiburg Schweiz
1 Suchanfrage: Gustav Schwab gedichte
1 Suchanfrage: informationsfreiheitsgesetz
1 Suchanfrage: kümmell-hartfelder,konstanz
1 Suchanfrage: kundenorientierung
1 Suchanfrage: meinprof
1 Suchanfrage: rheinbund
1 Suchanfrage: stellenangebot archivar staatsarchiv
1 Suchanfrage: Thomas Kleynen
1 Suchanfrage: Zallinger Genealogie
1 Suchanfrage: fideikommis
1 Suchanfrage: kirchenbücher online
1 http://www.overture.com/d/search/?type=home&mkt=de...
1 http://www.twoday.net/members/login
1 http://www.twoday.net/members/register?step=2
1 http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg10...
4 Suchanfrage: spektakuläre Mordfälle
3 http://forum.genealogy.net/forum/thread.php?thread...
3 Suchanfrage: entrümpelungsfirma aschaffenburg
3 Suchanfrage: Gewährung von Akteneinsicht außerhalb eines laufenden Verwaltungsverfahrens
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2 Suchanfrage: latein texte
2 Suchanfrage: Genealogie Frankreich
2 Suchanfrage: A weblog from a lone arranger archivist at a small college
2 Suchanfrage: informationsfreiheitsgesetz
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1 Suchanfrage: zeitung pdf 22.08.1963 nördlingen
1 http://de.wikipedia.org/wiki/Zittauer_Missalien
1 http://fishpond.owlfish.com/medievallogs.html
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1 http://log.netbib.de
1 http://search.blogger.com/?ui=blg&q=mondlandung
1 Suchanfrage: rlp urteilsdatenbanken
1 http://service.gmx.net/de/cgi/derefer?DEST=http%3A...
1 Suchanfrage: NS ARCHIV
1 http://suche.aolsvc.de/suche/web/search.jsp?q=www....
1 http://suche.t-online.de/fast-cgi/tsc?classificati...
1 http://suche.t-online.de/fast-cgi/tsc?mandant=toi&...
1 http://suche.web.de/search/web/?plOffset=1&su=aach...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=kirc...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=mord...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=stad...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=unte...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=Wett...
1 http://sucheaol.aol.de/suche/web/search.jsp?q=wilh...
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1 Suchanfrage: geschichte kärntner wappen
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1 http://www.twoday.net/members/register?step=2
1 http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg10...
KlausGraf - am Sonntag, 20. August 2006, 15:29 - Rubrik: Unterhaltung
http://books.google.com/books?q=intitle%3Amonumenta+boica&btnG=Search+Books&as_brr=0
Diverse Bände liegen ganz einsehbar bei GBS vor.
Diverse Bände liegen ganz einsehbar bei GBS vor.
KlausGraf - am Sonntag, 20. August 2006, 15:23 - Rubrik: Landesgeschichte
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http://hangingtogether.org/?p=121
There was a session on blogging at the recent Society of American Archivists annual meeting.
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KlausGraf - am Freitag, 18. August 2006, 20:59 - Rubrik: English Corner
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Wen geht das Thema an?
Uns alle!
Wer ist betroffen?
öffentliche und private Archive
Archivare
Genealogen
Bürger
Verbände und Vereinigungen (VdA, Archivreferentenkonferenz usw.)
Was kann man tun?
Wenn Bürger bei Ebay oder auch in Antiquariatskatalogen "Archivgut" (genuin öffentliches Archivgut oder genuin privates Archivgut von Interesse für öffentliche Archive) sollten sie dem zuständigen Archiv oder den möglicherweise zuständigen Archiven Bescheid geben (am besten auch telefonisch).
Mitsteigern aus besten Absichten (Rettung von Kulturgut für ein öffentliches Archiv) kann für Bürger riskant sein:
* wenn es sich um Diebesgut handelt, kann man womöglich gar nicht rechtmäßiger Eigentümer werden
Außerdem weiss man nie, ob nicht andere aus dem gleichen Beweggrund mitsteigern bzw. ob sich ein Archiv am Bieten beteiligt. Eine solche Konkurrenz zahlt sich nur für den Verkäufer aus, Archive sollten (potentielles) Archivgut natürlich möglichst günstig erhalten.
