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Archive der Vergangenheit.
Wissenstransfers zwischen Archäologie, Philosophie und Künsten
Das transdisziplinäre Forschungsprojekt "Archive der Vergangenheit" hat die Aufgabe, die vielfältigen Wissenstransfers zu rekonstruieren, die zwischen den Disziplinen Archäologie, Philosophie und Künsten ab dem Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden haben.
In den letzten Jahren ist die Archäologie oder das Archäologische gleichermaßen zum Schlüsselbegriff für kulturwissenschaftliche wie künstlerische Unternehmungen avanciert. In dieser Situation faltet das Projekt die sondierte "Aktualität des Archäologischen" (Knut Ebeling) auf die simultanen Wissenschaftsgeschichten von Archäologie, Philosophie und Künsten zurück. Auf diese Weise wird die Entstehung einer transdisziplinären "archäologischen Methode" diskurs- wie technikhistorisch rekonstruiert.
In 10 Teilprojekten erhalten Künste und Kulturwissenschaften Einblick in die archäologischen Verbindlichkeiten ihrer jeweiligen Verfahren, während die Archäologie die derzeitige kulturwissenschaftliche Herausforderung annimmt. Die einzelnen Forschungsprojekte gruppieren sich um den Begriff des "Archivs", unter dem erstmals auch die archäologische Grabung inklusive deren medialer Aufzeichnungs- und Speichertechniken verstanden werden.

Das am Winckelmann-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelte transdisziplinäre Projekt stellt eine Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Partnern dar. Es wird von der Volkswagen-Stiftung, Hannover, gefördert.

-/citat-
Gruss Axel Diederich

Die Stuttgarter Zeitung (leider nicht online erhältlich) meldete gestern, der Publizist Ulrich Raulff von der Süddeutschen stehe als Kandidat für die Nachfolge Otts an erster Stelle. Web.de bezieht sich in einer ausführlicheren Meldung auch auf diese Quelle.

A weblog about maps:

http://www.mcwetboy.net/maproom/

http://www.info-commons.org/blog/archives/000439.html

Librarians Looking for Help on Copyright Suit
Eli Edwards and Mary Minow are collaborating on a research project in support of the team working on the Kahle v. Ashcroft copyright lawsuit (maybe that makes them part of the team?), and they are asking librarians and archivists for their help.

Larry Lessig and the Stanford Law School Center for Internet and Society filed Kahle v. Ashcroft on behalf of Internet Archive founder Brewster Kahle and Richard Prelinger of Prelinger Archives. The suit challenges the constitutionality of changes in copyright law that have resulted in an overabundance of "orphaned works" -- information that, though subject to copyright, has little commercial value and is not made available for publication by the rights holder, and therefore is largely inaccessible. Specifically, the suit seeks to overturn the move from a system that required authors to register their works for copyright protection, to the current system in which copyright is automatic and no registration is required.

If successful, the suit could make it much easier for libraries, archives and other organizations to digitize orphaned works published between 1964 and 1977 (the year the no registration required system came into effect). As part of the effort, Eli and Mary are asking librarians:

1) To identify collections of orphaned material they hold that was published between 1964 and 1977, and that they will not consider digitizing or posting online because of copyright restrictions, and

2) Whether someone can come up with a manageable method for determining how many works were published between 1920 and 1950 (when no registration was required)?

See the details here, and email Eli Edwards if you have ideas or suggestions.

And while I am at it, congratulations to Eli on the publication of her article, "Ephemeral to Enduring: The Internet Archive and Its Role in Preserving Digital Media," in the March issue of Information Technology and Libraries. She does an excellent job of describing the Internet Archive as an organization that, though not a library, has strong affinities with and important lessons for librarians. As she writes:

"In order to extend the life of information on the internet, libraries, archivists, and computer scientists will need to examine IA and its successes and failures and draw lessons from what has been done by IA and other projects, as well as what still needs to be done, to preserve our growing yet precarious digital heritage."

As Eli suggests, the Internet Archive is helping to build the digital information commons. Librarians have a responsibility both to learn from what the organization is doing and to bring their knowledge to bear on the problem of how best to nourish and preserve that commons.

Das gilt, entnehmen wir ARCHIV.net, auch für hochangesehene fränkische Landeshistoriker:

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,296403,00.html

Landesarchivtag Sachsen-Anhalt am 9./10. Juni in Zeitz
vom: 29.04.2004
Vom 9. bis 10. Juni findet der Landesarchivtag Sachsen-Anhalt 2004 in Zeitz statt. Programm und Anmeldungsmodalitäten sind der Homepage des VdA - Verband deutscher Archivarinnen und Archivare zu entnehmen (Download als .doc-Datei).

http://www.vda.archiv.net/archivtage/ProgrammArchivtagZeitz.doc

Aus dem Programm:

9. Juni 2004

10.00-10.45 Eröffnung des Landesarchivtages durch den Vorsitzenden
10.45-12.30 Theorie und Praxis der Bewertung im kommunalen Archiv – ein Erfahrungsbericht aus dem Stadtarchiv Erfurt (Frau Dr. Bauer, Stadtarchiv Erfurt)
13.30-16.00 Konservierung und Restaurierung von Archiv- und Sammlungsgut (workshop, durchgeführt von der Restauratorin des Stadtarchivs Halle, Frau Knobloch, und Herrn Roth, Firma Bucheinband „exquisit“ GmbH, Leipzig)
16.30 Zeit(z)-Reise (Führung durch das Gelände der ersten Landesgartenschau Sachsen-Anhalts, Kostenbeitrag: € 7,00)
10. Juni 2004

9.00-10.00 Digitalisierung von dienstlichem Schriftgut und Archivgut, Pro und Contra (Dr. Brigitta Nimz, Westfälisches Archivamt Münster)
10.00-10.30 Archive als Quellen der politischen Bildungsarbeit (Herr Lüdkemeier, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Magdeburg)
11.00-12.30 Referate zur Notfallplanung in kommunalen und Medienarchiven (Frau Engel, Stadtarchiv Bitterfeld, und Ute Essegern, Archiv der „Sächsischen Zeitung“, Dresden)
Die Anmeldung zum Archivtag, der Landesgartenschauführung und dem gemeinsamen Abendessen kann bis zum 15.05.2004 über beiliegendes Formular erfolgen oder direkt über:

Stadtarchiv Zeitz
Frau Pentzek
Schloßstraße 6
06712 Zeitz
Tel: 03441/212054
Fax: 03441/214040
Mail: stadtarchiv@zeitz.de

[Via Archiv.net]

http://home.foni.net/~adelsforschung1/meck00.htm

A. Hufschmidt bespricht diese Website, die Leichenpredigten auswertet:

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezwww&id=37

A National Archive of Datasets
Jeffrey Darlington describes how structured datasets produced by UK Government departments and agencies are being archived and made available to users. He explains the preservation policy and recounts some preservation challenges faced and solved to date.

http://www.ariadne.ac.uk/issue39/ndad/

In grösseren Archiven (und Bibliotheken) sollte es selbstverständlich sein, dass wenigstens ein aktueller umfangreicher Urheberrechts-Kommentar zum Bestand der Dienstbibliothek gehört. Auf einem niedrigeren Niveau kann man sich gut auch "kostenlos" im Internet informieren (etwa hier). Aus dem Jahr 2004 sind zwei grosse Kommentare, die jeweils für 118 Euro zu haben sind, in Erwägung zu ziehen. Beide berücksichtigen die Novelle von 2003 und bieten solide Informationen auf hohem Niveau.

Dreyer/Kotthoff/Meckel: Heidelberger Kommentar zum Urheberrecht, Heidelberg 2004. XXI, 1549 S.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3811423495/

Dreier/Schulze, Urheberrechtsgesetz. München 2004. XVIII, 1691 S.
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3406512607/

Weitere Literaturtipps zum Urheberrecht:
http://www.fotorecht.de/publikationen/literaturtipp.html

Vergleichende Bewertung:

Die Namen der Autoren von Dreier/Schulze (= DS handlich im Beck-Verlag, Dünndruck) haben ohne Zweifel einen besseren Klang als die des Heidelberger Kommentars (= HD). Wer sich nicht beide Bände zulegen kann, findet im DS in der Regel ausführlichere und detailliertere Informationen, mehr Urteile und verarbeitete Literatur. Juristisch nicht vorgebildeten Lesern mag vielleicht der weniger "akademische" HD die bessere Wahl erscheinen, doch von wissenschaftlichem Standpunkt aus ist DS zu bevorzugen (eine Kaufempfehlung ist für Archive vertretbar). Gleichwohl finden sich nicht selten auch in HD sehr gute Anregungen, die man in DS vermisst. Hinsichtlich der Rolle der Kommunikationsgrundrechte sind beide Kommentare "konservativ", wenngleich DS hier etwas aufgeschlossener erscheint (es wird sogar Creative Commons S. 878f. erwähnt, HD fehlt sogar ein Registerstichwort "Open Source").

