http://thesocietyofqualifiedarchivists.blogspot.com/
A weblog: Taking British archives forward in the battle against political correctness
Author is Alethea Wailes-Hadden (Bloggsbridge, Loamshire, United Kingdom).
I would like to recommend to take the entries not too serious ...
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KlausGraf - am Freitag, 14. Januar 2005, 14:18 - Rubrik: English Corner
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Ob im Fürstlich-Leiningenschen Archiv zu Amorbach weitere Quellen liegen, konnte nicht eruiert werden, da das Archiv mittlerweile nicht mehr zugänglich ist schreibt Kurt Schöndorf, Die Hochzeit der Pfalzgräfin Marie Elisabeth auf der Hardenburg [1585], in: Pfälzer Heimat 55 (2004), H. 3, 101-113, hier S. 112 Anm. 7. Weiss jemand mehr?
Anschrift:
Fürst zu Leiningen, Fürstlich Leiningensches Archiv
Schloßplatz 1
63916 Amorbach (Odenwald)
Tel.: (09373) 971524
Fax: (09373) 971550
Update
Es ist ein Skandal, dass das wichtigste Adelsarchiv für die Pfalz seit Herbst 2003 nicht mehr benutzbar ist, siehe
http://www.fuerst-leiningen.de/main_archiv.html
Der Fürst hat seinen Bediensteten, der das Archiv mitbetreute, entlassen, will aber nicht verkaufen, sondern dass sein Archiv zum Nulltarif von den staatlichen Archiven mitbetreut wird, was wiederum die bayerische Archivverwaltung als Präzedenzfall nicht will und leisten kann, zumal auch etliche andere Adelige diese Lösung allzu gern präferieren würden. Fideikommisrechtliche Zugangsrechte bestehen im Fall Amorbach leider nicht.
Die Zeche zahlt einmal mehr die Forschung. Es wäre dringend geboten, dass sich die an der Pfälzer Landesgeschichte Interessierten sich für eine Lösung, die eine notdürftige Benutzbarkeit sicherstellt, engagieren!
Dem Eigentümer aber sei ins Stammbuch geschrieben: Eigentum verpflichtet!
Zu den Beständen siehe
http://datenmatrix.de/cgi-local/archive-in-bayern/archivdetail.cgi?ID=394&templ=vorlage_einzeltreffer
an die 5000 Urkunden seit 1196
"Verwaltungsakten, Amts-, Kopial- und Lagerbücher der Ämter Amorbach, Buchen, Miltenberg und Tauberbischofsheim (Kurmainz), Boxberg und Mosbach (Kurpfalz) sowie Hardheim und Rippberg (Hochstift Würzburg), ferner (Rest-)Archiv der Benediktinerabtei Amorbach (u.a. Urbar, 1395)" u.a.m.
ca. 16.200 Rechnungen
Laut Verzeichnis national wertvoller Archive
http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdf
ca. 5500 Urkunden, davon 135 Kaiserurkunden, 1280 lfd. m Akten
Laut Minerva-Handbücher Archive (1974), S. 30-32 153+16 Kaiserurkunden, insgesamt 1180 lfd. m, 850 Bände. An Urkunden werden aufgeführt führt die Herrschaft Leiningen 2791, Kl. Amorbach 1656, verschiedener Provenienz über 1000 Stück.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstlich_Leiningensches_Archiv_Amorbach
Update
Der wichtigste neuere Beitrag ist der Festvortrag (1991) von Kurt Andermann: Kulturpflege in der "Provinz". Hundert Jahre wissenschaftliche Betreuung des Fürstlich Leiningenschen Archivs, in: Aschaffenburger Jahrbuch 15 (1992), S. 243-259
Zum Umfang: "ca. 6000 Urkunden, weit mehr als 300 Urbare und Kopialbücher, nahezu 1000 Karten und Pläne sowie über 16 000 Rechnungsbände - alles in allem rund 1300 laufende Meter!" (S. 250).
Die linksrheinischen Provenienzen machten etwa ein Sechstel des Bestandes aus, Unterlagen Kloster Amorbacher, Kurmainzer, Kurpfälzer und Würzburger Herkunft rund ein Drittel, ungefähr die Hälfte entstamme der fürstlichen Verwaltung des 19./20. Jh.
Das FLA sei eigentlich "ein Landesarchiv in privatem Eigentum" (S. 256).
Andermann arbeitet die Bedeutung des Archivs für die kulturelle Zentralität Amorbachs heraus und fragt sich, in welches Staatsarchiv es denn gehöre. Nach Würzburg, Speyer oder Karlsruhe? "Auf den aus archivarischer Sicht geradezu barbarischen Gedanken, die Bestände nach ihrer regionalen Pertinenz aufzuteilen, würde ernstlich wohl niemand verfallen!" (S. 257) Der Tabubruch des solchermaßen aufgeteilten Leyen'schen Archivs Waal hat aber genau das möglich gemacht!
Der Kleingeist der Archivare und der Regierungen lässt nicht darauf hoffen, dass die fachlich optimale Lösung zum Zuge kommt: eine vom Fürstenhaus und den Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getragene Stiftung mit Sitz in Amorbach, die dauerhaft den Verbleib und die freie Zugänglichkeit des FLA in Amorbach sichert.
Anschrift:
Fürst zu Leiningen, Fürstlich Leiningensches Archiv
Schloßplatz 1
63916 Amorbach (Odenwald)
Tel.: (09373) 971524
Fax: (09373) 971550
Update
Es ist ein Skandal, dass das wichtigste Adelsarchiv für die Pfalz seit Herbst 2003 nicht mehr benutzbar ist, siehe
http://www.fuerst-leiningen.de/main_archiv.html
Der Fürst hat seinen Bediensteten, der das Archiv mitbetreute, entlassen, will aber nicht verkaufen, sondern dass sein Archiv zum Nulltarif von den staatlichen Archiven mitbetreut wird, was wiederum die bayerische Archivverwaltung als Präzedenzfall nicht will und leisten kann, zumal auch etliche andere Adelige diese Lösung allzu gern präferieren würden. Fideikommisrechtliche Zugangsrechte bestehen im Fall Amorbach leider nicht.
Die Zeche zahlt einmal mehr die Forschung. Es wäre dringend geboten, dass sich die an der Pfälzer Landesgeschichte Interessierten sich für eine Lösung, die eine notdürftige Benutzbarkeit sicherstellt, engagieren!
Dem Eigentümer aber sei ins Stammbuch geschrieben: Eigentum verpflichtet!
Zu den Beständen siehe
http://datenmatrix.de/cgi-local/archive-in-bayern/archivdetail.cgi?ID=394&templ=vorlage_einzeltreffer
an die 5000 Urkunden seit 1196
"Verwaltungsakten, Amts-, Kopial- und Lagerbücher der Ämter Amorbach, Buchen, Miltenberg und Tauberbischofsheim (Kurmainz), Boxberg und Mosbach (Kurpfalz) sowie Hardheim und Rippberg (Hochstift Würzburg), ferner (Rest-)Archiv der Benediktinerabtei Amorbach (u.a. Urbar, 1395)" u.a.m.
ca. 16.200 Rechnungen
Laut Verzeichnis national wertvoller Archive
http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdf
ca. 5500 Urkunden, davon 135 Kaiserurkunden, 1280 lfd. m Akten
Laut Minerva-Handbücher Archive (1974), S. 30-32 153+16 Kaiserurkunden, insgesamt 1180 lfd. m, 850 Bände. An Urkunden werden aufgeführt führt die Herrschaft Leiningen 2791, Kl. Amorbach 1656, verschiedener Provenienz über 1000 Stück.
Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCrstlich_Leiningensches_Archiv_Amorbach
Update
Der wichtigste neuere Beitrag ist der Festvortrag (1991) von Kurt Andermann: Kulturpflege in der "Provinz". Hundert Jahre wissenschaftliche Betreuung des Fürstlich Leiningenschen Archivs, in: Aschaffenburger Jahrbuch 15 (1992), S. 243-259
Zum Umfang: "ca. 6000 Urkunden, weit mehr als 300 Urbare und Kopialbücher, nahezu 1000 Karten und Pläne sowie über 16 000 Rechnungsbände - alles in allem rund 1300 laufende Meter!" (S. 250).
