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null

 
http://www.archive.org/details/zurpsychopathol00freugoog

Seit gut einer Stunde sind die Werke von Sigmund Freud in den Jurisdiktionen mit einer 70-Jahre-nach-dem-Tod-Frist gemeinfrei.



http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Skriptorium#Which_works_fall_into_the_public_domain_in_2010.3F

http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=ruten%20gutsch&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wi




Allen
richtig
chronischen
Hieranwesenden
ich
vvünsch
alles
Liebe
im
ankommenden Jahr!

;-)

P. Willibrod Wiemann, der Bibliothekar des Würzburger Franziskanerklosters, hat innerhalb eines nicht erschlossenen Bestandes in einem Karton vollständige Schwarzweiß-Photographien der 1945 beim Bombenangriff auf Würzburg verbrannten Handschrift Cod. I 93 mit der 'Passionshistorie' des Johannes von Zazenhausen gefunden. Die vermutlich um 1920 angefertigten Photographien, die jetzt die Signatur Cod. I 93A erhalten haben, können somit im Rahmen der von Kristin Rheinwald (Stuttgart) geplanten Edition das vernichtete Original ersetzen. Weiterführende Hinweise und ausgewählte Abbildungen sind über den Eintrag im Handschriftencensus zu erreichen.

http://www.mr1314.de/2450


Die Resonanz und die kreativen Lösungen waren erneut zufriedenstellend. Genug der Vorrede, hier die Gewinner:

- Marion (Gast): "Manche Archivare gehen abends zum Italiener nebenan"
Berufständische Lösungen finden sich einige. Diese beschreibt präzise den Aufenthaltsort mancher Archivarsgruppen auf Archivtagen und zeugt somit von intimer Kenntnis unseres Berufsstandes.

- Marlis Esser (Gast): "Merkwürdiger Archiveinsturz garantiert absoluter Zufall! Intensivursachenforschungsergebnis: negativ."
Es ist die Zeit der Jahresrückblicke. Schön ist dies hier gelungen!

- Klaus Graf: "mäntel aus großzügigem alpaka zieren iltisse nicht"
Der schönste, "verrückte" Satz - imo!

Die ehrende Erwähnung für den Kampf für das Gute und Edle im deutschen Archivwesen geht an Arbeiter (Gast) für: "Manche Archivare geben aufrichtiges Zeugnis indiskutabler Nichtbeschäftigung."

Den Gewinnern meinen Glückwunsch, allen Teilnehmern meinen Dank! Die Gewinner bitte ich sich bei mir zu melden.

Mitte Januar werde ich trotz aller sowohl hier, als auch auf der Archivliste geäußerten Kritik das Spiel fortsetzen. Ich denke, dass es an der Zeit ein paar neue Vokale ins Spiel zu bringen.

Links zum 1. Archivsatzspiel:
http://archiv.twoday.net/stories/6028489/
http://archiv.twoday.net/stories/6036834/ (Gewinner des ersten Wettbewerbs)

Links zum 2. Archivsatzspiel:
http://archiv.twoday.net/stories/6073805/
http://archiv.twoday.net/stories/6100722/

So zurecht Michael Roesler-Graichen
http://www.boersenblatt.net/351147/

***

Siehe dazu auch Vor- und Nachwort meines Buchs "Urheberrechtsfibel" (Contumax: 2009).

Zur Rezeption des Buchs:
http://www.retosphere.de/offenenetze/2009/10/30/lesetipp-graf-urheberrechtsfibel-%E2%80%93-nicht-nur-fur-piraten-piratk-urhg/

"Man sollte bei der Lektüre im Hinterkopf behalten, dass Graf kein Jurist ist. Das hat den Vorteil, dass er die Normen für Nichtjuristen sicher besser erklären kann, als dies einem Juristen möglich wäre. Allerdings erklärt sich aus diesem Umstand auch, dass er häufig mit seiner Ansicht nicht der herrschenden Meinung in der juristischen Literatur und der Rechtsprechung entspricht – einem kritischen Urheberrechtskommentar angemessen.

Insgesamt wird der Kommentar dem Titel mehr als gerecht: Eine kritische Darstellung des Urheberrechts aus Sicht von Open Access, Open Content und neuen Medien auf runden 280 Seiten."

