http://brblroom26.wordpress.com/
Room 26 Cabinet of Curiosities is the official blog of the Beinecke Library at Yale University.

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KlausGraf - am Donnerstag, 27. September 2007, 04:49 - Rubrik: English Corner
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Das Stadgeschichtliche Museum Leipzig hat eine umfangreiche Objektdatenbank ins Netz gestellt:
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/sammlungen/objektdatenbank.htm
Tausende von Objekte, viele davon bebildert. Wie gehabt gilt: Einzelne Bilder von gemeinfreien zweidimensionalen Objekten (Beispiel: Flugblätter, Gemälde) kann man problemlos entnehmen und auf die Lektüre der üblichen Lizenzen und Hinweise, die für diese Fälle schönster Copyfraud sind, getrost verzichten. Für dreidimensionale Objekte (Beispiel: Skulptur, Bügeleisen) gilt das aber nicht.
Man gibt sich in Leipzig nun sehr progressiv und verwendet offensichtlich eine CC-Lizenz für alle Inhalte. Das ist erst mal positiv gegenüber den üblichen Gebührenwahnvorstellungen (siehe Bundesarchiv). Eine bebilderte Objektdatenbank eines großen deutschen Museums wäre ein Meilenstein für freie Inhalte: endlich könnte man z. B. zahlreiche Artikel in der Wikipedia mit Fotos von Objekten des Kulturerbes und anderen volkskundlich interessanten Gegenständen bebildern. Der Werbeeffekt für das Museum wäre immens. Es spricht ja auch nichts dagegen: das Kulturerbe gehört eh allen, und die Bilder sind ja auch schon von Steuergeld bezahlt. Man klickt also gespannt auf den CC-Button.
Und wird bitter enttäuscht. Es ist eine NC-Lizenz, will heißen: keine kommerzielle Benutzung erlaubt. Außerdem ND: keine Bearbeitungen erlaubt. Damit sind die Inhalte und Bilder in fast keinem Fall mit einigermaßen ausreichender Rechtssicherheit zu nutzen, weder im Internet noch außerhalb (Stichwort: Ist ein privates Blog mit fremdem Werbebanner kommerziell?). Auch in der Wikipedia wird mit gutem Grund auf die Aufnahme von Bildern mit NC- und ND-Lizenz verzichtet. So eine Lizenz kann man sich eigentlich gleich schenken. Schade drum.
Dass rechts auf der Seite die CC-Lizenz prangt, im Text dann aber steht: "Sollten Sie Informationen und Hinweise zu den Objekten haben, freuen wir uns über Ihre Nachricht über das Kontaktformular. Die Rechte für die Nutzung der Fotos liegen bei den entsprechenden Eigentümern bzw. Fotografen, dort ist die Genehmigung für eine Veröffentlichung einzuholen." - dazu fällt einem dann endgültig nichts mehr ein. Ja was denn nun? Lizenz oder keine Lizenz?
(Hinweis auf die Seite via http://joernborchert.twoday.net/stories/4295750/ )
http://www.stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de/sammlungen/objektdatenbank.htm
Tausende von Objekte, viele davon bebildert. Wie gehabt gilt: Einzelne Bilder von gemeinfreien zweidimensionalen Objekten (Beispiel: Flugblätter, Gemälde) kann man problemlos entnehmen und auf die Lektüre der üblichen Lizenzen und Hinweise, die für diese Fälle schönster Copyfraud sind, getrost verzichten. Für dreidimensionale Objekte (Beispiel: Skulptur, Bügeleisen) gilt das aber nicht.
Man gibt sich in Leipzig nun sehr progressiv und verwendet offensichtlich eine CC-Lizenz für alle Inhalte. Das ist erst mal positiv gegenüber den üblichen Gebührenwahnvorstellungen (siehe Bundesarchiv). Eine bebilderte Objektdatenbank eines großen deutschen Museums wäre ein Meilenstein für freie Inhalte: endlich könnte man z. B. zahlreiche Artikel in der Wikipedia mit Fotos von Objekten des Kulturerbes und anderen volkskundlich interessanten Gegenständen bebildern. Der Werbeeffekt für das Museum wäre immens. Es spricht ja auch nichts dagegen: das Kulturerbe gehört eh allen, und die Bilder sind ja auch schon von Steuergeld bezahlt. Man klickt also gespannt auf den CC-Button.
Und wird bitter enttäuscht. Es ist eine NC-Lizenz, will heißen: keine kommerzielle Benutzung erlaubt. Außerdem ND: keine Bearbeitungen erlaubt. Damit sind die Inhalte und Bilder in fast keinem Fall mit einigermaßen ausreichender Rechtssicherheit zu nutzen, weder im Internet noch außerhalb (Stichwort: Ist ein privates Blog mit fremdem Werbebanner kommerziell?). Auch in der Wikipedia wird mit gutem Grund auf die Aufnahme von Bildern mit NC- und ND-Lizenz verzichtet. So eine Lizenz kann man sich eigentlich gleich schenken. Schade drum.
Dass rechts auf der Seite die CC-Lizenz prangt, im Text dann aber steht: "Sollten Sie Informationen und Hinweise zu den Objekten haben, freuen wir uns über Ihre Nachricht über das Kontaktformular. Die Rechte für die Nutzung der Fotos liegen bei den entsprechenden Eigentümern bzw. Fotografen, dort ist die Genehmigung für eine Veröffentlichung einzuholen." - dazu fällt einem dann endgültig nichts mehr ein. Ja was denn nun? Lizenz oder keine Lizenz?
(Hinweis auf die Seite via http://joernborchert.twoday.net/stories/4295750/ )
Ladislaus - am Mittwoch, 26. September 2007, 19:41 - Rubrik: Open Access
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Das Stadtarchiv Bozen präsentiert sich und seine Bestände in einer Reihe von Veranstaltungen. Das Ganze während einer eigenen "Archivwoche", die vom 8. bis 13. Oktober dauert.
ho - am Mittwoch, 26. September 2007, 17:17 - Rubrik: Veranstaltungen
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11 Manuskripte der Bibliothèque municipale wurden digitalisiert:
http://www.arkhenum.fr/_demo/bm_albi/_app_php_mysql/app/recherche_alpha_cles.php
Ambitionierter Viewer!

http://www.arkhenum.fr/_demo/bm_albi/_app_php_mysql/app/recherche_alpha_cles.php
Ambitionierter Viewer!

KlausGraf - am Mittwoch, 26. September 2007, 03:14 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://www.narbolibris.com/archive/lstlivre.asp
Es sind 128 Bücher (auch etliche alte Drucke vor 1800) aufgelistet, die aber in einem so läppischen Viewer präsentiert werden, dass wissenschaftliches Arbeiten nicht möglich ist. Bei illustrierten Drucken wie dem lateinischen Narrenschiff hat man anscheinend nur die Bildseiten digitalisiert.
Es sind 128 Bücher (auch etliche alte Drucke vor 1800) aufgelistet, die aber in einem so läppischen Viewer präsentiert werden, dass wissenschaftliches Arbeiten nicht möglich ist. Bei illustrierten Drucken wie dem lateinischen Narrenschiff hat man anscheinend nur die Bildseiten digitalisiert.
KlausGraf - am Mittwoch, 26. September 2007, 02:55 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://kirke.ub.uni-lueneburg.de/volltexte/2007/11060/
Der Lüneburger Medienwissenschaftler Martin Warnke plädiert in seinen Überlegungen zur Ebstorfer Weltkarte abschließend für Open Access.
Der Lüneburger Medienwissenschaftler Martin Warnke plädiert in seinen Überlegungen zur Ebstorfer Weltkarte abschließend für Open Access.
KlausGraf - am Mittwoch, 26. September 2007, 02:52 - Rubrik: Open Access
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http://lessig.org/blog/2007/09/on_the_texas_suit_against_virg.html
I have commented there. On the case in German see
http://archiv.twoday.net/stories/4131226/
I have commented there. On the case in German see
http://archiv.twoday.net/stories/4131226/
KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 18:53 - Rubrik: English Corner
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Burkhardts Einführung gibt es auch hier:
http://www.literature.at/elib/index.php5?title=Gebrauchsanleitung_fuer_Archive_-_Martin_Burkhardt
http://www.literature.at/elib/index.php5?title=Gebrauchsanleitung_fuer_Archive_-_Martin_Burkhardt
KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 18:13 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
http://www.eha.ee/hooned/tartu_hooned_otsing_lihtne.php
Die Baupläne-Datenbank des Historischen Archivs Tartu 1871-1918 ist leider nur auf estnisch verfügbar. Beschriftungen der Pläne sind aber deutsch.
Update:
jetzt nur gegen Registrierung
http://www.eha.ee/hooned/otsing_lihtne.php
Die Baupläne-Datenbank des Historischen Archivs Tartu 1871-1918 ist leider nur auf estnisch verfügbar. Beschriftungen der Pläne sind aber deutsch.
Update:
jetzt nur gegen Registrierung
http://www.eha.ee/hooned/otsing_lihtne.php
KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 17:19 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 16:55 - Rubrik: English Corner
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THE PROPERTY FROM THE ESTATE OF THE LATE PRINCE VIKTOR ZU
HOHENLOHE-SCHILLINGFÜRST (LOTS 378-386)
wurde bei der Adelsauktion in Amsterdam am 19./20. September verscherbelt:
http://www.christies.com/LotFinder/lfsearch_coa/SearchResults.aspx?intSaleID=20810
# 378
German School, circa 1600
Portrait of a nobleman, said to be Gottart Gunter Albert Graf Hohenlohe , bust-length, in a white 'molensteenkraag'
inscribed 'V.G.G.A.G.Z.H.S.' (upper left) and '.V.S.H.Z.G4' (upper right)
oil on panel
31.3 x 23.8 cm.
Ging für 7450 Euro weg.
HOHENLOHE-SCHILLINGFÜRST (LOTS 378-386)
wurde bei der Adelsauktion in Amsterdam am 19./20. September verscherbelt:
http://www.christies.com/LotFinder/lfsearch_coa/SearchResults.aspx?intSaleID=20810
# 378
German School, circa 1600
Portrait of a nobleman, said to be Gottart Gunter Albert Graf Hohenlohe , bust-length, in a white 'molensteenkraag'
inscribed 'V.G.G.A.G.Z.H.S.' (upper left) and '.V.S.H.Z.G4' (upper right)
oil on panel
31.3 x 23.8 cm.
Ging für 7450 Euro weg.