Die linksrheinischen Provenienzen machten etwa ein Sechstel des Bestandes aus, Unterlagen Kloster Amorbacher, Kurmainzer, Kurpfälzer und Würzburger Herkunft rund ein Drittel, ungefähr die Hälfte entstamme der fürstlichen Verwaltung des 19./20. Jh.
Das FLA sei eigentlich "ein Landesarchiv in privatem Eigentum" (S. 256).
Andermann arbeitet die Bedeutung des Archivs für die kulturelle Zentralität Amorbachs heraus und fragt sich, in welches Staatsarchiv es denn gehöre. Nach Würzburg, Speyer oder Karlsruhe? "Auf den aus archivarischer Sicht geradezu barbarischen Gedanken, die Bestände nach ihrer regionalen Pertinenz aufzuteilen, würde ernstlich wohl niemand verfallen!" (S. 257) Der Tabubruch des solchermaßen aufgeteilten Leyen'schen Archivs Waal hat aber genau das möglich gemacht!
Der Kleingeist der Archivare und der Regierungen lässt nicht darauf hoffen, dass die fachlich optimale Lösung zum Zuge kommt: eine vom Fürstenhaus und den Bundesländern Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg getragene Stiftung mit Sitz in Amorbach, die dauerhaft den Verbleib und die freie Zugänglichkeit des FLA in Amorbach sichert.
KlausGraf - am Donnerstag, 13. Januar 2005, 18:14 - Rubrik: Herrschaftsarchive
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Seit 30.06.2004 hat die Firma Zimmermann Software ihr Gewerbe in Freiburg abgemeldet. Für viele Archive endet somit die Lizenz für das Archivprogramm INOVAR Ende Januar 2005. Weiß jemand, wo Herr Sacha Zimmermann ist, da er leider telefonisch, per Mail und im Internet nicht mehr zu erreichen ist. Mit welcher Software könnte man die Bestände übernehmen usw. ?
Mitteilungen bitte an das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd.
archiv@schwaebisch-gmuend.de
Mitteilungen bitte an das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd.
archiv@schwaebisch-gmuend.de
archiv19 - am Donnerstag, 13. Januar 2005, 10:38
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Aus der Schweiz kommt ein neues Weblog zur Numismatik
http://numismatica.twoday.net/
Willkommen!
PS: In D ist das Weblog üblich, in der CH der Weblog.
#numismatik
http://numismatica.twoday.net/
Willkommen!
PS: In D ist das Weblog üblich, in der CH der Weblog.
#numismatik
From: Udo Wennemuth <udo.wennemuth@ekiba.de>
Date: 10.01.2005
Subject: Job: BAT Vb/IVb Archivdienst (Karlsruhe)
------------------------------------------------------------------------
Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe, Karlsruhe
Bewerbungsschluss: 21.01.2005
Evangelische Landeskirche
in Baden
Beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt die Stelle
einer Diplomarchivarin bzw. eines Diplomarchivars
mit einem Beschäftigungsumfang vom 75% zu besetzen.
Der Aufgabenbereich beinhaltet insbesondere:
- Übernahme, Ordnung, Bewertung und Erschließung der Bestände der
zentralen landeskirchlichen Einrichtungen
- Bewertung in der elektronischen Ablage
- Betreuung der Archivdatenbanken
Wir setzen selbständiges und kooperatives Arbeiten sowie Erfahrung in
der Personalführung voraus. Außerdem ist der Besitz eines gültigen
PKW-Führerscheins erforderlich.
Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe Vb BAT mit Aufstiegsmöglichkeit
nach Vergütungsgruppe IV b BAT bewertet.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Wennemuth unter Telefon
0721/9175-790 gerne zur Verfügung.
Evangelische Bewerberinnen bzw. Bewerber senden ihre aussagefähigen
Bewerbungsunterlagen bis spätestens 21. Januar 2005 an die
Personalverwaltung des Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe,
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe
------------------------------------------------------------------------
Udo Wennemuth
Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
0721/9175790
0721/9175550
udo.wennemuth@ekiba.de
Quelle
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stellen&id=708
Date: 10.01.2005
Subject: Job: BAT Vb/IVb Archivdienst (Karlsruhe)
------------------------------------------------------------------------
Evangelischer Oberkirchenrat Karlsruhe, Karlsruhe
Bewerbungsschluss: 21.01.2005
Evangelische Landeskirche
in Baden
Beim Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe ist zum nächstmöglichen
Zeitpunkt die Stelle
einer Diplomarchivarin bzw. eines Diplomarchivars
mit einem Beschäftigungsumfang vom 75% zu besetzen.
Der Aufgabenbereich beinhaltet insbesondere:
- Übernahme, Ordnung, Bewertung und Erschließung der Bestände der
zentralen landeskirchlichen Einrichtungen
- Bewertung in der elektronischen Ablage
- Betreuung der Archivdatenbanken
Wir setzen selbständiges und kooperatives Arbeiten sowie Erfahrung in
der Personalführung voraus. Außerdem ist der Besitz eines gültigen
PKW-Führerscheins erforderlich.
Die Stelle ist nach Vergütungsgruppe Vb BAT mit Aufstiegsmöglichkeit
nach Vergütungsgruppe IV b BAT bewertet.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dr. Wennemuth unter Telefon
0721/9175-790 gerne zur Verfügung.
Evangelische Bewerberinnen bzw. Bewerber senden ihre aussagefähigen
Bewerbungsunterlagen bis spätestens 21. Januar 2005 an die
Personalverwaltung des Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe,
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe
------------------------------------------------------------------------
Udo Wennemuth
Landeskirchliches Archiv Karlsruhe
0721/9175790
0721/9175550
udo.wennemuth@ekiba.de
Quelle
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/type=stellen&id=708
KlausGraf - am Mittwoch, 12. Januar 2005, 17:26 - Rubrik: Personalia
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Knapp ein Jahr nach der Neuorganisation des staatlichen Archivwesens in Nordrhein-Westfalen stellt sich das Landesarchiv Nordrhein-Westfalen mit einer neuen Broschüre einer breiten Öffentlichkeit vor.
Eine ausführliche Einleitung bietet den Leser(inne)n Informationen über Organisation und Aufgaben der drei zentralen und vier regionalen Abteilungen des Landesarchivs in den Bereichen Übernahme, Bestandsbildung und Erschließung, Bestandserhaltung, Benutzung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer Abschnitt der Einführung widmet sich neuen Technologien und neuen Herausforderungen.
Die als regionale Fachabteilungen im Landesarchiv aufgegangenen staatlichen Archive an den Standorten Düsseldorf, Münster, Detmold und Brühl werden umfassend mit ihrer Geschichte und Zuständigkeit, ihrer Beständestruktur und ihren Serviceangeboten vorgestellt. Adressangaben, Hinweise auf Öffnungszeiten, Nahverkehrsverbindungen und weiterführende Literatur machen die Broschüre zu einem praktischen Wegweiser für den Archivbesuch. Darüber hinaus bietet die Publikation ein Verzeichnis aller bis 2004 erschienen Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die reich bebilderte Broschüre kann kostenlos über die vier regionalen Fachabteilungen des Landesarchivs oder über die Abteilung Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit bezogen werden (Kontakt: www.lav.nrw.de).
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Eine ausführliche Einleitung bietet den Leser(inne)n Informationen über Organisation und Aufgaben der drei zentralen und vier regionalen Abteilungen des Landesarchivs in den Bereichen Übernahme, Bestandsbildung und Erschließung, Bestandserhaltung, Benutzung und Öffentlichkeitsarbeit. Ein weiterer Abschnitt der Einführung widmet sich neuen Technologien und neuen Herausforderungen.
Die als regionale Fachabteilungen im Landesarchiv aufgegangenen staatlichen Archive an den Standorten Düsseldorf, Münster, Detmold und Brühl werden umfassend mit ihrer Geschichte und Zuständigkeit, ihrer Beständestruktur und ihren Serviceangeboten vorgestellt. Adressangaben, Hinweise auf Öffnungszeiten, Nahverkehrsverbindungen und weiterführende Literatur machen die Broschüre zu einem praktischen Wegweiser für den Archivbesuch. Darüber hinaus bietet die Publikation ein Verzeichnis aller bis 2004 erschienen Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die reich bebilderte Broschüre kann kostenlos über die vier regionalen Fachabteilungen des Landesarchivs oder über die Abteilung Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit bezogen werden (Kontakt: www.lav.nrw.de).
