http://futurezone.orf.at/it/stories/98354/
Ars-Electronica-Archiv als Forschungsobjekt
Das Archiv der Ars Electronica mit über 30.000 digitalen Kunstprojekten soll aufgearbeitet, neu kategorisiert und zugänglich gemacht werden. Die Ars Electronica besteht seit 1979, der Prix Ars Electronica seit 1987. Zu den Gästen des Festivals zählten prominente Wissenschaftler, Computer-Pioniere und Künstler wie Marvin Minsky, Jean Baudrillard, Nam June Paik, Paul Virilio und John Lasseter. In den vergangenen 26 Jahren sammelten sich im Archiv der Ars Electronica Dokumentationsmaterialien zu mehr als 30.000 digitalen und Medienkunstprojekten, die beim Festival gezeigt wurden, und künstlerische Arbeiten, die zum Prix eingereicht wurden, an. Das Archiv bietet damit einen einzigartigen Querschnitt der digitalen Kunst und der Medienkunst und einen Überblick über die technologischen Entwicklungen elektronischer Medien des vergangenen Vierteljahrhunderts. [...]
http://www.aec.at/en/archives/festival_einstieg.asp?nocache=333536
Ars-Electronica-Archiv als Forschungsobjekt
Das Archiv der Ars Electronica mit über 30.000 digitalen Kunstprojekten soll aufgearbeitet, neu kategorisiert und zugänglich gemacht werden. Die Ars Electronica besteht seit 1979, der Prix Ars Electronica seit 1987. Zu den Gästen des Festivals zählten prominente Wissenschaftler, Computer-Pioniere und Künstler wie Marvin Minsky, Jean Baudrillard, Nam June Paik, Paul Virilio und John Lasseter. In den vergangenen 26 Jahren sammelten sich im Archiv der Ars Electronica Dokumentationsmaterialien zu mehr als 30.000 digitalen und Medienkunstprojekten, die beim Festival gezeigt wurden, und künstlerische Arbeiten, die zum Prix eingereicht wurden, an. Das Archiv bietet damit einen einzigartigen Querschnitt der digitalen Kunst und der Medienkunst und einen Überblick über die technologischen Entwicklungen elektronischer Medien des vergangenen Vierteljahrhunderts. [...]
http://www.aec.at/en/archives/festival_einstieg.asp?nocache=333536
Stephan Konopatzky - am Montag, 3. April 2006, 22:37 - Rubrik: Medienarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.netzeitung.de/deutschland/390155.html
Hoffentlich kein Aprilscherz:
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will in großem Umfang geheime Akten aus der alten Bundesrepublik freigeben. Das berichtet der «Spiegel» in seiner neuen Ausgabe. Historiker und das Bundesarchiv hatten die Freigabe bereits seit Jahren gefordert.[...]
Hoffentlich kein Aprilscherz:
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will in großem Umfang geheime Akten aus der alten Bundesrepublik freigeben. Das berichtet der «Spiegel» in seiner neuen Ausgabe. Historiker und das Bundesarchiv hatten die Freigabe bereits seit Jahren gefordert.[...]
Stephan Konopatzky - am Montag, 3. April 2006, 22:13 - Rubrik: Archivrecht
Die DFG-Richtlinien, dass DFG-finanzierte Publikationen auch OA sein SOLLEN (leider nicht: MÜSSEN) sind Schwerpunktthema von Peter Subers aktuellem Newsletter:
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/04-02-06.htm
http://www.earlham.edu/~peters/fos/newsletter/04-02-06.htm
KlausGraf - am Montag, 3. April 2006, 14:40 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Schwäbische Zeitung, 1. April 2006
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/stadt/200604010041.html
KREIS RAVENSBURG (sz) Auf zwei neu erschlossene Archivbestände können
Interessierte ab sofort im Kultur- und Archivamt des Landratsamts
Ravensburg zugreifen. Vor dem Kultur- und Schulausschuss des Kreistags
stellten Amtsleiter Kai-Michael Sprenger und Volontär Gregor Maier
unlängst die Quellen der Öffentlichkeit vor.
Es handelt sich dabei um das Archiv des ehemaligen Oberamts Ravensburg und
den Nachlass des Aulendorfer Komponisten Hugo Halt. Das Oberamt Ravensburg
war von 1810 bis 1938 einer der Vorläufer des heutigen Landkreises
Ravensburg. Sein Gebiet reichte von Wilhelmsdorf im Westen bis Vogt im
Osten, von Bodnegg und Eschach im Süden bis Wolpertswende im Norden. Seine
Akten sind auf verschiedene Archive verteilt. Im Kreisarchiv Ravensburg
liegen rund sieben Regalmeter. Diese wurden jetzt im Rahmen eines
wissenschaftlichen Volontariats systematisch erschlossen.
Hervorragende Ergänzung
Der Bestand ist eine wertvolle Quelle für heimatkundliche Forschungen und
bietet eine hervorragende Ergänzung zu den einzelnen Gemeindearchiven.
Darüber hinaus gibt er auch zu allgemeineren geschichtswissenschaftlichen
Fragestellungen Auskunft.
Beim zweiten Neuzugang im Archiv handelt es sich um den Nachlass des
Aulendorfer Rektors, Komponisten und Dichters Hugo Halt (1878-1959), den
der Landkreis Ravensburg erwerben konnte. Neben Dokumenten zur Person Hugo
Halt und zu seiner Tätigkeit als Lehrer und Chordirigent ist vor allem der
reiche musikalische und literarische Nachlass von Bedeutung. Von Konzepten
und Notizen bis hin zu gedruckten Ausgaben zeigt er die ganze Bandbreite
des vielseitigen künstlerischen Schaffens. Hugo Halt tat sich vor allem
als Komponist geistlicher Werke hervor, schrieb daneben aber auch beliebte
weltliche Stücke, wie zum Beispiel ein Aulendorfer Heimatlied oder einen
Schussental-Marsch.}
Die beiden Sammlungen können im Kultur- und Archivamt, Gartenstraße 33,
88212 Ravensburg, eingesehen werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
8-12 Uhr, Mittwoch 14-18 Uhr. Um telefonische Anmeldung unter 0751/85-9510
wird gebeten.
danke an AP
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/stadt/200604010041.html
KREIS RAVENSBURG (sz) Auf zwei neu erschlossene Archivbestände können
Interessierte ab sofort im Kultur- und Archivamt des Landratsamts
Ravensburg zugreifen. Vor dem Kultur- und Schulausschuss des Kreistags
stellten Amtsleiter Kai-Michael Sprenger und Volontär Gregor Maier
unlängst die Quellen der Öffentlichkeit vor.
Es handelt sich dabei um das Archiv des ehemaligen Oberamts Ravensburg und
den Nachlass des Aulendorfer Komponisten Hugo Halt. Das Oberamt Ravensburg
war von 1810 bis 1938 einer der Vorläufer des heutigen Landkreises
Ravensburg. Sein Gebiet reichte von Wilhelmsdorf im Westen bis Vogt im
Osten, von Bodnegg und Eschach im Süden bis Wolpertswende im Norden. Seine
Akten sind auf verschiedene Archive verteilt. Im Kreisarchiv Ravensburg
liegen rund sieben Regalmeter. Diese wurden jetzt im Rahmen eines
wissenschaftlichen Volontariats systematisch erschlossen.
Hervorragende Ergänzung
Der Bestand ist eine wertvolle Quelle für heimatkundliche Forschungen und
bietet eine hervorragende Ergänzung zu den einzelnen Gemeindearchiven.
Darüber hinaus gibt er auch zu allgemeineren geschichtswissenschaftlichen
Fragestellungen Auskunft.
Beim zweiten Neuzugang im Archiv handelt es sich um den Nachlass des
Aulendorfer Rektors, Komponisten und Dichters Hugo Halt (1878-1959), den
der Landkreis Ravensburg erwerben konnte. Neben Dokumenten zur Person Hugo
Halt und zu seiner Tätigkeit als Lehrer und Chordirigent ist vor allem der
reiche musikalische und literarische Nachlass von Bedeutung. Von Konzepten
und Notizen bis hin zu gedruckten Ausgaben zeigt er die ganze Bandbreite
des vielseitigen künstlerischen Schaffens. Hugo Halt tat sich vor allem
als Komponist geistlicher Werke hervor, schrieb daneben aber auch beliebte
weltliche Stücke, wie zum Beispiel ein Aulendorfer Heimatlied oder einen
Schussental-Marsch.}
Die beiden Sammlungen können im Kultur- und Archivamt, Gartenstraße 33,
88212 Ravensburg, eingesehen werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
8-12 Uhr, Mittwoch 14-18 Uhr. Um telefonische Anmeldung unter 0751/85-9510
wird gebeten.
danke an AP
KlausGraf - am Montag, 3. April 2006, 14:15 - Rubrik: Kommunalarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das neue Buch steht als PDF-Download zur Verfügung
http://www.open-access-recht.de/
Eine Stellungnahme folgt.
http://www.open-access-recht.de/
Eine Stellungnahme folgt.