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http://www.nytimes.com/2007/09/25/nyregion/25magna.html?_r=1&oref=slogin
[...] Sotheby’s, which today is expected to announce plans to auction it in New York in mid-December, estimates that the document will sell for $20 million to $30 million. It is the only copy in the United States and the only copy in private hands. Sotheby’s says the 16 others are owned by the British or Australian governments or by ecclesiastical or educational institutions in England.
Until last week, this copy was on display in the National Archives in Washington, steps from the Declaration of Independence and the Constitution. But it was only on loan from a foundation controlled by the Texas billionaire Ross Perot, who bought it in 1984 for $1.5 million. [...]
The Perot Magna Carta dates to 1297 and was endorsed by King Edward I. [...]
Trudy Renna, the only employee of the Perot Foundation identified on its tax return, said in a telephone interview last week that the foundation decided to sell Magna Carta to “have funds available for medical research, for improving public education and for assisting wounded soldiers and their families.”
The tax return listed the foundation’s assets as $56.9 million at the end of last year and its contributions as $9.08 million, including more than $4 million for medical research at the University of Texas Southwestern Medical Center at Dallas. Mr. Perot is listed as president of the foundation and also as a director. Seven of the nine other directors are his wife, Margot; their five children; and his sister, Bette Perot.

[...] Sotheby’s, which today is expected to announce plans to auction it in New York in mid-December, estimates that the document will sell for $20 million to $30 million. It is the only copy in the United States and the only copy in private hands. Sotheby’s says the 16 others are owned by the British or Australian governments or by ecclesiastical or educational institutions in England.
Until last week, this copy was on display in the National Archives in Washington, steps from the Declaration of Independence and the Constitution. But it was only on loan from a foundation controlled by the Texas billionaire Ross Perot, who bought it in 1984 for $1.5 million. [...]
The Perot Magna Carta dates to 1297 and was endorsed by King Edward I. [...]
Trudy Renna, the only employee of the Perot Foundation identified on its tax return, said in a telephone interview last week that the foundation decided to sell Magna Carta to “have funds available for medical research, for improving public education and for assisting wounded soldiers and their families.”
The tax return listed the foundation’s assets as $56.9 million at the end of last year and its contributions as $9.08 million, including more than $4 million for medical research at the University of Texas Southwestern Medical Center at Dallas. Mr. Perot is listed as president of the foundation and also as a director. Seven of the nine other directors are his wife, Margot; their five children; and his sister, Bette Perot.

KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 15:28 - Rubrik: English Corner
http://www.ekslibris.com/
39. PLUTARCHUS. Moralia. Opuscula (quae quidem extant) omnia,
undequaque collecta, & diligentissime iampridem recognita (Various
translators). Basel: Andreas Cratander, September 1530. $4500
Folio, [18], 249, [1] leaves; Cratander's woodcut device designed by Hans
Holbein the Younger on title and last leaf [see Christian Müller, Hans Holbein. Die
Druckgraphik im Kupferstichkabinett Basel, No. 128]; numerous ornamental initials
from several Holbein alphabets [Müller, nos. 146, 148, and 153]; first page of text
(A1r) within Holbein's 'Bauerntanz' metal-cut border [Müller, no. 43], with the
upper section repeated on fol. Ff1r, and the lower on Kk3v and Nn4v; several
wood- and metal-cut headpieces, including the 'Bacchanal' by Hans Franck on
fol. Tt2r.
BOUND AFTER:
LACTANTIUS, Lucius Caelius Firmianus. Divinarum institutionum libri VII.
De ira Dei liber I. De opificio Dei liber I, etc. Basel: A. Cratander & J. Bebel, January
1532. [10], 149, [1] leaves. Cratander's woodcut printer's device on title, with
Bebel's at the end, both designed by Hans Holbein the Younger [Müller, nos. 128
and 131]; numerous woodcut initials, mostly from Holbein's 'Kinderalphabet'
[Müller, no. 157]; first page of text (a1r) within Holbein's 'Bauerntanz' metal-cut
border [Müller, no. 43]. The two works bound together in contemporary panelled
calf, covers with two ornamental blind tooled borders with gilt ornamental
34
fleuron tools stamped at corners, central floral tool at center; gilt stamped
monogram 'TASEA' on upper cover, paper label to spine. Early ownership
inscription on front pastedown of P[hilip] Tengnagel and on the first title-page
(Lactantius) is the ownership signature of Gregorius Tengnagell; on the second
title-page (Plutarch) is the ownership inscription "Swallembergi et amicorum"
[see below]; small stamp of the Donaueschingen Library (faded) in lower margin
of Lactantius title-page and verso, as well on the last leaf of Plutarch; early
marginalia in both works; early two-line vertical titling on fore-margins: 'LACT.
PLV/TARC.' some binding wear. PROVENANCE: Philip and Gregory
Tengnagel were both lawyers in the sixteenth and seventeenth centuries; the
scattered marginal annotations in both works are presumably in their hands. The
Tengnagel library was left to the Court Library at Donaueschingen (see above).
The stamp 'TASEA' on the front cover, in combination with the inscription on the
title-page of the Plutarch ("Swallembergi et amicorum") may be interpreted to
stand for "Tengnagel ad Swallembergem et amicos".
Fine copy in its original binding of two important classical editions, both
handsomely decorated with elements from the work of Hans Holbein the
Younger.
I. Third, but hitherto most complete Latin edition of Plutarch's Moralia, in the
versions by the greatest lights of Renaissance humanism, including Poliziano,
Guarino, Erasmus, Budé, Pirkheymer, Melanchthon, et al.
This Basel edition incorporates for the first time several new translations by
Erasmus and Ottmar Nachtigall (Luscinius, 1487-1537), which the first two
editions (printed in Paris by Badius, 1514 and 1526) did not include.
The texts were edited by Cratander himself, whose preface to the reader,
dated September 1530, bemoans the decline of classical education. To contribute
to the revival of the culture Cratander states that he has set out to print the best
texts of Greek and Roman antiquity, including these famous essays of Plutarch,
in the purest Latin versions available; among these he singles out those of
Erasmus, several of which are here added for the first time.
II. First folio Cratander edition (preceded by two smaller format quartos in
1521 and 1524) of the works of the Christian apologist Lactantius (c. 240-c. 320),
the elegance of whose style made him a favorite author of the Renaissance and
earned him the title 'Christian Cicero.'
This edition includes a 9-page appendix consisting of a glossary of all Greek
terms found in the works of Lactantius.
§ Plutarchus: VD 16, P 3676; Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen,
no. 95; Lactantius: VD 16, L 40.
See also
http://www.google.de/search?hl=de&q=tengnagel+donaueschingen&btnG=Google-Suche&meta=
39. PLUTARCHUS. Moralia. Opuscula (quae quidem extant) omnia,
undequaque collecta, & diligentissime iampridem recognita (Various
translators). Basel: Andreas Cratander, September 1530. $4500
Folio, [18], 249, [1] leaves; Cratander's woodcut device designed by Hans
Holbein the Younger on title and last leaf [see Christian Müller, Hans Holbein. Die
Druckgraphik im Kupferstichkabinett Basel, No. 128]; numerous ornamental initials
from several Holbein alphabets [Müller, nos. 146, 148, and 153]; first page of text
(A1r) within Holbein's 'Bauerntanz' metal-cut border [Müller, no. 43], with the
upper section repeated on fol. Ff1r, and the lower on Kk3v and Nn4v; several
wood- and metal-cut headpieces, including the 'Bacchanal' by Hans Franck on
fol. Tt2r.
BOUND AFTER:
LACTANTIUS, Lucius Caelius Firmianus. Divinarum institutionum libri VII.
De ira Dei liber I. De opificio Dei liber I, etc. Basel: A. Cratander & J. Bebel, January
1532. [10], 149, [1] leaves. Cratander's woodcut printer's device on title, with
Bebel's at the end, both designed by Hans Holbein the Younger [Müller, nos. 128
and 131]; numerous woodcut initials, mostly from Holbein's 'Kinderalphabet'
[Müller, no. 157]; first page of text (a1r) within Holbein's 'Bauerntanz' metal-cut
border [Müller, no. 43]. The two works bound together in contemporary panelled
calf, covers with two ornamental blind tooled borders with gilt ornamental
34
fleuron tools stamped at corners, central floral tool at center; gilt stamped
monogram 'TASEA' on upper cover, paper label to spine. Early ownership
inscription on front pastedown of P[hilip] Tengnagel and on the first title-page
(Lactantius) is the ownership signature of Gregorius Tengnagell; on the second
title-page (Plutarch) is the ownership inscription "Swallembergi et amicorum"
[see below]; small stamp of the Donaueschingen Library (faded) in lower margin
of Lactantius title-page and verso, as well on the last leaf of Plutarch; early
marginalia in both works; early two-line vertical titling on fore-margins: 'LACT.
PLV/TARC.' some binding wear. PROVENANCE: Philip and Gregory
Tengnagel were both lawyers in the sixteenth and seventeenth centuries; the
scattered marginal annotations in both works are presumably in their hands. The
Tengnagel library was left to the Court Library at Donaueschingen (see above).
The stamp 'TASEA' on the front cover, in combination with the inscription on the
title-page of the Plutarch ("Swallembergi et amicorum") may be interpreted to
stand for "Tengnagel ad Swallembergem et amicos".
Fine copy in its original binding of two important classical editions, both
handsomely decorated with elements from the work of Hans Holbein the
Younger.
I. Third, but hitherto most complete Latin edition of Plutarch's Moralia, in the
versions by the greatest lights of Renaissance humanism, including Poliziano,
Guarino, Erasmus, Budé, Pirkheymer, Melanchthon, et al.
This Basel edition incorporates for the first time several new translations by
Erasmus and Ottmar Nachtigall (Luscinius, 1487-1537), which the first two
editions (printed in Paris by Badius, 1514 and 1526) did not include.
The texts were edited by Cratander himself, whose preface to the reader,
dated September 1530, bemoans the decline of classical education. To contribute
to the revival of the culture Cratander states that he has set out to print the best
texts of Greek and Roman antiquity, including these famous essays of Plutarch,
in the purest Latin versions available; among these he singles out those of
Erasmus, several of which are here added for the first time.
II. First folio Cratander edition (preceded by two smaller format quartos in
1521 and 1524) of the works of the Christian apologist Lactantius (c. 240-c. 320),
the elegance of whose style made him a favorite author of the Renaissance and
earned him the title 'Christian Cicero.'
This edition includes a 9-page appendix consisting of a glossary of all Greek
terms found in the works of Lactantius.
§ Plutarchus: VD 16, P 3676; Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen,
no. 95; Lactantius: VD 16, L 40.