"Andererseits ist davon auszugehen, daß im Lauf der Zeit Verluste eingetreten sind. Außerdem wurden einige Werke der Bibliothek auf Burg Hornberg im Jahr 1932 durch ein Frankfurter Antiquariat zur Versteigerung angeboten. Es handelte sich hier um einige Inkunabeln und illustrierte Bücher des 16. bis 18. Jhs. Dennoch ist ein ansehnlicher Teil der Bibliothek auf Hornberg verblieben."
So das Handbuch
http://134.76.163.162/fabian?Freiherrlich_Von_Gemmingen-Hornbergsche_Bibliothek

Eine seinerzeit verkaufte Inkunabel aus dieser Gemmingen'schen Bibliothek listet mit stolzen 10.500 Euro der Katalog der Stuttgarter Antiquariatsmesse 2010 (Antiquariat Büchel-Baur)
http://www.antiquare.de/de/stuttgarter_antiquariatsmesse/messekatalogTrefferDetailAussteller.asp?AusstellerID=B%FCchel%2DBaur

Formularium advocatorum et procuratorum Romane curie et Regii Parleamenti: practicam cum iura communia clarissime ostendens... Basel, (Michael Furter) 1489. Folio. 4 nn. Bll., 117 num. Bll. (I - CXVII), 1 weißes Bl. [a4 b8 c6 defg6.8 h6 iklm 6.8 n6 opqr6.8 s8 ]. Gotische Typen (BMC: 83, 124, 156e, 180d), "registrum" zweispaltig gesetzt; fol. b 1 verso 55 Zeilen + Paginierung. Fol. b1 recto mit Holzschnitt-Initiale, sonst durchgehend in Rot und Blau eingemalte Initialen. Holzdeckelband d. Zt. mit breitem blindgeprägtem Schweinslederrücken (Bezugsdefekte am Fuß des Rückens restauriert; zahlreiche Wurmlöcher); eine von zwei Schließen intakt (Schließband erneuert). (Vorgeb.:) Handgeschr. Schriftstück eines Daniel Neher für den Rektor der Heidelberger Universität. 2 Bll., diese im Format etwas kleiner als der Furter-Druck. (Nachgeb.:) Prozessakten des Kaiserlichen Gerichts von Rottweil. Handschrift des ausgehenden 15. Jahrhunderts. 1 Bl.
Erste Basler Ausgabe; selten (lt. v.d. Haegen nur 2 Exx. in Schweizer Bibliotheken). Zweiter Druck Furters. Bei dem Formularium handelt es sich um ein Prozesshandbuch für die Römische Kurie, das aber auch in Deutschland weite Verbreitung fand. Provenienz: Versteigerung J. Baer am 23./24. Mai 1932 (Bibliothek Schloss Hornberg [auf dem Götz von Berlichingen 1530-1541 seinen Lebensabend verbrachte] und anderer Besitz), danach in Privatbesitz. Durchgehend mit Wurmlöchern (Buchstabenverlust), fol. LXXXII - XCVI mit Wurmgang (etwas Textverlust). Stellenweise, v.a. an den äußeren Rändern, leicht wasserfleckig. Mit einzelnen handschr. Marginalien d. Zt. Hinterer Spiegel vollständig mit Notizen von alter Hand bedeckt. - Hain 7296; BMC III, 787; GW 10221; v.d. Haegen 22,02; BSB/Ink. F-222; Goff F 266.


(Paul Needhams privater Inkunabelbesitzer-Index hat zu dieser Bibliothek keinen Nachweis.)

Deutsch-deutsche Archivgeschichte: Marburger Dozenten in Weim... on Twitpic
Marburger Dozenten (v. r. n. l.) Dr. Hollenberg, Prof. Heinemeyer und Dr. Löwenstein vor dem Goethe-und-Schiller-Archiv in Weimar (Quelle: Privat)