KlausGraf - am Montag, 3. April 2006, 13:32 - Rubrik: Open Access
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ein Panorama der Graffiti
Seit 1983 sammelt Thomas Northoff Graffiti-Belege. Mittlerweile ist er Besitzer des Österreichischen Graffiti Archivs für Literatur, Kunst und Forschung , eigenen Aussagen zufolge das größte diesbezügliche Archiv der Welt. Northoffs Spurensuchen sind Dokumentationsgänge und Feldforschung in einem. Die Belege, festgehalten auf Dias, trug er in allen Landeshauptstädten sowie im kleinstädtischen und dörflich-ländlichen Raum Österreichs, aber auch in Deutschland, der Schweiz, Italien, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Portugal, Spanien, Griechenland, England und in der Türkei zusammen. Das Archiv wird ergänzt durch hunderte Zeitungs-, Zeitschriften- und wissenschaftliche Artikel sowie Fachbücher, Audio- und Videomaterial. Je nach Themen- und Fragestellung unterzieht Northoff sein Material einem Bearbeitungsprozess. Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Wort-Graffiti fließt das Material in Foto-Ausstellungen und literarische Veröffentlichungen ein.
Nun ist im Rahmen seines Gesamtprojekts „Die Sprache an den Wänden“ das gleichnamige Buch erschienen, das eine Zusammenschau seines Umgangs mit dem Material Graffiti bietet.
Unter diesem Titel subsumiert Northoff „den überwiegenden Teil einfacher Zeichnungen und inschriftlicher Hinterlassungen der Menschen.“ Die Verfasser bleiben meist anonym oder sind nur einem kleinen Personenkreis bekannt. Die flächigen, zumeist bunten graphischen Objekte, auch als American Graffiti bekannt, sind als Randerscheinung zu betrachten, jedoch sind sie es, die laut Untersuchungen, im Gegensatz zu den verbalen Botschaften an den Wänden mit dem Begriff Graffiti assoziiert und denen auch Sympathien entgegengebracht werden.
Verbale Graffiti, im öffentlichen Raum angebracht, stoßen hingegen zu meist auf Ablehnung. Ihr Vorhandensein erregt Ärgernis und Ablehnung beim überwiegenden Teil der rezipierenden Gesellschaft und wird deren Normen gemäß sanktioniert. „BürgerInnen empfinden ´ihren Raum` als devastiert und bedrohlich, wenn an Wänden und Stadtmobiliar Zeichen und Wörter auftauchen, mit denen sie unter der Masse an Mitteilungen, die ihnen die Straße ohnehin aufzwingt, nicht belastet werden wollen.“
Auf die „gefühlte“ Bedrohung wird reagiert. Wort-Graffiti unterliegen aufgrund ihres Ansehens als mutwilliger Beschädigungsakt einer Kurzlebigkeit. Sie werden ebenso mutwillig und innerhalb kürzerer als ihrer „natürlichen“ Verfallszeit durch HausbesitzerInnen oder Löschtrupps entfernt, d.h. gelöscht. An Plätzen, die durch ihre Möblierung zu längerer Verweildauer einladen, werden die Sitzbänke oft zu stark beschrifteten Graffittistellen. Gemeinden reagieren mit Verkleinerung oder der Entfernung von Sitzbänken um der Bildung von Szenen rund um solche Bänke vorzubeugen. So finden sich dort auch nur mehr wenige bzw. gar keine Belege mehr für Wort-Graffiti.
Ein Graffito ist demnach keine dauerhafte Sache, als Form weist ihm Northoff, der von Graffiti als einer „Schrift-Kultur(en)konstante“ spricht, jedoch Kontinuität nach. In der Vielfalt der heutigen Kommunikationsformen sind verbale Graffiti eine der ältesten Varianten.
Als Beweis dafür zieht der Autor einerseits Belege für Wort-Graffiti aus literarischen Arbeiten hauptsächlich von AutorInnen des 19. Jahrhunderts heran. Darunter befinden sich bekannte wie Victor Hugo und Peter Rosegger, aber auch weniger populäre AutorInnen wie z.B. die Klofrau Wetti Himmlisch. Neben der Belletristik belegt er anhand dokumentarischer Schriften, die Tatsache von Graffiti als weit verbreitetes Phänomen vergangener Epochen. „Die Breite der Themenpalette in der Sprache an den Wänden ist enorm. Sie reicht von Befreiungsversuchen emotioneller Natur (Ventilfunktion) über die Sexualität bis zu politischen Drohungen, von Warnungen (Menetekelfunktion), die keine Veröffentlichung in den Massenmedien finden, bis zu Aufforderungen zu bestimmtem politischen Handeln und zur Verhetzung“. In einem historischen Vergleich von Graffiti aus der Stadt Pompeji mit seiner eigenen Sammlung stellt Northoff fest, dass das Themenspektrum bezüglich der Dinge des Lebens seit der Antike etwa das gleiche blieb, jedoch in den Schwerpunkten ambivalent.
Im Praxisteil des Buches wird die Graffitiforschung anhand zweier ausgewählter Themenbereiche, den Fußball-Graffitti und den Lied-Graffiti, in lebensweltliche Zusammenhänge gesetzt. Von großer Bedeutung ist die geschlechtspezifische Untersuchung der Sprache an den Wänden, „ist es doch wichtig zu wissen, ob, wie und warum Graffiti als Instrument demokratischer Meinungskundgebung von den beiden Geschlechtern be- bzw. genützt wird.“ Ebenso unerlässlich bei der Erforschung von Graffiti ist auch die Beobachtung des Umfeldes des Objektes, denn nur so lassen sich Zusammenhänge herstellen, wenn das Material aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie dem topographisch-geographischen, dem soziologisch-funktionalistischen, dem psychologischen oder historischen befragt wird.
Northoff sieht in der Beobachtung und Analyse von Graffiti die Möglichkeit und Chance „Kommendes“ zu erfassen. Seiner Erfahrung nach lassen sich des öfteren Zusammenhänge herstellen, gleicht man diverse Vorkommnisse im heutigen Tagesgeschehen über längere Zeit mit den Inhalten in den Graffiti ab. Graffiti sind zwar ungefragte Äußerungen, aber dennoch Äußerungen, die gesellschaftliche Verhältnisse, Befindlichkeiten und Einstellungen widerspiegeln können.
Sonya Laimer
Thomas Northoff: Graffiti – Die Sprache an den Wänden (Wien: Löcker, 2005), ISBN 3-85409-417-5, 200 Seiten, 17 Euro
Diese Rezension erschien in:
dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. H 21/22, 2006, Wien
und wird hier mit Genehmigung der Autorin veröffentlicht.
Seit 1983 sammelt Thomas Northoff Graffiti-Belege. Mittlerweile ist er Besitzer des Österreichischen Graffiti Archivs für Literatur, Kunst und Forschung , eigenen Aussagen zufolge das größte diesbezügliche Archiv der Welt. Northoffs Spurensuchen sind Dokumentationsgänge und Feldforschung in einem. Die Belege, festgehalten auf Dias, trug er in allen Landeshauptstädten sowie im kleinstädtischen und dörflich-ländlichen Raum Österreichs, aber auch in Deutschland, der Schweiz, Italien, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Portugal, Spanien, Griechenland, England und in der Türkei zusammen. Das Archiv wird ergänzt durch hunderte Zeitungs-, Zeitschriften- und wissenschaftliche Artikel sowie Fachbücher, Audio- und Videomaterial. Je nach Themen- und Fragestellung unterzieht Northoff sein Material einem Bearbeitungsprozess. Neben der theoretischen Beschäftigung mit dem Wort-Graffiti fließt das Material in Foto-Ausstellungen und literarische Veröffentlichungen ein.
Nun ist im Rahmen seines Gesamtprojekts „Die Sprache an den Wänden“ das gleichnamige Buch erschienen, das eine Zusammenschau seines Umgangs mit dem Material Graffiti bietet.
