"Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs wird erstmals vor Gericht verhandelt. Am 17. November beginnt vor dem Landgericht ein Zivilverfahren von Leihgebern gegen die Stadt Köln.
Einer der Kläger sei der Regisseur Franz-Josef Heumannskämper, sagte ein Gerichtssprecher. Heumannskämper argumentiere, dass die Leiterin des Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, schon vor dem Einsturz über Risse im Gebäude geklagt habe. Damit habe sie eine "gewisse Kenntnis der Gefahrenlage" gehabt. Dennoch sei die Stadt untätig geblieben und habe damit ihre Sorgfaltspflicht verletzt.
Nach Informationen des "Stadt-Anzeiger" hatte Heumannskämper dem Archiv den Nachlass des 1995 gestorbenen Baritons William Pearson überlassen. Mehrere andere Leihgeber haben ebenfalls Klagen angekündigt.
Die Stadt Köln wollte zu dem Verfahren nicht Stellung nehmen. Die Ermittlungen zur Einsturzursache sind noch nicht abgeschlossen und werden sich auch noch länger hinziehen. Insofern steht noch nicht fest, wer die Verantwortung trägt. ....."
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Archiveinsturz-wird-verhandelt-article540667.html
Einer der Kläger sei der Regisseur Franz-Josef Heumannskämper, sagte ein Gerichtssprecher. Heumannskämper argumentiere, dass die Leiterin des Stadtarchivs, Bettina Schmidt-Czaia, schon vor dem Einsturz über Risse im Gebäude geklagt habe. Damit habe sie eine "gewisse Kenntnis der Gefahrenlage" gehabt. Dennoch sei die Stadt untätig geblieben und habe damit ihre Sorgfaltspflicht verletzt.
Nach Informationen des "Stadt-Anzeiger" hatte Heumannskämper dem Archiv den Nachlass des 1995 gestorbenen Baritons William Pearson überlassen. Mehrere andere Leihgeber haben ebenfalls Klagen angekündigt.
Die Stadt Köln wollte zu dem Verfahren nicht Stellung nehmen. Die Ermittlungen zur Einsturzursache sind noch nicht abgeschlossen und werden sich auch noch länger hinziehen. Insofern steht noch nicht fest, wer die Verantwortung trägt. ....."
Quelle: http://www.n-tv.de/panorama/Archiveinsturz-wird-verhandelt-article540667.html
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. Oktober 2009, 20:35 - Rubrik: Kommunalarchive
"Unser Kurzfilm im dritten Semester des Medienkurses am Fachbereich Design der FH Münster. Der Film entstand in nur zwei Wochen von der Idee bis zur Premiere."
Wolf Thomas - am Sonntag, 11. Oktober 2009, 20:25 - Rubrik: Wahrnehmung
Lesenswertes Interview mit ZEIT-Online-Chefredakteur Wolfgang Blau
http://carta.info/16015/wolfgang-blau-zeit-online-journalismus-medienwandel/
Nutzer-generierte Inhalte sind im Netz wichtig, ihre Bedeutung für journalistische Websites ist aber eher punktuell, etwa wenn Leser Zeugen eines Nachrichtenereignisses wurden. Für interessanter halte ich Konzepte des nutzer-genierierten, kollaborativen Journalismus, wie ihn etwa die britische Zeitung „The Guardian“ gerade testet. Nach dem Skandal um die falschen Nebenkostenabrechnungen britischer Abgeordneter hat der Guardian Zehntausende von gescannten Kassenbelegen und Abrechnungen online veröffentlicht und seine Leser gebeten, bei der schnellen Durchsicht der Dokumente mitzuhelfen. Auf diese Weise wurden brisante Einzelheiten entdeckt, die die Redakteure, wenn überhaupt, dann erst sehr viel später gefunden hätten.
Die Guardian-Seite: http://mps-expenses.guardian.co.uk/ (Dank an Clemens Radl)
http://carta.info/16015/wolfgang-blau-zeit-online-journalismus-medienwandel/
Nutzer-generierte Inhalte sind im Netz wichtig, ihre Bedeutung für journalistische Websites ist aber eher punktuell, etwa wenn Leser Zeugen eines Nachrichtenereignisses wurden. Für interessanter halte ich Konzepte des nutzer-genierierten, kollaborativen Journalismus, wie ihn etwa die britische Zeitung „The Guardian“ gerade testet. Nach dem Skandal um die falschen Nebenkostenabrechnungen britischer Abgeordneter hat der Guardian Zehntausende von gescannten Kassenbelegen und Abrechnungen online veröffentlicht und seine Leser gebeten, bei der schnellen Durchsicht der Dokumente mitzuhelfen. Auf diese Weise wurden brisante Einzelheiten entdeckt, die die Redakteure, wenn überhaupt, dann erst sehr viel später gefunden hätten.
Die Guardian-Seite: http://mps-expenses.guardian.co.uk/ (Dank an Clemens Radl)
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Retrodigitalisierung der Bände 1 (1953) - 50 (2002) und der Indices für die Jahrgänge 1-40
http://www.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1148467117&recherche=ja&ordnung=sig
http://www.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1148467117&recherche=ja&ordnung=sig
Mitronas - am Sonntag, 11. Oktober 2009, 10:35 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Michael Krüger: Von der Zukunft des Buches
Gottfried Honnefelder/Claudia Paul: Medienwechsel – Verlegen in digitalen Zeiten
Joachim Güntner: Der Buchmarkt im Strudel des Digitalen
Michael Roesler-Graichen: Copyright und Rechtemanagement im Netz
Jeanette Hofmann: Zukunft der digitalen Bibliothek
Albrecht Hausmann: Zukunft der Gutenberg-Galaxis
Ernst Pöppel: Was geschieht beim Lesen?
http://www.bpb.de/publikationen/GSYKBQ,0,Zukunft_des_Buches.html
Gottfried Honnefelder/Claudia Paul: Medienwechsel – Verlegen in digitalen Zeiten
Joachim Güntner: Der Buchmarkt im Strudel des Digitalen
Michael Roesler-Graichen: Copyright und Rechtemanagement im Netz
Jeanette Hofmann: Zukunft der digitalen Bibliothek
Albrecht Hausmann: Zukunft der Gutenberg-Galaxis
Ernst Pöppel: Was geschieht beim Lesen?
http://www.bpb.de/publikationen/GSYKBQ,0,Zukunft_des_Buches.html
Mitronas - am Sonntag, 11. Oktober 2009, 10:23 - Rubrik: Web 2.0
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Till Kreutzer: Das Modell des deutschen Urheberrechts und Regelungsalternativen. Konzeptionelle Überlegungen zu Werkbegriff, Zuordnung, Umfang und Dauer des Urheberrechts als Reaktion auf den urheberrechtlichen Funktionswandel (Hamburger Schriften zum Medien-, Urheber- und Telekommunikationsrecht 1), Baden-Baden: Nomos 2008. 528 S. 98 Euro.
Rechtsanwalt Kreutzer, bekannt als kritischer Kenner des Urheberrechts, hat mit seiner Dissertation einen umfangreichen akademischen Reformvorschlag zum Urheberrecht vorgelegt, der auf jeden Fall größte Beachtung verdient.
Teil 1 stellt breit den Status quo im Urheberrecht dar. Zunächst geht es um Begründungen und Rechtfertigungen des Urheberrechts, dann um die verfassungsrechtliche Dimension (Eigentumsgrundrecht, Allgemeines Persönlichkeitsrecht), schließlich um einen Vergleich von Copyright und Urheberrecht. Zwei Fallbeispiele stellen den Schwerpunkt von Teil 2, der dem Funktionswandel des Urheberrechts im digitalen Zeitalter gewidmet ist, dar: Schutz der Computerprogramme und Datenbankschutz. Teil 3 analysiert die Auswirkungen der tatsächlichen und rechtlichen Entwicklung auf die "neuralgischen Punkte" des Schutzes, z.B. Defizite bei Anwendung des Schöpferprinzips auf unpersönliche und im Arbeitsverhältnis geschaffene Werke. Teil 4 entwickelt Regelungsalternativen: "Konturen eines 'funktionsorientierten Dualismus' basierend auf der Zweiteilung von funktionalem Werkschutz und persönlichkeitsbezogenem Urheberschutz". Ausführliche prägnante Zusammenfassungen helfen dem Leser, der ein Sachregister schmerzlich vermisst.
Kreutzer legt den Finger auf offene Wunden des Urheberrechts, seine Analysen sind schlüssig, die Änderungsvorschläge diskutabel. Da ich selbst einen "Piraten-Kommentar" zum Urheberrecht geschrieben habe (siehe http://ebooks.contumax.de/nb ) bin ich befangen. Ich habe von Kreutzers Buch profitiert, denke aber, dass es nicht weit genug geht. Weder der Datenbankschutz noch der Schutz von Computerprogrammen gehört für mich ins Urheberrecht. Wenn es nicht um diese "moderne" Werkarten geht, bleibt Kreutzers Argumentation konventionell. Mit seinem stark auf Absicherung setzenden vorsichtigen Stil (typisch z.B. S. 370: "These [...] erscheint [...] nicht unbegründet") reißt er den Leser nicht mit.
S. 133 plappert Kreutzer unkritisch die amtliche Begründung zum Gesetz von 1965 nach, wonach die wenigsten Werke nach Ablauf der Schutzdauer noch von vermögensrechtlichem Interesse seien. Der Markt für gemeinfreie Fotos beweist das Gegenteil. S. 335 Anm. 1470 erwägt Kreutzer eine Vergütungspflicht für Zitate in der Presseberichterstattung - für mich ein Unding. S. 140 Anm. 599 distanziert er sich von Hoerens Ansicht, das Urheberrecht sei die rechtfertigungsbedürftige Ausnahme.
Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Konzept der "Anreize", um derentwillen das Urheberrecht nach verbreiteter Ansicht gewährt wird, unterbleibt (einzelne Bemerkungen dazu S. 36, 47, 126, 462).
Während ich den Schutz der "kleinen Münze" ablehne, will Kreutzer die Anforderungen an die Schutzfähigkeit gering halten, um dann bei der Schutzumfangsbestimmung korrigierend einzugreifen. Damit wird aber das entscheidende Potential der Public Domain verkannt (zum "Freihaltebedürfnis" siehe S. 364).
Ganz und gar inakzeptabel ist es, dass Kreutzer gänzlich auf Anführung der breiten US-amerikanischen Literatur zur Copyright-Kritik (z.B. Larry Lessig) verzichtet. Dies mag zwar einer Unsitte der deutschen rechtswissenschaftlichen Literatur entsprechen, ist aber aus wissenschaftlicher Sicht nicht hinzunehmen. Wie krank muss eine Zunft sein, wenn das (womöglich zustimmende) Zitat ausländischer Arbeiten die eigene Argumentation entscheidend schwächt?
Dass Kreutzer Rainer Kuhlens beachtliches Buch zum Urheberrecht von 2008 nicht rezipiert hat, kann man ihm angesichts des Abschlusses der Arbeit 2007 nicht vorhalten. Wohl aber, dass er keine einzige der vielen Arbeiten des Konstanzer Informationswissenschaftlers zur Kenntnis genommen hat. Kreutzer pflegt wie seine Fachgenossen die "einseitige Diät" (Wittgenstein), die nicht-juristische Diskurse ausblendet.