Dr. Martina Wiech
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen
Abteilung 2
Grundsatzfragen und Öffentlichkeitsarbeit
Graf-Adolf-Str. 67
40210 Düsseldorf
Dr. Martina Wiech - am Mittwoch, 12. Januar 2005, 14:01 - Rubrik: Staatsarchive
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Auf H-Soz-u-Kult findet sich eine Besprechung des Buches
Eckert, Astrid M.: Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe von deutschem Archivgut nach dem Zweiten Weltkrieg (= Transatlantische Historische Studien 20). Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2004. ISBN 3-515-08554-8; 534 S.; EUR 68,00.
Verfasser ist Sebastian Barteleit, Bundesarchiv.
Nur ein Zitat sei genannt:
"Auf einer Ebene ihres Buches trägt Astrid M. Eckert maßgeblich zur Aufarbeitung der Verstrickungen von Archivaren in das System des Dritten Reiches und der zum Teil ungebrochenen Kontinuität der Tätigkeit dieser Archivare in der frühen Bundesrepublik bei."
Der Text findet sich unter
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-1-020
Eine weitere Besprechung dieses Bandes ist bei sehepunkte erschienen, Verfasser ist Armin Nolzen.
Eckert, Astrid M.: Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe von deutschem Archivgut nach dem Zweiten Weltkrieg (= Transatlantische Historische Studien 20). Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2004. ISBN 3-515-08554-8; 534 S.; EUR 68,00.
Verfasser ist Sebastian Barteleit, Bundesarchiv.
Nur ein Zitat sei genannt:
"Auf einer Ebene ihres Buches trägt Astrid M. Eckert maßgeblich zur Aufarbeitung der Verstrickungen von Archivaren in das System des Dritten Reiches und der zum Teil ungebrochenen Kontinuität der Tätigkeit dieser Archivare in der frühen Bundesrepublik bei."
Der Text findet sich unter
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2005-1-020
Eine weitere Besprechung dieses Bandes ist bei sehepunkte erschienen, Verfasser ist Armin Nolzen.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 11. Januar 2005, 21:47 - Rubrik: Archivgeschichte
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Das Stadtarchiv Heilbronn schreibt eine zeitlich befristete Stelle für eine/n wissenschaftliche/n Archivar/in aus. Bewerbungsende ist der 1. Februar 2005.
Näheres finden Sie auf der Homepage des Stadtarchivs Heilbronn unter www.stadtarchiv-heilbronn.de/de/stellenausschreibung und auf der Seite der Archivschule Marburg unter http://www.uni-marburg.de/archivschule/fv25.html ; die Ausschreibung wird in dieser Woche in der ZEIT veröffentlicht.
Aus der Archivliste (Peter Wanner)
Näheres finden Sie auf der Homepage des Stadtarchivs Heilbronn unter www.stadtarchiv-heilbronn.de/de/stellenausschreibung und auf der Seite der Archivschule Marburg unter http://www.uni-marburg.de/archivschule/fv25.html ; die Ausschreibung wird in dieser Woche in der ZEIT veröffentlicht.
Aus der Archivliste (Peter Wanner)
KlausGraf - am Dienstag, 11. Januar 2005, 12:15 - Rubrik: Personalia
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Das Studienarchiv Umweltgeschichte versteht sich als eine Quellensammlung, aber auch als ein Ort lebendiger Auseinandersetzung über die Umweltgeschichte der DDR und der neuen Bundesländer.
Es sammelt zu den Schwerpunkten:
STUDIENARCHIV UMWELTGESCHICHTE DES IUGR E.V.
FH NEUBRANDENBURG
BRODAER STR. 2
17033 NEUBRANDENBURG
www.iugr.net
Vorsicht: Die website läuft nur sehr ruckelig, bei mir unter Internet Explorer gar nicht.
Es sammelt zu den Schwerpunkten:
- Bürgerliche und proletarische Heimat-, Naturschutz- und Wanderbewegung
- Natur- und Umweltschutzbewegung (Natur- und Heimatfreunde, Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR, kirchliche und oppositionelle Umwelt- und Naturschutzgruppen), Naturschutz, Umweltpolitik in der DDR
- Umwelt- und Naturschutzbewegung seit 1990
STUDIENARCHIV UMWELTGESCHICHTE DES IUGR E.V.
FH NEUBRANDENBURG
BRODAER STR. 2
17033 NEUBRANDENBURG
www.iugr.net
Vorsicht: Die website läuft nur sehr ruckelig, bei mir unter Internet Explorer gar nicht.
Bernd Hüttner - am Dienstag, 11. Januar 2005, 09:55 - Rubrik: Archive von unten
A GLOSSARY OF TERMS USED IN HERALDRY
by JAMES PARKER
FIRST PUBLISHED in 1894
http://www.heraldsnet.org/saitou/parker/
Via: http://www.medievalgenealogy.org.uk/updates/update.shtml
by JAMES PARKER
FIRST PUBLISHED in 1894
http://www.heraldsnet.org/saitou/parker/
Via: http://www.medievalgenealogy.org.uk/updates/update.shtml
KlausGraf - am Freitag, 7. Januar 2005, 13:28 - Rubrik: English Corner
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David Mattison gibt in seinem sehr gründlichen Überblick über die Angebote digitalisierter alter Kunst im Web auch wichtige Hinweise für die Nutzung von Bildersuchmaschinen:
http://www.infotoday.com/searcher/oct04/mattison.shtml
Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/10459/
http://www.infotoday.com/searcher/oct04/mattison.shtml
Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/10459/
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Aus der Archivliste:
Das Heft 4/2004 der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft (ISSN 0342-6270 - Einzelpreis 8 €) enthält folgende Beiträge:
Aufsätze
Jochen Hecht: Im Spannungsverhältnis zwischen Gesetzeslage und öffentlicher Erwartung
Wilfried Reininghaus: Privatarchive in der deutschen Archivlandschaft - Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Dieter Strauch: Rechtsfragen bei der Einrichtung eines Wirtschaftsarchivs
Ulrich S. Soénius: Gratwanderungen - Aufbewahrungsfristen und Sperrfristen
Berichte
Richard Winkler: Dritte Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaftsarchive Bayern im SiemensForum München
Walburga Baier u. Bärbel Kern: Und immer wieder Heidelberg ... - "Kundenorientierung im Wirtschaftsarchiv: Von der Krisenkommunikation zum modernen Clienting - Über ein Qualitäts- und Zeitmanagement zu einem archivspezifischen Serviceprofil". 52. VdW-Lehrgang vom 20. bis 24. Juni 2004
Rezensionen
Horst A. Wessel (Hrsg.): Das elektrische Jahrhundert. Entwicklungen und Wirkungen der Elektrizität im 20. Jahrhundert (Volker Ackermann)
Bundesarchiv (Hrsg.): Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Kabinettsausschuss für Wirtschaft (Werner Bührer)
Norbert Reimann (Hrsg.): Praktische Archivkunde. Ein Leitfaden für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Archiv (Sabine Thurnburg)
Hartmut Berghoff: Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung (Dominik Zier)
Ludolf Herbst u. Thomas Weihe (Hrsg.): Die Commerzbank und die Juden 1933-1945 (Paul Thomes)
Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum
*********************
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Detlef Krause
COMMERZBANK AG
ZKV-Historische Dokumentation
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
Tel.: 069/136-23616
Fax: 069/136-23422
E-Mail: mailto:detlef.krause@commerzbank.com
Web: www.commerzbank.de
Das Heft 4/2004 der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft (ISSN 0342-6270 - Einzelpreis 8 €) enthält folgende Beiträge:
Aufsätze
Jochen Hecht: Im Spannungsverhältnis zwischen Gesetzeslage und öffentlicher Erwartung
Wilfried Reininghaus: Privatarchive in der deutschen Archivlandschaft - Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Dieter Strauch: Rechtsfragen bei der Einrichtung eines Wirtschaftsarchivs
Ulrich S. Soénius: Gratwanderungen - Aufbewahrungsfristen und Sperrfristen
Berichte
Richard Winkler: Dritte Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaftsarchive Bayern im SiemensForum München
Walburga Baier u. Bärbel Kern: Und immer wieder Heidelberg ... - "Kundenorientierung im Wirtschaftsarchiv: Von der Krisenkommunikation zum modernen Clienting - Über ein Qualitäts- und Zeitmanagement zu einem archivspezifischen Serviceprofil". 52. VdW-Lehrgang vom 20. bis 24. Juni 2004
Rezensionen
Horst A. Wessel (Hrsg.): Das elektrische Jahrhundert. Entwicklungen und Wirkungen der Elektrizität im 20. Jahrhundert (Volker Ackermann)
Bundesarchiv (Hrsg.): Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Kabinettsausschuss für Wirtschaft (Werner Bührer)
Norbert Reimann (Hrsg.): Praktische Archivkunde. Ein Leitfaden für Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste - Fachrichtung Archiv (Sabine Thurnburg)
Hartmut Berghoff: Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung (Dominik Zier)
Ludolf Herbst u. Thomas Weihe (Hrsg.): Die Commerzbank und die Juden 1933-1945 (Paul Thomes)
Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum
*********************
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Detlef Krause
COMMERZBANK AG
ZKV-Historische Dokumentation
Kaiserplatz
60261 Frankfurt am Main
Tel.: 069/136-23616
Fax: 069/136-23422
E-Mail: mailto:detlef.krause@commerzbank.com
Web: www.commerzbank.de
KlausGraf - am Freitag, 7. Januar 2005, 12:31 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
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Archivar Markus Trüeb teilte freundlicherweise mit:
Für 2005 sind beim online-Angebot des Schweizerischen Bundesarchiv zwei Neuerungen angesagt:
Ab 1.1.2005 sind ist das Schweizerische Bundesblatt seit 1848 online (als Teil des Projektes Online-Amtsdruckschriften). Im Verlauf des Jahres soll der Online-Katalog aufgeschaltet werden.
Allgemeine Informationen dazu unter: http://www.rechtsinformation.admin.ch/Bulletin/Copiur_2_04_d.pdf
Das neue Recherche-Portal des Bundesarchivs findet sich unter: http://virtor.bar.admin.ch (dort Einstieg zum Bundesblatt: http://virtor.bar.admin.ch/de/suc/amt.aspx )
Das Bundesamt für Kultur hat sein neuestes Journal (13/2004) dem Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege gewidmet. Das Heft enthält u.a. Beiträge zu "Kartierte Erinnerung - Archiv und Memopolitik" oder über "Konservatorische Probleme der Fotosammlung". Seit Anfang des Jahres ist es auch online verfügbar: http://www.bak.admin.ch/bak/files/bakjour/bakjour13.pdf
Freundliche Grüsse
Suva
Bereich Administration
Für 2005 sind beim online-Angebot des Schweizerischen Bundesarchiv zwei Neuerungen angesagt:
Ab 1.1.2005 sind ist das Schweizerische Bundesblatt seit 1848 online (als Teil des Projektes Online-Amtsdruckschriften). Im Verlauf des Jahres soll der Online-Katalog aufgeschaltet werden.
Allgemeine Informationen dazu unter: http://www.rechtsinformation.admin.ch/Bulletin/Copiur_2_04_d.pdf
Das neue Recherche-Portal des Bundesarchivs findet sich unter: http://virtor.bar.admin.ch (dort Einstieg zum Bundesblatt: http://virtor.bar.admin.ch/de/suc/amt.aspx )
Das Bundesamt für Kultur hat sein neuestes Journal (13/2004) dem Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege gewidmet. Das Heft enthält u.a. Beiträge zu "Kartierte Erinnerung - Archiv und Memopolitik" oder über "Konservatorische Probleme der Fotosammlung". Seit Anfang des Jahres ist es auch online verfügbar: http://www.bak.admin.ch/bak/files/bakjour/bakjour13.pdf
Freundliche Grüsse
Suva
Bereich Administration
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2005, 19:38 - Rubrik: Staatsarchive
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http://nwda.wsulibs.wsu.edu/
Northwest Digital Archives (NWDA) provides enhanced access to archival and manuscript materials in Idaho, Montana, Oregon, and Washington through a union database of Encoded Archival Description (EAD) finding aids.
Northwest Digital Archives (NWDA) provides enhanced access to archival and manuscript materials in Idaho, Montana, Oregon, and Washington through a union database of Encoded Archival Description (EAD) finding aids.
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2005, 03:49 - Rubrik: English Corner
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Im Archiv der Abtei von St-Maurice VS lagern tausende historische Dokumente von unschaetzbarem Wert. Eine Stiftung bringt derzeit Ordnung ins Durcheinander und macht die zum Teil ueber 1000-jaehrigen Pergamentboegen im Internet zugaenglich, meldete die Schweizerische Depeschenagentur am 2. Januar. Was sie nicht schreibt: natürlich nur für zahlende Kunden, wie man auf der Website
http://www.aasm.ch/
Beispielseite für eine Recherche: http://www.aasm.ch/motrecherche.html
erfährt. Da lob ich mir die österreichischen Kirchenarchivare, die nichts von solchem Abkassieren halten. Es geht nicht um den minimalen Beitrag, sondern um die Tatsache, dass die wissenschaftliche Forschung bestraft wird, denn ein Klosterarchiv ist vor allem für Wissenschaftler interessant. Wenn aber eine Refinanzierung der Digitalisierung nicht ansatzweise durch die Nutzungsgebühren geleistet werden kann, sollte man von diesen ganz absehen.
http://www.aasm.ch/
Beispielseite für eine Recherche: http://www.aasm.ch/motrecherche.html
erfährt. Da lob ich mir die österreichischen Kirchenarchivare, die nichts von solchem Abkassieren halten. Es geht nicht um den minimalen Beitrag, sondern um die Tatsache, dass die wissenschaftliche Forschung bestraft wird, denn ein Klosterarchiv ist vor allem für Wissenschaftler interessant. Wenn aber eine Refinanzierung der Digitalisierung nicht ansatzweise durch die Nutzungsgebühren geleistet werden kann, sollte man von diesen ganz absehen.
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2005, 03:03 - Rubrik: Kirchenarchive
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Das Briefkonvolut an den Frankfurter Sammler und Mäzen Carl Hagemann, bei Hartung & Hartung "Deutsche Moderne in Briefen" betitelt, erwies sich als schwer verkäuflich. Die mehr als 900, zum Teil illustrierten Briefe, die Künstler wie Heckel und Kirchner, Museumsdirektoren und Sammlerkollegen zwischen 1913 und 1940 verfaßten, siedeln zwischen den Bereichen Autograph und Zeichnung und scheinen deshalb eher als "Archivgut" empfunden zu werden - zumal sie als Paket aufgerufen wurden. Das Limit von 450000 Euro addierte sich aus marktorientierten Einzelbewertungen - zu teuer für sicherlich höchst interessierte, aber mittellose öffentliche Institutionen und nicht mehr rentabel für den Handel: Ohne ein Wunder ist das Schicksal dieser bedeutenden Korrespondenz in der Auflösung durch Einzelverkauf besiegelt.
FAZ 24.12.2004 Kunstmarkt
FAZ 24.12.2004 Kunstmarkt
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Update zu: http://archiv.twoday.net/stories/102620/
Sandra Kegel erinnerte in der FAZ vom 5.1.2004 S. 38 an den Ankläger im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess
Die Sammelwut des 1993 in Königstein bei Frankfurt verstorbenen Juristen führte dazu, daß zahlreiche Dokumente, Vermerke, Briefe, Redeentwürfe und Denkschriften aus Nürnberg erhalten sind. Einen Teil davon, die gut sechzig Jahre Holocaust-Forschung umfassen, kommt am 12. Januar bei einem Auktionshaus in Philadelphia zur Versteigerung. Das Konvulut aus Schriften, Fotografien und Karten, das gut 15 000 Seiten umfaßt und erst vor einigen Jahren in Kempners ehemaligem Wohnhaus in den Vereinigten Staaten gefunden wurde, befand sich in Privatbesitz. Zu den bedeutendsten Funden dürfte die Kopie eines Berichts zum "Unternehmen Barbarossa", dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941, gehören. Daneben finden sich Manuskripte etwa für einen Aufsatz "Tausend Wort Recht" aus dem Jahr 1929, zahlreiche Briefwechsel, darunter der mit dem FBI-Chef J. Edgar Hoover Anfang der fünfziger Jahre, schließlich Materialien zum "Warren Report" über die Ermordung des Präsidenten Kennedy.