Unter diesem Titel subsumiert Northoff „den überwiegenden Teil einfacher Zeichnungen und inschriftlicher Hinterlassungen der Menschen.“ Die Verfasser bleiben meist anonym oder sind nur einem kleinen Personenkreis bekannt. Die flächigen, zumeist bunten graphischen Objekte, auch als American Graffiti bekannt, sind als Randerscheinung zu betrachten, jedoch sind sie es, die laut Untersuchungen, im Gegensatz zu den verbalen Botschaften an den Wänden mit dem Begriff Graffiti assoziiert und denen auch Sympathien entgegengebracht werden.
Verbale Graffiti, im öffentlichen Raum angebracht, stoßen hingegen zu meist auf Ablehnung. Ihr Vorhandensein erregt Ärgernis und Ablehnung beim überwiegenden Teil der rezipierenden Gesellschaft und wird deren Normen gemäß sanktioniert. „BürgerInnen empfinden ´ihren Raum` als devastiert und bedrohlich, wenn an Wänden und Stadtmobiliar Zeichen und Wörter auftauchen, mit denen sie unter der Masse an Mitteilungen, die ihnen die Straße ohnehin aufzwingt, nicht belastet werden wollen.“
Auf die „gefühlte“ Bedrohung wird reagiert. Wort-Graffiti unterliegen aufgrund ihres Ansehens als mutwilliger Beschädigungsakt einer Kurzlebigkeit. Sie werden ebenso mutwillig und innerhalb kürzerer als ihrer „natürlichen“ Verfallszeit durch HausbesitzerInnen oder Löschtrupps entfernt, d.h. gelöscht. An Plätzen, die durch ihre Möblierung zu längerer Verweildauer einladen, werden die Sitzbänke oft zu stark beschrifteten Graffittistellen. Gemeinden reagieren mit Verkleinerung oder der Entfernung von Sitzbänken um der Bildung von Szenen rund um solche Bänke vorzubeugen. So finden sich dort auch nur mehr wenige bzw. gar keine Belege mehr für Wort-Graffiti.
Ein Graffito ist demnach keine dauerhafte Sache, als Form weist ihm Northoff, der von Graffiti als einer „Schrift-Kultur(en)konstante“ spricht, jedoch Kontinuität nach. In der Vielfalt der heutigen Kommunikationsformen sind verbale Graffiti eine der ältesten Varianten.
Als Beweis dafür zieht der Autor einerseits Belege für Wort-Graffiti aus literarischen Arbeiten hauptsächlich von AutorInnen des 19. Jahrhunderts heran. Darunter befinden sich bekannte wie Victor Hugo und Peter Rosegger, aber auch weniger populäre AutorInnen wie z.B. die Klofrau Wetti Himmlisch. Neben der Belletristik belegt er anhand dokumentarischer Schriften, die Tatsache von Graffiti als weit verbreitetes Phänomen vergangener Epochen. „Die Breite der Themenpalette in der Sprache an den Wänden ist enorm. Sie reicht von Befreiungsversuchen emotioneller Natur (Ventilfunktion) über die Sexualität bis zu politischen Drohungen, von Warnungen (Menetekelfunktion), die keine Veröffentlichung in den Massenmedien finden, bis zu Aufforderungen zu bestimmtem politischen Handeln und zur Verhetzung“. In einem historischen Vergleich von Graffiti aus der Stadt Pompeji mit seiner eigenen Sammlung stellt Northoff fest, dass das Themenspektrum bezüglich der Dinge des Lebens seit der Antike etwa das gleiche blieb, jedoch in den Schwerpunkten ambivalent.
Im Praxisteil des Buches wird die Graffitiforschung anhand zweier ausgewählter Themenbereiche, den Fußball-Graffitti und den Lied-Graffiti, in lebensweltliche Zusammenhänge gesetzt. Von großer Bedeutung ist die geschlechtspezifische Untersuchung der Sprache an den Wänden, „ist es doch wichtig zu wissen, ob, wie und warum Graffiti als Instrument demokratischer Meinungskundgebung von den beiden Geschlechtern be- bzw. genützt wird.“ Ebenso unerlässlich bei der Erforschung von Graffiti ist auch die Beobachtung des Umfeldes des Objektes, denn nur so lassen sich Zusammenhänge herstellen, wenn das Material aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie dem topographisch-geographischen, dem soziologisch-funktionalistischen, dem psychologischen oder historischen befragt wird.
Northoff sieht in der Beobachtung und Analyse von Graffiti die Möglichkeit und Chance „Kommendes“ zu erfassen. Seiner Erfahrung nach lassen sich des öfteren Zusammenhänge herstellen, gleicht man diverse Vorkommnisse im heutigen Tagesgeschehen über längere Zeit mit den Inhalten in den Graffiti ab. Graffiti sind zwar ungefragte Äußerungen, aber dennoch Äußerungen, die gesellschaftliche Verhältnisse, Befindlichkeiten und Einstellungen widerspiegeln können.
Sonya Laimer
Thomas Northoff: Graffiti – Die Sprache an den Wänden (Wien: Löcker, 2005), ISBN 3-85409-417-5, 200 Seiten, 17 Euro
Diese Rezension erschien in:
dérive. Zeitschrift für Stadtforschung. H 21/22, 2006, Wien
und wird hier mit Genehmigung der Autorin veröffentlicht.
Bernd Hüttner - am Montag, 3. April 2006, 06:24 - Rubrik: Archive von unten
Mich erreichte folgende Anfrage:
Wie kann ein Antiquar 628 Archivalien aus dem 16.-18. Jh.
anbieten und woher hat er die?
Antiquariat Schilbach
Link
Es handelt sich um "Amtsdrucksachen", Gelegenheitsschriften. Es sind verschiedenste legale Quellen denkbar:
1. Dublettenabgaben aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken
2. Abgaben sprengelfremder Unterlagen aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken
3. Auflösung historischer Sammelbände, die z.B. aus Privatbibliotheken (Adelsbibliotheken) stammen können.
4. Übernahme von Sammlern, die sich auf solche ephemeren Drucke spezialisiert haben.
Hinsichtlich von 1 und 2 vertrete ich die Ansicht, dass bei Abgaben aus Archiven diese sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Auch die in der Archivbibliothek vorhandenen Materialien partizipieren an dem Unveräußerlichkeitsgrundsatz von Archivgut. Eine Abgabe an andere Archive gilt im allgemeinen als legitim, eine Abgabe an den Handel erweckt doch erhebliche Bedenken. Werden Drucksachen aus einem territorialgeschichtlichen Bestand (etwa einem herrschaftsarchiv) separiert und in der Archivbibliothek verwahrt, so bleiben sie doch Provenienzschriftgut, auch wenn es sich um zeitgenössische Deduktionensammlungen oder Sammlungen ähnlicher Schriften handelt, die von Verwaltungsbeamten zu Vergleichszwecken angelegt wurden.
Wie kann ein Antiquar 628 Archivalien aus dem 16.-18. Jh.
anbieten und woher hat er die?
Antiquariat Schilbach
Link
Es handelt sich um "Amtsdrucksachen", Gelegenheitsschriften. Es sind verschiedenste legale Quellen denkbar:
1. Dublettenabgaben aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken
2. Abgaben sprengelfremder Unterlagen aus Archiven (bzw. Archivbibliotheken) und Bibliotheken
3. Auflösung historischer Sammelbände, die z.B. aus Privatbibliotheken (Adelsbibliotheken) stammen können.
4. Übernahme von Sammlern, die sich auf solche ephemeren Drucke spezialisiert haben.
Hinsichtlich von 1 und 2 vertrete ich die Ansicht, dass bei Abgaben aus Archiven diese sich in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Auch die in der Archivbibliothek vorhandenen Materialien partizipieren an dem Unveräußerlichkeitsgrundsatz von Archivgut. Eine Abgabe an andere Archive gilt im allgemeinen als legitim, eine Abgabe an den Handel erweckt doch erhebliche Bedenken. Werden Drucksachen aus einem territorialgeschichtlichen Bestand (etwa einem herrschaftsarchiv) separiert und in der Archivbibliothek verwahrt, so bleiben sie doch Provenienzschriftgut, auch wenn es sich um zeitgenössische Deduktionensammlungen oder Sammlungen ähnlicher Schriften handelt, die von Verwaltungsbeamten zu Vergleichszwecken angelegt wurden.
