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http://www.palaeographia.org/palaeographia.htm

Eine Gemeinschaftsinitiative von

APICES – Association paléographique internationale
Culture • Écriture • Société

Gazette du livre médiéval
Bulletin semestriel d'information scientifique

[Leider ist nur eine Artikelauswahl online (wie schon bei der ÖAW). Es hätte schon längst der überfällige Schritt gewagt werden müssen, diese Publikation Open Access im Volltext anzubieten.]

Comité international de paléographie latine
[C.I.P.L.]

Das Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen möchte künftig in einem elektronischen Newsletter einen Überblick über laufende Forschungsvorhaben zum Bereich Neue Soziale Bewegungen informieren. Deshalb sind alle ForscherInnen, StudentInnen, Forschungseinrichtungen und andere aufgerufen, entsprechende Projekte an das Forschungsjournal zu melden. Sie werden dann auf der Internet-Seite des Forschungsjournals (www.fjnsb.de) veröffentlicht.
Benötigt werden folgende Angaben: 1. Titel des Vorhabens, 2. Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht, 3. Name und Anschrift des Bearbeiters, 4. Name und Anschrift der Institution, an der die Arbeit entsteht, 5. Name und Anschrift des Betreuers, 6. Art und Stand der Arbeit (Abschlussarbeit, Projekt, Dissertation etc), 7. Laufzeit des Forschungsvorhabens, 8. Art der Finanzierung.
Diese können per Post (Karin Urich, Hoher Weg 15, 68307 Mannheim oder per E-Mail (DrKarinUrich (at) aol.com) an die Rubrikverantwortliche übermittelt werden.

Bei Christie`s in Amsterdam wird am 20. September eine Sammlung von 4000 Siegeln versteigert:

http://www.christies.com/LotFinder/search/LOTDETAIL.ASP?sid=&intObjectID=4565133

Sale Title EUROPEAN & ENGLISH FURNITURE, CLOCKS, CERAMICS, WORKS OF ART

Location Amsterdam Sale Date Sep 20, 2005
Lot Number 20 Sale Number 2671
Creator GERMAN, 14TH TO 19TH CENTURY
Lot Title A collection of 4000 lacquer seals
Estimate 10,000 - 15,000 Euros
Special Notice Christie's charge a premium to the buyer on the final bid price of each lot sold at the following rates: 23.8% of the final bid price of each lot sold up to and including € 150,000 and 14.28% of any amount in exces of € 150,000. Buyers' premium is calculated on the basis of each lot individually.
Pre-lot Text VARIOUS PROPERTIES
Lot Description A collection of 4000 lacquer seals
German, 14th to 19th century
Comprising an alphabetically arranged collection of seals from European noble families and clergy, mostly German, in their original blue cardboard folding boxes now mounted in moulded, glazed oak frames
Each frame 83 cm. x 29.5 cm. (25)
Provenance Franz Kellerhoff, Gerichtsassesor in Paderborn (1845-1894) and Landsgerichtsdirektor in Aachen (1872-1894)
Lot Notes Kellerhoff assembled this collection during his lifetime.

#sphragistik

http://www.heise.de/newsticker/meldung/63532

Auszug:
"Das auf dem offengelegten Dokumentenformat von StarOffice/OpenOffice beruhende OpenDocument wurde Anfang Mai von der Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) als offizieller Standard für Office-Anwendungen verabschiedet. Es basiert auf einem XML-Format von OASIS und ermöglicht einen problemlosen Dateiaustausch mit unterschiedlichen Applikationen. Änderungen an den Dokumenten lassen sich selbst mit einfachen Texteditoren vornehmen. Als Dateiendungen wurden .odt für Texte, .ods für Tabellen, .odp für Präsentationen, .odg für Zeichnungen sowie .odb für Datenbanken festgelegt. OpenDocument wird unter anderem Bestandteil von OpenOffice.org 2, StarOffice 8 und KOffice 1.4 sein.