„ ….. DDR- Besuche von Vertretern der Archivschule Marburg …..
Im Herbst und Winter 1988 konnten zwei auf der Grundlage des Kulturabkommens vereinbarte Exkursionen aus der Bundesrepublik in die DDR durchgeführt werden: die eines Archivinspektorenanwärter-Lehrgangs der Archivschule Marburg [um die soll es hier gehen] und die des Vorstandes des Vereins deutscher Archivare. Die Studenten und Dozenten aus Marburg unter der Leitung von Professor Dr. Karl Heinemeyer hielten sich vom 19. – 23. September 1988 zu Archivbesuchen in Potsdam, Berlin, Merseburg, Weimar und Gotha auf. Die Exkursion war durch eine am 25. April 1988 vom Innenminister bestätigtete „Entscheidungsvorlage“ genehmigt worden und lief nach einem am 18. August 1988 ebenfalls „bestätigten Aufenthaltsprogramm“ ab .
Die Exkursions Teilnehmer wurden in den besuchten Archiven – Staatsarchive, Zentrales Parteiarchiv, Goethe-Schiller-Archiv – von den Direktoren empfangen, geführt und informiert. Kontakte oder gar Diskussionen mit den Belegschaften gab es nicht. Lediglich bei dem Besuch der Fachschule für Archivwesen, Potsdam, waren auch „vier Studentenvertreter“ in das Programm einbezogen . Der von der StAV eingesetzte ständige Betreuer der Gäste konnte berichten, dass das „Projekt in vollem Umfang, hoher Qualität und ohne Vorkommnisse umgesetzt“ worden sei. Die Gäste seien „diszipliniert und höflich“ gewesen und wohl „vor der Exkursion instruiert worden, sich jeder kritischen Meinungsäußerung zu enthalten “, was sie offenbar auch getan haben. Das MfS meldete ebenfalls keine Beanstandungen. Es hatte die „politsch-operative Sicherung“ durch die Hauptabteilung VII des MfS in Zusammenarbeit mit den MfS-Bezirksverwaltungen Potsdam, Halle und Erfurt gewährleistet. Außerdem waren „zur Betreuung zwei IM ständig im Einsatz “…..“

Aus: Hermann Schreyer: "Das staatliche Archivwesen der DDR. Ein Überblick", Düsseldorf 2008, S. 234-235


Aus den Erinnerungen eines Marburger Teilnehmers:
„- An unseren "Grenzübertritt" in Marienborn, wobei ein falsch ausgefüllter Meldezettel die Wartezeit erheblich verlängerte. Jemand hatte statt "Berlin - Hauptstadt der DDR" fatalerweise "Ostberlin" als Reiseziel eingetragen.
- an die Kohlenhaufen vor dem DZA in Potsdam ….
- an den abenteuerlichen Besuch des "Klubs der Filmhochschule der DDR" in Babelsberg, insbesondere an den nur personenweisen, konspirativen Einlass in die Lokalität …..
- an das Unverständnis eines Offiziellen im Staatsarchiv Potsdam (Friedrich Beck?) darüber, dass niemand von uns von dem angebotenen Kognak nahm ("Was, Sie trinken nichts? Und Sie wollen Archivare sein?");
- daran, dass selbst wir als "offizielle Delegation" in einem bankähnlichen Gebäude zwangsweise DDR-Mark tauschen mussten;
- an die grau und bieder ausschauenden, etwas älteren Archivarinnen im Parteiarchiv der SED, die aber enorm beschlagen und kompetent waren;
- daran, dass uns bei der Besichtigung des DZA Merseburg eine Kopie des Mandats Friedrichs des Großen ausgehändigt wurde, worauf sein berühmtes Diktum zu lesen war, dass jeder nach seiner Fasson selig werden solle;
- an den Direktor des Staatsarchivs Weimar mit dem SED-Parteiabzeichen ("Händedruck") am Revers;
- an eine auf der Wartburg verlorene "Fahrerlaubnis" (statt Führerschein)….“


Meine Marburger Kurskolleginnen und –kollegen habe ich gebeten, weitere Erinnerungen niederzuschreiben und Bilder zu suchen. Interessant sind auch die Erinnerungen der Potsdamer Kollegen. Gerüchterweise hat der erwähnte, abendliche Babelsberger Besuch doch zu unangenehmen Reaktionen geführt.
Leider unterliegt die einschlägige Überlieferung der neben dem MfS beteiligten Institutionen noch der archivgesetzlichen Sperrfrist.