KlausGraf - am Donnerstag, 30. März 2006, 19:30 - Rubrik: Herrschaftsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Zum bundesweiten „Tag der Archive“ (6.-11.Mai) präsentiert sich der Arbeitskreis Bremer Archive zum zweiten Mal in einer gemeinsamen Ausstellung. Ausgewählt wurden Exponate, die im engeren oder weiteren Sinne mit „Kunst“ in Verbindung stehen. Die Bandbreite reicht von stadtteilbezogenen bis zu internationalen Aspekten. Den jeweiligen Archivschwerpunkten entsprechend sind auch die Medien Film und Ton vertreten. In vielfältiger Weise zeigen sich thematische Berührungspunkte. Manche Werke und Dokumente hätten in mehr als einem Archiv ihren Platz.
Das Studienzentrum für Künstlerpublikationen / ASPC im Neuen Museum Weserburg Bremen zeigt aus seinen Bestände Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die – wiederum im engeren oder weiteren Sinne – „archivarisch“ arbeiten, darunter Hans-Peter Feldmann, Hanne Darboven, Ed Ruscha, Peter Piller, Antoni Muntadas sowie Bernd und Hilla Becher. Eine weitere Auswahl von 15 Künstlerpublikationen orientiert sich an den Themenbereichen der teilnehmenden Archive.
„Ein Archiv als künstlerisches Konzept“ lautete der Untertitel zur Ausstellung „out of print“, in der Guy Schraenen 2001 einen umfassenden Einblick in das „Archive for Small Press & Communication“ gab, das er 1974 in Antwerpen gründete und das seit 1999 im Neuen Museum Weserburg beheimatet ist. Mit dem Aufbau der Sammlung, die sich zur europaweit größten ihrer Art entwickeln sollte, trat Guy Schraenen den Beweis an, dass sich außerhalb traditioneller Institutionen wie Museen und Galerien ein weit verzweigtes Netzwerk künstlerischer Arbeit und Kommunikation entwickeln konnte.
Text: Bettina Brach
geöffnet: 2. April bis 11. Juni 2006
Während der Laufzeit der Ausstellung stellen sich viele der am Tag der Archive beteiligten Archive mit Führungen durch die Ausstellung mit unterschiedlichen Schwerpunkten vor: die erste Führung zum Thema „Archivsplitter: Künstlerbücher, Kirchenfenster und mehr“ zusammen mit dem Landeskirchlichen Archiv findet am Mittwoch dem 12. April um 18 Uhr im neuen Museum Weserburg statt.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Rahmen des Programms zum Tag der Archive vom 6.-11. Mai 2006 ist frei.
Das komplette Programm zum Tag der Archive in Bremen können Sie als pdf Datei unter der URL www.bremer-archive.de/kurzinfo.htm
herunterladen.
Ort:
Studienzentrum für Künstlerpublikationen / Research Centre for Artists’ Publications - Archive for Small Press & Communication
in Neues Museum Weserburg Bremen
Teerhof 20 / D-28199 Bremen
Tel. +49 (0)421-5983940 / Fax +49 (0)421-505247
http://www.nmwb.de
Das Studienzentrum für Künstlerpublikationen / ASPC im Neuen Museum Weserburg Bremen zeigt aus seinen Bestände Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die – wiederum im engeren oder weiteren Sinne – „archivarisch“ arbeiten, darunter Hans-Peter Feldmann, Hanne Darboven, Ed Ruscha, Peter Piller, Antoni Muntadas sowie Bernd und Hilla Becher. Eine weitere Auswahl von 15 Künstlerpublikationen orientiert sich an den Themenbereichen der teilnehmenden Archive.
„Ein Archiv als künstlerisches Konzept“ lautete der Untertitel zur Ausstellung „out of print“, in der Guy Schraenen 2001 einen umfassenden Einblick in das „Archive for Small Press & Communication“ gab, das er 1974 in Antwerpen gründete und das seit 1999 im Neuen Museum Weserburg beheimatet ist. Mit dem Aufbau der Sammlung, die sich zur europaweit größten ihrer Art entwickeln sollte, trat Guy Schraenen den Beweis an, dass sich außerhalb traditioneller Institutionen wie Museen und Galerien ein weit verzweigtes Netzwerk künstlerischer Arbeit und Kommunikation entwickeln konnte.
Text: Bettina Brach
geöffnet: 2. April bis 11. Juni 2006
Während der Laufzeit der Ausstellung stellen sich viele der am Tag der Archive beteiligten Archive mit Führungen durch die Ausstellung mit unterschiedlichen Schwerpunkten vor: die erste Führung zum Thema „Archivsplitter: Künstlerbücher, Kirchenfenster und mehr“ zusammen mit dem Landeskirchlichen Archiv findet am Mittwoch dem 12. April um 18 Uhr im neuen Museum Weserburg statt.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Rahmen des Programms zum Tag der Archive vom 6.-11. Mai 2006 ist frei.
Das komplette Programm zum Tag der Archive in Bremen können Sie als pdf Datei unter der URL www.bremer-archive.de/kurzinfo.htm
herunterladen.
Ort:
Studienzentrum für Künstlerpublikationen / Research Centre for Artists’ Publications - Archive for Small Press & Communication
in Neues Museum Weserburg Bremen
Teerhof 20 / D-28199 Bremen
Tel. +49 (0)421-5983940 / Fax +49 (0)421-505247
http://www.nmwb.de
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 30. März 2006, 16:59 - Rubrik: Oeffentlichkeitsarbeit
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das Umbruch-Bildarchiv in Berlin wendet sich mit einer sog. Feuerwehr-Mail an die geneigte Öffentlichkeit. Der Text wird nachfolgend dokumentiert.
Liebe Leute,
entschuldigt, dass wir Euch so direkt anschreiben. Wir brauchen Eure Unterstützung.
Für die, die Umbruch noch nicht kennen: Umbruch Bildarchiv gibt es seit 1988. Wir dokumentieren Aktionen der linken und antirassistischen Bewegung und begleiten Kampagnen mit eigenen Projekten wie zuletzt z.B. mit einer Fotoreihe zur Mobilisierung gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Umbruch beherbergt rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T. im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur Verfügung stellen.
Die letzten zwei Monate haben wir uns das Geld für die Miete geliehen, zur nächsten können wir noch privat etwas zuschießen, doch dann wird es eng. Wie kommt das?
Die letzten 1 1/2 Jahre haben wir Umbruch in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt. Wir waren froh, damit der bisherigen Struktur eines "Wirtschaftsbetriebes" entronnen zu sein, der unserem Anliegen, politisch und kulturell zu agieren, eh nie entsprochen hat. Der Haken ist, dass so ein gemeinnütziger Verein nur funktioniert, wenn er Förderung oder Mitglieder hat. Daran hapert es bisher. Die geringen Einnahmen, die über Bildhonorare, Projekte u.ä. hereinkommen, reichen nicht.
Das finanzielle Tief steht in einem ziemlichen Kontrast zu unserem
Alltag hier. Die Arbeit bei Umbruch macht uns nach wie vor Spaß und das Feedback ist positiv. Jede Woche haben wir ca. 40.000 Zugriffe von rund 6.500 Rechnern auf unsere Website -- wir werten das als Zeichen, das unsere Arbeit nicht nur für uns interessant ist. Aber leider zahlt sich das politische Interesse an einer Website nicht in finanzieller Absicherung aus.
Durch den ständigen Druck, das Geld für die monatlichen Betriebskosten zusammenzubringen, bleibt kaum Energie, mehr als nur "Berichterstattend" unterwegs zu sein. Wir wünschen uns Zeit und Raum für eigene Aktivitäten, Freundschaften und persönliche Kontakte, die erfahrungsgemäß auch unserer Arbeit bei Umbruch zu Gute kommen.
Deshalb unsere Bitte:
Unterstützt Umbruch mit einem monatlichen Dauerauftrag über 5,- Euro oder mehr.
Innerhalb der nächsten ein, zwei, drei Monate wollen wir die festen
Gesamtkosten von 500,- Euro monatlich dauerhaft auf viele Schultern verteilen.
Umbruch Bildarchiv e.V.
Lausitzer Straße 10
10999 Berlin
Tel. ++49 +30 - 612 30 37
Fax. ++49 +30 - 611 15 83
Mail: post(at)umbruch(minus)bildarchiv(punkt)de
www.umbruch-bildarchiv.de
Bankverbindung:
Umbruch Bildarchiv e.V.
Konto-Nr. 000198100
Postbank Berlin, BLZ 100 100 10
Stichwort: Spende
Liebe Leute,
entschuldigt, dass wir Euch so direkt anschreiben. Wir brauchen Eure Unterstützung.
Für die, die Umbruch noch nicht kennen: Umbruch Bildarchiv gibt es seit 1988. Wir dokumentieren Aktionen der linken und antirassistischen Bewegung und begleiten Kampagnen mit eigenen Projekten wie zuletzt z.B. mit einer Fotoreihe zur Mobilisierung gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm. Umbruch beherbergt rund 30.000 Fotos zu sozialen und politischen Brennpunkten, die wir z.T. im Netz veröffentlichen und auch für (eure) Publikationen zur Verfügung stellen.
Die letzten zwei Monate haben wir uns das Geld für die Miete geliehen, zur nächsten können wir noch privat etwas zuschießen, doch dann wird es eng. Wie kommt das?
Die letzten 1 1/2 Jahre haben wir Umbruch in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt. Wir waren froh, damit der bisherigen Struktur eines "Wirtschaftsbetriebes" entronnen zu sein, der unserem Anliegen, politisch und kulturell zu agieren, eh nie entsprochen hat. Der Haken ist, dass so ein gemeinnütziger Verein nur funktioniert, wenn er Förderung oder Mitglieder hat. Daran hapert es bisher. Die geringen Einnahmen, die über Bildhonorare, Projekte u.ä. hereinkommen, reichen nicht.
Das finanzielle Tief steht in einem ziemlichen Kontrast zu unserem
Alltag hier. Die Arbeit bei Umbruch macht uns nach wie vor Spaß und das Feedback ist positiv. Jede Woche haben wir ca. 40.000 Zugriffe von rund 6.500 Rechnern auf unsere Website -- wir werten das als Zeichen, das unsere Arbeit nicht nur für uns interessant ist. Aber leider zahlt sich das politische Interesse an einer Website nicht in finanzieller Absicherung aus.
Durch den ständigen Druck, das Geld für die monatlichen Betriebskosten zusammenzubringen, bleibt kaum Energie, mehr als nur "Berichterstattend" unterwegs zu sein. Wir wünschen uns Zeit und Raum für eigene Aktivitäten, Freundschaften und persönliche Kontakte, die erfahrungsgemäß auch unserer Arbeit bei Umbruch zu Gute kommen.
Deshalb unsere Bitte:
Unterstützt Umbruch mit einem monatlichen Dauerauftrag über 5,- Euro oder mehr.
Innerhalb der nächsten ein, zwei, drei Monate wollen wir die festen
Gesamtkosten von 500,- Euro monatlich dauerhaft auf viele Schultern verteilen.
Umbruch Bildarchiv e.V.
Lausitzer Straße 10
10999 Berlin
Tel. ++49 +30 - 612 30 37
Fax. ++49 +30 - 611 15 83
Mail: post(at)umbruch(minus)bildarchiv(punkt)de
www.umbruch-bildarchiv.de
Bankverbindung:
Umbruch Bildarchiv e.V.
Konto-Nr. 000198100
Postbank Berlin, BLZ 100 100 10
Stichwort: Spende
Bernd Hüttner - am Donnerstag, 30. März 2006, 12:32 - Rubrik: Archive von unten
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Eine Internetausstellung des Hohenlohe-Zentralarchivs
KlausGraf - am Donnerstag, 30. März 2006, 05:43 - Rubrik: Staatsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.persee.fr/listIssues.do?key=mefr
10 issues, 377 articles (1881 -1890)
Des Mélanges d’archéologie et d’histoire aux Mélanges de l’École française de Rome, la revue publie depuis 1881 des études en histoire et archéologie sur l’Italie et le bassin occidental de la Méditerranée des origines l’époque contemporaine.
10 issues, 377 articles (1881 -1890)
Des Mélanges d’archéologie et d’histoire aux Mélanges de l’École française de Rome, la revue publie depuis 1881 des études en histoire et archéologie sur l’Italie et le bassin occidental de la Méditerranée des origines l’époque contemporaine.
KlausGraf - am Mittwoch, 29. März 2006, 20:07 - Rubrik: Internationale Aspekte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://gemeentearchief.amsterdam.nl/
Der Website gilt der Link-Wink von historicum.net
http://www.sfn.historicum.net/links/2006/liwi2006-13.htm
Der Website gilt der Link-Wink von historicum.net
http://www.sfn.historicum.net/links/2006/liwi2006-13.htm
KlausGraf - am Mittwoch, 29. März 2006, 04:33 - Rubrik: Internationale Aspekte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das Heft 1/2006 der Zeitschrift Archiv und Wirtschaft enthält folgende Beiträge:
Aufsätze
Thomas Mayer: Ein neues Familien- und Unternehmensarchiv bei Borgers in Bocholt
Wolfgang Richter: Akten in der Sprengstoff-Fabrik. Itinerar der Akten der Dresdner Bank am Ende des Zweiten Weltkriegs
Michael Farrenkopf: Zwangsarbeit im Ruhrbergbau. Zur Herausgabe eines Spezialinventars
Berichte
Ulrich S. Soénius: Gemeinsame Fachgruppensitzung der Adels- und Wirtschaftsarchivare auf dem Deutschen Archivtag 2005 in Stuttgart
Rezensionen
Gerhart Enders: Archivverwaltungslehre (Dirk Ullmann)
Uwe M. Borghoff u. a.: Langzeitarchivierung. Methoden zur Erhaltung digitaler Dokumente (Wolfgang Richter)
Simone Lässig: Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert (Wilfried Reininghaus)
Gabriele Oepen-Domschky: Kölner Wirtschaftsbürger im Deutschen Kaiserreich. Eugen Langen, Ludwig Stollwerck, Arnold von Guilleaume und Simon Alfred von Oppenheim (Sebastian Beck)
Christopher Kopper: Bankiers unterm Hakenkreuz (Harald Wixforth)
Constanze Werner: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW (Claus W. Schäfer)
Gerd Höschle: Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939. Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität (Thomas Mayer)
Reinhold Maier: Ende und Wende. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen 1944-1946, neu hrsg. von Andreas Brenke, Susanne Fingscheidt u. Armin Schulte (Dominik Zier)
Christian Stadler: Unternehmenskultur bei Royal Dutch/Shell, Siemens und DaimlerChrysler (Hartmut Kiehling)
Michael Farrenkopf (Hrsg.): Koks. Die Geschichte eines Werkstoffes (Manfred Rasch)
Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum
www.wirtschaftsarchive.de
Archiv und Wirtschaft, 38. Jg., 2005, H. 4
Jahresabonnement: 26 €
Einzelheft: 8 €
Dr. Detlef Krause
Aufsätze
Thomas Mayer: Ein neues Familien- und Unternehmensarchiv bei Borgers in Bocholt
Wolfgang Richter: Akten in der Sprengstoff-Fabrik. Itinerar der Akten der Dresdner Bank am Ende des Zweiten Weltkriegs
Michael Farrenkopf: Zwangsarbeit im Ruhrbergbau. Zur Herausgabe eines Spezialinventars
Berichte
Ulrich S. Soénius: Gemeinsame Fachgruppensitzung der Adels- und Wirtschaftsarchivare auf dem Deutschen Archivtag 2005 in Stuttgart
Rezensionen
Gerhart Enders: Archivverwaltungslehre (Dirk Ullmann)
Uwe M. Borghoff u. a.: Langzeitarchivierung. Methoden zur Erhaltung digitaler Dokumente (Wolfgang Richter)
Simone Lässig: Jüdische Wege ins Bürgertum. Kulturelles Kapital und sozialer Aufstieg im 19. Jahrhundert (Wilfried Reininghaus)
Gabriele Oepen-Domschky: Kölner Wirtschaftsbürger im Deutschen Kaiserreich. Eugen Langen, Ludwig Stollwerck, Arnold von Guilleaume und Simon Alfred von Oppenheim (Sebastian Beck)
Christopher Kopper: Bankiers unterm Hakenkreuz (Harald Wixforth)
Constanze Werner: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW (Claus W. Schäfer)
Gerd Höschle: Die deutsche Textilindustrie zwischen 1933 und 1939. Staatsinterventionismus und ökonomische Rationalität (Thomas Mayer)
Reinhold Maier: Ende und Wende. Briefe und Tagebuchaufzeichnungen 1944-1946, neu hrsg. von Andreas Brenke, Susanne Fingscheidt u. Armin Schulte (Dominik Zier)
Christian Stadler: Unternehmenskultur bei Royal Dutch/Shell, Siemens und DaimlerChrysler (Hartmut Kiehling)
Michael Farrenkopf (Hrsg.): Koks. Die Geschichte eines Werkstoffes (Manfred Rasch)
Personalnachrichten/Verschiedenes
Impressum
www.wirtschaftsarchive.de
Archiv und Wirtschaft, 38. Jg., 2005, H. 4
Jahresabonnement: 26 €
Einzelheft: 8 €
Dr. Detlef Krause
KlausGraf - am Dienstag, 28. März 2006, 17:06 - Rubrik: Wirtschaftsarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://www.uni-muenster.de/Fruehmittelalter/Projekte/Cluny/Bullarium/
Das Urkundenbuch von 1690 liegt in schlechten Scans aus dem Jahr 2003 vor.
Das Urkundenbuch von 1690 liegt in schlechten Scans aus dem Jahr 2003 vor.
KlausGraf - am Montag, 27. März 2006, 19:29 - Rubrik: Hilfswissenschaften
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://edoc.hu-berlin.de/histfor/7_I/
Band 7 • 2005 • Teilband I
ISBN 3-86004-198-3
Geschichte und Neue Medien in Forschung, Archiven, Bibliotheken und Museen
Tagungsband .hist 2003
zur¨ck
Herausgegeben für Clio-online von Daniel Burckhardt, Rüdiger Hohls und Vera Ziegeldorf
Inhalt:
* Editorial: Geschichte und Neue Medien
* Geschichte und Neue Medien: Überblicke
o Albrecht, Christoph
Geschichte und Neue Medien
o Thaller, Manfred
"Historische Fachinformatik". Ein Kölner Modell
o Haber, Peter
Archive des Wissens
Neue Herausforderungen für ein altes Problem
o Rösch, Hermann
Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel
Sammeln und Ordnen, Bereitstellen und Vermitteln in diversen medialen Kontexten und Kulturen
o Scharbert, Gerhard
Literale Organisation von Wissen
Kanäle durch Bibliotheken
o Ernst, Wolfgang
Wissenschaftliche Information im historischen Wandel
o Goebel, Ralf
Digitale Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
Förderkonzepte der Deutschen Forschungsgemeinschaft
* Internet und Recht
o Beger, Gabriele
Internet und Recht. Einführung
o Kuhring, André
Geistiges Eigentum im Internet
Deutsches und internationales Recht
o Holtz, Bärbel
Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag
Ein Bericht aus der BBAW
* Fachkommunikation
o Borgmann, Karsten
Toward a New 'Republic of Letters'
H-Net, H-Soz-u-Kult and the Future Perspective of Scholarly Networking among German Language Historians
o Saunier, Pierre Yves
Discussing what, connecting who?
Clues and hunches about the relationship between French historians and the on-line communities
o Merten, Sabine
Connecting historians
The Case of Russia and Eastern Europe
o Blank, Ralf; Marra, Stefanie
Museen und Internet: Präsentation – Kommunikation – Information
* Publikationen und Editionen
o Beier, Gerhard
eDoc – edoc.mpg.de
Der elektronische Dokumentenserver einer multi-disziplinären Forschungsorganisation
o Wollschläger, Thomas
Online-Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek
o Zündorf, Irmgard
Internet-Zeitschriften zur Geschichte
Eine Bestandsaufnahme
o Schweder, Caren
DigiZeitschriften
Ein Service von Bibliotheken für die Wissenschaft
o Charlier, Robert
Von Thesauriern und Indechsen
Historische Lexikografie im Internet am Beispiel des Goethe-Wörterbuchs
o König, Peter
Klassifikation und Standardisierung
Das Beispiel des Heidelberger Hypertext-Servers
o Sahle, Patrick; Vogeler, Georg
Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter
o Federbusch, Maria
Preußische Rechtsquellen Digital
o Gniffke, Andreas; Rapp, Andrea
'Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300'
Ein Retrodigitalisierungsprojekt
Band 7 • 2005 • Teilband I
ISBN 3-86004-198-3
Geschichte und Neue Medien in Forschung, Archiven, Bibliotheken und Museen
Tagungsband .hist 2003
zur¨ck
Herausgegeben für Clio-online von Daniel Burckhardt, Rüdiger Hohls und Vera Ziegeldorf
Inhalt:
* Editorial: Geschichte und Neue Medien
* Geschichte und Neue Medien: Überblicke
o Albrecht, Christoph
Geschichte und Neue Medien
o Thaller, Manfred
"Historische Fachinformatik". Ein Kölner Modell
o Haber, Peter
Archive des Wissens
Neue Herausforderungen für ein altes Problem
o Rösch, Hermann
Wissenschaftliche Kommunikation und Bibliotheken im Wandel
Sammeln und Ordnen, Bereitstellen und Vermitteln in diversen medialen Kontexten und Kulturen
o Scharbert, Gerhard
Literale Organisation von Wissen
Kanäle durch Bibliotheken
o Ernst, Wolfgang
Wissenschaftliche Information im historischen Wandel
o Goebel, Ralf
Digitale Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
Förderkonzepte der Deutschen Forschungsgemeinschaft
* Internet und Recht
o Beger, Gabriele
Internet und Recht. Einführung
o Kuhring, André
Geistiges Eigentum im Internet
Deutsches und internationales Recht
o Holtz, Bärbel
Urheberrecht und Copyright im Forschungsalltag
Ein Bericht aus der BBAW
* Fachkommunikation
o Borgmann, Karsten
Toward a New 'Republic of Letters'
H-Net, H-Soz-u-Kult and the Future Perspective of Scholarly Networking among German Language Historians
o Saunier, Pierre Yves
Discussing what, connecting who?
Clues and hunches about the relationship between French historians and the on-line communities
o Merten, Sabine
Connecting historians
The Case of Russia and Eastern Europe
o Blank, Ralf; Marra, Stefanie
Museen und Internet: Präsentation – Kommunikation – Information
* Publikationen und Editionen
o Beier, Gerhard
eDoc – edoc.mpg.de
Der elektronische Dokumentenserver einer multi-disziplinären Forschungsorganisation
o Wollschläger, Thomas
Online-Hochschulschriften an der Deutschen Bibliothek
o Zündorf, Irmgard
Internet-Zeitschriften zur Geschichte
Eine Bestandsaufnahme
o Schweder, Caren
DigiZeitschriften
Ein Service von Bibliotheken für die Wissenschaft
o Charlier, Robert
Von Thesauriern und Indechsen
Historische Lexikografie im Internet am Beispiel des Goethe-Wörterbuchs
o König, Peter
Klassifikation und Standardisierung
Das Beispiel des Heidelberger Hypertext-Servers
o Sahle, Patrick; Vogeler, Georg
Urkundenforschung und Urkundenedition im digitalen Zeitalter
o Federbusch, Maria
Preußische Rechtsquellen Digital
o Gniffke, Andreas; Rapp, Andrea
'Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300'
Ein Retrodigitalisierungsprojekt
KlausGraf - am Montag, 27. März 2006, 19:13 - Rubrik: Miscellanea
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Das freie Kommentieren für Jedermann/frau habe ich abschaffen müssen, nachdem heute ein französischer anonymer Nutzer hobita die Kommentarfunktion mit Spam missbraucht und zahlreiche (über 30) Einträge mit Werbung versehen hat:
http://help.twoday.net/stories/1746768/
Ich werde zu Dokumentationszwecken einen Teil des Spam einige Tage stehen lassen.
http://help.twoday.net/stories/1746768/
Ich werde zu Dokumentationszwecken einen Teil des Spam einige Tage stehen lassen.
KlausGraf - am Samstag, 25. März 2006, 23:23 - Rubrik: Allgemeines
You can go to the Brigham Young University website ( http://www.lib.byu.edu/ ) and do searches of over 5000 books which the Family History Library has put online.* ... the LDS Family History Library has announced that it has begun the process of digitizing and making available on the Internet all of the Family History books in their collection. These are primarily books in the "929.273Series" that are currently housed on the first floor of the Family History Library (previously housed on the fourth floor of the Joseph Smith Memorial Building). At the present time (Sept 2005), about 5000 books have been digitized and are available. They've announced that they are adding abt 100 titles/week to the on-line collection. Copyright issues are playing a role in determining the order in which they progress through this task; books out of copyright are being done first. As these Family History books are digitized and placed on-line, an entry is being placed in the Family History Library on-line catalog with a hyperlink to the digitized image. By going to the FHL On-Line Catalog, you can search for a specific name, find a book that has been indexed using the name, and view it on-line, flipping through the pages as separate "pdf" images, much the same as if you were on the first floor of the Family History Library. Of course, the indexing that is available through the FHL Catalog is only as good as the human indexers made it; typically they only include the "top" 4 to 6 names that appear in each book in their indexing efforts. But there is even better news! The digitized images of these Family History books are actually being stored on the electronic servers at BYU in Provo, Utah. By going directly to the BYU web site to view the images, there are several additional possibilities that provide genealogists functionality that they have never had before. You are now able to do full-text searches on each book, and on every digitized book in the collection. Now you can locate the small two-paragraph entry on Grandpa Ebenezer McGarrah that is buried in one of the Family History books that you would have otherwise never thought to look at before. This can open up a huge new possibility for extending lines, getting past brick walls, and uncovering new relatives! How to Find The Digitized Images? Go to the web site of the Harold B. Lee Library at BYU at ( http://www.lib.byu.edu/ ) on their home page, follow the links "Find Other Materials/Electronic/On Line Collections at BYU". Click on the "Text Collections" tab and select the "Family History Archive" from the list of collections that are displayed. You would then normally want to use the "Search All" feature with the "Search Full Text" box checked, although the "Advanced Search" will allow very high-powered searches that will allow certain phrases to be searched for and other words to be used to exclude potential hits. As you make selections from the "hits" that are displayed, you will need to use the "Click Here to View Item" button near the top of the screen to display the actual image of the page. You can page through the entire document using the index displayed on the left side of the screen. Each page may be printed after being viewed. One interesting sidelight is, when you are at the first web page for the Family History Archive (the page that lets you begin a search), click on the "Browse the Collection" button. This will display every Family History book that has been digitized and is available in the collection. You can scroll through this list much the same as if you were walking up and down the stacks at the library. At the top of the first page of the search results, it displays the number of hits, which (in this case) is the number of books in the collection. If you keep track of this number, you can get a pretty good idea of how fast they are adding titles to the collection as you revisit the web site from time to time. I think you will want to visit this site often as the collection grows!"
http://www.jeffcochapter.com/Links.htm
http://www.jeffcochapter.com/Links.htm
KlausGraf - am Samstag, 25. März 2006, 04:28 - Rubrik: English Corner
http://www.fg7.de/Fruehtag/2006/start.html
Frühjahrstagung vom 24.-26. April 2006 im Haus der Geschichte in Bonn
Archive, Zeit & Zeichen
Digitale Mediendokumentation zwischen Bestandsmanagement und integrierter Produktion
Mit Abstracts der Referate.
Frühjahrstagung vom 24.-26. April 2006 im Haus der Geschichte in Bonn
Archive, Zeit & Zeichen
Digitale Mediendokumentation zwischen Bestandsmanagement und integrierter Produktion
Mit Abstracts der Referate.
KlausGraf - am Samstag, 25. März 2006, 03:26 - Rubrik: Medienarchive
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Nach dem atemberaubenden Tempo, mit dem der erste Band der Barackschen Ausgabe (2. Auflage) mit seinen über 600 Seiten (erst)korrekturgelesen wurde, stockt die Arbeit derzeit ein wenig. Es bleiben noch drei dicke Bände, daher seien alle Interessierten nochmals aufgerufen, sich an
http://de.wikisource.org/wiki/Zimmerische_Chronik
zu beteiligen. Von Bd. 1 soll es demnächst ein PDF geben für die bequeme Offline-Lektüre.
http://de.wikisource.org/wiki/Zimmerische_Chronik
zu beteiligen. Von Bd. 1 soll es demnächst ein PDF geben für die bequeme Offline-Lektüre.
KlausGraf - am Freitag, 24. März 2006, 22:27 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Bände der "Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins" können bei Google Book Search eingesehen werden, wenn man einen US-Proxy verwendet.
Beispielsweise http://www.hydemyass.com aufrufen und die Adresse
http://books.google.com angeben.
Mit intitle:Oberrheins findet man derzeit sieben Jahrgänge:
1876
1877
1882
1886
1887
1892
1893
Beispielsweise http://www.hydemyass.com aufrufen und die Adresse
http://books.google.com angeben.
Mit intitle:Oberrheins findet man derzeit sieben Jahrgänge:
1876
1877
1882
1886
1887
1892
1893
KlausGraf - am Freitag, 24. März 2006, 21:54 - Rubrik: Landesgeschichte
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Feministische und Frauenarchive gibt es in Deutschland geschätzt über 50, beim Dachverband i.d.a. (informieren - dokumentieren, archivieren, www.ida-dachverband.de) sind derzeit 31 Einrichtungen für den gesamten deutschsprachigen Raum gelistet. Im Dezember 2004 feierte eines davon, das Feministische Archiv Marburg seinen fünfzehnten Geburtstag. Ein Jahr später hat es sich und der interessierten Öffentlichkeit eine kleine Publikation zum Geschenk gemacht. Der Hauptteil des Bandes wird von der Herausgeberin bestritten: In zwei Beiträgen erzählt sie die bislang nicht richtig erforschte Geschichte der Frauenbibliotheken in der ersten Frauenbewegung von der Jahrhundertwende bis in die Weimarer Zeit nach, um dann die Anfänge der feministischen Archive und Bibliotheken der zweiten Frauenbewegung ab Anfang der 1970er Jahre Revue passieren zu lassen. In beiden Zeitepochen mussten sich Frauen selbst um die Überlieferung der Zeugnisse ihres in der Regel widerständigen Verhaltens kümmern.
In Heimbergs zweitem Text wird die Gründung des Feministischen Archivs in die Geschichte der Hochschulpolitik an der Universität und das Agieren der Frauenbewegung in der Stadt und an der Universität Marburg eingeordnet. Die erste Frauengruppe an der Uni lässt sich für das Jahr 1976 nachweisen. Von 1976 bis 1983 hatten traditionskommunistische, gewerkschaftsnahe und auf “Gleichberechtigung” abstellende Frauen das Frauenreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (ASTA) geprägt. Ab 1983 übernehmen Frauen und Lesben aus der autonomen Frauenbewegung, deren Leitbegriff nun “Selbstbestimmung” lautet, das Frauenreferat. Die gewerkschaftsnahen, sich selbst so bezeichnenden “Uni-Hexen” lösen sich 1989 auf. Die Autonome Frauenbewegung ist zwar gegen Institutionalisierung, wird dann aber de facto Teil von ihr. So gründen die autonomen Frauen unter anderem das Archiv - just in dem Raum, den vorher die Uni-Hexen benutzt hatten.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch relativ wenig, bzw. nur schwer zugängliche feministische Literatur, Gender ist an den Universitäten noch kein Thema, deshalb müssen die interessierten Frauen selbst recherchieren, sammeln, besorgen und tauschen. Mit der Zeit verbessert sich die Situation etwas: 1987 wird die Gleichstellungsstelle und 1990 die Frauenbeauftragte an der Universität installiert, feministische Fragestellungen finden zusehends im Lehrbetrieb mehr Raum.
Das Archiv ist seit seiner Gründung an den ASTA angebunden und durch ihn auch auf niedrigem Niveau finanziert. Es versteht sich als unabhängige und politische Einrichtung jenseits des Mainstreams: “Keinesfalls wollen wir den Bestand anderer Bibliotheken und Archive lediglich ergänzen oder nur schwer zugängliche Materialien zu Frauenlesben-Themen sammeln”. Mit diesem Zitat aus der aktuellen Selbstdarstellung des Archivs, das unter www.fem-archiv-marburg.de auch im Internet besucht werden kann, wird die Selbstverortung deutlich. Der Selbstdarstellung ist zu entnehmen, dass der Umfang der Bestände aktuell über 7.000 Bücher und Broschüren zu 23 feministischen Themengebieten beträgt, die nach verschiedenen Kriterien erschlossen sind, mehr als 40 Zeitschriften werden laufend bezogen. Daneben verfügt das Archiv über einen ausgedehnten Bestand von unveröffentlichten Haus-, Diplom- und anderen wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Übersicht der vielen politischen und kulturellen Veranstaltungen, die das Archiv seit seinem Bestehen organisiert hat, und deinen politischen Anspruch deutlich erkennen lassen, schließt den Band ab.
