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http://searchenginez.com/metasearch.html

http://opus.fh-merseburg.de/opus/volltexte/2003/62/pdf/Schutz-RV1-Gesamt.pdf

http://opus.fh-merseburg.de/opus/volltexte/2003/154/pdf/Teil1-ohne-Schutz-RV2-Gesamt.pdf

Ringvorlesungen der FH Merseburg (PDF der Broschüre)

The Library of Congress:
http://www.loc.gov/rr/print/catalog.html

http://www.lisnews.com/article.pl?sid=04/04/26/142203

An Anonymous sends us more news on the nominee for National Archivist. Nine professional organizations (not named in this article, but discussed in an earlier LISNews story or two) have expressed concerns about Allen Weinstein's qualifications and experience, especially his penchant for secrecy.

The entry is referring to:

A Controversial Choice for the Position of Archivist of the United States: Part of the Bush Administration's Secrecy Strategy?
by John W. Dean
http://www.commondreams.org/views04/0423-03.htm

Artikel aus: "Sächsische Zeitung" vom 26. April 2004

Kaiser Karls späte Rückkehr.
Sachsens Staatsarchiv lagerte vor 1945 seine wertvollsten Bestände aus, jetzt tauchten einmalige Urkunden wieder auf – andere sind seit 50 Jahren nach Moskau „verliehen“.

Von Thomas Schade

Das rotbraune verblasste Siegel fällt dem jungen Mann sofort auf. Ausgebrochen ist es. Groß wie ein Handteller hängt es an dem gefalteten und vergilbten Pergament. Die Schrift darauf kann er nicht entziffern. Aber bedeutend muss das Dokument wohl sein und alt. Mindestens so alt wie die anderen Akten, die er außerdem noch auf dem Dachboden entdeckt hat, versteckt unter dem Staub von Jahrzehnten.

Wie lange mag das Papier hier liegen? Weder der junge Mann noch seine Frau wagen eine Prognose. Beide haben das Haus in Bieberstein, einem kleinen Erzgebirgsvorort unweit der Bundesstraße 101 zwischen Nossen und Freiberg, erst unlängst übernommen und wollen sanieren. Zufällig, beim Entrümpeln des Bodens, sind sie auf die drei alten Kisten mit dem seltsamen Inhalt gestoßen. Wenig später kreuzen die Leute mit dem Fund im Freiberger Bergarchiv auf. Es ist Herbst 2003.

Freiberger Archivare erkennen, dass es sich um Urkunden und Akten vom sächsischen Hofe handelt. Sie benachrichtigen das Sächsische Hauptstaatsarchiv in Dresden. Dessen Spezialisten identifizierten schnell das Siegel Kaiser Karls V. (1500-1551) und Papiere des kurfürstlichen Geheimen Rates aus dem 17. Jahrhundert.

Der Fund, den die SZ jetzt erstmals zeigt, gilt als kleine Sensation. Die Entdecker – sie erhielten eine „kleine Finderprämie“ – wollen unerkannt bleiben, sagt Guntram Martin, Leiter des Sächsischen Hauptstaatsarchivs. „Seit einem halben Jahrhundert werden diese Akten vermisst“, betont er. Es gehe um historisch einzigartige Dokumente der sächsischen Geschichte.

In der gesiegelten Urkunde mit der Archivnummer 11 005 bestätigte der römisch-deutsche Kaiser Karl V. am 27. Juli 1541 den Reichsfürstenstand der meißnischen Bischöfe. Zuvor hatte sich der Meißner Bischof Johann beim Kaiser beschwert, weil er sich vom sächsischen Kurfürsten ins politische Abseits gedrängt sah. Die wiederentdeckten Akten des Geheimen Rates behandeln vor allem Vorgänge in der Lausitz: Standesangelegenheiten, die Landesordnung in der Niederlausitz, Vermögenssteuerangelegenheiten der Stände, auch eine Strafermittlungsakte von 1607 ist dabei.

Ein dramatisches Kapitel Archivgeschichte

Die Dresdner Archivare können mittlerweile die Odyssee der alten Papiere einigermaßen rekapitulieren. Begonnen hat sie in den Wirren der letzten Monate des Zweiten Weltkrieges. In einer Zeit, in der auch das Dresdner Staatsarchiv eines der dramatischsten Kapitel in seiner Geschichte erlebte.