Massachusetts' Chief Information Officer (CIO) Peter Quinn begründete die für 2007 vorgesehene ausschließliche Nutzung des OpenDocument-Formats für Office-Anwendung in den Behörden des Bundesstaats gegenüber US-Medien damit, dass man gewährleisten wolle, dass elektronische Dokumente auch dann noch verarbeitet werden können, wenn die Hersteller proprietärer Software längst vom Markt verschwunden seien. "

Siehe auch:
http://www.oasis-open.org/committees/tc_home.php?wg_abbrev=office

The Society of Southwest Archivists (SSA) has established a weblog to
capture and share information about our colleagues and friends from
Louisiana and Mississippi, who have been affected by Hurricane
Katrina. The url is as follows:

http://herbie.ischool.utexas.edu/ssacares

A big frustration for everyone is not knowing the status or situation
of the individuals affected. SSA hopes that this weblog can help with
that. For those individuals from the affected states, let us hear
from you directly by checking in on the weblog. Secondly, if anyone
knows anything about the individuals from these states, please share
that as well.

Additional features of the blog include sections for repository
information and for repository needs.


Source:
http://listserv.muohio.edu/scripts/wa.exe?A2=ind0509a&L=archives&T=0&F=&S=&P=5790

See also:
http://www.archivists.org/

Museums and Libraries damages:
http://www.heritagepreservation.org/PROGRAMS/Katrina.HTM (Clearing house)
http://slis.lsu.edu/faculty/McCarthy/katrina.htm
http://www.ala.org/ala/alonline/currentnews/newsarchive/2005abc/august2005abc/katrina.htm
http://www.cronaca.com/archives/003775.html

Unter dem Betreff: "Vermarktung" von Diplomarbeiten wird in INETBIB über Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten, Magisterarbeiten usw.) diskutiert:

http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/date1.html

Siehe insbesondere
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg28279.html

http://www.mgh-bibliothek.de/merseburg/

Bisher verfügbare Titel:

* Walther Holtzmann: Katalog der Handschriften der Domstiftsbibliothek Merseburg . Handschrift C 5 der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, ca. 1940 [Mehr]
* Beschreibungen von Merseburger Handschriften im Handschriftenarchiv der Berliner Akademie (HSA)
* Paul F. Kehr: Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg. Erster Theil. (962-1357). Halle 1899
* Die Totenbücher von Merseburg, Magdeburg und Lüneburg. Hrsg. von Gerd Althoff und Joachim Wollasch. Hannover: Hahn 1983. - XLIX, 50, 75 S., Ill. - (Societas et fraternitas). - (Monumenta Germaniae Historica. Antiquitates. 4, Libri memoriales et Necrologia, Nova Series ; 2)
* Chonicon Thietmari Merseburgensis : Digitale Edition, bearb. von Gerhard Schmitz und Arno Mentzel-Reuters, München 2002
enthaltend:
o Textdatendank mit der Möglichkeit einer Volltextsuche im Text der Dresdener Handschrift und zur Nachladung der zugehörigen Seiten aus Handschriftenfaksimile und Edition
o Die Dresdener Handschrift der Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg in Faksimile. Dresden 1905
o Die Chronik des Bischofs Thietmar von Merseburg und ihre Korveier Überarbeitung Hrsg. von Robert Holtzmann. Berlin 1935 (Nachdruck München 1980). (MGH SS rer Germ NS 9)
* Ernst Brotuff: Chronica und Antiquitates des alten Keiserlichen Stiffts, der Römischen Burg, Colonia und Stadt Marsburg an der Salah in Obern Sachssen : Mit viel alten sonderlichen seltzamen Historien und Geschichten dieser Lande, sampt einem ordentlichen Cathalogo aller Bischoffe und Administratoren zu Marsburg [Merseburg] / Ernst Brotuff. Auffs new ubersehen, Corrigiret, vermehret, gebessert. - Leiptzig: Hantzsch 1557 . - 8 Bl., 106 num. Bl., 14 Bl. - VD-16 B 8432.
Exemplar 4° Dk 61200 der MGH-Bibliothek

