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Medienarchive speichern publizistische Produkte, bewerten und erschliessen sie und stellen sie zur Schaffung von Neuem wieder zur Verfügung. Zur Klärung, wie diese Aufgaben im heutigen wirtschaftlichen und technischen Umfeld gelöst werden können, haben die Fachgruppe der deutschen Medienarchivare und Mediendokumentare (FG7) in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vereinigung für Dokumentation (SVD) in Zürich eine Fachtagung organisiert. Die Tagung unter dem Titel «Volle Speicher, leere Kassen - Bewahren, Verwerten und Kassieren als Chance» fand im Zürcher Volkshaus statt, einem Haus, in dem kontroverse Diskussionen Tradition haben. [...]

Totalüberlieferungen, das heisst das unbefristete Aufbewahren der gesamten Produktionen, ist sachlich nicht sinnvoll und auch nicht finanzierbar. Auf der Basis von Analysen werden spezifische Produktionen zur Langzeitsicherung ausgewählt, andere selektiv archiviert und der Rest bewusst vernichtet. Systematisches Wegwerfen von Teilbeständen steht für die Bildung einer repräsentativen Überlieferung und ermöglicht eine praxisorientierte Handhabung der Daten in Zukunft. Die Entscheide dürfen aber nicht aus einer Laune heraus getroffen werden, und sie sollten nicht politisch beeinflusst sein. [...]


http://www.nzz.ch/2004/05/07/em/page-article9KKLL.html

Das Stadtarchiv Mannheim hat als PDF (13 S.) einen kurzen Leitfaden zur Schriftgutverwaltung und Vorgangsbearbeitung online gestellt:

http://www.stadtarchiv.mannheim.de/LeitfadenVorgang.pdf

Es wurde eine neue Kategorie Webarchivierung angelegt. Angesichts der Tatsache, dass die Anzahl der Kategorien schon sehr gross ist, werden Beiträger gebeten, vor Einrichtung neuer Kategorien zu überlegen, ob diese wirklich notwendig sind. Sinnvoll ist die neue Gruppe allemal, ich habe einige einschlägige Beiträge aus "Digitale Unterlagen" umsortiert.

Issuses for cultural heritage institutions:
National Library of Australia, Canberra 9 - 11 November 2004
-citat-
Web resources form an important part of a nation's national documentary and cultural heritage. Institutions with responsibility for collecting and providing long-term access to information face many issues in extending their responsibility to Web resources.

The conference will advance understanding of the issues through presentations on ways in which the Web is being used. It will also review progress with addressing the issues at the institution level and through major international research endeavours.

-/citat-
Gruss Axel Diederich

Archives and the Public Good : Accountability and Records in Modern Society
Author: Cox, Richard J.; Wallace, David A.
Publication: Westport, Conn. Praeger, 2002.
ISBN: 1567204694
Subject: Archives--Social aspects.
Archives--Administration--Case studies.
Records--Management--Case studies.
Common good.
Public interest.
Responsibility.

CONTENTS

Introduction
Richard J. Cox and David A. Wallace 1

Excerpt:
The fourteen contributions to this volume revolve around four closely related themes tying the importance of records for accountability in society—explanation (making laypeople understand what records mean), secrecy, memory, and trust.

Explanation 19

Archives on Trial: The Strange Case of the Martin Luther King, Jr., Papers
James M. O’Toole 21

“A Monumental Blunder”: The Destruction of Records on Nazi War Criminals in Canada
Terry Cook 37

From the Conclusion:

Critical to accountability in any sphere of human activity is the existence of reliable records as evidence of human and organizational activity. And for the records to be credible, the records management and archival processes themselves must be based on sound theoretical concepts of “value,” on logical strategies and methodologies to locate such values, and on consistent practice, verifiable implementation, and transparent documentation. Archivists and records managers must likewise themselves be transparent and accountable for their decisions. Significant improvements in all these areas at the National Archives of Canada were a direct result of the impact of the Deschênes Commission investigations or the criticisms of David Matas.

