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Auf http://www.ahnenforschung.org wurde der 11seitige einführende Leitfaden neu bearbeitet:
http://www.ahnenforschung.org/documents/Leitfaden.pdf

Unter diesem Titel veröffentlichte Susanne Behnisch-Hollatz im Shaker-Verlag Aachen 2004 ihre Heidelberger juristische Dissertation. ISBN 3-8322-2644-3

Wer gespannt zu dem Buch greift, legt es enttäuscht wieder aus der Hand. Es fällt schwer, anders als herablassend zu urteilen und in der Arbeit nur eine Schmalspurdissertation (168 S.) ohne neue Gesichtspunkte zu sehen.

Eine wirklich praxisnahe Kenntnis der Zugangsregelungen in Archiven, Bibliotheken und Museen kann man der Verfasserin nicht attestieren. Zitat: "Zusätzlich zählen zum kirchlichen Archivgut Amtsbücher, Zeichnungen und Siegel. Ebenso wie kommunale Archive verwahren die Kirchenarchive damit auch 'archivuntypisches' Kulturgut" (S. 52). Es dominiert biedere Dogmatik mit recht lebensfernen Beispielen.

Nach der Einleitung (A) widmet sich Teil B dem öffentlichen Kulturgut, insbesondere der Definition von Kulturgut und seinem Status als öffentlicher Sache. In Teil C geht es um einfachgesetzliche Regelungen, wobei ohne neue Erkenntnisse eine Darstellung des Archivbenutzungsrechts gegeben wird und der Nutzungsanspruch der Gemeindeordnung erörtert wird. Benutzungsordnungen als Satzungen werden nicht näher dargestellt.

Viel Mühe verwendet die Autorin darauf, in Teil D jeglichen verfassungsunmittelbaren Anspruch auf den Zugang zu Kulturgut auszuschliessen. Aus der objektiven Förderverpflichtung des Staats folgt für sie - getreu herkömmlicher Lehre - kein subjektives Recht, nur ein Anspruch auf ermessensfehlerfreie Entscheidung, der dann in Teil E abgehandelt wird. Hier ist ein Abschnitt zur Weisungsfreiheit in wissenschaftlichen Regiebetrieben wie Archiven oder Bibliotheken enthalten.

Ich bin im übrigen sehr wohl der Ansicht, dass sich ein Zugangsrecht aus der Verfassung ableiten lässt:
http://www.jurawiki.de/FotoRecht

Kulturgut trägt die Allgemeinzugänglichkeit gleichsam in sich, es ist dazu bestimmt, eine Informationsquelle im Sinne von Art. 5 GG zu sein.

Teil F gilt der steuerlichen Förderung von privatem Kulturgut. Der abschliessende Teil G äußert sich zu einem einfachgesetzlichen Zugangsanspruch zu öffentlichem Kulturgut de lege ferenda und einem - verfassungsrechtlich durchaus nicht ausgeschlossenen - Zugangsanspruch zu privatem Kulturgut de lege ferende als gesetzlicher "Normierung der sozialen Pflichtenbindung des Eigentums" (S. 151). Das liest man mit Sympathie.

Die Autorin hat nicht nur Internetquellen ganz außeracht gelassen, sie hat auch von zentralen Werken zu ihrem Thema keine Notiz genommen. Um nur die wichtigsten zu nennen:

Handbuch des Museumsrechts (mehrere Bände), siehe meine Besprechung (1999):
http://www.vl-museen.de/lit-rez/graf99-1.htm

Hildebert Kirchner/Rosa Maria Wendt: Bibliotheksbenutzungsordnungen : Regelungsgegenstände, Formulierungshilfen, Rechtsgutachten, 1990

Rudolf Kleeberg/Wolfgang Eberl: Kulturgüter in Privatbesitz : Handbuch für das Denkmal- und Steuerrecht. 2., vollst. neubearb. Aufl. 2001

Hans R. Künzle, Schweizerisches Bibliotheks- und Dokumentationsrecht : das Recht der Bibliotheken, Archive, Museen und Dokumentationsstellen in der Schweiz mit rechtsvergleichenden Hinweisen auf das deutsche, französische, englische und amerikanische Recht, 1992

Harald Müller, Rechtsprobleme bei Nachlässen in Bibliotheken und Archiven, 1983

Bartholomäus Manegold, Archivrecht, 2003

Dieter Strauch, Das Archivalieneigentum, 1998

Fazit: Ein spannendes Thema - verschenkt!