Ob man gegen nicht öffentlich zugängliche Archive (z.B. Medienarchive) bieten sollte, wenn man weiss, dass diese interessiert sind, muss jeder für sich entscheiden.
Archivverbände sollten gemeinsam mit Genealogenverbänden und eventuell auch Ebay klare Regeln für den Umgang mit Archivgut erarbeiten.
Archive sollten eventuell ein Informationsnetz aufbauen, das Archive über zum Verkauf stehende private Archivalien informiert und Preistreiberei verhindert.
Teil 1: http://archiv.twoday.net/stories/2544153/
Uns alle!
Wer ist betroffen?
öffentliche und private Archive
Archivare
Genealogen
Bürger
Verbände und Vereinigungen (VdA, Archivreferentenkonferenz usw.)
Was kann man tun?
Wenn Bürger bei Ebay oder auch in Antiquariatskatalogen "Archivgut" (genuin öffentliches Archivgut oder genuin privates Archivgut von Interesse für öffentliche Archive) sollten sie dem zuständigen Archiv oder den möglicherweise zuständigen Archiven Bescheid geben (am besten auch telefonisch).
Mitsteigern aus besten Absichten (Rettung von Kulturgut für ein öffentliches Archiv) kann für Bürger riskant sein:
* wenn es sich um Diebesgut handelt, kann man womöglich gar nicht rechtmäßiger Eigentümer werden
Außerdem weiss man nie, ob nicht andere aus dem gleichen Beweggrund mitsteigern bzw. ob sich ein Archiv am Bieten beteiligt. Eine solche Konkurrenz zahlt sich nur für den Verkäufer aus, Archive sollten (potentielles) Archivgut natürlich möglichst günstig erhalten.
Ob man gegen nicht öffentlich zugängliche Archive (z.B. Medienarchive) bieten sollte, wenn man weiss, dass diese interessiert sind, muss jeder für sich entscheiden.
Archivverbände sollten gemeinsam mit Genealogenverbänden und eventuell auch Ebay klare Regeln für den Umgang mit Archivgut erarbeiten.
Archive sollten eventuell ein Informationsnetz aufbauen, das Archive über zum Verkauf stehende private Archivalien informiert und Preistreiberei verhindert.
Teil 1: http://archiv.twoday.net/stories/2544153/
Was unterscheidet Ebay vom traditionellen Antiquariats- und Autographenhandel?
Auf Ebay tummeln sich Laienverkäufer, die ein Archivale nicht annäherend so professionell beschreiben können wie ein ausgebildeter Antiquar oder Autographenhändler.
Link
ist ein Beispiel für eine Beschreibung, mit der man als Archivar nichts anfängt:
"Gut erhaltenes, 4-seitiges Schriftstück aus dem Jahr 1685 mit drei schwarzen Lacksiegeln."
Auf den Fotos kann man nichts erkennen, was Provenienz und Ortsbezug angeht.
Weitere Beispiele in der
Kategorie: Antiquitäten & Kunst > Antiquarische Bücher > Antikes & Rares > Frühe Handschriften
Siehe auch:
Kategorie: Sammeln & Seltenes > Büro, Papier & Schreiben > Papier & Dokumente > Dokumente
Man kann also dem Angebot nicht entnehmen
* welches Archiv möglicherweise am Erwerb interessiert wäre
*ob es sich womöglich um Diebesgut handelt.
Ob via Ebay signifikant mehr Diebesgut verkauft wird als über traditionelle Wege, ist mir nicht bekannt.
Es ist durchaus möglich, dass Adels- und andere Privatarchive solche Schriftstücke verkauft haben, abgesehen davon, dass sich Unmengen von solchen Schriftstücken seit jeher legal im Handel befinden, z.B. weil sie genuin aus privater Hand stammen.
In der Regel dürfte es kein böser Wille sein, wenn die Beschreibungen zulänglich ausfallen. Man lese etwa:
" Alter, kulturhistorisch interessanter Brief aus dem Jahre 1675. Da ich nur Bruchstücken wieder geben kann ist es schwer einen zusammenhängenden Bezug zu finden. Bitte den Brief per Foto selber zu lesen. Er stammt aus dem Nachlass eines Pastorenhaushaltes. Vermutlich schon im 17. Jahrhundert abgeheftet und Nummeriert worden, siehe linker Rand. Der Brief ist mit einem Wappenartigen Wasserzeichen versehen und man kann noch gut die Reste des alten Sigelwachses erkennen. Dann gibt es noch einen Stempel der fast durchsichtig ist. Zu erkennen eine Krone. Die Maße betragen: 32cm mal 20cm je 2 Seiten vorn und hinten. Wer Zeit, Geduld und Lust hat und etwas Gutes tun möchte, kann sich ja mit dem Geheimen Staatsarchiv in Verbindung setzen. Alters entsprechend guter Zustand! Für Anmerkungen bin ich dankbar. Der deutschlandweite versicherte Versand beträgt: 4 Euro!"
Link
Teil 2: http://archiv.twoday.net/stories/2544165/
Auf Ebay tummeln sich Laienverkäufer, die ein Archivale nicht annäherend so professionell beschreiben können wie ein ausgebildeter Antiquar oder Autographenhändler.
Link
ist ein Beispiel für eine Beschreibung, mit der man als Archivar nichts anfängt:
"Gut erhaltenes, 4-seitiges Schriftstück aus dem Jahr 1685 mit drei schwarzen Lacksiegeln."
Auf den Fotos kann man nichts erkennen, was Provenienz und Ortsbezug angeht.
Weitere Beispiele in der
Kategorie: Antiquitäten & Kunst > Antiquarische Bücher > Antikes & Rares > Frühe Handschriften
Siehe auch:
Kategorie: Sammeln & Seltenes > Büro, Papier & Schreiben > Papier & Dokumente > Dokumente
Man kann also dem Angebot nicht entnehmen
* welches Archiv möglicherweise am Erwerb interessiert wäre
*ob es sich womöglich um Diebesgut handelt.
Ob via Ebay signifikant mehr Diebesgut verkauft wird als über traditionelle Wege, ist mir nicht bekannt.
Es ist durchaus möglich, dass Adels- und andere Privatarchive solche Schriftstücke verkauft haben, abgesehen davon, dass sich Unmengen von solchen Schriftstücken seit jeher legal im Handel befinden, z.B. weil sie genuin aus privater Hand stammen.
In der Regel dürfte es kein böser Wille sein, wenn die Beschreibungen zulänglich ausfallen. Man lese etwa:
" Alter, kulturhistorisch interessanter Brief aus dem Jahre 1675. Da ich nur Bruchstücken wieder geben kann ist es schwer einen zusammenhängenden Bezug zu finden. Bitte den Brief per Foto selber zu lesen. Er stammt aus dem Nachlass eines Pastorenhaushaltes. Vermutlich schon im 17. Jahrhundert abgeheftet und Nummeriert worden, siehe linker Rand. Der Brief ist mit einem Wappenartigen Wasserzeichen versehen und man kann noch gut die Reste des alten Sigelwachses erkennen. Dann gibt es noch einen Stempel der fast durchsichtig ist. Zu erkennen eine Krone. Die Maße betragen: 32cm mal 20cm je 2 Seiten vorn und hinten. Wer Zeit, Geduld und Lust hat und etwas Gutes tun möchte, kann sich ja mit dem Geheimen Staatsarchiv in Verbindung setzen. Alters entsprechend guter Zustand! Für Anmerkungen bin ich dankbar. Der deutschlandweite versicherte Versand beträgt: 4 Euro!"
Link
Teil 2: http://archiv.twoday.net/stories/2544165/
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In der von der Archivschule Marburg wird so gut wie nicht diskutiert. Archivare und Archivarinnen nutzen keine Mailinglisten oder virtuellen Foren für die Diskussion.
http://132390.forum.onetwomax.de/
Das Forum des VdA wurde am 1. August mit einer Eröffnungsnachricht von Clemens Rehm (auch ARCHIVALIA-Mitarbeiter) eröffnet, am 2. August fragte Thomas Wolf nach Erfahrungen mit der Beteiligung von Externen an der Bewertung. Heute haben wir den 18. August, das sind die einzigen beiden Beiträge geblieben.
