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Mich erreichte folgende Anfrage:

Wie kann ein Antiquar 628 Archivalien aus dem 16.-18. Jh.
anbieten und woher hat er die?

Antiquariat Schilbach
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Es handelt sich um "Amtsdrucksachen", Gelegenheitsschriften. Es sind verschiedenste legale Quellen denkbar:

1. Dublettenabgaben aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken

2. Abgaben sprengelfremder Unterlagen aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken

3. Auflösung historischer Sammelbände, die z.B. aus Privatbibliotheken (Adelsbibliotheken) stammen können.

4. Übernahme von Sammlern, die sich auf solche ephemeren Drucke spezialisiert haben.

Hinsichtlich von 1 und 2 vertrete ich die Ansicht, dass bei Abgaben aus Archiven diese sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Auch die in der Archivbibliothek vorhandenen Materialien partizipieren an dem Unveräußerlichkeitsgrundsatz von Archivgut. Eine Abgabe an andere Archive gilt im allgemeinen als legitim, eine Abgabe an den Handel erweckt doch erhebliche Bedenken. Werden Drucksachen aus einem territorialgeschichtlichen Bestand (etwa einem herrschaftsarchiv) separiert und in der Archivbibliothek verwahrt, so bleiben sie doch Provenienzschriftgut, auch wenn es sich um zeitgenössische Deduktionensammlungen oder Sammlungen ähnlicher Schriften handelt, die von Verwaltungsbeamten zu Vergleichszwecken angelegt wurden.

Zum bundesweiten „Tag der Archive“ (6.-11.Mai) präsentiert sich der Arbeitskreis Bremer Archive zum zweiten Mal in einer gemeinsamen Ausstellung. Ausgewählt wurden Exponate, die im engeren oder weiteren Sinne mit „Kunst“ in Verbindung stehen. Die Bandbreite reicht von stadtteilbezogenen bis zu internationalen Aspekten. Den jeweiligen Archivschwerpunkten entsprechend sind auch die Medien Film und Ton vertreten. In vielfältiger Weise zeigen sich thematische Berührungspunkte. Manche Werke und Dokumente hätten in mehr als einem Archiv ihren Platz.

Das Studienzentrum für Künstlerpublikationen / ASPC im Neuen Museum Weserburg Bremen zeigt aus seinen Bestände Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die – wiederum im engeren oder weiteren Sinne – „archivarisch“ arbeiten, darunter Hans-Peter Feldmann, Hanne Darboven, Ed Ruscha, Peter Piller, Antoni Muntadas sowie Bernd und Hilla Becher. Eine weitere Auswahl von 15 Künstlerpublikationen orientiert sich an den Themenbereichen der teilnehmenden Archive.

„Ein Archiv als künstlerisches Konzept“ lautete der Untertitel zur Ausstellung „out of print“, in der Guy Schraenen 2001 einen umfassenden Einblick in das „Archive for Small Press & Communication“ gab, das er 1974 in Antwerpen gründete und das seit 1999 im Neuen Museum Weserburg beheimatet ist. Mit dem Aufbau der Sammlung, die sich zur europaweit größten ihrer Art entwickeln sollte, trat Guy Schraenen den Beweis an, dass sich außerhalb traditioneller Institutionen wie Museen und Galerien ein weit verzweigtes Netzwerk künstlerischer Arbeit und Kommunikation entwickeln konnte.

Text: Bettina Brach

geöffnet: 2. April bis 11. Juni 2006

Während der Laufzeit der Ausstellung stellen sich viele der am Tag der Archive beteiligten Archive mit Führungen durch die Ausstellung mit unterschiedlichen Schwerpunkten vor: die erste Führung zum Thema „Archivsplitter: Künstlerbücher, Kirchenfenster und mehr“ zusammen mit dem Landeskirchlichen Archiv findet am Mittwoch dem 12. April um 18 Uhr im neuen Museum Weserburg statt.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Rahmen des Programms zum Tag der Archive vom 6.-11. Mai 2006 ist frei.

Das komplette Programm zum Tag der Archive in Bremen können Sie als pdf Datei unter der URL www.bremer-archive.de/kurzinfo.htm
herunterladen.

Ort:
Studienzentrum für Künstlerpublikationen / Research Centre for Artists’ Publications - Archive for Small Press & Communication
in Neues Museum Weserburg Bremen
Teerhof 20 / D-28199 Bremen

Tel. +49 (0)421-5983940 / Fax +49 (0)421-505247

http://www.nmwb.de

Das Umbruch-Bildarchiv in Berlin wendet sich mit einer sog. Feuerwehr-Mail an die geneigte Öffentlichkeit. Der Text wird nachfolgend dokumentiert.


Liebe Leute,

entschuldigt, dass wir Euch so direkt anschreiben. Wir brauchen Eure Unterstützung.
Für die, die Umbruch noch nicht kennen: Umbruch Bildarchiv gibt es seit 1988. Wir dokumentieren Aktionen der linken und antirassistischen Bewegung und begleiten Kampagnen mit eigenen Projekten wie zuletzt z.B. mit einer Fotoreihe zur Mobilisierung gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Umbruch beherbergt rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T. im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur Verfügung stellen.
Die letzten zwei Monate haben wir uns das Geld für die Miete geliehen, zur nächsten können wir noch privat etwas zuschießen, doch dann wird es eng. Wie kommt das?
Die letzten 1 1/2 Jahre haben wir Umbruch in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt. Wir waren froh, damit der bisherigen Struktur eines "Wirtschaftsbetriebes" entronnen zu sein, der unserem Anliegen, politisch und kulturell zu agieren, eh nie entsprochen hat. Der Haken ist, dass so ein gemeinnütziger Verein nur funktioniert, wenn er Förderung oder Mitglieder hat. Daran hapert es bisher. Die geringen Einnahmen, die über Bildhonorare, Projekte u.ä. hereinkommen, reichen nicht.
Das finanzielle Tief steht in einem ziemlichen Kontrast zu unserem
Alltag hier. Die Arbeit bei Umbruch macht uns nach wie vor Spaß und das Feedback ist positiv. Jede Woche haben wir ca. 40.000 Zugriffe von rund 6.500 Rechnern auf unsere Website -- wir werten das als Zeichen, das unsere Arbeit nicht nur für uns interessant ist. Aber leider zahlt sich das politische Interesse an einer Website nicht in finanzieller Absicherung aus.
Durch den ständigen Druck, das Geld für die monatlichen Betriebskosten zusammenzubringen, bleibt kaum Energie, mehr als nur "Berichterstattend" unterwegs zu sein. Wir wünschen uns Zeit und Raum für eigene Aktivitäten, Freundschaften und persönliche Kontakte, die erfahrungsgemäß auch unserer Arbeit bei Umbruch zu Gute kommen.

Deshalb unsere Bitte:
Unterstützt Umbruch mit einem monatlichen Dauerauftrag über 5,- Euro oder mehr.

Innerhalb der nächsten ein, zwei, drei Monate wollen wir die festen
Gesamtkosten von 500,- Euro monatlich dauerhaft auf viele Schultern verteilen.

Umbruch Bildarchiv e.V.
Lausitzer Straße 10
10999 Berlin
Tel. ++49 +30 - 612 30 37
Fax. ++49 +30 - 611 15 83
Mail: post(at)umbruch(minus)bildarchiv(punkt)de
www.umbruch-bildarchiv.de

Bankverbindung:
Umbruch Bildarchiv e.V.
Konto-Nr. 000198100
Postbank Berlin, BLZ 100 100 10
Stichwort: Spende

Eine Internetausstellung des Hohenlohe-Zentralarchivs

http://www.persee.fr/listIssues.do?key=mefr

10 issues, 377 articles (1881 -1890)

Des Mélanges d’archéologie et d’histoire aux Mélanges de l’École française de Rome, la revue publie depuis 1881 des études en histoire et archéologie sur l’Italie et le bassin occidental de la Méditerranée des origines l’époque contemporaine.

http://gemeentearchief.amsterdam.nl/

Der Website gilt der Link-Wink von historicum.net
http://www.sfn.historicum.net/links/2006/liwi2006-13.htm

Das Heft 1/2006 der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft enthält folgende Beiträge:

Aufsätze

Thomas Mayer: Ein neues Familien- und Unternehmensarchiv bei Borgers in Bocholt

Wolfgang Richter: Akten in der Sprengstoff-Fabrik. Itinerar der Akten der Dresdner Bank am Ende des Zweiten Weltkriegs

Michael Farrenkopf: Zwangsarbeit im Ruhrbergbau. Zur Herausgabe eines Spezialinventars


Berichte

Ulrich S. Soénius: Gemeinsame Fachgruppensitzung der Adels- und Wirtschaftsarchivare auf dem Deutschen Archivtag 2005 in Stuttgart


Rezensionen

Gerhart Enders: Archivverwaltungslehre (Dirk Ullmann)

Uwe M. Borghoff u. a.: Langzeitarchivierung. Methoden zur Erhaltung digitaler Dokumente (Wolfgang Richter)

Simone Lässig: Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert (Wilfried Reininghaus)

Gabriele Oepen-Domschky: Kölner Wirtschaftsbürger im Deutschen Kaiserreich. Eugen Langen, Ludwig Stollwerck, Arnold von Guilleaume und Simon Alfred von Oppenheim (Sebastian Beck)

Christopher Kopper: Bankiers unterm Hakenkreuz (Harald Wixforth)

Constanze Werner: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW (Claus W. Schäfer)

Gerd Höschle: Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939. Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität (Thomas Mayer)

Reinhold Maier: Ende und Wende. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen 1944-1946, neu hrsg. von Andreas Brenke, Susanne Fingscheidt u. Armin Schulte (Dominik Zier)

Christian Stadler: Unternehmenskultur bei Royal Dutch/Shell, Siemens und DaimlerChrysler (Hartmut Kiehling)

Michael Farrenkopf (Hrsg.): Koks. Die Geschichte eines Werkstoffes (Manfred Rasch)

Personalnachrichten/Verschiedenes

Impressum

www.wirtschaftsarchive.de

Archiv und Wirtschaft, 38. Jg., 2005, H. 4

Jahresabonnement: 26 €

Einzelheft: 8 €

Dr. Detlef Krause

http://www.uni-muenster.de/Fruehmittelalter/Projekte/Cluny/Bullarium/

Das Urkundenbuch von 1690 liegt in schlechten Scans aus dem Jahr 2003 vor.

http://edoc.hu-berlin.de/histfor/7_I/

Band 7 • 2005 • Teilband I
ISBN 3-86004-198-3
Geschichte und Neue Medien in Forschung, Archiven, Bibliotheken und Museen
Tagungsband .hist 2003
zur¨ck

Herausgegeben für Clio-online von Daniel Burckhardt, Rüdiger Hohls und Vera Ziegeldorf

Inhalt:

* Editorial: Geschichte und Neue Medien
* Geschichte und Neue Medien: Überblicke
o Albrecht, Christoph
Geschichte und Neue Medien
o Thaller, Manfred
"Historische Fachinformatik". Ein Kölner Modell
o Haber, Peter
Archive des Wissens
Neue Herausforderungen für ein altes Problem
o Rösch, Hermann
Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel
Sammeln und Ordnen, Bereitstellen und Vermitteln in diversen medialen Kontexten und Kulturen
o Scharbert, Gerhard
Literale Organisation von Wissen
Kanäle durch Bibliotheken
o Ernst, Wolfgang
Wissenschaftliche Information im historischen Wandel
o Goebel, Ralf
Digitale Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
Förderkonzepte der Deutschen Forschungsgemeinschaft
* Internet und Recht
o Beger, Gabriele
Internet und Recht. Einführung
o Kuhring, André
Geistiges Eigentum im Internet
Deutsches und internationales Recht
o Holtz, Bärbel
Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag
Ein Bericht aus der BBAW
* Fachkommunikation
o Borgmann, Karsten
Toward a New 'Republic of Letters'
H-Net, H-Soz-u-Kult and the Future Perspective of Scholarly Networking among German Language Historians
o Saunier, Pierre Yves
Discussing what, connecting who?
Clues and hunches about the relationship between French historians and the on-line communities
o Merten, Sabine
Connecting historians
The Case of Russia and Eastern Europe
o Blank, Ralf; Marra, Stefanie
Museen und Internet: Präsentation – Kommunikation – Information
* Publikationen und Editionen
o Beier, Gerhard
eDoc – edoc.mpg.de
Der elektronische Dokumentenserver einer multi-disziplinären Forschungsorganisation
o Wollschläger, Thomas
Online-Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek
o Zündorf, Irmgard
Internet-Zeitschriften zur Geschichte
Eine Bestandsaufnahme
o Schweder, Caren
DigiZeitschriften
Ein Service von Bibliotheken für die Wissenschaft
o Charlier, Robert
Von Thesauriern und Indechsen
Historische Lexikografie im Internet am Beispiel des Goethe-Wörterbuchs
o König, Peter
Klassifikation und Standardisierung
Das Beispiel des Heidelberger Hypertext-Servers
o Sahle, Patrick; Vogeler, Georg
Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter
o Federbusch, Maria
Preußische Rechtsquellen Digital
o Gniffke, Andreas; Rapp, Andrea
'Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300'
Ein Retrodigitalisierungsprojekt

Das freie Kommentieren für Jedermann/frau habe ich abschaffen müssen, nachdem heute ein französischer anonymer Nutzer hobita die Kommentarfunktion mit Spam missbraucht und zahlreiche (über 30) Einträge mit Werbung versehen hat:
http://help.twoday.net/stories/1746768/

Ich werde zu Dokumentationszwecken einen Teil des Spam einige Tage stehen lassen.

You can go to the Brigham Young University website ( http://www.lib.byu.edu/ ) and do searches of over 5000 books which the Family History Library has put online.* ... the LDS Family History Library has announced that it has begun the process of digitizing and making available on the Internet all of the Family History books in their collection. These are primarily books in the "929.273Series" that are currently housed on the first floor of the Family History Library (previously housed on the fourth floor of the Joseph Smith Memorial Building). At the present time (Sept 2005), about 5000 books have been digitized and are available. They've announced that they are adding abt 100 titles/week to the on-line collection. Copyright issues are playing a role in determining the order in which they progress through this task; books out of copyright are being done first. As these Family History books are digitized and placed on-line, an entry is being placed in the Family History Library on-line catalog with a hyperlink to the digitized image. By going to the FHL On-Line Catalog, you can search for a specific name, find a book that has been indexed using the name, and view it on-line, flipping through the pages as separate "pdf" images, much the same as if you were on the first floor of the Family History Library. Of course, the indexing that is available through the FHL Catalog is only as good as the human indexers made it; typically they only include the "top" 4 to 6 names that appear in each book in their indexing efforts. But there is even better news! The digitized images of these Family History books are actually being stored on the electronic servers at BYU in Provo, Utah. By going directly to the BYU web site to view the images, there are several additional possibilities that provide genealogists functionality that they have never had before. You are now able to do full-text searches on each book, and on every digitized book in the collection. Now you can locate the small two-paragraph entry on Grandpa Ebenezer McGarrah that is buried in one of the Family History books that you would have otherwise never thought to look at before. This can open up a huge new possibility for extending lines, getting past brick walls, and uncovering new relatives! How to Find The Digitized Images? Go to the web site of the Harold B. Lee Library at BYU at ( http://www.lib.byu.edu/ ) on their home page, follow the links "Find Other Materials/Electronic/On Line Collections at BYU". Click on the "Text Collections" tab and select the "Family History Archive" from the list of collections that are displayed. You would then normally want to use the "Search All" feature with the "Search Full Text" box checked, although the "Advanced Search" will allow very high-powered searches that will allow certain phrases to be searched for and other words to be used to exclude potential hits. As you make selections from the "hits" that are displayed, you will need to use the "Click Here to View Item" button near the top of the screen to display the actual image of the page. You can page through the entire document using the index displayed on the left side of the screen. Each page may be printed after being viewed. One interesting sidelight is, when you are at the first web page for the Family History Archive (the page that lets you begin a search), click on the "Browse the Collection" button. This will display every Family History book that has been digitized and is available in the collection. You can scroll through this list much the same as if you were walking up and down the stacks at the library. At the top of the first page of the search results, it displays the number of hits, which (in this case) is the number of books in the collection. If you keep track of this number, you can get a pretty good idea of how fast they are adding titles to the collection as you revisit the web site from time to time. I think you will want to visit this site often as the collection grows!"

http://www.jeffcochapter.com/Links.htm

http://www.fg7.de/Fruehtag/2006/start.html

Frühjahrstagung vom 24.-26. April 2006 im Haus der Geschichte in Bonn

Archive, Zeit & Zeichen
Digitale Mediendokumentation zwischen Bestandsmanagement und integrierter Produktion

Mit Abstracts der Referate.

Nach dem atemberaubenden Tempo, mit dem der erste Band der Barackschen Ausgabe (2. Auflage) mit seinen über 600 Seiten (erst)korrekturgelesen wurde, stockt die Arbeit derzeit ein wenig. Es bleiben noch drei dicke Bände, daher seien alle Interessierten nochmals aufgerufen, sich an

http://de.wikisource.org/wiki/Zimmerische_Chronik

zu beteiligen. Von Bd. 1 soll es demnächst ein PDF geben für die bequeme Offline-Lektüre.

Bände der "Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins" können bei Google Book Search eingesehen werden, wenn man einen US-Proxy verwendet.

Beispielsweise http://www.hydemyass.com aufrufen und die Adresse
http://books.google.com angeben.

Mit intitle:Oberrheins findet man derzeit sieben Jahrgänge:

1876
1877
1882
1886
1887
1892
1893

Feministische und Frauenarchive gibt es in Deutschland geschätzt über 50, beim Dachverband i.d.a. (informieren - dokumentieren, archivieren, www.ida-dachverband.de) sind derzeit 31 Einrichtungen für den gesamten deutschsprachigen Raum gelistet. Im Dezember 2004 feierte eines davon, das Feministische Archiv Marburg seinen fünfzehnten Geburtstag. Ein Jahr später hat es sich und der interessierten Öffentlichkeit eine kleine Publikation zum Geschenk gemacht. Der Hauptteil des Bandes wird von der Herausgeberin bestritten: In zwei Beiträgen erzählt sie die bislang nicht richtig erforschte Geschichte der Frauenbibliotheken in der ersten Frauenbewegung von der Jahrhundertwende bis in die Weimarer Zeit nach, um dann die Anfänge der feministischen Archive und Bibliotheken der zweiten Frauenbewegung ab Anfang der 1970er Jahre Revue passieren zu lassen. In beiden Zeitepochen mussten sich Frauen selbst um die Überlieferung der Zeugnisse ihres in der Regel widerständigen Verhaltens kümmern.
In Heimbergs zweitem Text wird die Gründung des Feministischen Archivs in die Geschichte der Hochschulpolitik an der Universität und das Agieren der Frauenbewegung in der Stadt und an der Universität Marburg eingeordnet. Die erste Frauengruppe an der Uni lässt sich für das Jahr 1976 nachweisen. Von 1976 bis 1983 hatten traditionskommunistische, gewerkschaftsnahe und auf “Gleichberechtigung” abstellende Frauen das Frauenreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (ASTA) geprägt. Ab 1983 übernehmen Frauen und Lesben aus der autonomen Frauenbewegung, deren Leitbegriff nun “Selbstbestimmung” lautet, das Frauenreferat. Die gewerkschaftsnahen, sich selbst so bezeichnenden “Uni-Hexen” lösen sich 1989 auf. Die Autonome Frauenbewegung ist zwar gegen Institutionalisierung, wird dann aber de facto Teil von ihr. So gründen die autonomen Frauen unter anderem das Archiv - just in dem Raum, den vorher die Uni-Hexen benutzt hatten.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch relativ wenig, bzw. nur schwer zugängliche feministische Literatur, Gender ist an den Universitäten noch kein Thema, deshalb müssen die interessierten Frauen selbst recherchieren, sammeln, besorgen und tauschen. Mit der Zeit verbessert sich die Situation etwas: 1987 wird die Gleichstellungsstelle und 1990 die Frauenbeauftragte an der Universität installiert, feministische Fragestellungen finden zusehends im Lehrbetrieb mehr Raum.
Das Archiv ist seit seiner Gründung an den ASTA angebunden und durch ihn auch auf niedrigem Niveau finanziert. Es versteht sich als unabhängige und politische Einrichtung jenseits des Mainstreams: “Keinesfalls wollen wir den Bestand anderer Bibliotheken und Archive lediglich ergänzen oder nur schwer zugängliche Materialien zu Frauenlesben-Themen sammeln”. Mit diesem Zitat aus der aktuellen Selbstdarstellung des Archivs, das unter www.fem-archiv-marburg.de auch im Internet besucht werden kann, wird die Selbstverortung deutlich. Der Selbstdarstellung ist zu entnehmen, dass der Umfang der Bestände aktuell über 7.000 Bücher und Broschüren zu 23 feministischen Themengebieten beträgt, die nach verschiedenen Kriterien erschlossen sind, mehr als 40 Zeitschriften werden laufend bezogen. Daneben verfügt das Archiv über einen ausgedehnten Bestand von unveröffentlichten Haus-, Diplom- und anderen wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Übersicht der vielen politischen und kulturellen Veranstaltungen, die das Archiv seit seinem Bestehen organisiert hat, und deinen politischen Anspruch deutlich erkennen lassen, schließt den Band ab.
Dieses lesenswerte Buch behandelt einen Aspekt, dem in der Wissenschaft, im klassischen Archivwesen und auch in der Frauenbewegung selbst wenig Beachtung geschenkt wird: Die institutionellen Vorkehrungen zur Überlieferungssicherung der Zeugnisse feministischer Wissenschaft oder breiter gefasst, feministischen Engagements. Schon allein deswegen verdient er Beachtung. Er gibt darüber hinaus Einblick in die Geschichte eines selbstverwalteten Archivs, dokumentiert seinen Stellenwert für die lokale politische Landschaft und seine Arbeit.

Bernd Hüttner

Anke Heimberg (Hg.): ”...das erste und einzige feministische Archiv in Marburg” 15 Jahre Feministisches Archiv Marburg, BdWi Verlag, Marburg 2005, 122 S., 8 EUR

Weiterer Eintrag zum Buch bei ARCHIVALIA, u.a. mit Inhaltsverzeichnis.

Ex Archivliste:

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das neue IT-Grundschutzbuch veröffentlicht und dort - wenn auch eher versteckt - auf die Anbietungspflicht digitaler Unterlagen hingewiesen:
"Für die öffentliche Verwaltung besteht darüber hinaus die gesetzliche Verpflichtung, auch in digitaler Form vorliegende Dokumente den zuständigen Archiven anzubieten (Anbietungspflicht)." ( https://geschichte.uni-freiburg.de/Redirect/www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m02245.htm )

-- Mit freundlichen Grüßen
Angela Ullmann

Deutscher Bundestag
- Verwaltung -
Ref. WD 3 - Parlamentsarchiv
Sachgebiet DV-Koordination und Audiovisuelle Medien

Tel 030 / 227 35662, Fax 030 / 227 36817
www.bundestag.de/archiv

http://oaister.umdl.umich.edu/

Sucht man stammbu*, so findet man u.a. ein wunderbares Stammbuch von Jakob Streit 1560 (v.a. Ingolstadt) aus den Sammlungen des MDZ, das auf der MDZ-Website wie viele andere via OAIster bereits zugängliche Digitalisate noch fehlt. Vor allem Drucke aus dem frühen 16. Jahrhundert gibt es viele (Stadtrechtsreformationen, Tenglers Laienspiegel usw.). Mit keyword munchener kann man eine Eingrenzung der Suche vornehmen. Viel Reichsgeschichtliches (z.B. Reichstagsabschiede) findet man mit reich*

Mit wappen* findet man einige wichtige (weitgehend unbekannte) Wappenbücher des 15. Jahrhunderts komplett digitalisiert!

Offenbar werden Handschriften aus der Reihe der Cod. icon. digitalisiert. Man findet derzeit 29 Handschriften mit icon*

4. Is the issue of orphan material economically important and relevant in practice? If
yes, what technical, organisational and legal mechanisms could be used to facilitate
wider use of this material?

Orphan works pose a huge problem for all sorts of people including publishers,
broadcasters and authors. TNA has experience of running digitisation projects
where much of the time and the budget have been spent on rights clearance. The
Commission is right to recognise that the cost of rights clearance could easily
exceed the cost of digitisation. Orphan works are works known or believed to be
in copyright and whose copyright owner is unknown and (probably) unknowable.
There are plenty of such works in libraries: publishers disappear or are bought
up by others and become untraceable. There are many more in archives. A high
proportion of files in The National Archives contain letters from private
individuals and companies, each of which is a separate copyright work; there is
3
no prospect whatever in the great of majority of cases of tracing the present
owners of the copyright. Collections of photographs are always an especial
problem, because most images bear no useful data at all and yet they are visually
attractive and people wish to use them. Very few collections provide adequate
information on provenance and fewer still on present copyright ownership.
One possible solution is a new exception in the Information Society directive
(and member states' laws), covering both the reproduction and communication
rights, permitting the reproduction and use of orphan works so long as
reasonable efforts are taken (and can be shown to have been taken) to trace the
copyright owner and so long as there are mechanisms in place to require
acknowledgement of copyright and compensation (in the form of a fee at the
level that would have been payable had the copyright owner been known at the
start) if the copyright owner comes forward with proof of his rights. It is worth
noting that the USA has recognised this problem and the Library of Congress
has been consulting for a study on it. It might be sensible for the Commission to
do likewise if it feels that it cannot act immediately.


http://europa.eu.int/information_society/activities/digital_libraries/consultation/replies/consult_results/national_archives_uk_a303393.pdf

http://europa.eu.int/information_society/activities/digital_libraries/doc/communication/results_of_online_consultation_en.pdf

4.4) Is the issue of orphan material economically important and relevant in practice? If yes,
what technical, organisational and legal mechanisms could be used to facilitate wider use
of this material?
- Several replies indicate that the issue of orphan material is a real problem that may be
exacerbated by the convergence of digital media. They stress the economic interest and
potential of orphan works, next to its cultural and historical value. However, the issue is not
equally relevant for all communities: a number of smaller cultural institutions indicate they
are not concerned. Some replies underline the relevance of orphan material for mass
digitisation processes in view of the cost intensity of clearing rights. The replies that identify
orphan material as a problem call for a clear legal position for the use of such material to ease
the handling costs. Reference is also made to a recent major US consultation on this issue.
- Proposed solutions for handling orphan works vary widely: they range from changing
copyright legislation to developing better tools for locating right owners and making a
common European code for dealing with this type of material. Several replies propose to
generalise the Nordic model of extended collective licensing for orphan works, whereas other
replies recommend the French model as operated for audiovisual orphan works. The Canadian
model is also mentioned, in which collecting societies do not play a role. A reserve fund is
suggested to compensate authors if they are found after all. Some replies want to go much
further, e.g. by making orphan works generally useable until a copyright holder opposes
(eventually after a certain period a work has been advertised as an orphan work), or by
creating a legal ‘safe haven’ for people using orphan works. Rightholders and collecting
societies are generally opposed to legislative change to accommodate the orphan works issue.
- The absence of an overview of orphan works is seen as a serious problem. Up-to-date
databases of orphan material would help. For running these databases the public could be
involved, as well as the collecting societies.
- The attention is drawn to the need to prevent a further extension of the orphan works
problem: proposed solutions range from expanding the public domain (e.g. by reducing the
term of protection) to the use of technical mechanisms for identification of the owner and the
object.


Comment I cannot understand why this problem is underestimated by German archives (e.g. see the Bundesarchiv statement).

 

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