http://www.hauswedell-nolte.de/

1066 Friedrich der Große. - Ca. 275 Briefe an und Briefabschriften von Gebhard Werner von der Schulenburg (Politiker, 1722-1788), darunter 58 Briefe von Friedrich dem Großen mit Unterschrift, davon 2 mit eigenh. Anmerkungen bzw. Korrekturen. Meist Berlin u. Potsdam bzw. Wolfsburg, 10. XII. 1772 - 18. XII. 1780. Meist Folio. (195)
Gebhard Werner von der Schulenburg studierte in Leipzig u. Helmstedt. Durch enge Beziehungen seiner Familie zum preuß. Hof u. besonders zu Friedrich Wilhelm I. gelangte er bald in den Staatsdienst u. wurde bereits 1750 Hofmarschall. 1764-71 wurde er mit einer Gesandschaft in Stuttgart betraut u. schlichetete dort die Streitigkeiten zwischen Herzog Karl II. Eugen u. den württemb. Ständen. Durch das Testament seiner Mutter erbte er die Wolfsburg, den Familiensitz für die nächsten 200 Jahre.
Die Sammlung beinhaltet, mit wenigen Ausnahmen, in chronologischer Abfolge jeweils eine Abschrift der Briefe aus der Wolfsburg sowie die Originalschreiben an Gebhard Werner von der Schulenburg. - Die 58 Briefe von Friedrich dem Großen, meist in französ. Sprache von Schreiberhand verfaßt, behandeln in knappen Worten (meist nur 5-10 Zeilen Text) verschied. Themen der Tagespolitik, der wirtschaftlichen Entwicklung in Preußen sowie personelle Fragen des Hofes. Oft reagierte der König auf Anliegen und Anfragen, welche Gebhard Werner von der Schulenburg in seinen Briefen an ihn gerichtet hatte.
Neben diesen ungefähr 120 Schriftstücken sind etwa 70 weitere >>Brief-Paare<< in der Sammlung enthalten. Diese stammen meist aus den Monaten Februar bis Mai 1776 und beziehen sich direkt auf die Ernennung von Gebhard Werner von der Schulenburg zum Geheimen Staatsminister am 14. II. 1776. Die Ernennungsurkunde (handschr. u. mit Unterschrift u. Papiersiegel des Königs) liegt der Sammlung bei. Ferner sind 2 Abschriften der Urkunde u. ein Schreiben zu den anfallenden Kosten vorhanden. Diese Ernennung wurde sowohl vom Hofe als auch vom Beförderten selbst angezeigt. Zahlr. Gratulations- u. Empfehlungsschreiben erreichten daraufhin die Wolfsburg. Unter den Absendern finden sich: Prinz Friedrich August u. Prinz Leopold von Braunschweig, Prinz Friedrich Wilhelm (dem späteren König Fr. W. II), Prinz Heinrich u. Prinz Ferdinand (dem Bruder von Friedrich II.) von Preußen, Wilhelm von Braunschweig-Bevern, Markgraf von Anspach, Barone von Gemmingen, von Schulmeier, von Solms, von Zedlitz, von Blumenthal, von Hertzberg, von Gemmingen, mehrere Generäle (von Hords, von Bülow, von Dieskau, Buddenbruch, von Ramin, von Ziethen, von Wedell), verschied. Minister des preussischen Hofes, u. a. von Horst u. von Münchhausen sowie Schreiben aus den Familien von Diestel, von Finck u. von Freienstein. - Dazu ferner: Druckfassung, Abschriften bzw. Manuskripte in dt. u. französ. Sprache, die Creditassoziation des schlesischen Adels von 1769 betreffend. - Gedrucktes Begleitschreiben zur vorrangigen Behandlung des Boten einer Depesche. - Gedr. Urkunde für Gebhard Werner von der Schulenburg mit Unterschr. von Friedrich Wilhelm III. mit Unterschrift. - Notizen u. Inhaltsübersichten aus späterer Zeit
Die Schriftstücke, seit 200 Jahren in Familienbesitz, wurden am Kriegsende 1945 in dem damaligen Familienstammsitz, der Neuen Wolfsburg, eingemauert. Unentdeckt und während der Teilung Deutschlands unerreichbar, lagerte die Kiste mit den Schriftstücken zusammen mit anderen Familienschätzen in dem Versteck. Die dort vorherrschende Feuchtigkeit u. Nässe hat die Schriftstücke stark in Mitleidenschaft gezogen. Sämtliche Bll. stark spor-, stock- u. wasserfleckig, zahlr. mit großen Papier- und Textverlusten. Die Bll. zwischenzeitlich getrocknet u. konserviert, Fehlstellen teils mit Japan ausgebessert. - Alle Bll. in speziellen Schutzhüllen u. zusammen in Holzkassette.
Schätzung/Estimate: EUR 25.000.-