Keine Veröffentlichung im Sinne von § 16 UrhG liegt nach DS S. 140 vor bei der "Aufbewahrung von Werken in nicht öffentlich zugänglichen Archiven" unter Hinweis auf OLG Zweibrücken "Jüdische Friedhöfe" (GRUR 1997, 363). Das ist zu verkürzend referiert: das fragliche Stadtarchiv in der Pfalz ist sehr wohl öffentlich zugänglich, es gewährt aber nur gegen Darlegung eines berechtigten Interesses Einsicht in seine Bestände. HD hat diese Entscheidung zwar auch, aber nicht am passenden Ort und sie ist auch nicht über das (wie üblich unpräzise) Stichwort "Archiv" im Register aufzufinden.

Sachfotografie: Während sich HD S. 765 bei § 59 UrhG auf einen ganz kurzen Hinweis beschränkt (vgl. aber S. 843), gibt DS S. 797f. eine ausgezeichnete Darstellung auf neuestem Forschungsstand - was nicht verwundert, hat doch Dreier in der FS Dietz selbst darüber gehandelt. Dreier propagiert hier durchaus nicht nur seine eigene Sicht.

Katalogbildfreiheit: Nur HD S. 753 zieht zu § 58 UrhG die BGH-Entscheidung Parfumflakon in zutreffender Weise heran.

Schutzfristen von Fotografien: HD ist bei § 137f enttäuschend kurz.

Reproduktionsfotografie: HD S. 914 ist zurecht sehr viel zurückhaltender als DS S. 919f. hinsichtlich des Schutzes der sog. Reproduktionsfotografie.

Amtliche Werke: HD ist zu § 5 UrhG viel ausführlicher als DS, aber zur Frage vor 1966 entstandener unveröffentlichter amtlicher Schriften äußern sich beide leider nicht (mehr dazu hier).

Rechtspflege: Zu § 45 UrhG fehlt bei beiden (HD ist ausführlicher) eine Erörterung, was für Verfahren gilt (z.B. nach dem UIG oder den IFG), die gerade auf die Einsicht in unveröffentlichte Unterlagen abzielen.

Beiträge zu Sammelwerken und Einjahresfrist: Nur DS betont, dass § 38 UrhG nicht für die öffentliche Zugänglichmachung gilt.

"Eigenes Archiv" (§ 53 UrhG): HD ist ein wenig liberaler, was die externe Nutzung angeht als DS. Wenn der Gesetzgeber an eine Bibliothek gedacht hat, die Bestände auf Mikrofilm aufnimmt, dann sollten auch Urheberrechtler vielleicht eine Sekunde darüber nachdenken, zu welchem Zweck dies erfolgt und was mit der Kopie vorgesehen ist. Bibliotheken sollen genutzt werden: legen sie aus Gründen der Sicherung oder Raumersparnis eigene Archive an, so gilt für diese das gleiche. Eine Präsenzbenutzung vor Ort stellt (gegen die h.M. und Gesetzesbegründung und daher abzulehnen DS S. 354) keine unzulässige Verbreitung dar.

Öffentliche Zugänglichmachung für Unterricht und Forschung: Zu § 52a hat DS S. 717 4 Literaturtitel, HD S. 643 keinen einzigen, aber HD (ausführlicher!) gibt S. 656f. anschauliche Beispiele.

Beide Kommentare gehen ausführlich auf das "Recht am eigenen Bild" ein.

In der Nacht von Samstag, den 24. 4. 2004 auf Sonntag, den 25. 4. 2004 wurde eine aus Sicherheitsglas bestehende Schaufensterscheibe des Infoladens in der
St.-Paulistrasse 10/12 in Bremen eingeschlagen und
eine Rauchbombe/Nebelgranate in den Ladenraum geworfen. Diese zuendete zum Glueck nicht.

Die Polizei ist eingeschaltet und ermittelt.

Der Infoladen versteht sich als Teil der linken Infrastruktur Bremens und vertreibt Buecher, Broschueren und Flugblaetter zu Themen wie Antirassismus,
Antifaschismus, Feminismus, Anti-Atom etc..
In seinen Räumen ist seit 1999 auch das Archiv der sozialen Bewegungen untergebracht und nutzt dort unentgeltlich zwei Räume.

Es liegt nahe zu vermuten, dass Neo-Nazis diesen Angriff durchführten. Schon in der Vergangenheit gab es ab und zu Drohungen von FaschistInnen gegen den Infoladen, es
wurden in der Vergangenheit auch schon Scheiben zerstoert. Ein Angriff mit einem solchen Objekt, das
vermutlich extrem hohe Temperaturen entwickeln und somit auch Braende ausloesen kann, stellt aber eine neue Dimension dar!

Zusammen mit den verstaerkten Naziaktivitaeten im Raum Bremen, z.B. Naziangriff auf eine Veranstaltung der GEW in Verden Mitte April, zeigt dieser Anschlag, dass die Nazistrukturen in der Region aktiv und handlungsfaehig sind.
Eine verstaerkte antifaschistische Gegenwehr tut not!

Das Archiv verurteilt diesen Angriff und ruft zu Geldspenden auf

SPENDENKONTO

Kontoinhaberin: BBA-Infoladen e.V.
Konto 80 27 79 06 00
BLZ 430 609 67
GLS Gemeinschaftsbank
Stichwort: Scheibe


+++++++++++++++


Archiv der sozialen Bewegungen
St.Pauli-Str. 10/12 - 28203 Bremen
fax 0421-75682
www.archivbremen.de

geöffnet Mittwoch 16.30 - 19 Uhr und nach Absprache

Bremer Archive im Internet: www.bremer-archive.de

Keeping the World Safe from Naked-Chicks-in-Art Refrigerator Magnets: The Plot to Control Art Images in the Public Domain through Copyrights in Photographic and Digital Reproductions
by Kathleen Connolly Butler
Comm/Ent: Hastings Communications and Entertainment Law Journal 21 (Fall 1998)

Summary

http://www.uchastings.edu/comment/PUB-ADMIN/Archives/volumes/volume21.htm

This article addresses an emerging and significant problem in the realm of copyright and art law: the control of public domain art images through the copyright of photographic and digital reproductions. This problem occurs since galleries or collections have control over the duplication of fine art images by the public and have used this control to generate exclusive reproductions of the art, which, under present law, are copyrightable themselves, precluding public use of these images of concededly public domain art. Professor Butler argues that this de facto control over art which is rightfully in the public domain both gives economic advantage to parties which down own rights in the art and deprives the public at large from using and enjoying these public treasures. This problem is somewhat unique to art objects since, unlike other forms of expression such as music or literature, anyone seeking to duplicate the art must have access to the original itself, making the power of the art owners great indeed.

In exploring a remedy to this problem, Professor Butler examines the history and development of the definition of "originality" in copyright law. Specifically, she argues that photographic and digital reproductions or fine art, as are used in these situations, do not meet the constitutional minimum of originality, meaning that they should not be afforded protection. For this reason, Professor Butler concludes that the "alternate test" fashioned by courts should be abandoned as a measure of originality in art reproductions. This test does not reflect the true purposes of copyright protection in this context and in fact frustrates the free dissemination of public domain art--a goal which lies at the heart of copyright law.


Butler's article is cited by Hirtle 2003
http://www.archivists.org/governance/presidential/hirtle.asp

See also the discussion on the 1999 Bridgeman vs. Corel decision
http://www.casebook.org/forum/messages/4922/9505.html

http://www.movinghere.org.uk/

Moving Here is the biggest database of digitised photographs, maps, objects, documents and audio items from 30 local and national archives, museums and libraries which record migration experiences of the last 200 years.

The National Archives has a reference collection of 55,000 books, periodicals and directories on aspects of history (including local, family and military history), law, biography, genealogy and a wide range of reference material. Many publications relate to the documents held within the national archive itself. A growing number of electronic reference sources are also available.