See also
http://www.google.de/search?hl=de&q=tengnagel+donaueschingen&btnG=Google-Suche&meta=
KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 15:25 - Rubrik: English Corner
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Darin war Wolfenbüttel schon immer gross. Da gab es doch die Kataloge von Heinemann auf der HAB-Seite auch digital?
bei der digitalen Bibliothek findet man sie nicht. Also zur Handschriftenabteilung, wo unter "Digitalisierung von Handschriften und Katalogen" nur auf die derzeit aus "Copyright-Gründen" nicht zugänglichen Kataloge in Manuscripta mediaevalia verwiesen wird. Wer nicht defintiv weiss, dass die Kataloge digitalisiert sind, gibt hier die Suche auf. Man findet sie unter Kataloge:
http://www.hab.de/bibliothek/kataloge/non-e-cat.htm
bei der digitalen Bibliothek findet man sie nicht. Also zur Handschriftenabteilung, wo unter "Digitalisierung von Handschriften und Katalogen" nur auf die derzeit aus "Copyright-Gründen" nicht zugänglichen Kataloge in Manuscripta mediaevalia verwiesen wird. Wer nicht defintiv weiss, dass die Kataloge digitalisiert sind, gibt hier die Suche auf. Man findet sie unter Kataloge:
http://www.hab.de/bibliothek/kataloge/non-e-cat.htm
KlausGraf - am Dienstag, 25. September 2007, 03:49 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://bib.us.es/derecho/recursos/pixelegis/index-ides-idweb.html
Die Juristen aus Sevilla bieten 739 Digitalisate historischer Werke, überwiegend auf Spanisch, aber auch in anderen Sprachen (Latein, Deutsch u.a.m.).
Das neue Outfit sieht für ein Digitalisierungsprojekt durchaus flott aus.

Die Juristen aus Sevilla bieten 739 Digitalisate historischer Werke, überwiegend auf Spanisch, aber auch in anderen Sprachen (Latein, Deutsch u.a.m.).
Das neue Outfit sieht für ein Digitalisierungsprojekt durchaus flott aus.

KlausGraf - am Montag, 24. September 2007, 23:22 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Eine amüsante Geschichte: Jemand hat in der italienischen Wikipedia Artikel über nicht-existierende Vorfahren von sich geschrieben und sie mit alten Bildern (anderer Personen) illustriert.
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump#Fake_images
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump/Archive/2007/09#Fake_images
http://it.wikipedia.org/wiki/Discussioni_progetto:Rimozione_contributi_sospetti/Leopold (Italienisch)
Im Google-Cache sind die Fälschungen noch - vermutlich nicht mehr lang - zu bewundern:
http://www.google.de/search?hl=de&q=Filippo+Balzarotti+di+Weissenstein&btnG=Google-Suche&meta=
Genealogische Forschungsinstitute sind aufgerufen, zu Studienzwecken die Causa rasch für eine Kulturgeschichte des genealogischen Fälschens zu dokumentieren!
http://commons.wikimedia.org/wiki/Commons:Village_pump/Archive/2007/09#Fake_images
http://it.wikipedia.org/wiki/Discussioni_progetto:Rimozione_contributi_sospetti/Leopold (Italienisch)
Im Google-Cache sind die Fälschungen noch - vermutlich nicht mehr lang - zu bewundern:
http://www.google.de/search?hl=de&q=Filippo+Balzarotti+di+Weissenstein&btnG=Google-Suche&meta=
Genealogische Forschungsinstitute sind aufgerufen, zu Studienzwecken die Causa rasch für eine Kulturgeschichte des genealogischen Fälschens zu dokumentieren!
KlausGraf - am Montag, 24. September 2007, 20:27 - Rubrik: Genealogie
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Digitale Reiseberichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
http://www.digiberichte.de/
mit 76 Digitalisaten
http://www.digiberichte.de/
mit 76 Digitalisaten
Ladislaus - am Montag, 24. September 2007, 17:50 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://log.netbib.de/archives/2007/09/24/lexikusde/
Man sollte da vielleicht mal die vorgesetzte Behörde der Labi Mecklenburg-Vorpommern einschalten. Im linken Frame wird das qualitativ inakzeptable kommerzielle Angebot Lexikus als Teil des Bibliotheksangebots ausgegeben. Dies dürfte rechtswidrig sein.
Eine solche Kooperation ist ein Schlag ins Gesicht für Projekte wie Wikisource, die sich um Qualität bei der Digitalisierung von Texten bemühen.
Nachtrag: Die Website wurde inzwischen geändert.
Man sollte da vielleicht mal die vorgesetzte Behörde der Labi Mecklenburg-Vorpommern einschalten. Im linken Frame wird das qualitativ inakzeptable kommerzielle Angebot Lexikus als Teil des Bibliotheksangebots ausgegeben. Dies dürfte rechtswidrig sein.
Eine solche Kooperation ist ein Schlag ins Gesicht für Projekte wie Wikisource, die sich um Qualität bei der Digitalisierung von Texten bemühen.
Nachtrag: Die Website wurde inzwischen geändert.
KlausGraf - am Montag, 24. September 2007, 16:34 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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"Roman Carus: Ritenstreit ....
Der Ritenstreit zwischen Franziskanern, Dominikanern und Jesuiten liegt bereits ein paar Hundert Jahre zurück. Doch auf einmal gibt es von verschiedener Seite ein ungewöhnlich großes Interesse an einem Brief des chinesischen Kaisers Kang Xi an Papst Benedikt XIV. Gerade dieser historisch außerordentlich wichtige Brief ist aber aus dem Vatikanischen Geheimarchiv verschwunden. Als dann zwei Morde geschehen, die offenbar damit zu tun haben, muss Questore Bustamante schnell handeln. Denn der Fall könnte Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen zu China haben. Zudem befindet sich gerade eine chinesische Bischofsdelegation in Rom …
Questore Bustamante erweist sich auch in seinem zweiten Fall als intimer Kenner des Vatikans – und der menschlichen Seele."
via http://thrillandchill.twoday.net/
Der Ritenstreit zwischen Franziskanern, Dominikanern und Jesuiten liegt bereits ein paar Hundert Jahre zurück. Doch auf einmal gibt es von verschiedener Seite ein ungewöhnlich großes Interesse an einem Brief des chinesischen Kaisers Kang Xi an Papst Benedikt XIV. Gerade dieser historisch außerordentlich wichtige Brief ist aber aus dem Vatikanischen Geheimarchiv verschwunden. Als dann zwei Morde geschehen, die offenbar damit zu tun haben, muss Questore Bustamante schnell handeln. Denn der Fall könnte Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen zu China haben. Zudem befindet sich gerade eine chinesische Bischofsdelegation in Rom …
Questore Bustamante erweist sich auch in seinem zweiten Fall als intimer Kenner des Vatikans – und der menschlichen Seele."
via http://thrillandchill.twoday.net/
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 08:58 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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"Eric Giacometti: Das Schattenritual.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs verschwindet ein geheimes Freimaurer-Archiv spurlos aus dem Bunker der Reichskanzlei. 60 Jahre später macht ein Archäologe in Jerusalem eine unfassbare Entdeckung und stirbt kurz darauf einen qualvollen Tod. Zur gleichen Zeit wird bei einem Empfang in der französischen Botschaft in Rom eine junge Frau auf ähnliche Weise ermordet. Antoine Marcas, Kommissar und Freimaurer, ist vor Ort und beginnt zu ermitteln. Schon bald erfährt er von weiteren Morden, die alle nach demselben, jahrtausendealten Ritual begangen wurden…"
via http://thrillandchill.twoday.net/
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs verschwindet ein geheimes Freimaurer-Archiv spurlos aus dem Bunker der Reichskanzlei. 60 Jahre später macht ein Archäologe in Jerusalem eine unfassbare Entdeckung und stirbt kurz darauf einen qualvollen Tod. Zur gleichen Zeit wird bei einem Empfang in der französischen Botschaft in Rom eine junge Frau auf ähnliche Weise ermordet. Antoine Marcas, Kommissar und Freimaurer, ist vor Ort und beginnt zu ermitteln. Schon bald erfährt er von weiteren Morden, die alle nach demselben, jahrtausendealten Ritual begangen wurden…"
via http://thrillandchill.twoday.net/
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 08:53 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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s. http://praktikanten-dilettanten.blogspot.com/2007/08/das-zweite-problem-besteht-darin-dass.html
Bei einer Recherche zum Tag des offenen Denkmals geschah einer angehenden Journalisten folgendes:
" ..... Beim Gebäudemanagement werde ich verbunden zum Stadtarchiv. Der Herr vom Stadtarchiv ist ein bisschen langsam und tut so, als könne er mir weiterhelfen. Am Nachmittag rufe ich ihn wieder an. Wahrscheinlich hatte er mich falsch verstanden. Er konnte mir weder sagen, wer mir schon ein paar Tage vor dem Tag des offenen Denkmals Zugang zur Reil’schen Villa verschaffen kann, noch wer für die Führungen zuständig ist. Aber er hat mir alte Unterlagen zum Objekt rausgesucht. „Ich lege Ihnen das mal in den Lesesaal. Da können Sie bei uns mal vorbeikommen und es sich anschauen.“ So hatte ich das eigentlich nicht gemeint. War aber wohl mein Fehler. Schon bei der Weiterleitung zum Stadtarchiv hätte ich stutzig werden müssen. Nun, ich bin trotzdem hingegangen, denn ich dachte mir: Möglicherweise werde ich mein eigener Führer sein, da kann es nicht schaden, sich informiert zu haben. Und wer behauptet denn, dass Recherche heute ausschließlich über das Internet läuft? Über Gebäude und Besitzer bin ich nun informiert. Aber wer ist nun für Öffnung und Führung zuständig? ...."
Bei einer Recherche zum Tag des offenen Denkmals geschah einer angehenden Journalisten folgendes:
" ..... Beim Gebäudemanagement werde ich verbunden zum Stadtarchiv. Der Herr vom Stadtarchiv ist ein bisschen langsam und tut so, als könne er mir weiterhelfen. Am Nachmittag rufe ich ihn wieder an. Wahrscheinlich hatte er mich falsch verstanden. Er konnte mir weder sagen, wer mir schon ein paar Tage vor dem Tag des offenen Denkmals Zugang zur Reil’schen Villa verschaffen kann, noch wer für die Führungen zuständig ist. Aber er hat mir alte Unterlagen zum Objekt rausgesucht. „Ich lege Ihnen das mal in den Lesesaal. Da können Sie bei uns mal vorbeikommen und es sich anschauen.“ So hatte ich das eigentlich nicht gemeint. War aber wohl mein Fehler. Schon bei der Weiterleitung zum Stadtarchiv hätte ich stutzig werden müssen. Nun, ich bin trotzdem hingegangen, denn ich dachte mir: Möglicherweise werde ich mein eigener Führer sein, da kann es nicht schaden, sich informiert zu haben. Und wer behauptet denn, dass Recherche heute ausschließlich über das Internet läuft? Über Gebäude und Besitzer bin ich nun informiert. Aber wer ist nun für Öffnung und Führung zuständig? ...."
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 08:44 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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s. http://de.blog.360.yahoo.com/blog-EIJbyl43cqjnQc.WRRwKTjFe?p=129
Ein Blogbeitrag über eine nicht unbekannte BenutzerInnengruppe.
Ein Blogbeitrag über eine nicht unbekannte BenutzerInnengruppe.
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 08:38 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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"Veronique Roy: Sacrificium. Goldmann
Geheimnisvolle Laboratorien, verlassene Korridore, obskure Keller – ein Serienmörder im Naturkunde-Museum versetzt Paris in Angst und Schrecken
Als in der Bretagne ein Meteorit niedergeht, steht die Wissenschaft Kopf. Denn das Fundstück enthält möglicherweise Substanzen, aufgrund derer die Entstehungsgeschichte der Welt neu geschrieben werden müsste. Der renommierte amerikanische Paläontologe Peter Osmond wird an das Pariser Naturkunde-Museum gerufen, um gemeinsam mit dem Astrophysiker Marcello Magnani, der vom Vatikan entsandt wurde, herauszufinden, was es mit dem rätselhaften Fund auf sich hat. Unterstützt werden sie von der jungen Léopoldine, die im Museum als Archivarin arbeitet. Doch kaum haben die drei mit ihrer Arbeit begonnen, wird das Museum von einer Serie bestialischer Morde erschüttert …"
via http://thrillandchill.twoday.net/stories/4261592/
Geheimnisvolle Laboratorien, verlassene Korridore, obskure Keller – ein Serienmörder im Naturkunde-Museum versetzt Paris in Angst und Schrecken
Als in der Bretagne ein Meteorit niedergeht, steht die Wissenschaft Kopf. Denn das Fundstück enthält möglicherweise Substanzen, aufgrund derer die Entstehungsgeschichte der Welt neu geschrieben werden müsste. Der renommierte amerikanische Paläontologe Peter Osmond wird an das Pariser Naturkunde-Museum gerufen, um gemeinsam mit dem Astrophysiker Marcello Magnani, der vom Vatikan entsandt wurde, herauszufinden, was es mit dem rätselhaften Fund auf sich hat. Unterstützt werden sie von der jungen Léopoldine, die im Museum als Archivarin arbeitet. Doch kaum haben die drei mit ihrer Arbeit begonnen, wird das Museum von einer Serie bestialischer Morde erschüttert …"
via http://thrillandchill.twoday.net/stories/4261592/
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 08:25 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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s. http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11026723/61129/
"Oranienburger Stadtarchiv im Boden" - zumindestens im metaphorischen sind die beiden Wissenschaften verbunden.
"Oranienburger Stadtarchiv im Boden" - zumindestens im metaphorischen sind die beiden Wissenschaften verbunden.
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 07:53 - Rubrik: Miscellanea
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s. http://www.kleine.at/nachrichten/kultur/575877/index.do
" .... Kompromisslos, streng und nie verbindlich wurde Florjan Lipus mit seinen Romanen nicht nur zum Archivar und Re-Animator der slowenischen Sprache in Kärnten, sondern, wie der Leiter des Musil-Instituts, Klaus Amann, ausführte, "zum Begründer der slowenischen Literatur in Kärnten, der die Literatur von den Fesseln der Religion, der Politik, der Heimattreue befreite". ....."
" .... Kompromisslos, streng und nie verbindlich wurde Florjan Lipus mit seinen Romanen nicht nur zum Archivar und Re-Animator der slowenischen Sprache in Kärnten, sondern, wie der Leiter des Musil-Instituts, Klaus Amann, ausführte, "zum Begründer der slowenischen Literatur in Kärnten, der die Literatur von den Fesseln der Religion, der Politik, der Heimattreue befreite". ....."
Wolf Thomas - am Montag, 24. September 2007, 07:44 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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http://cds.lib.auth.gr//Archive_Collections_AUTH/Trikoglou_Collection/
Die Digitalisate enthalten nicht nur manche Überraschung (eine lat. Inkunabel von Seb. Brant) sondern auch ein dickes fettes Wasserzeichen.
Die Digitalisate enthalten nicht nur manche Überraschung (eine lat. Inkunabel von Seb. Brant) sondern auch ein dickes fettes Wasserzeichen.
KlausGraf - am Sonntag, 23. September 2007, 05:48 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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https://idea.iupui.edu/dspace/handle/1805/1048
Das Buch wird ausdrücklich als Public Domain gekennzeichnet:
http://creativecommons.org/licenses/publicdomain/
Das Buch wird ausdrücklich als Public Domain gekennzeichnet:
http://creativecommons.org/licenses/publicdomain/
KlausGraf - am Sonntag, 23. September 2007, 03:51 - Rubrik: Open Access
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http://ivrla.ucd.ie/ivrla10/main.html
Contains in the field of digitized books one XVIIIth century latin book and some titles from the XIXth century.
Contains in the field of digitized books one XVIIIth century latin book and some titles from the XIXth century.
KlausGraf - am Sonntag, 23. September 2007, 00:51 - Rubrik: English Corner
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http://blog.juracity.de/2007-09-21/ovg-koblenz-beamte-und-ihre-email-adresse-im-netz.html
Auch manche Behörden wollen modern und bürgernah arbeiten. Was liegt näher als ein Internetauftritt mit Angabe von Namen und Email-Adresse der Beamten ? Das dachte sich auch die Behördenleitung einer Landesbibliothek in Rheinland Pfalz. Und so wurden Name und Email-Adresse, die den Namen auch enthielt, eines Oberbibliotheksrates auf der Homepage der Behörde veröffentlicht.
Dem Beamten, der für die Beratung der Nutzer, der Suche nach Literatur und die Beantwortung sach- und fachbezogener Fragen sowie entsprechender Nutzerschulungen verantwortlich war, passte dies nicht. Er erhob Klage und verlor vor dem Verwaltungsgericht.
Das OVG Koblenz (Urteil vom 10.09.2007, Az.: 2 A 10413/07.OVG) hat die Entscheidung nun bestätigt. Das Gericht ist der Auffassung, dass Behörden im Sinne einer durchschaubaren und bürgerfreundlichen öffentlichen Verwaltung, sich zu einem entsprechenden Internetauftritt mit personenbezogenen Email-Adressen und deren Weitergabe entscheiden dürften. Namen, Funktionen und Erreichbarkeit per Email der Beamten dürfen zumindest dann weitergegeben werden, wenn diese mit Außenkontakten auch befasst sind. Ein Einverständnis des Beamten ist dann nicht erforderlich.
Die Rspr.-Datenbank von RP ist down, ich kann also derzeit nicht überprüfen, ob es dort einen Volltext gibt.
Auch manche Behörden wollen modern und bürgernah arbeiten. Was liegt näher als ein Internetauftritt mit Angabe von Namen und Email-Adresse der Beamten ? Das dachte sich auch die Behördenleitung einer Landesbibliothek in Rheinland Pfalz. Und so wurden Name und Email-Adresse, die den Namen auch enthielt, eines Oberbibliotheksrates auf der Homepage der Behörde veröffentlicht.
Dem Beamten, der für die Beratung der Nutzer, der Suche nach Literatur und die Beantwortung sach- und fachbezogener Fragen sowie entsprechender Nutzerschulungen verantwortlich war, passte dies nicht. Er erhob Klage und verlor vor dem Verwaltungsgericht.
Das OVG Koblenz (Urteil vom 10.09.2007, Az.: 2 A 10413/07.OVG) hat die Entscheidung nun bestätigt. Das Gericht ist der Auffassung, dass Behörden im Sinne einer durchschaubaren und bürgerfreundlichen öffentlichen Verwaltung, sich zu einem entsprechenden Internetauftritt mit personenbezogenen Email-Adressen und deren Weitergabe entscheiden dürften. Namen, Funktionen und Erreichbarkeit per Email der Beamten dürfen zumindest dann weitergegeben werden, wenn diese mit Außenkontakten auch befasst sind. Ein Einverständnis des Beamten ist dann nicht erforderlich.
Die Rspr.-Datenbank von RP ist down, ich kann also derzeit nicht überprüfen, ob es dort einen Volltext gibt.
KlausGraf - am Samstag, 22. September 2007, 23:34 - Rubrik: Archivrecht
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26250/1.html
Die Pressekammer des Landgerichts Hamburg bestätigt derzeit Ansprüche aus den in großer Zahl verschickten Abmahnungen einer Kanzlei, welche die Namensnennung von Mördern nach Ablauf von 6 Monaten verbieten lassen will. Betroffen sind nicht nur aktuelle Berichte, sondern auch Archive. [...] In einem Parallelfall mit den Aktenzeichen 324 O 145/07 H und 324 O 208/07 H., in dem ein verurteilter Serienmörder gegen einen Kriminalisten wegen einer Namensnennung in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung geklagt hatte, wog die Hamburger Pressekammer das Interesse des Gewaltverbrechers auf ein Verbot der Nennung seines Namens schwerer als die ebenfalls im Grundgesetz geschützte Freiheit der Wissenschaft. In dem Verfahren unterwarf sich der Kriminalist einer Entscheidung des Richters B., die zugrunde legte, dass wissenschaftliche Veröffentlichungen nicht im Internet zugänglich gemacht werden dürften.
Die Pressekammer des Landgerichts Hamburg bestätigt derzeit Ansprüche aus den in großer Zahl verschickten Abmahnungen einer Kanzlei, welche die Namensnennung von Mördern nach Ablauf von 6 Monaten verbieten lassen will. Betroffen sind nicht nur aktuelle Berichte, sondern auch Archive. [...] In einem Parallelfall mit den Aktenzeichen 324 O 145/07 H und 324 O 208/07 H., in dem ein verurteilter Serienmörder gegen einen Kriminalisten wegen einer Namensnennung in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung geklagt hatte, wog die Hamburger Pressekammer das Interesse des Gewaltverbrechers auf ein Verbot der Nennung seines Namens schwerer als die ebenfalls im Grundgesetz geschützte Freiheit der Wissenschaft. In dem Verfahren unterwarf sich der Kriminalist einer Entscheidung des Richters B., die zugrunde legte, dass wissenschaftliche Veröffentlichungen nicht im Internet zugänglich gemacht werden dürften.
KlausGraf - am Samstag, 22. September 2007, 22:07 - Rubrik: Archivrecht
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Wie jeder Machtapparat (z.B. die staatliche Bürokratie, die Kirchen, die Gewerkschaften, Google, die global agierenden Unternehmen usw.) braucht auch die Wikipedia externe Kritik. Man kann nicht mehr so tun, als sei die Wikipedia ein x-beliebiges Graswurzelunternehmen, das von einer Handfull Enthusiasten gemacht wird. Die Wikipedia ist international und in Deutschland das wichtigste Medienprojekt auf Freiwilligen-Basis.
Da die interne Meinungsfreiheit nicht selten von den gewählten Administratoren niedergeknüppelt wird, da es einen Unterschied macht, ob (Selbst-)Kritik von angesehenen Administratoren/Power-Usern geübt wird oder von Benutzern ohne Wikipedia-Sozialkapital, ist eine (dem BILDBlog vergleichbare) Beobachtung der Wikipedia durch ein Weblog sinnvoll. Es wird sich zeigen, wie sich das Blog zum Buch Wikipedia inside von Schuler
http://wikipedia-inside.unrast.org/
entwickelt.
Zum Buch siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4281928/
Da die interne Meinungsfreiheit nicht selten von den gewählten Administratoren niedergeknüppelt wird, da es einen Unterschied macht, ob (Selbst-)Kritik von angesehenen Administratoren/Power-Usern geübt wird oder von Benutzern ohne Wikipedia-Sozialkapital, ist eine (dem BILDBlog vergleichbare) Beobachtung der Wikipedia durch ein Weblog sinnvoll. Es wird sich zeigen, wie sich das Blog zum Buch Wikipedia inside von Schuler
http://wikipedia-inside.unrast.org/
entwickelt.
Zum Buch siehe
http://archiv.twoday.net/stories/4281928/
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Dr. Paul Sauer ist einer der angesehensten Landeshistoriker in Baden-Württemberg. Er war am Staatsarchiv Sigmaringen, am Generallandesarchiv Karlsruhe und über 25 Jahre lang am Hauptstaatsarchiv Stuttgart tätig zuletzt als stellvertretender Direktor , bevor er 1986 die Leitung des Stuttgarter Stadtarchivs übernahm. 1996 trat er in den Ruhestand. Mehr als 50 Bücher zur Landesgeschichte hat er verfasst. In seinem neuesten Buch "Wolfsölden Jugend in einem schwäbischen Dorf" jedoch berichtet er von seiner eigenen Kindheit und Jugend. Detailreich und farbig, unterhaltsam und mit großer Erinnerungskraft beschreibt er eine untergegangene Welt: das schwäbische Dorf in den Jahren 1931 bis 1951 am Beispiel seines Heimatörtchens Wolfsölden zwischen Backnang, Winnenden und Marbach.
Wolf Thomas - am Samstag, 22. September 2007, 12:30 - Rubrik: Personalia
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http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1189423888018&openMenu=1012902958319&calledPageId=1012902958319&listid=1018348861749
Die Leiterin des Stadtarchivs Bitterfeld-Wolfen verabschiedet sich ein wenig wehmütig in die Altersteilzeit. Alles Gute von hier aus !
Die Leiterin des Stadtarchivs Bitterfeld-Wolfen verabschiedet sich ein wenig wehmütig in die Altersteilzeit. Alles Gute von hier aus !
Wolf Thomas - am Samstag, 22. September 2007, 12:26 - Rubrik: Personalia
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http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/objekt.php3?artikel_id=2979765
" Das Archiv spricht Bände: Zeitungen, Pamphlete oder Rundbriefe und Handzettel - Publikationen der verschiedensten Art - legen ein beredtes Zeugnis von rechtsextremen Aktivitäten in unserer Region ab. "Es gibt sie noch, die Papiere", auch wenn die Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts vermehrt über das weltweite Netz abgewickelt wird. Der historischen Hintergrund kann in der Tihanyi-Bibliothek erarbeitet werden, auf welche Möglichkeit auch zunehmend Schüler und Studenten zurück greifen. "
" Das Archiv spricht Bände: Zeitungen, Pamphlete oder Rundbriefe und Handzettel - Publikationen der verschiedensten Art - legen ein beredtes Zeugnis von rechtsextremen Aktivitäten in unserer Region ab. "Es gibt sie noch, die Papiere", auch wenn die Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts vermehrt über das weltweite Netz abgewickelt wird. Der historischen Hintergrund kann in der Tihanyi-Bibliothek erarbeitet werden, auf welche Möglichkeit auch zunehmend Schüler und Studenten zurück greifen. "
Wolf Thomas - am Samstag, 22. September 2007, 12:17 - Rubrik: Archive von unten
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"Früher schon habe ich ein Augenmerk auf die Freie Stadt Frankfurt gerichtet, und es wäre mir von großem Interesse zu erfahren, ob nicht daselbst bei dem Gymnasium, in den oben bemerkten oder verwandten Lehrfächern, bei einer Bibliothek, einem Archiv, einer Kanzlei eine Anstellung zu erhalten wäre."
Ludwig Uhland an Prof. Paulus in Heidelberg 18.12.1818, Otto Jahn, Uhland, Bonn 1863, S. 155f. (Google Book Search)
Ludwig Uhland an Prof. Paulus in Heidelberg 18.12.1818, Otto Jahn, Uhland, Bonn 1863, S. 155f. (Google Book Search)
KlausGraf - am Samstag, 22. September 2007, 03:13 - Rubrik: Personalia
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http://www.mmdc.nl
"This database contains descriptions of all medieval western manuscripts written in Latin script and produced up to c. 1550 now preserved in public and semi-public collections in the Netherlands. These include the collections of libraries, museums and archives, as well as the collections of monastic orders and some other private institutions that are open to researchers."
Die Manuscripts datées wurden für das neue Angebot gescannt.
Der Gesamtüberblick (2160 Papierhss., 3734 Pergamenthss.) ist zwar erfreulich, aber im Detail bleibt das Angebot hinter Manuscripta Mediaevalia bzw. dem Handschriftencensus zurück.
Es gibt keine zitierfähigen kurzen URLs.
Es gibt keine Verlinkung innerhalb des Angebots. Wenn man etwa eine Sammlung findet, muss man herumexperimentieren, was man in die Suche eingibt (mit dem Ortsnamen kann man gute Erfahrungen machen, mit dem Namen der Institution eher weniger).
Insofern fällt das Angebot hinter die BNM zurück, die in der PICA-Oberfläche recherchierbar ist und Verlinkungen enthält.
Bilder stehen nur für einen kleinen Teil der Hss. zur Verfügung, auch wenn die Hs. nur aus 2 ff. besteht, wurde nur eines abgebildet.
"This database contains descriptions of all medieval western manuscripts written in Latin script and produced up to c. 1550 now preserved in public and semi-public collections in the Netherlands. These include the collections of libraries, museums and archives, as well as the collections of monastic orders and some other private institutions that are open to researchers."
Die Manuscripts datées wurden für das neue Angebot gescannt.
Der Gesamtüberblick (2160 Papierhss., 3734 Pergamenthss.) ist zwar erfreulich, aber im Detail bleibt das Angebot hinter Manuscripta Mediaevalia bzw. dem Handschriftencensus zurück.
Es gibt keine zitierfähigen kurzen URLs.
Es gibt keine Verlinkung innerhalb des Angebots. Wenn man etwa eine Sammlung findet, muss man herumexperimentieren, was man in die Suche eingibt (mit dem Ortsnamen kann man gute Erfahrungen machen, mit dem Namen der Institution eher weniger).
Insofern fällt das Angebot hinter die BNM zurück, die in der PICA-Oberfläche recherchierbar ist und Verlinkungen enthält.
Bilder stehen nur für einen kleinen Teil der Hss. zur Verfügung, auch wenn die Hs. nur aus 2 ff. besteht, wurde nur eines abgebildet.
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http://www.virtuelles-kupferstichkabinett.de/
Kann nicht anschaun,
Server ist down
nennt man wohl "geheiset"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96362/from/rss09
Nun sieht man die Inhalte und ist wie üblich befremdet. Ohne Copyfraud läuft bei solchen Unternehmungen wohl nix mehr:
"Wird das Ganze oder Teile der Website ohne schriftliche Genehmigung des Herzog Anton Ulrich-Museums bzw. der Herzog August Bibliothek auf anderen Internetseiten, Datenträgern oder Printmedien veröffentlicht, werden die Rechteinhaber Gebühren für die Veröffentlichung in Rechnung stellen.
Die Herzog August Bibliothek verweist hierzu auf die niedersächsische Gebührenordnung für die Bibliotheken des Landes und Hochschulbibliotheken vom 10.11.2004 (Nds. Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 32/2004), Anlage zu §2 Abs.1, Gebühren für die Veröffentlichung. Rechtsgrundlage ist die Benutzungsordnung für die Landesbibliotheken vom 01.11.2004 (Nds. Ministerialblatt Nr. 39/2004) in der jeweils gültigen Fassung."
Gähn. Ich hoffe, die machen wirklich mal ernst und stellen in Rechnung und dann wird gerichtlich geklärt, dass das heisse Luft ist.
Erstens: Durch originalgetreues Digitalisieren entsteht kein Schutzrecht nach § 72 UrhG.
Zweitens: Das Datenbankschutzrecht verbietet vertragliche Formulierungen wie obige ausdrücklich in § 87e UrhG, da auch unsystematische Entnahme unwesentlicher Teile verboten wird.
Drittens: Die Benutzungsordnung von 2004 ist nicht hinreichend durch ein Gesetz ermächtigt, um den Grundrechtseingriff zu rechtfertigen. Ich spare mir den obligaten Link zum Bibliotheksdienst 1994.
Viertens: Das Land Niedersachsen ist gerichtlich schon in dem Bückeburger Fall auf die Schnauze gefallen, als es ein Immaterialgüterrecht sui generis bei der Nutzung von Archivgut unabhängig von einem Benutzungsverhältnis postulierte. Durch Nutzen einer Website wird man nicht Nutzer der HAB.
Fünftens: Da die HAB Mitglied in Bibliotheksverbänden ist, die die Berliner Erklärung für Open Access unterzeichnet haben, ist sie gehalten, sich an diese zu halten. Die Nutzungsbedingungen sind damit unvereinbar.