Odd but true, the conclusion seems inescapable that Nazi war criminals entering Canada illegally in the late 1940s led indirectly, by the end of the 1980s, to better ways of determining how archival records should be selected to form society’s collective memory. This perhaps atones a little for past apathies.


Information for Accountability Workshops: Their Role in Promoting Access to Information
Kimberly Barata, Piers Cain, Dawn Routledge, and Justus Wamukoya
67

Secrecy 89

Implausible Deniability: The Politics of Documents in the Iran-Contra Affair and Its Investigations
David A. Wallace 91

The Failure of Federal Records Management: The IRS versus a Democratic Society
Shelley Davis 115

Lighting Up the Internet: The Brown and Williamson Collection
Robin L. Chandler and Susan Storch 135

Memory 163

The Tuskegee Syphilis Study and the Politics of Memory
Tywanna Whorley 165

Turning History into Justice: The National Archives and Records Administration and Holocaust-Era Assets, 1996—2001
Greg Bradsher 177

“They Should Have Destroyed More”: The Destruction of Public Records by the South African State in the Final Years of Apartheid, 1990—1994
Verne Harris 205

Trying to Write “Comprehensive and Accurate’’ History of the Foreign Relations of the United States: An Archival Perspective
Anne Van Camp 229

Trust 245

What You Get Is Not What You See: Forgery and the Corruption of Recordkeeping Systems
David B. Gracy II 247

The Jamaican Financial Crisis: Accounting for the Collapse of Jamaica’s Indigenous Commercial Banks
Victoria L. Lemieux 265

The Anchors of Community Trust and Academic Liberty: The Fabrikant Affair
Barbara L. Craig 283

Records and the Public Interest: The “Heiner Affair” in Queensland, Australia
Chris Hurley 293

Index 319

About the Editors and Contributors 335

Das Deutsche Literaturarchiv hat den Nachlass des Philosophen Hans-Georg Gadamer erworben. Er enthält Aufzeichnungen aus allen Phasen seines Lebens - von Schulaufsätzen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs bis zu Notatheften aus den Neunziger Jahren. Die umfangreichen Korrespondenzen stellen erstrangige Quellen zur Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts dar. Die Reihe der Briefpartner reicht von Husserl bis Derrida, von Nicolai Hartmann bis Jürgen Habermas. In der Handbibliothek Gadamers sind zwei annotierte Exemplare seines Hauptwerks 'Wahrheit und Methode' überliefert, die Originalausgabe von Sartres 'L´être et le néant' trägt eine handschriftliche Widmung von Martin Heidegger an seinen Schüler Gadamer. Nach ihrer archivarischen Bearbeitung stehen Gadamers Papiere der Forschung zur Verfügung.
[DLA Pressemitteilung 18/2004]

Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Technische Universitaet Bergakademie Freiberg, 06.05.2004

Von Goethe bis Casanova

Historisches Besucherbuch kehrt nach Freiberg zurueck
Ueber 2000 Autographen von Persoenlichkeiten des 18. und 19.
Jahrhunderts

Das lange verschollen geglaubte Besucherbuch der Bergakademie
Freiberg,
gefuehrt von 1769 bis 1820, kehrt am 7. Mai nach Freiberg
zurueck. Um
11 Uhr wird Stefan Guenther vom gleichnamigen Dresdener
Kunstauktionshaus das wertvolle Dokument in Anwesenheit des
Rektors
Prof. Dr. Georg Unland, an den Geschaeftsfuehrer des Vereins der
Freunde und Foerderer der TU Bergakademie Freiberg, Prof. i. R.
Dr.-Ing. Eckart Flemming, uebergeben. Der erste Eintrag von 1769
auf
den meist dicht beschriebenen Seiten aus Hadernpapier stammt
von
Kurfuerst Friedrich August III. und seiner Gemahlin Amalie Auguste.
Zeile fuer Zeile und nur von Daten und Jahreszahlen unterbrochen,
folgen ihnen weit ueber 2000 Autographen von Persoenlichkeiten
des 18.
und 19. Jahrhunderts, die der Bergakademie einen Besuch
abstatteten,
darunter Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Koerner, Giovanni
Casanova, Carl Gustav Carus, Naturforscher J. K. Forster,
Architekt F.
W. von Erdmannsdorf, Herder und Freiherr vom Stein, der preussische
Reformer, Lavater und Lamarck. Hinzu kommen mehrmals Eintragungen von
Angehoerigen des Hauses Wettin und von zahlreichen auslaendischen
Gaesten der Bergakademie aus Russland, Polen, Frankreich, England,
Schweden und der Schweiz. Nach einer Expertise der Saechsischen
Landes- und Umweltbibliothek handelt es sich um ein "herausragendes
Zeugnis saechsischer Kulturgeschichte" und eine "einzigartige Quelle
zur Geschichte der Bergakademie". In den Bestaenden des
Universitaetsarchivs finden sich Eintragungen aus den Jahren 1941 und
1942, die die Bergakademie zweifelsfrei als ehemaligen Eigentuemer
ausweisen. Ein Dokument aus dem Jahre 1986 listet das Besucherbuch
dann als "verschollenes Objekt mit unbekanntem Aufbewahrungsort". Ende
2003 war das historische Dokument, durch die Kriegswirren des 2.
Weltkrieges in Privatbesitz gelangt, dem Auktionshaus zur
Versteigerung angeboten worden. Anfaenglich hielt man es dort fuer das
Gaestebuch eines vielleicht beruehmten Hotels oder einer Adelsfamilie.
Die Daten der Eintraege des Kurfuersten und Goethes wurden dann mit
den recherchierbaren Aufenthaltsorten der beiden fuer die jeweiligen
Tage verglichen. Dabei zeigte sich, dass sich beide zur fraglichen
Zeit an der Bergakademie in Freiberg aufgehalten hatten. Um es fuer
Freiberg zu erhalten, vermittelte Guenther den Rueckkauf des Buches,
der ohne die Bemuehungen des Universitaetsarchivs nicht von Erfolg
gekroent gewesen waeren. Die Kaufsumme stellte der Verein der Freunde
und Foerderer der TU Bergakademie Freiberg zur Verfuegung. "Dieses
Buch hat fuer die Bergakademie Freiberg dieselbe Bedeutung wie die
Frauenkirche fuer Dresden", charakterisiert Stefan Guenther den nur
drei Zentimeter dicken, in braunes Leder gebundenen unscheinbaren
Band. Ein schmaler goldener Rahmen ist der einzige Schmuck der
Buchdeckel. "Das Buch beweist, dass die Bergakademie schon vier Jahre
nach ihrer Gruendung eine Einrichtung von europaeischer Bedeutung
war", erlaeutert Herbert Kaden, Leiter des Universitaetsarchivs der TU
Bergakademie. "Hierher kamen Angehoerige europaeischer
Herrscherhaeuser, Politiker, Techniker, Schriftsteller ... Es ist
einfach etwas ganz besonderes." "Oft werden solche Autographenbuecher
gefleddert", ergaenzt Stefan Guenther. "Die gewinntraechtigen
Schriftzuege werden herausgeschnitten und einzeln verkauft. So laesst
sich der Erloes maximieren, aber zerlegt und in alle Winde verstreut
ist das Dokument unwiederbringlich verloren." [sic!] Der Band ist zugleich
eine hervorragende Ergaenzung zu den ueberlieferten Besucherbuechern
des einstigen Amalgamierwerkes Halsbruecke, die dem der Bergakademie
aeusserlich ueberraschenderweise gleichen und die im Stadt- und
Bergbaumuseum Freiberg aufbewahrt werden. "Bekannt ist aus dem
Besucherbuch Halsbruecke, dass Goethe am 27. September 1810 in
Freiberg war. Jetzt koennen wir auch mit dem Dokument nachweisen, dass
er bereits am 26. September gemeinsam mit seinem Freund und
Oberberghauptmann von Trebra zu Besuch an der Bergakademie weilte",
freut sich Universitaetsarchivar Kaden. " Wir werden die Eintragungen
natuerlich aufarbeiten und dabei sicher noch so manche Ueberraschung
zutage foerdern." (SAW/CMH).