Als Ankläger in Nürnberg hatte Kempner Zugriff auf das Beweismaterial. Wie er in seinen Memoiren "Ankläger einer Epoche" notierte, hatte er sich die "ausdrückliche Genehmigung besorgt, Kopien all meiner Vernehmungen und Akten mitzunehmen". Von Originalen war dabei wohl nicht die Rede gewesen. Kempner rechtfertigte sich damit, daß er das wertvolle Material vor dem endgültigen Verlust gerettet habe. [...] Zur Ironie der Geschichte gehört es, daß sich seine "geretteten" Unterlagen nun nicht im Museum wiederfinden, sondern auf dem freien Markt, auf dem sich auch Sammler von obskuren NS-Memorabilien finden. Kempners Dokumente stehen zusammen mit Nazi-Flaggen, Offiziersgürteln und Adolf-Hitler-Zigaretten zum Verkauf.
Sandra Kegel erinnerte in der FAZ vom 5.1.2004 S. 38 an den Ankläger im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess
Die Sammelwut des 1993 in Königstein bei Frankfurt verstorbenen Juristen führte dazu, daß zahlreiche Dokumente, Vermerke, Briefe, Redeentwürfe und Denkschriften aus Nürnberg erhalten sind. Einen Teil davon, die gut sechzig Jahre Holocaust-Forschung umfassen, kommt am 12. Januar bei einem Auktionshaus in Philadelphia zur Versteigerung. Das Konvulut aus Schriften, Fotografien und Karten, das gut 15 000 Seiten umfaßt und erst vor einigen Jahren in Kempners ehemaligem Wohnhaus in den Vereinigten Staaten gefunden wurde, befand sich in Privatbesitz. Zu den bedeutendsten Funden dürfte die Kopie eines Berichts zum "Unternehmen Barbarossa", dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941, gehören. Daneben finden sich Manuskripte etwa für einen Aufsatz "Tausend Wort Recht" aus dem Jahr 1929, zahlreiche Briefwechsel, darunter der mit dem FBI-Chef J. Edgar Hoover Anfang der fünfziger Jahre, schließlich Materialien zum "Warren Report" über die Ermordung des Präsidenten Kennedy.
Als Ankläger in Nürnberg hatte Kempner Zugriff auf das Beweismaterial. Wie er in seinen Memoiren "Ankläger einer Epoche" notierte, hatte er sich die "ausdrückliche Genehmigung besorgt, Kopien all meiner Vernehmungen und Akten mitzunehmen". Von Originalen war dabei wohl nicht die Rede gewesen. Kempner rechtfertigte sich damit, daß er das wertvolle Material vor dem endgültigen Verlust gerettet habe. [...] Zur Ironie der Geschichte gehört es, daß sich seine "geretteten" Unterlagen nun nicht im Museum wiederfinden, sondern auf dem freien Markt, auf dem sich auch Sammler von obskuren NS-Memorabilien finden. Kempners Dokumente stehen zusammen mit Nazi-Flaggen, Offiziersgürteln und Adolf-Hitler-Zigaretten zum Verkauf.
KlausGraf - am Donnerstag, 6. Januar 2005, 02:17 - Rubrik: Staatsarchive
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Ein neuer Plan erregt die Gemüter. Der Berliner Verleger Hans J. Heinrich möchte mit 20.000 Ein-Euro-Jobs Kulturgut in Museen, Archiven, Bibliotheken usw. digitalisieren. Die Kulturstaatsministerin Christina Weiss ist bislang Meldungen, sie unterstütze das Projekt, nicht entschieden entgegengetreten. Kritik kam zunächst vom Deutschen Kulturrat:
Der Deutsche Kulturrat befürchtet, dass in diesem Projekt die mit einer Digitalisierung von Kulturgut verbundenen urheberrechtlichen Fragen nicht geklärt sind, dass das Vorhaben fachlich nicht ausgereift ist und dass die im Umgang mit kostbarem Kulturgut selbstverständlichen Standards nicht eingehalten werden können. Überdies befürchtet der Deutsche Kulturrat, dass der ohnehin fragile Arbeitsmarkt Kultur durch dieses Vorhaben gefährdet werden kann.
Presse-Echo:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/01/05/feuilleton/726430.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,335492,00.html
Das Kulturgut soll aber nicht nur digitalisiert, sondern die Digitalisate sollen vermarktet werden. Näher unterrichtet ist vor allem die BZ:
Denn mit den Bildrechten soll das Museum oder das Archiv schließlich Geld verdienen. Erwartet werden 20 bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Verglichen mit Corbis - 140 Millionen Dollar nach 15 Jahren - ist das sicher eine optimistische Schätzung. Doch verweist Heinrich auf weitere Potenziale, etwa die Museumsshops. Mit den neuen Datensätzen ließen sich günstig hochwertige Duplikate jeder Größe herstellen, so dass keine Nofretete aus dem Museum mehr wie Plastikkitsch aussehen muss.
Rainer Klemke, in der Berliner Kulturverwaltung zuständig für Museen, glühender Befürworter der Digitalisierung, nennt noch ein Beispiel: Ein Architekt, der erkunden muss, was für eine Geschichte sein Bauprojekt in der Pariser Straße 6 hat, muss zum Grundbuchamt, zum Landesarchiv, zum Bildarchiv, zum Bundesarchiv, zum Landesdenkmalschutz und das reicht noch nicht. Nach der digitalen Erfassung könnte er alle Daten unter dem Stichwort Pariser Straße 6 abrufen. Er wäre dankbar, so Klemke, wenn er für den Mausklick 200 Euro bezahlen dürfte, und nicht vier Wochen auf Ämtern anstehen müsste. Andererseits werden Internet-Zugriffe auch kostenlos möglich sein, wofür die Datenbank sehr übersichtlich eingerichtet wird. Sie kann auch ohne besondere Kenntnisse genutzt werden.
[...] Hans J. Heinrich und die Gedido wollen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer und dem Herder Institut eine professionelle Umsetzung nach internationalen Standards garantieren. Die Datenmenge bei der Erfassung soll 1:1-Reproduktionen ermöglichen (2000 mal 3000 Pixel oder mehr). 80 Prozent der Kulturgüter soll so digitalisiert werden, die besonders wertvollen übrigen Schätze, zum Beispiel die Gutenberg-Bibel, bleiben Spezialisten vorbehalten. Ein Fünftel des Arbeitsberges könnte in zwei Jahren abgetragen sein, schätzt Heinrich. Die Rechte der Kulturgüter bleiben bei den Einrichtungen, die Verwertung erfolgt über eine gemeinnützige Gesellschaft. Viele Museen, darunter die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, haben bereits Interesse bekundet, die Kulturstaatsministerin vermittelt.
Aber hat das Projekt eine Chance? Wendelin Bieser aus der Behörde von Christina Weiss sagt: Die Digitalisierung soll an den üblichen Strukturen, Hierarchien und Gremien vorbei gelenkt werden, weil es sich zeitlich und inhaltlich um ein begrenztes Projekt handelt. Es könnte also etwas werden.
Dem DeutschlandRadio gab Heinrich telefonisch Auskunft:
March: Stoßen Sie bei der Digitalisierung von Kulturgut nicht auch auf urheberrechtliche Probleme, wenn da auf einmal Leute Zugriff haben, die den sonst nicht hatten?