Kreutzers Buch ist ein überaus wichtiger Diskussionsbeitrag, der, wie etwa das Erscheinen der ähnlich ausgerichteten Studie von Gerd Hansen "Warum Urheberrecht?" beweist, im Trend liegt. Es bleibt zu hoffen, dass die Reformvorschläge auch von der Politik rezipiert werden. Denn so wie bisher kann es nicht weitergehen!
Materialien im WWW:
Inhaltsverzeichnis des Buchs
http://d-nb.info/990952215/04 (PDF)
Informationen zum Autor und Liste aktueller Publikationen (viele frei im Netz):
http://www.hans-bredow-institut.de/de/mitarbeiter/dr-till-kreutzer
Interview mit dem Autor zum Buch
http://www.telemedicus.info/article/1134-Es-kann-nur-besser-werden-Alternativen-zum-Urheberrecht.html
Anzeige in irights.info mit weiteren Links zu Resonanz im Web
http://www.irights.info/index.php?id=730
Rezension von Armin Talke
http://www.jurpc.de/aufsatz/20090012.htm
Weitere Rezension
http://www.ip-notiz.de/iprezension-till-kreutzer-das-modell-des-deutschen-urheberrechts-und-regelungsalternativen/2008/12/15/

Rechtsanwalt Kreutzer, bekannt als kritischer Kenner des Urheberrechts, hat mit seiner Dissertation einen umfangreichen akademischen Reformvorschlag zum Urheberrecht vorgelegt, der auf jeden Fall größte Beachtung verdient.
Teil 1 stellt breit den Status quo im Urheberrecht dar. Zunächst geht es um Begründungen und Rechtfertigungen des Urheberrechts, dann um die verfassungsrechtliche Dimension (Eigentumsgrundrecht, Allgemeines Persönlichkeitsrecht), schließlich um einen Vergleich von Copyright und Urheberrecht. Zwei Fallbeispiele stellen den Schwerpunkt von Teil 2, der dem Funktionswandel des Urheberrechts im digitalen Zeitalter gewidmet ist, dar: Schutz der Computerprogramme und Datenbankschutz. Teil 3 analysiert die Auswirkungen der tatsächlichen und rechtlichen Entwicklung auf die "neuralgischen Punkte" des Schutzes, z.B. Defizite bei Anwendung des Schöpferprinzips auf unpersönliche und im Arbeitsverhältnis geschaffene Werke. Teil 4 entwickelt Regelungsalternativen: "Konturen eines 'funktionsorientierten Dualismus' basierend auf der Zweiteilung von funktionalem Werkschutz und persönlichkeitsbezogenem Urheberschutz". Ausführliche prägnante Zusammenfassungen helfen dem Leser, der ein Sachregister schmerzlich vermisst.
Kreutzer legt den Finger auf offene Wunden des Urheberrechts, seine Analysen sind schlüssig, die Änderungsvorschläge diskutabel. Da ich selbst einen "Piraten-Kommentar" zum Urheberrecht geschrieben habe (siehe http://ebooks.contumax.de/nb ) bin ich befangen. Ich habe von Kreutzers Buch profitiert, denke aber, dass es nicht weit genug geht. Weder der Datenbankschutz noch der Schutz von Computerprogrammen gehört für mich ins Urheberrecht. Wenn es nicht um diese "moderne" Werkarten geht, bleibt Kreutzers Argumentation konventionell. Mit seinem stark auf Absicherung setzenden vorsichtigen Stil (typisch z.B. S. 370: "These [...] erscheint [...] nicht unbegründet") reißt er den Leser nicht mit.
S. 133 plappert Kreutzer unkritisch die amtliche Begründung zum Gesetz von 1965 nach, wonach die wenigsten Werke nach Ablauf der Schutzdauer noch von vermögensrechtlichem Interesse seien. Der Markt für gemeinfreie Fotos beweist das Gegenteil. S. 335 Anm. 1470 erwägt Kreutzer eine Vergütungspflicht für Zitate in der Presseberichterstattung - für mich ein Unding. S. 140 Anm. 599 distanziert er sich von Hoerens Ansicht, das Urheberrecht sei die rechtfertigungsbedürftige Ausnahme.
Eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Konzept der "Anreize", um derentwillen das Urheberrecht nach verbreiteter Ansicht gewährt wird, unterbleibt (einzelne Bemerkungen dazu S. 36, 47, 126, 462).
Während ich den Schutz der "kleinen Münze" ablehne, will Kreutzer die Anforderungen an die Schutzfähigkeit gering halten, um dann bei der Schutzumfangsbestimmung korrigierend einzugreifen. Damit wird aber das entscheidende Potential der Public Domain verkannt (zum "Freihaltebedürfnis" siehe S. 364).
Ganz und gar inakzeptabel ist es, dass Kreutzer gänzlich auf Anführung der breiten US-amerikanischen Literatur zur Copyright-Kritik (z.B. Larry Lessig) verzichtet. Dies mag zwar einer Unsitte der deutschen rechtswissenschaftlichen Literatur entsprechen, ist aber aus wissenschaftlicher Sicht nicht hinzunehmen. Wie krank muss eine Zunft sein, wenn das (womöglich zustimmende) Zitat ausländischer Arbeiten die eigene Argumentation entscheidend schwächt?
Dass Kreutzer Rainer Kuhlens beachtliches Buch zum Urheberrecht von 2008 nicht rezipiert hat, kann man ihm angesichts des Abschlusses der Arbeit 2007 nicht vorhalten. Wohl aber, dass er keine einzige der vielen Arbeiten des Konstanzer Informationswissenschaftlers zur Kenntnis genommen hat. Kreutzer pflegt wie seine Fachgenossen die "einseitige Diät" (Wittgenstein), die nicht-juristische Diskurse ausblendet.
Kreutzers Buch ist ein überaus wichtiger Diskussionsbeitrag, der, wie etwa das Erscheinen der ähnlich ausgerichteten Studie von Gerd Hansen "Warum Urheberrecht?" beweist, im Trend liegt. Es bleibt zu hoffen, dass die Reformvorschläge auch von der Politik rezipiert werden. Denn so wie bisher kann es nicht weitergehen!
Materialien im WWW:
Inhaltsverzeichnis des Buchs
http://d-nb.info/990952215/04 (PDF)
Informationen zum Autor und Liste aktueller Publikationen (viele frei im Netz):
http://www.hans-bredow-institut.de/de/mitarbeiter/dr-till-kreutzer
Interview mit dem Autor zum Buch
http://www.telemedicus.info/article/1134-Es-kann-nur-besser-werden-Alternativen-zum-Urheberrecht.html
Anzeige in irights.info mit weiteren Links zu Resonanz im Web
http://www.irights.info/index.php?id=730
Rezension von Armin Talke
http://www.jurpc.de/aufsatz/20090012.htm
Weitere Rezension
http://www.ip-notiz.de/iprezension-till-kreutzer-das-modell-des-deutschen-urheberrechts-und-regelungsalternativen/2008/12/15/

KlausGraf - am Samstag, 10. Oktober 2009, 23:18 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Die Berichte des Apostolischen Nuntius Cesare Orsenigo aus Deutschland 1930 bis 1939. Herausgegeben von Thomas Brechenmacher.
Editionsprojekt des Deutschen Historischen Instituts in Rom in Kooperation mit der Kommission für Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano
Die Berichte des Jahres 1933 sind bereits verfügbar. Leider gibt es kein Auswahlmenü. Wenn man allerdings eine Suche mit leeren Feldern auslöst, werden alle Dokumente in chronologischer Reihenfolge angezeigt.
http://194.242.233.156/denqOrsenigo/index.php?view=doc_texte_layout
Editionsprojekt des Deutschen Historischen Instituts in Rom in Kooperation mit der Kommission für Zeitgeschichte Bonn und dem Archivio Segreto Vaticano
Die Berichte des Jahres 1933 sind bereits verfügbar. Leider gibt es kein Auswahlmenü. Wenn man allerdings eine Suche mit leeren Feldern auslöst, werden alle Dokumente in chronologischer Reihenfolge angezeigt.
http://194.242.233.156/denqOrsenigo/index.php?view=doc_texte_layout
Mitronas - am Samstag, 10. Oktober 2009, 22:15 - Rubrik: Kirchenarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
WORKSHOP "Einheitliche Verwaltung digitaler und konventioneller Archivalien. Ein Workshop zum Repräsentationen-Modell des Landesarchivs Baden-Württemberg" (4.11.2009)
und
EXPERTENTAGUNG (5.11.2009) WORKSHOP "Einheitliche Verwaltung digitaler und konventioneller Archivalien. Ein Workshop zum Repräsentationen-Modell des Landesarchivs Baden-Württemberg" (4.11.2009)
und
EXPERTENTAGUNG "Von der Übernahme bis zum Nutzer * Archivische Informationssysteme in der digitalen Welt" (5.11.2009)
04.-05.11.2009 in Stuttgart
Am Donnerstag, den 5. November 2009 veranstaltet das Landesarchiv Baden-Württemberg in Stuttgart eine Expertentagung zum Thema "Archivische Informationssysteme". Auf dem Fachkolloquium wird das Leistungsspektrum verschiedener archivischer Informationssysteme im deutschsprachigen Raum vorgestellt.
Informationssysteme spiegeln die Aufgabenschwerpunkte und strategische Ausrichtung ihrer Organisationen wider und sind zur Erledigung der Fachaufgaben unverzichtbar. Die Beschreibung von Leistungsumfang, Besonderheiten und neuen Entwicklungen ausgewählter Archive aus Deutschland, Österreich und der Schweiz soll die Bandbreite moderner Archiv-IT verdeutlichen.
In Verbindung mit der Expertentagung bietet das Landesarchiv am Mittwoch, den 4. November 2009 einen Workshop zum Thema "Archivalien und ihre Erscheinungsformen. Das Repräsentationenmodell des Landesarchivs Baden-Württemberg" an.
Das Repräsentationenmodell lehnt sich an das von der PREMIS-Initiative (PREservation Metadata: Implementation Strategies) entwickelte Datenmodell zur digitalen Archivierung an. Es beruht auf der Idee, dass ein und derselbe Inhalt sich physisch in verschiedenen analogen oder digitalen Repräsentationen ausprägen kann. Diese Unterscheidung ermöglicht es, digitale und konventionelle Archivalien sowie deren Reproduktionsformen einheitlich zu erfassen. Auf dem Workshop wird das Modell vorgestellt und die praktische Anwendung durch das Landesarchiv Baden-Württemberg gezeigt.
Nähere Informationen erhalten Sie unter
Zeit: Mittwoch, 04.11.2009, Workshop von 14.00 - 17.00 Uhr; Donnerstag, 05.11.2009, Expertentagung von 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Vortragssaal, Konrad-Adenauer-Str. 4, 70173 Stuttgart
Anmeldung: Interessenten können sich bis zum 28. Oktober 2009 unter anmelden. Eine vorherige Anmeldung und Bestätigung der Teilnahme durch den Veranstalter ist aufgrund des beschränkten Platzangebots unbedingt erforderlich.