Die Stadt Pfullingen, der Schwäbische Albverein Pfullingen
und der Geschichtsverein Pfullingen haben gemeinsam im
Jahre 2003 eine kostbare Sammlung von Siegeln von einer
privaten Sammlerfamilie erworben. Die bedeutende Sammlung
gelangte 1956 über den Pfullinger Glasmaler Otto
Künstner (1901-1981) nach Pfullingen. Früh schon hatte
sich Otto Künstner für das Malen von Wappen begeistert,
und in diesem Zusammenhang erwachte auch sein Interesse
für die Siegel. Mitten im 2. Weltkrieg machte Künstner
in Schleißheim die Bekanntschaft des Schriftkünstlers
und Heraldikers Otto Hupp (1859-1949) und lernte über
diesen Freiherr von Berchem kennen und schätzen. Als Otto
Künstner die Siegelsammlung nach dem Tod des kompetenten
Münchner Siegel- und Wappenforschers von dessen
Sohn angeboten bekam, zögerte er nicht, übernahm
die Frachtkosten der wertvollen Sammlung von München
nach Pfullingen und war nun ihr stolzer Besitzer. Er hegte
und pflegte die umfangreiche Sammlung, und es gelang
ihm, etwa 6.000 der rund 27.000 Siegel zu katalogisieren.
Sein Verdienst ist es auch, durch eine besondere Technik
Abgüsse der Siegel herstellen zu können. Auch solche Abgussformen
befinden sich in der Sammlung. Es war der
Wunsch Künstners, die Sammlung in das damals noch fehlende
Heimatmuseum der Stadt Pfullingen zu geben.
Mit einer einzigartigen Sonderausstellung „Kaisersiegel –
1000 Jahre Herrschaftssymbolik“ wird ein Teil nunmehr
der Öffentlichkeit gezeigt. Die Ausstellung zeigt circa 300
Siegel aller 42 deutschen Kaiser aus der umfangreichen
privaten Siegelsammlung des Freiherrn Egon A. von Berchem
(1876-1946) im Pfullinger Stadtgeschichtlichen Museum
Schlössle. Das älteste Siegel der Ausstellung ist das
von Karl dem Großen (800-814), dem großen Kaiser des
Karolingischen Frankenreiches. Zu sehen sind die verschiedenen
Siegel der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation (911-1806) und des deutschen Kaiserreiches
(1871-1918). Die Sammlung endet zeitlich mit
dem Siegel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II (1888-
1918). [...]
Die Sammlung umfasst neben
den in der aktuellen Ausstellung
gezeigten Kaisersiegeln aus der Zeit um 800 bis 1918 u.
a. auch Siegel verschiedener Städte und Zünfte, Siegel der
Kirche, des Adels und Bürgertums sowie Reitersiegel, einige
Urkunden mit angehängten Siegeln sowie im bescheidenen
Umfang Fachliteratur. Geplant ist, weitere Teile
der Sammlung im Stadtgeschichtlichen Museum fortlaufend
zu zeigen.
Die Ausstellung ist vom 8. Mai bis zum 16. Oktober 2005
im Wechselausstellungsraum des Stadtgeschichtlichen Museums,
neben dem Trachtenmusem des Schwäbischen Albvereins
und dem Mühlenmuseum, Pfullingen im Schlössle,
Griesstr. 24/1 sonn- und feiertags von 14-17 Uhr zu
sehen. [...] Führungen nach Vereinbarung über
die Pfullinger Stadtverwaltung 07121/703-208, Frau Angelika
Euchner sind möglich. Der Eintritt in diese Ausstellung
ist frei.


Aus:
http://www.schwaben-kultur.de/pdfs/2005-3.pdf
Blätter des Schwäbischen Albvereins 2005/3, S. 18

#sphragistik

http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/dr/histaug/werke/we_01172-01173/

http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/dda/cod/werke/we_01110/

Diarum oder Tägliche Verzaichnus Wie es in dem OberLand Zue Schwaben mit der Statt Fiessen in Kriegswesen einen Verlauff gehabt, in dem Jahr 1632

Sign. Cod. III.3.4° 110

Im Rahmen der Bayerischen landesbibliothek Online wurde das Franken-Portal freigeschaltet:

http://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/DigiBib/Franconica-Online/franconica.htm

Ausser der Fries-Chronik ist auf Würzburger Totenzettel und auf eine Volltext-Datenbank zur spätmittelalterlichen Geschichte des Hochstifts Würzburg hinzuweisen.

http://www.commons-sense.org/TikiWiki/tiki-index.php?page=Archives

http://www.univerlag.uni-goettingen.de/univerlag-Dateien/Books/online_fsmittler_050527.pdf

Diese Quasi-Festschrift für Elmar Mittler widmet sich im Beitrag über den Göttinger Universitätsverlag am Rande auch dem Thema "Open Access" (M. Bargeer). Die Definition von Open Access ist wie häufig defizient: es fehlt wieder einmal die Beseitigung der "permission barriers". Dieser gedanke ist im deutschen Bibliothekswesen ohnehin nicht populär, man möchte am liebsten einen Open Access Light, alle Rechte vorbehalten.