[...]
Kontakt:
Dresdener Kunstauktionshaus Guenther, Stefan Guenther, 0351/2685640,
0172/7901249 Archiv TU Bergakademie Freiberg, Herbert Kaden,
03731/39-2738 Pressestelle TU Bergakademie Freiberg, Christel-Maria
Hoeppner, 03731/39-3801

Zu dieser Mitteilung existieren Bilder im WWW. Siehe
* http://idw-online.de/public/zeige_bild?imgid=10117
Besucherbuch der Bergakademie Freiberg, Foto: Detlev Mueller
* http://idw-online.de/public/zeige_bild?imgid=10118
Goethes Unterschrift im Besucherbuch der Bergakademie Freiberg,
Foto:
Detlev Mueller

64. Südwestdeutscher Archivtag, 18.-20. Juni 2004, 88250 Weingarten

Historische Bildungsarbeit. Kompass für Archive?

Programm:
Freitag, 18. Juni 2004:

Ab 14.00 Uhr: Arbeitssitzung Arbeitkreis Archivpädagogik im VDA
15.00 Uhr: Führung „Die Basilika und die Klostergebäude auf dem
Martinsberg“
Treffpunkt: Vorplatz Basilika
17.00 Uhr: Triariersitzung

20.15 Uhr: Vortrag zur Stadtgeschichte:
„1200 Jahre Heilig-Blut-Tradition“
Prof. Dr. Norbert Kruse
Kornhaus

Samstag, 18. Juni 2004

9.00 Uhr: Eröffnung des 64. Südwestdeutschen Archivtages durch
den Tagungspräsidenten Oberarchivrat Dr. Clemens
Rehm, Generallandesarchiv Karlsruhe
Grußworte

Historische Bildungsarbeit. Kompass für Archive?

9.30 Uhr: Archiv und Stadtgeschichtsforschung. Anmerkungen
eines historischen Dienstleisters
Dr. UWE SCHMIDT, Selbständiger Historiker, Ulm
10.00 Uhr: Mit den Augen der anderen sehen. Vom pädagogischen
Umgang mit Archivalien
DR. GABRIELE STÜBER, ZENTRALARCHIV DER EVANG.
KIRCHE DER PFALZ, SPEYER
10.30 Uhr: Kaffeepause
11.00 Uhr: Geschichtswettbewerbe als Herausforderung und
Chance für Archive.
ROSWITHA LINK, STADTARCHIV MÜNSTER
11.30 Uhr: Historische Vereine zwischen traditionellem Ehrenamt
und bürgerschaftlichem Engagement
DR. WOLFGANG M. GALL, STADTARCHIV OFFENBURG
PRÄSIDENT DES HISTORISCHEN VEREINS MITTELBADEN
12.15 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Ad fontes: Eine Einführung in den Umgang mit Quellen
im Archiv
ANDREAS KRÄNZLE/STEFAN KWASNITZA, UNIVERSITÄT
ZÜRICH
14.45 Uhr: Das Projekt ‚Archiv und Schule’ in Bayern
DR. MICHAEL STEPHAN, Stadtarchiv MÜNCHEN
15.15 Uhr: Kaffeepause
15.45 Uhr: Für Wissenschaft und Kulturtourismus:
Internetpräsentation „Klöster in Baden-Württemberg“
als Baustein eines landeskundlichen
Informationssystems
DR. WOLFGANG ZIMMERMANN,
LANDESARCHIVDIREKTION BADEN-WÜRTTEMBERG
16.15 Uhr: Zur Systematik der Öffentlichkeitsarbeit in Archiven
URSULA MEIER, ARCHIV FÜR ZEITGESCHICHTE, ZÜRICH
16.45 Uhr: Abschlussdebatte
17.30 Uhr: Besuch des Weinfestes auf dem Münsterplatz (auf
Einladung der Stadt)

Sonntag, 18. Mai 2002

9.00 Uhr: Exkursion: „Ravensburg, Schloss Achberg“,
Treffpunkt: Hotel Mövenpick, Parkplatz
ca. 16.30 Rückkehr nach Weingarten
Halt am Bahnhof Ravensburg

Organisatorische Hinweise

Tagungsstätte: Oberschwäbisches Kongresszentrum
Mövenpick-Hotel Weingarten.

Tagungsbüro: Samstag, 19. Juni 2004: 8.30-14.00 Uhr

Tagungsbeitrag: 20,- € (bei Überweisung vorab)
25,- € (Tageskasse)
für Pensionäre und Auszubildende 10 €

Exkursion: Unkostenbeitrag: 20 €

Zahlungen: Es wird gebeten, die Tagungs- und Exkursions-
beiträge möglichst bis 31. Mai 2004 auf das Konto
Nr. 387017759 bei der Postbank Karlsruhe (BLZ
66010075) zu überweisen, lautend auf
Dr. Kurt Hochstuhl/Südwestdeutscher Archivtag.

Anmeldung: Stadtarchiv Weingarten
museen.weingarten@t-online.de
Bitte bis spätestens 15. Mai 2004

Auskunft: Staatsarchiv Freiburg
Colombistr. 4
D 79098 Freiburg
Tel.: 0761/3806011
Fax: 0761/3806013
E-mail: hochstuhl@fr.lad-bw.de

Dr. Clemens Rehm Dr. Kurt Hochstuhl Uwe Lohmann

-citat-

Archive der Vergangenheit.
Wissenstransfers zwischen Archäologie, Philosophie und Künsten
Das transdisziplinäre Forschungsprojekt "Archive der Vergangenheit" hat die Aufgabe, die vielfältigen Wissenstransfers zu rekonstruieren, die zwischen den Disziplinen Archäologie, Philosophie und Künsten ab dem Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden haben.
In den letzten Jahren ist die Archäologie oder das Archäologische gleichermaßen zum Schlüsselbegriff für kulturwissenschaftliche wie künstlerische Unternehmungen avanciert. In dieser Situation faltet das Projekt die sondierte "Aktualität des Archäologischen" (Knut Ebeling) auf die simultanen Wissenschaftsgeschichten von Archäologie, Philosophie und Künsten zurück. Auf diese Weise wird die Entstehung einer transdisziplinären "archäologischen Methode" diskurs- wie technikhistorisch rekonstruiert.
In 10 Teilprojekten erhalten Künste und Kulturwissenschaften Einblick in die archäologischen Verbindlichkeiten ihrer jeweiligen Verfahren, während die Archäologie die derzeitige kulturwissenschaftliche Herausforderung annimmt. Die einzelnen Forschungsprojekte gruppieren sich um den Begriff des "Archivs", unter dem erstmals auch die archäologische Grabung inklusive deren medialer Aufzeichnungs- und Speichertechniken verstanden werden.

Das am Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelte transdisziplinäre Projekt stellt eine Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Partnern dar. Es wird von der Volkswagen-Stiftung, Hannover, gefördert.

-/citat-
Gruss Axel Diederich

Die Stuttgarter Zeitung (leider nicht online erhältlich) meldete gestern, der Publizist Ulrich Raulff von der Süddeutschen stehe als Kandidat für die Nachfolge Otts an erster Stelle. Web.de bezieht sich in einer ausführlicheren Meldung auch auf diese Quelle.

A weblog about maps:

http://www.mcwetboy.net/maproom/

http://www.info-commons.org/blog/archives/000439.html

Librarians Looking for Help on Copyright Suit
Eli Edwards and Mary Minow are collaborating on a research project in support of the team working on the Kahle v. Ashcroft copyright lawsuit (maybe that makes them part of the team?), and they are asking librarians and archivists for their help.