Die Teilnahmegebühr beträgt 100,00 €. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlicher Kultureinrichtungen (Bibliotheken, Archive, Museen etc.) ist die Teilnahme kostenlos.
Veranstalter:
Landesarchiv Baden-Württemberg
Eugenstraße 7
D-70182 Stuttgart
Telefon: 0711/212-4272
Fax: 0711/212-4283
E-Mail: landesarchiv@la-bw.de
Ansprechpartner:
Dr. Thomas Fritz
Telefon: 0711/212-4257
E-Mail: thomas.fritz@la-bw.de
und
EXPERTENTAGUNG (5.11.2009) WORKSHOP "Einheitliche Verwaltung digitaler und konventioneller Archivalien. Ein Workshop zum Repräsentationen-Modell des Landesarchivs Baden-Württemberg" (4.11.2009)
und
EXPERTENTAGUNG "Von der Übernahme bis zum Nutzer * Archivische Informationssysteme in der digitalen Welt" (5.11.2009)
04.-05.11.2009 in Stuttgart
Am Donnerstag, den 5. November 2009 veranstaltet das Landesarchiv Baden-Württemberg in Stuttgart eine Expertentagung zum Thema "Archivische Informationssysteme". Auf dem Fachkolloquium wird das Leistungsspektrum verschiedener archivischer Informationssysteme im deutschsprachigen Raum vorgestellt.
Informationssysteme spiegeln die Aufgabenschwerpunkte und strategische Ausrichtung ihrer Organisationen wider und sind zur Erledigung der Fachaufgaben unverzichtbar. Die Beschreibung von Leistungsumfang, Besonderheiten und neuen Entwicklungen ausgewählter Archive aus Deutschland, Österreich und der Schweiz soll die Bandbreite moderner Archiv-IT verdeutlichen.
In Verbindung mit der Expertentagung bietet das Landesarchiv am Mittwoch, den 4. November 2009 einen Workshop zum Thema "Archivalien und ihre Erscheinungsformen. Das Repräsentationenmodell des Landesarchivs Baden-Württemberg" an.
Das Repräsentationenmodell lehnt sich an das von der PREMIS-Initiative (PREservation Metadata: Implementation Strategies) entwickelte Datenmodell zur digitalen Archivierung an. Es beruht auf der Idee, dass ein und derselbe Inhalt sich physisch in verschiedenen analogen oder digitalen Repräsentationen ausprägen kann. Diese Unterscheidung ermöglicht es, digitale und konventionelle Archivalien sowie deren Reproduktionsformen einheitlich zu erfassen. Auf dem Workshop wird das Modell vorgestellt und die praktische Anwendung durch das Landesarchiv Baden-Württemberg gezeigt.
Nähere Informationen erhalten Sie unter
Zeit: Mittwoch, 04.11.2009, Workshop von 14.00 - 17.00 Uhr; Donnerstag, 05.11.2009, Expertentagung von 9.00 - 17.00 Uhr
Ort: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Vortragssaal, Konrad-Adenauer-Str. 4, 70173 Stuttgart
Anmeldung: Interessenten können sich bis zum 28. Oktober 2009 unter anmelden. Eine vorherige Anmeldung und Bestätigung der Teilnahme durch den Veranstalter ist aufgrund des beschränkten Platzangebots unbedingt erforderlich.
Die Teilnahmegebühr beträgt 100,00 €. Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlicher Kultureinrichtungen (Bibliotheken, Archive, Museen etc.) ist die Teilnahme kostenlos.
Veranstalter:
Landesarchiv Baden-Württemberg
Eugenstraße 7
D-70182 Stuttgart
Telefon: 0711/212-4272
Fax: 0711/212-4283
E-Mail: landesarchiv@la-bw.de
Ansprechpartner:
Dr. Thomas Fritz
Telefon: 0711/212-4257
E-Mail: thomas.fritz@la-bw.de
Wolf Thomas - am Samstag, 10. Oktober 2009, 19:09 - Rubrik: Veranstaltungen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

"Biographie, Genealogie und Archive im digitalen Zeitalter" ist das Thema des bereits zweiten Tagungsbandes der Detmolder Sommergespräche. Die Beiträge nähern sich aus unterschiedlichen Perspektiven Fragen der Biographie, Genealogie und Alltagsgeschichte, der Zusammenarbeit von Familienforschern und Archiven sowie der Möglichkeiten und Risiken der Computergenealogie. Der Band spiegelt die für die Sommergespräche typische Mischung von Archiv, Geschichtswissenschaft, Familienforschung und Behörde und bietet vielfältige Anregungen für die praktische Arbeit.
Inhaltsübersicht:
Vorwort (Jutta Prieur-Pohl) S. 7
Biographie, Genealogie und Archive gemeinsam im digitalen Zeitalter. Die Detmolder Sommergespräche als Diskussionsforum - eine Einleitung. (Bettina Joergens) S. 9
1. Genealogie, Biographie, Alltagsgeschichte: Perspektiven und Probleme der Quellenforschung
"Die Ungleichzeitigkeit von Systembruch und persönlicher Neuorientierung. Einige Anmerkungen zur Oral History nach Nationalsozialismus und dem Zusammenbruch der Sowjetunion" (Alexander von Plato). S. 23
"Oma" als Quelle - Frauen in Lippe suchen ihre Geschichte (Ingrid Schäfer). S. 45
Vorsicht Quelle! Über den Umgang mit biographischen Quellen (Jutta Prieur-Pohl). S. 63
"Aus Menschen werden Briefe" - aus Briefen werden Biographien. Die Korrespondenz einer jüdischen Familie zwischen Verfolgung und Emigration 1933 - 1947 (Oliver Doetzer). S. 79
"Biographie" eines eigenbehörigen Bauern aus der Grafschaft Rietberg (Wilhelm Krüggeler). S. 99
Familienforscher und Amtsgerichtsbestände am Beispiel des Landesarchivs NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe (Ulrike Hammes und Lars Lüking ). S. 121
Familie, Zeit und Ordnung. Genealogie historisch betrachtet (Bettina Joergens). S. 135
Genealogie als Beitrag zur Erinnerungskultur (Hermann Metzke). S. 173
2. Archive, Forschung und (Computer-)Genealogie: Perspektiven für neue Kooperationen
Genealogieprogramme und Verkartungsprojekte. Ein systematischer Überblick (Günter Junkers). S. 187
Überlieferungsbildung und genealogische Sammlungen (Hermann Niebuhr). S. 197
Digitaler Stammbaum - für die Ewigkeit? Technische Aspekte der Langzeitarchivierung (Wolfgang Kahnert). S. 213
Open Access oder "Turning Archival Databases into Goldmines"? Überlegungen zu einem Kirchenbuchportal der deutschen Kirchenarchive im europäischen Kontext (Bettina Wischhöfer). S. 221
Das Projekt Genlias in den Niederlanden (Jacques van Rensch). S. 229
Kreative Mitarbeiterbeschaffung im Landeskirchlichen Archiv Kassel - Das Modell Friendraising (Bettina Wischhöfer). S. 235
Das Staatsarchiv Bremen und die Gesellschaft für Familienforschung Bremen - Entwicklung und Grundlagen einer Kooperation (Konrad Elmshäuser und Rudolf Voss ). S. 245
Ehrenamtliche im Archiv - Denkanstöße aus der Praxis (Astrid Küntzel und Yvonne Leiverkus). S. 261
Bestellwünsche bitte an:
Verlag Degener & Co., Inhaber: Manfred Dreiss
Am Brühl 9
D-91610 Insingen (bei Rothenburg o.d. Tauber)
Tel.: 0 98 69 - 97 82 28 - 0 / Fax: 0 98 69 - 97 82 28 - 9
E-Mail: degener@degener-verlag.de
Homepage: http://www.degener-verlag.de
via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
Wolf Thomas - am Samstag, 10. Oktober 2009, 19:05 - Rubrik: Genealogie
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Archivsachbearbeiter / Archivsachbearbeiterin
Reg.-Nr. 63100
Im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt Sachsens ist die Stelle eines Archivsachbearbeiters / einer Archivsachbearbeiterin zu besetzen.
Dienstbeginn: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Dienstumfang: Vollbeschäftigung (40 h/Woche)
Dienstort: Landeskirchenarchiv, Lukasstraße 6, 01069 Dresden
Die Tätigkeit umfasst folgende Aufgaben:
- Benutzersaalaufsicht einschließlich Abwicklung der Benutzung und Einweisen von Benutzern in den Gebrauch von Findmitteln
- Übernahme und Erfassung von Schriftgut
- Erteilung schriftlicher und telefonischer Auskünfte
- Magazindienst
- Reprografie
- Büroorganisation und Sekretariatsaufgaben
Anforderungen an den Stelleninhaber / die Stelleninhaberin:
- Abschluss als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv
- gute EDV-Kenntnisse, insbesondere Erfahrung im Umgang mit dokumentationsspezifischen Datenbankanwendungen
- Fähigkeit und Bereitschaft zum selbständigen und kooperativen Arbeiten
- sicheres, korrektes und freundliches Auftreten
- Verantwortungsbewusstsein
- Organisationskompetenz
- physische Belastbarkeit
- Kirchenmitgliedschaft einer Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Vergütung erfolgt nach den landeskirchlichen Bestimmungen.
Weiterführende Auskünfte erteilt die Leiterin des Landeskirchenarchivs, Frau KArchR Dr. Raddatz-Breidbach, Tel. (0351) 46 92 350.
Bewerbungen sind bis zum 15. November 2009 an das Evangelisch-Lutherische Landeskirchenamt Sachsens, Lukasstraße 6, 01069 Dresden zu richten.
Reg.-Nr. 63100
Im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt Sachsens ist die Stelle eines Archivsachbearbeiters / einer Archivsachbearbeiterin zu besetzen.
Dienstbeginn: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Dienstumfang: Vollbeschäftigung (40 h/Woche)
Dienstort: Landeskirchenarchiv, Lukasstraße 6, 01069 Dresden
Die Tätigkeit umfasst folgende Aufgaben:
- Benutzersaalaufsicht einschließlich Abwicklung der Benutzung und Einweisen von Benutzern in den Gebrauch von Findmitteln
- Übernahme und Erfassung von Schriftgut
- Erteilung schriftlicher und telefonischer Auskünfte
- Magazindienst
- Reprografie
- Büroorganisation und Sekretariatsaufgaben
Anforderungen an den Stelleninhaber / die Stelleninhaberin:
- Abschluss als Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Archiv
- gute EDV-Kenntnisse, insbesondere Erfahrung im Umgang mit dokumentationsspezifischen Datenbankanwendungen
- Fähigkeit und Bereitschaft zum selbständigen und kooperativen Arbeiten
- sicheres, korrektes und freundliches Auftreten
- Verantwortungsbewusstsein
- Organisationskompetenz
- physische Belastbarkeit
- Kirchenmitgliedschaft einer Gliedkirche der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Vergütung erfolgt nach den landeskirchlichen Bestimmungen.
Weiterführende Auskünfte erteilt die Leiterin des Landeskirchenarchivs, Frau KArchR Dr. Raddatz-Breidbach, Tel. (0351) 46 92 350.