Nachtrag: Zum Angebot siehe auch:
http://bibliodyssey.blogspot.com/2007/09/piscium-vivace-icones.html
Kann nicht anschaun,
Server ist down
nennt man wohl "geheiset"
http://www.heise.de/newsticker/meldung/96362/from/rss09
Nun sieht man die Inhalte und ist wie üblich befremdet. Ohne Copyfraud läuft bei solchen Unternehmungen wohl nix mehr:
"Wird das Ganze oder Teile der Website ohne schriftliche Genehmigung des Herzog Anton Ulrich-Museums bzw. der Herzog August Bibliothek auf anderen Internetseiten, Datenträgern oder Printmedien veröffentlicht, werden die Rechteinhaber Gebühren für die Veröffentlichung in Rechnung stellen.
Die Herzog August Bibliothek verweist hierzu auf die niedersächsische Gebührenordnung für die Bibliotheken des Landes und Hochschulbibliotheken vom 10.11.2004 (Nds. Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 32/2004), Anlage zu §2 Abs.1, Gebühren für die Veröffentlichung. Rechtsgrundlage ist die Benutzungsordnung für die Landesbibliotheken vom 01.11.2004 (Nds. Ministerialblatt Nr. 39/2004) in der jeweils gültigen Fassung."
Gähn. Ich hoffe, die machen wirklich mal ernst und stellen in Rechnung und dann wird gerichtlich geklärt, dass das heisse Luft ist.
Erstens: Durch originalgetreues Digitalisieren entsteht kein Schutzrecht nach § 72 UrhG.
Zweitens: Das Datenbankschutzrecht verbietet vertragliche Formulierungen wie obige ausdrücklich in § 87e UrhG, da auch unsystematische Entnahme unwesentlicher Teile verboten wird.
Drittens: Die Benutzungsordnung von 2004 ist nicht hinreichend durch ein Gesetz ermächtigt, um den Grundrechtseingriff zu rechtfertigen. Ich spare mir den obligaten Link zum Bibliotheksdienst 1994.
Viertens: Das Land Niedersachsen ist gerichtlich schon in dem Bückeburger Fall auf die Schnauze gefallen, als es ein Immaterialgüterrecht sui generis bei der Nutzung von Archivgut unabhängig von einem Benutzungsverhältnis postulierte. Durch Nutzen einer Website wird man nicht Nutzer der HAB.
Fünftens: Da die HAB Mitglied in Bibliotheksverbänden ist, die die Berliner Erklärung für Open Access unterzeichnet haben, ist sie gehalten, sich an diese zu halten. Die Nutzungsbedingungen sind damit unvereinbar.
Nachtrag: Zum Angebot siehe auch:
http://bibliodyssey.blogspot.com/2007/09/piscium-vivace-icones.html
KlausGraf - am Freitag, 21. September 2007, 21:00 - Rubrik: Archivrecht
Das folgende ist eine durch Zurverfügungstellung eines kostenfreien Rezensionsexemplars gekaufte Rezension von:
Günter Schuler, Wikipedia inside. Die Online-Enzyklopädie und ihre Community. UNRAST-Verlag Münster 2007. 280 S. 18 Euro
http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,248,7.html
Ein Wikipedia-Benutzer regt sich auf seiner Benutzerseite kräftig auf über diese Neuerscheinung: "In eigener Sache: Das gerade erschienene Buch "Wikipedia Inside" (2007) von Günter Schuler halte ich für überaus schlecht recherchiert, ideologisch verblendet, denunziatorisch und letztlich beleidigend gegenüber zahlreichen Wikipedia-Benutzern."
Auch die Kommentare in Finanzers Blog sind sich weitgehend einig:
http://www.finanzer.org/blog/index.php/2007/09/12/wikipedia-inside/#comments
Als Wikipedia-Renegat bzw. als jemand, der seine Mitarbeit aufs Eis gelegt hat (und meist nur noch als IP in kleinem Umfang mitarbeitet), bin ich genauso befangen wie die Gegenseite, deren Bunkermentalität (die Wikipedia gegen den Rest der Welt) nicht zum ersten Mal zutagetritt.
Ich habe das Buch überraschend gern gelesen. Es ist verständlich und locker geschrieben und vermittelt Außenstehenden eine Menge zutreffender Einblicke in eines der wichtigsten Medienprojekte.
Natürlich hat es auch (vermeidbare) Mängel.
Wenn schon auf der zweiten Seite des Vorworts ein das/dass-Fehler vorkommt, bin ich gewarnt. Kleinere Patzer häufen sich; da Schuler personalisiert und Namen nennt, will ich es auch tun: Willi Bischof, der im Vorwort gelobte Lektor, hätte seinen Job besser machen sollen. Die "Putztruppe" der Wikipedia hätte auch diesem Buch gut getan (zu ihr S. 17, weiter unten steht dann passend dazu: Erbenzählerei statt Erbsenzählerei). Viele Druck- und Ausdrucksfehler sprechen dafür, dass das Buch schnell geschrieben und auf den Markt geworfen wurde.
Das Buch ist über weite Strecken recht oberflächlich, was es aber auch sein muss, wenn es die Allgemeinheit auf mittlerem Sachbuchniveau informieren will. Jeder "Poweruser" der Wikipedia wird eine Menge spannender Aspekte benennen können, die entweder nicht oder nur unzulänglich beleuchtet werden.
Nennen könnte man etwa die Ausklammerung der englischsprachigen Wikipedia. Was läuft dort im Community-Bereich gleich, was ist anders? Spannend wäre dann auch das Eingehen auf die Frage gewesen, wie das mit der Finanzierung der Wikipedia ist. Die Server kosten aufgrund der Popularität ein Heiden-Geld, das ständig durch Spenden aufgebracht werden muss. Wie sieht das Verhältnis von Groß- und Einzelspenden aus? Was ist, wenn die Wikipedia nicht mehr immense Spendengelder mobilisieren kann?
Dicke inhaltliche Fehler sind selten. Kapitel 10 (Highway to Hell?) sollte ich vielleicht am besten beurteilen können. Es ist der vielleicht schwächste Abschnitt, besonders intensiv hat sich der Autor mit diesen juristischen Spitzfindigkeiten nicht beschäftigt. Falsch ist die Darstellung des Gentlemen-Agreement für Online-Publikationen (S. 190) Unsinn sind die Ausführungen zur Nutzung eigener Wikipedia-Beiträge (S. 197). Da hätte der Autor einfach die FAQ Rechtliches nachlesen können:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:FAQ_Rechtliches#Kann_ich_einmal_der_Wikipedia_zur_Verf.C3.BCgung_gestellte_Inhalte_als_Urheber_anderweitig_verwenden.3F
Immer wieder wird gefragt: Warum nicht Fair use bei Bildern? So auch von Schuler (S. 200). Immer wieder wird (etwa auf WP:BR) - zunehmend unwirsch - geantwortet, dass deutsches Recht nun einmal nicht das flexible Instrument des Fair use kennt, sondern das restriktivere Zitatrecht und dass man freie Inhalte schaffen wolle, die kommerziell nachgenutzt und verändert werden können. Das nichtdeutsch-dominierte Commons-Projekt hat im übrigen die gleiche Einstellung, es liegt also nicht nur an einer "typisch deutschen Grundsatzentscheidung". Dass gleichwohl bei einem (nie umgesetzten) Meinungsbild eine hauchdünne Mehrheit für eine Liberalisierung des Bildrechte-Regimes war, hätte der Autor beim Durchforschen der einschlägigen Archiv-Labyrinthe durchaus herausfinden können.
Da der Autor mit Recht die völlig unpraktikablen Lizenzbedingungen für Druckmedien beklagt, ist es unverständlich, dass er sie nicht befolgt hat. Auch wenn einem die Spielregeln nicht gefallen, muss man sich an sie halten. Er hätte die GNU FDL abdrucken müssen bzw. er hätte bei den Bildern bei Doppellizensierung die CC wählen müssen. Das Gejaule der betroffenen Urheber, die nun URV schreien, ist aber doch eher als wohlfeile Retourkutsche zu sehen: Wenns darum geht, einen Kritiker zu ärgern, sind die sonst so monstranzhaft durch virtuelle Dorf getragenen "freien Inhalte" plötzlich ganz unwichtig. Der Bildnachweis nennt die Fotografen und die Lizenz (mit der falschen Abkürzung GNU) - so what?
Gegen die allgemeinen Ausführungen etwa zur Geschichte des Projekts, zu den Qualitätsmängeln und dem Qualitätsmanagement lässt sich wenig sagen. Das ist alles durchaus fair, sogar wohlwollend geschildert. Wie man in Wikipedia editiert, wird in einem eigenen Kapitel anschaulich erklärt.
Das sind nicht die Abschnitte, die die Wikipedianer auf die Palme bringen. Schuler hat einige Blicke hinter die Kulissen geworfen und Probleme aufgedeckt, die gern geleugnet werden. Es geht also um das "Innenleben", die Community-Seiten.
Ich kann die meisten Kritikpunkte voll und ganz bestätigen, in einigen schießt der Autor ersichtlich über das Ziel hinaus. Dazu gehören auch überfüssige Benutzer-Namensnennungen (zumal wenn es sich um Realnamen handelt, wie bei dem eingangs zitierten Wikipedianer, von dem ganz zu Unrecht der Eindruck erweckt wird, als sei er rechtslastig: S. 132). Die Community ist für Kritik von außen nicht sonderlich empfänglich, sie erregt sich, statt die Kritikpunkte und vor allem die Verbesserungsvorschläge sachlich zu werten.
NPOV, der neutrale Standpunkt, ist das Erfolgsrezept der Wikipedia und daher gegen Schuler, der S. 226 eine Modifizierung vorschlägt, in Schutz zu nehmen. Die Wikipedia funktioniert trotz der Editwars, weil am Ende doch der sachliche Konsens im Sinne der Neutralität als gemeinsamer Wert abrufbar ist.
Dies schließt nicht aus, dass es rechtslastige Edits und andere Merkwürdigkeiten in der Wikipedia gibt, die von Schuler zurecht angeprangert werden. Schuler sagt nicht: Die Wikipedia ist von rechts unterwandert, er insistiert aber zurecht darauf, dass es absurd wäre zu behaupten, in der Wikipedia gäbe es keine Rechten.
Da ich es (als Inklusionist) befremdlich finde, dass Waffenfreunde ihre Fetische in aller Breite darstellen können, während andere wertvolle Artikel der willkürlichen Relevanz-Klatsche zum Opfer fallen (in der Bibliotheks-Szene war der Bücherfrauen-Artikel ein prominentes Beispiel), finde ich es absolut in Ordnung, dass Schuler die "Hobbymilitaristen" (S. 135) kritisiert.
Was über die Burschenschafts-Artikel S. 134 gesagt wird, ist ebenfalls völlig zutreffend. Hier hätte Schuler auch auf den "berühmten" Fall von Thomas7 hinweisen können:
http://www.netzthemen.de/sterz-wikipedia/5-1-4-troll-oder-nicht-troll-der-fall-thomas7
Es stimmt: Wikipedia ist anfällig für Seilschaften. Wer das leugnet, lügt sich in die Tasche. Manche Seilschaften (bei den Archivthemen etwa) sind nützlich und wertvoll, andere sind erheblich kritischer zu sehen. Das mag für viele Wikipedianer selbstverständlich sein, es ist aber für Menschen von Interesse, die verstehen wollen, was die Wikipedia im Innersten zusammenhält.
Bei den exzellenten und lesenswerten Artikeln hat Schuler zutreffend beobachtet, dass "die stärksten Bataillone auch die meisten Artikelauszeichnungen durchbringen" (S. 94).
Im Kern teile ich auch Schulers Kritik an der Admin-Mafia. Den Kritikern Schulers ist Recht zu geben, wenn sie darauf verweisen, dass es "die" Admins gar nicht gibt, dass das also ein sehr heterogener Haufen ist. Das ändert aber nichts daran, dass Machtmissbrauch an der Tagesordnung ist und der Nicht-Admin dem weitgehend ohnmächtig ausgeliefert ist. Wer nicht stromlinienförmig mitmarschiert und die Wikipedia-Lob-Rhetorik auf den Lippen hat, also auch mal ausfallend oder gar persönlich wird, erfährt über kurz oder lang die Strenge der Administratoren, die nach Gutdünken sperren dürfen. In Einzelfällen wird eine solche Sperre zwar von einem anderen Administrator aufgehoben, aber der Administrator, der aufhebt, überlegt es sich beim nächsten Mal zweimal, wenn er auf seiner Diskussion dann die empörten Äußerungen des Admin-Korpsgeistes vorfindet.
Gerade die Querköpfe bringen gute Ideen und Beiträge ein. Sie sind aber auch diejenigen, die dem Projekt häufig enttäuscht den Rücken zukehren.
"Mehr Demokratie wagen!" Für die Wikipedia gilt das nicht. Wer dort das große Wort führt, hat meist den Spruch "Wikipedia ist keine Demokratie" auf den Lippen. Schuler macht teilweise sehr vernünftige Vorschläge (S. 222-230). Ob man eine institutionelle Nutzervertretung "Betriebsrat" nennen muss, mag man dahingestellt lassen. Wichtig wäre es, wenn die Nutzer, die konstruktiv mitarbeiten wollen und können, aber zum Opfer der alltäglichen Unfreundlichkeiten, des Admin-Kasernenhoftons oder persönlich motivierter Sperrungen werden, tatsächlich eine starke Lobby hätten, die für sie eintritt. Aber man braucht sich nur einmal durchzulesen, wie unendlich albern das nun zu evaluierende "Schiedsgericht" sich als Strafgericht aufspielt, ohne die Lockerheit und die Verbindlichkeit des englischen Vorbilds zu erreichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Schiedsgericht/Anfragen/Jahn_Henne
um zu wissen, dass wenig Hoffnung besteht, dass auch nur kleine sinnvolle Verbesserungen (wie z.B. Admins auf Zeit) mittelfristig zustandekommen.
Die entsprechenden Passagen Schulers sind hart, aber fair, was nicht heisst, dass er immer Recht hätte. Aber da die maßgeblichen Wikipedia-Seilschaften jegliche harte Kritik nicht akzeptieren, wird man die unbestreitbaren Schwächen dieses Buches aufspießen und die Kritik leider ad acta legen.
Wer auf den öffentlichen Diskussionsseiten der Wikipedia agiert, muss es hinnehmen, dass man dieses Verhalten (zumal als Administrator) kritisch würdigt. Dies gilt auch für die wiederholte Nennung von "Sebmol" (der den von Schuler angelegten Benutzer Roger Koslowski einmal gesperrt hat).
Es trifft zu, dass die Wikipedianer allergisch reagieren, wenn Kritik an der Wikipedia - womöglich von Wikipedianern oder Ex-Wikipedianern - in Formen außerhalb der Wikipedia wie z.B. Weblogs geübt wird. Gewünscht wird Hofberichterstattung (oder "Selbstbeweihräucherung" S. 98), wie sie die Wikipedianer-Blogs ja durchaus bieten.
Ebenso stimmt, dass sehr häufig Fakten, die die Wikipedia betreffen, als irrelevant wegzensiert werden (S. 70f.). Der Grund dafür dürfte weniger sein, dass man unliebsame Kritik nicht im Artikelnamensraum lesen will, sondern eher, dass man derlei als Selbstbespiegelung sieht, die es auch beim Brockhaus nicht gibt.
Fazit: Schulers Buch ist kein großer Wurf geworden. Es bietet überwiegend anspruchslose, aber gut verdauliche Hausmannskost, und es legt wiederholt den Finger in die richtige Wunde. So schlecht, wie die sich öffentlich äußernden Wikipedianer glauben machen wollen, ist es nicht.
Günter Schuler, Wikipedia inside. Die Online-Enzyklopädie und ihre Community. UNRAST-Verlag Münster 2007. 280 S. 18 Euro
http://www.unrast-verlag.de/unrast,2,248,7.html
Ein Wikipedia-Benutzer regt sich auf seiner Benutzerseite kräftig auf über diese Neuerscheinung: "In eigener Sache: Das gerade erschienene Buch "Wikipedia Inside" (2007) von Günter Schuler halte ich für überaus schlecht recherchiert, ideologisch verblendet, denunziatorisch und letztlich beleidigend gegenüber zahlreichen Wikipedia-Benutzern."
Auch die Kommentare in Finanzers Blog sind sich weitgehend einig:
http://www.finanzer.org/blog/index.php/2007/09/12/wikipedia-inside/#comments
Als Wikipedia-Renegat bzw. als jemand, der seine Mitarbeit aufs Eis gelegt hat (und meist nur noch als IP in kleinem Umfang mitarbeitet), bin ich genauso befangen wie die Gegenseite, deren Bunkermentalität (die Wikipedia gegen den Rest der Welt) nicht zum ersten Mal zutagetritt.
Ich habe das Buch überraschend gern gelesen. Es ist verständlich und locker geschrieben und vermittelt Außenstehenden eine Menge zutreffender Einblicke in eines der wichtigsten Medienprojekte.
Natürlich hat es auch (vermeidbare) Mängel.
Wenn schon auf der zweiten Seite des Vorworts ein das/dass-Fehler vorkommt, bin ich gewarnt. Kleinere Patzer häufen sich; da Schuler personalisiert und Namen nennt, will ich es auch tun: Willi Bischof, der im Vorwort gelobte Lektor, hätte seinen Job besser machen sollen. Die "Putztruppe" der Wikipedia hätte auch diesem Buch gut getan (zu ihr S. 17, weiter unten steht dann passend dazu: Erbenzählerei statt Erbsenzählerei). Viele Druck- und Ausdrucksfehler sprechen dafür, dass das Buch schnell geschrieben und auf den Markt geworfen wurde.
Das Buch ist über weite Strecken recht oberflächlich, was es aber auch sein muss, wenn es die Allgemeinheit auf mittlerem Sachbuchniveau informieren will. Jeder "Poweruser" der Wikipedia wird eine Menge spannender Aspekte benennen können, die entweder nicht oder nur unzulänglich beleuchtet werden.
Nennen könnte man etwa die Ausklammerung der englischsprachigen Wikipedia. Was läuft dort im Community-Bereich gleich, was ist anders? Spannend wäre dann auch das Eingehen auf die Frage gewesen, wie das mit der Finanzierung der Wikipedia ist. Die Server kosten aufgrund der Popularität ein Heiden-Geld, das ständig durch Spenden aufgebracht werden muss. Wie sieht das Verhältnis von Groß- und Einzelspenden aus? Was ist, wenn die Wikipedia nicht mehr immense Spendengelder mobilisieren kann?
Dicke inhaltliche Fehler sind selten. Kapitel 10 (Highway to Hell?) sollte ich vielleicht am besten beurteilen können. Es ist der vielleicht schwächste Abschnitt, besonders intensiv hat sich der Autor mit diesen juristischen Spitzfindigkeiten nicht beschäftigt. Falsch ist die Darstellung des Gentlemen-Agreement für Online-Publikationen (S. 190) Unsinn sind die Ausführungen zur Nutzung eigener Wikipedia-Beiträge (S. 197). Da hätte der Autor einfach die FAQ Rechtliches nachlesen können:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:FAQ_Rechtliches#Kann_ich_einmal_der_Wikipedia_zur_Verf.C3.BCgung_gestellte_Inhalte_als_Urheber_anderweitig_verwenden.3F
Immer wieder wird gefragt: Warum nicht Fair use bei Bildern? So auch von Schuler (S. 200). Immer wieder wird (etwa auf WP:BR) - zunehmend unwirsch - geantwortet, dass deutsches Recht nun einmal nicht das flexible Instrument des Fair use kennt, sondern das restriktivere Zitatrecht und dass man freie Inhalte schaffen wolle, die kommerziell nachgenutzt und verändert werden können. Das nichtdeutsch-dominierte Commons-Projekt hat im übrigen die gleiche Einstellung, es liegt also nicht nur an einer "typisch deutschen Grundsatzentscheidung". Dass gleichwohl bei einem (nie umgesetzten) Meinungsbild eine hauchdünne Mehrheit für eine Liberalisierung des Bildrechte-Regimes war, hätte der Autor beim Durchforschen der einschlägigen Archiv-Labyrinthe durchaus herausfinden können.
Da der Autor mit Recht die völlig unpraktikablen Lizenzbedingungen für Druckmedien beklagt, ist es unverständlich, dass er sie nicht befolgt hat. Auch wenn einem die Spielregeln nicht gefallen, muss man sich an sie halten. Er hätte die GNU FDL abdrucken müssen bzw. er hätte bei den Bildern bei Doppellizensierung die CC wählen müssen. Das Gejaule der betroffenen Urheber, die nun URV schreien, ist aber doch eher als wohlfeile Retourkutsche zu sehen: Wenns darum geht, einen Kritiker zu ärgern, sind die sonst so monstranzhaft durch virtuelle Dorf getragenen "freien Inhalte" plötzlich ganz unwichtig. Der Bildnachweis nennt die Fotografen und die Lizenz (mit der falschen Abkürzung GNU) - so what?