Larry Lessig and the Stanford Law School Center for Internet and Society filed Kahle v. Ashcroft on behalf of Internet Archive founder Brewster Kahle and Richard Prelinger of Prelinger Archives. The suit challenges the constitutionality of changes in copyright law that have resulted in an overabundance of "orphaned works" -- information that, though subject to copyright, has little commercial value and is not made available for publication by the rights holder, and therefore is largely inaccessible. Specifically, the suit seeks to overturn the move from a system that required authors to register their works for copyright protection, to the current system in which copyright is automatic and no registration is required.

If successful, the suit could make it much easier for libraries, archives and other organizations to digitize orphaned works published between 1964 and 1977 (the year the no registration required system came into effect). As part of the effort, Eli and Mary are asking librarians:

1) To identify collections of orphaned material they hold that was published between 1964 and 1977, and that they will not consider digitizing or posting online because of copyright restrictions, and

2) Whether someone can come up with a manageable method for determining how many works were published between 1920 and 1950 (when no registration was required)?

See the details here, and email Eli Edwards if you have ideas or suggestions.

And while I am at it, congratulations to Eli on the publication of her article, "Ephemeral to Enduring: The Internet Archive and Its Role in Preserving Digital Media," in the March issue of Information Technology and Libraries. She does an excellent job of describing the Internet Archive as an organization that, though not a library, has strong affinities with and important lessons for librarians. As she writes:

"In order to extend the life of information on the internet, libraries, archivists, and computer scientists will need to examine IA and its successes and failures and draw lessons from what has been done by IA and other projects, as well as what still needs to be done, to preserve our growing yet precarious digital heritage."

As Eli suggests, the Internet Archive is helping to build the digital information commons. Librarians have a responsibility both to learn from what the organization is doing and to bring their knowledge to bear on the problem of how best to nourish and preserve that commons.

Das gilt, entnehmen wir ARCHIV.net, auch für hochangesehene fränkische Landeshistoriker:

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,296403,00.html

Landesarchivtag Sachsen-Anhalt am 9./10. Juni in Zeitz
vom: 29.04.2004
Vom 9. bis 10. Juni findet der Landesarchivtag Sachsen-Anhalt 2004 in Zeitz statt. Programm und Anmeldungsmodalitäten sind der Homepage des VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare zu entnehmen (Download als .doc-Datei).

http://www.vda.archiv.net/archivtage/ProgrammArchivtagZeitz.doc

Aus dem Programm:

9. Juni 2004

10.00-10.45 Eröffnung des Landesarchivtages durch den Vorsitzenden
10.45-12.30 Theorie und Praxis der Bewertung im kommunalen Archiv – ein Erfahrungsbericht aus dem Stadtarchiv Erfurt (Frau Dr. Bauer, Stadtarchiv Erfurt)
13.30-16.00 Konservierung und Restaurierung von Archiv- und Sammlungsgut (workshop, durchgeführt von der Restauratorin des Stadtarchivs Halle, Frau Knobloch, und Herrn Roth, Firma Bucheinband „exquisit“ GmbH, Leipzig)
16.30 Zeit(z)-Reise (Führung durch das Gelände der ersten Landesgartenschau Sachsen-Anhalts, Kostenbeitrag: € 7,00)
10. Juni 2004

9.00-10.00 Digitalisierung von dienstlichem Schriftgut und Archivgut, Pro und Contra (Dr. Brigitta Nimz, Westfälisches Archivamt Münster)
10.00-10.30 Archive als Quellen der politischen Bildungsarbeit (Herr Lüdkemeier, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Magdeburg)
11.00-12.30 Referate zur Notfallplanung in kommunalen und Medienarchiven (Frau Engel, Stadtarchiv Bitterfeld, und Ute Essegern, Archiv der „Sächsischen Zeitung“, Dresden)
Die Anmeldung zum Archivtag, der Landesgartenschauführung und dem gemeinsamen Abendessen kann bis zum 15.05.2004 über beiliegendes Formular erfolgen oder direkt über:

Stadtarchiv Zeitz
Frau Pentzek
Schloßstraße 6
06712 Zeitz
Tel: 03441/212054
Fax: 03441/214040
Mail: stadtarchiv@zeitz.de