Abbildung http://www.hauswedell-nolte.de/catb_pics/Tafel_42.pdf

http://russian-history-blog.blogspot.com/

A daily internet tour of Russian history and culture.

D-Lib Magazine November 2005
Volume 11 Number 11

Public Domain Art in an Age of Easier Mechanical Reproducibility
Kenneth Hamma

http://www.dlib.org/dlib/november05/hamma/11hamma.html

Excerpts:

Art museums and many other collecting institutions in this country hold a trove of public-domain works of art. These are works whose age precludes continued protection under copyright law. The works are the result of and evidence for human creativity over thousands of years, an activity museums celebrate by their very existence. For reasons that seem too frequently unexamined, many museums erect barriers that contribute to keeping quality images of public domain works out of the hands of the general public, of educators, and of the general milieu of creativity. In restricting access, art museums effectively take a stand against the creativity they otherwise celebrate. This conflict arises as a result of the widely accepted practice of asserting rights in the images that the museums make of the public domain works of art in their collections.

Indeed, it is not at all clear that the institutional claims of copyright to such works would survive a legal challenge. The judgment in a 1999 case, BRIDGEMAN ART LIBRARY, LTD. v. COREL CORP., brought in a U.S. District Court for the Southern District of New York, held that the marketing of photographic copies of two-dimensional public domain master artworks, without adding anything original, cannot constitute copyright infringement when the underlying work is in the public domain. By and large, museums have been holding their noses and hoping this ruling will neither be broadly noticed nor challenged. [...]

Indeed, restricting access seems all the more inappropriate when measured against a museum's mission – a responsibility to provide public access. Their charitable, financial, and tax-exempt status demands such. The assertion of rights in public domain works of art – images that at their best closely replicate the values of the original work – differs in almost every way from the rights managed by the recording industry. Because museums and other similar collecting institutions are part of the private nonprofit sector, the obligation to treat assets as held in public trust should replace the for-profit goal.

http://janus.lib.cam.ac.uk/

Janus provides access to catalogues of a growing proportion of the archives held throughout Cambridge.

http://www.bundesarchiv.de/aktuelles/aus_dem_archiv/mitteilungen/00121/index.html

ZBLG 68 (2005), Hefte 1 u. 2 (Bayerische
Geschichte - Landesgeschichte in Bayern. Festgabe
fuer Alois Schmid zum 60. Geburtstag, hg. v. Konrad
Ackermann und Hermann Rumschoettel. Redaktion:
Stephan Deutinger, zus. VI+1067 S., Hefte 1 u. 2
(nur zus.) EUR 41,-

Die ZBLG ist zu beziehen ueber: Verlag C. H. Beck, Muenchen;
ISSN 0044-2364, Preis pro Jahresband im Dauerbezug EUR
49,50

--------------------
Inhalt Band I:

...

Hermann Rumschoettel, Vernetzung als Aufgabe.
Bayerns Archive auf dem Weg ins 21. Jahrhundert
(135-146)

Weiterer Inhalt:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/ausgabe=2345

http://www.kirchenbuch-virtuell.de/buchindex.phtml?typ=buch&kategorie=fnd

Hier gibt es digitalisierte Findbücher von Kirchenarchiven aus dem Raum Bayreuth.

http://www.fotostoria.de/?p=168

Aus dem Bericht greife ich heraus:

"Die umfängliche Materie der mit Fotografien verbundenen Rechte fasste Astrid Auer-Reinsdorff zusammen. Wesentlichen Feinheiten: die Unterscheidung zwischen Lichtbildern und Lichtbildwerken (unterschiedliche Laufzeit des damit verbundenen Urheberrechts!). Und: Museen, die Werke verwalten, deren Urheberrecht abgelaufen ist, können wohl die Kosten für Reproduktionen in Rechnung stellen, dürfen aber für den wissenschaftlichen Gebrauch keine Lizenzen kassieren. In diesem Punkt wird in der Praxis wohl sehr häufig gegen Recht verstoßen, aber eben von Seiten der vermeintlichen Rechteinhaber. Mehr zum Urheberrecht unter www.urheberrecht.org."

