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Auf ein Radiofeature zur Zwettler Nibelungenposse (hier ausführlich besprochen) unter diesem Titel macht aufmerksam:
http://log.netbib.de/archives/2004/12/11/zwettls-traum/

Wenn jemand die Möglichkeit hat, mir einen Mitschnitt zukommen zu lassen, würde mich das freuen.

Das Archiv und die Bibliothek des Hamburger Institus für Sozialforschung haben ihre Online-Angebote stark erweitert: Die umfangreichen Bestände sind jetzt online recherchierbar. Einer der Schwerpunkte des Archivs des HIS sind Protestbewegungen, so sind dort ca. 1500 einschlägige Zeitschriftentitel vorhanden. detaillierte Beschreibungen der Bestände sind ebenfalls auf der website zu finden.
www.his-online.de/onlinekataloge/index.htm

Das neugegründete Gorleben-Archiv hat sich zum Ziel gesetzt:
A. Sicherung und Sammlung des inzwischen historisch bedeutsamen Materials über den Protest gegen Umweltgefahren im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Wort und Schrift, Bild, Foto und Film
B. Aufbewahrung und schrittweise Archivierung des gesammelten Materials
c. Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen und Forschungsvorhaben.

Ein Infoflyer ist anforderbar.
Adresse: Gorleben Archiv, Am Rott 5, 29439 Grabow,
gorlebenarchiv(at)t-online.de

http://www.heise.de/newsticker/meldung/54145

Heise berichtet über ein US-Forschungsprojekt.

Als Faustregel kann gelten: die Daten sind eher futsch als man denkt ;-)

http://www.netzeitung.de/deutschland/316688.html

Die Zukunft der Birthler-Behörde für die Stasi-Unterlagen beschäftigt auch die Netzeitung, die mit dem Leiter des Berliner Forschungsverbundes SED-Staat, Manfred Wilke, gesprochen hat:

Auszug

Wilke hält es auch inhaltlich für nachvollziehbar, die Stasiunterlagen dem Bundes- und den Landesarchiven zu übergeben und damit dem «Sonderrecht» der Behörde zu entziehen. Das Argument, dass sie dann auseinandergerissen seien, lässt er nicht gelten – so werde derzeit eine zentrale Datenbank über die in verschiedenen Archiven liegenden SED-Akten erstellt.

Für den Experten fällt stärker ins Gewicht, dass sich in Kombination aus Stasi-Unterlagengesetz und Rechtsprechung zum Aktenzugang, Behörden-Abteilung für Bildung und Forschung und Sonderstatus der Behörden-Archive eine Art Monopol gebildet hat: Die Birthler-Forscher haben als einzige umfassenden Zugang zu den Akten, die alle anderen nur nach Vorzensur durch Schwärzungen der Behörden-Rechtsabteilung zu sehen bekommen. Das Problem dabei ist, so Wilke, dass sich das System DDR «allein aus diesem Fundus nicht erklären» lasse, umgekehrt aber die Stasiakten bei der Erforschung der DDR und der neueren deutschen Geschichte insgesamt von zentraler Bedeutung sind.

Wilke berief sich in einem Vortrag in Jena Anfang Dezember auf seinen Freund, den Bürgerrechtler und Schriftsteller Jürgen Fuchs, der in seinem letzten Roman «Magdalena» Behörden- und Aufklärungsinteresse gegeneinander gestellt hatte: «Das sich verselbstständigende juristische Regelwerk des Zugangs zu den Akten wird immer komplizierter, vermehrt die juristischen Regelungstechniken und führt zur Herausbildung einer Spezialdisziplin der Zeitgeschichte, die sich vor allem durch ihre ‚privilegierte Akteneinsicht’ legitimiert», sagte Wilke


Kommentar:
Grundsätzlich sind staatliche Forschungsmonopole nur ausnahmsweise mit Art. 5 GG (Forschungsfreiheit) und Art. 3 GG (Gleichheitssatz) vereinbar. Dies haben insbesondere Publikationen zum Archäologierecht bzw. zum Genehmigungsvorbehalt der Bodendenkmalpflegebehörden bei Ausgrabungen herausgearbeitet. Solche Forschungsmonopole betreffen nicht den Fall, dass Forschungsergebnisse von staatlichen Stellen erarbeitet werden und dann vor Konkurrenten als Betriebsgeheimnisse legitimerweise geheimgehalten werden, sondern den exklusiven Zugang zu Informationsquellen für staatliche Forscher, wobei die Informationsquellen einen spezifischen öffentlichrechtlichen Bezug haben.

http://www.netzeitung.de/deutschland/316688.html

Die Zukunft der Birthler-Behörde für die Stasi-Unterlagen beschäftigt auch die Netzeitung, die mit dem Leiter des Berliner Forschungsverbundes SED-Staat, Manfred Wilke, gesprochen hat:

Auszug

Wilke hält es auch inhaltlich für nachvollziehbar, die Stasiunterlagen dem Bundes- und den Landesarchiven zu übergeben und damit dem «Sonderrecht» der Behörde zu entziehen. Das Argument, dass sie dann auseinandergerissen seien, lässt er nicht gelten – so werde derzeit eine zentrale Datenbank über die in verschiedenen Archiven liegenden SED-Akten erstellt.

Für den Experten fällt stärker ins Gewicht, dass sich in Kombination aus Stasi-Unterlagengesetz und Rechtsprechung zum Aktenzugang, Behörden-Abteilung für Bildung und Forschung und Sonderstatus der Behörden-Archive eine Art Monopol gebildet hat: Die Birthler-Forscher haben als einzige umfassenden Zugang zu den Akten, die alle anderen nur nach Vorzensur durch Schwärzungen der Behörden-Rechtsabteilung zu sehen bekommen. Das Problem dabei ist, so Wilke, dass sich das System DDR «allein aus diesem Fundus nicht erklären» lasse, umgekehrt aber die Stasiakten bei der Erforschung der DDR und der neueren deutschen Geschichte insgesamt von zentraler Bedeutung sind.

Wilke berief sich in einem Vortrag in Jena Anfang Dezember auf seinen Freund, den Bürgerrechtler und Schriftsteller Jürgen Fuchs, der in seinem letzten Roman «Magdalena» Behörden- und Aufklärungsinteresse gegeneinander gestellt hatte: «Das sich verselbstständigende juristische Regelwerk des Zugangs zu den Akten wird immer komplizierter, vermehrt die juristischen Regelungstechniken und führt zur Herausbildung einer Spezialdisziplin der Zeitgeschichte, die sich vor allem durch ihre ‚privilegierte Akteneinsicht’ legitimiert», sagte Wilke


Kommentar:
Grundsätzlich sind staatliche Forschungsmonopole nur ausnahmsweise mit Art. 5 GG (Forschungsfreiheit) und Art. 3 GG (Gleichheitssatz) vereinbar. Dies haben insbesondere Publikationen zum Archäologierecht bzw. zum Genehmigungsvorbehalt der Bodendenkmalpflegebehörden bei Ausgrabungen herausgearbeitet. Solche Forschungsmonopole betreffen nicht den Fall, dass Forschungsergebnisse von staatlichen Stellen erarbeitet werden und dann vor Konkurrenten als Betriebsgeheimnisse legitimerweise geheimgehalten werden, sondern den exklusiven Zugang zu Informationsquellen für staatliche Forscher, wobei die Informationsquellen einen spezifischen öffentlichrechtlichen Bezug haben.

http://pzwart.wdka.hro.nl/mdr/research/lliang/open_content_guide (2004)

Integrated Resource Discovery and Access of Manuscript Materials: the User Perspective [2003]
Jan Roegiers
Jan Roegiers, Katholieke Universiteit Leuven, Mgr. Ladeuzeplein 21, B-3000 Leuven, Belgium, jan.roegiers@bib.kuleuven.ac.be

Recent developments in ICT have given hope to users of manuscript materials that some of their old problems will now be solved. Their primary question is possibly to be understood by the librarians and archivists who, more or less jealously, keep the treasures they are interested in. Strangely enough, the world of users is very often not so familiar to them.


Read more at
http://liber.library.uu.nl/publish/articles/000039/index.html

Links zu klösterlichen Güterverzeichnissen aus dem Frühmittelalter online und zu Sekundärliteratur online

http://www.ccr.jussieu.fr/urfist/menestrel/medpol.htm

http://www.lehre.historicum.net/architutorial/index.htm

Von Martin Burkhardt.

Gliederung:


1. Einleitung

2. Was ist ein Archiv?

3. Die verschiedenen Archivarten und -träger in Deutschland

4. Von der Frage zur Quelle. Der Weg der Recherche

5. Varianz der Archivalquellen

6. Nutzungsbestimmungen

7. Service

Erwin Stein (1903-1992). Politisches Wirken und Ideale eines hessischen Nachkriegspolitikers, hrsg. von Andreas Hedwig/Gerhard Menk, Marburg 2004

Darin: Rainer Polley, Erwin Stein und die Archivschule Marburg, S. 159-172

Der Autor fragt nach dem Anteil des damaligen hessischen Staatsministers für Erziehung und Volksbildung Stein an der Gründung der Archivschule 1949, deren Entstehungsgeschichte S. 166ff. detailliert geschildet wird.

Am 1. April (!) 1949 schrieb Stein an den Direktor des Marburger Staatsarchivs Ludwig Dehio:

Nachdem die Verhandlungen mit den übrigen westdeutschen Ländern abgeschlossen und die Vorbereitungen getroffen sind, ordne ich an, daß mit dem 1. April 1949 an dem Staatsarchiv Marburg eine Archivschule für die Ausbildung im höheren, wissenschaftlichen und im gehobenen Archivdienst errichtet wird. Ausgebildet werden Referendare und Anwärter, die von den westdeutschen Ländern bzw. Landesarchivverwaltungen nach Marburg abgeordnet worden. Ich bestelle Sie selbst zum Direktor der Archivschule. (S. 169f.)

Stein war bei der feierlichen Eröffnung am 2. Juni 1949 persönlich anwesend.

Zu Stein siehe die Kurzbiographie
http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Stein

http://www.kreis-viersen.de/pages/d/kreisverwaltung/aemter_einrichtungen/einrichtungen/kreisarchiv/bestand/index.html

Der sympathische Kreis am linken Niederrhein ist technisch nicht in der Lage, die Vorworte der als PDF-Dateien eingestellten Findmittel (komplett!) ebenfalls online verfügbar zu machen.

Quelle:
http://wiki.genealogy.net/index.php/Computergenealogie/2004/12#Viersen_online

Die laut Experten weltweit ältesten Zeichnungen, die das Innere von Höhlen abbilden, wurden im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in Wernigerode wiedergefunden. Sie stammen aus dem Jahr 1656 und gehören zu einem Gutsarchiv. Davon lagern im Harz 250. [...]

Heute gehören die einmaligen Zeichnungen zum Gutsarchiv Erxleben, und dieses lagert im Landeshauptarchiv in Wernigerode. Etwa 250 solcher privaten Dokumentensammlungen, die nach der Bodenreform von 1945 in den Besitz der Staatsarchive gelangten, befinden sich seit 1967 im Harz. Diese Unterlagen der Adelshäuser aus dem Gebiet der früheren preußischen Provinz Sachsen aneinandergereiht, ergeben eine Länge von etwa drei Kilometern. Allein ein Drittel davon betrifft Papiere von verzweigten Linien der Familie Fürst zu Stolberg. Das Land möchte diese Dokumente auch in Zukunft archivieren, obwohl sie laut "Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz" ab 2014 Alteigentümern zurückzugeben sind. Mit so genannten Depositalverträgen soll erreicht werden, die Geschichtsschätze für die öffentliche Forschung zu bewahren. Das ist offenbar ein langwieriges Geschäft. Bislang wurden für die Gutsarchive drei solcher Verträge geschlossen, fünf Verhandlungen sollen kurz vor dem Abschluss stehen, und in einem Fall werden die zuvor kopierten Dokumente einer heute im Süddeutschen beheimateten Familie übergeben.
[...]

http://www.volksstimme.de/show_fullarticle.asp?AID=616303&Region=Welt&Template=FullArticle_kurz&Column=

Zu Gutsarchiven s.a. http://archiv.twoday.net/search?q=gutsarch

Innenminister Schily (SPD) wird die Zuständigkeit für die Stasi-Unterlagenbehörde an die Staatsministerin für Kultur und Medien, Weiss (SPD), abgeben. Das teilten Schily und Weiss am Freitag in Berlin mit. Damit erhält die Kulturstaatsministerin die Rechtsaufsicht über die Behörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, die frühere "Gauck-Behörde". Im Bundeskanzleramt wird auf diese Weise Zuständigkeit für einen großen geschichtspolitischen Apparat versammelt, zu dem neben Museen, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Bundesarchiv künftig die Aufarbeitung der DDR-Geschichte gehören wird.

[...]
Die Leiter des Bundesarchivs und einiger Landesarchive plädierten dafür, den Aktenbestand des MfS in das Bundesarchiv und den der Stasi-Bezirksverwaltungen in die Landesarchive zu überführen und den Zugang nach dem Bundesarchivgesetz zu regeln.

Das Bundesarchiv sei zur Übernahme bereit und fähig, wie etwa sein Umgang mit sensiblen Daten wie den NS-Euthanasieakten belege, sagte sein Präsident Hartmut Weber. Seiner Auffassung nach verwahrt Frau Birthler "Archivgut des Bundes", dessen Weg in die Staatsarchive 1991 durch das Stasi-Unterlagengesetz und die Errichtung einer eigenen Behörde "unterbrochen" worden ist. Der Leiter des sächsichen Landesarchivs, Jürgen Wolf, warnte Frau Birthler vor den Umzügen, die sie in ihrem Regionalkonzept für einige Außenstellen plant: Sie seien "unwirtschaftlich und nicht sachgerecht".


FAZ

Bequemer als unsere eigene Übersicht:
http://www.uni-muenster.de/Geschichte/lehre/MA/PS/MGHNET1.htm

http://scholar.google.com

Diese bereits begeistert gefeierte neue Suchmaschine für wissenschaftliche Inhalte (Volltexte) enthält sowohl frei zugängliche als auch kostenpflichtige wissenschaftliche Publikationen.

Zur Resonanz auf Google Scholar im angelsächsischen Raum siehe
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/12-02-04.htm

Beispiel einer Suche nach "Archivkunde":
http://scholar.google.com/scholar?q=archivkunde

Die entscheidenden Vorteile von Google Scholar sind:

- Es werden (anders als bei Suchmaschinen wie OAIster, bei denen man nur Metadaten findet) Volltexte durchsucht

- Auch Volltexte kommerzieller Publikationen (insbesondere Aufsätze), die kostenpflichtig angeboten werden, werden durchsucht (sofern wenigstens ein Abstract frei zur Verfügung steht)

- Durch die Begrenzung auf "wissenschaftliche" Publikationen entfällt der Suchmaschinen-Spam

- Es werden Literaturangaben aus den Volltexten erkannt und extrahiert, Google Scholar fungiert als eine Art Citation Index.

http://www.jurpc.de/aufsatz/20040278.htm

Ellen Euler
"Eine nationale Kulturkatastrophe..."
JurPC Web-Dok. 278/2004, Abs. 1 - 14

Zunehmend wird im Internet und in den Medien die Dauerhaftigkeit digitaler Inhalte thematisiert. JurPC möchte die Diskussion nicht nur begleiten, sondern mit dem nachfolgend veröffentlichten Beitrag, der den Erhalt des kulturellen Erbes in digitaler Form behandelt, auch weiter anstoßen und hofft auf weitere Beitragszusendungen zu diesem aktuellen Thema.


Man vermisst einen Hinweis auf:
http://chnm.gmu.edu/assets/historyessays/scarcity.html

Vor wenigen Tagen konnte das historische Archiv der Stadt Kassel einen schriftlichen Nachlass in Empfang nehmen, der vor allem für die zwanziger Jahre und die NS-Zeit in Kassel aufschlussreiches Dokumentationsmaterial bietet. Es handelt sich um schriftliche Hinterlassenschaften und fotografisches Material des Sozialdemokraten Willi Goethe (1895 – 1969), der von 1928 bis 1933 und 1946 bis 1950 als Stadtverordneter und dann bis kurz vor seinem Tod als Dezernent für das Feuerlöschwesen in Kassel tätig war.
Das Dokumentationsgut wird in exemplarischen Stücken demnächst in Kassel in einer Ausstellung über den politischen Widerstand in der NS-Zeit zu sehen sein.
Mit dem berühmten Dichter Johann Wolfgang Goethe hat der in Hann.-Münden geborene ehemalige Kasseler Stadtrat übrigens eine gemeinsame Wurzel: den von 1604 bis 1686 im thüringischen Berka lebenden Schmied Hans Goethe.
[Quelle: Pressemitteilung von 1.12. 2004 Stadt Kassel]

 

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