[Via Archiv.net]

http://home.foni.net/~adelsforschung1/meck00.htm

A. Hufschmidt bespricht diese Website, die Leichenpredigten auswertet:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezwww&id=37

A National Archive of Datasets
Jeffrey Darlington describes how structured datasets produced by UK Government departments and agencies are being archived and made available to users. He explains the preservation policy and recounts some preservation challenges faced and solved to date.

http://www.ariadne.ac.uk/issue39/ndad/

In grösseren Archiven (und Bibliotheken) sollte es selbstverständlich sein, dass wenigstens ein aktueller umfangreicher Urheberrechts-Kommentar zum Bestand der Dienstbibliothek gehört. Auf einem niedrigeren Niveau kann man sich gut auch "kostenlos" im Internet informieren (etwa hier). Aus dem Jahr 2004 sind zwei grosse Kommentare, die jeweils für 118 Euro zu haben sind, in Erwägung zu ziehen. Beide berücksichtigen die Novelle von 2003 und bieten solide Informationen auf hohem Niveau.

Dreyer/Kotthoff/Meckel: Heidelberger Kommentar zum Urheberrecht, Heidelberg 2004. XXI, 1549 S.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3811423495/

Dreier/Schulze, Urheberrechtsgesetz. München 2004. XVIII, 1691 S.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3406512607/

Weitere Literaturtipps zum Urheberrecht:
http://www.fotorecht.de/publikationen/literaturtipp.html

Vergleichende Bewertung:

Die Namen der Autoren von Dreier/Schulze (= DS handlich im Beck-Verlag, Dünndruck) haben ohne Zweifel einen besseren Klang als die des Heidelberger Kommentars (= HD). Wer sich nicht beide Bände zulegen kann, findet im DS in der Regel ausführlichere und detailliertere Informationen, mehr Urteile und verarbeitete Literatur. Juristisch nicht vorgebildeten Lesern mag vielleicht der weniger "akademische" HD die bessere Wahl erscheinen, doch von wissenschaftlichem Standpunkt aus ist DS zu bevorzugen (eine Kaufempfehlung ist für Archive vertretbar). Gleichwohl finden sich nicht selten auch in HD sehr gute Anregungen, die man in DS vermisst. Hinsichtlich der Rolle der Kommunikationsgrundrechte sind beide Kommentare "konservativ", wenngleich DS hier etwas aufgeschlossener erscheint (es wird sogar Creative Commons S. 878f. erwähnt, HD fehlt sogar ein Registerstichwort "Open Source").

Keine Veröffentlichung im Sinne von § 16 UrhG liegt nach DS S. 140 vor bei der "Aufbewahrung von Werken in nicht öffentlich zugänglichen Archiven" unter Hinweis auf OLG Zweibrücken "Jüdische Friedhöfe" (GRUR 1997, 363). Das ist zu verkürzend referiert: das fragliche Stadtarchiv in der Pfalz ist sehr wohl öffentlich zugänglich, es gewährt aber nur gegen Darlegung eines berechtigten Interesses Einsicht in seine Bestände. HD hat diese Entscheidung zwar auch, aber nicht am passenden Ort und sie ist auch nicht über das (wie üblich unpräzise) Stichwort "Archiv" im Register aufzufinden.

Sachfotografie: Während sich HD S. 765 bei § 59 UrhG auf einen ganz kurzen Hinweis beschränkt (vgl. aber S. 843), gibt DS S. 797f. eine ausgezeichnete Darstellung auf neuestem Forschungsstand - was nicht verwundert, hat doch Dreier in der FS Dietz selbst darüber gehandelt. Dreier propagiert hier durchaus nicht nur seine eigene Sicht.

Katalogbildfreiheit: Nur HD S. 753 zieht zu § 58 UrhG die BGH-Entscheidung Parfumflakon in zutreffender Weise heran.

Schutzfristen von Fotografien: HD ist bei § 137f enttäuschend kurz.

Reproduktionsfotografie: HD S. 914 ist zurecht sehr viel zurückhaltender als DS S. 919f. hinsichtlich des Schutzes der sog. Reproduktionsfotografie.