Tomorrow's File Endings:
On Archiving Principles and Archiving Formats
By Marcus Uneson, PhD Student at Dept. of Linguistics, Lund University
Marcus.Uneson@ling.lu.se

http://www.sciecom.org/sciecominfo/artiklar/uneson_05_02.shtml

The article discusses without technical detail a few important aspects of long-term archiving, in particular of scientific and scholarly publications. After a brief overview of physical data survival, emphasis is laid on general, sound principles for document archiving, and on how such principles might be considered in the choice of archive file formats. From the Golden Rule of Archiving, “do not unnecessarily restrict future options”, three general principles for publication archiving are derived: a) use simple, text-based formats; b) use open standards; c) archive a representation, not a presentation. With these as point of departure, some common current document formats for archiving are commented, in particular pdf, pdf-a, tex/latex, xml.

http://pecia.tooblog.fr/?2005/09/01/94-calendoscope-outil-pour-letude-des-calendriers-liturgiques-medievaux&cos=1

Da das Angebot bei mir nicht funktionierte, beschränke ich mich auf den Hinweis in dem für Handschriftenforscher höchst empfehlenswerten Weblog PECIA auf ein neues Hilfsmittel zur Chronologie.

Nachtrag: Im zweiten Anlauf mit dem IE ging es.

http://calendriers.irht.cnrs.fr/calscope.htm

Das Universitätsarchiv der Freien Universität hat begonnen, seine Nachlässe mit der Onlinedatenbank KALLIOPE der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz zu erschließen. Dabei handelt es sich zunächst um den Nachlaß des Rechtsmediziners Walter Krauland (1912-1988), welcher von 1955 bis 1983 an der Freien Universität wirkte.
Die Verzeichnung erfolgt nach den Regeln für die Erschließung von Nachlässen (RNA) und Autographen. Ziel ist es in der Zukunft, alle Nachlässe des Universitätsarchivs in KALLIOPE online zur Verfügung zu stellen. Da die Staatsbibliothek bereits Nachlässe von
FU-Professoren in ihrem Bestand nachweist, könnten durch die Erschließung in KALLIOPE diese Bestände auf einer Plattform zusammengeführt werden.
Durchgeführt wird die Erschließung von Frau Lehmann, Praktikantin der Fachhochschule Potsdam, unter der fachlichen Leitung des Archivs.

Ansprechpartner:

Universitätsarchiv der Freien Universität Berlin
Dr. Michael Engel (Archivleiter) bzw. Steffen Schwalm (stellv. Archivleiter)
Boltzmannstr. 20
14195 Berlin

Tel.: 030/838 52230 bzw. 030/838 58432

International Conference on Preservation on Digital Objects (iPRES).
http://www.langzeitarchivierung.de/ipres/
Die Konferenz wird am 15. und 16. September 2005 in Göttingen stattfinden.

Die Konferenz iPRES dient dem Austausch von Erfahrungen und neuen Entwicklungen im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung. Als Keynote Speaker konnten Elisabeth Niggemann (Die Deutsche Bibliothek) und Stephen
Abrams (Harvard University Library) gewonnen werden.

Des Weiteren sind Beiträge von nationalen und internationalen Experten zu den drei Themenschwerpunkten Preservation Policies, Technical Workflow und Web Archiving vorgesehen. Den Abschluss der zweitägigen Konferenz bilden Präsentationen zu speziellen und hochaktuellen Entwicklungen im Themenkomplex der digitalen Langzeitarchivierung, z.B. PREMIS (Preservation
Metadata: Implementation Strategies) und METS (Metadata Encoding and Transmission Standard).

Das ausführliche Programm (inklusive Abstracts) finden Sie unter:
http://www.langzeitarchivierung.de/ipres/programme
Die Konferenzsprache ist Englisch, die Simultanübersetzung vom Englischen
ins Deutsche ist gewährleistet.

Abgerundet wird die Konferenz mit unserem Rahmenprogramm, das ein
Conference Dinner und eine Weinprobe sowie verschiedene Führungen durch
Teilbereiche der Bibliothek und durch die Stadt Göttingen beinhaltet.

Registrieren können Sie sich auf unserer Homepage unter:
http://www.langzeitarchivierung.de/ipres/registration

Tagungsort ist das Zentrale Hörsaalgebäude (ZHG) der Georg-August
Universität, Multimediaraum 103, Platz der Göttinger Sieben 5 in 37073
Göttingen. Eine ausführliche Wegbeschreibung finden Sie auf den
Konferenzseiten.

Die Tagungsgebühr beträgt inklusive aller Angebote des Rahmenprogramms EUR 120,00 (Anmeldung bis zum 4.9.)
bzw EUR 170,00 (Anmeldung nach dem 4.9.2005).

Die Ausrichtung der Konferenz wurde ermöglicht durch Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung.

Wir würden uns freuen, Sie in Göttingen willkommen zu heißen!

Mit besten Grüßen,
Hans Liegmann
nestor - Kompetenznetzwerk Langzeitarchivierung

Literatur und Kultur der Arbeitswelt:
Inventar zu Archiv und Bibliothek des Fritz-Hüser-Instituts
Herausgeber: Rainer Noltenius
bearbeitet von Hanneliese Palm und Gregor Vogt
K G Saur Verlag München.
2005. 420 Seiten. Gebunden. €98,- / sFr 169,-
ISBN 3-598-11199-1

Das Fritz-Hüser-Institut in Dortmund ist Europas einziges Forschungsinstitut mit Bibliothek und Archiv zu Literatur und Kultur der Arbeitswelt. Zum ersten Mal in seiner insgesamt 80-jährigen Geschichte legt es ein umfassendes Inventar aller Bestände von Bibliothek, Handschriften-, Dokumenten-, Grafik-, Medien- und Fotoarchiv vor. Schwerpunkte sind Dichtung und Biografien von Arbeitnehmern und Arbeitslosen von 1800 bis heute, vollständige Archive verschiedener Schriftstellervereinigungen, Autorennachlässe sowie Sammlungen zu Kulturorganisationen. Umfangreiche Namen-, Orts- und Sachregister ermöglichen das schnelle Auffinden sämtlicher Einzelnachweise.

16. Jh., mit anderen Handschriften digitalisiert in Kiel
http://www.uni-kiel.de/ub/digiport/Handschriften/uebrigeliste.html

http://www.arquivistica.net/

"O periódico estará aberto à publicação de ensaios, artigos, relatos de experiências, recensões, entrevistas e cartas inseridas no escopo da Ciência da Informação e da Arquivística, em suas relações interdisciplinares com a Biblioteconomia, Museologia e Ciência da Computação, entre outros campos do conhecimento."

Journal Contact
Mailing Address

A/C André Ricardo Luz
Rua Aristides Lobo, 109, apto 1204, bloco 01
Rio Comprido - Rio de Janeiro - RJ
CEP 20250-450

Principal Contact

Andre Ricardo Luz
andrericardoluz@ig.com.br
Editor Geral
UNIRIO
Phone: 9422-4546

Einige Bücher auf deutsch sind dazu digitalisiert unter
http://dlib.bg.pwr.wroc.pl/dlibra?action=ChangeLanguageAction&language=en

Warum die Zerschlagung einer einzigartigen historischen Quelle für die Gartenkultur kein Fall für den Denkmalschutz ist, soll mir bitte mal jemand erklären.

http://log.netbib.de/archives/2005/08/28/wieder-etwas-zum-kotzen-verscherbelung-der-welfischen-gartenbibliothek-bei-reiss/

Die im Eigentum der Welfen befindlichen und bei Reiss im Oktober zur Versteigerung kommenden Unterlagen - gemeint sind die 51 Manuskripte - zum königlich hannoverschen Garten in Herrenhausen stellen klar einen Teil des historischen Hausarchivs dar und müssten gegen die Verstreuung geschützt werden. Auch wenn es sich um welfisches Privateigentum handelt und nicht um staatliches Archivgut (ohne dass ich Einblick in die Rechtsverhältnisse hinsichtlich der welfischen Archive hätte), so sind die Handschriften
unersetzliche Quellen zur Geschichte Hannovers und des Welfenhauses, die von einem öffentlichen Archiv dokumentiert werden müssten.

Gleiches gilt natürlich für die bis dato unerforschte Arbeitsbibliothek des Gartens, die handschriftliche annotierte Exemplare enthält.

Beispiele aus dem Auktionskatalog, der bereits online ist:

Nr. 46
"Wendland, H. L. - Briefe. - Umfangreiche Sammlung von Briefen an Heinrich Ludolph Wendland als Garteninspektor in Herrenhausen, meist in handschriftlicher Kopie. 2 Bde. Ca. 1840-60. 4to (Blattgr. meist ca. 330:205 mm). Von mehreren Händen mit braunen u. schwarzen Tinten in Kanzleikursiven geschrieben. Lose in Umschlägen d. Zt. u. zwischen Pappdeckel mit Schließbändern gelegt; berieben, Bezug eines Deckels defekt u. mit Siegelresten.
Kanzleikopien von vielen hundert Briefen, jeweils in Papierumschlägen zu Themenbereichen zusammengefaßt: Ananas, Bibliothek u. Herbarium, Fischerei, Gewächshäuser, Küchengärtnerei, Medizin u. Arzt, Orangerie, Reisen, Tagelohn, Uniform etc. Die Briefe ergeben so ein umfassendes Bild des gewaltigen Aufwandes, den die Unterhaltung und Pflege der königlichen Gärten in der Mitte des 19. Jahrhunderts erforderte. - Teilw. mit leichten Lagerspuren, überwiegend jedoch gut erhalten."

Nr. 16
Kassenbücher. - "Parc, Orangerie et Jardin des Plantes de Herrenhausen" (Deckeltitel). Französische und deutsche Handschrift auf Papier. Herrenhausen 1813-28. Fol. (Blattgr. 316:198 mm). Von mehreren Händen geführt. 67 Bll. (davon 4 leer). Pp. d. Zt. mit hs. Deckelsch.; berieben u. etwas fleckig.
Kassenbuch des Parks, der Orangerie und des Gartens von Herrenhausen, verzeichnet die Verkäufe von Obst, Gemüse, Pflanzen, Holz etc. unter Angabe ihrer Empfänger (Postmeister Corsica in Osnabrück, Regierungsrat Kriegfer in Schwerin, Graf Stolberg in Söder, Hofmarschall von Wangenheim etc.). "Le présent registre contenant y compris celui-ci a été coté et paraphé par nous Inspecteur de l'arrondissement de Hanovre pour servir à l'enregistrement des plantes, fruits et légumes vendu au parc, à l'Orangerie et au Jardin des plantes de Herrenhausen pendant les epercices" (Eintrag auf Bl. 1 recto, datiert 1. Juli 1813 und unterzeichnet mit "Lacombe"). - Teilw. leicht stockfl., 1 leeres Bl. gelockert, wohl 1 weiteres entfernt.

Nr. 31
Pomologie. "Abbildung und Beschreibung der Aepfel, (Birne, Pfirschen [!]), welche in der Königl. Obstbaum-Plantage zu Herrnhausen gezogen werden" (Deckeltitel). Sammlung von 170 Gouachen auf graugestrichenem Papier. 3 Bde. Um 1800-1825. Gr.-fol. (Blattgr. 480:340 mm, Darstellung 242:185 mm). Lose in Pp.-Mappen d. Zt. mit Deckelschildern u. Schließbändern; gering bestoßen.
Einzigartige Sammlung von überaus qualitätvollen Arbeiten, sowohl in ihrer künstlerischen Ausführung als auch in der wissenschaftlichen Genauigkeit auf höchstem Niveau. Jedes Blatt zeigt eine ganze Frucht in ihrer natürlichen Größe, einige Darstellungen mit zwei Früchten, vereinzelt auch mit Laub. Durch den geschickten Einsatz von Licht und Schatten erreicht der Künstler eine frappierende dreidimensionale Wirkung, die die Natürlichkeit der Darstellungen noch erhöht. Jede der Gouachen ist auf einen Doppelbogen von feinem Büttenpapier aufgelegt und von einem Rahmen aus farbigen und goldenen Leisten eingefaßt.
Enthält je Band Äpfel (87 Bll.), Birnen (71 Bll.) sowie Pfirsiche und Aprikosen (12 Bll.). Wohl alle Früchte waren ursprünglich unterhalb der Darstellung bezeichnet, diese Namen wurden jedoch (vermutlich vom Künstler selbst) übermalt; die "Nahmen derer nach der Natur gemahlten Baum-Früchte" finden sich auf beiliegenden handschriftlichen Inhaltsverzeichnissen, die vermutlich von H. L. Wendland angefertigt wurden. Dargestellt wird eine Fülle von seltenen und vielfach heute kaum noch bekannten Sorten, darunter Ananasapfel, Borstapfel, Breitling, Pigeon, Pipping, Russischer Eisapfel, Seidenhemdchen, Stettiner, Zimtapfel; Ambrette, Bergamotte, Muskatellerbirne, Rosmarinbirne, Sackpfeife, Zuckerbirne; Apricos d'Orange, Bellegarde, Chevreuse, Nußpfirsich u.v.m.
In einem beiliegenden Brief an "Herrn Plantagenmeister" (Wendland), datiert Hannover, 14. Okt. (18)33 wird eine hier nicht vorliegende "Abbildung der Pflaumen" angekündigt. Der Brief ist mit "Fr. Molters" unterzeichnet, ob es sich hierbei auch um Schöpfer der hier vorliegenden Blätter handelt, muß unentschieden bleiben. Das hs. Inhaltsverzeichnis stimmt nicht vollständig mit dem Tafelbestand überein; es sind 27 nicht beschriebene Gouachen mit Äpfeln, Birnen u. Pfirsichen vorhanden, während einige dort genannte Tafeln mit Pflaumen u. Kirschen nicht enthalten sind. - Wenige unbedeutende Alters- und Lagerspuren, insgesamt jedoch hervorragend erhalten.

Nr. 50
Wendland, J. C. & H. L. (Botanische Notizen zu den Pflanzen in den Herrenhäuser Gärten). Handschrift auf Papier. 9 Bde. (Herrenhausen) 1. Hälfte 19. Jh. Kl.-4to. Von zwei Händen mit braunen u. schwarzen Tinten in sauberen Kursiven geschrieben. Zus. ca. 1500 Bll. Lose in Hldr.-Mappen (3 zusätzl. in Pp.-Schuber) d. Zt.; berieben, Rücken teilw. defekt.
Äußerst umfangreiches, von den beiden Herrenhäuser Garteninspektoren Johann Christoph und Heinrich Ludolph Wendland über mehrere Jahre geführtes Verzeichnis. Enthält zu jeder aufgeführten Spezies meist je ein Blatt mit knappen botanischen Notizen und Literaturhinweisen. - Vereinzelt gering stockfl. oder angestaubt. Insgesamt sehr gut erhalten.

Nr. 1
Accessions-Journal über die für die Königliche Gartenbibliothek in Herrenhausen... angeschafften Bücher. Deutsche Handschrift auf Papier. 1857-1913. Fol. Von verschiedenen Händen geführt. 62 beschriebene Bll., zahlr. weitere leer. Hldr. d. Zt. mit hs. Deckelsch. "Bibliothek"; berieben.
Verzeichnet die bei verschiedenen Verlagen angekauften Bücher mit Preisen, in den früheren Jahren auch die Buchbinderkosten. - 19 Bll. lose, diese teilw. mit Randläsuren.

Man könnte diese Auflistung lange fortsetzen. Wenn solches Archivgut in Deutschland durch Einzelverkauf auseinandergerissen werden darf, müssen sich die Archivare fragen lassen, ob sie ihre Prioritäten nicht falsch setzen.

 

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