Naja geben wir ihm Zeit, wir Archivare denken ja in Äonen ... in 20 Jahren tanzt da sicher der Bär ...
http://132390.forum.onetwomax.de/
Das Forum des VdA wurde am 1. August mit einer Eröffnungsnachricht von Clemens Rehm (auch ARCHIVALIA-Mitarbeiter) eröffnet, am 2. August fragte Thomas Wolf nach Erfahrungen mit der Beteiligung von Externen an der Bewertung. Heute haben wir den 18. August, das sind die einzigen beiden Beiträge geblieben.
Naja geben wir ihm Zeit, wir Archivare denken ja in Äonen ... in 20 Jahren tanzt da sicher der Bär ...
KlausGraf - am Freitag, 18. August 2006, 02:09 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
Stefan Guzy schrieb mir (merci!):
Zum Thema "Kirchenbuchverkauf" gab es im Juni diesen Jahres schonmal
in der Oberschlesienliste Aufregung: Auf einer polnischen
Auktionsplattform sollte auch ein 1736-Kirchenbuch (hat sich später
als Ordensmitgliederbuch herausgestellt) aus einer ehemals deutschen
Gemeinde in Niederschlesien verkauft werden. Die Diskussion, ob
mitzubieten sein und dann das Buch an ein entsprechendes Archiv
abzugeben uferte schnell in das polnische Genealogenforum GenPol aus,
die beschlossen haben, genau diesen Ankaufweg zu gehen. Offenbar ist
es nicht unüblich, daß in Polen historisches Archivgut auf dem Basar
landet, denn es hieß auch von den polnischen Genealogen am 26. Juni
2006: "Es sind noch weiter Kirchenbücher gekauft worden und zwar aus
Dobroszyce - Juliusburg bei Breslau."
weiter heißt es:
"'wir retten gemeinsam Pfarrgemeindenbücher'"
Es ist eine Idee, die von den Internetfreunde Genealogen entstanden ist.
Wir haben vor, gemeinsam die Archivbücher abkaufen, scannen und allem
zugänglich machen und die Originale Urbücher dem zuständigen Archiv überlassen.
Das erste Exemplar des so geretteten Urbuches übergeben wir dem Breslauer Erzdiözesearchiv, weil es die Orte der
Breslauer Gemeinde betrifft. (Die Bücher sind in deutscher Schrift).
Wir möchten dem Willensakt allen zeigen, dass die polnischen Sponsorengenealogen gemeinsam aktiv in dem Rettungsakt
der Kultur und des Denkmals zum Wohle der Allgemeinheit unternehmen."
Dazu ein Ausschnitt aus einer Mail von einem genpol-Forenmitglied, die
damals an die Liste ging:
----
Die Aktion
"Retten wir gemeinsam die Kirchenbücher"
hat im pl.soc.gen begonnen und ist dann übergegangen in GenPol, der als
"Medien Patron" wie das Herr Waldemar Fronczak aus Lódz bezeichnet hat und der als Lokomotive dieses Projektes gilt. Mit der Realization begonnen hat
Herr Wojciech Jendraszewski aus Gniezno der sich um den Ankauf und Scan gekümmert hat.
Das Finale diese Aktion - die Feierliche Übergabe ans Archiv hat man der Schlesischen Genealogischen Gesellschaft anvertraut.
Hier die Liste der Sponsoren die es ermöglicht haben dieses Buch zu erwerben:
Ewa Rembikowska - Warszawa, Dariusz Stolarski - Turek,
Jerzy Trynkowski - Warszawa, Ewa Vitowec - Traiskirchen,
Andrzej Kuzinski - Warszawa, Krzysztof Kurys - Bystrzyca,
Wojciech Wypych - Gdansk, Marian Smutek - Krosno Obrzanskie,
Waldemar Fronczak - Lódz, Boguslawa Malinowska - Gorzów Slaski,
Krystyna Cieslak - Gliwice, Wojciech Jedraszewski - Gniezno
Im Namen der Schlesischen Genealogischen Gesellschaft in Wroclaw
Grzegorz Mendyka
gmendyka @ wp.pl
tel. 71-321 90 44 k.0502 840055
---
Die Übergabe an das zuständige Archiv wurde feierlich begangen:
http://genealodzy.pl/fotoalbum/thumbnails.php?album=14
Eine Breslauer Zeitung schrieb auch darüber (ich kann leider kein
polnisch):
http://miasta.gazeta.pl/wroclaw/1,37663,3443759.html
Und hier kann man das (ganz hübsch gebundene) Buch sehen:
http://www.genpol.republika.pl/page_1.htm
Zum Thema "Kirchenbuchverkauf" gab es im Juni diesen Jahres schonmal
in der Oberschlesienliste Aufregung: Auf einer polnischen
Auktionsplattform sollte auch ein 1736-Kirchenbuch (hat sich später
als Ordensmitgliederbuch herausgestellt) aus einer ehemals deutschen
Gemeinde in Niederschlesien verkauft werden. Die Diskussion, ob
mitzubieten sein und dann das Buch an ein entsprechendes Archiv
abzugeben uferte schnell in das polnische Genealogenforum GenPol aus,
die beschlossen haben, genau diesen Ankaufweg zu gehen. Offenbar ist
es nicht unüblich, daß in Polen historisches Archivgut auf dem Basar
landet, denn es hieß auch von den polnischen Genealogen am 26. Juni
2006: "Es sind noch weiter Kirchenbücher gekauft worden und zwar aus
Dobroszyce - Juliusburg bei Breslau."
weiter heißt es:
"'wir retten gemeinsam Pfarrgemeindenbücher'"
Es ist eine Idee, die von den Internetfreunde Genealogen entstanden ist.
Wir haben vor, gemeinsam die Archivbücher abkaufen, scannen und allem
zugänglich machen und die Originale Urbücher dem zuständigen Archiv überlassen.
Das erste Exemplar des so geretteten Urbuches übergeben wir dem Breslauer Erzdiözesearchiv, weil es die Orte der
Breslauer Gemeinde betrifft. (Die Bücher sind in deutscher Schrift).
Wir möchten dem Willensakt allen zeigen, dass die polnischen Sponsorengenealogen gemeinsam aktiv in dem Rettungsakt
der Kultur und des Denkmals zum Wohle der Allgemeinheit unternehmen."
Dazu ein Ausschnitt aus einer Mail von einem genpol-Forenmitglied, die
damals an die Liste ging:
----
Die Aktion
"Retten wir gemeinsam die Kirchenbücher"
hat im pl.soc.gen begonnen und ist dann übergegangen in GenPol, der als
"Medien Patron" wie das Herr Waldemar Fronczak aus Lódz bezeichnet hat und der als Lokomotive dieses Projektes gilt. Mit der Realization begonnen hat
Herr Wojciech Jendraszewski aus Gniezno der sich um den Ankauf und Scan gekümmert hat.
Das Finale diese Aktion - die Feierliche Übergabe ans Archiv hat man der Schlesischen Genealogischen Gesellschaft anvertraut.
Hier die Liste der Sponsoren die es ermöglicht haben dieses Buch zu erwerben:
Ewa Rembikowska - Warszawa, Dariusz Stolarski - Turek,
Jerzy Trynkowski - Warszawa, Ewa Vitowec - Traiskirchen,
Andrzej Kuzinski - Warszawa, Krzysztof Kurys - Bystrzyca,
Wojciech Wypych - Gdansk, Marian Smutek - Krosno Obrzanskie,
Waldemar Fronczak - Lódz, Boguslawa Malinowska - Gorzów Slaski,
Krystyna Cieslak - Gliwice, Wojciech Jedraszewski - Gniezno
Im Namen der Schlesischen Genealogischen Gesellschaft in Wroclaw
Grzegorz Mendyka
gmendyka @ wp.pl
tel. 71-321 90 44 k.0502 840055
---
Die Übergabe an das zuständige Archiv wurde feierlich begangen:
http://genealodzy.pl/fotoalbum/thumbnails.php?album=14
Eine Breslauer Zeitung schrieb auch darüber (ich kann leider kein
polnisch):
http://miasta.gazeta.pl/wroclaw/1,37663,3443759.html
Und hier kann man das (ganz hübsch gebundene) Buch sehen:
http://www.genpol.republika.pl/page_1.htm
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Wenn entfremdetes Archivgut (gestohlen oder z.B. aus einem Umzugstransportwagen gefallen) auftaucht, ist es sinnvoll, sich möglichst rasch über die Rechtslage im klaren zu werden.
Auch kleinere Archiv sollten sich das Buch von Dieter Strauch, Das Archivalieneigentum (1998) anschaffen, das es bereits für sehr wenig Geld auch gebraucht (ab 9 Euro) gibt.
ISBN 3486563769
ISBN 3792717034
Die Frage, unter welchen Umständen jemand rechtmäßig Eigentümer von entfremdetem Archivgut werden kann, wird dort vor allem auf den Seiten 259-286 besprochen. Diese kann man sich von Kollegen zusenden oder per Fernleihe anfordern. Wenn der Fall eintritt, dass man mit möglicherweise entfremdetem Archivgut konforonitiert ist, sollte man versuchen, diese Ausführungen zu verstehen (was Nicht-Juristen eher schwer fallen dürfte), sie auf jedem Fall aber umgehend dem Juristen, der für die Körperschaft, die das Archiv trägt, zuständig ist, zukommen zu lassen. Die maßgeblichen Ausführungen Straubs dürften ihm helfen, geeignete Schritte einzuleiten oder Empfehlungen an das Archiv zu geben.
Im Hamburger Stadtsiegelfall konnte das Staatsarchiv seine berechtigten Ansprüche nicht durchsetzen, weil das Stück auf einer öffentlichen Versteigerung veräußert wurde. Man sollte im Auge behalten, dass eine Online-Versteigerung durch Ebay NICHT unter den Begriff der öffentlichen Versteigerung fällt, bei der auch entfremdetes oder gestohlenes Archivgut rechtmäßig den Eigentümer wechseln kann. Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/31273/
Abhandengekommenes, aber auch gestohlenes Archivgut kann der Besitzer ersitzen, wenn er die Sache 10 Jahre gutgläubig in Eigenbesitz gehabt hat (Strauch, S. 285). Den guten Glauben definiert § 932 BGB. Er wird grundsätzlich vermutet, man muss dem Besitzer also nachweisen, dass er das Nichteigentum kannte oder grob fahrlässig nicht kannte. Eine Nachforschungspflicht wurde bislang nur in Ausnahmefällen (bei Kfz und wertvollen Kunstgegenständen) von Gerichten anerkannt (ebd., S. 261). "Im Bereich von Archivalien würde z.B. grobe Fahrlässigkeit anzunehmen sein, wenn jemand eine Urkunde auf dem Trödelmarkt erwirbt, die den Stempel des städtischen Archivs trägt, ohne daß dieser durch einen Vermerk ungültig gemacht worden ist" (ebd.).
Ersteigert ein Privatmann ein Archivale bei Ebay, um es einem öffentlichen Archiv anbieten zu können, ist es denkbar, dass man ihm den guten Glauben abspricht und er das Stück dem rechtmäßigen Eigentümer, dem Archiv zurückgeben muss. Er kann sich zwar am Verkäufer schadlos halten, muss diesen Anspruch aber erst einmal durchsetzen. Wenn ein Archivar ein solches Stück erwirbt, um dem anderen Archiv zu helfen, wird er sich kaum mit Ahnungslosigkeit herausreden können. Trotz bester Absichten ist es denkbar, dass er auf Herausgabe in Anspruch genommen wird, weil er dem Verdacht hätte nachgehen müssen, ob es sich womöglich um Diebesgut handelt. Wenn das Stück erst vor kurzem verschwunden ist und nicht auf einer öffentlichen Versteigerung zum Verkauf kam, kann der Verkäufer auf keinen Fall Eigentum erlangt haben und dies gilt natürlich auch für den Käufer. Kein Archiv ist verpflichtet, für gestohlenes Archivgut zu zahlen, wenn dieses nicht rechtmäßig an einen anderen Eigentümer übergegangen ist. Hat der Käufer weitere Aufwendungen gehabt (z.B. Anfahrt zur Selbstabholung), so besteht natürlich für das Archiv keinerlei Rechtspflicht, dafür aufzukommen. Der edle Käufer kann also der Dumme sein und noch nicht einmal mit einer Spendenquittung entschädigt werden.
Sollte man daraus nicht den Schluss ziehen: Kein fremdes Archivgut bei Ebay ersteigern, es sei denn man hat einigermaßen verlässliche Indizien, dass es sich rechtmäßig im Besitz des Verkäufers befindet?
Auch kleinere Archiv sollten sich das Buch von Dieter Strauch, Das Archivalieneigentum (1998) anschaffen, das es bereits für sehr wenig Geld auch gebraucht (ab 9 Euro) gibt.
ISBN 3486563769
ISBN 3792717034
Die Frage, unter welchen Umständen jemand rechtmäßig Eigentümer von entfremdetem Archivgut werden kann, wird dort vor allem auf den Seiten 259-286 besprochen. Diese kann man sich von Kollegen zusenden oder per Fernleihe anfordern. Wenn der Fall eintritt, dass man mit möglicherweise entfremdetem Archivgut konforonitiert ist, sollte man versuchen, diese Ausführungen zu verstehen (was Nicht-Juristen eher schwer fallen dürfte), sie auf jedem Fall aber umgehend dem Juristen, der für die Körperschaft, die das Archiv trägt, zuständig ist, zukommen zu lassen. Die maßgeblichen Ausführungen Straubs dürften ihm helfen, geeignete Schritte einzuleiten oder Empfehlungen an das Archiv zu geben.
Im Hamburger Stadtsiegelfall konnte das Staatsarchiv seine berechtigten Ansprüche nicht durchsetzen, weil das Stück auf einer öffentlichen Versteigerung veräußert wurde. Man sollte im Auge behalten, dass eine Online-Versteigerung durch Ebay NICHT unter den Begriff der öffentlichen Versteigerung fällt, bei der auch entfremdetes oder gestohlenes Archivgut rechtmäßig den Eigentümer wechseln kann. Siehe auch http://archiv.twoday.net/stories/31273/
Abhandengekommenes, aber auch gestohlenes Archivgut kann der Besitzer ersitzen, wenn er die Sache 10 Jahre gutgläubig in Eigenbesitz gehabt hat (Strauch, S. 285). Den guten Glauben definiert § 932 BGB. Er wird grundsätzlich vermutet, man muss dem Besitzer also nachweisen, dass er das Nichteigentum kannte oder grob fahrlässig nicht kannte. Eine Nachforschungspflicht wurde bislang nur in Ausnahmefällen (bei Kfz und wertvollen Kunstgegenständen) von Gerichten anerkannt (ebd., S. 261). "Im Bereich von Archivalien würde z.B. grobe Fahrlässigkeit anzunehmen sein, wenn jemand eine Urkunde auf dem Trödelmarkt erwirbt, die den Stempel des städtischen Archivs trägt, ohne daß dieser durch einen Vermerk ungültig gemacht worden ist" (ebd.).
Ersteigert ein Privatmann ein Archivale bei Ebay, um es einem öffentlichen Archiv anbieten zu können, ist es denkbar, dass man ihm den guten Glauben abspricht und er das Stück dem rechtmäßigen Eigentümer, dem Archiv zurückgeben muss. Er kann sich zwar am Verkäufer schadlos halten, muss diesen Anspruch aber erst einmal durchsetzen. Wenn ein Archivar ein solches Stück erwirbt, um dem anderen Archiv zu helfen, wird er sich kaum mit Ahnungslosigkeit herausreden können. Trotz bester Absichten ist es denkbar, dass er auf Herausgabe in Anspruch genommen wird, weil er dem Verdacht hätte nachgehen müssen, ob es sich womöglich um Diebesgut handelt. Wenn das Stück erst vor kurzem verschwunden ist und nicht auf einer öffentlichen Versteigerung zum Verkauf kam, kann der Verkäufer auf keinen Fall Eigentum erlangt haben und dies gilt natürlich auch für den Käufer. Kein Archiv ist verpflichtet, für gestohlenes Archivgut zu zahlen, wenn dieses nicht rechtmäßig an einen anderen Eigentümer übergegangen ist. Hat der Käufer weitere Aufwendungen gehabt (z.B. Anfahrt zur Selbstabholung), so besteht natürlich für das Archiv keinerlei Rechtspflicht, dafür aufzukommen. Der edle Käufer kann also der Dumme sein und noch nicht einmal mit einer Spendenquittung entschädigt werden.
Sollte man daraus nicht den Schluss ziehen: Kein fremdes Archivgut bei Ebay ersteigern, es sei denn man hat einigermaßen verlässliche Indizien, dass es sich rechtmäßig im Besitz des Verkäufers befindet?
KlausGraf - am Freitag, 18. August 2006, 01:05 - Rubrik: Archivrecht
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