Schon am 18. Oktober 1943 inspiziert der Dresdner Archivinspektor Karl Jäger erstmals den Ort Bieberstein. Er ist auf der Suche nach „Ausweich- und Auffangstellen“ für sein Archivgut. Auch Schloss Bieberstein hat er dafür ins Auge gefasst. Es „liegt frei auf einer Felszunge über der Talsohle der Bobritzsch“, notiert Jäger damals und nimmt die Zusage von Rittergutsbesitzer Görg mit. Der will dem Archiv das Blaue Zimmer, eine ehemalige Wachstube und einen dritten Raum zur Verfügung stellen. Mit vielen Besitzern und Verwaltern von Burgen, Schlössern oder Rittergütern kommt es ab 1942 zu ähnlichen Verhandlungen. Ausweichquartiere auf dem Lande sind gefragt. Die Kriegsfurcht treibt die besorgten Verwalter der Dresdner Kunst- und Kulturschätze zur Suche nach Depots in der Provinz.

Im Sommer 1944 nimmt das Dresdner Hauptstaatsarchiv das Depot im Schloss in Anspruch. 128 Pakete mit Volkszählungslisten werden nach Bieberstein gebracht, auch zehn Kisten mit wertvollen alten Urkunden. Auch Akten des Geheimen Rates sind dabei, darunter ein Schriftwechsel der Jahre 1466 bis 1471, der als „Irrungen zwischen König Georg von Böhmen und dem Papste“ überliefert ist.

Aktenpakete aus dem Fenster geschmissen

Bis zum Kriegsende reist Archivinspektor Jäger immer wieder durch Sachsen, um die ausgelagerten Bestände zu kontrollieren. Auch nach dem berühmten Wittenberger Archiv schaut er. Es sind quasi die ältesten überlieferten Aktenbestände Sachsens. Sie liegen mit Schätzen des Dresdner Grünen Gewölbes in den Kasematten des Königsteins. Wenige Tage nach dem Zusammenbruch des Naziregimes kommt Nachricht von Schloss Bieberstein. Der Verwalter teilt im Juni 1945 der Dresdner Archivverwaltung mit: „400 Russen“ hätten das Schloss besetzt. Mitte Juli macht sich Archivinspektor Jäger mit einem Kollegen auf den Weg nach Bieberstein, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Sein Bericht ist erschütternd: „Schloss unbewohnt und ausgeplündert“, „Besitzer nicht anwesend“, „Akten im Keller durcheinander geworfen“, „8 Urkundenkästen fehlen offenbar“, „Abtransport vordringlich“, so schreibt er seine Beobachtungen nieder. Bei Jägers nächstem Besuch im Oktober hat die KPD vom Schloss Besitz ergriffen. Der Hausmeister erzählt, dass ganze Aktenpakete „aus dem Fenster geschmissen wurden“. Mit „größeren Verlusten“ sei zu rechnen, hält Jäger fest. Ein Teil der Dresdner Akten wird versehentlich nach Freiberg geschafft.

Anfang Dezember 1945 gehört das Schloss der SPD, und die verbliebenen Archivalien landen in einem alten Stollengang. „Bedeutend verschlechtert“ habe sich ihr Zustand, berichtet Jäger in Dresden. Im März 1946 alarmiert die Stadt Freiberg das Staatsarchiv: In der SPD-Arbeiterakademie Bieberstein würden „wertvolle Akten“ völlig unsachgemäß, verwahrlost und beschädigt lagern. Wenig später schildert Staatsarchivleiter Hellmut Kretzschmar dem Schulleiter in Bieberstein sein Dilemma. Ihm fehlen Autos und Benzin, um die ausgelagerten Bestände zurückzuholen. Im Großen und Ganzen seien die Akten „gut durch die Kriegswirren hindurchgekommen“, aber nun bestehe die Gefahr, dass „noch nachträglich schmerzliche Verluste eintreten“, schreibt er. Bis zum 30. März 1949 sollte es noch dauern, ehe Archivinspektor Jäger die letzten Akten aus Bieberstein zurück nach Dresden geholt hatte. Alle fand er nicht.