Was mag das nur für ein geistlicher Text sein, den eine Passauer Handschrift überliefert?

http://www.handschriftencensus.de/13929

Mit drei geschickt gewählten Worten aus dem Incipit in der digitalisierten Beschreibung des Handschriftenarchivs (orden gut ist), war sogar der Schnellsuche in Manuscripta Mediaevalia die Information zu entlocken, dass es Martin von Ambergs Gewissensspiegel sein muss. Mit Google wäre ich aber auch zum Zuge gekommen:

http://books.google.de/books?um=1&q="orden+gut+ist"

Nr. 1839 von 1779 im an archivischen Betreffen überreichen Findbuch zum Geheimen Hausarchiv Plassenburg des Staatsarchivs Bamberg:

http://www.gda.bayern.de/findmittel/pdf/staba_ghap_001_2008.pdf

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Ernst_Spie%C3%9F


Den Stand der Forschung zum Herold Georg Rüxner stellt dar mein Aufsatz:

Klaus Graf, Herold mit vielen Namen. Neues zu Georg Rüxner alias Rugen alias Jerusalem alias Brandenburg alias ..., in: Ritterwelten im Spätmittelalter. Höfisch-ritterliche Kultur der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut (= Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 29), Landshut 2009, S. 115-125 mit Abbildung S. 114

[ http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/7140/ ]

Dadurch nicht überholt die Materialien in diesem Weblog:

http://archiv.twoday.net/search?q=r%C3%BCxner

Am ehesten Nachtragscharakter zu dem Landshuter Aufsatz hat:
http://archiv.twoday.net/stories/5748054/

Dort hätte ich allerdings auf Birgit Studts Analyse des Pariser Ms. all. 31 (Fürstenhof und Geschichte, 1992, S. 115-119) hinweisen sollen, das eine Fortsetzung der Hans Wurm (zu ihm zuletzt den Landshuter Katalogband Ritterwelten S. 178 wie oben) zugeschriebenen Arbeit bis 1514 überliefert.

Seltsamerweise ist mir bis jetzt der Einblattdruck entgangen, der bislang nur auseinandergeschnitten und aufgeklebt in einer Wiener Handschrift bekannt war. Dabei ist er online in einer Datenbank der BSB München (zu den Einblattdrucken) zugänglich! "Deep web" lässt grüßen.

Der zweite Einblattdruck zu den Ahnen Johanns von Sachsen ist wohl nach wie vor verschollen:

http://archiv.twoday.net/stories/5059380/

Die Münchner Einblattdatenbank hat die Arbeit von Berchem mit dem entlegenen Hinweis auf die Wiener Hs. übersehen, was nicht weiter verwundert.

Terminus post quem ist 1508 (Ludwig wird Kurfürst von der Pfalz), eine Druckerzuordnung wurde in München nicht vorgenommen.

Verfasser Rüxner, Georg
Verfasservermerk Georg Rüxner war auch Verfasser eines weit verbreiteten Turnierbuchs
Titel Der durchleüchtigst Fürst unnd herr Ludwig Pfaltzgrave bey Rein/ des heilligen Römischen reichs Ertztruochsas und Churfüerst etc. unnd seiner Chorfürstlichen genaden gebrüder/ Hertzogen in Beyern/ Friderich und Wolffgang/ mit andern geistlichen irer genaden gebrüder und schwestern/ alle meine genedigsten und genedigen herrn etc. beweisenn hie mit disen nochvolgenden sechzehen Schiltten/ auch iren titteln und namen ire sechzehen anichen von vatter unnd muotter und rechter Ee
Textinitien Die sind also zuo vernemen/ die Ersten vier schildt oben dar zuo der Römisch künig Ruoprecht begriffen ist
Druckort [S.l.]
Erscheinungsjahr [vor 1544]
Ersch.vermerk Erscheinungsjahr ermittelt aus Todesdatum Ludwigs V. von der Pfalz
Format Satzspiegel 33 x 27 cm
Illustration 16 Ill.; Holzschnitt 4 x 3,5 cm (Wappenschilder)
Textgestalt Prosa; 1 Spalte; Liste mit Wappen; 2 Spalten
Sprache ger
Gattung Biographische Schriften / Stammbäume und Geschlechtertafeln
Sachstichwort Ahnentafel; Genealogie; Wappen; Herkunft; Legitimation; Bilderklärung; Bilderläuterung; Titulatur; Zahlensymbolik; Stammbaum; 1350-1400; 1400-1450; 1500-1550
Personenstichw. Ludwig ; Friedrich ; Wolfgang ; Ruprecht ; Elisabeth [nicht Katharina]; Amadeus ; Katharina ; Amadeus <Savoyen, Herzog, VII., 1360-1391; Bona [nicht Margarete]; Johann ; Jean ; Johann ; Jean ; Margareta ; Margarete ; Friedrich ; Magdalena ; Albrecht [nicht Friedrich]; Johanna ; Albrecht ; Siemowit [nicht Konrad]; Friedrich ; Katharina ; Ernst ; Cimburgis
Geogr.Stichwort Pfalz ; Bayern ; Heiliges Römisches Reich; Römisch-Deutsches Reich; Nürnberg; Savoyen; Namur; Berry; Burgund; Hennegau; Holland; Mailand; Österreich; Sachsen; Thüringen; Braunschweig; Masowien
Titelstichwort Fürst; Herr; Ludwig; Pfalzgraf bei Rhein; Heiliges Römisches Reich; Erztruchsess; Kurfürst; Bruder; Herzog; Bayern; Friedrich; Wolfgang; Schwester; Beweis; Schild; Titel; Name; Ahne; Vater; Mutter; Ehe
Iconclass ¤ 44A1 - Wappen (als Staatssymbol, etc.) ¤ 42G1 - Ahnenreihe, Stammbaum, genealogischer Baum oder Ahnentafel
Bibl. Nachweis Zu Georg Rüxner s. Allgemeine Deutsche Biographie, Bd. 30, 1890. S. 62.; Kurras, Lotte: Georg Rixner, der Reichsherold 'Jerusalem'. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 69, 1982. S. 341 - 344
Signatur/Anm. Exemplar/Bilder
Einbl. V,66 a
Blattmaß 37 x 29 cm; Am linken Rand teilweise hinterklebt; Koloriert (Wappen); Erworben 1955 (Td/55/568)

http://mdz10.bib-bvb.de/~einblattdrucke/images/300000370_0_r.pdf


#forschung

Kommentar zu
http://www.business20.ch/2009/12/22/toll-ein-anderer-zahlt-open-access-gibt-es-nicht-ohne-finanzierungsmodell
Vgl. http://archiv.twoday.net/stories/6110383/

Schauen wir uns doch mal die Zeitschrift für E-Learning genauer an.
Der Jahrgang 2007 ist als kostenloser Download verfügbar, was erfreulich ist. Hier müsste es Downloadzahlen geben.
Ein Heft kostet 15 Euro 80 bzw. bei den neueren 16,40, was bei 60 Seiten zwar nicht unhappig ist, aber nicht vergleichbar mit naturwiss. E-Journals, die im Jahr soviel wie ein Mittelklassewagen kosten.
Viele vergleichbare Zeitschriften zum E-Learning gibt es nicht, niemand stößt da an seine finanziellen Grenzen, wenn E-Learning sein Hauptinteressensgebiet ist.
Wir halten fest: Im konkreten Fall von einer “Zeitschriftenkrise” zu sprechen wäre absurd (für die Schweizer Rechtswissenschaft wurde auf den Konstanzer OA-Tagen 2009 ebenfalls dargestellt, dass es da keine Krise gibt und alle zufrieden sind.)
Was ist aber mit denen, die sich für E-Learning interessieren, aber kein Abo und auch keinen Einzelerwerb wollen (z.B. weil sie ein Zitat für einen Aufsatz benötigen und da kauft niemand alle 50 oder 100 Aufsätze, die er dafür mindestens lesen muss)?
ZDB weist auf den ersten Blick eine stattliche Zahl von Bibliotheken nach, die die Zeitschrift führen. Aber wie sieht es bei näherem Hinsehen aus? In Aachen gibt es keinen Nachweis, die UB Freiburg hat sie nicht, ich müsste (wohne in Neuss, arbeite in Aachen) nach Düsseldorf fahren. Köln hat sie nicht, Tübingen hat sie nicht.
Wegen einem Aufsatz wird man sich vernünftigerweise als Benutzer der UB Freiburg nicht auf den Weg zur PH Freiburg machen, wo sie vorhanden ist. Das kostet Benzin/Straßenbahnkosten, vor allem aber Zeit. Wer ein bisschen betriebswirtschaftlich denkt, nimmt die Fernleihe [*] oder SUBITO in Anspruch.
Wenn ichs recht verstehe, kostet ein Aufsatz aus der Zeitschrift bei SUBITO 4 Euro, da der Verlag kein Lizenzentgelt erhält.
Fernleihgebühr ist in NRW üblicherweise 1,50 Euro. In der Schweiz liegen diese höher, wie ich einem aktuellen Blogeintrag entnehme: “Durch den Einsatz der Studierendenschaften von Bern (SUB), Basel (SKUBA) und Luzern (SOL) kommt der Bibliotheksverbund IDS den Studierenden entgegen und senkt auf Dezember die Gebuehren fuer den Buecherkurierdienst zwischen Bern, Basel, Luzern, Zuerich und St. Gallen von 7.- auf 5.- Franken pro Medium.”
Inwieweit SUBITO tatsächlich subventionsfrei arbeitet, was Bibliotheksdienstleistungen angeht, weiß ich nicht – die Fernleihe tut es nicht. Die öffentliche Hand kauft die Zeitschrift (hier vernachlässigbar), bezahlt Mitarbeiter, die den Band transportieren (im Haus und im Bücherauto), ihn kopieren/scannen, die Bestellung bearbeiten. Zu DM-Zeiten war eine Fernleihtransaktion mit realen Kosten von 40 DM zu haben, erinnere ich mich.
Billiger kommt es den Staat, wenn der Nutzer den Autor um eine Kopie bittet. Aber erstens antworten längst nicht alle Autoren auf eine solche Bitte (ich sehe mal davon ab, dass mir neulich eine Anwältin keine Kopie ihres jur. Beitrags aus urheberrechtlichen Gründen zur Verfügung stellen wollte!) und zweitens ist die übersandte EDV-Version oft nicht zitierfähig, da der Autor kein Verlags-PDF hat. Wie oft Autoren solche Anfragen erhalten, wäre von den Herausgebern zu klären.
Halten wir aber mal fest: Die deutsche Fernleihe ist hochsubventioniert. Private und universitäre Nutzer können dank erheblicher finanzieller Aufwendungen der öffentlichen Hand ein inzwischen doch sehr effizientes Literaturversorgungssystem nutzen, das bei gedruckter Literatur gut funktioniert.
Dem Verlag kann es egal sein, wenn ein Bedarf über den Einzelverkauf/Abo hinaus besteht, der zum kleinen Teil durch Einzelinitiative (ich fahr mal nach Düsseldorf, mail den Autor an), zum größeren Teil aber von der öffentlichen Hand finanziert wird.
Sollte das aber auch den Herausgebern egal sein?
Immaterielle Schäden und damit in Verbindung stehende volkswirtschaftliche Kosten (wenn Wissenschaft/Praxis nicht so gut ist, wie sie sein könnte) sind sehr viel schwerer oder kaum messbar:
Niemand liest in der dritten Welt eine deutschsprachige E-Learning-Zeitschrift, das können wir vernachlässigen. Wenn aber im Jahr tausende Menschen sterben, weil die Ärzte nicht an die teuren medizinischen Fachinformationen herankommen, dann zeigt das auch eine ethische Relevanz von Open Access auf.
Schaden: Wissenschaftler/E-Learning-Praktiker werden auf relevante Artikel nicht aufmerksam, weil das kostenlose Abstract oder der Eintrag der Titeldaten nicht genügt. (Mir selber passiert es nicht selten, dass ich via Google Books auf Treffer stoße, die in meiner eigenen Bibliothek stehen, an die ich aber nicht gedacht hätte.) Wieviele Wissenschaftler tragen einen neuen Artikel mit passenden Schlagworten brav in ihre Literaturverwaltung an, wenn sie ein neues gekauftes Zeitschriftenheft bekommen? Zitiert wird dann oft nur, was andere schon zitiert haben. OA-Artikel werden aber nachweislich deutlich mehr zitiert.
Schaden: Randnutzer aus anderen Disziplinen/Interessensgebieten nehmen Artikel nicht zur Kenntnis, weil sie von einer Beschaffung (Kauf, Einsichtnahme, Fernleihe) absehen. Interdisziplinarität bleibt so auf der Strecke, denn jede Kenntnisnahme von Literatur außerhalb des eigenen Fachgebiets, soweit sie nicht bequem via Internet realisiert werden kann, kann, wenn nicht (meist vom Staat bezahlte) Hilfskräfte einem alles abnehmen, sehr lästig sein (Aufsatz oder Buch aus dem Magazin bestellen, in einer Institutsbibliothek einsehen, Anstehen am Kopierer, der manchmal kaputt ist, usw. usf.).
Diese Faktoren gehören zur Ökonomie des wissenschaftlichen Arbeitens dazu!

[Nachtrag: * Fernleihe geht natürlich in Freiburg nicht, da die Zeitschrift lokal vorhanden ist.]

Mein erstes Archiv. Wer kennt es? Bitte RT! on Twitpic
(Auf das Bild klicken für eine größere Darstellung!)

Mein erstes Archiv besuchte ich im Rahmen einer geplanten Teilnehme an dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung meines Heimatortes sollte das Thema sein. Angesicht der Forschungslage und der noch nicht zugänglichen Quellen ereilte mich das Schicksal vieler Archivbesucher - frustiert zog ich nach Hause. Offensichtlich nicht frustiert genung.
Während meines Studiums durfte ich während eines Partikums die Klosterbibliothek meines Heimatortes sichten, erfassen und vorsortieren.
Im Rahmen meiner Ausbildung war ich während meines zweimonatigen Praktikums mit der Verzeichnung einer Kanzleiregistraur betraut. Die Anwaltskanzlei hatte sich einen Namen bei der Vertretung der NS-Opfer in den Wiedergutmachungsverfahren gemacht. Also: eine hochinteressante Arbeit!

Da ich nach absolvierter Ausbildung eine gewisse Zeit bis zum Antritt meiner ersten Stelle überbrücken musste, hat man mich dort als Praktikant gerne aufgenommen.
Drei Fragen ergeben sich nun:
1) Um welches Archiv handelt es sich?
2) Welche Klosterbibliothek durfte ich (mit)bearbeiten?
3) Wie lautet die Bestandsbezeichnung der Registraur der Anwaltskanzlei?
Antworten bitte als Kommentare hier eintragen.

Übrigens: Ich würde es sehr begrüßen, wenn weitere Archivalia-Leser Ihr erstes Archiv in dieser Form auf Archivalia vorstellen.

http://de.wikisource.org/wiki/Nachrichten_von_der_historischen_Commission_bei_der_Königlich_Bayerischen_Akademie_der_Wissenschaften

Eine wichtige wissenschaftsgeschichtliche Quelle, aber auch noch für die moderne Forschung wichtig wegen den mitunter nach wie vor relevanten Archiv- und Handschriftenbeschreibungen (Reichstagsakten, Hansegeschichte, Städtechroniken). Die 13 Hefte stehen nicht nur kostenpflichtig in JSTOR, sondern auch auf Wikimedia Commons als PDFs zur Verfügung.


Aus der Sicht des englischen Rechts stellt die unbefriedigende Gesetzeslage dar:

http://www.francisdavey.co.uk/2009/12/home-copying-of-e-books-and-digital.html

The newest version of the web-based preservation planinng tool Plato was released by the TU Vienna. It`s a not really new information but not available at Archivalia until now.

Plato

Eine ausgezeichnete Liste (leider funktionieren einige Links nicht mehr):

http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite53-wabu.htm

Erich Müller-Gaebele, Professor zu Ravensburg, würdigt in den Blättern für württembergische Kirchengeschichte 107 (2007, erschienen Ende 2009), S. 51-75 den Nürtinger Lehrerseminar-Rektor Theodor Eisenlohr, ohne auch nur ein Wort über die bemerkenswerte volkskundliche Sammeltätigkeit Eisenlohrs zu verlieren. Diese ist über eine Internetsuche rasch auffindbar:

http://www.google.de/search?hl=de&num=100&q=%22theodor+eisenlohr%22+%2Bsagen+graf

In Brabant. Tijdschrift voor Brabants heem en erfgoed is een modern vormgegeven magazine over het erfgoed van de provincie Noord-Brabant.

online
http://www.thuisinbrabant.nl/collecties/in-brabant#collectie

De bekende Duitse website Archivalia heeft de archiefzoeker ontdekt.
http://archiv.twoday.net/stories/6106307/
Als u archiefonderzoek in Duitsland moet verrichten is deze website een “must”.


http://archieven.blogspot.com/2009/12/nieuwsbrief-archiefforum.html

Eine virtuelle Ausstellung

http://www.ndl.go.jp/nichiran/e/index.html


http://www.loc.gov/rr/loan/illscanhome.html

Hier die beiden deutschsprachigen Titel:

Die Ausweisung der Juden von Nurnberg im Jahre 1499; geschichtlicher Ruckblick..
Briegleb, H. C. B. Leipzig, Druck von J. Klinkhardt, 1868. 30 p.

Macedonien und seine neue eisenbahn Salonik-Monastyr./
Naumann, Edmund, 1854-. München und Leipzig, Druck und verlag von R. Oldenbourg, 1894. 2 p.l., 58 p. incl. map. 25 cm.

http://www.zooantwerpen.be/beeldbank.asp



Via
http://archieven.blogspot.com/2009/12/aardvarken.html

Die Löschdiskussion zeigt einmal mehr, dass die Exklusionisten wirklich nichts dazugelernt haben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/27._Dezember_2009#Ernie_Wasson

Zitat:

"Ich hoffe, dass die Prominenz des millionsten Artikels hilft, dass auch die Öffentlikchkeit und die Presse aufmerksam wird auf die Diskussion und das sich Zerfleischen der Besserwisser und Hauswarte hier in Wikipedia. Es geht schon lange nicht mehr darum, das kollektive Wissen zu sammeln, sondern für viele Pseudos, hier ihr Süppchen zu kochen und ihre Dünkel zu zelebrieren. Wieso denn sonst hat man mit Ach und Krach ein Studium geschafft und ist seit Jahren die Ochsentour der Diskussionsbeiträge und Abstimmungen in Wikipedia gegangen, um Neulinge nicht in die Schranken zu weisen und über das vermeintliche Argument der Relavanz - am besten belegt durch minutiöse Checklists, fern jeder Realität - neue Artikel zu killen. Ein irres Machtgefühl.... Ich hoffe, dass die Presse dem mal nachgeht und hilft, das zu stoppen, bevor diese destruktiven Löschtrolle die Reputation der deutschsprachigen Wikipedia endgültig zu Boden geritten haben. Wenn sie weiterhin Urständ feieren, werden immer mehr bestandene und neue Autoren abgeschreckt und das ganze hier entwickelt sich zum Sektenblogg.... " (Berger)

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=7922

Ob zu der Zahl auch die auf Papier eingereichten Unterstützer-Unterschriften zählen, ist mir nicht klar. Auf jeden Fall ist es ein klares Signal an den Bundestag, dass Open Access von vielen unterstützt wird, auch wenn ich es schade finde, dass trotz Unterstützung durch die Piratenpartei und diverse Organisationen die 50.000er Schwelle nicht geknackt werden konnte.

http://gabi-reinmann.de/?p=1644 (Gabi Reimann)

http://www.business20.ch/2009/12/22/toll-ein-anderer-zahlt-open-access-gibt-es-nicht-ohne-finanzierungsmodell/ (Andrea Back)

Im Gegensatz zu Frau Reimann finde ich den Beitrag von Frau Back mehr als dürftig. Es gibt Massen von Literatur zu sich tragenden OA-Geschäftsmodellen, die Frau Back natürlich offenkundig nicht kennt, aber mit dümmlich-arroganter Vonobenherab-Betrachtung kann man in dieser Sorte von Blogs wohl auch noch punkten. Wer im Papierturm der Internetausdrucker lebt, kann es wohl in der Tat nicht begreifen, dass Netzbürger ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass eine Zeitschrift über E-Learning auch elektronisch kostenlos verfügbar ist. Wie üblich fehlen irgendwelche konkreten Kalkulationsgrundlagen für die Verlagskosten. Nun, da kann man nur hoffen, dass sich eine Low-Budget-OA-Zeitschrift (dass solche Modelle funktionieren, konnte wiederholt gezeigt werden) etabliert, die diesem Organ das Wasser abgräbt.

"Die Bibliothek kann in Neukirchen bleiben und es kommt nichts weg.“ Das sagte Pater Dr. Maximilian Wagner, Provinzialminister der Bayerischen Franziskaner in München, auf Nachfrage und nahm Stellung zu geäußerten Befürchtungen. Es bestehe keine Gefahr, dass wertvolle Schätze aus dem historischen Bestand der Bücherei ins Ausland verkauft und verschenkt werden könnten, versicherte er. Kulturgut zu bewahren, sei auch Auftrag des Franziskanerordens."

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=3073&pk=503399&p=1

Seit mich ein hochrangiger Kapuziner-Funktionär angelogen hat, neige ich dazu, solchen Versicherungen skeptisch gegenüberzustehen.



http://www.haus-zur-aussaat.de/index.php/kostbarkeiten.html

PDFs mit Bestandsverzeichnissen
http://www.haus-zur-aussaat.de/index.php/bestand.html

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http://www.perspectivia.net/content/publikationen/qus-warschau/loewener_bluete

 

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