The bulk of the collection of published works is housed in the Resource Centre & Library. A project to recatalogue these works from paper catalogues to an online computer catalogue has been continuing for several years. The Library is pleased to announce that this project was completed at the end of March and for the first time all Library holdings can be found in a single, online catalogue. The catalogue can be found at http://www.library.pro.gov.uk


NB: A lot of articles is cataloged as "pamphlets".

Die Bundestagsverwaltung hat für das Parlamentsarchiv des Deutschen Bundestages eine Stelle im gehobenen Archivdienst ausgeschrieben:

http://www.bundestag.de/interakt/jobsKarriere/stellen/Stellenausschreibung2.html

Bis 3. Mai bewerben!

Stammbücher, als "Freundschaftserinnerungen" Teil einer humanistisch geprägten Erinnerungskultur, werden oft auch in Archiven aufbewahrt. Eine der grössten Sammlungen besitzt mit über 300 Stück das Stadtarchiv Göttingen, das sie mit einer CD-ROM erschlossen hat (Rezension). Über 250 Stammbücher verwahrt das Niedersächsische Staatsarchiv Wolfenbüttel.

Die Erlanger Datenbank des Stammbücher-Verzeichnisses RAA - Repertorium alborum amicorum ist nicht ganz unbekannt. Wenige dürften aber wissen, dass der Kommentarband (457 Seiten!) zu einer Faksimileausgabe (2000) des vom Deutschen Historischen Museums ersteigerten frühesten Wittenberger Gelehrtenstammbuchs komplett online ist (PDF) - eine unglaubliche biographische Fundgrube zur Gelehrtengeschichte: Das Wittenberger Gelehrtenstammbuch gehörte dem Theologen Abraham Ulrich (1526-1577) und enthält persönliche Widmungen, Einträge und Bekenntnisse bedeutender Zeitgenossen und Vertreter der Reformation, wie Philipp Melanchthon oder Johannes Bugenhagen.

Über die Anfänge des Stammbuchs unterrichtet unter besonderer Berücksichtigung der Musik: Tatsuhiko Itoh, The Concept and Origin of the Stammbuch: Current Theories (aus: Christianity and Culture, 1994, PDF)
http://www-lib.icu.ac.jp/EnglishOut/LibShuppan/icc/PDF/26-03.pdf

2002 handelte William Barker über "Alciato's Emblems and the Album Amicorum"
http://www.mun.ca/alciato/album.html

2001 erschien TÜNDE KATONA und MIKLÓS LATZKOVITS: Die Poetik der Stammbücher im Queroktav. Überlegungen anhand der Weimarer Stammbuchsammlung
PDF in der Festschrift Vizkelety
http://mek.oszk.hu/01700/01793/

Über die Nutzung von Emblembüchern als alba amicorum siehe auch die Dissertation über ein Emblembuch von Mathias Holzwart 1581
http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/lailach-michael-2000-07-05/

Bilder aus einem schönen niederländischen Album Amicorum:
http://www.kb.nl/kb/resources/frameset_kb.html?/kb/menu/gal-alb-en.html

Virtuelle Ausstellung über ein Leidener Stammbuch:
http://ub.leidenuniv.nl/bc/tentoonstelling/dousa/inhoud.htm

Kleiner Beitrag des Schlossmuseums Jever über ein Stammbuch um 1800:
http://www.schlossmuseum.de/objekt/objekt11.html

NACHTRAG:
Felix Heinzer (WLB Stuttgart) macht zurecht darauf
aufmerksam, dass durch obige Zusammenstellung der falsche
Eindruck erweckt wird, die Forschung werde durch online
zugängliche Publikationen geprägt.

Zudem sollte nicht übersehen werden, dass von
bibliothekarischer Seite exzellent erschlossene Sammlungen
(Krekler für Stuttgart, Kurras für Nürnberg) vorliegen.

Das derzeitige Referenzwerk ist die Habilschrift von
Wilhelm Werner Schnabel, Das Stammbuch, Tübingen 2003
Außerdem zu nennen: Christiane Schwarz, Studien zur
Stammbuchpraxis der frühen Neuzeit, Ffm 2002. Zu den
Anfängen des Stammbuchs hat sich massgeblich Felix Heinzer
selbst geäußert: Das Album amicorum (1545-1569) des Claude
de Senarclens, in: Stammbücher des 16. Jahrhunderts, hrsg.
von Wolfgang Klose, Wiesbaden 1989, S. 95-124.

 

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