Amtliche Werke: HD ist zu § 5 UrhG viel ausführlicher als DS, aber zur Frage vor 1966 entstandener unveröffentlichter amtlicher Schriften äußern sich beide leider nicht (mehr dazu hier).

Rechtspflege: Zu § 45 UrhG fehlt bei beiden (HD ist ausführlicher) eine Erörterung, was für Verfahren gilt (z.B. nach dem UIG oder den IFG), die gerade auf die Einsicht in unveröffentlichte Unterlagen abzielen.

Beiträge zu Sammelwerken und Einjahresfrist: Nur DS betont, dass § 38 UrhG nicht für die öffentliche Zugänglichmachung gilt.

"Eigenes Archiv" (§ 53 UrhG): HD ist ein wenig liberaler, was die externe Nutzung angeht als DS. Wenn der Gesetzgeber an eine Bibliothek gedacht hat, die Bestände auf Mikrofilm aufnimmt, dann sollten auch Urheberrechtler vielleicht eine Sekunde darüber nachdenken, zu welchem Zweck dies erfolgt und was mit der Kopie vorgesehen ist. Bibliotheken sollen genutzt werden: legen sie aus Gründen der Sicherung oder Raumersparnis eigene Archive an, so gilt für diese das gleiche. Eine Präsenzbenutzung vor Ort stellt (gegen die h.M. und Gesetzesbegründung und daher abzulehnen DS S. 354) keine unzulässige Verbreitung dar.

Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung: Zu § 52a hat DS S. 717 4 Literaturtitel, HD S. 643 keinen einzigen, aber HD (ausführlicher!) gibt S. 656f. anschauliche Beispiele.

Beide Kommentare gehen ausführlich auf das "Recht am eigenen Bild" ein.

In der Nacht von Samstag, den 24. 4. 2004 auf Sonntag, den 25. 4. 2004 wurde eine aus Sicherheitsglas bestehende Schaufensterscheibe des Infoladens in der
St.-Paulistrasse 10/12 in Bremen eingeschlagen und
eine Rauchbombe/Nebelgranate in den Ladenraum geworfen. Diese zuendete zum Glueck nicht.

Die Polizei ist eingeschaltet und ermittelt.

Der Infoladen versteht sich als Teil der linken Infrastruktur Bremens und vertreibt Buecher, Broschueren und Flugblaetter zu Themen wie Antirassismus,
Antifaschismus, Feminismus, Anti-Atom etc..
In seinen Räumen ist seit 1999 auch das Archiv der sozialen Bewegungen untergebracht und nutzt dort unentgeltlich zwei Räume.

Es liegt nahe zu vermuten, dass Neo-Nazis diesen Angriff durchführten. Schon in der Vergangenheit gab es ab und zu Drohungen von FaschistInnen gegen den Infoladen, es
wurden in der Vergangenheit auch schon Scheiben zerstoert. Ein Angriff mit einem solchen Objekt, das
vermutlich extrem hohe Temperaturen entwickeln und somit auch Braende ausloesen kann, stellt aber eine neue Dimension dar!

Zusammen mit den verstaerkten Naziaktivitaeten im Raum Bremen, z.B. Naziangriff auf eine Veranstaltung der GEW in Verden Mitte April, zeigt dieser Anschlag, dass die Nazistrukturen in der Region aktiv und handlungsfaehig sind.
Eine verstaerkte antifaschistische Gegenwehr tut not!

Das Archiv verurteilt diesen Angriff und ruft zu Geldspenden auf

SPENDENKONTO

Kontoinhaberin: BBA-Infoladen e.V.
Konto 80 27 79 06 00
BLZ 430 609 67
GLS Gemeinschaftsbank
Stichwort: Scheibe


+++++++++++++++


Archiv der sozialen Bewegungen
St.Pauli-Str. 10/12 - 28203 Bremen
fax 0421-75682
www.archivbremen.de

geöffnet Mittwoch 16.30 - 19 Uhr und nach Absprache

Bremer Archive im Internet: www.bremer-archive.de

 

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