Gegen die allgemeinen Ausführungen etwa zur Geschichte des Projekts, zu den Qualitätsmängeln und dem Qualitätsmanagement lässt sich wenig sagen. Das ist alles durchaus fair, sogar wohlwollend geschildert. Wie man in Wikipedia editiert, wird in einem eigenen Kapitel anschaulich erklärt.
Das sind nicht die Abschnitte, die die Wikipedianer auf die Palme bringen. Schuler hat einige Blicke hinter die Kulissen geworfen und Probleme aufgedeckt, die gern geleugnet werden. Es geht also um das "Innenleben", die Community-Seiten.
Ich kann die meisten Kritikpunkte voll und ganz bestätigen, in einigen schießt der Autor ersichtlich über das Ziel hinaus. Dazu gehören auch überfüssige Benutzer-Namensnennungen (zumal wenn es sich um Realnamen handelt, wie bei dem eingangs zitierten Wikipedianer, von dem ganz zu Unrecht der Eindruck erweckt wird, als sei er rechtslastig: S. 132). Die Community ist für Kritik von außen nicht sonderlich empfänglich, sie erregt sich, statt die Kritikpunkte und vor allem die Verbesserungsvorschläge sachlich zu werten.
NPOV, der neutrale Standpunkt, ist das Erfolgsrezept der Wikipedia und daher gegen Schuler, der S. 226 eine Modifizierung vorschlägt, in Schutz zu nehmen. Die Wikipedia funktioniert trotz der Editwars, weil am Ende doch der sachliche Konsens im Sinne der Neutralität als gemeinsamer Wert abrufbar ist.
Dies schließt nicht aus, dass es rechtslastige Edits und andere Merkwürdigkeiten in der Wikipedia gibt, die von Schuler zurecht angeprangert werden. Schuler sagt nicht: Die Wikipedia ist von rechts unterwandert, er insistiert aber zurecht darauf, dass es absurd wäre zu behaupten, in der Wikipedia gäbe es keine Rechten.
Da ich es (als Inklusionist) befremdlich finde, dass Waffenfreunde ihre Fetische in aller Breite darstellen können, während andere wertvolle Artikel der willkürlichen Relevanz-Klatsche zum Opfer fallen (in der Bibliotheks-Szene war der Bücherfrauen-Artikel ein prominentes Beispiel), finde ich es absolut in Ordnung, dass Schuler die "Hobbymilitaristen" (S. 135) kritisiert.
Was über die Burschenschafts-Artikel S. 134 gesagt wird, ist ebenfalls völlig zutreffend. Hier hätte Schuler auch auf den "berühmten" Fall von Thomas7 hinweisen können:
http://www.netzthemen.de/sterz-wikipedia/5-1-4-troll-oder-nicht-troll-der-fall-thomas7
Es stimmt: Wikipedia ist anfällig für Seilschaften. Wer das leugnet, lügt sich in die Tasche. Manche Seilschaften (bei den Archivthemen etwa) sind nützlich und wertvoll, andere sind erheblich kritischer zu sehen. Das mag für viele Wikipedianer selbstverständlich sein, es ist aber für Menschen von Interesse, die verstehen wollen, was die Wikipedia im Innersten zusammenhält.
Bei den exzellenten und lesenswerten Artikeln hat Schuler zutreffend beobachtet, dass "die stärksten Bataillone auch die meisten Artikelauszeichnungen durchbringen" (S. 94).
Im Kern teile ich auch Schulers Kritik an der Admin-Mafia. Den Kritikern Schulers ist Recht zu geben, wenn sie darauf verweisen, dass es "die" Admins gar nicht gibt, dass das also ein sehr heterogener Haufen ist. Das ändert aber nichts daran, dass Machtmissbrauch an der Tagesordnung ist und der Nicht-Admin dem weitgehend ohnmächtig ausgeliefert ist. Wer nicht stromlinienförmig mitmarschiert und die Wikipedia-Lob-Rhetorik auf den Lippen hat, also auch mal ausfallend oder gar persönlich wird, erfährt über kurz oder lang die Strenge der Administratoren, die nach Gutdünken sperren dürfen. In Einzelfällen wird eine solche Sperre zwar von einem anderen Administrator aufgehoben, aber der Administrator, der aufhebt, überlegt es sich beim nächsten Mal zweimal, wenn er auf seiner Diskussion dann die empörten Äußerungen des Admin-Korpsgeistes vorfindet.
Gerade die Querköpfe bringen gute Ideen und Beiträge ein. Sie sind aber auch diejenigen, die dem Projekt häufig enttäuscht den Rücken zukehren.
"Mehr Demokratie wagen!" Für die Wikipedia gilt das nicht. Wer dort das große Wort führt, hat meist den Spruch "Wikipedia ist keine Demokratie" auf den Lippen. Schuler macht teilweise sehr vernünftige Vorschläge (S. 222-230). Ob man eine institutionelle Nutzervertretung "Betriebsrat" nennen muss, mag man dahingestellt lassen. Wichtig wäre es, wenn die Nutzer, die konstruktiv mitarbeiten wollen und können, aber zum Opfer der alltäglichen Unfreundlichkeiten, des Admin-Kasernenhoftons oder persönlich motivierter Sperrungen werden, tatsächlich eine starke Lobby hätten, die für sie eintritt. Aber man braucht sich nur einmal durchzulesen, wie unendlich albern das nun zu evaluierende "Schiedsgericht" sich als Strafgericht aufspielt, ohne die Lockerheit und die Verbindlichkeit des englischen Vorbilds zu erreichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Schiedsgericht/Anfragen/Jahn_Henne
um zu wissen, dass wenig Hoffnung besteht, dass auch nur kleine sinnvolle Verbesserungen (wie z.B. Admins auf Zeit) mittelfristig zustandekommen.
Die entsprechenden Passagen Schulers sind hart, aber fair, was nicht heisst, dass er immer Recht hätte. Aber da die maßgeblichen Wikipedia-Seilschaften jegliche harte Kritik nicht akzeptieren, wird man die unbestreitbaren Schwächen dieses Buches aufspießen und die Kritik leider ad acta legen.
Wer auf den öffentlichen Diskussionsseiten der Wikipedia agiert, muss es hinnehmen, dass man dieses Verhalten (zumal als Administrator) kritisch würdigt. Dies gilt auch für die wiederholte Nennung von "Sebmol" (der den von Schuler angelegten Benutzer Roger Koslowski einmal gesperrt hat).
Es trifft zu, dass die Wikipedianer allergisch reagieren, wenn Kritik an der Wikipedia - womöglich von Wikipedianern oder Ex-Wikipedianern - in Formen außerhalb der Wikipedia wie z.B. Weblogs geübt wird. Gewünscht wird Hofberichterstattung (oder "Selbstbeweihräucherung" S. 98), wie sie die Wikipedianer-Blogs ja durchaus bieten.
Ebenso stimmt, dass sehr häufig Fakten, die die Wikipedia betreffen, als irrelevant wegzensiert werden (S. 70f.). Der Grund dafür dürfte weniger sein, dass man unliebsame Kritik nicht im Artikelnamensraum lesen will, sondern eher, dass man derlei als Selbstbespiegelung sieht, die es auch beim Brockhaus nicht gibt.
Fazit: Schulers Buch ist kein großer Wurf geworden. Es bietet überwiegend anspruchslose, aber gut verdauliche Hausmannskost, und es legt wiederholt den Finger in die richtige Wunde. So schlecht, wie die sich öffentlich äußernden Wikipedianer glauben machen wollen, ist es nicht.
s. http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/1523685
Ein Theaterstück im Stuttgarter Schauspielhaus stützt sich u. a. auf 4 Aktenordner aus dem Ludwigsburger Staatsarchiv.
Ein Theaterstück im Stuttgarter Schauspielhaus stützt sich u. a. auf 4 Aktenordner aus dem Ludwigsburger Staatsarchiv.
Wolf Thomas - am Freitag, 21. September 2007, 10:46 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?sid=423258af6a9b1e734e148779e23a4b49&em_cnt=1213070
" .....Roger Buergel denkt wie ein Archivar: "Und so kommt Peter Friedls tragische Giraffe aus einem Zoo im palästinensischen Westjordanland neben einem iranischen Gartenteppich aus dem 18. Jahrhundert zu stehen." Ein heißer Gedanke, in der Ausstellungspraxis heiße Luft. ....."
" .....Roger Buergel denkt wie ein Archivar: "Und so kommt Peter Friedls tragische Giraffe aus einem Zoo im palästinensischen Westjordanland neben einem iranischen Gartenteppich aus dem 18. Jahrhundert zu stehen." Ein heißer Gedanke, in der Ausstellungspraxis heiße Luft. ....."
Wolf Thomas - am Freitag, 21. September 2007, 09:17 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
s. http://www.adz-netzwerk.de/
Webseite für pädagogoische Konzepte.
" ..... Der zweite Schauplatz der Vereinsarbeit wird diese Website als Archiv und als Plattform des Austauschs sein. Diese wird schrittweise auf- und ausgebaut. Zum Start ist es wie kurz nach einem Neubau: Die meisten Räume sind noch leer, manche interessanten Stellen sind gar nicht zu erkennen und hier und da funktioniert das Licht noch nicht. Ein kleiner Ausblick, was die Website mittelfristig bieten kann ... "
Webseite für pädagogoische Konzepte.
" ..... Der zweite Schauplatz der Vereinsarbeit wird diese Website als Archiv und als Plattform des Austauschs sein. Diese wird schrittweise auf- und ausgebaut. Zum Start ist es wie kurz nach einem Neubau: Die meisten Räume sind noch leer, manche interessanten Stellen sind gar nicht zu erkennen und hier und da funktioniert das Licht noch nicht. Ein kleiner Ausblick, was die Website mittelfristig bieten kann ... "
Wolf Thomas - am Freitag, 21. September 2007, 09:08 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
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KlausGraf - am Freitag, 21. September 2007, 05:05 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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The entire contents of the Robert A. and Virginia Heinlein Archive - housed in the UC-Santa Cruz Library's Special Collections since 1968 - have been scanned in an effort to preserve the contents digitally while making the collection easily available to both academics and the general public. The digitization project was the brainchild of Art Dula, director of the Heinlein Prize Trust.Meldeten die San Jose Mercury News.
[...] The first collection released includes 106,000 pages, consisting of Heinlein's complete manuscripts - including files of all his published works, notes, research, early drafts and edits of manuscripts. The documents offer a window into Heinlein's creative process and provide background and context for his work.
Prospero - am Freitag, 21. September 2007, 04:59 - Rubrik: Literaturarchive
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