Ich habe die Frau RAin per Mail um Aufklärung gebeten, mal sehen, ob sie reagiert.

http://www.op-marburg.de/op/home.news.lokal/article.op.jsp?id=20051110.542053

Eine eigene Internetseite hat die Institution aber nicht, siehe
http://www.marburg.de/sixcms/detail.php?id=20606

COUNCIL OF EUROPE
COMMITTEE OF MINISTERS

Recommendation No. R (2000) 13
of the Committee of Ministers to member states
on a European policy on access to archives

(Adopted by the Committee of Ministers
on 13 July 2000,
at the 717th meeting of the Ministers’ Deputies)

The Committee of Ministers, under the terms of article 15.b of the Statute of the Council of Europe,

Considering that the aim of the Council of Europe is to establish closer union between its members and that this aim can be pursued by common action in the cultural field;

In view of the Convention for the Protection of Human Rights and Fundamental Freedoms, in particular Articles 8 and 10, and of the Convention for the Protection of Individuals with regard to the Automatic Processing of Personal Data (ETS No. 108);

In view of Recommendation (81) 19 of the Committee of Ministers to member states on access to information held by public authorities and Recommendation (91)10 of the Committee of Ministers to member states on the communication to third parties of personal data held by public bodies;

Considering that archives constitute an essential and irreplaceable element of culture;

Considering that they ensure the survival of human memory;

Taking account of the increasing interest of the public for history, the institutional reforms currently under way in the new democracies and the exceptional scale of changes which are taking place in the creation of documents;

Considering that a country does not become fully democratic until each one of its inhabitants has the possibility of knowing in an objective manner the elements of their history;

Taking account of the complexity of problems concerning access to archives at both national and international level due to the variety of constitutional and legal frameworks, of conflicting requirements of transparency and secrecy, of protection of privacy and access to historical information, all of which are perceived differently by public opinion in each country;

Recognising the wish of historians to study and civil society to better understand the complexity of the historical process in general, and of that of the twentieth century in particular;

Conscious that a better understanding of recent European history could contribute to the prevention of conflicts;

Considering that in view of the complexity of the issues connected with the opening of archives, the adoption of a European policy on access to archives is called for, based upon common principles consistent with democratic values, Recommends that the governments of member states take all necessary measures and steps to:

i. adopt legislation on access to archives inspired by the principles outlined in this recommendation, or to bring existing legislation into line with the same principles;

ii. disseminate the recommendation as widely as possible to all the bodies and persons concerned.

Appendix to Recommendation No. R (2000) 13
I. Definitions

1.For the purposes of the present recommendation:

a. the word “archives” has the following meanings:

i. when it is written with a lower case “a”: the totality of the documents regardless of date, form or medium, produced or received by any individual or corporate body during the course of their business and transmitted to the Archives for permanent preservation; unless otherwise stated, the present recommendation is only concerned with “public archives”, that is, those produced by official authorities;

ii. when it is written with an upper case “A”: the public institutions charged with the preservation of archives;

b. the word “access” has the following meanings:

i. the function attributed to Archives to make available to users the holdings they have in their custody;

ii. the fulfilment of this function;

c. “access to archives” means the possibility of consulting archival documents in conformity with national law. This notion of access does not cover the exploitation of documents leading to derived products which shall be subject to specific agreements;

d. “user” means any person who consults the archives, with the exception of the staff working in the Archives;

e. “protected personal data” means any information relating to an identified or identifiable individual (data subject) which the law, regulatory texts or courts consider cannot be the subject of communication to the public without risking injury to the interests of that person.

II. Legislative and regulatory texts

2. In European countries, the responsibility for setting out the general principles which govern access to archives lies with the legislature and, therefore, shall be governed by an act of parliament. Practical arrangements will be divided between acts and regulations, according to the laws of each country.

3. Acts and regulations concerning access to public archives should be co-ordinated and harmonised with the laws concerning related areas, in particular with that on access to information held by public authorities and that on protection of data.

4. The criteria for access to public archives, defined in law, should apply to all archives throughout the entire national territory, regardless of the Archives responsible for their preservation.