So sind die Bestände im Dresdner Staatsarchiv bis heute noch nicht wieder vollständig vorhanden. Ähnliches wie in Bieberstein erlebte Inspektor Jäger auch in Rochlitz und Schieritz bei Meißen. Das Schloss sei unbewohnt und „völlig ausgeplündert“, die Akten in „wüster Unordnung“, berichtet er am 19. Juli 1945 über Schloss Schieritz.

Fast 60 Jahre später hat Peter Wiegand, der stellvertretende Leiter des Dresdner Hauptstaatsarchivs, noch immer die stille Hoffnung: „Das kleine Wunder in Bieberstein ist vielleicht kein Einzelfall.“ So manche wertvolle Akte aus Dresden könnte auch in Schieritz und Rochlitz auf eine „Wiederentdeckung“ warten. Bis heute fehlen dem Staatsarchiv hunderte bedeutende Archivalien und historische Karten. Einige gelten als verschollen. Größtenteils ist allerdings bekannt und dokumentiert, wo sie derzeit liegen.

Alte, hoch brisante Ausleihscheine

Auf Wiegands Schreibtisch steht ein unscheinbarer Karteikasten. Sein Inhalt: vergilbte, aber hoch brisante Ausleihscheine aus den Jahren 1945 bis 1947. Sie dokumentieren, wem die Dresdner Archivare historisch besonders wertvolle Akten in die Hand gegeben haben. Empfänger waren in allen Fällen Offiziere der damaligen sowjetischen Militäradministration (SMA). Schon wenige Tage nach Kriegsende erhalten Mitarbeiter des Archivs Anweisung, ihre Bestände nach Akten zur Geschichte Russlands, zu den deutsch-russischen Beziehungen und zur Entwicklung der Arbeiterbewegung zu durchsuchen. So muss Archivinspektor Jäger am 25. Mai 1947 die Ermittlungsakte des Leipziger Amtsgerichts gegen August Bebel wegen „staatsgefährlicher Schmähung“ bei der Archivabteilung der SMA abliefern. Auch andere Prozessakten landen dort, so die gegen Wilhelm Liebknecht oder Richard Wagner, Gottfried Semper und Michail Bakunin wegen deren Teilnahme am Dresdner Maiaufstand 1849.

Meist handschriftlich, aber bürokratisch exakt füllen die Dresdner Archivare bis 1950 für jede abgegebene Akte einen Leihschein aus – insgesamt kommen etwa 1 500 Einzelquittungen zusammen. Sie belegen unter anderem die Ausleihe so wertvoller Bestände wie Akten der sächsischen Gesandtschaft im Russland des 17. Jahrhunderts, Archivalien des „Geheimen Rates“ und des „Geheimen Kabinetts“.

Bis 1955 kommt knapp die Hälfte der Dresdner Bestände aus Moskau zurück. Außerdem fehlen zu dieser Zeit auch etwa 530 Bände des Wittenberger Archivs. Sie waren 1945 zusammen mit den Kunstschätzen vom Königstein nach Moskau verbracht worden. Etwa zwei Drittel der Wittenberger Akten kehren 1958 mit den Schätzen des Grünen Gewölbes nach Dresden zurück. Der beträchtliche Rest fehlt. Noch 1963 bemüht sich das Dresdner Staatsarchiv um die Rückkehr der „ausgeliehenen“ Bestände. Das Argument: DDR-Historiker, die im SED-Auftrag die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung aufschreiben, monieren die fehlenden, aber unerlässlichen Quellen. DDR-Archivare haben die Dresdner Bestände im Moskauer Archiv des Instituts für Marxismus-Leninismus sogar gesehen. Fast 700 Akten und historische Karten lagern bis heute in einem Moskauer „Sonderarchiv“, sagt Peter Wiegand. „Sie gelten als Teil des deutsch-russischen Beutekunst-Problems.“ Das heißt: Auf ungewisse Zeit bleiben sie Dauerleihgaben.

http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/DocumentServlet?H_main=&H_searchId=1082757714593&id=39

Die 2 bändige Hallenser Uni-Geschichte von Wilhelm Schrader 1894 als 2 PDF.