Bewerbungen sind bis zum 15. November 2009 an das Evangelisch-Lutherische Landeskirchenamt Sachsens, Lukasstraße 6, 01069 Dresden zu richten.
Wolf Thomas - am Samstag, 10. Oktober 2009, 19:01 - Rubrik: Personalia
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zionismus#Komplette_.C3.9Cberarbeitung_n.C3.B6tig.3F
Ein fachkundiger Benutzer erscheint auf der Bildfläche, argumentiert schlüssig und nachvollziehbar gegen den Artikel "Zionismus" und wird mit formalen Argumenten vom 1a-Gutmensch Jesusfreund ausgebremst. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn Wissenschaftler die Mitarbeit an der Wikipedia meiden.
Update: Ein Zensor Rosenkohl hat meinen Hinweis auf dieses Blog samt den zwei Erwiderungen drauf gelöscht, daher der Permanentlink:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Zionismus&oldid=65444637#Komplette_.C3.9Cberarbeitung_n.C3.B6tig.3F
Update: Die Sperrpedia schlägt zu
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung&oldid=65446736#Benutzer:Historiograf_.28erl..29
Update: Was ist das Ende vom Lied:
* Dem ausgebremsten Benutzer ist das zu anstrengend, er schreibt anderswo weiter
* Ein Benutzer wurde 12 Stunden gesperrt, seine Wortmeldung (Link auf diesen Blogeintrag) wegzensiert
Ein fachkundiger Benutzer erscheint auf der Bildfläche, argumentiert schlüssig und nachvollziehbar gegen den Artikel "Zionismus" und wird mit formalen Argumenten vom 1a-Gutmensch Jesusfreund ausgebremst. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn Wissenschaftler die Mitarbeit an der Wikipedia meiden.
Update: Ein Zensor Rosenkohl hat meinen Hinweis auf dieses Blog samt den zwei Erwiderungen drauf gelöscht, daher der Permanentlink:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Zionismus&oldid=65444637#Komplette_.C3.9Cberarbeitung_n.C3.B6tig.3F
Update: Die Sperrpedia schlägt zu
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung&oldid=65446736#Benutzer:Historiograf_.28erl..29
Update: Was ist das Ende vom Lied:
* Dem ausgebremsten Benutzer ist das zu anstrengend, er schreibt anderswo weiter
* Ein Benutzer wurde 12 Stunden gesperrt, seine Wortmeldung (Link auf diesen Blogeintrag) wegzensiert
http://www.archive.org/details/dieneckarseitede00schw
"Die Maßstäbe für das Sammeln von Sagen auf der Schwäbischen Alb setzte 1823 ein Freund Uhlands. Dem Stuttgarter Gymnasiallehrer Gustav Schwab (1792-1850), heute noch bekannt durch seine Sagen des klassischen Altertums, gelang 1823 mit seinem Reiseführer Die Neckarseite der Schwäbischen Alb ein Beststeller. Schwab gab eine Reihe von Sagen, die er vor Ort aufschnappte oder aus gelehrten Werken exzerpierte, in Prosa wieder, daneben bearbeitete er Sagenstoffe auch in Form von Gedichten („Romanzen“). Dieses Buch hat großen Einfluss auf spätere Sammlungen ausgeübt – und auch auf das mündliche Erzählen." (Graf, Sagen der Schwäbischen Alb, Einleitung)
Zwei Sagen aus meinem Buch "Sagen der Schwäbischen Alb", die aus Schwabs Neckarseite stammen:
Sage von zwei Brüdern
Vor langen Zeiten standen auf dem Schalksberg und dem Hirschberg schöne Burgen, wie auf dem Zollern. Die drei Berge und die Burgen gehörten drei Brüdern. Das Schloß auf dem Hirschberg war das schönste, und der Bruder, der dort hauste, war der reichste; dem gehörte auch Bahlingen. Der fiel in eine tödliche Krankheit, und weil seinen Brüdern das schöne Erbe mehr am Herzen lag, als der kranke Bruder, so konnten sie nicht warten, bis er verschieden war. Ja als es hieß, er sey gestorben, verbargen sie ihr Vergnügen nicht, sondern thaten Freudenschüsse von ihren Burgen herab. Die hörte der Todtkranke, vernahm ihre Ursache, und fiel vor Aerger in einen Schweiß, der ihn vom Tod errettete. Als er aber genesen war, da beschloß er, den ungetreuen Brüdern das schöne Erbe nicht zu gönnen, sondern er verkaufte seinen Berg samt Haus und Hof und der Stadt Bahlingen, auf den Fall seines Todes, an Würtemberg um einen elenden Hirschgulden (?). So lebte er noch lange Zeit fröhlich und getrost auf seinem Berge, die Brüder aber ritten ihm zu Hofe und thaten ihm freundlich; denn er war der älteste, und hatte kein Weib und keine Kinder; so hofften sie ihn dennoch zu beerben. Als er denn endlich gestorben war, und sie auf die Burg kamen, mit Worten wehklagten und im Herzen fröhlich waren, da kamen des Grafen von Würtemberg Abgesandte, brachten den Hirschgulden zum Kaufschilling, und zeigten die Urkunde vor, mit des Ritters Siegel und Unterschrift. So erfuhren sie den Kauf, fluchten und tobten, aber vergebens. Der Berg gehörte Würtemberg, und sie mußten abziehen, Am andern Tage kam der von Zollern zu dem auf die Schalksburg und sprach: ich hab schlecht geschlafen, Bruder! ich auch, sagte der andere, es ist mir in den Magen gefahren. Laß uns den Hirschgulden vertrinken, sprach der Zoller. So wirds uns besser werden, wenn das Erbe draußen ist. So gingen sie nach Bahlingen und zechten im Wirthshaus. Als nun die Zeit kam, da sie zahlen sollten, und den Hirschgulden hinwarfen, da schüttelte der Wirth den Kopf und sprach: sie sind abgeschätzt; heut früh hats ein Bote von Stuttgart gebracht, in des Grafen Namen, meinen neuen Herrn. So zogen sie ab, und sprachen nichts miteinander; und hatten anstatt des Erbes einen Gulden Schulden. (59)
Die berühmte Hirschgulden-Sage wurde Gustav Schwab „ziemlich verworren“ von seinem Wirt in Dürrwangen erzählt. Dieser datierte sie in seine Jugend und machte den „Karl Herzog“ zum Haupthelden. Eigenartig ist die Erwähnung des Hirschguldens, einer nur 1622/23 geprägten Münze der Kipper- und Wipperzeit. Am 3. November 1403 war die Herrschaft Schalksburg für 28.000 Gulden von Graf Friedrich V., genannt Mülli, aus der Linie Zollern-Schalksburg an Württemberg verkauft worden. In der seit dem 16. Jahrhundert greifbaren Traditionsbildung ist aus dieser stattlichen Summe ein geringer Betrag geworden, und der Verkauf wird als Trotzreaktion aufgrund eines Verwandtenstreits erklärt.
Wilhelm Hauff hat im dritten Band seines Märchenalmanachs, 1828 posthum erschienen, die Fassung Schwabs zu einer Erzählung „Die Sage vom Hirschgulden“ erweitert. Dadurch ist die Geschichte ungemein populär geworden, wie auch ein Wikipedia-Artikel belegt.
Sage von der Schalksburg
„Einst giengen junge Leute auf die Schalksburg lustwandeln, die sahen da zwei schöne Jungfrauen, die sich auf den Trümmern der Burg ergiengen. Weil sie nun meinten, daß es lebendige Menschen wären, so scheuten sie sich nicht, mit Fragen an sie zu gehen, und zu erkunden, wer sie denn wären, und wie so schöne Fräulein in die wilde Einöde kämen. Da antworteten jene: wir sind nicht mehr am Leben, wie ihr glaubet; wir sind gebannte Geister und geschworene Jungfrauen; zur Strafe für unsre Sünden müssen wir die Schätze hüten, die in den Gewölben der Burg verborgen liegen, bis einer kommt und uns erlöst. Wollt ihr uns erlösen, so thut also: drunten am Fuße der Burg, mitten im Tannenwald, findet ihr einen Ahornbaum, er ist der einzige im Walde, den hauet um und schneidet ihn zu Brettern und machet eine Kinderwiege daraus. Dann nehmet ein unschuldiges Kindlein und leget es drein. So werden wir erlöst werden. Als sie dieses gesprochen, verschwanden sie in dem Gestrüpp. Die jungen Leute aber kam ein Schauer an, und sie giengen hinab in ihr Dorf. Doch suchten sie und fanden den Ahorn; thaten in Allem, wie ihnen die Jungfrauen gesagt. Und als es geschehen war des Abends, da sah man aus der hohen Schalksburg eine Helle sich erheben, wie vom Schein eines Feuers, und alsbald flogen die erlösten Jungfrauen herrlich von Gestalt und mit feurigen Leibern gen Himmel.“
Diese Sage hat noch neuerdings Leute vom Dorfe Lautlingen verführt, Schätze in den Gewölben zu suchen. Mehrere Männer ließen sich an Seilen in die unterirdischen Löcher hinab. Einer davon verirrte, und schrie, daß man ihn herauf lassen sollte; die droben aber zogen am falschen Seil, und so ward er nur immer tiefer hinunter gelassen. Endlich gerettet, sagte er aus, daß er eine große Kiste drunten habe stehen sehen, und dabei einen feurigen Hund, als Wächter der Schätze. (60)
Gustav Schwab hörte die eher untypische Erlösungs-Sage mündlich „vom Wirthe zu Lautlingen“.
Quelle: Schwab (Ausgabe 1960) S. 28f., 32f.
http://www.archive.org/stream/dieneckarseitede00schw#page/32/mode/2up
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5401895/

"Die Maßstäbe für das Sammeln von Sagen auf der Schwäbischen Alb setzte 1823 ein Freund Uhlands. Dem Stuttgarter Gymnasiallehrer Gustav Schwab (1792-1850), heute noch bekannt durch seine Sagen des klassischen Altertums, gelang 1823 mit seinem Reiseführer Die Neckarseite der Schwäbischen Alb ein Beststeller. Schwab gab eine Reihe von Sagen, die er vor Ort aufschnappte oder aus gelehrten Werken exzerpierte, in Prosa wieder, daneben bearbeitete er Sagenstoffe auch in Form von Gedichten („Romanzen“). Dieses Buch hat großen Einfluss auf spätere Sammlungen ausgeübt – und auch auf das mündliche Erzählen." (Graf, Sagen der Schwäbischen Alb, Einleitung)
Zwei Sagen aus meinem Buch "Sagen der Schwäbischen Alb", die aus Schwabs Neckarseite stammen:
Sage von zwei Brüdern
Vor langen Zeiten standen auf dem Schalksberg und dem Hirschberg schöne Burgen, wie auf dem Zollern. Die drei Berge und die Burgen gehörten drei Brüdern. Das Schloß auf dem Hirschberg war das schönste, und der Bruder, der dort hauste, war der reichste; dem gehörte auch Bahlingen. Der fiel in eine tödliche Krankheit, und weil seinen Brüdern das schöne Erbe mehr am Herzen lag, als der kranke Bruder, so konnten sie nicht warten, bis er verschieden war. Ja als es hieß, er sey gestorben, verbargen sie ihr Vergnügen nicht, sondern thaten Freudenschüsse von ihren Burgen herab. Die hörte der Todtkranke, vernahm ihre Ursache, und fiel vor Aerger in einen Schweiß, der ihn vom Tod errettete. Als er aber genesen war, da beschloß er, den ungetreuen Brüdern das schöne Erbe nicht zu gönnen, sondern er verkaufte seinen Berg samt Haus und Hof und der Stadt Bahlingen, auf den Fall seines Todes, an Würtemberg um einen elenden Hirschgulden (?). So lebte er noch lange Zeit fröhlich und getrost auf seinem Berge, die Brüder aber ritten ihm zu Hofe und thaten ihm freundlich; denn er war der älteste, und hatte kein Weib und keine Kinder; so hofften sie ihn dennoch zu beerben. Als er denn endlich gestorben war, und sie auf die Burg kamen, mit Worten wehklagten und im Herzen fröhlich waren, da kamen des Grafen von Würtemberg Abgesandte, brachten den Hirschgulden zum Kaufschilling, und zeigten die Urkunde vor, mit des Ritters Siegel und Unterschrift. So erfuhren sie den Kauf, fluchten und tobten, aber vergebens. Der Berg gehörte Würtemberg, und sie mußten abziehen, Am andern Tage kam der von Zollern zu dem auf die Schalksburg und sprach: ich hab schlecht geschlafen, Bruder! ich auch, sagte der andere, es ist mir in den Magen gefahren. Laß uns den Hirschgulden vertrinken, sprach der Zoller. So wirds uns besser werden, wenn das Erbe draußen ist. So gingen sie nach Bahlingen und zechten im Wirthshaus. Als nun die Zeit kam, da sie zahlen sollten, und den Hirschgulden hinwarfen, da schüttelte der Wirth den Kopf und sprach: sie sind abgeschätzt; heut früh hats ein Bote von Stuttgart gebracht, in des Grafen Namen, meinen neuen Herrn. So zogen sie ab, und sprachen nichts miteinander; und hatten anstatt des Erbes einen Gulden Schulden. (59)
Die berühmte Hirschgulden-Sage wurde Gustav Schwab „ziemlich verworren“ von seinem Wirt in Dürrwangen erzählt. Dieser datierte sie in seine Jugend und machte den „Karl Herzog“ zum Haupthelden. Eigenartig ist die Erwähnung des Hirschguldens, einer nur 1622/23 geprägten Münze der Kipper- und Wipperzeit. Am 3. November 1403 war die Herrschaft Schalksburg für 28.000 Gulden von Graf Friedrich V., genannt Mülli, aus der Linie Zollern-Schalksburg an Württemberg verkauft worden. In der seit dem 16. Jahrhundert greifbaren Traditionsbildung ist aus dieser stattlichen Summe ein geringer Betrag geworden, und der Verkauf wird als Trotzreaktion aufgrund eines Verwandtenstreits erklärt.
Wilhelm Hauff hat im dritten Band seines Märchenalmanachs, 1828 posthum erschienen, die Fassung Schwabs zu einer Erzählung „Die Sage vom Hirschgulden“ erweitert. Dadurch ist die Geschichte ungemein populär geworden, wie auch ein Wikipedia-Artikel belegt.
Sage von der Schalksburg
„Einst giengen junge Leute auf die Schalksburg lustwandeln, die sahen da zwei schöne Jungfrauen, die sich auf den Trümmern der Burg ergiengen. Weil sie nun meinten, daß es lebendige Menschen wären, so scheuten sie sich nicht, mit Fragen an sie zu gehen, und zu erkunden, wer sie denn wären, und wie so schöne Fräulein in die wilde Einöde kämen. Da antworteten jene: wir sind nicht mehr am Leben, wie ihr glaubet; wir sind gebannte Geister und geschworene Jungfrauen; zur Strafe für unsre Sünden müssen wir die Schätze hüten, die in den Gewölben der Burg verborgen liegen, bis einer kommt und uns erlöst. Wollt ihr uns erlösen, so thut also: drunten am Fuße der Burg, mitten im Tannenwald, findet ihr einen Ahornbaum, er ist der einzige im Walde, den hauet um und schneidet ihn zu Brettern und machet eine Kinderwiege daraus. Dann nehmet ein unschuldiges Kindlein und leget es drein. So werden wir erlöst werden. Als sie dieses gesprochen, verschwanden sie in dem Gestrüpp. Die jungen Leute aber kam ein Schauer an, und sie giengen hinab in ihr Dorf. Doch suchten sie und fanden den Ahorn; thaten in Allem, wie ihnen die Jungfrauen gesagt. Und als es geschehen war des Abends, da sah man aus der hohen Schalksburg eine Helle sich erheben, wie vom Schein eines Feuers, und alsbald flogen die erlösten Jungfrauen herrlich von Gestalt und mit feurigen Leibern gen Himmel.“
Diese Sage hat noch neuerdings Leute vom Dorfe Lautlingen verführt, Schätze in den Gewölben zu suchen. Mehrere Männer ließen sich an Seilen in die unterirdischen Löcher hinab. Einer davon verirrte, und schrie, daß man ihn herauf lassen sollte; die droben aber zogen am falschen Seil, und so ward er nur immer tiefer hinunter gelassen. Endlich gerettet, sagte er aus, daß er eine große Kiste drunten habe stehen sehen, und dabei einen feurigen Hund, als Wächter der Schätze. (60)
Gustav Schwab hörte die eher untypische Erlösungs-Sage mündlich „vom Wirthe zu Lautlingen“.
Quelle: Schwab (Ausgabe 1960) S. 28f., 32f.
http://www.archive.org/stream/dieneckarseitede00schw#page/32/mode/2up
Siehe auch:
http://archiv.twoday.net/stories/5401895/
KlausGraf - am Samstag, 10. Oktober 2009, 02:55 - Rubrik: Landesgeschichte
KlausGraf - am Samstag, 10. Oktober 2009, 02:53 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
After 64 years, veteran Robert E. Thomas returns books that he took from a salt mine in Germany during WWII that contained national treasures hidden by the Nazis.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2009/10/07/AR2009100701165.html?sub=AR
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2009/10/07/AR2009100701165.html?sub=AR
KlausGraf - am Samstag, 10. Oktober 2009, 02:52 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://iuwis.de/blog
Brief des Urheberrechtsbündnisses an die schwarzgelbe Koalition:
http://iuwis.de/blog/aktionsb%C3%BCndnis-die-neue-regierung-soll-einem-modernen-urheberrecht-arbeiten
Kurzer Bericht über die Open-Access-Tage in Konstanz
http://iuwis.de/blog/die-open-access-tage-der-universit%C3%A4t-konstanz-ein-bericht
Erste Folien sind schon online
http://open-access.net/de/aktivitaeten/openaccesstage/programm/
zB Reckling zum FWF
http://open-access.net/fileadmin/OAT/OAT09/Reckling_OA-Tage_Konstanz2009.pdf
Auch hier ein Dankeschön an die Konstanzer Organisatoren.
Brief des Urheberrechtsbündnisses an die schwarzgelbe Koalition:
http://iuwis.de/blog/aktionsb%C3%BCndnis-die-neue-regierung-soll-einem-modernen-urheberrecht-arbeiten
Kurzer Bericht über die Open-Access-Tage in Konstanz
http://iuwis.de/blog/die-open-access-tage-der-universit%C3%A4t-konstanz-ein-bericht
Erste Folien sind schon online
http://open-access.net/de/aktivitaeten/openaccesstage/programm/
zB Reckling zum FWF
http://open-access.net/fileadmin/OAT/OAT09/Reckling_OA-Tage_Konstanz2009.pdf
Auch hier ein Dankeschön an die Konstanzer Organisatoren.
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 23:41 - Rubrik: Open Access
http://www.opus-bayern.de/uni-wuerzburg/volltexte/2009/3546/
Pleticha-Geuder, Eva: Ex Bibliotheca Monasterii Neustatt ad Moenum. Zur Geschichte der Bibliothek von Kloster Neustadt am Main bis zur Säkularisation. In: Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken Bronnbach, Kleinheubach, Neustadt a.M. / Peter Kolb (Hrsg.); Beiträge zur Bibliotheksgeschichte und Katalog des 1985 ersteigerten Bestandes. - ISBN: 3-923959-12-5. - 69 - 112.
Zum Hintergrund:
"Extremer Zeitdruck beherrschte [...] die Versuche fränkischer Institutionen, von der Hofbibliothek der Fürsten von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg zu retten, was noch zu retten war. Erst knapp zwei Wochen vor der Versteigerung der 796 Lose bei Sotheby's in München am 4. November 1985 erfuhren Bibliothekare und Archivare davon. Nachzulesen sind Details der sofort eingeleiteten konzertierten Geldsammel-Aktion der Universitätsbibliothek Würzburg im Verbund mit dem Staatsarchiv Wertheim und historischen Vereinen in dem Band "Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken" (1988). Außer der Kleinheubacher fürstlichen Hofbibliothek waren es vor allem die Säkularisationsbestände der Klosterbibliotheken von Bronnbach und Neustadt am Main, die die fränkischen Geschichtsfreunde elektrisierten. Die fieberhaft aufgetriebenen Geldmittel wurden schwerpunktmäßig zur Ersteigerung von Büchern der Benediktiner in Neustadt eingesetzt; von der bibliothekarischen Hinterlassenschaft der Bronnbacher Zisterzienser konnte nur wenig erworben werden. Die baden-württembergischen Landesbibliotheken hatten im Vorfeld bereits abgewinkt - weitere Dubletten mochte man sich nicht einverleiben."
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm (Graf 1995)
Pleticha-Geuder, Eva: Ex Bibliotheca Monasterii Neustatt ad Moenum. Zur Geschichte der Bibliothek von Kloster Neustadt am Main bis zur Säkularisation. In: Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken Bronnbach, Kleinheubach, Neustadt a.M. / Peter Kolb (Hrsg.); Beiträge zur Bibliotheksgeschichte und Katalog des 1985 ersteigerten Bestandes. - ISBN: 3-923959-12-5. - 69 - 112.
Zum Hintergrund:
"Extremer Zeitdruck beherrschte [...] die Versuche fränkischer Institutionen, von der Hofbibliothek der Fürsten von Wertheim-Löwenstein-Rosenberg zu retten, was noch zu retten war. Erst knapp zwei Wochen vor der Versteigerung der 796 Lose bei Sotheby's in München am 4. November 1985 erfuhren Bibliothekare und Archivare davon. Nachzulesen sind Details der sofort eingeleiteten konzertierten Geldsammel-Aktion der Universitätsbibliothek Würzburg im Verbund mit dem Staatsarchiv Wertheim und historischen Vereinen in dem Band "Kostbare Bücher aus drei alten fränkischen Bibliotheken" (1988). Außer der Kleinheubacher fürstlichen Hofbibliothek waren es vor allem die Säkularisationsbestände der Klosterbibliotheken von Bronnbach und Neustadt am Main, die die fränkischen Geschichtsfreunde elektrisierten. Die fieberhaft aufgetriebenen Geldmittel wurden schwerpunktmäßig zur Ersteigerung von Büchern der Benediktiner in Neustadt eingesetzt; von der bibliothekarischen Hinterlassenschaft der Bronnbacher Zisterzienser konnte nur wenig erworben werden. Die baden-württembergischen Landesbibliotheken hatten im Vorfeld bereits abgewinkt - weitere Dubletten mochte man sich nicht einverleiben."
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm (Graf 1995)
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Wohl noch im Oktober wird http://www.oaister.org seinen bisherigen Betrieb einstellen. Die Liste der Datenbeiträger ist derzeit auch einsehbar unter:
http://liswiki.org/wiki/Talk:OAIster
http://liswiki.org/wiki/Talk:OAIster
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 23:08 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://openlib.org/home/krichel/oclc_watch/OAIster_Welcome.doc
Dokument für OAI-Metadaten-Lieferanten von OCLC.
Dokument für OAI-Metadaten-Lieferanten von OCLC.
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 22:26 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 21:54 - Rubrik: English Corner
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Das Scannen von 12 Millionen Seiten ermöglicht nunmehr einen freien Zugang zu den in der digitalen Bibliothek im EU Bookshop enthaltenen, downloadbaren 110 000 EU Veröffentlichungen. Die Online-Bibliothek beinhaltet sämtliche Veröffentlichungen, die seit 1952 vom Amt für Veröffentlichungen für die Institutionen der EU, die Agenturen und andere Organisationen seit 1952 herausgegeben wurden."
http://publications.europa.eu/eu_bookshop/eub3/index_de.htm
http://publications.europa.eu/eu_bookshop/eub3/index_de.htm
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 21:24 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bis zum 9. November sollen Google und die amerikanische Buchbranche eine überarbeitete Version ihrer Vereinbarung präsentieren, entschied der New Yorker Richter Denny Chin.
http://www.zeit.de/digital/2009-10/google-book-settlement-vergleich
US-Berichte:
http://copyright.columbia.edu/google-books-and-copyright-status-conference-oct-7-2009
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/10/revised-google-books-settlement-due-nov.html
http://www.zeit.de/digital/2009-10/google-book-settlement-vergleich
US-Berichte:
http://copyright.columbia.edu/google-books-and-copyright-status-conference-oct-7-2009
http://www.earlham.edu/~peters/fos/2009/10/revised-google-books-settlement-due-nov.html
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 21:15 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 21:04 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 20:35 - Rubrik: Privatarchive und Initiativen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 20:23 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 20:04 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 20:01 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Vor sechs Jahren hat die britische Regierung den Legal Deposit Libraries Act beschlossen, der Bibliotheken berechtigt, wichtige digitale Dokumente zu archivieren. Weil das Gesetz noch immer nicht in Kraft getreten ist, können die Bibliothekare ihrer Aufgabe nicht nachkommen.
http://www.golem.de/0910/70259.html
http://www.golem.de/0910/70259.html
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 19:33 - Rubrik: Webarchivierung
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://bibliothekarisch.de/blog/2009/10/07/bericht-enteignung-oder-infotopia-teil-5/
Tagungsbericht zur Infotopia-Tagung.
Tagungsbericht zur Infotopia-Tagung.
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 19:11 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.urheberrecht.org/news/3746/
Die Anfertigung von Luftbildaufnahmen eines umfriedeten Grundstück stellt grundsätzlich einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Grundstückeigentümers dar, wie das Amtsgericht München in einem jetzt veröffentlichten Urteil vom 19. August 2009 entschieden hat (Az.: 161 C 3130/09 [...]). In dem vorliegenden Fall seien die Luftbildaufnahmen jedoch nicht unzulässig, da eine Gesamtabwägung ergeben habe, dass die schutzwürdigen, kommerziellen Interessen des Verwerters überwiegen.
Auf den Aufnahmen, die in verschiedenen Größen zum Verkauf angeboten wurden, war das Haus des Klägers zu sehen. Menschen waren jedoch nicht abgebildet, ebenso war keine Angabe über Anschrift und Bewohner enthalten. Aus diesem Grund liege kein Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild oder gegen datenschutzrechtliche Vorschriften vor, so die Begründung des Gerichts. Auch stellten die Bilder keine Verletzung des Urheberrechts des Architekten des Hauses dar, weil es sich bei dem Haus des Klägers um einen Alltagsbau handle, der mangels besonderer Formgestaltung o.ä. nicht schutzfähig sei. Letztlich komme hier nur ein Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Klägers und den Schutz seiner Privatsphäre in Betracht. Da sich dieser Schutz auch auf den - sonst kaum einsehbaren - Garten des Hauses beziehe, stellen die Luftbildaufnahmen einen Eingriff dar. Die Intensität dieses Eingriffes sei jedoch in diesem Einzelfall, bei dem keine Abbildung von Personen oder persönlichen Gegenständen erfolgte, so gering, dass die Interessen des Verkäufers des Bildes bei einer Gesamtabwägung überwiegen, so die Begründung des Gerichts.
Die Anfertigung von Luftbildaufnahmen eines umfriedeten Grundstück stellt grundsätzlich einen Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Grundstückeigentümers dar, wie das Amtsgericht München in einem jetzt veröffentlichten Urteil vom 19. August 2009 entschieden hat (Az.: 161 C 3130/09 [...]). In dem vorliegenden Fall seien die Luftbildaufnahmen jedoch nicht unzulässig, da eine Gesamtabwägung ergeben habe, dass die schutzwürdigen, kommerziellen Interessen des Verwerters überwiegen.
Auf den Aufnahmen, die in verschiedenen Größen zum Verkauf angeboten wurden, war das Haus des Klägers zu sehen. Menschen waren jedoch nicht abgebildet, ebenso war keine Angabe über Anschrift und Bewohner enthalten. Aus diesem Grund liege kein Verstoß gegen das Recht am eigenen Bild oder gegen datenschutzrechtliche Vorschriften vor, so die Begründung des Gerichts. Auch stellten die Bilder keine Verletzung des Urheberrechts des Architekten des Hauses dar, weil es sich bei dem Haus des Klägers um einen Alltagsbau handle, der mangels besonderer Formgestaltung o.ä. nicht schutzfähig sei. Letztlich komme hier nur ein Verstoß gegen das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Klägers und den Schutz seiner Privatsphäre in Betracht. Da sich dieser Schutz auch auf den - sonst kaum einsehbaren - Garten des Hauses beziehe, stellen die Luftbildaufnahmen einen Eingriff dar. Die Intensität dieses Eingriffes sei jedoch in diesem Einzelfall, bei dem keine Abbildung von Personen oder persönlichen Gegenständen erfolgte, so gering, dass die Interessen des Verkäufers des Bildes bei einer Gesamtabwägung überwiegen, so die Begründung des Gerichts.
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 19:02 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.freitag.de/kultur/0940-google-books-settlement-buch-scan-digitalisierung
Der Artikel vergleicht Google Books und die Europeana.
Der Artikel vergleicht Google Books und die Europeana.
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 19:00 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Freitag, 9. Oktober 2009, 18:34 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin (Abteilung II, Prof. Lorraine Daston) schreibt vier
Postdoktorand(inn)en-Stipendien
mit zweijähriger Laufzeit
zum 1. September 2010 aus. Herausragende Nachwuchswissenschaftler/innen sind eingeladen, sich zu bewerben.
Die Stipendien werden im Rahmen des Forschungsprojekts Die Wissenschaften des
Archivs (Link zum Projekt)vergeben. Bewerber/innen sollten bei Antritt des Stipendiums über eine Promotion in Wissenschaftsgeschichte oder verwandten Bereichen verfügen. Die Promotion sollte im Jahr 2007 oder später erfolgt sein.
Die projektspezifischen Forschungsvorhaben können sich auf alle Kulturen oder historische Epochen (inklusive der Gegenwart) beziehen. Das Projekt sollte eine wissenschaftshistorische Komponente beinhalten; diese Kategorie bezieht jedoch alle Geistes- und Naturwissenschaften mit ein, und zusätzliche relevante Perspektiven anderer Disziplinen sind willkommen. Mögliche Themen wären z. B.:
- Die materielle Kultur des Auswählens, Sammelns, Konservierens, Klassifizierens und des Vermittelns von Wissen (d.h. Bibliotheken, Museen und Datenbanken, aber auch Sammlungen von Materialien astronomischer Beobachtungen, Herbarien, Dokumentarfilme, biomedizinische Genbanken).
- Die Geschichte zentraler Konzepte und Begriffe die Wissenschaften des Archivs betreffend (d. h. "Daten", "Information", "Tradition", "Kulturerbe" etc.)
- Die Praktiken, Archivdaten selektiv in Wissen zu transformieren (d. h. Klassifizierungen, Suchtechniken, Kataloge, Synopsen, Atlanten).
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte ist ein internationales und interdisziplinäres Forschungsinstitut (http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/index.html). Die Kolloquiumssprache ist Englisch; es wird erwartet, dass die Bewerber/innen in der Lage sind, ihr eigenes Werk in dieser Sprache mündlich und schriftlich fließend zu präsentieren sowie die Arbeit anderer zu diskutieren. Bewerbungen können jedoch in deutscher, englischer oder französischer Sprache eingereicht werden.
Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den Bestimmungen der Max-Planck-Gesellschaft und liegt zwischen € 1.468 und € 1.621 pro Monat (für inländische Stipendiaten) bzw. zwischen € 1.900 und € 2.300 (für Stipendiaten aus dem Ausland). Bewerbungen aller Nationalitäten sind willkommen. Die Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft ist bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen; Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.
Das Projekt und die Abteilung des Instituts betreffende Fragen richten Sie bitte an Herrn Dr. Fernando Vidal (vidal@mpiwg-berlin.mpg.de); für verwaltungstechnische Fragen über die Position oder das Institut kontaktieren Sie bitte die Verwaltungsleiterin des Instituts, Frau Claudia Paass (paass@mpiwg-berlin.mpg.de), oder Herrn Jochen Schneider (jsr@mpiwg-berlin.mpg.de), Forschungskoordinator.
Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Publikationsliste, Zeugniskopien, einem projektbezogenen Forschungsproposal von nicht mehr als 750 Wörtern, einem Artikel oder einem Kapitel der Dissertation sowie Namen und Anschrift von zwei bis drei Gutachtern, die angesprochen werden können, falls Sie die Endauswahl erreichen, richten Sie bitte bis spätestens zum 15. Dezember 2009 per Post oder alternativ per email an:
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Verwaltung/Postdoc Abt. II
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin
E-Mail: paass@mpiwg-berlin.mpg.de
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/research/projects/department2/index_html?showArchive=yes
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/index.html
Bewerbungsschluss: 15.12.2009
Quelle:
http://www.academics.de/jobs/postdoktorand_inn_en_stipendien_41882.html
Postdoktorand(inn)en-Stipendien
mit zweijähriger Laufzeit
zum 1. September 2010 aus. Herausragende Nachwuchswissenschaftler/innen sind eingeladen, sich zu bewerben.
Die Stipendien werden im Rahmen des Forschungsprojekts Die Wissenschaften des
Archivs (Link zum Projekt)vergeben. Bewerber/innen sollten bei Antritt des Stipendiums über eine Promotion in Wissenschaftsgeschichte oder verwandten Bereichen verfügen. Die Promotion sollte im Jahr 2007 oder später erfolgt sein.
Die projektspezifischen Forschungsvorhaben können sich auf alle Kulturen oder historische Epochen (inklusive der Gegenwart) beziehen. Das Projekt sollte eine wissenschaftshistorische Komponente beinhalten; diese Kategorie bezieht jedoch alle Geistes- und Naturwissenschaften mit ein, und zusätzliche relevante Perspektiven anderer Disziplinen sind willkommen. Mögliche Themen wären z. B.:
- Die materielle Kultur des Auswählens, Sammelns, Konservierens, Klassifizierens und des Vermittelns von Wissen (d.h. Bibliotheken, Museen und Datenbanken, aber auch Sammlungen von Materialien astronomischer Beobachtungen, Herbarien, Dokumentarfilme, biomedizinische Genbanken).
- Die Geschichte zentraler Konzepte und Begriffe die Wissenschaften des Archivs betreffend (d. h. "Daten", "Information", "Tradition", "Kulturerbe" etc.)
- Die Praktiken, Archivdaten selektiv in Wissen zu transformieren (d. h. Klassifizierungen, Suchtechniken, Kataloge, Synopsen, Atlanten).
Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte ist ein internationales und interdisziplinäres Forschungsinstitut (http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/index.html). Die Kolloquiumssprache ist Englisch; es wird erwartet, dass die Bewerber/innen in der Lage sind, ihr eigenes Werk in dieser Sprache mündlich und schriftlich fließend zu präsentieren sowie die Arbeit anderer zu diskutieren. Bewerbungen können jedoch in deutscher, englischer oder französischer Sprache eingereicht werden.
Die Höhe des Stipendiums richtet sich nach den Bestimmungen der Max-Planck-Gesellschaft und liegt zwischen € 1.468 und € 1.621 pro Monat (für inländische Stipendiaten) bzw. zwischen € 1.900 und € 2.300 (für Stipendiaten aus dem Ausland). Bewerbungen aller Nationalitäten sind willkommen. Die Bewerbung von Frauen ist ausdrücklich erwünscht. Die Max-Planck-Gesellschaft ist bemüht, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen; Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.
Das Projekt und die Abteilung des Instituts betreffende Fragen richten Sie bitte an Herrn Dr. Fernando Vidal (vidal@mpiwg-berlin.mpg.de); für verwaltungstechnische Fragen über die Position oder das Institut kontaktieren Sie bitte die Verwaltungsleiterin des Instituts, Frau Claudia Paass (paass@mpiwg-berlin.mpg.de), oder Herrn Jochen Schneider (jsr@mpiwg-berlin.mpg.de), Forschungskoordinator.
Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Publikationsliste, Zeugniskopien, einem projektbezogenen Forschungsproposal von nicht mehr als 750 Wörtern, einem Artikel oder einem Kapitel der Dissertation sowie Namen und Anschrift von zwei bis drei Gutachtern, die angesprochen werden können, falls Sie die Endauswahl erreichen, richten Sie bitte bis spätestens zum 15. Dezember 2009 per Post oder alternativ per email an:
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte
Verwaltung/Postdoc Abt. II
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin
E-Mail: paass@mpiwg-berlin.mpg.de
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/research/projects/department2/index_html?showArchive=yes
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/en/index.html
Bewerbungsschluss: 15.12.2009
Quelle:
http://www.academics.de/jobs/postdoktorand_inn_en_stipendien_41882.html
Wolf Thomas - am Donnerstag, 8. Oktober 2009, 12:19 - Rubrik: Personalia
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Der BR-Komiker widmet sich in seinem Lied den heutigen Berufswünschen Jugendlicher: Supermodel. U. a. mit folgender Textzeile: ".....Friaha hommer Metzger glernt oder Archivar..."
Video unter youtube abrufbar:
http://www.youtube.com/watch?v=a2p6bukyCfc
Dank an jure115 via Twitter!
Video unter youtube abrufbar:
http://www.youtube.com/watch?v=a2p6bukyCfc
Dank an jure115 via Twitter!
Wolf Thomas - am Mittwoch, 7. Oktober 2009, 19:01 - Rubrik: Wahrnehmung
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung möchte Ihnen heute die neuesten "Archiv-Nachrichten", den elektronischen Newsletter des AdsD,
präsentieren.
Den Link zu unserer neuesten Ausgabe finden Sie hier:
http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/news.htm
Zuschriften erreichen uns unter der Adresse archiv.auskunft@fes.de
oder unter Archiv.Webmaster@fes.de
Wir freuen uns über Ihr Interesse und sind dankbar für Anregungen oder
Kritik.
Archiv-Webmaster
das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung möchte Ihnen heute die neuesten "Archiv-Nachrichten", den elektronischen Newsletter des AdsD,
präsentieren.
Den Link zu unserer neuesten Ausgabe finden Sie hier:
http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/news.htm
Zuschriften erreichen uns unter der Adresse archiv.auskunft@fes.de
oder unter Archiv.Webmaster@fes.de
Wir freuen uns über Ihr Interesse und sind dankbar für Anregungen oder
Kritik.
Archiv-Webmaster
Richterb - am Mittwoch, 7. Oktober 2009, 17:01 - Rubrik: Parteiarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://futurezone.orf.at/stories/1628556/
Ich wurde für diesen Beitrag telefonisch befragt. Siehe zur Onleihe kritisch:
http://log.netbib.de/?s=onleihe
Ich wurde für diesen Beitrag telefonisch befragt. Siehe zur Onleihe kritisch:
http://log.netbib.de/?s=onleihe
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0003/bsb00039530/images/
Es war um das Jahr 1978 herum, als ich für eine Proseminararbeit bei Eberhard Isenmann, die vergleichsweise schlecht benotet wurde, in der Universitätsbibliothek Tübingen in der voluminösen Bodin-Übersetzung blätterte - für eine fortlaufende Lektüre des Originals war mein Französisch zu schlecht.

Es war um das Jahr 1978 herum, als ich für eine Proseminararbeit bei Eberhard Isenmann, die vergleichsweise schlecht benotet wurde, in der Universitätsbibliothek Tübingen in der voluminösen Bodin-Übersetzung blätterte - für eine fortlaufende Lektüre des Originals war mein Französisch zu schlecht.

KlausGraf - am Dienstag, 6. Oktober 2009, 01:59 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
KlausGraf - am Dienstag, 6. Oktober 2009, 01:55 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
In den Kommentaren zu
http://blog.beck.de/2009/09/30/kennen-sie-die-virtuelle-fachbibliothek-recht-0
http://blog.beck.de/2009/09/30/kennen-sie-die-virtuelle-fachbibliothek-recht-0
KlausGraf - am Montag, 5. Oktober 2009, 22:40 - Rubrik: Archivrecht
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
"Gegen Krawattenzwang im Kreisarchiv" – oder Kleiderordnung im Archiv „une question incontournable“?

Laut FAZ zeigt dieses Bild den Künstler Julius Deutschbauer bei seinem Projekt „Bibliothek ungelesener Bücher“ im „Tarnanzug des Archivars“ (Foto: Fiona Rukschcio, www.bibliothek-ungelesener-buecher.com)
Sind archivische dress codes eine unumgängliche Frage? Anlassbezogen, bspw. durch Benutzerbeschwerden, verwaltungsweite Bemühungen zur Serviceoptimierung oder ausgeweitete archivische Konzeptionen zur Öffentlichkeitsarbeit, kann dieses Thema eine gewisse Relevanz entwickeln, wie z. B. beim Kreis Siegen-Wittgenstein, der sich zurzeit allen Aspekten der Außenwirkung widmet und so auch das äußere Erscheinungsbild der Mitarbeitenden in den Blick nimmt. Beruflicher Neugier und meiner Nachlässigkeit wegen, bei Archivbesuchen nicht auf die Kleidung der KollegInnen zu achten, habe ich Anfang September den regionalen Archivarbeitskreis, den nordrhein-westfälischen Arbeitskreis der Kreisarchive und die Marburger Archivliste gefragt, ob dort Kleiderordnungen bekannt sind, und, ob es zu Beschwerden über die Kleidung der Archivierenden gekommen ist.
Die Reaktionen reichten von einer unterschiedlich stark ausgeprägten Amüsiertheit bis hin zu einem berufsständischen, ernsthaften Interesse. Beteiligt haben sich 1 saarländisches, 2 baden-württembergische, 4 bayrische, sowie 18 nordrhein-westfälische Kommunalarchive; ferner 3 Staatsarchive (Bayern, Baden-Württemberg, NRW), 2 Uniarchive sowie je 1 Archiv der Wirtschaft, 1 archivische Ausbildungsstätte und 1 Archivar ohne institutionelle Anbindung.
Eine archivische Kleiderordnung ist nicht bekannt. Ebenso wurden schriftliche Bekleidungsregeln der gesamten Verwaltungsebene nicht mitgeteilt. Die Ausnahme bildet die Benutzerordnung des Vatikanischen Geheimarchivs, die in Ziffer 17 bestimmt: "In den Archivräumen wird um absolute Ruhe gebeten und es soll auf ein gehöriges Studierklima und auf eine entsprechende Bekleidung geachtet werden." Eine „entsprechende“ Kleidung der Mitarbeitenden kann wohl vorausgesetzt werden. Allerdings lässt sich aus den Antworten eine wenig überraschende „No-Go-Liste“ erarbeiten:
- Männer nicht beinfrei, Lesesaaldienst nicht in kurzen Hosen
- Reichlich freizügige Kleidung im Sommer (Frauen: bauchfrei, tiefe Ausschnitte, zu kurze Bedeckung der Beine [Minirock wegen Trittleitern], sehr enge oder sehr elegante Kleidung [Praxisfern])
- Löchrige Jeans
- Flipflops
- Länge von (Künstlichen) Fingernägeln wurde im Forum des VdA auch eher negativ diskutiert
Demgegenüber lässt sich auch eine Positivliste erstellen:
- Gewaschen und frisiert
- Sauber und heil
- Nicht zu leger
- Bei offiziellen Anlässen im Archivbereich (Führungen, Ausstellungseröffnungen, Vortragen: Frauen: Kostüm oder Hosenanzug, Männer: Anzug und Krawatte
- Lesesaaldienst: Namensschild
- Magazindienst: Arbeitsschutzkleidung (Kittel) über Kleidung, die nicht immmer lupenrein sein kann; Kleidung, die nicht an Regalen hängen bleigt, Temperatur angepasst (im Winter durchaus Schal, im Sommer durchaus kürzer); festes Schuhwerk
Ansätze von einer „Mitarbeiterkleidung“ finden sich in spezieller Oberbekleidung für besondere Aussentermine (z. B. schwarzes Poloshirt mit Logo auf der linken Brust der Archivschule Marburg).
Als pars pro toto mag folgende Äußerung aus einem Staatsarchive über Benutzerbeschwerden gelten: „ ..... Von Seiten der Archivbenützer sind hier auch keine Reaktionen auf die Kleidung der Mitarbeiter bekannt, abgesehen von eher anekdotischen Begebenheiten mit "sittenstrengen" Senioren, die aber auch schon rund 30 Jahre her sind. .....“
Fazit: „ .... Was lehrt uns die Forschung: Schon nach wenigen Sekunden Blickkontakt steht die erste Bewertung über den Mitmenschen. Allein nach dem äußeren Eindruck, noch ohne verbale Kommunikation wird man schon in den Karteikasten einsortiert.
.... Klar, mitunter geht’s ins Magazin und das wäre im Anzug oder mit Sakko und Krawatte schlicht overdressed. Dennoch, vergleichen [wir] mal Wirtschaftsarchivare, speziell Bankarchivare. Mo-Do geht’s mit Anzug und Krawatte zur Arbeit, allein am Freitag casual Friday (Polohemd und Sakko). Da tun sich unterschiedliche Welten auf.
Da Archivare ohnehin mit Klischees überschüttet werden und oft ein standing-Problem innerhalb der Verwaltung haben, sollte auch die Kleidung wie unser Auftreten etwas bewusster gewählt werden.
Auch wie wir uns optisch darstellen, so werden wir wahrgenommen und behandelt. Das gehört ... dazu, um unser verstaubtes, biederes Image tunlichst abzulegen. Berufsbild einmal wortwörtlich genommen. ....“ (Baden-Württembergischer Kommunalarchivar“
Exkurs: „Das muss archiviert werden!“ – eine Glosse der Siegener Zeitung vom 14.09.2009:
„Trocken wie Schiffszwieback, mit der Motorik eines Grottenolms, humorlos bis zur Degeneration des Zwerchfells, kommunikativ wie ein eingegrabener Steinfisch und elektrisierend und spannungsgeladen wie ein Wattwurm. Das ist die Vorstellung, die manch ein Zeitgenosse von unseren Archivaren und Archivarinnen in den Tiefkellern und Geheimgängen links und rechts der Kanalrohre hat.
Was für ein schreiendes Unrecht! Was für ein schiefes Bild, das es heute ein für allemal geradezurücken gilt!
Schließlich gibt es auch in Düren einen Stadt- und Kreisarchivar. Und der bekam in diesen Tagen Post von einem Kollegen aus Siegen-Wittgenstein. Das Anliegen, das von Südwestfalen aus per Sammelmail unters Archivvolk gebracht wurde war eindeutig, klar und knapp umrissen. Thema „Kleiderordnung“.
Aus gegebenem Anlass, so wird dem Dürener Amtsbruder und vielen anderen Berufskollegen mitgeteilt „würde ich gerne wissen, ob in Ihrem Archiv eine "Kleiderordnung" existiert. Ob schriftlich fixiert oder quasi gewohnheitsrechtlich angewendet, ist unerheblich. Falls eine "Kleiderordnung" vorhanden ist, bitte ich Sie mir die archivrelevanten Regelungen mitzuteilen. Ferner bitte ich mir mitzuteilen, ob sich Ihre "Kunden" zum äußeren Erscheinungsbild der Archivierenden in in Ihrem Haus geäußert haben. Auch über solche Reaktionen würde ich gerne informiert werden.“ Zum Hintergrund der „kleinen unrepräsentativen Rundfrage“ wird unter anderem die Erarbeitung neuer Servicekriterien angeführt, die auch die Mitarbeiterkleidung in den Blick nehmen.
Wie viele Antworten bislang ein gegangen sind, ist der SZ nicht bekannt. Eine ist es auf jeden Fall, und die stammt aus Düren. Und darin versichert Helmut Krebs, seines Zeichens Leiter des dortigen Stadt- und Kreisarchivs:“ aber natürlich halten sich die Mitarbeiter/innen meiner Dienststelle an die seit Jahrzehnten eingeführte Kleiderordnung. Wo leben wir denn ....Nach intensiven Testreihen hat sich folgende Dienstkleidung in Fachkreisen bestens bewährt: Arbeitskittel, lange Ärmel, uni mausgrau, mit verstärkten Ellenbogen Hemd oder Bluse, lange Ärmel, uni mausgrau Hose oder Rock, uni schwarz Ärmelschoner mit Gummizug Kappe mit Schutzschirm, Aufschrift: Archivar/in Gamaschen Geschnürte Arbeitsschuhe mit Stahlkappe.
Mit diesem bewusst zeitgemäß und farbenfroh gewählten "Outfit", so lässt der Dürener Archivar seine Antwort ausklingen, „begegnen wir dem klassischen Klischee des verstaubten Archivars im Kellergeschoss.“ – Nodda!“
Wolf Thomas - am Montag, 5. Oktober 2009, 21:02 - Rubrik: Wahrnehmung
Niklot Klüßendorf: Münzkunde. Basiswissen (Hahnsche Historische Hilfswissenschaften Bd. 5). Hannover: Verlag Hahnsche Buchhandlung 2009. 128 S., 39 Schwarzweißabbildungen. 14,80 Euro.
Inhaltsverzeichnis (PDF)
Vor mir liegt ein ein schmaler, aber gehaltvoller Band, verfasst von dem Marburger Numismatiker und langjährigen Archivschul-Dozenten Niklot Klüßendorf, eine komprimierte Einführung in die Numismatik, die nicht zuletzt durch das Plädoyer gegen die Verdrängung der Historischen Hilfswissenschaften und die Betonung der Archivpraxis für sich einnimmt. Gerade der Archivar wird von dieser bündigen Zusammenfassung profitieren, denn die archivischen Quellen sind breit berücksichtigt.
Kapitel I skizziert vor allem die Wissenschaftsgeschichte der Numismatik. Kapitel II hat einen quellenkundlichen Schwerpunkt: Vorgestellt werden die Münzen und Geldzeichen, Münzfunde als Quellengattung und die schriftlichen Quellen, in denen numismatische Sachverhalte erscheinen. Vergleichsweise knapp wird die Geldgeschichte gewürdigt. Besonders verdienstvoll erscheint mir die in Kapitel IV vorgenommene Verzahnung mit den anderen Hilfswissenschaften: mit Diplomatik, Aktenkunde, Paläographie, Chronologie, Heraldik, Phaleristik (Ordenskunde), Sphragistik (Siegelkunde), Genealogie, Onomastik (Namenskunde), Metrologie (Kunde des Maßwesens), Historische Bildkunde. Institutionen, die sich mit Numismatik beschäftigen, stellt Kapitel V vor (zu den Archiven S. 71). Ein "Schnelldurchlauf" durch die Münzgeschichte von den karolingischen Münzreformen bis zum Euro in 12 knappen Abschnitten beschließt den Darstellungsteil.
Das empfehlenswerte Bändchen verzichtet auf Einzelnachweise, gibt aber kapitelweise bibliografische Hinweise, mitunter mit nützlichen Kommentaren versehen. Ein Index erschließt Namen und Sachbegriffe.
Zwei kleine Monita: 1. Was Klüßendorf S. 9 über die Anfänge der Beschäftigung mit Münzen in der Renaissance schreibt, befriedigt nicht. Ergänzend sei auf Francis Haskell, Die Geschichte und ihre Bilder, München 1995, S. 23-36: Die frühen Numismatiker verwiesen. Klüßendorf erwähnt eine "Reimchronik des Matthias von Neidenburg", die gar nicht existiert. Gemeint ist offenbar eine Bemerkung in Grunaus preußischer Chronik über den Kulmer Bischof Stephan Matthias von Neidenburg. 2. Zwar ist die Digitalisierung der Numismatik im Vergleich etwa zur Handschriftenforschung stark im Hintertreffen, aber dass die bibliografischen Angaben keine einzige Internetquelle nennen, ist nicht hinzunehmen. Man kann das Internet nicht dadurch aus der Welt schaffen, dass man es ignoriert.
Update: Prof. Klüßendorf war so freundlich, auf seine sehr instruktive Internetseite zur Numismatik aufmerksam zu machen:
http://www.hlgl.de/numismatik_inhalt.html
Update: Thomas Czerner: Rezension zu: Klüßendorf, Niklot: Münzkunde. Basiswissen. Hannover 2009, in: H-Soz-u-Kult, 17.02.2010, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-1-122

#numismatik
Inhaltsverzeichnis (PDF)
Vor mir liegt ein ein schmaler, aber gehaltvoller Band, verfasst von dem Marburger Numismatiker und langjährigen Archivschul-Dozenten Niklot Klüßendorf, eine komprimierte Einführung in die Numismatik, die nicht zuletzt durch das Plädoyer gegen die Verdrängung der Historischen Hilfswissenschaften und die Betonung der Archivpraxis für sich einnimmt. Gerade der Archivar wird von dieser bündigen Zusammenfassung profitieren, denn die archivischen Quellen sind breit berücksichtigt.
Kapitel I skizziert vor allem die Wissenschaftsgeschichte der Numismatik. Kapitel II hat einen quellenkundlichen Schwerpunkt: Vorgestellt werden die Münzen und Geldzeichen, Münzfunde als Quellengattung und die schriftlichen Quellen, in denen numismatische Sachverhalte erscheinen. Vergleichsweise knapp wird die Geldgeschichte gewürdigt. Besonders verdienstvoll erscheint mir die in Kapitel IV vorgenommene Verzahnung mit den anderen Hilfswissenschaften: mit Diplomatik, Aktenkunde, Paläographie, Chronologie, Heraldik, Phaleristik (Ordenskunde), Sphragistik (Siegelkunde), Genealogie, Onomastik (Namenskunde), Metrologie (Kunde des Maßwesens), Historische Bildkunde. Institutionen, die sich mit Numismatik beschäftigen, stellt Kapitel V vor (zu den Archiven S. 71). Ein "Schnelldurchlauf" durch die Münzgeschichte von den karolingischen Münzreformen bis zum Euro in 12 knappen Abschnitten beschließt den Darstellungsteil.
Das empfehlenswerte Bändchen verzichtet auf Einzelnachweise, gibt aber kapitelweise bibliografische Hinweise, mitunter mit nützlichen Kommentaren versehen. Ein Index erschließt Namen und Sachbegriffe.
Zwei kleine Monita: 1. Was Klüßendorf S. 9 über die Anfänge der Beschäftigung mit Münzen in der Renaissance schreibt, befriedigt nicht. Ergänzend sei auf Francis Haskell, Die Geschichte und ihre Bilder, München 1995, S. 23-36: Die frühen Numismatiker verwiesen. Klüßendorf erwähnt eine "Reimchronik des Matthias von Neidenburg", die gar nicht existiert. Gemeint ist offenbar eine Bemerkung in Grunaus preußischer Chronik über den Kulmer Bischof Stephan Matthias von Neidenburg. 2. Zwar ist die Digitalisierung der Numismatik im Vergleich etwa zur Handschriftenforschung stark im Hintertreffen, aber dass die bibliografischen Angaben keine einzige Internetquelle nennen, ist nicht hinzunehmen. Man kann das Internet nicht dadurch aus der Welt schaffen, dass man es ignoriert.
Update: Prof. Klüßendorf war so freundlich, auf seine sehr instruktive Internetseite zur Numismatik aufmerksam zu machen:
http://www.hlgl.de/numismatik_inhalt.html
Update: Thomas Czerner: Rezension zu: Klüßendorf, Niklot: Münzkunde. Basiswissen. Hannover 2009, in: H-Soz-u-Kult, 17.02.2010, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-1-122
#numismatik
KlausGraf - am Montag, 5. Oktober 2009, 01:02 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen

