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Die wichtige neue BGH-Entscheidung zu Ernst August von Hannover und Caroline von Monaco liegt im Volltext auf dem BGH-Server vor.

http://www.urheberrecht.org/news/3004/

Eine interessante Vorlage des BGH für den EuGH. Text des Vorlagebeschlusses.

Die Frage, ob die analoge Anwendung des § 5 UrhG, wonach auch Datenbankwerke mit amtlichen Charakter urheberrechtlich gemeinfrei sind, auf Datenbanken, die dem Sui-generis-Schutz gem. §§ 87 a ff. UrhG unterfallen, mit Europarecht vereinbar ist, muss von dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) geklärt werden. Dies geht aus einem nun bekannt gewordenen Beschluss des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 28.9.2006 hervor (Az. I ZR 261/03 - [...]).

Die Klägerin, ein Dresdner Verlagshaus, hatte sich gegenüber der Sächsischen Staatskanzlei vertraglich dazu verpflichtet, in dem von letzterer herausgegebenen »Sächsischen Auschreibungsblatt« sämtliche Ausschreibungen des Freistaats Sachsen gedruckt und online zu veröffentlichen. Hierfür sollten alle staatlichen Stellen der Klägerin ausschließlich die Ausschreibungstexte übermitteln und Bekanntmachungen an anderer Stelle unterlassen. Die Beklagte, die ebenfalls Sammlungen von Ausschreibungstexten herausgibt, hatte letztere den Veröffentlichungen der Klägerin entnommen, im Satz verändert und selbst publiziert. Nachdem die Ausgangsinstanz und das Berufungsgericht dem Unterlassungsbegehren der Klägerin statt gegeben hatten, setzte der BGH nun das Verfahren aus, um vom EuGH eine Klärung des europarechtlichen Schutzumfangs von Datenbanken mit amtlichen Charakter klären zu lassen.

Vom BGH unbeanstandet blieb die Subsumtion der streitgegenständllichen Publikationen der Klägerin als Datenbank i. S. v. § 87 a UrhG durch die Vorinstanzen. Ferner bejahte er den amtlichen Charakter der Datenbank, denn der Freistaat Sachsen sei aufgrund des vergaberechtlichen Transparenzgebots dazu verpflichtet, Ausschreibungen öffentlich bekannt zu machen, das er - unbeachtet der zivilrechtlichen Vereinbarungen mit der Klägerin - mit dem »Sächsischen Ausschreibungsdienst« befolge. Die Vorlage an den EuGH sei aber den Karlsruher Richtern zufolge deswegen erforderlich, weil sie die Bestimmung des § 5 Abs. 1 und 2 UrhG auch auf Datenbanken gem. § 87 a UrhG für anwendbar hielten. Zwar greife die urheberrechtliche Gemeinfreiheit des § 5 UrhG ausdrücklich nur bei Datenbanken mit Werkcharakter gem. § 4 Abs. 2 UrhG, was europarechtlich durch Art. 6 Abs. 2 lit. d der Datenbankrichtlinie 96/9/EG gerechtfertigt sei. Gleiches aber gelte ihrer Ansicht nach auch für die dem Sui-generis-Schutz der §§ 87 a ff. UrhG unterworfenen Datenbanken: Es bestehe eine planwidrige Regelungslücke und somit das Erfordernis einer analogen Anwendung des § 5 UrhG, weil kein vernünftiger Grund für eine unterschiedliche Behandlung der Schutzgegenstände - Schutz der geistigen Schöpfung und Investitionsschutz - ersichtlich sei. Andernfalls könne der Datenbankschutz gem. §§ 87 a ff. UrhG dazu führen, das Ziel der öffentlichen Ausschreibung zu konterkarieren und wettbewerbsbeschränkend zu wirken, weil die Ausschreibungen nicht hinreichend bekannt würden.


Nach meiner unmaßgeblichen Rechtsauffassung ergibt sich schon aus den Grundsätzen des öffentlichen Rechts und Art. 3 GG, dass der Exklusivvertrag mit dem Sächsischen Ausschreibungsblatt rechtswidrig ist. Jeder, der amtliche Ausschreibungen publizieren möchte, muss die gleiche Chance haben. Inzwischen wäre die Exklusivvereinbarung auch anhand des § 3 Informationsweiterverwendungsgesetzes zu prüfen. In einem verwaltungsgerichtlichen Verfahren hätte die beklagte Firma eigentlich ihren Anspruch auf Belieferung durchsetzen können müssen.

Aus den Gründen:

Die Sammlung von Ausschreibungsunterlagen, die die Klägerin veröf-fentlicht, wäre danach in ihrer gedruckten und online veröffentlichten Form als amtliche Verlautbarung i.S. des § 5 Abs. 2 UrhG vom Datenbankschutz ausgenommen. Nach dieser Bestimmung sind „andere amtliche Werke“ vom Urheberrechtsschutz ausgenommen, wenn sie „im amtlichen Interesse zur allgemeinen Kenntnisnahme veröffentlicht worden sind“. Voraussetzung ist ein spezifisches Verbreitungsinteresse, das nach Art und Bedeutung der Information gerade darauf gerichtet ist, dass der Nachdruck oder die sonstige Verwertung des die Informati-on vermittelnden Werkes für jedermann freigegeben wird (BGH GRUR 1984, 117, 119 – VOB/C; BGH, Urt. v. 2.7.1987 – I ZR 232/85, GRUR 1988, 33, 35 = WRP 1988, 233 – Topographische Landeskarten). Ausschreibungsunterlagen sollen möglichst ungehindert zeitnah, vollständig und richtig den an der Vergabe des Auftrags interessierten Unternehmen zur Kenntnis gebracht werden. Es besteht daher ein öffentliches Interesse daran, dass diese Unterlagen nicht nur hinsichtlich der einzelnen, sonst nicht ohne weiteres zugänglichen Ausschreibungsunterlagen, sondern gerade auch in deren vollständiger Zusammenstellung in einer (gedruck-ten und online zugänglichen) Datenbank von Dritten ungehindert genutzt werden können. Würde der Datenbankschutz dazu führen, dass die in der Datenbank zusammengestellten Ausschreibungsunterlagen lediglich den Abonnenten des entsprechenden Informationsdienstes eines Bundeslandes zugänglich wären, bestünde die Gefahr, dass Unternehmen aus anderen Teilen des Bundesgebietes oder aus anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf die Ausschreibung nicht aufmerksam würden. Damit wäre der Wettbewerb, der durch die Ausschreibung eröffnet werden soll, möglicherweise eingeschränkt.

Zu amtlichen Werken siehe jüngst auch BGH Bodenrichtwertsammlung:

Die von einem Gutachterausschuss zur Ermittlung von Bodenrichtwerten (§ 192 BauGB) herausgegebene Bodenrichtwertsammlung stellt weder eine amtliche Bekanntmachung i.S. von § 5 Abs. 1 UrhG noch ein anderes amtliches Werk i.S. von § 5 Abs. 2 UrhG dar.

http://www.archiefschool.nl/vacatures/index.html

http://archivnachrichten.blogspot.com/2007/04/neue-reproduktionsmglichkeiten-im.html

Scannen einer Archivalie kostet laut Gebührenverzeichnis 10 Euro - das ist Wucher und hat mit Kostendeckung nichts zu tun. Wann meutern endlich Benutzer gegen das Abzocke-Monopol der Archive?

Rüdiger Soldt wirft dem Ministerpräsidenten vor, so gut wie kein Krisenmanagement zu besitzen (FAZ):

Nach der Landtagswahl 2006 entschied sich Oettinger gegen ein größeres Revirement in der Villa Reitzenstein. Das lag an seinem mangelnden Durchsetzungswillen und auch daran, dass Politiker wie Parlamentspräsident Straub ihren Platz nicht räumen wollten.

Die Rechnung hierfür muss Oettinger nun zahlen: Ob es die Krise beim Handschriftenverkauf war oder der Rücktritt von Sozialminister Renner, immer gab es in der von Oettinger geführten Regierung so gut wie kein Krisenmanagement. Das führte sogar dazu, dass ein Minister nach dem vierten Glas Lemberger kürzlich sogar einmal vorschlug, man müsse in der Villa Reitzenstein eine Art „Kriseninterventionsteam“ installieren. Dazu ist es natürlich nicht gekommen, nur die Zuverlässigkeit der Landesregierung leidet unter Oettingers Führungsstil. „Was in der Villa fehlt, sind politische Köpfe, von denen es genug gibt im Südwesten“, heißt es in einem Ministerium.


Zu den Fakten im Fall Filbinger siehe
http://www.welt.de/politik/article813655/Filbinger_und_die_Fakten_.html

http://extern.historicum-archiv.net/liwi//2006/liwi2006-20.htm

Inzwischen sind unter den derzeit 1800+ Titeln
hal9000.cisi.unito.it/wf/BIBLIOTECH/Umanistica/Biblioteca2/Libri-anti1/risultati.html_cvt.asp [nun: http://www.opal.unito.it/default.aspx ]
auch einige deutsche. Die Drucke liegen als PDFs vor.

Appell, J. W.. Die Ritter-, Räuber- und Schauerromantik. Zur Geschichte der deutschen Unterhaltungs-Literatur, Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1859

Bellermann, C. F.. Die alten Liederbücher der Portugiesen oder Beiträge zur Geschichte der portugiesischen Poesie. Vom dreizehnten bis zum Anfang des sechzehnten Jahrhunderts nebst Proben aus Handschriften und alten Drucken, Berlin, Ferdinand Dümmler, 1840

Dori, Johann Adolf. Ueber das höchste Gut und dessen Verbindung mit dem Staate (P. 1 - 129). Ein Versuch, Leipzig, Gottfried Martini, 1798
Dori, Johann Adolf. Ueber das höchste Gut und dessen Verbindung mit dem Staate (P. 130 - 246). Ein Versuch, Leipzig, Gottfried Martini, 1798

Dudulaeus, Chrysostomus. Der immer in der Welt herum wandernde Jude. Das ist: Bericht von einem Juden aus Jerusalem, mit Namen Ahasverus welcher vorgiebt, er sey bey der Creutzigung Christi ..., S.l., s.n., 1634?

Emele, Joseph. Ueber Amulete, und das was darauf Bezug hat. In leichten Umrissen, Mainz, Th. v. Zabern, 1827

Flatt, Johann Friedrich. Briefe über den moralischen Erkenntnisgrund der Religion. überhaupt, und besonders in Beziehung auf die kantische Philosophie, Tübingen, Joh. Georg Cottaschen Buchhandlung, 1789

George, Leopold. Mythus und Sage. Versuch einer wissenschaftlichen Entwickelung dieser Begriffe und ihres Verhältnisses zum christlichen Glauben, Berlin, F. H. Schroeder, 1837

Görres, J.. Lohengrin, ein altteutsches Gedicht (P. I - CVI). nach der Abschrift des vaticanischen Manuscriptes von Ferdinand Gloekle, Heidelberg, Mohr und Zimmer, 1813
Görres, J.. Lohengrin, ein altteutsches Gedicht (P. 1 - 192). nach der Abschrift des vaticanischen Manuscriptes von Ferdinand Gloekle, Heidelberg, Mohr und Zimmer, 1813

Grimm, Wilhelm. Wernher vom Niederrhein. ,, Göttingen, Dieterichsche Buchhandlung, 1839
Grimm, Wilhelm. Athis und Prophilias. Gelesen in der königlichen Akademie der Wissenschaften am 18 und 22 Januar 1844, Berlin, Druckerei der königlichen Akademie der Wissenschaften, 1846
S.a.:
Grimm, Wilhelm (curatore). De Hildebrando. Antiquissimi carminis teutonici fragmentum, Gottingae, Sumptibus editoris, 1830

Heydenreich, Karl Heinrich (curatore). Briefe über den Atheismus. ,, Leipzig, Gottfried Martini, 1796

Hildesheim, Johann : von. Die Legende von den heiligen drei Königen. Aus einer von Goethe mitgetheilten lateinischen Handschrift und einer deutschen der heidelberger Bibliothek bearbeitet ... von Gustav Schwab, Stuttgart und Tübingen, Cotta'schen Buchhandlung, 1822

Hoffmann von Fallersleben, Joseph. Theophilus. Niederdeutsches Schauspiel. In zwei Fortsetzungen aus einer stockholmer und einer helmstädter Handschrift. Mit Anmerkungen, Hannover, Carl Rümpler, 1854

Horn, Franz. Ueber Carlo Gozzi's dramatische Poesie. Insbesonderheit über dessen Turandot und die schillersche Bearbeitung dieses Schauspiels, in Briefen, Penig, F. Dienemann, 1803

Leon, Gottlieb. Rabbinische Legenden. ,, Wien, Carl Armbruster's Verlag, 1821

Meiers, Georg Friedrich. Gedanken von dem Zustande der Seele nach dem Tode. ,, Halle, Carl Herrmann Hemmerde, 1746

Mendelssohn, Moses. Phadon oder über die Unsterblichkeit der Seele. In drey Gesprächen. Vermehrte und verbesserte Auflage, Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1768

Mone, F. J.. Ueber die Sage vom Tristan. vorzüglich ihre Bedeutung in der Geheimlehre der brittischen Druiden, Heidelberg, August Oswald, 1822

Pertz, Georg Heinrich. Uber Wipo's Leben und Schriften. Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 22. Mai 1851, S.l., s.n., 1851?

Ranke, Leopold. Zur Geschichte der italienischen Poesie. Gelesen in der königlichen Akademie der Wissenschaften, Berlin, Königlichen Akademie der WIssenschaften, 1837

Reimarus, Johann Albert Heinrich. Ueber die Gründe der menschlichen Erkentniss und der natürlichen Religion. ,, Hamburg, Carl Ernst Bohn, 1787

Rumpelt, H. B.. Die Gattungen der Epik mit besonderer Rücksicht auf die deutsche Literatur. Dissertation ... an der Universität zu Breslau am 21. Juni 1854 ..., Breslau, Grass, Barth und Comp., 1854?

Schade, Oskar. Die Sage von der heiligen Ursula und den elftausend Jungfrauen. Ein Beitrag zur Sagenforschung. Dritte Auflage, Hannover, Carl Rümpler, 1854

Tuttner, Joseph Georg. Boethius der letzte Römer. Sein Leben, sein christliches Bekenntniss, sein Nachruhm. Ein Programm, S.l., s.n., 1852

Vilmar, A. F. C.. Die zwei Recensionen und die Handschriftenfamilien der Weltchronik Rudolfs von Ems. mit Auszügen aus den noch ungedruckten Theilen beider Bearbeitungen, Marburg, Elwert's akademische Buchhandlung, 1839

http://alo.uibk.ac.at:8080/odm_test/html/ubw/de/agb.html
(Seite der UB Wien auf dem Innsbrucker Server)

§ 3 Nutzungsbedingungen/Verbot der Weitergabe an Dritte

Der Kunde/die Kundin erhält an den gelieferten Produkten, soweit nichts anderes vereinbart ist, ein Nutzungsrecht für eigene Zwecke auf einer beliebigen vom Kunden/von der Kundin bereitzustellenden Hardware. Alle darüber hinausgehenden Nutzungen bedürfen gesonderter schriftlicher Vereinbarung. Der Kunde/Die Kundin ist ausschließlich berechtigt, die Produkte im Rahmen dieser AGB zu nutzen. Er/Sie ist nicht berechtigt, die Produkte Dritten – unentgeltlich oder entgeltlich – zur Verfügung zu stellen.


Förderung einer reichen Public Domain sieht anders aus. Selbst Google ist da konzilianter.

Wer zahlt, schafft an. Nach deutschem AGB-Recht dürfte diese Klausel unwirksam sein, da sie den Kunden in gravierender Weise benachteiligt. Da nach deutschem Recht kein fotografisches Leistungsschutzrecht vorliegt, ist die Finanzierung eines Digitalisats durch den Kunden, ohne dass dieser damit machen kann, was er möchte, schlicht und einfach unfair. Leitbild ist das Kaufrecht, das den freien Weiterverkauf der Waren vorsieht.

Preis: EUR 10,– für die ersten 50 Seiten, darüber hinaus zuzüglich EUR 0,10 / Seite
Spezialpreis für Studierende und MitarbeiterInnen der Universität Wien: EUR 10,– für die ersten 50 Seiten, darüber hinaus zuzüglich EUR 0,05 / Seite (gültig bis 31/03/08)


Sofern die Bücher aber auf einer Website landen (was bei dem Projekt ja vorgesehen ist), so stellt diese eine Datenbank dar, aus der Dritte ohne weiteres Digitalisate entnehmen können, da entgegenstehende AGB nach europäischem Recht unwirksam sind.

http://c108-dig24.uibk.ac.at:9090/aloWeb/default.alo

Da gibt es einiges Neue, z.B. die Mitmachfunktion:

Mitmachen bei alo ist ganz einfach, macht Spaß und wird dringend benötigt. Wir sind für jede Unterstützung dankbar!

Metadatenkorrektur

Die Navigation in einem Buch wird erst dann zu einem Vergnügen, wenn Kapitel- und Bildunterschriften, sowie die Autoren einzelner Beiträge extra erfasst und über die Metadatensuche zugänglich sind. Wir stellen Ihnen dafür online einen Editor zur Verfügung – schreiben Sie uns eine kurze E-Mail und Sie erhalten einen Benutzernamen und ein Passwort und dann kann es schon losgehen.

Kurator werden

Werden Sie zum Fürsprecher eines Buches. Wenn Sie – ganz altmodisch – ein Buch tatsächlich gelesen haben, oder gar darüber einen wissenschaftlichen Aufsatz, eine Diplomarbeit oder Dissertation geschrieben haben, dann sind Sie schon der ideale Kandidat für den alo Kurator. Schreiben Sie eine Zusammenfassung des Buches, legen Sie eine Seite mit besonders wichtigen Leseproben aus dem Buch an, oder erstellen Sie eine eigene Seite mit wichtigen Hinweisen auf andere Bücher und Webseiten. Das alles kann mit geringem Aufwand direkt online durchgeführt werden. Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie uns eine kurze E-Mail.

Textkorrektur

Obwohl die Texterkennungssoftware von ABBYY Großartiges leistet, werden Sie vielfach schon Fehler im Volltext bemerkt haben. Wir arbeiten an einem Online-Korrekturmodus, bei dem Sie auf einzelnen Seiten oder in ganzen Dokumenten Lesefehler rasch und einfach korrigieren können. Bis dahin jedoch würden wir Sie bitten, direkt mit uns in Verbindung zu treten, Sie erhalten eine Datei mit dem fehlerhaften Text zugeschickt und schon kann die Korrektur beginnen.


Wenig Gutes lässt die Formulierung hoffen:

"alo neu ist online! Einige Zeit wird die alte Anwendung, die immerhin seit dem 11. März 2001 praktisch ununterbrochen am Netz war, noch erhalten bleiben, dann soll sie abgeschaltet werden."

Das bedeutet wohl, dass alle Links nach einiger Zeit broken sind (um das Kauderwelsch der Website aufzunehmen), was schlicht und einfach nicht akzeptabel ist. Bedeutet es nach Mitteilung von ALO nicht, was wir dankbar korrigieren.

Bemerkenswert ist die Volltextsuche. Allerdings wird bei Lirer meine Dissertation dazu nicht gefunden.

Es wäre natürlich schön, wenn bei den ALO-Links auch de.wikisource.org vorkäme ...

Vielleicht ist dies der Beginn einer wundervollen, neuen Reihe. Das erste Beispiel ist fast tagesaktuell:
"Alte Dame, mach´s gut", rief Wolfgang Gräser, Archivar des Skiclubs Partenkirchen, am Ende seiner Abschiedsrede anlässlich der Sprengung der Olympiaschanze.

http://wiki.netbib.de/coma/MailingListe

Ich greife heraus:

Geschichte Bayerns
http://www.geschichte-bayerns.de/mailingliste/geschichte-bayernsAlists.lrz-muenchen.de/

Kommission Niedersachsen
http://wwwuser.gwdg.de/~server/gesch-nds-info/

Westfälische Geschichte
https://www.lwl.org/pipermail/westfaelische-geschichte/

Neu im Netz: http://www.archive-muenchen.de

Archive sind das *Gedaechtnis" einer Gesellschaft. Ihre Aufgabe ist es, originale und einmalige Zeugnisse menschlichen Lebens aufzubewahren, zu erschliessen, im Rahmen der rechtlichen Moeglichkeiten bereitzustellen, auszuwerten und so vor dem Vergessen zu sichern. Sie machen es moeglich, Menschen vergangener Epochen zu begegnen - ihren Taten und schoepferischen Leistungen ebenso wie ihren Leiden und Hoffnungen.

Als kulturelle und wirtschaftliche Metropole beherbergt die Landeshauptstadt Muenchen eine Vielzahl von Archiven: staatliche und kommunale Archive, darunter das Literaturarchiv der Stadt Muenchen, Archive von Religionsgemeinschaften, von Wirtschafts-, und Bildungseinrichtungen, von Medien, Verbaenden und Vereinen.

Die Idee zum gemeinsamen Internetauftritt www.archive-muenchen.de entstand im Zuge der Zusammenarbeit aller Archive in Muenchen zum bundesdeutschen *Tag der Archive", der bereits 2001 und 2004 auf sehr grosses Publikumsinteresse gestossen ist.

Die neue Internetseite www.archive-muenchen.de versammelt 26 Muenchner Einrichtungen, die Unterlagen wie Akten, Urkunden und andere Einzelschriftstuecke, Karten, Plaene, Bild-, Film- und Tonmaterial und sonstige Datentraeger aus den Registraturen juristischer oder natuerlicher Personen (Nachlaesse) besitzen. Sie gibt einen Ueberblick ueber die reiche Muenchner Archivlandschaft und dient der raschen Recherche von Archivmaterialien
unterschiedlichster Art.


Im Namen aller Archive in Muenchen:
Dr. Brigitte Huber, Stadtarchiv Muenchen
Dr. Klaus Lankheit, Institut fuer Zeitgeschichte Muenchen
Dr. Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia. Literaturarchiv und Bibliothek

------------------
Bettina Hasselbring M.A.
Leitung Historisches Archiv (Haus 8, Zimmer 1108)
Bayerischer Rundfunk
Rundfunkplatz 1
80335 Muenchen
Tel.: ++49 - (0)89 - 5900-3293, 4063, 4612
Fax: ++49 - (0)89 - 5900-4129

www.br-online.de/historisches-archiv

Quelle: E-Mail-Forum "Geschichte Bayerns"
http://www.geschichte-bayerns.de/


An einem Haus in Domnähe kann dieser Herr alles nicht fassen

Am Donnerstag war ich in Eichstätt zu einem Rundfunkinterview. Zwar konnte der BR keinerlei Kosten tragen, ich wurde aber im Cabrio der Frau des Korrespondenten zur Zentralbibliothek der UB gefahren. Den vielgerühmten Bau (Architekt: Günter Behnisch, 1984/7) Bau habe ich nicht betreten.



Zu den modernen Bibliotheksbauten der UB Eichstätt
http://www.ku-eichstaett.de/Bibliothek/allgemein/infoarchitekten.en

Weitere Bilder:
http://commons.wikimedia.org/wiki/University_Library_Eichst%C3%A4tt

Die Kirche des Kapuzinerklosters war schon zu, als ich ankam. Gern hätte ich das Heilige Grab gesehen.



Nach einem Gespräch mit einem Buchhändler (Tenor: Intrige des Vorgängers gegen die Nachfolgerin, Beteiligte alles erfahrene Bibliothekare) suchte ich auf eigene Faust den Schauplatz der Vernichtungsentscheidungen, die "Zweigbibliothek" Schäfflerhalle:
http://www.ub.ku-eichstaett.de/cgi-bin/sto.pl?STO=202
Ich fand sie jenseits der Altmühl, weitab von der Zentralbibliothek, in einem kleinen Gewerbegebiet.
Zur Unterbringung in der Schäfflerhalle siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3391254/


Da hilft nur Druck ...





Weitere Bilder auf Commons a.a.O.!

Am Freitag gönnte ich mir einen Tag Urlaub auf der Rückreise mit ein wenig Sightseeing (Schloss Prunn, Abtei Plankstetten, Berching, Hilpoltstein, Abenberg). Ich kam natürlich auch an Neuendettelsau vorüber, ließ es aber natürlich rechts an der Autobahn liegen ...

Einen Rückblick auf 2006 sowie eine Übersicht der Trends und Entwicklungen im Storageumfeld liefert Speicherguide im Storagemagazin 1/2007:

Über dieses Weidner-Projekt ist bislang kaum etwas im Netz zu finden.

Aus dem Tagungsbericht des Westfälischen Archivtags:

Anschließend stellte Dr. Marcus Weidner das gemeinsam vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und dem LWL-Archivamt initiierte Projekt „Digitale Westfälische Urkundendatei – DWUD“ vor. In ihm soll zunächst der Inhalt zweier bestandsübergreifend chronologisch sortierter Zettelkarteien (des Staatsarchivs Münster und des Archivamts) digital zugänglich gemacht werden. Ergänzend sollen in elektronischer Form vorliegende Urkundenverzeichnungen eingespeist werden – eine breite Mitarbeit der westfälischen Kommunal- und Privatarchive mit Urkundenbeständen wird dabei angestrebt.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1536

Ansonsten finde ich nur:
http://www.westfalen-initiative.de/projekte_internetportal.html

Zum anderen ist - zusammen mit dem Westfälischen Archivamt und in Kooperation mit der Stiftung Westfalen-Initiative - für die Jahre 2006/8 ein besonderes Projekt geplant: die Realisierung der "Westfälischen Urkundendatei“ (WUD-online). Hierbei geht es um die Digitalisierung und Erschließung von rund 100. 000 Regesten westfälischer Urkunden vom Beginn bis um 1800. Diese wurden in über 75-jähriger Tätigkeit unter anderem von den Archivaren des Westfälischen Archivamts gesammelt beziehungsweise erstellt - ein einmaliger, einzigartiger Quellenfundus, der rund die Hälfte aller in westfälischen Archiven vorhandenen Urkunden umfasst. Zudem wird durch diesen „kulturellen Schatz" ein flächendeckender und einfacher Zugriff ermöglicht, der die Beschäftigung mit Westfälischer Geschichte stimulieren könnte. In längerfristiger Perspektive soll hierdurch zugleich eine Basis geschaffen werden, auf der weitere Archive Westfalens ihre Urkundenregesten in den Quellenpool einbringen und online präsentieren können.

Nachtrag: siehe Kommentar

http://www.dwud-online.de (noch offline)


http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=1536

Sind Bibliotheken der Bischöfe der ehemaligen Reichskirche wirklich Freiwild, mit denen die Eigentümer machen können, was sie wollen?

Oder sind es nicht schützenswerte Geschichtsquellen, die vor einer Zerstückelung im Antiquariatsverkauf bewahrt werden müssen?

Wieviele erhaltene Bischofsbibliotheken gibt es denn, dass man leichthin auf die erhaltenen Reste von solchen Sammlungen verzichten könnte?

2005/06 wurde die Bibliothek des letzten Würzburger Fürstbischofs mit der Familienbibliothek von Fechenbach in alle Winde zerstreut:
http://archiv.twoday.net/stories/3560241/

Während man das Archiv derer von der Leyen in Waal mit gemeinsamer Kraftanstrengung erwarb, liess man die Waaler Bibliothek ungeschützt.

Der Grund dürfte einmal mehr in der niederträchtigen Dublettengesinnung in der Bayerischen Staatsbibliothek zu suchen sein. Wenn dort Eigentümer von Adelsbibliotheken anklopften, ob eine kaufweise Übernahme der Sammlung in Betracht komme, wurde stets abgewinkt, weil man die meisten Bücher schon habe.

In Waal sollen sich die Reste der Bibliotheken des Damian Hartard von der Leyen, 1675/78 Erzbischof von Mainz, befunden haben.

Zitat aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Damian_Hartard_von_der_Leyen

Quelle dieser Aussage ist die folgende Passage: "Die Herrschaft Waal hatte nach dem Aussterben des einheimischen Adels im Mittelalter ihre Besitzer öfter gewechselt, bis sie am 17. Mai 1820 vom Fürsten Erwin von der Leyen erworben wurde. Der Fürst vereinigte im Schloss die wenigen geretteten Bestände der in den Revolutionskriegen verwüsteten Blieskasteler Bibliothek (Lexika, Genealogie, Naturgeschichte), die vom Grafen Franz Karl von der Leyen (+ 1755) angelegt worden war, mit der Büchersammlung des Dompropstes von Mainz, Grafen Damian von der Leyen (französische Literatur und Philosophie), und mehrte sie durch Ankäufe. Später kam hinzu die Bibliothek des Grafen Louis de Tascher de la Pagerie (+ 1861) mit französischen und italienischen Memoirenwerken und militärischer Literatur. Bei den Neuanschaffungen bevorzugt der Eigentümer Geschichte und schöne Literatur. Die Bibliothek umfasst 10-12000 Bände (Handschriften sind nicht vorhanden). Ihre Benutzung durch Fremde wird in einzelnen Fällen gestattet" (Waldemar Sensburg, Die Bayerischen Bibliotheken. Ein geschichtlicher Überblick mit besonderer Berücksichtigung der öffentlichen wissenschaftlichen Bibliotheken, München 1925, S. 149. Hierauf fußt ohne zusätzliche Angaben: Minerva-Handbücher 1. Abt.: Die Bibliotheken: Bd. 1 Deutsches Reich, bearb. von Hans Praesent, Berlin/Leipzig 1929, S. 699). Diese Adelsbibliothek wurde bei Arco & Flotow in den 1990er Jahren versteigert. Reinhard Klimmt ersteigerte etliche Bücher.

Damian Hartard von der Leyen

Weitere Recherchen zur Bibliothek von BCK:
http://archiv.twoday.net/stories/3560241/comments/3588021/

Bestandteile der von der Leyen'schen Bibliothek in der Adelsbibliothek Westerholt:
http://log.netbib.de/archives/2002/09/03/adelsbibliothek-westerholt/

1997 zeigte die SULB einige Bücher und notierte zur Bibliothek:
"Die Bibliothek der Von der Leyen wurde wahrscheinlich von Franz Karl von der Leyen (1736-1775) gegründet, von seiner Frau Marianne (1745-1804) weitergeführt und deren Sohn Philipp seit etwa 1783 übernommen. 1793 wurde die Bibliothek von den Franzosen in kleineren Teilen verkauft. Was erhalten wurde, stand seit 1820 zusammen mit den Bibliotheken des Damian Hartard von der Leyen (1624-1678) und des Grafen Louis Tascher de la Pagerie, gest. 1861, in 10-12000 Bänden in Waal."
http://www.sulb.uni-saarland.de/bibliothek/profil/ausstellung/alt/aus-06/presse.html

http://openaccess.wetpaint.com/

Open Access Wiki wants to become the place to be to read about and discuss open access in scientific communities.

My comment: Forget it if you are using a CC-BY-SA-NC 2.5 license!

I have discussed this at:
http://archiv.twoday.net/stories/3493112/

Please note that due the commercial Google Ads of the Delft wiki it is impossible for it to use the own contents!

In Zusammenarbeit mit den von Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel plant der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine DVD-Edition von drei Werbefilmen, die in den 1930er Jahren für diese größte diakonische Einrichtung Westfalens entstanden sind. Dazu sucht das LWL-Medienzentrum für Westfalen nach Originalrollen der Bethel-Filme aus den 1930er Jahren, da sie auch den Umgang mit dem sensiblen Thema „Rassenhygiene und Verhütung erbkranken Nachwuchses“ in der NS-Zeit dokumentieren. Nach 1945 wurden diese Sequenzen im Zuge der Entnazifi-zierung herausgeschnitten.

http://www.lwl.org/pressemitteilungen/mitteilung.php?16954

Buddeus, Johann Franz *1667-1729*
www.vd17.de

Wahl, Matthias Jacob *1671-1727*
Titel: De Iure Belli Circa Res Sacras
/ ... Praeside Johanne Francisco Buddeo ... Pro Summis In Philosophia Honoribus Consequendis D. Nov. A. M.DC.XCV. Disputabit Publice Matthias Jacobus Wahl/ Strenz. Naund. Saxo.
Erschienen: Halae Magdeburgicae : Henckelius, 1695
Kollation: [8] Bl. ; 4°
Fingerprint: e-st 4.a- o-t. e,nt C 1695R
Sprache(n): lat
Anmerkungen: Nicht identisch mit VD17 12:165337Q (dort im Titel: "Novembr. A. M.DC.XCV.") und 12:134652S (Drucksatz und Fingerprint abweichend)
Schlüsselseiten aus dem Exemplar der SBB-PK Berlin: Fl 8728 (Volldigitalisat)

http://www.gbv.de/du/services/gLink/vd17/1:003506T_001,800,600 bis http://www.gbv.de/du/services/gLink/vd17/1:003506T_015,800,600

Der Druck erörtert die Frage einer Sonderbehandlung der "res sacrae" im Krieg.

Joszef Szen (* 7. September 1805 in Pest, † 13. Januar 1857 ebenda) war ein ungarischer Schachmeister. Er erhielt einen Abschluss in den Rechtswissenschaften und wurde später Stadtarchivar der Stadt Pest (heute: Budapest).
Szen erlernte das Schachspiel in den Cafes von Pest. 1830/31 gewann er die Meisterschaft des Cafes Wurm in Pest und galt bald darauf als Philidor Ungarns. In den Jahren 1836 bis 1839 unternahm Szen eine Europareise, die ihn nach Frankreich, England und Deutschland führte. Er nahm die Gelegenheit wahr, mit den stärksten Schachmeistern dieser Länder Wettkämpfe und Gelegenheitspartien auszutragen. Seine Tournee und die mit ihr verbundenen Erfolge mehrten seinen Ruhm bei Europas Schachspielern. 1836 bezwang er Louis-Charles Mahé de La Bourdonnais in Paris in einem Vorgabematch mit 13-12 (+13-12=0) (Szen erhielt Bauer und Zug vorgegeben). Im selben Jahr gewann er überzeugend gegen den Amateur (?) Calis mit 12 Gewinnpartien bei einer Verlustpartie. 1838 hielt er sich in Berlin auf, wo er ein kurzes Match gegen Tassilo von Heydebrand und der Lasa mit 2-1 (+2-1=0) gewann, gegen Ludwig Bledow 1-1 (+1-1=0) spielte und Carl Mayet mit 2,5-3,5 (+2-3=1) sowie Paul Rudolph von Bilguer 0-1 unterlag.
Szen gehörte 1839 zu den Gründern des Pesters Schachklubs, deren Mitbegründer auch der ungarische Komponist Ferenc Erkel war, ein starker Spieler, dem Szen sogar in einzelnen Partien unterlag.
Dieser Pester Schachklub wurde von Szen und Johann Jacob Löwenthal angeführt, als in den Jahren 1842-1845/46 ein damals weit beachteter Korrespondenzwettkampf gegen Paris, angeführt vom Schachmeister Pierre Charles Fournier Saint Amant und Chamouillet, ausgerichtet worden ist. Lionel Kieseritsky gehörte ebenfalls der Mannschaft an, aber er zog zurück. Weitere Mannschaftsmitglieder waren I. Calvi, Devinck, La Roche und A. L. Deschapelles, der das Team verlies, nachdem er nicht die von ihm gewählte Eröffnung erhielt. Der zeitgenössische, englische Schachmeister Howard Staunton bemerkte, dass der Verlust Deschapelles´ sicher bereut wurde, der Rückzug Kieseritskis die Mannschaft irreparabel schwächte. Der Sieg von Pest mit 2-0 war damals eine Sensation. Die von den Pestern in ihrer Schwarzpartie angewandte Verteidigung ging in die Schachtheorie als Ungarische Verteidigung (1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Le7). ein. Die Unterdrückung der ungarischen Revolution 1848/49 brachte einen Bann aller Vereinsaktivitäten mit sich. Der Stopp des Vereinslebens hielt bis 1864 an.
1851 wurde Szen von Howard Staunton, vermutlich auf Empfehlung Löwenthals, zum ersten internationalen Schachturnier in der Schachgeschichte nach London eingeladen, das während der Weltausstellung stattfand.
Szen wurde Fünfter und bewies mit diesem ausgezeichneten Resultat, das sein größter Erfolg in seiner Karriere war, seine Weltklasse. Szen hatte in diesem Turnier Lospech. Bereits in der zweiten Runde traf er auf den späteren Turniersieger Adolf Anderssen, dem er mit 2-4 unterlag. Dieser schätzte die Spielstärke Szens so hoch ein, dass es vor dem Wettkampf zu einer Absprache zwischen den beiden kam, wonach der Sieger dem Verlierer ein Drittel seines späteren Preisgeldes abgeben sollte.
1853 verlor Szen in London gegen Breslauer Daniel Harrwitz mit 1,5-3,5 (+1-3=1), 1852/54 spielte er einen Wettkampf gegen Ernst Falkbeer in Wien 10-10 (+9-9=2) unentschieden.
Szen war insbesondere Endspielspezialist (er wies als erster nach, dass das Endspiel wKd1 Ba2b2c2 gegen sKe8 sBf7g7h7 nicht remis, sondern für den Anziehenden gewonnen ist) und gilt als der erste ungarische Problernkomponist.
Quellen: Wikipedia et alt.

Nachtrag:
Aktualisierte PDF-Fassung mit Partien Szens von 1836 - 1851

http://de.wikisource.org/wiki/Dienstboten

http://palimpsest.stanford.edu/byform/mailing-lists/exlibris/2007/04/msg00062.html

Comments by Jack Kessler.

Countless e-mails to and from many key White House staffers have been deleted -- lost to history and placed out of reach of congressional subpoenas -- due to a brazen violation of internal White House policy that was allowed to continue for more than six years, the White House acknowledged yesterday.

Read more:
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/blog/2007/04/12/BL2007041200941.html

The White House said Wednesday that it may have lost what could amount to thousands of messages sent through a private e-mail system used by political guru Karl Rove and at least 50 other top officials, an admission that stirred anger and dismay among congressional investigators.

Read more:
http://www.latimes.com/news/nationworld/nation/la-na-emails12apr12,0,4800585.story?coll=la-home-headlines

http://www.theolympian.com/112/story/80244.html

More than 25,000 public records are online.

See e.g. the minutes of 1869:
https://web.ci.tumwater.wa.us/weblink/DocView.aspx?id=6023

Google scannt schnell, UMich langsam, wie man einem Video des Scanvorgangs von UMich entnehmen kann:

http://www.detnews.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20070413/BIZ04/704130354/1013

http://nl.ijs.si/e-zrc/bs/index-en.html

The Freising Manuscripts are the earliest document of Slovenian culture. They are the earliest preserved writings in Slovenian as well as the earliest Slavic texts, written in the Latin alphabet.

See http://en.wikipedia.org/wiki/Freising_manuscripts

In der gestrigen "Pfarrer Braun"-Folge - ich gebe es zu, ich mag die Easy-Listening-Musik von Martin Böttcher(alle anderen mögen James Last hören), Ottfried Fischers Mienenspiel ist ja nicht gerade atemberaubend - spielte der Stereotyp eines Archivmagazin quasi die Hauptrolle: verstaubt, mit Spinnweben "geschmückt" und so dunkel, dass man sich mit Kerzen behelfen musste. Der dortige Archivstaub führte den kriminalisierenden Pfarrer auf die richtige Spur zur Lösung des Falles: Die Äbtissin hatte die Personalakten gefälscht, um ein 30 Jahre zurückliegendes Verbrechen zu vertuschen.
Für Restaurator(inn)en war die gestrige Folge daher nichts. M. E. kam sie sogar einer Verunglimpfung der in den Ordensarchiven tätigen nahe. :-))

s. http://www.n24.de/news_stories/article.php?articleId=114059&teaserId=115859
http://www.netzeitung.de/entertainment/people/611071.html

Wann diese Schlossbibliothek des Hauses Oettingen-Wallerstein ganz oder teilweise in den Antiquariatshandel gewandert ist, ist nicht bekannt. Möglicherweise geschah dies in den letzten Jahren, da es etliche aktuelle Angebote aus dieser Provenienz im ZVAB gibt.

Allerdings wurden bereits in den 1930er Jahren Bücher aus Seyfriedsberg (Landkr. Günzburg) verkauft:
http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/sondersammlungen/oettingen_wallerstein/katalog/auktion/

Quelle: www.tandaradey.de

Aus dem ZVAB:

Cicero, Marcus Tullius, Opera omnia quae exstant, a Dionysio Lambino Monstroliensi ex codicibus manuscriptis emendata, & aucta ... eiusdem D. Lambibi annotationes ... Tl. 1: Rhetorica (von 9). Straßburg, Rihel und Dupuys, 1581. 32 Bl., 382 num. Bl., 93 Bl., 1 w. Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarke auf Titel. 8vo. Pergamentbd. d. Zt. mit Schließbändern. (vorderes Innengelenk angebrochen).

Erste Straßburger Lambin-Ausgabe. Lambin veröffentlichte die Werke Ciceros erstmals 1565-66 in Paris. "An excellent edition by the celebrated Dionysius Lambins; whose critical abilities, and various erudition, well fitted him for the office of Cicero" (Dibdin, I, 398). Der vorliegende erste Teil der insgesamt neun Teile umfassenden Ausgabe enthält Ciceros Rhetorica. - Aus der Bibliothek Oettingen-Wallerstein in Seyfriedsberg. - Exlibris, 2 Stempel auf Titel, sonst gutes, sauberes Exemplar.

Insgesamt 13 Titel (abgesehen von obigem Stück 2. H. 18. und 19. Jh.)

Immer wieder kommt es auf dem Gebiet des Freistaats Bayern zu Kulturgutverlusten, weil historische Sammlungen undokumentiert zerschlagen werden.

Hier eine - lückenhafte - Chronik von Fällen, die mir bekannt geworden sind.

Eichstätt (siehe http://archiv.twoday.net/stories/3534122/#3534125 ) ist also leider kein Einzelfall.

Warum in denkmalpflegerischen Sonntagsreden jedes oberbayerische Martl am Wegesrand als schützenswertes Kulturdenkmal gesehen wird, hochrangige Geschichtsquellen aber durch Zerstückelung der Vernichtung preisgegeben werden, erschließt sich mir nicht.

1987 oder früher [vgl. Kommentar]
Die Bibliothek der Franziska von Hohenheim auf Schloss Bächingen (Lkr. Dillingen) wird verkauft (wann?)
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4chingen_an_der_Brenz
(Derzeit mehrere Titel aus Bächingen im ZVAB)

1994 [s. Kommentar!]
wurde die in Waal befindliche Bibliothek derer von der Leyen (unter Einschluß der Bibliothek des Mainzer Erzbischofs Damian Hartard von der Leyen) versteigert:
http://archiv.twoday.net/stories/2947594/#2948180
[Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/3588418/]

1993 und 1995
wurde Ausstattung des Thurn- und Taxis'schen Schlosses zu Regensburg bei Sotheby's versteigert.

1995
wurde die angebliche Schlossbibliothek Triefenstein versteigert, in Wirklichkeit Bücher der Freudenberger Linie der Fürsten Löwenstein
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm
1985 war bei Sotheby's in München die Hofbibliothek der Rosenberger mit wichtigen alten Beständen aus den Abteien Neustadt und Bronnbach, eine Säkularisationsbeute der Fürsten, zum Verkauf gekommen, http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/privbib.htm

1999
"Graf Joachim von Ortenburg (1530-1600), der sein niederbayerisches Territorium 1563 dem Protestantismus anschloss, gilt als einer der bedeutendsten Fuehrer des Luthertums in Bayern im 16. Jahrhundert. Seine Bibliothek kann daher als wichtige konfessions- und kulturgeschichtliche Quelle gelten. Nachdem die Handschriften der Graeflich Ortenburg'schen Bibliothek im oberfraenkischen Schloss Tambach bereits in den 1980er Jahren ohne Aufsehen in den Antiquariatshandel gewandert waren - einige mittelalterliche Stuecke erwarb 1993 die Staatsbibliothek Berlin - und mehrere Tausend Drucke aus dem 18. bis 20. Jahrhundert 1699 als Dauerleihgabe der Universitaetsbibliothek Regensburg zugewendet worden waren (die Ortenburger Bibel kaufte das Deutsche Historische Museum), sind nunmehr auch zahlreiche Stuecke aus dem Besitz Graf Joachims versteigert worden. Auf der Auktion Nr. 79 am 20./21.9.1999 bei Venator & Hanstein KG in Koeln enthielt das Eigentuemerverzeichnis Nr. 8 130 Baende aus der Schlossbibliothek der Ortenburger. Die Katalogbeschreibungen machen deutlich, dass viele der alten Drucke aus dem 16. Jahrhundert laengere Eintragungen Graf Joachims und seiner Erben enthalten, die fuer die Kenntnis ihrer geistigen Interessen und der Adelskultur herangezogen werden koennten - wenn sie denn nicht in alle Welt verstreut worden waeren."
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg13332.html
Weiteres zur Tambacher Bibliothek:
http://log.netbib.de/archives/2006/01/10/ortenburg-druck-bei-wenner/
Siehe auch das kleine Dossier zu bayerischen Adelsbibliotheken:
http://www.ub.uni-dortmund.de/Listenarchive/LIB-L/200009/20000902.html#0

2000
schrieb der Antiquar Konrad Meuschel einen Aufsatz über eine wertvolle Graphikmappe des Bischofs und Kunstsammlers Johann Georg Zobel von Giebelstadt. Meuschel zerlegte das wichtige Zeugnis und verkaufte die Teile einzeln:
http://log.netbib.de/archives/2002/09/12/zobel-von-giebelstadt-als-kunstsammler/

2001
wurde die Freiherrlich Schrottenberg'sche Bibliothek (Bamberg) bei Reiss versteigert:
http://archiv.twoday.net/stories/1077078/

2004
Am 8.1.2004 berichtete die Mainpost: "Das legendäre Richtschwert, mit dem angeblich der Rimparer Ritter Wilhelm von Grumbach 1567 in Gotha geköpft und gevierteilt wurde, ist Bestandteil des Giebelstadter Zobel-Schlosses und darf nicht verkauft werden. Damit zog das Verwaltungsgericht Würzburg
einen vorläufigen Schlussstrich unter die umstrittene Schlossauktion in Giebelstadt (Lkr. Würzburg). Gegen das Urteil kann beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München Berufung eingelegt werden. Die Versteigerung im Schloss hatte im Herbst 2002 bundesweit Aufsehen
erregt. Damals sollte das Zobel’sche Tafelsilber und mehr aufwändig
versteigert werden. Für die Denkmalpflege war das ein Ausverkauf
fränkischer Geschichte. Das Landratsamt Würzburg schritt ein und setzte per Bescheid 64 Gegenstände auf eine Verbotsliste, darunter viele Familienporträts der alten fränkischen Adelsfamilie. Aber auch
Möbelstücke mit dem Wappen der Zobels durften nicht versteigert werden. Stefan Freiherr von Zobel, der die Versteigerung veranlasst hatte, wollte die Verbotsliste nicht hinnehmen und zog vor Gericht. Das Richtschwert wollte ein Rimparer für das dortige Schlossmuseum haben. […] Zur Zeit lagern die Gegenstände aus Sicherheitsgründen auf der Festung Marienberg in Würzburg."
Zur Versteigerung von 2002:
http://log.netbib.de/archives/2002/09/24/giebelstadt-nachlese-zur-versteigerung/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/24/giebelstadt-versteigerung-erfolgt/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/23/kunstkrimi-in-giebelstadt/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/19/giebelstadt-landratsamt-sichert-64-werke/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/19/schlo-giebelstadt/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/17/giebelstadt-starkes-stck/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/17/richtschwert-in-giebelstadt/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/17/portrts-in-giebelstadt/
http://log.netbib.de/archives/2002/09/11/groe-schloss-auktion/

2004
wurde Ausstattung aus dem Schloss Darstadt der Zobel von Giebelstadt versteigert:
http://log.netbib.de/archives/2004/06/19/wieder-adelsauktion-zobel-von-giebelstadt-zu-darstadt/

2005
wurde ein wertvolles Gebetbuch aus der Sammlung Oettingen-Wallerstein (Familienbibliothek, nicht in der UB Augsburg) bei J. Guenther angeboten
http://log.netbib.de/archives/2005/08/28/mehr-zum-kotzen-ausverkauf-in-harburg/
Zur Schlossibliothek Seyfriedsberg
http://archiv.twoday.net/stories/3560461/

2005/06
wurde die Adelsbibliothek derer von Fechenbach, also im Kern die Sammlung des letzten Fürstbischofs von Würzburg, bei Hartung & Hartung zerstückelt. Der UB Würzburg gelang es noch nicht einmal, den Bibliothekskatalog der Sammlung zu erwerben:
http://archiv.twoday.net/stories/1091758/ (Teil 1)
http://archiv.twoday.net/stories/2539169/ (Teil 2)
http://archiv.twoday.net/stories/2864195/ (Teil 3)

Bischofswappen Fechenbach

2006
wurde nicht nur das Inventar des Schlosses Neidstein (von Brand) versteigert, sondern auch die Adelsbibliothek:
http://archiv.twoday.net/stories/2864195/
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neidstein

Heft 1/2007 der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft enthält folgende Beiträge:

Aufsätze:
Wilhelm Füßl: Archive von Verbänden, Vereinen und Firmen im Archiv des Deutschen Museums
Petra Witting-Nöthen: Eine Nagelprobe fürs Archiv. Der WDR wird 50 und besinnt sich seiner (Vor-)Geschichte (1924) 1956–2005
Ulrike Gutzmann, Ulrich Kamp, Christian Keitel u. Antje Scheiding: Praktische Lösungsansätze zur Archivierung digitaler Unterlagen: Langzeitarchivierung“ und dauerhafte Sicherung der digitalen Überlieferung
Oliver Messerschmidt: Massenentsäuerung nach dem papersave®-Verfahren und die NIR-Paperrating Analyse – Zwei Technologien zur langfristigen Bestandserhaltung

Berichte:
Richard Winkler: Fünfte Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaftsarchive Bayern bei der Corporate History der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG in München
Ute Leonhardt: Arbeitskreis der Chemiearchivare in Frankfurt-Höchst am 21. November 2006
Frauke Schmidt: Hundert Jahre Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

Rezensionen:
Frank M. Bischoff, Hans Hofman u. Seamus Ross (Hrsg.): Metadata in Preservation. Selected Papers from an ERPANET Seminar at the Archives School Marburg, 3 - 5 September 2003 (Tobias Wildi)
Karsten Uhde (Hrsg.): Berufsbild im Wandel – Aktuelle Herausforderungen für die archivarische Ausbildung und Fortbildung. Beiträge zum 9. Archivwissenschaftlichen Kolloquium der Archivschule Marburg (Sebastian Beck)
Hans-Joachim Braun (Hrsg.): Seetransport in Geschichte und Gegenwart. Vorträge der Jahrestagung der Georg-Agricola-Gesellschaft 2004 in Bremerhaven (Volker Beckmann)
Dirk Schaal: Rübenzuckerindustrie und regionale Industrialisierung. Der Industrialisierungsprozess im mitteldeutschen Raum 1799–1930 (Willi A. Boelcke)
Industrie-Club e. V. Düsseldorf (Hrsg.): Treffpunkt der Eliten. Die Geschichte des Industrie-Clubs Düsseldorf, Texte und wissenschaftliche Bearbeitung von Volker Ackermann (Ursula Rombeck-Jaschinski)
Kilian J. L. Steiner: Ortsempfänger, Volksfernseher und Optaphon. Die Entwicklung der deutschen Radio- und Fernsehindustrie und das Unternehmen Loewe 1923–1962 (Claus W. Schäfer)
Frank M. Bischoff u. Robert Kretzschmar (Hrsg.): Neue Perspektiven archivischer Bewertung. Beiträge zu einem Workshop an der Archivschule Marburg, 15. November 2004 (Martin Burkhardt)
Hans-Peter Ullmann: Der deutsche Steuerstaat. Geschichte der öffentlichen Finanzen vom 18. Jahrhundert bis heute (Martin Burkhardt)

Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum

http://hobohm.edublogs.org/2007/04/10/tumultartige-szenen-bei-joseph-weizenbaum/

Zum 1.5.2007 ist die Leitungsfunktion des Landeshauptarchivs Koblenz neu zu besetzen.

Das Landeshauptarchiv ist zuständig für die Obersten und Oberen Landesbehörden in Rheinland-Pfalz sowie für 14 Landkreise und 2 kreisfreie Städte im Nordteil des Landes. Es nimmt die gemeinsamen und grundsätzlichen Aufgaben der Landesarchivverwaltung wahr und ist Aufsichtsbehörde für das Landesarchiv Speyer.

Gesucht wird eine überdurchschnittlich qualifizierte Persönlichkeit, mit mehrjährigen Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der archivarischen Tätigkeit, die mit den aktuellen Entwicklungen auf regionaler und überregionaler Ebene vertraut ist. Erfahrungen in leitender Position mit Personalverantwortung sind wünschenswert, ein hohes Maß an Sozial-, Personalführungs- und Managementkompetenz ist unabdingbar.

Bewerberinnen oder Bewerber müssen über ein abgeschlossenes, fachlich einschlägiges Hochschulstudium verfügen und die Befähigung für die Laufbahn des höheren Archivdienstes besitzen. Promotion ist erwünscht.

Vorausgesetzt werden auch Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement, insbesondere im Publikations- und Ausstellungswesen. Die Bewerberinnen oder Bewerber sollen dem Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologie aufgeschlossen gegenüber stehen. Kenntnisse der rheinland-pfälzischen Landesgeschichte sind wegen institutioneller Mitgliedschaften – in der Landtagskommission für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz sowie im Verwaltungsrat des Instituts für geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz – wünschenswert.

Die Struktur im Kulturbereich wird grundlegend durch die Errichtung einer Generaldirektion Kulturelles Erbe reformiert. Darin werden die Museen und die Denkmalpflege vereinigt. Mittelfristig ist geplant, dort auch die Landesarchivverwaltung zu integrieren. Unter diesem Gesichtspunkt ist es notwendig, dass die Bewerberinnen oder Bewerber bereit und in der Lage sind, aktiv an dieser Strukturreform speziell für die Landesarchivverwaltung mitzuarbeiten.

Die Leitungsfunktion des Landeshauptarchivs ist derzeit nach BesGr. B 2 ausgewiesen. Bei einer künftigen Integration in die Generaldirektion Kulturelles Erbe würde das Landeshauptarchiv als eine deren Direktionen fortgeführt und die Leitungsfunktion neu zu bewerten sein. Bis zum Abschluss der Strukturreform erfolgt daher eine Beauftragung mit der Wahrnehmung der Geschäfte - ohne entsprechende Beförderungsmöglichkeit. Bewerben können sich Beamtinnen und Beamte bis BesGr. A 16 oder vergleichbare Angestellte.

In Anbetracht der angestrebten Erhöhung des Frauenanteils an Positionen des höheren Dienstes, insbesondere in Führungspositionen, sind Bewerbungen qualifizierter Interessentinnen ausdrücklich erwünscht.

Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen von Älteren sind erwünscht.

Bewerbungen mit Lichtbild, tabellarisch abgefasstem Lebenslauf, aktueller dienstlicher Beurteilung und den üblichen Unterlagen sowie eine Einverständniserklärung zur Personalakteneinsicht sind bis zum 25.04.2007 an das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Postfach 32 20, 55022 Mainz, zu richten.

In Petros Markaris Krimi-Erzählung "Engländer, Franzosen, Portugiesen .... "(in: Balkan Blues, Zürich 2005, S. 61) findet sich folgender Dialog zwischen der Hauptfigur, Kommissar Charistos, und dem Pathologen:
"»Wissen Sie, auch wir sind eine öffentliche Behörde. Auch wir legen Archive an und schreiben Protokolle.«
»Ist schon klar. Aber sehen wir doch mal, wo sich unsere Ansichten decken. Die Geste der Moutsa, das Markenzeichen aller drei Toten, muß vor Eintritt der Totenstarre geformt worden sein, richtig?«
»Richtig.«
»Folglich muß der Leichendieb direkten Zugang zu den Toten gehabt haben.«
»Auch richtig.«
»Und jetzt kommt meine Frage: Wenn um drei Uhr morgens eine Leiche gebracht wird, archiviert ihr die sofort oder erst am nächsten Morgen?«
Er fühlt sich in die Enge getrieben und läßt sich die Antwort aus der Nase ziehen: »Normalerweise erst am nächsten Morgen.«"

Diese terminologischen Unklarheiten lassen - wohlwollend - auf einen Übersetzungslapsus schließen. Allerdings wurde die deutsche Fassung vom Autor selbst durchgesehen, der als Übersetzer von Brecht-Gedichten sowie von Faust I, II ins Neugriechische als mit dieser Materie beschlagen gelten darf.



s. a. http://archiv.twoday.net/stories/3527681/

 

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