Heinrich: Überhaupt nicht, weil die Digitalisierung selbst ein rein technischer Vorgang ist, und damit greift man nicht in Urheberrechte ein. Urheberrechte werden erst in dem Moment relevant, wo sie anfangen, diese Dateien zu verwerten. Wenn jetzt jemand herkommt und sagt, ich möchte etwas im Fernsehen einsetzen oder ich möchte ein Buch publizieren und darin so und so viele Abbildungen verwenden, über die die Verwertungsgesellschaft verfügt. Die Entscheidung liegt ausschließlich bei den Kultureinrichtungen. Die, bzw. ihre Träger, bleiben im Besitz der Rechte. Wir haben aber die Möglichkeit, und das ist das überhaupt Spannende, dass in den deutschen Sammlungen ja 90 bis 95 Prozent der Kulturgüter mangels Ausstellungsfläche überhaupt nicht gezeigt werden können, die jetzt aber die Chance haben, durch die Digitalisierung in die Öffentlichkeit transportiert werden zu können, zum Beispiel über das Internet.
March: Für die Museen und Archive ist das ja auch deshalb reizvoll, weil sie dann mit zusätzlichen Einnahmen rechnen können, eben durch diese Rechte. Können Sie das garantieren?
Heinrich: Sie können im Markt nicht garantieren, dass, wenn man ein Produkt anbietet, dass das dann auch bestimmt jemand kaufen will. Wenn man aber als Verwertungsgesellschaft alle diese - wie es so schön heißt - Digitalisate ins Netz stellt, dann ist das ein hochinteressanter Einkaufsplatz. Zum Beispiel für Medien, zum Beispiel für Schulbuchverlage, also den Bildungsbereich allgemein, wohlgemerkt natürlich immer nur die Kopie.
Wer ist Hans J. Heinrich? Er ist Verleger von IMD Cultur, der den "Gesamtcatalog Museum" (vorher: Artmemo), ein Adreßbuch, herausgab (laut ZDB: Erscheinen mit der Ausgabe von 1998 eingestellt). Er zeichnet des weiteren für culturCONTOR.com
verantwortlich und für die Zeitschrift Convention International. Eine seiner Geschäftsideen im Onlinebereich ist etwa http://www.deutschlandlexikon.de.
Siehe dazu auch
http://www.dhm.de/pipermail/demuseum/2005-January/date.html
KOMMENTAR
Weder die Person, die hinter dem Projekt steht, noch das, was man bisher darüber lesen konnte, flößen Vertrauen ein.
Es ist noch nicht einmal zutreffend, dass die Digitalisierung ein rein technischer Vorgang sei, der urheberrechtlich nicht relevant ist, wie Heinrich sagt. Wer urheberrechtlich geschütztes Material vervielfältigen will, muss sich auf eine der Schranken des § 53 UrhG berufen können. "Archivkopien" (Abs. 2 Nr. 2) dürfen nach herrschender Lehre noch nicht einmal den Präsenzbenutzern der Institutionen vorgelegt werden. Für die Einstellung ins Internet ist aber auf jeden Fall die Zustimmung des Rechteinhabers erforderlich.
Geht es aber um gemeinfreie Werke, so sollte Kulturgut, wie von der "Berliner Erklärung" gefordert, nach den Grundsätzen von "Open Access" kosten- und LIZENZFREI im Internet zur Verfügung stehen. Nach überwiegender Ansicht entsteht durch die originalgetreue Digitalisierung kein Schutzrecht im Sinne des Urheberrechts (§ 72 UrhG). Die Massendigitalisierung zweidimensionaler Vorlagen kann ein solches Recht auf keinen Fall entstehen lassen. Die Institutionen können sich also gegenüber Verwertern nur auf ihr Datenbankschutzrecht berufen, aber hinsichtlich der Entnahme einzelner gemeinfreier Bestandteile ist es fraglich, ob dieses die in Aussicht genommenen Gewinnerwartungen rechtfertigt. Online-Nutzungsverträge binden immer nur den jeweiligen Nutzer, wenn dieser die Reproduktion abdruckt, kann ein Dritter die Abbildung rechtefrei verwerten.
FAZIT: Aus urheberrechtlicher Sicht eine Seifenblase, aus der Sicht der "Open Access Bewegung" eine Initiative, die mit ihrer Kommerzialisierung von Kulturgut keinerlei Unterstützung verdient.
Der Deutsche Kulturrat befürchtet, dass in diesem Projekt die mit einer Digitalisierung von Kulturgut verbundenen urheberrechtlichen Fragen nicht geklärt sind, dass das Vorhaben fachlich nicht ausgereift ist und dass die im Umgang mit kostbarem Kulturgut selbstverständlichen Standards nicht eingehalten werden können. Überdies befürchtet der Deutsche Kulturrat, dass der ohnehin fragile Arbeitsmarkt Kultur durch dieses Vorhaben gefährdet werden kann.
Presse-Echo:
http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/01/05/feuilleton/726430.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,335492,00.html
Das Kulturgut soll aber nicht nur digitalisiert, sondern die Digitalisate sollen vermarktet werden. Näher unterrichtet ist vor allem die BZ:
Denn mit den Bildrechten soll das Museum oder das Archiv schließlich Geld verdienen. Erwartet werden 20 bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz. Verglichen mit Corbis - 140 Millionen Dollar nach 15 Jahren - ist das sicher eine optimistische Schätzung. Doch verweist Heinrich auf weitere Potenziale, etwa die Museumsshops. Mit den neuen Datensätzen ließen sich günstig hochwertige Duplikate jeder Größe herstellen, so dass keine Nofretete aus dem Museum mehr wie Plastikkitsch aussehen muss.
Rainer Klemke, in der Berliner Kulturverwaltung zuständig für Museen, glühender Befürworter der Digitalisierung, nennt noch ein Beispiel: Ein Architekt, der erkunden muss, was für eine Geschichte sein Bauprojekt in der Pariser Straße 6 hat, muss zum Grundbuchamt, zum Landesarchiv, zum Bildarchiv, zum Bundesarchiv, zum Landesdenkmalschutz und das reicht noch nicht. Nach der digitalen Erfassung könnte er alle Daten unter dem Stichwort Pariser Straße 6 abrufen. Er wäre dankbar, so Klemke, wenn er für den Mausklick 200 Euro bezahlen dürfte, und nicht vier Wochen auf Ämtern anstehen müsste. Andererseits werden Internet-Zugriffe auch kostenlos möglich sein, wofür die Datenbank sehr übersichtlich eingerichtet wird. Sie kann auch ohne besondere Kenntnisse genutzt werden.
[...] Hans J. Heinrich und die Gedido wollen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer und dem Herder Institut eine professionelle Umsetzung nach internationalen Standards garantieren. Die Datenmenge bei der Erfassung soll 1:1-Reproduktionen ermöglichen (2000 mal 3000 Pixel oder mehr). 80 Prozent der Kulturgüter soll so digitalisiert werden, die besonders wertvollen übrigen Schätze, zum Beispiel die Gutenberg-Bibel, bleiben Spezialisten vorbehalten. Ein Fünftel des Arbeitsberges könnte in zwei Jahren abgetragen sein, schätzt Heinrich. Die Rechte der Kulturgüter bleiben bei den Einrichtungen, die Verwertung erfolgt über eine gemeinnützige Gesellschaft. Viele Museen, darunter die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, haben bereits Interesse bekundet, die Kulturstaatsministerin vermittelt.
Aber hat das Projekt eine Chance? Wendelin Bieser aus der Behörde von Christina Weiss sagt: Die Digitalisierung soll an den üblichen Strukturen, Hierarchien und Gremien vorbei gelenkt werden, weil es sich zeitlich und inhaltlich um ein begrenztes Projekt handelt. Es könnte also etwas werden.
Dem DeutschlandRadio gab Heinrich telefonisch Auskunft:
March: Stoßen Sie bei der Digitalisierung von Kulturgut nicht auch auf urheberrechtliche Probleme, wenn da auf einmal Leute Zugriff haben, die den sonst nicht hatten?