III. Arrangements for access to public archives

5. Access to public archives is a right. In a political system which respects democratic values, this right should apply to all users regardless of their nationality, status or function.

6. Access to archives is part of the function of public archive services, for which, as such, fees should not be charged.

7. The legislation should provide for:

a. either the opening of public archives without particular restriction; or

b. a general closure period.

7.1. Exceptions to this general rule necessary in a democratic society can, if the case arises, be provided to ensure the protection of:

a. significant public interests worthy of protection (such as national defence, foreign policy and public order);

b. private individuals against the release of information concerning their private lives.

7.2. All exceptions to the general closure period, whether relating to the reduction or to the extension of this period, should have a legal basis. Responsibility for any closure or disclosure lies with the agency which created the documents or with itssupervisory administration, unless national legislation assigns this responsibility to a particular Archive. Any closure beyond the usual period should be for a pre-determined period, at the end of which the record in question will be open.

8. Finding aids should cover the totality of the archives and make reference, should the case arise, to those which might have been withheld from the description. Even when finding aids reveal the existence of closed documents, and as long as they do not themselves contain information protected by virtue of legislation, they shall be readily accessible so that users may request special permission for access.

9. The applicable rules should allow for the possibility of seeking special permission from the competent authority for access to documents that are not openly available. Special permission for access should be granted under the same conditions to all users who request it.

10. If the requested archive is not openly accessible for the reasons set out in article 7.1, special permission may be given for access to extracts or with partial blanking. The user shall be informed that only partial access has been granted.

11. Any refusal of access or of special permission for access shall be communicated in writing, and the person making the request shall have the opportunity to appeal against a negative decision, and in the last resort to a court of law.

IV. Access to private archives

12. Wherever possible, mutatis mutandis, attempts should be made to bring arrangements for access to private archives in line with those for public archives.

Source:
http://cm.coe.int/ta/rec/2000/2000r13.htm
My emphasis (6, 12).

Schlaglichter historischer Forschung
Untertitel Studien zur deutschen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert
Autor Peter Borowsky

Bei der Hamburger University Press online

http://www.landesarchiv-bw.de/hstas/dauerausstellung/

Mit Ratespiel

http://www.synagogen.info/

Informationen über über 2200 deutschen und österreichischen Synagogen

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/437010/

Der Beitag thematisierte die schlechte Zugänglichkeit in den ehemaligen Ostblockstaaten.

"Hindernissen wie diesen tritt die Europäische Kommission nun mit neuen Richtlinien entgegen. Ihr Ziel ist die Öffnung der Archive in allen EU-Staaten für Forschung, Bildungs - und Kulturarbeit. Dabei steht nicht nur Mittel-und Osteuropa im Kreuzfeuer der Kritik. Auch in westeuropäischen Ländern bleibt noch einiges zu regeln - meint Charles Keckemeti, der Generalsekretär des International Council of Archives ICA - des Internationalen Verbandes der Archive. Er hat die neuen EU- Richtlinien in Zusammenarbeit mit der Central-European-University in Budapest für die Europäische Kommission ausgearbeitet."

Es fehlt ein s: Kecskemeti.

Darüber hinaus handelt es sich um eine klare Fehlinformation, die Europarat und Europäische Kommission verwechselt, wie die EU, kontaktiert über die gebührenfreie Hotline 00800 67891011, freundlicherweise postwendend mitteilte:

"Bezug nehmend auf unser Telefongespräch vom 15. November 2005 möchten wir Ihnen mitteilen, dass die Aktivitäten im Hinblick auf die Öffnung von Archiven vom Europarat ausgeht. Dieser ist eine eigenständige Organisation, die nichts mit der Europäischen Union (EU) zu tun hat. EUROPE DIRECT kann jedoch verständlicherweise nur zu Themen der EU Auskunft geben.

Wir möchten Sie aber auf die "Guide to harmonisation of access to archives in member States" Webseite des Europarates aufmerksam machen:

http://www.coe.int/T/E/Cultural_Co-operation/

Richten Sie weitere Fragen bitte an den Europarat:

Tel. +33 (0)3 88 41 20 33
Fax +33 (0)3 88 41 27 45
Email : infopoint@coe.int "

http://www.coe.int/T/E/Cultural_Co-operation/Culture/Action/Archives/

http://www.archive.nrw.de/archivpflege/index.html

Inhaltsverzeichnis von Archivpflege in Westfalen-Lippe 63/2005 (nocht nicht online!):

Teske, Gunnar: Bericht vom 57. Westfälischen Archivtag in Bad Lippspringe (2)

Brebeck, Wulff E.: Wewelsburg 1933-1945. Anmerkungen zur Vermittlung von Zeitgeschichte (3-8)

Bockhorst, Wolfgang: Die Situation der westfälisch-lippischen Kommunalarchive. Ergebniss einer Umfrage (8-14)

Looz-Corswarem, Clemens von: Gewinnung personeller Ressourcen für ein Stadtarchiv - Zusatzkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter (15-21)

Greitemeier, Ferdinand: Schaffung von Arbeitsgelegenheiten auf der Basis von Ein-Euro-Jobs (21-24)

Zimmermann, Rüdiger: Zeitgeschichte auf einen Blick. Zur Digitalisierung sozialdemokratischer Pressedienste in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung (24-28)

Wohlgemuth, Anette: Erschließung, Digitalisierung und Internetpräsentation von Fotos - Das Beispiel Westfälischer Kunstverein (28-33)

Polley, Rainer: Rechtsfragen bei der Präsentation und Benutzung digitaler Publikationen im archivischen Kontext (33-39)

Sagemerten, Wolfgang: Der neue Aktenplan des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebundes (39-41)

Klander, Peter: Kommunaler Aktenplan der KGSt (41-45)

Rintelen, Bibiana: Sponsoring-Grundsätze und Auswahlkriterien am Beispiel der Westfälischen Provinzial Versicherung AG (45f.)

Wiech, Martina: Neue Ansätze der Zusammenarbeit von Landesarchiv und Kommunalarchiven auf dem Gebiet der Überlieferungsbildung (46-51)

Jakob, Volker: Filme im Archiv - Ein kooperatives Sicherungskonzept des Westfälischen Archivamtes und des Westfälischen Landesmedienzentrums (51-53)

Niklowitz, Fredy: Heute das Gestern für Morgen bewahren. 50 Jahre Stadtarchiv Lünen (53-55)

Worm, Peter: Archivische Aufgaben der Kommunen im digitalen Zeitalter (55-57)

Tiemann, Katharina: Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF) (57f.)

Kurzberichte (59-71)

Bücher (72-78)

Infos (79)

Fortbildungen (80)

Info:
Archivpflege in Westfalen-Lippe
Heft 63
Oktober 2005
ISSN 0171-4058

Liste des fascicules
1893 (T. 2; N°10, juill. 1893-N°13, Oct. 1893)
1893 (T. 1; N°1, déc. 1892-N°9, juin 1893)

http://gallica.bnf.fr/Catalogue/noticesInd/FRBNF34426929.htm

Henriette Fiebig meinte in der Mailingliste MEDIAEVISTIK:

Wer sich die Titelgeschichte im letzten Spiegel über das
Mittelalter durchgelesen hat, der kann sich nur fragen, ob das
Mittelalter finster,
verbohrt und denkfaul war oder unsere Zeit (letzteres
würde ich meinen ;).
Unter der Überschrift "Mythos Mittelalter" wird schon im
Untertitel kein
Klischee ausgelassen: "Archäologen erkunden das Reich der
Ritter.
Während Bücher und Filme die Zeit zur Heldenwelt
verklären, legen
Forscher düstere Kunde vor: Kreuzfahrer trieben Schweine
in den Orient, Priester verboten an 140 Tagen im Jahr den Sex. Was brachte die Erfindung der christlichen Sündenmoral?"

Ein paar Highlights gefällig?

* "Roh und grausam, mit knarrenden Windmühlen und
quietschenden
Ochsenkarren kommt die Epoche daher, sie kannte weder
Strom noch Müllabfuhr"
* "Ohne Unterwäsche, dafür mit Mundgeruch (Zahnbürsten
gab es nicht): So
muss man sich den Adel des 11. Jahrhunderts vorstellen.
Er lebte im
Schein von Kerzen aus Rindernierenfett in hölzernen
Wohntürmen mit
Tierfellen vorm Fenster. König Artus ... besaß keine
Gabeln. Das war
seine Tafelrunde."
* "Elastisch wie Beton präsentiert sich die Ära, von
Fortschritt keine
Spur. Wie war es möglich, dass der Naturforscher und Arzt
Paracelsus ...
die betäubende Wirkung des Äthers zwar erkannte, sie aber
nie am
Menschen anwendete?"
* "Überall regierte die Stagnation. Nur auf dem Gebiet
der Rüstung tat
sich etwas."
* "Doch ansonsten lebte der Adel kommod. "Hofieren,
tanzen, stechen und
durnieren" lautete sein Wahlspruch. Dazu speiste man viel
fettes
Fleisch. An langen Winterabenden spielten Kunibert und
Co. Blindekuh.
Die Damen trugen lange Kleiderschleppen („swanz”) und
Schnürkorsetts -
„oberhalb des Gürtels fast nackend und ganz entblößt”,
erhitzte sich der
Minnesänger Konrad von Würzburg."
* Über die Städte: "In engen Barackenvierteln lebten die
Familien. Der
Geruch von Seifensiedern und Gerbern lag in der Luft. In
den Gärten
befanden sich die Abtritte. Überall liefen Schweine
herum. Man stapfte
durch eine Brühe aus Essenresten, Tierkadavern, Kot und
Urin."
* "Doch in Wahrheit stöhnte das Mittelalter im Würgegriff
schwarzberockter Spaßbremsen, die dem großen Mitraträger
im Vatikan
gehorchten. Und der konnte Sex nicht leiden."

Vorschläge für den modernen Schulunterricht über das
Mittelalter gibt es
im Artikel natürlich auch: "Ob Salier, Ottonen oder
Staufer-Kaiser - in
den Schulbüchern werden sie kaum erwähnt. Eine auf
Langeweile geeichte
Lernpädagogik hat sie verdrängt. Dabei erschließt sich
die blutvolle
Bühne der Vorfahren über ihre Hauptfiguren. Glanzvolle
Tatmenschen
traten dort auf, Prahlhänse und traurige Tyrannen.
Beispiel: Friedrich Barbarossa ... Mindestens acht Söhne
zeugte der
Kaiser, der Mailand in Asche legte und im reifen Alter
eine schöne
Lolita heiratete, sie war 13. Während des dritten
Kreuzzugs ertrank der
Regent beim Anmarsch auf Jerusalem im Fluss Saleph in der
Türkei. Ganz
Europa wurde damals von dem Badeunfall erschüttert.
Hastig legte man den
Leichnam in Essig wie eine Gurke. Rotbart verdarb
dennoch. Seine Knochen
sind verschollen."

...

Zur mittelalterlichen Lebenswirklichkeit empfehle ich als
Lektüre Bernd Herrmann (Hg.), Mensch und Umwelt im Mittelalter,
Frankfurt/Main 1989
und den Ausstellungskatalog Stadtluft, Hirsebrei und
Bettelmönch. Die Stadt um 1300, herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und
der Stadt Zürich, Stuttgart 1992

Digitalisierung, Erschließung und Bereitstellung im WWW von im deutschen Sprachgebiet erschienenen Drucken des 16. Jahrhunderts der Bayerischen Staatsbibliothek
Das Ziel des gesamten Projekts ist die Digitalisierung der an der Bayerischen Staatsbibliothek vorhandenen und im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts und ihre Bereitstellung im Internet. In dem Pilotprojekt soll mit einem geistes- und kulturgeschichtlich definierten Segment der Literatur des 16. Jahrhunderts (Vorreformationszeit) begonnen werden. Das Pilotprojekt dient der Gewinnung von Erfahrungswerten hinsichtlich der anlässlich der Digitalisierung machbaren bzw. wünschenswerten Erschließungstiefe (ausgabenspezifische oder exemplarspezifische Beschreibung, Illustrationen, Einbände, Provenienzen) im Bereich früher Drucke und den Erfordernissen bei der technischen Durchführung der Digitalisierung. Es sollen Erkenntnisse gewonnen werden, ob die veranschlagten Leistungszahlen für die Bearbeitung der Bestände zu realisieren sind. Aufgrund der gegenüber bisher durchgeführten Digitalisierungsprojekten vorliegenden Be-sonderheiten (Sacherschließung, Bilderschließung, Lagenkollation, …) ergeben sich die genauen Leistungszahlen erst im Laufe des Pilotprojekts. Das Pilotprojekt soll auch zeigen, wie die Akzeptanz dieses Digitalisierungsprojekts durch und die Relevanz für die Forschung ist. Entsprechende Auswertungen der Nutzung sind daher Bestandteil des Pilotprojekts.
Status: Projektbeginn: voraussichtlich Januar 2006
Förderung: DFG

 

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