Tim Brody's Institutional Archives Registry now organizes OAI-compliant archives by country, type (e.g. institutional, disciplinary, e-theses), and the software on which they are built. This is a very helpful innovation. Of course the registry continues to provide a graphic for each archive showing its growth over time. To mark the new plateau in functionality, Stevan Harnad has sent a message to several discussion lists calling on unregistered archives to register themselves.

(PS: Because no directory of OAI-compliant archives is as comprehensive or up-to-date as the DOAJ is for journals, I maintain a list of the better lists in order to help users find them all. Brody's registry, for example, offers better services, but fewer archives, than the other large lists. The largest at the moment seem to be the OAIster and UIUC lists. I support Harnad's call for registration, not to pick a favorite in the mix of lists but in order to get the benefit of Brody's useful tools for more and more of the existing archives. Why do we need a good list of all the OAI-compliant archives? Three reasons: (1) so that archives can register in one place and be assured that they will be noticed and harvested, (2) so that OAI service providers can learn which archives are eligible for harvesting, and (3) so that authors can learn where they may deposit their work.)


http://www.earlham.edu/~peters/fos/2004_04_18_fosblogarchive.html#a108266930390692979

A few comments:

(i) http://www.doaj.org/

I do not think that this project is so extremely helpful as the OA community thinks. It would be a great source of information when the announced article search is working. According to
http://www.doaj.org/articles/about#criteria
DOAJ is listing journals if they are research journals with quality control available without fees. Permission barriers are NOT removed in most DOAJ journals, and many DOAJ journals make extensive copyright reservations. Thus I would call this OA "OA light" ...

I cannot see the essential difference to the most comprehensive list of E-journals, the German EZB
http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/

There is much more FREE stuff than in the DOAJ (beside the historic and popular journals excluded by the DOAJ). So what?

(ii) Harnad's message is confusing OA archives and OAI-compliant archives. It makes sense that all free available document servers should be OAI-compliant, and the OAIster
http://oaister.umdl.umich.edu
is one of the greatest search engines I know.

But one should not forget that only a little part of the free document servers ("OA light servers" like the Lund "OA light journals") are OAI-compliant.

(iii) We need much better list of both types!

Brody lists in Germany 5 servers, OAIster 13 servers.

HU University offers an OAI-meta-search for German (and other) servers
http://edoc.hu-berlin.de/e_suche/oai.php

But TheO searchs 46 dissertation servers in Germany
http://www.iwi-iuk.org/dienste/TheO/

Most of them are not OAI-compliant but free available document servers = OA servers. (Fortunately a lot of e-dissertations in Germany can be found in OAIster via the BSZ-data! See also
http://arc.cs.odu.edu:8080/dp9/identify.jsp?id=bsz-bw.de )

Another meta-search for 22 German document servers (and meta-search-engines like DNB-Theses and GBV) is OASE, a KVK-cat:
http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk/kvvk/kvvk_en.html

OASE is an acronym for Open Access for Scientific Literature!

OPUS searchs 42 servers:
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/gemeinsame_suche.php

According to
http://www.dissonline.de/texte_html/quellen.html
there are 70+ academic library servers in Germany but there is NO meta-search for them all!

See also:
http://www.uni-duesseldorf.de/ulb/univhs_hochschulschriftenserver.html

In short: There is a lot of free available scholarly online-stuff in Germany but no one can find all these pearls!

Why do we need OASE AND OPUS AND TheO if they are indexing only a part of all German eprints?

A little test:
landschaftsmalerei
One dissertation at Berlin Arts U
OAIster 1 match at Heidelberg via BSZ
TheO 0 (??? - Heidelberg is included)
OPUS: 3 matches (without Berlin!)
OASE: 5 matches with Berlin because DNB-Theses are included.

DNB-Theses (in German: Die Deutsche Bibliothek) is a collection only dissertations and "Habilitationsschriften" available online (not preprints etc.)
http://dbf-opac.ddb.de/
landschaftsmalerei: 2 matches (Berlin and another dissertation at Braunschweig)

DNB-Theses is part of http://www.renardus.org but nothing is found there with the search "landschaftsmalerei"!

Another tests could demonstrate that there are German scholarly preprints in servers not harvested by OASE/OPUS (or OAIster). See the German wiki-page
http://wiki.netbib.de/coma/EprintArchive

(iv) May I note that there are large lists in Turkey no one knows?

http://www.google.de/search?hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=uppsala+nottingham+site%3Atr+2004&btnG=Suche

(v) Yes, authors should know in which OA archives they can publish. But the existing lists are insufficient: Given a research topic each scholar who has not the possibilty to use the repository of the own institution (if affiliated!) should know: where are repositories for my research area and in which languages I can give my paper. If scholars had to translate their papers that would be not an incentive.

(BTW: I do not know a repository for archival science! Only papers on digital preservation are accepted by the ERPANET server.)

(vi) OAIster contains some projects digitizing rare books and another heritage collections (and, unfortunately, some projects containing only finding aids). I do NOT appreciate the decision of the Münster server MIAMI not to make the 400+ rare books (from a noble Westphalian library, each book fully digitized) available via OAIster. We need a registry for historic stuff in "OA light" archives like incunabula or manuscript or rare book collections!

Read my talk (in German) on this topic at:
http://digbig.com/3tyb

See also my lists (partly in English) of free historic stuff:
http://wiki.netbib.de/coma/KategorieTexte

Only my two cents ...

http://www.archivcheb.cz/

Leider überwiegend auf tschechisch. Auf deutsch habe ich gefunden unter Prezentaze:
einen zweisprachigen Katalalog über Karl Siegl und eine 1900 von diesem hergestellt getreue Abschrift der Egrischen Chronik von 1560 in Prag (als Vollfaksimile).

Update Dez. 2006: verschollen, wohl offline.

Unter den über 100 bereits digitalisierten Wolfenbütteler Inkunabeln ist auch Schradins Schwabenkriegchronik (Sursee 1500). Mehr zum Schwabenkrieg/Schweizerkrieg 1499 hier.

Vortrag von und über die Dokumentationsstelle für unkonventionelle Literatur in der Bibliothek für
Zeitgeschichte (BfZ) in Stuttgart
(19.10. 2003) in der Zukunftswerkstatt e.V.

online unter

http://zukunftswerkstatt-ev.de/unkonlit.htm

http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de

Dort steht leider nichts über die ECHO-Konferenz, die es in Berlin gegeben haben muss, über die R. Honekamp im CC-Blog berichtet:

http://creativecommons.org/weblog/archive/2004/04/#4142

"I delivered a talk on Creative Commons's international efforts yesterday at the conference of European Cultural Heritage Online. The conference took place in the Max Planck Institute for the History of Science in Berlin, Germany. ECHO is an EU-funded collaborative research endeavour that provides support for scientific and cultural institutions in Europe that enrich cultural heritage through new technologies. Some of these partners (such as a state library in Lower Saxony specializing in Leibniz manuscripts dating from the 17th century or an online museum on the Fontana di Trevi) have articulated a strong interest in using the CC licences for making their collections digitally available."

Mehr darüber zu wissen wäre schön ...

ERPANET kündigt sein nächstes Seminar an. Es findet am 17. und 18. Juni 2004 im University College Cork, Irland, statt, und handelt über Persistent Identifiers.
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie wie immer unter www.erpanet.org.
Inzwischen ist dort auch ein provisorisches Programm abrufbar.

Die Solothurner Zeitung berichtete am 1.12.2003 über die auch in deutschen Staatsarchive übliche Kompetenz für das kommunale Wappenwesen.

Der Berner Staatsarchivar, Peter Martig, kann nicht verstehen, dass sich gewisse Leute keinen Deut um Wappen scheren und Heraldik für überflüssig halten: «Das ist eine arrogante, ja naive Haltung», sagt er, «ich könnte nie ohne Geschichte, orientierungslos in der Gegenwart leben.» Als Archivar hat er die Konservierung historischer Quellen denn auch zu seinem Beruf gemacht. Nebenbei ist er kantonaler Chefheraldiker: Jede Veränderung an Wappen von Berner Gemeinden wird von ihm überprüft, bevor sie vom Grossen Rat genehmigt wird. Wenn es um Wappenänderungen geht, sind Streit oder zumindest hochgehende Emotionen fast programmiert. Martig stellt darum gleich klar: «Ich rede keiner Gemeinde bei der Wappenfindung drein, ich überprüfe nur, ob die heraldischen Regeln verletzt werden.» [...]
Bei der Vorstellung des neuen Wappenbuches der Bernburger vor einem Monat bezeichnete Heraldiker Berchtold Weber Wappen als vergleichbar mit der heutigen «Corporate Identity». Doch während etwa Logos wie «Coca-Cola» schon nach wenigen Jahren wieder dem Zeitgeschmack angepasst oder gänzlich verändert werden, halten sich die Heraldiker an ihre selbst auferlegte Tradition. So musste etwa zwischen dem Englisberger Löwen und den Zimmerwaldner Tannen ein schwarzer Balken gezogen werden, weil der Hintergrund nicht stimmte: «Gold und Silber dürfen nie aufeinander treffen», erklärt Martig. Die zeichnerische Ausgestaltung der Wappen wird nicht festgehalten. Verbindlich ist der schriftliche Beschrieb.«Alle Gemeinde haben aber jederzeit auch das Recht, ihr Wappen komplett zu ändern», sagt Peter Martig. Die neue Gemeinde Wald hätte - wie vorgeschlagen - auch ein Eichhörnchen im Wappen führen können. «Es hätte aber grafisch einfach gestaltet werden müssen.» Ein Formel-1-Auto hingegen möchte der Heraldiker im Wappen von Wald lieber nicht sehen. «Wenn es in Zimmerwald eine jahrzehntelange Autorenntradition gäbe, hätte ich einem Lenkrad oder einem Reifen vielleicht zugestimmt.» (Der Bund)

Aus der NZZ am Sonntag 25.1.2004

Fünf Jahre habe er an seinem Werk gearbeitet, sagt Autor Franz Gut im Vorwort des Buches «Mit der Pranke und dem Zürcher Schild. Gelebte Polizeigeschichte im 20. Jahrhundert». Es ist im Hinblick auf das bevorstehende 200-Jahr-Jubiläum der Kantonspolizei Zürich erschienen (NZZ-Verlag, 2003). Gut hat also Ende 1998 oder etwas früher daran zu arbeiten begonnen, als ein bereits verabschiedetes kantonales Archivgesetz in den Schubladen lag; auf den 1. Januar 1999 wurde es in Kraft gesetzt. Es bestimmte unter anderem, dass Akten mit Personendaten grundsätzlich bis 30 Jahre nach dem Tod der Verstorbenen verschlossen zu bleiben haben und, falls der Tod ungewiss ist, während 100 Jahren seit deren Geburt. Aus wichtigen Gründen können Ausnahmen gewährt werden. Seither ist es für Forscher praktisch unmöglich, Zugang zu derartigen Akten zu erhalten; Journalisten und Buchautoren (auch zwei Mitarbeitern dieses Blattes) ist dieser vom Staatsarchiv schon verweigert worden. Der Autor der Zürcher Kantonspolizeigeschichte konnte damit arbeiten, weil die Akten noch bei der Polizeibehörde lagerten. So entstand etwa die muntere Erzählung über einen handwerklich begabten Ein-und Ausbrecher, gestützt auf Rapporte, Berichte und Einvernahmen aus dem Jahr 1966. [...] Betrachtet man den gesamten Vorgang, entsteht der Eindruck, dass durch geschicktes Jonglieren Paragraphen umgangen wurden: Ein Buchautor, der zugleich Angestellter der Kapo ist, durfte Akten einsehen, die durch das Archivgesetz geschützt sind. Nach Abschluss seiner Recherche wurden diese beim Staatsarchiv deponiert, so dass künftig andere Autoren diese Akten nicht mehr einsehen können. Damit wird auch die polizeiliche Hofdarstellung geschützt. Denn allfälligen Kritikern des Werkes, das dem Vorwort gemäss von zahlreichen Mitarbeitern der Kantonspolizei gefördert wurde, steht ebenfalls kein Aktenzugang frei, der eine Überprüfung seiner Darstellungen erlauben würde.

Jetz onser Otto von Alberti hat an dr Juristerei koi arge Freud ghet. "Der Richterdienst brachte ihm keine Befriedigung", ond au drnach als Rechtsawalt isch'r net recht glücklich worde. Da kommt die "Erlösung": Anno 1879 kriegt'r a Stell als Sekretär em Staatsarchiv en Stuegert ond ka jetz em "wohltemperierten Elfenbeinturm" sei Steckepferd reite, dui Landesgschichte. Ond der guete Ma mit seinem "trockenen Humor" brengt's mit dr Zeit bis zom "Geheimen Ar chivrat". Ond als "ein zuverlässiger Freund und liebenswürdiger Gesellschafter" wird'r au vom Keenich gschätzt ond kriegt sein schwarze Bratesrock mit Orde vollghängt, ja er wird sogar "Ritter der Ersten Klasse des Friedrichsordens". Ond au sonst isch'r überall vorne mit drbei, bei dere "Kommission für württembergische Landesgeschichte", beim "Vereinsausschuß der Staatssammlung vaterländischer Kunst-und Alterthumsdenkmale", beim "Württembergischen Geschichts-und Alterthumsverein". Ond en dem se im Ufftrag verfasst der Otto von Alberti seit 1889 den "Alberti", des große, dicke "Württembergische Adels-und Wappenbuch". Da stoht älles dren über die lebiche ond ausgstorbene Adelsfamilie em Ländle mitsamt ihre Wappe, "das heraldische und familiengeschichtliche Standardwerk" ond Leib-ond-Mage-Buech für jeden, wo sich für onser Gschichte intressiert. [...]

GERHARD RAFF erinnerte am 1. 4. 2004 in der Stuttgarter Zeitung an den Geheimen Archivrat Otto von Alberti. Der Verfasser des "Württembergischen Adels-und Wappenbuches" ist vor 100 Jahren in Stuttgart gestorben.

20 April 2004
Berner Zeitung

Das Dienstleistungsangebot für Familienforscher im Staatsarchiv bleibt eingeschränkt: Der Grosse Rat hat gestern das Ansinnen abgelehnt, den aus Spargründen reduzierten Service wieder auszudehnen. Seit Anfang Jahr können Familienforscher im Staatsarchiv grundsätzlich nur noch an drei Tagen pro Jahr ein Lesegerät für die auf Mikrofilmen archivierten Kirchenbücher reservieren lassen. Darüber hinaus garantiert das Staatsarchiv nicht mehr, dass ein freies Lesegerät zur Verfügung steht. Für Genealogen, die mehr Zeit zur Forschung benötigen, steht unter anderem die Möglichkeit offen, Duplikate der Kirchenbücher auf Mikrofilm oder CD-Rom zu erwerben. Die Einschränkung des Mikrofilmzugriffs ist eine Folge der vom Grossen Rat beschlossenen Sparmassnahmen, welche für das Staatsarchiv den Abbau einer Stelle bedeutete. Bereits vor dem Parlamentsentscheid hat die Genealogisch-Heraldische Gesellschaft Bern gegen die Einschränkungen eine Beschwerde beim Verwaltungsgericht eingereicht. Der Entscheid des Gerichts steht noch aus.

Internet-Auktion - Historische Polizeiberichte verkauft.

Von Otto Hostettler und Bild Andreas Blatter.
23 April 2003
Berner Zeitung

Es war eine Internetauktion, wie sie von den einschlägigen Anbietern täglich zu Tausenden stattfinden: Jemand bietet eine Ware an, verlangt einen Preis. Stimmt das Angebot, wechselt die Ware den Besitzer. So wurden kürzlich beim weltgrössten Onlineauktionshaus Ebay eine Reihe historischer Schriftstücke versteigert, die eigentlich in bernischen Archiven lagern müssten. Etwa 45 einzelne Positionen waren auf Ebay aufgeführt; fast ausschliesslich amtliche Korrespondenz von Polizeistellen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Schriftstücke trugen etwa den Briefkopf der damaligen Zentralpolizei Bern, Ligerz, Meikirch, Moutier oder Sonvilier. Sie enthielten Angaben über Personen und/oder handelten von Kriminalia. Kostenpunkt der wegen ihrer Stempel bei Prä-philatelisten beliebten Dokumente: Der unbekannte Besitzer forderte zwischen 5 und 80 US-Dollars pro Dokument. [...] Staatsarchivar Peter Martig bestätigt auf Anfrage, dass es sich bei den Schriftstücken tatsächlich um Dokumente handelt, die «wahrscheinlich teilweise aus dem Staatsarchiv stammen». Möglicherweise wurden die Polizeiberichte auch aus Gemeinde-oder Bezirksarchiven entwendet, meint Martig. Mit absoluter Sicherheit lasse es sich aber nicht feststellen, ob die Schriftstücke gestohlen wurden. «Vielleicht wurden die Akten nach ihrer gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht ordnungsgemäss vernichtet.» Damit könnte es gut möglich sein, dass diese amtliche Polizeikorrespondenz bereits vor Jahren oder Jahrzehnten entwendet, gefunden, dann auf einem Estrich gelagert und jetzt entdeckt wurde. Trotzdem: Für Staatsarchivar Martig ist klar, dass die Polizeidokumente «ganz sicher nicht in den Handel gehören». Martig: «Das ist nicht rechtens. Diese Schriftstücke gehören dem Kanton Bern.» Für den Staatsarchivar ist die Situation alles andere als befriedigend. Weil es offensichtlich aussichtslos ist, in den USA auf juristischem Weg die Dokumente wieder in die Schweiz zurückzuholen, müsse er in solchen Fällen hilflos zusehen, sagt er.
[...] Selbst in der Schweiz ist es schwierig, gestohlenes Kulturgut - und als solches gelten Archivalien - das im Handel auftaucht, zurückzuholen. In einem Fall forderte Martig in Basel vier Gerichtsprotokollbände des Amtes Wangen zurück. Absurderweise musste schliesslich der Kanton Bern die Amtsgerichtsprotokolle - sein Eigentum - zurückkaufen. Pro Band zahlte der Kanton Bern damals zwischen 1500 und 2500 Franken. Staatsarchivar Martig betont, dass zumindest im Kanton Bern die rechtliche Situation klar sei. Dank des neuen Denkmalpflegegesetzes werden die Bestände der Archive als so genannte bewegliche Denkmäler bezeichnet, die damit als Kulturgut gelten und dem Handel entzogen sind. [...]

100+ library weblogs listet at:
http://www.blogwithoutalibrary.net/index.shtml?links.html

I do not know a single archive with a weblog :-(

http://blog.schockwellenreiter.de/2951

Ein wichtiger Aufsatz zur extrem komplizierten Schutzdauerfrage von Fotos ist online einsehbar als PDF:

http://www.bettinger.de/urteile/pdf/urhrschutz_fotografien.pdf

Nachtrag: Siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/207610/

Weiterer Nachtrag:
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildrechte

From: "Dr. Angela Weyer"
Subject: Info
Date: Tue, 20 Apr 2004 14:59:35 +0200
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Elektronische Publikation von Hochschularbeiten von Restauratoren

Zur Unterstützung des internationalen Erfahrungsaustauschs bietet das
Hornemann Institut der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und
Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen Restauratoren die
kostenfreie Möglichkeit zur elektronischen Publikation ihrer
Hochschularbeiten oder deren Ergebnisse. Die Nutzer finden auf der
website des Hornemann Instituts inzwischen über 500 Hochschularbeiten aus
dem In- und Ausland. Die aktuellen Adressen der Autoren ermöglichen die
Kontaktaufnahme und den fachlichen Erfahrungsaustausch. Alle
Fachbereiche sind vertreten.

Gerne publiziert das Institut außer der Zusammenfassung auch Abbildungen,
Inhaltsübersichten, englischsprachige Zusammenfassungen oder richtet ein
Download des Volltextes ein. Die Autoren können übers Internet auch selbst
ihre Materialien veröffentlichen oder aktualisieren. Durch die Kooperation
des Hornemann Instituts mit dem Getty Conservation Institute in Los Angeles
ergibt sich für die Autoren die Möglichkeit, ihre englischen Abstracts in
das Online-Angebot des Getty Instituts integrieren zu lassen.

Weitere Infos unter: http://193.175.110.9/hornemann/german/diplom.htm

--
Dr. Angela Weyer
Institutsleiterin

HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fachbereich Konservierung und Restaurierung

HORNEMANN INSTITUT
Kardinal-Bertram-Strasse 36
31134 Hildesheim
Tel. +49 5121 408179
Fax +49 5121 408185
Homepage: http://www.hornemann-institut.de


Via H-MUSEUM

 

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