Heinrich: Überhaupt nicht, weil die Digitalisierung selbst ein rein technischer Vorgang ist, und damit greift man nicht in Urheberrechte ein. Urheberrechte werden erst in dem Moment relevant, wo sie anfangen, diese Dateien zu verwerten. Wenn jetzt jemand herkommt und sagt, ich möchte etwas im Fernsehen einsetzen oder ich möchte ein Buch publizieren und darin so und so viele Abbildungen verwenden, über die die Verwertungsgesellschaft verfügt. Die Entscheidung liegt ausschließlich bei den Kultureinrichtungen. Die, bzw. ihre Träger, bleiben im Besitz der Rechte. Wir haben aber die Möglichkeit, und das ist das überhaupt Spannende, dass in den deutschen Sammlungen ja 90 bis 95 Prozent der Kulturgüter mangels Ausstellungsfläche überhaupt nicht gezeigt werden können, die jetzt aber die Chance haben, durch die Digitalisierung in die Öffentlichkeit transportiert werden zu können, zum Beispiel über das Internet.
March: Für die Museen und Archive ist das ja auch deshalb reizvoll, weil sie dann mit zusätzlichen Einnahmen rechnen können, eben durch diese Rechte. Können Sie das garantieren?
Heinrich: Sie können im Markt nicht garantieren, dass, wenn man ein Produkt anbietet, dass das dann auch bestimmt jemand kaufen will. Wenn man aber als Verwertungsgesellschaft alle diese - wie es so schön heißt - Digitalisate ins Netz stellt, dann ist das ein hochinteressanter Einkaufsplatz. Zum Beispiel für Medien, zum Beispiel für Schulbuchverlage, also den Bildungsbereich allgemein, wohlgemerkt natürlich immer nur die Kopie.
Wer ist Hans J. Heinrich? Er ist Verleger von IMD Cultur, der den "Gesamtcatalog Museum" (vorher: Artmemo), ein Adreßbuch, herausgab (laut ZDB: Erscheinen mit der Ausgabe von 1998 eingestellt). Er zeichnet des weiteren für culturCONTOR.com
verantwortlich und für die Zeitschrift Convention International. Eine seiner Geschäftsideen im Onlinebereich ist etwa http://www.deutschlandlexikon.de.
Siehe dazu auch
http://www.dhm.de/pipermail/demuseum/2005-January/date.html
KOMMENTAR
Weder die Person, die hinter dem Projekt steht, noch das, was man bisher darüber lesen konnte, flößen Vertrauen ein.
Es ist noch nicht einmal zutreffend, dass die Digitalisierung ein rein technischer Vorgang sei, der urheberrechtlich nicht relevant ist, wie Heinrich sagt. Wer urheberrechtlich geschütztes Material vervielfältigen will, muss sich auf eine der Schranken des § 53 UrhG berufen können. "Archivkopien" (Abs. 2 Nr. 2) dürfen nach herrschender Lehre noch nicht einmal den Präsenzbenutzern der Institutionen vorgelegt werden. Für die Einstellung ins Internet ist aber auf jeden Fall die Zustimmung des Rechteinhabers erforderlich.
Geht es aber um gemeinfreie Werke, so sollte Kulturgut, wie von der "Berliner Erklärung" gefordert, nach den Grundsätzen von "Open Access" kosten- und LIZENZFREI im Internet zur Verfügung stehen. Nach überwiegender Ansicht entsteht durch die originalgetreue Digitalisierung kein Schutzrecht im Sinne des Urheberrechts (§ 72 UrhG). Die Massendigitalisierung zweidimensionaler Vorlagen kann ein solches Recht auf keinen Fall entstehen lassen. Die Institutionen können sich also gegenüber Verwertern nur auf ihr Datenbankschutzrecht berufen, aber hinsichtlich der Entnahme einzelner gemeinfreier Bestandteile ist es fraglich, ob dieses die in Aussicht genommenen Gewinnerwartungen rechtfertigt. Online-Nutzungsverträge binden immer nur den jeweiligen Nutzer, wenn dieser die Reproduktion abdruckt, kann ein Dritter die Abbildung rechtefrei verwerten.
FAZIT: Aus urheberrechtlicher Sicht eine Seifenblase, aus der Sicht der "Open Access Bewegung" eine Initiative, die mit ihrer Kommerzialisierung von Kulturgut keinerlei Unterstützung verdient.
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Januar 2005, 23:04 - Rubrik: Archivrecht
NUMISMATISCHE KOMMISSION
DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND E. V.
1. Vorsitzender: Dr. Reiner Cunz, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Urgeschichtsabteilung, Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover
Nachwuchsförderung
Zu den zentralen Satzungszielen der Numismatischen Kommission gehört die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In Anbetracht des stattfindenden Generationswechsels einerseits und der immer wieder neu geführten Diskussion um die Wiederbesetzung von Wissenschaftlerstellen andererseits kommt dieser Frage besondere Bedeutung zu. Im Zuge der kulturpolitischen Diskussion um die Finanzierung und um neue Organisationsformen für Universitäten und Museen fällt die Förderung kleiner Fächer regelmäßig Sparmaßnahmen zum Opfer. Dies führt zu gravierenden Einschnitten bei den für die Struktur der Numismatik typischen „Einmannarbeitsstellen“. Am härtesten sind allerdings Nachwuchswissenschaftler betroffen. Ohne qualifizierten Nachwuchs ist die Zukunft und grundsätzlich die Existenz unseres Faches massiv gefährdet. Dabei ist nicht nur auf die Numismatik selbst zu achten, sondern auch auf die Förderung numismatischer Arbeit in Nachbardiszlipinen. Nachwuchsförderung ist gegenwärtig mehr denn je eine Aufgabe für alle an der Münz- und Geldgeschichte Interessierten.
Die Numismatische Kommission hat der skizzierten Problematik durch Schaffung eines Nachwuchsfonds Rechnung getragen. Im Juni 2002 wurden auf der Jahrestagung in Nürnberg die folgenden Statuten verabschiedet. Hervorzuheben ist, dass schon erste Spenden zur Bildung eines zweckgebundenen Kapitals eingegangen sind. Die Beträge reichen von 50 bis zu mehreren tausend €uro. Der angestrebte Betrag zur Basisfinanzierung ist aber noch nicht erreicht. Weitere Spenden nimmt der Vorstand der Numismatischen Kommission jederzeit dankbar entgegen. Die Numismatische Kommission kann vom Finanzamt anerkannte Spendenquittungen ausstellen.
NUMISMATISCHE KOMMISSION
DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND E.V.
Statuten
für einen Fonds zur Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Numismatik
I. Zielsetzungen
1. Aufgabe des Fonds ist es, Ergebnisse der münz- und geldgeschichtlichen Forschung einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Förderung kommt vorrangig dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugute.
2. Dieser Zweck wird vor allem durch Druckkostenzuschüsse erreicht.
3. Besonders förderungswürdig sind akademische Abschlussarbeiten wie Magisterarbeiten und Doktorarbeiten aber auch Arbeiten aus Forschungsprojekten.
4. Den geförderten Autoren kann die Möglichkeit gegeben werden, sich und ihre Forschungen mit einem öffentlichen Vortrag auf einer Jahreshauptversammlung der NK vorzustellen. Die Reisekosten hierfür trägt die Kommission.
5. Die Förderung durch die Numismatische Kommission ist in der Publikation zu erwähnen. Dabei sollen Logo und Schriftzug der NK Verwendung finden.
6. In Fragen der Nachwuchsförderung und Forschungsförderung wird eine enge Zusammenarbeit mit den Numismatischen Gesellschaften und Münzvereinen angestrebt.
II. Finanzen
1. Das Kapital wird durch Spenden, Sondermittel und durch nicht aufgebrauchte Zinsen gebildet. Der Vorstand der NK legt einen Sockelbetrag für das Grundkapital fest und bestimmt über Erhöhungen.
2. Sachspenden (z.B. wissenschaftliche Literatur, Immobilien) sind zu verwerten und dem Fondsvermögen zuzuführen.
3. Der Fonds wird als Sondervermögen durch den Schatzmeister der NK geführt und mündelsicher angelegt. Er darf nicht durch Entnahmen aus dem Kapital verringert werden.
4. Aus den Zinserträgen können die Fördergelder entsprechend den aufgeführten Zielen ausgeschüttet werden.
5. Aus den Fördergeldern sollen Zuschüsse, d.h. eine Teilfinanzierung bzw. eine Anschubfinanzierung, in der Regel jedoch keine Vollfinanzierung geleistet werden.
6. Die Ausschüttung der Fördergelder erfolgt bei Vorlage eines Belegexemplars der Publikation.
7. Als Alternative zu einem Druckkostenzuschuss kann die NK eine Publikation auch durch Ankauf einer Anzahl Exemplare fördern. Diese können bei Bedarf den Mitgliedern der NK zur Verfügung gestellt werden oder direkt geeigneten Bibliotheken zum Aufbau numismatischer Schwerpunkte überwiesen werden.
III. Antragstellung
Die Anträge sind formlos mit dem Manuskript, Unterlagen zur Person (Lebenslauf und Schriftenverzeichnis) und zum Druckvorhaben (Kalkulation und Finanzierungsplan)
an den Vorstand der NK zu richten, der die Entscheidung über die Verwendung der Fördergelder trifft.
IV. Auflösung
Im Falle der Auflösung der NK ist der Fonds einem geeigneten Universitätsinstitut zur weiteren Pflege und Verwaltung zuzuweisen.
Kommentar:
1. ARCHIVALIA ist ein Gemeinschaftsweblog rund um das Archivwesen. Wie die Existenz und die Inhalte der Kategorie Hilfswissenschaften beweisen, können hier von jedermann/frau (möglichst nicht zu spezialistische) Beiträge auch zum weitgefaßten Feld der historischen Hilfswissen eingebracht werden. Ich würde es begrüssen, wenn 2005 sich noch mehr fachkundige Beiträger für ARCHIVALIA finden würden.
2. Die obigen Ausführungen setzen für meinen Begriff zu sehr auf die traditionellen Wege der Wissenschaftspublikation. Kostengünstiger und öffentlichkeitswirksamer können numismatische Beiträge verbreitet werden, wenn sie "Open Access" im Internet zur Verfügung gestellt würden.
#numismatik
DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND E. V.
1. Vorsitzender: Dr. Reiner Cunz, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover
Urgeschichtsabteilung, Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover
Nachwuchsförderung
Zu den zentralen Satzungszielen der Numismatischen Kommission gehört die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. In Anbetracht des stattfindenden Generationswechsels einerseits und der immer wieder neu geführten Diskussion um die Wiederbesetzung von Wissenschaftlerstellen andererseits kommt dieser Frage besondere Bedeutung zu. Im Zuge der kulturpolitischen Diskussion um die Finanzierung und um neue Organisationsformen für Universitäten und Museen fällt die Förderung kleiner Fächer regelmäßig Sparmaßnahmen zum Opfer. Dies führt zu gravierenden Einschnitten bei den für die Struktur der Numismatik typischen „Einmannarbeitsstellen“. Am härtesten sind allerdings Nachwuchswissenschaftler betroffen. Ohne qualifizierten Nachwuchs ist die Zukunft und grundsätzlich die Existenz unseres Faches massiv gefährdet. Dabei ist nicht nur auf die Numismatik selbst zu achten, sondern auch auf die Förderung numismatischer Arbeit in Nachbardiszlipinen. Nachwuchsförderung ist gegenwärtig mehr denn je eine Aufgabe für alle an der Münz- und Geldgeschichte Interessierten.
Die Numismatische Kommission hat der skizzierten Problematik durch Schaffung eines Nachwuchsfonds Rechnung getragen. Im Juni 2002 wurden auf der Jahrestagung in Nürnberg die folgenden Statuten verabschiedet. Hervorzuheben ist, dass schon erste Spenden zur Bildung eines zweckgebundenen Kapitals eingegangen sind. Die Beträge reichen von 50 bis zu mehreren tausend €uro. Der angestrebte Betrag zur Basisfinanzierung ist aber noch nicht erreicht. Weitere Spenden nimmt der Vorstand der Numismatischen Kommission jederzeit dankbar entgegen. Die Numismatische Kommission kann vom Finanzamt anerkannte Spendenquittungen ausstellen.
NUMISMATISCHE KOMMISSION
DER LÄNDER IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND E.V.
Statuten
für einen Fonds zur Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Numismatik
I. Zielsetzungen
1. Aufgabe des Fonds ist es, Ergebnisse der münz- und geldgeschichtlichen Forschung einer breiten interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Förderung kommt vorrangig dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugute.
2. Dieser Zweck wird vor allem durch Druckkostenzuschüsse erreicht.
3. Besonders förderungswürdig sind akademische Abschlussarbeiten wie Magisterarbeiten und Doktorarbeiten aber auch Arbeiten aus Forschungsprojekten.
4. Den geförderten Autoren kann die Möglichkeit gegeben werden, sich und ihre Forschungen mit einem öffentlichen Vortrag auf einer Jahreshauptversammlung der NK vorzustellen. Die Reisekosten hierfür trägt die Kommission.
5. Die Förderung durch die Numismatische Kommission ist in der Publikation zu erwähnen. Dabei sollen Logo und Schriftzug der NK Verwendung finden.
6. In Fragen der Nachwuchsförderung und Forschungsförderung wird eine enge Zusammenarbeit mit den Numismatischen Gesellschaften und Münzvereinen angestrebt.
II. Finanzen
1. Das Kapital wird durch Spenden, Sondermittel und durch nicht aufgebrauchte Zinsen gebildet. Der Vorstand der NK legt einen Sockelbetrag für das Grundkapital fest und bestimmt über Erhöhungen.
2. Sachspenden (z.B. wissenschaftliche Literatur, Immobilien) sind zu verwerten und dem Fondsvermögen zuzuführen.
3. Der Fonds wird als Sondervermögen durch den Schatzmeister der NK geführt und mündelsicher angelegt. Er darf nicht durch Entnahmen aus dem Kapital verringert werden.
4. Aus den Zinserträgen können die Fördergelder entsprechend den aufgeführten Zielen ausgeschüttet werden.
5. Aus den Fördergeldern sollen Zuschüsse, d.h. eine Teilfinanzierung bzw. eine Anschubfinanzierung, in der Regel jedoch keine Vollfinanzierung geleistet werden.
6. Die Ausschüttung der Fördergelder erfolgt bei Vorlage eines Belegexemplars der Publikation.
7. Als Alternative zu einem Druckkostenzuschuss kann die NK eine Publikation auch durch Ankauf einer Anzahl Exemplare fördern. Diese können bei Bedarf den Mitgliedern der NK zur Verfügung gestellt werden oder direkt geeigneten Bibliotheken zum Aufbau numismatischer Schwerpunkte überwiesen werden.
III. Antragstellung
Die Anträge sind formlos mit dem Manuskript, Unterlagen zur Person (Lebenslauf und Schriftenverzeichnis) und zum Druckvorhaben (Kalkulation und Finanzierungsplan)
an den Vorstand der NK zu richten, der die Entscheidung über die Verwendung der Fördergelder trifft.
IV. Auflösung
Im Falle der Auflösung der NK ist der Fonds einem geeigneten Universitätsinstitut zur weiteren Pflege und Verwaltung zuzuweisen.
Kommentar:
1. ARCHIVALIA ist ein Gemeinschaftsweblog rund um das Archivwesen. Wie die Existenz und die Inhalte der Kategorie Hilfswissenschaften beweisen, können hier von jedermann/frau (möglichst nicht zu spezialistische) Beiträge auch zum weitgefaßten Feld der historischen Hilfswissen eingebracht werden. Ich würde es begrüssen, wenn 2005 sich noch mehr fachkundige Beiträger für ARCHIVALIA finden würden.
2. Die obigen Ausführungen setzen für meinen Begriff zu sehr auf die traditionellen Wege der Wissenschaftspublikation. Kostengünstiger und öffentlichkeitswirksamer können numismatische Beiträge verbreitet werden, wenn sie "Open Access" im Internet zur Verfügung gestellt würden.
#numismatik
KlausGraf - am Mittwoch, 5. Januar 2005, 17:27 - Rubrik: Hilfswissenschaften
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KlausGraf - am Mittwoch, 5. Januar 2005, 01:27 - Rubrik: Genealogie
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