Dieses lesenswerte Buch behandelt einen Aspekt, dem in der Wissenschaft, im klassischen Archivwesen und auch in der Frauenbewegung selbst wenig Beachtung geschenkt wird: Die institutionellen Vorkehrungen zur Überlieferungssicherung der Zeugnisse feministischer Wissenschaft oder breiter gefasst, feministischen Engagements. Schon allein deswegen verdient er Beachtung. Er gibt darüber hinaus Einblick in die Geschichte eines selbstverwalteten Archivs, dokumentiert seinen Stellenwert für die lokale politische Landschaft und seine Arbeit.
Bernd Hüttner
Anke Heimberg (Hg.): ”...das erste und einzige feministische Archiv in Marburg” 15 Jahre Feministisches Archiv Marburg, BdWi Verlag, Marburg 2005, 122 S., 8 EUR
Weiterer Eintrag zum Buch bei ARCHIVALIA, u.a. mit Inhaltsverzeichnis.
In Heimbergs zweitem Text wird die Gründung des Feministischen Archivs in die Geschichte der Hochschulpolitik an der Universität und das Agieren der Frauenbewegung in der Stadt und an der Universität Marburg eingeordnet. Die erste Frauengruppe an der Uni lässt sich für das Jahr 1976 nachweisen. Von 1976 bis 1983 hatten traditionskommunistische, gewerkschaftsnahe und auf “Gleichberechtigung” abstellende Frauen das Frauenreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (ASTA) geprägt. Ab 1983 übernehmen Frauen und Lesben aus der autonomen Frauenbewegung, deren Leitbegriff nun “Selbstbestimmung” lautet, das Frauenreferat. Die gewerkschaftsnahen, sich selbst so bezeichnenden “Uni-Hexen” lösen sich 1989 auf. Die Autonome Frauenbewegung ist zwar gegen Institutionalisierung, wird dann aber de facto Teil von ihr. So gründen die autonomen Frauen unter anderem das Archiv - just in dem Raum, den vorher die Uni-Hexen benutzt hatten.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch relativ wenig, bzw. nur schwer zugängliche feministische Literatur, Gender ist an den Universitäten noch kein Thema, deshalb müssen die interessierten Frauen selbst recherchieren, sammeln, besorgen und tauschen. Mit der Zeit verbessert sich die Situation etwas: 1987 wird die Gleichstellungsstelle und 1990 die Frauenbeauftragte an der Universität installiert, feministische Fragestellungen finden zusehends im Lehrbetrieb mehr Raum.
Das Archiv ist seit seiner Gründung an den ASTA angebunden und durch ihn auch auf niedrigem Niveau finanziert. Es versteht sich als unabhängige und politische Einrichtung jenseits des Mainstreams: “Keinesfalls wollen wir den Bestand anderer Bibliotheken und Archive lediglich ergänzen oder nur schwer zugängliche Materialien zu Frauenlesben-Themen sammeln”. Mit diesem Zitat aus der aktuellen Selbstdarstellung des Archivs, das unter www.fem-archiv-marburg.de auch im Internet besucht werden kann, wird die Selbstverortung deutlich. Der Selbstdarstellung ist zu entnehmen, dass der Umfang der Bestände aktuell über 7.000 Bücher und Broschüren zu 23 feministischen Themengebieten beträgt, die nach verschiedenen Kriterien erschlossen sind, mehr als 40 Zeitschriften werden laufend bezogen. Daneben verfügt das Archiv über einen ausgedehnten Bestand von unveröffentlichten Haus-, Diplom- und anderen wissenschaftlichen Arbeiten. Eine Übersicht der vielen politischen und kulturellen Veranstaltungen, die das Archiv seit seinem Bestehen organisiert hat, und deinen politischen Anspruch deutlich erkennen lassen, schließt den Band ab.
Dieses lesenswerte Buch behandelt einen Aspekt, dem in der Wissenschaft, im klassischen Archivwesen und auch in der Frauenbewegung selbst wenig Beachtung geschenkt wird: Die institutionellen Vorkehrungen zur Überlieferungssicherung der Zeugnisse feministischer Wissenschaft oder breiter gefasst, feministischen Engagements. Schon allein deswegen verdient er Beachtung. Er gibt darüber hinaus Einblick in die Geschichte eines selbstverwalteten Archivs, dokumentiert seinen Stellenwert für die lokale politische Landschaft und seine Arbeit.
Bernd Hüttner
Anke Heimberg (Hg.): ”...das erste und einzige feministische Archiv in Marburg” 15 Jahre Feministisches Archiv Marburg, BdWi Verlag, Marburg 2005, 122 S., 8 EUR
Weiterer Eintrag zum Buch bei ARCHIVALIA, u.a. mit Inhaltsverzeichnis.
Bernd Hüttner - am Freitag, 24. März 2006, 19:52 - Rubrik: Archive von unten
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Ex Archivliste:
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das neue IT-Grundschutzbuch veröffentlicht und dort - wenn auch eher versteckt - auf die Anbietungspflicht digitaler Unterlagen hingewiesen:
"Für die öffentliche Verwaltung besteht darüber hinaus die gesetzliche Verpflichtung, auch in digitaler Form vorliegende Dokumente den zuständigen Archiven anzubieten (Anbietungspflicht)." ( https://geschichte.uni-freiburg.de/Redirect/www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m02245.htm )
-- Mit freundlichen Grüßen
Angela Ullmann
Deutscher Bundestag
- Verwaltung -
Ref. WD 3 - Parlamentsarchiv
Sachgebiet DV-Koordination und Audiovisuelle Medien
Tel 030 / 227 35662, Fax 030 / 227 36817
www.bundestag.de/archiv
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das neue IT-Grundschutzbuch veröffentlicht und dort - wenn auch eher versteckt - auf die Anbietungspflicht digitaler Unterlagen hingewiesen:
"Für die öffentliche Verwaltung besteht darüber hinaus die gesetzliche Verpflichtung, auch in digitaler Form vorliegende Dokumente den zuständigen Archiven anzubieten (Anbietungspflicht)." ( https://geschichte.uni-freiburg.de/Redirect/www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/m/m02245.htm )
-- Mit freundlichen Grüßen
Angela Ullmann
Deutscher Bundestag
- Verwaltung -
Ref. WD 3 - Parlamentsarchiv
Sachgebiet DV-Koordination und Audiovisuelle Medien
Tel 030 / 227 35662, Fax 030 / 227 36817
www.bundestag.de/archiv
KlausGraf - am Freitag, 24. März 2006, 16:33 - Rubrik: Digitale Unterlagen
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
http://oaister.umdl.umich.edu/
Sucht man stammbu*, so findet man u.a. ein wunderbares Stammbuch von Jakob Streit 1560 (v.a. Ingolstadt) aus den Sammlungen des MDZ, das auf der MDZ-Website wie viele andere via OAIster bereits zugängliche Digitalisate noch fehlt. Vor allem Drucke aus dem frühen 16. Jahrhundert gibt es viele (Stadtrechtsreformationen, Tenglers Laienspiegel usw.). Mit keyword munchener kann man eine Eingrenzung der Suche vornehmen. Viel Reichsgeschichtliches (z.B. Reichstagsabschiede) findet man mit reich*
Mit wappen* findet man einige wichtige (weitgehend unbekannte) Wappenbücher des 15. Jahrhunderts komplett digitalisiert!
Offenbar werden Handschriften aus der Reihe der Cod. icon. digitalisiert. Man findet derzeit 29 Handschriften mit icon*
Sucht man stammbu*, so findet man u.a. ein wunderbares Stammbuch von Jakob Streit 1560 (v.a. Ingolstadt) aus den Sammlungen des MDZ, das auf der MDZ-Website wie viele andere via OAIster bereits zugängliche Digitalisate noch fehlt. Vor allem Drucke aus dem frühen 16. Jahrhundert gibt es viele (Stadtrechtsreformationen, Tenglers Laienspiegel usw.). Mit keyword munchener kann man eine Eingrenzung der Suche vornehmen. Viel Reichsgeschichtliches (z.B. Reichstagsabschiede) findet man mit reich*
Mit wappen* findet man einige wichtige (weitgehend unbekannte) Wappenbücher des 15. Jahrhunderts komplett digitalisiert!
Offenbar werden Handschriften aus der Reihe der Cod. icon. digitalisiert. Man findet derzeit 29 Handschriften mit icon*
KlausGraf - am Freitag, 24. März 2006, 00:21 - Rubrik: Miscellanea
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen