http://www.opus-bayern.de/uni-passau/volltexte/2007/84/
Ernst, Marcus D.
Der Bayerische Adel und das Moderne Bayern. Die Gesetzgebung und Debatte über die persönlichen Privilegien des in Bayern immatrikulierten Adels (1808-1818)
pdf-Format:
Dokument 1.pdf (4,049 KB)
Kurzfassung in deutsch
Die Gesetzgebung und Debatten 1808-1818 über das Adelsrecht im engeren Sinn sind Gegenstand dieser Arbeit. Dabei werden, mit dem Jahre 1808 einsetzend und fortdauernd bis zur Verfassung im Jahre 1818, nicht nur die Entwicklung der materiellen Gesetze untersucht, sondern auch die Herkunft, Tätigkeit, sowie die Stimmung und das Abstimmungsverhalten der mit der Adelsrechtsgesetzgebung befassten Mitglieder und Referenten der einschlägigen Gremien (die Ministerialkonferenz im Jahre 1808; der Geheime Rat samt seiner Gremien in den Jahren 1808 bis 1812; die Verfassungskommission von 1814/15; die Lehen- und Hoheitssektion im Jahre 1816, sowie die Ministerialkonferenz von 1818). Unter Adelsrecht im engeren Sinne waren die persönlichen Rechte und Vorrechte der Adeligen, insbesondere die Frage des Erwerbs und Verlusts des Adels, sowie die einzelnen persönlichen Adelsprivilegien zu verstehen. Von letzteren werden das Recht auf Titel- und Wappenführung samt Rechtsschutz, das Recht auf befreiten Gerichtsstand, das Kadettenprivileg, das Recht der Siegelmäßigkeit und die politischen Beteiligungsrechte in der Ständeversammlung besprochen. Das Recht zur politischen Partizipation in der Kammer der Reichsräte werden ebenso behandelt, wie etwas ausführlicher die Vertretung der Adeligen in der Kammer der Abgeordneten. Außerdem wird die Diskussion über die grundsätzliche Einräumung der Privilegien bezüglich der Fideikommisse und der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit untersucht. Die Debatten zu den Spezialedikten, wie über das Fideikommissrecht, die Patrimonialgerichtsbarkeit und die Grundherrschaft, werden insoweit herangezogen, als sie die persönlichen Privilegien des Adels betrafen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte, wobei der erste in chronologischer Folge die Entwicklung der zentralen adelsrelevanten Gesetzgebung von 1803 beginnend über 1808/11 bis 1818 aufzeigt. Im zweiten Abschnitt wird das Adelsedikt vom 26. Mai 1818 entsprechend seines Aufbaus (Erwerb des Adels, einzelne Privilegien, Verlust des Adels) besprochen. Im Anhang finden sich die ausführliche Biogramme aller beteiligten 50 Personen (inkl. Familienverhältnisse, Ausbildung, Beruf, Ämter, Adelserhebungen und verwandtschaftlicher und beruflicher Verbindungen der Beteiligten). Die Arbeit zeigt, dass Montgelas keineswegs Adelsgegner war, ebenso wenig wie Verfechter des revolutionären Gleichheitsgedankens, vielmehr war die Nivellierung des Adels nötig, um einen modernen, effizienten Zentralstaat zu schaffen. Montgelas hatte großes Gewicht in der Gesetzgebung, doch waren viele -auch adelige- Amtsträger beteiligt, die zumeist ihrem Rang und Stand entsprechend handelten, wobei einzelne Positionszuweisungen schwierig sind. Die Adelsgesetzgebung erfuhr nach einer radikalen Reform im Jahre 1808 mit dem Adelsedikt von 1818 einen lang dauernden Kompromiss, der für alle Beteiligten angemessen war. Von einer konservativen Revision der Reform von 1808 kann keine Rede sein, vielmehr erkannten die Entscheidungsträger, dass zum einen sich der Staat selbst schadet, wenn er die soziale und gleichzeitig funktionale Elite einebnet, zum anderen, dass die Adelsgesetzgebung von 1808-1811 in der Lebenswirklichkeit nicht funktionierte.
Ernst, Marcus D.
Der Bayerische Adel und das Moderne Bayern. Die Gesetzgebung und Debatte über die persönlichen Privilegien des in Bayern immatrikulierten Adels (1808-1818)
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Kurzfassung in deutsch
Die Gesetzgebung und Debatten 1808-1818 über das Adelsrecht im engeren Sinn sind Gegenstand dieser Arbeit. Dabei werden, mit dem Jahre 1808 einsetzend und fortdauernd bis zur Verfassung im Jahre 1818, nicht nur die Entwicklung der materiellen Gesetze untersucht, sondern auch die Herkunft, Tätigkeit, sowie die Stimmung und das Abstimmungsverhalten der mit der Adelsrechtsgesetzgebung befassten Mitglieder und Referenten der einschlägigen Gremien (die Ministerialkonferenz im Jahre 1808; der Geheime Rat samt seiner Gremien in den Jahren 1808 bis 1812; die Verfassungskommission von 1814/15; die Lehen- und Hoheitssektion im Jahre 1816, sowie die Ministerialkonferenz von 1818). Unter Adelsrecht im engeren Sinne waren die persönlichen Rechte und Vorrechte der Adeligen, insbesondere die Frage des Erwerbs und Verlusts des Adels, sowie die einzelnen persönlichen Adelsprivilegien zu verstehen. Von letzteren werden das Recht auf Titel- und Wappenführung samt Rechtsschutz, das Recht auf befreiten Gerichtsstand, das Kadettenprivileg, das Recht der Siegelmäßigkeit und die politischen Beteiligungsrechte in der Ständeversammlung besprochen. Das Recht zur politischen Partizipation in der Kammer der Reichsräte werden ebenso behandelt, wie etwas ausführlicher die Vertretung der Adeligen in der Kammer der Abgeordneten. Außerdem wird die Diskussion über die grundsätzliche Einräumung der Privilegien bezüglich der Fideikommisse und der gutsherrlichen Gerichtsbarkeit untersucht. Die Debatten zu den Spezialedikten, wie über das Fideikommissrecht, die Patrimonialgerichtsbarkeit und die Grundherrschaft, werden insoweit herangezogen, als sie die persönlichen Privilegien des Adels betrafen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Abschnitte, wobei der erste in chronologischer Folge die Entwicklung der zentralen adelsrelevanten Gesetzgebung von 1803 beginnend über 1808/11 bis 1818 aufzeigt. Im zweiten Abschnitt wird das Adelsedikt vom 26. Mai 1818 entsprechend seines Aufbaus (Erwerb des Adels, einzelne Privilegien, Verlust des Adels) besprochen. Im Anhang finden sich die ausführliche Biogramme aller beteiligten 50 Personen (inkl. Familienverhältnisse, Ausbildung, Beruf, Ämter, Adelserhebungen und verwandtschaftlicher und beruflicher Verbindungen der Beteiligten). Die Arbeit zeigt, dass Montgelas keineswegs Adelsgegner war, ebenso wenig wie Verfechter des revolutionären Gleichheitsgedankens, vielmehr war die Nivellierung des Adels nötig, um einen modernen, effizienten Zentralstaat zu schaffen. Montgelas hatte großes Gewicht in der Gesetzgebung, doch waren viele -auch adelige- Amtsträger beteiligt, die zumeist ihrem Rang und Stand entsprechend handelten, wobei einzelne Positionszuweisungen schwierig sind. Die Adelsgesetzgebung erfuhr nach einer radikalen Reform im Jahre 1808 mit dem Adelsedikt von 1818 einen lang dauernden Kompromiss, der für alle Beteiligten angemessen war. Von einer konservativen Revision der Reform von 1808 kann keine Rede sein, vielmehr erkannten die Entscheidungsträger, dass zum einen sich der Staat selbst schadet, wenn er die soziale und gleichzeitig funktionale Elite einebnet, zum anderen, dass die Adelsgesetzgebung von 1808-1811 in der Lebenswirklichkeit nicht funktionierte.
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Kosmas Wührer: Bayerische Kapuzinerbibliotheken
In: Entwicklungen und Bestände : bayerische Bibliotheken im Übergang zum 21. Jahrhundert ; Hermann Holzbauer zum 65. Geburtstag / unter Mitarb. von Stefan Kellner und Christian Büchele. Hrsg. von Klaus Walter Littger
Wiesbaden : Harrassowitz, 2003. 252 S. : Ill., graph. Darst., S. 229 - 238
Nach einer allgemeinen Einführung zitiert W. kurz die Ordensstatuten zu den Bibliotheken, um sich dann dem Stand von 1898 zuzuwenden (nach: Eberl, G. d. bay. Kap.pr., 1902, 658-60). Von 1868 (ca. 63.000) bis 1898 (ca. 133.000 Bände) verdoppelte sich der Bibliotheksbestand der 13 älteren Klöster. Nach den ganz zu zitierenden Ausführungen zu den Staatsbibliotheken geht W. auf die von P. Eberl verfasste umfangreiche gedruckte Bibliotheksordnung von 1898 ein. Abschließend wendet sich der Autor der Geschichte der Ordenshäuser zu und der Errichtung der Zentralbibliothek in Altötting. Die Idee wurde im Juni 1974 mit dem Bayerischen Unterrichtsministerium besprochen, das keine Einwände hatte. Im November 1976 kamen die ersten Büchertransporte in Altötting an.
1802 blieben 14 Zentralklöster erhalten. Wir erinnern uns: was vor 1802 gedruckt wurde und in deren Bestand sich befand, wurde durch den Überlassungsvertrag 1999 dem Eigentum des Freistaats zugeschlagen:
„Erst im Zuge der bibliothekarischen Aufarbeitung der Bestände kann das Eigentum an den Büchern im Einzelfall bestimmt werden“, heißt es in dem Vertrag weiter. „Als staatliches Eigentum haben hierbei in der Regel alle bis zum Jahr 1802 erschienenen Bände zu gelten, die nach 1802 im Besitz eines so genannten Zentralklosters verblieben sind. Diese Bestände „verbleiben im Eigentum des Freistaats Bayern und werden auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern, der Stiftung Katholische Universität Eichstätt und dem Bischöflichen Seminar St. Willibald vom Oktober vom Oktober 1981 als Dauerleihgabe in die Universitätsbibliothek eingegliedert und entsprechend kenntlich gemacht.“
http://archiv.twoday.net/stories/3359620
Zu staatlichen Deposita schreibt Wührer S. 233f. (vielen Dank an BCK!):
"Drei Klöster der Provinz besaßen außer ihren eigentlichen
Klosterbibliotheken noch sogenannte Staats- resp. Stadtbibliotheken, die ihnen
leihweise überlassen waren, nämlich Altötting II, Immenstadt und Burghausen:
In der Kustodie Altötting war die sogenannte Jesuitenbibliothek aufgestellt, die ursprünglich Eigentum der Jesuiten war, aber nach deren Aufhebung im Jahre
1773 auf diesem billigen Wege zum Rang einer "Staatsbibliothek" avancierte. Die
selbe stand früher im Noviziatsgebäude der Redemptoristen und wurde dann in die
Kustodie zum Gebrauche der Kapuziner übertragen. Sie umfaßte 1.468 Nummern mit
2.272 Bänden, meist in Folio und Schweinslederband, und enthielt klassische
Werke, z.B. die Polyglotta regia in sechs Imperialfolianten, die Biblioteca
Maxima Patrum, den ganzen Gretser, die Acta Sanctorum der Bollandisten, die auf
Befehl des damaligen Regierungspräsidenten v. Pfeuffer, der im Jahre 1883 der
Kustodie einen Besuch abstattete, für alle Zukunft auf Kosten der königlichen
Kapellstiftungs-Administration nachgeschafft werden mußte. Zu dieser Bibliothek
gehörte auch ein Autograph des seligen P. Petrus Canisius, das jedoch der
Wichtigkeit wegen im Hausarchiv aufbewahrt wurde.
Eine zweite Staatsbibliothek war dem Kloster Immenstadt überlassen. Über sie
besaß das Haus einen 53 Folioseiten starken Katalog, der ungefähr 2.800 Bände
aufweist, darunter, wie sich ein königliches Regierungsschreiben vom 25. Januar
1877 auf das Gutachten der Direktion der königlichen Hof- und Staatsbibliothek
hierüber ausdrückt, "Interessante und gesuchte Werke", so Toletus Laymann, Soto,
Bellarmin, Le Blanc, Lyranus, Rosweyde, Ribadenira, Kardinal Hugo, Nider,
Drexel, Granada, Augustinus und Hieronymus; ferner von Kapuzinerautoren: Die
Annalen, das Bullarium, den Prokopius (11 Bde.) die Enzyklopedie des Marcellinus
de Pisis, den Ivo Parisiensis Nikolaus Dijon. Ein Versuch in den Jahren 1876 -
1878, die Bibliothek für das Kloster anzukaufen, ist gescheitert.
Eine dritte Staatsbibliothek besaß das Kloster zu Burghausen. Die Kapuziner
konnten sich früher von der Zwecklosigkeit und der Verwahrlosung des über der
Sakristei des ehemaligen Jesuitengebäudes untergebrachten Restes des
Jesuitenbibliothek selber überzeugen, weshalb der damalige Koadjutor des
Magisters, nämlich P. Dominikus Schuberth bei König Max II. um Überlassung der
Bücher bittlich einkam. Auf das Gesuch hin erschien der Hof- und
Staatsbibliothekar Dr. Halm aus München und besichtigte die Bibliothek, von der
er die besseren Werke z.B. eine Kirchengeschichte von Japan in mehreren
Foliobänden und vielen Kupferstichen, mit sich nach München nahm, worauf dann
unterm 26. August 1861 der Rest dem Kloster unter Vorbehalt des Staatseigentums
überlassen wurde. Wäre diese Jesuitenbibliothek nicht ins Kapuzinerkloster
transferiert worden, dann wäre sie bei dem Brande am 2. August 1863 eine Beute
der Flamme geworden! - Unterm 16. Mai 1861 erhielt das Kloster auf sein Gesuch
an den Stadtmagistrat hin auch von diesem einige Bibliothekswerke, so z. B. das
große Leipziger Universallexikon in 64 Bänden (inkomplett) und anderes, unter
dem Vorbehalt des Stadteigentums zur Benutzung überlassen."
Daraus ergibt sich: Wenn wir in Wolfenbüttel via Provenienzerschließung von www.vd17.de zwei Werke aus der Kapuzinerbibliothek Burghausen finden, die zuvor im 18. Jahrhundert den Jesuiten gehörten, dann sind diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch bayerisches Staatseigentum, da mit Verkäufen erst ab 1999 zu rechnen ist und eine gutgläubige Ersitzung erst nach 10 Jahren erfolgt. Die Kapuziner hatten, soweit bekannt, keine Erlaubnis, über Staatseigentum zu verfügen. Dasselbe ist für die UB Eichstätt als Besitzer anzunehmen. Der Besitzer einer Sache ist nicht befugt, über das Eigentum zu verfügen. Für Aussonderungen der vor 1802 entstandenen Bücher aus den Zentralklöstern (das Gros des Altbestands, auch wenn in den jüngeren Klöstern durch Übernahmen von Altbeständen anderer Klöster z.B. aus Südtirol ebenfalls Altbestände vorhanden sind) gilt zum einen die bayerische Verwaltungsvorschrift, die Aussonderungen von Büchern, die vor 1830/50 gedruckt wurden, "in der Regel" nicht vorsieht, und zum anderen gelten die Haushaltsvorschriften des Landes hinsichtlich der Veräußerung von Landesvermögen. Aus fachlicher Sicht ist es nicht hinzunehmen, dass die Bände nicht zuallererst anderen staatlichen Bibliotheken Bayerns angeboten wurden.
Insgesamt gibt es gute Gründe, auch die Dublettenverkäufe von Drucken vor 1802 aus Zentralklöstern als rechtswidrig anzusehen. Um so mehr gilt das für die vernichteten Altbestände.
Kapuzinerkloster Burghausen, Handzeichnung aus der Datenbank http://nonbook.ku-eichstaett.de/cgi-bin/lars.pl
In dieser Datenbank findet man auch folgendes Exlibris, das aus einem als Dublette verkauften Druck stammt, der als Staatseigentum bezeichnet wird:
In Manu D[omi]ni Sortes Meae : [2 Engel neben einem Wappen, darüber klein das Schweißtuch der Veronika ; Exlibris] , [16. Jh.]. - [1] Bl.
Fußnote: Holzschnitt, koloriert; 9,8 x 9,6 cm. - Ringsum beschnitten, oberer Rand abgeschnitten und wieder angeklebt, zahlreiche Beschädigungen an den Rändern. - Ausgelöst aus: Decreta synodalia dioecesis Augustanae. - Dillingen : Meyer, [1567] (als Dublette ausgeschieden). - Provenienz: Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner, Altötting; vorher Kapuzinerkloster Burghausen
Eigentümer: Staat 20000718
Schlagworte: Exlibris ; Engel ; Wappen ; Veronika < Heilige> / Schweißtuch
Signatur: GS(1)7.235
Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/3375748/
In: Entwicklungen und Bestände : bayerische Bibliotheken im Übergang zum 21. Jahrhundert ; Hermann Holzbauer zum 65. Geburtstag / unter Mitarb. von Stefan Kellner und Christian Büchele. Hrsg. von Klaus Walter Littger
Wiesbaden : Harrassowitz, 2003. 252 S. : Ill., graph. Darst., S. 229 - 238
Nach einer allgemeinen Einführung zitiert W. kurz die Ordensstatuten zu den Bibliotheken, um sich dann dem Stand von 1898 zuzuwenden (nach: Eberl, G. d. bay. Kap.pr., 1902, 658-60). Von 1868 (ca. 63.000) bis 1898 (ca. 133.000 Bände) verdoppelte sich der Bibliotheksbestand der 13 älteren Klöster. Nach den ganz zu zitierenden Ausführungen zu den Staatsbibliotheken geht W. auf die von P. Eberl verfasste umfangreiche gedruckte Bibliotheksordnung von 1898 ein. Abschließend wendet sich der Autor der Geschichte der Ordenshäuser zu und der Errichtung der Zentralbibliothek in Altötting. Die Idee wurde im Juni 1974 mit dem Bayerischen Unterrichtsministerium besprochen, das keine Einwände hatte. Im November 1976 kamen die ersten Büchertransporte in Altötting an.
1802 blieben 14 Zentralklöster erhalten. Wir erinnern uns: was vor 1802 gedruckt wurde und in deren Bestand sich befand, wurde durch den Überlassungsvertrag 1999 dem Eigentum des Freistaats zugeschlagen:
„Erst im Zuge der bibliothekarischen Aufarbeitung der Bestände kann das Eigentum an den Büchern im Einzelfall bestimmt werden“, heißt es in dem Vertrag weiter. „Als staatliches Eigentum haben hierbei in der Regel alle bis zum Jahr 1802 erschienenen Bände zu gelten, die nach 1802 im Besitz eines so genannten Zentralklosters verblieben sind. Diese Bestände „verbleiben im Eigentum des Freistaats Bayern und werden auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern, der Stiftung Katholische Universität Eichstätt und dem Bischöflichen Seminar St. Willibald vom Oktober vom Oktober 1981 als Dauerleihgabe in die Universitätsbibliothek eingegliedert und entsprechend kenntlich gemacht.“
http://archiv.twoday.net/stories/3359620
Zu staatlichen Deposita schreibt Wührer S. 233f. (vielen Dank an BCK!):
"Drei Klöster der Provinz besaßen außer ihren eigentlichen
Klosterbibliotheken noch sogenannte Staats- resp. Stadtbibliotheken, die ihnen
leihweise überlassen waren, nämlich Altötting II, Immenstadt und Burghausen:
In der Kustodie Altötting war die sogenannte Jesuitenbibliothek aufgestellt, die ursprünglich Eigentum der Jesuiten war, aber nach deren Aufhebung im Jahre
1773 auf diesem billigen Wege zum Rang einer "Staatsbibliothek" avancierte. Die
selbe stand früher im Noviziatsgebäude der Redemptoristen und wurde dann in die
Kustodie zum Gebrauche der Kapuziner übertragen. Sie umfaßte 1.468 Nummern mit
2.272 Bänden, meist in Folio und Schweinslederband, und enthielt klassische
Werke, z.B. die Polyglotta regia in sechs Imperialfolianten, die Biblioteca
Maxima Patrum, den ganzen Gretser, die Acta Sanctorum der Bollandisten, die auf
Befehl des damaligen Regierungspräsidenten v. Pfeuffer, der im Jahre 1883 der
Kustodie einen Besuch abstattete, für alle Zukunft auf Kosten der königlichen
Kapellstiftungs-Administration nachgeschafft werden mußte. Zu dieser Bibliothek
gehörte auch ein Autograph des seligen P. Petrus Canisius, das jedoch der
Wichtigkeit wegen im Hausarchiv aufbewahrt wurde.
Eine zweite Staatsbibliothek war dem Kloster Immenstadt überlassen. Über sie
besaß das Haus einen 53 Folioseiten starken Katalog, der ungefähr 2.800 Bände
aufweist, darunter, wie sich ein königliches Regierungsschreiben vom 25. Januar
1877 auf das Gutachten der Direktion der königlichen Hof- und Staatsbibliothek
hierüber ausdrückt, "Interessante und gesuchte Werke", so Toletus Laymann, Soto,
Bellarmin, Le Blanc, Lyranus, Rosweyde, Ribadenira, Kardinal Hugo, Nider,
Drexel, Granada, Augustinus und Hieronymus; ferner von Kapuzinerautoren: Die
Annalen, das Bullarium, den Prokopius (11 Bde.) die Enzyklopedie des Marcellinus
de Pisis, den Ivo Parisiensis Nikolaus Dijon. Ein Versuch in den Jahren 1876 -
1878, die Bibliothek für das Kloster anzukaufen, ist gescheitert.
Eine dritte Staatsbibliothek besaß das Kloster zu Burghausen. Die Kapuziner
konnten sich früher von der Zwecklosigkeit und der Verwahrlosung des über der
Sakristei des ehemaligen Jesuitengebäudes untergebrachten Restes des
Jesuitenbibliothek selber überzeugen, weshalb der damalige Koadjutor des
Magisters, nämlich P. Dominikus Schuberth bei König Max II. um Überlassung der
Bücher bittlich einkam. Auf das Gesuch hin erschien der Hof- und
Staatsbibliothekar Dr. Halm aus München und besichtigte die Bibliothek, von der
er die besseren Werke z.B. eine Kirchengeschichte von Japan in mehreren
Foliobänden und vielen Kupferstichen, mit sich nach München nahm, worauf dann
unterm 26. August 1861 der Rest dem Kloster unter Vorbehalt des Staatseigentums
überlassen wurde. Wäre diese Jesuitenbibliothek nicht ins Kapuzinerkloster
transferiert worden, dann wäre sie bei dem Brande am 2. August 1863 eine Beute
der Flamme geworden! - Unterm 16. Mai 1861 erhielt das Kloster auf sein Gesuch
an den Stadtmagistrat hin auch von diesem einige Bibliothekswerke, so z. B. das
große Leipziger Universallexikon in 64 Bänden (inkomplett) und anderes, unter
dem Vorbehalt des Stadteigentums zur Benutzung überlassen."
Daraus ergibt sich: Wenn wir in Wolfenbüttel via Provenienzerschließung von www.vd17.de zwei Werke aus der Kapuzinerbibliothek Burghausen finden, die zuvor im 18. Jahrhundert den Jesuiten gehörten, dann sind diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch bayerisches Staatseigentum, da mit Verkäufen erst ab 1999 zu rechnen ist und eine gutgläubige Ersitzung erst nach 10 Jahren erfolgt. Die Kapuziner hatten, soweit bekannt, keine Erlaubnis, über Staatseigentum zu verfügen. Dasselbe ist für die UB Eichstätt als Besitzer anzunehmen. Der Besitzer einer Sache ist nicht befugt, über das Eigentum zu verfügen. Für Aussonderungen der vor 1802 entstandenen Bücher aus den Zentralklöstern (das Gros des Altbestands, auch wenn in den jüngeren Klöstern durch Übernahmen von Altbeständen anderer Klöster z.B. aus Südtirol ebenfalls Altbestände vorhanden sind) gilt zum einen die bayerische Verwaltungsvorschrift, die Aussonderungen von Büchern, die vor 1830/50 gedruckt wurden, "in der Regel" nicht vorsieht, und zum anderen gelten die Haushaltsvorschriften des Landes hinsichtlich der Veräußerung von Landesvermögen. Aus fachlicher Sicht ist es nicht hinzunehmen, dass die Bände nicht zuallererst anderen staatlichen Bibliotheken Bayerns angeboten wurden.
Insgesamt gibt es gute Gründe, auch die Dublettenverkäufe von Drucken vor 1802 aus Zentralklöstern als rechtswidrig anzusehen. Um so mehr gilt das für die vernichteten Altbestände.
In dieser Datenbank findet man auch folgendes Exlibris, das aus einem als Dublette verkauften Druck stammt, der als Staatseigentum bezeichnet wird:
In Manu D[omi]ni Sortes Meae : [2 Engel neben einem Wappen, darüber klein das Schweißtuch der Veronika ; Exlibris] , [16. Jh.]. - [1] Bl.
Fußnote: Holzschnitt, koloriert; 9,8 x 9,6 cm. - Ringsum beschnitten, oberer Rand abgeschnitten und wieder angeklebt, zahlreiche Beschädigungen an den Rändern. - Ausgelöst aus: Decreta synodalia dioecesis Augustanae. - Dillingen : Meyer, [1567] (als Dublette ausgeschieden). - Provenienz: Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner, Altötting; vorher Kapuzinerkloster Burghausen
Eigentümer: Staat 20000718
Schlagworte: Exlibris ; Engel ; Wappen ; Veronika < Heilige> / Schweißtuch
Signatur: GS(1)7.235
Nachtrag: http://archiv.twoday.net/stories/3375748/
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http://www.guardian.co.uk/international/story/0,,2002303,00.html
Heir of Victor Hugo fails to stop Les Mis II
The case set French copyright laws, which put a literary work in the public domain 70 years after the author's death, against the concept of an author's "moral rights". The latter are considered timeless and passed on to descendants.
I found this at the comments of Lessig's new Orphan Works suggestion
http://lessig.org/blog/archives/003696.shtml
Heir of Victor Hugo fails to stop Les Mis II
The case set French copyright laws, which put a literary work in the public domain 70 years after the author's death, against the concept of an author's "moral rights". The latter are considered timeless and passed on to descendants.
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KlausGraf - am Samstag, 24. Februar 2007, 14:35 - Rubrik: English Corner
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Otmar Jung: Die Fundierung der sozialen Republik mißlingt. Das Exempel des Streits um das Kammergut zwischen dem Freistaat Braunschweig und dem ehemaligen Herzog (von der Novemberrevolution bis zur Volksbewegung zur Fürstenenteignung 1926), in: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte 78 (1997), S. 189-225, hier S. 218 weist auf das Urteil vom 27.5.1932 RGZ 136, S. 211 ff. hin, in der im lippischen Domanialprozess festgestellt wurde, dass "nach gemeinem deutschen Privatfürstenrecht ... das Domänenvermögen (Kammergut) im Unterschied von den ein reines Privateigentum darstellenden Schatull- oder Kabinettsgütern schon zur Zeit des alten Deutschen Reichs den landesfürstlichen Familien nur als Zubehör der Landeshoheit" gehörte, "so daß es ihnen im Zweifel nur so lange zustand, als sie die Herrschaft im Staat innehatten".
Fortsetzung: http://archiv.twoday.net/stories/3541045/
Fortsetzung: http://archiv.twoday.net/stories/3541045/
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KlausGraf - am Samstag, 24. Februar 2007, 01:58 - Rubrik: Unterhaltung
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Strafanzeige gegen Leiterin der Bibliothek
Eichstätt (EK) Der Verdacht, dass an der Eichstätter Unibibliothek massenhaft Bücher im Altpapier gelandet sind, beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Wie der stellvertretende Leiter der Behörde, Wolfram Herrle, bestätigte, wurde Strafanzeige wegen Untreue gestellt.
Die Anzeige stammt von der Erlanger Rechtsanwältin Dr. Ulrike Männlein und richtet sich gegen Mitarbeiter der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, "insbesondere gegen die leitende Bibliotheksdirektorin" Dr. Angelika Reich, (Aktenzeichen 20 JS 3138/07).
Schon im Vorfeld allerdings war die Ingolstädter Behörde selbst tätig geworden und hatte, nachdem der EICHSTÄTTER KURIER darüber berichtet hatte, einen Akt zu der Angelegenheit angelegt. Das sei immer dann der Fall, wenn der Verdacht einer Straftat bestehe, so Herrle.
Den jedenfalls sieht Ulrike Männlein gegeben. Sie führt an, dass, wie berichtet, die Uni-bibliothek die Schallplattensammlung des Musikprofessors Heinrich Sievers für 1100 Euro an ein Antiquariat in Leipzig verkauft habe. Der Wert der Sammlung allerdings habe, wie aus einer bei der Übergabe von der Universität ausgestellten Spendenquittung ersichtlich sei, 30 000 Mark betragen. Zwar habe die Universitätsbibliothek das Recht über fremdes Vermögen, nämlich das Vermögen der Allgemeinheit, zu verfügen.
Das bedeute aber nicht, "dass sie eine Sammlung, die einen Wert von 30 000 Mark hat, für 1100 Euro verscherbeln darf", zumal diese Schenkung für wissenschaftliche Zwecke erfolgt sei und bei einem Verkauf an ein Antiquariat wohl der wissenschaftlich Zweck nicht mehr vorhanden sein.
Hinzu komme, so Männlein , ein "steuerlich relevantes Delikt", da die Schenkerin die Spendenquittung in ihrer Steuererklärung steuermindernd verwendet haben dürfte. Männlein weiter: "Wenn die Zeit der Schallplatte vorbei war, dann war sie das bereits im Jahr 2000, wobei diese Argumentation wirklich jeglicher Intelligenz entbehrt. Dann hat aber die Universitätsbibliothek schon damals eine falsche Spendenbescheinigung ausgestellt und somit Steuerverkürzung betrieben oder Beihilfe dazu geleistet."
Auch im Umgang mit Büchern aus der Bibliothek der bayerischen Kapuziner sieht Männlein den Tatbestand der Untreue gegeben. Denn: "Der Inhalt von Bibliotheken ist Allgemeingut", schreibt sie, und die Bücher der Kapuziner sollten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. "Eine Bibliotheksdirektorin kann das nicht wie ihr Eigentum behandeln", so Männlein.
Es sei schließlich Aufgabe der Leitung der Universitätsbibliothek, dieses Vermögen zu betreuen und zu erhalten. Es dürfe nicht einfach unbesehen weggeworfen werden. Männlein abschließend: "Im unbesehenen Wegwerfen von 30 000 Bänden aus Kapuzinermönchsbibliotheken meine ich auch einen Treuebruchstatbestand zu sehen."
Die Anzeige wurde, wie Ulrike Männlein gestern ergänzte, nun auch gegen den Kanzler der Universität und Dienstvorgesetzten Reichs, Gottfried Freiherr von der Heydte, und den Provinzial der bayerischen Kapuziner, Pater Josef Mittermaier, ausgedehnt.
Mittermaier hatte laut einem Zeitungsbericht in einem internen Rundschreiben erklärt, das Vorgehen der Bibliotheksleitung sei "von unserer Seite mitgetragen" worden.
(Eichstätter Kurier, 23.02.2007 22:00)
Zu den derzeit eingeleiteten Untersuchungen gegen die leitende Bibliotheksdirektorin, die wegen des Verdachts, Bücher massenhaft vernichtet zu haben, von der Betreuung der Kapuzinerbibliothek entbunden wurde, erklärte Bischof Hanke, der auch Großkanzler der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum ist, es müssten jetzt Bestandsaufnahmen und Analysen gemacht und die Ergebnisse der Untersuchung abgewartet werden. (nach: Katholische Uni "braucht ein schärferes Profil" / Hermann Redl, Eichstätter Kurier 23.02.2007)
Update 24.2.2007: Auch die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt berichtet in ihrer morgigen Ausgabe (Nr. 8 vom 25. Februar 2007) als "Meldung der Woche" über die "Büchervernichtung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt". (Text liegt uns noch nicht vor.)
Eichstätt (EK) Der Verdacht, dass an der Eichstätter Unibibliothek massenhaft Bücher im Altpapier gelandet sind, beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft Ingolstadt. Wie der stellvertretende Leiter der Behörde, Wolfram Herrle, bestätigte, wurde Strafanzeige wegen Untreue gestellt.
Die Anzeige stammt von der Erlanger Rechtsanwältin Dr. Ulrike Männlein und richtet sich gegen Mitarbeiter der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, "insbesondere gegen die leitende Bibliotheksdirektorin" Dr. Angelika Reich, (Aktenzeichen 20 JS 3138/07).
Schon im Vorfeld allerdings war die Ingolstädter Behörde selbst tätig geworden und hatte, nachdem der EICHSTÄTTER KURIER darüber berichtet hatte, einen Akt zu der Angelegenheit angelegt. Das sei immer dann der Fall, wenn der Verdacht einer Straftat bestehe, so Herrle.
Den jedenfalls sieht Ulrike Männlein gegeben. Sie führt an, dass, wie berichtet, die Uni-bibliothek die Schallplattensammlung des Musikprofessors Heinrich Sievers für 1100 Euro an ein Antiquariat in Leipzig verkauft habe. Der Wert der Sammlung allerdings habe, wie aus einer bei der Übergabe von der Universität ausgestellten Spendenquittung ersichtlich sei, 30 000 Mark betragen. Zwar habe die Universitätsbibliothek das Recht über fremdes Vermögen, nämlich das Vermögen der Allgemeinheit, zu verfügen.
Das bedeute aber nicht, "dass sie eine Sammlung, die einen Wert von 30 000 Mark hat, für 1100 Euro verscherbeln darf", zumal diese Schenkung für wissenschaftliche Zwecke erfolgt sei und bei einem Verkauf an ein Antiquariat wohl der wissenschaftlich Zweck nicht mehr vorhanden sein.
Hinzu komme, so Männlein , ein "steuerlich relevantes Delikt", da die Schenkerin die Spendenquittung in ihrer Steuererklärung steuermindernd verwendet haben dürfte. Männlein weiter: "Wenn die Zeit der Schallplatte vorbei war, dann war sie das bereits im Jahr 2000, wobei diese Argumentation wirklich jeglicher Intelligenz entbehrt. Dann hat aber die Universitätsbibliothek schon damals eine falsche Spendenbescheinigung ausgestellt und somit Steuerverkürzung betrieben oder Beihilfe dazu geleistet."
Auch im Umgang mit Büchern aus der Bibliothek der bayerischen Kapuziner sieht Männlein den Tatbestand der Untreue gegeben. Denn: "Der Inhalt von Bibliotheken ist Allgemeingut", schreibt sie, und die Bücher der Kapuziner sollten der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. "Eine Bibliotheksdirektorin kann das nicht wie ihr Eigentum behandeln", so Männlein.
Es sei schließlich Aufgabe der Leitung der Universitätsbibliothek, dieses Vermögen zu betreuen und zu erhalten. Es dürfe nicht einfach unbesehen weggeworfen werden. Männlein abschließend: "Im unbesehenen Wegwerfen von 30 000 Bänden aus Kapuzinermönchsbibliotheken meine ich auch einen Treuebruchstatbestand zu sehen."
Die Anzeige wurde, wie Ulrike Männlein gestern ergänzte, nun auch gegen den Kanzler der Universität und Dienstvorgesetzten Reichs, Gottfried Freiherr von der Heydte, und den Provinzial der bayerischen Kapuziner, Pater Josef Mittermaier, ausgedehnt.
Mittermaier hatte laut einem Zeitungsbericht in einem internen Rundschreiben erklärt, das Vorgehen der Bibliotheksleitung sei "von unserer Seite mitgetragen" worden.
(Eichstätter Kurier, 23.02.2007 22:00)
Zu den derzeit eingeleiteten Untersuchungen gegen die leitende Bibliotheksdirektorin, die wegen des Verdachts, Bücher massenhaft vernichtet zu haben, von der Betreuung der Kapuzinerbibliothek entbunden wurde, erklärte Bischof Hanke, der auch Großkanzler der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum ist, es müssten jetzt Bestandsaufnahmen und Analysen gemacht und die Ergebnisse der Untersuchung abgewartet werden. (nach: Katholische Uni "braucht ein schärferes Profil" / Hermann Redl, Eichstätter Kurier 23.02.2007)
Update 24.2.2007: Auch die Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt berichtet in ihrer morgigen Ausgabe (Nr. 8 vom 25. Februar 2007) als "Meldung der Woche" über die "Büchervernichtung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt". (Text liegt uns noch nicht vor.)
BCK - am Freitag, 23. Februar 2007, 23:55 - Rubrik: Kulturgut
http://commons.wikimedia.org/wiki/Zwischenarchiv
Geklagt hatte ein dänischer Journalist gegen das Universitätsarchiv Rostock. Das OVG MV wies die Klage 2001 in zweiter Instanz zurück.
Das Urteil des OVG als E-Text:
http://de.wikisource.org/wiki/Oberverwaltungsgericht_Mecklenburg-Vorpommern_-_Benutzung_von_Zwischenarchivgut
Geklagt hatte ein dänischer Journalist gegen das Universitätsarchiv Rostock. Das OVG MV wies die Klage 2001 in zweiter Instanz zurück.
Das Urteil des OVG als E-Text:
http://de.wikisource.org/wiki/Oberverwaltungsgericht_Mecklenburg-Vorpommern_-_Benutzung_von_Zwischenarchivgut
KlausGraf - am Freitag, 23. Februar 2007, 23:53 - Rubrik: Archivrecht
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http://www.b2i.de/b2iGuide/
Der Fachinformationsführer Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften (b2i Guide) stellt wissenschaftlich relevante Internetquellen zu den Bibliotheks-, Buch und Informationswissenschaften bereit. Die Internetquellen werden mit einem Metadaten-Set beschrieben, dass auf Dublin Core (DC) basiert. (Information des Anbieters)
Archivalia und unsere Drucke des 16. Jahrhunderts sind auch vertreten.
Das ändert aber nichts an der anderweitig geäußerten Kritik an solchen Linksammlungen:
http://log.netbib.de/archives/2007/01/10/vifa-bbi-ist-jetzt-b2-i/
Dass ein DFG-gefördertes Projekt das und dass nicht mehr unterscheiden kann, wird man in die Annalen der Informationswissenschaft eintragen dürfen.
Der Fachinformationsführer Bibliotheks-, Buch- und Informationswissenschaften (b2i Guide) stellt wissenschaftlich relevante Internetquellen zu den Bibliotheks-, Buch und Informationswissenschaften bereit. Die Internetquellen werden mit einem Metadaten-Set beschrieben, dass auf Dublin Core (DC) basiert. (Information des Anbieters)
Archivalia und unsere Drucke des 16. Jahrhunderts sind auch vertreten.
Das ändert aber nichts an der anderweitig geäußerten Kritik an solchen Linksammlungen:
http://log.netbib.de/archives/2007/01/10/vifa-bbi-ist-jetzt-b2-i/
Dass ein DFG-gefördertes Projekt das und dass nicht mehr unterscheiden kann, wird man in die Annalen der Informationswissenschaft eintragen dürfen.
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http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/verkauf.php
entnehmen wir:
* Momente, Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg, Heft 1/07, S. 46, Beitrag von Prof. Dr. Volker Himmelein, langjähriger Leiter des Badischen und des Württembergischen Landesmuseums im Ruhestand, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von "Momente":
Darf das Land Kulturgut verkaufen?
Es gibt ein Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts, das Objekte, "deren Abwanderung einen wesentlichen Verlust für den deutschen Kulturbesitz bedeuten würde", vor einer Ausfuhr (und damit vor uneingeschränkter Vermarktung) schützen soll. ... Die Landesregierung war bereit, Handschriften aus dem Besitz der Badischen Landesbibliothek (ohne Rücksprache mit den Betroffenen!) zu verkaufen, um mit dem Erlös den Erhalt anderer Kulturgüter zu finanzieren. Als das dann am öffentlichen Protest scheiterte, hat sie die Museen des Landes aufgefordert, "aus Solidarität" Sammlungsgegenstände zum Verkauf frei zu geben. Darf das Land überhaupt Kulturgut aus dem öffentlichen Besitz verkaufen? Museen, Archive und Bibliotheken verwalten ja den Kunstbesitz des Landes nur treuhänderisch und haben die Verpflichtung, diesen Besitz ungeschmälert an kommende Generationen weiterzugeben. Und da die Bedeutung von Museen, Archiven und Bibliotheken ja nicht allein auf den Prunkstücken in den Schausammlungen beruht, sondern sie auch und vor allem "Sacharchive" der Geschichte sind, dürfen ihre Bestände nicht einfach zur Disposition gestellt werden.
Deshalb ist der Protest gegen solche Verkaufsabsichten - das "hysterische Geschrei, wenn an das Tabu eines Verkaufs von Kunstwerken gerührt wird", über das sich Bettina Wieselmann im SWR2 Forum am 16. November 2006, glaubte mokieren zu müssen - nur zu berechtigt. Denn es ist zu befürchten, dass der Staat in seinen Geldnöten nach einem Bruch dieses Tabus über weitere Verkäufe nachdenken wird. Wenn die Museen ihrer Verantwortung für das kulturelle Erbe des Landes gerecht werden wollen, kann Solidarität in diesem Zusammenhang nur bedeuten, dass sie sich einig sind, keine Sammlungsstücke zu veräußern.
Weitere Hinweise:
* Sindelfinger / Böblinger Zeitung, 22.02.2007: Asche auf das Haupt der anderen
... Die Landes-SPD verlegte ihre Kundgebung diesmal nach Oberkochen, wo die Partei in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert. ... Aber Oettinger fehle es auch an Verständnis für "unser kulturelles Erbe und unsere historische Vergangenheit" - das zeige sein Versuch, dem Adelshaus Baden aus der Finanznot zu helfen. Mit seinem Plan, ein acht Millionen teures Gemälde von Hans Baldung Grien zu kaufen, das dem Land bereits gehöre, habe er bundesweit für Spott gesorgt. "Jetzt weiß ganz Deutschland: Wer sein Bier zweimal zahlt, stammt aus Baden-Württemberg. Wer aber kauft, was ihm bereits gehört, ist in Stuttgart mindestens Minister." [...]
* Badische Neueste Nachrichten, 21.02.2007: Millionen sind vorgemerkt - Vorbereitungen für Vergleich
Der Stuttgarter Wissenschaftsminister Peter Frankenberg hat im Doppelhaushalt 2007/ 2008 des Landes bereits 6,1 Millionen Euro aus dem Kunst- und Bibliotheksetat für das so genannte Drei-Säulen-Modell im Zusammenhang mit dem Handschriftenstreit vorgemerkt. Das geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf einen Antrag des Karlsruher Landtagsabgeordneten Johannes Stober (SPD) hervor. [...]
entnehmen wir:
* Momente, Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg, Heft 1/07, S. 46, Beitrag von Prof. Dr. Volker Himmelein, langjähriger Leiter des Badischen und des Württembergischen Landesmuseums im Ruhestand, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von "Momente":
Darf das Land Kulturgut verkaufen?
Es gibt ein Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts, das Objekte, "deren Abwanderung einen wesentlichen Verlust für den deutschen Kulturbesitz bedeuten würde", vor einer Ausfuhr (und damit vor uneingeschränkter Vermarktung) schützen soll. ... Die Landesregierung war bereit, Handschriften aus dem Besitz der Badischen Landesbibliothek (ohne Rücksprache mit den Betroffenen!) zu verkaufen, um mit dem Erlös den Erhalt anderer Kulturgüter zu finanzieren. Als das dann am öffentlichen Protest scheiterte, hat sie die Museen des Landes aufgefordert, "aus Solidarität" Sammlungsgegenstände zum Verkauf frei zu geben. Darf das Land überhaupt Kulturgut aus dem öffentlichen Besitz verkaufen? Museen, Archive und Bibliotheken verwalten ja den Kunstbesitz des Landes nur treuhänderisch und haben die Verpflichtung, diesen Besitz ungeschmälert an kommende Generationen weiterzugeben. Und da die Bedeutung von Museen, Archiven und Bibliotheken ja nicht allein auf den Prunkstücken in den Schausammlungen beruht, sondern sie auch und vor allem "Sacharchive" der Geschichte sind, dürfen ihre Bestände nicht einfach zur Disposition gestellt werden.
Deshalb ist der Protest gegen solche Verkaufsabsichten - das "hysterische Geschrei, wenn an das Tabu eines Verkaufs von Kunstwerken gerührt wird", über das sich Bettina Wieselmann im SWR2 Forum am 16. November 2006, glaubte mokieren zu müssen - nur zu berechtigt. Denn es ist zu befürchten, dass der Staat in seinen Geldnöten nach einem Bruch dieses Tabus über weitere Verkäufe nachdenken wird. Wenn die Museen ihrer Verantwortung für das kulturelle Erbe des Landes gerecht werden wollen, kann Solidarität in diesem Zusammenhang nur bedeuten, dass sie sich einig sind, keine Sammlungsstücke zu veräußern.
Weitere Hinweise:
* Sindelfinger / Böblinger Zeitung, 22.02.2007: Asche auf das Haupt der anderen
... Die Landes-SPD verlegte ihre Kundgebung diesmal nach Oberkochen, wo die Partei in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert. ... Aber Oettinger fehle es auch an Verständnis für "unser kulturelles Erbe und unsere historische Vergangenheit" - das zeige sein Versuch, dem Adelshaus Baden aus der Finanznot zu helfen. Mit seinem Plan, ein acht Millionen teures Gemälde von Hans Baldung Grien zu kaufen, das dem Land bereits gehöre, habe er bundesweit für Spott gesorgt. "Jetzt weiß ganz Deutschland: Wer sein Bier zweimal zahlt, stammt aus Baden-Württemberg. Wer aber kauft, was ihm bereits gehört, ist in Stuttgart mindestens Minister." [...]
* Badische Neueste Nachrichten, 21.02.2007: Millionen sind vorgemerkt - Vorbereitungen für Vergleich
Der Stuttgarter Wissenschaftsminister Peter Frankenberg hat im Doppelhaushalt 2007/ 2008 des Landes bereits 6,1 Millionen Euro aus dem Kunst- und Bibliotheksetat für das so genannte Drei-Säulen-Modell im Zusammenhang mit dem Handschriftenstreit vorgemerkt. Das geht aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf einen Antrag des Karlsruher Landtagsabgeordneten Johannes Stober (SPD) hervor. [...]
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A project to put historical constituency data online runs into familiar problems with Ordnance Survey
SA Mathieson
Thursday February 22, 2007
The Guardian
A project to put historical election data online has run into a problem familiar to supporters of Technology Guardian's Free Our Data campaign: Ordnance Survey's copyright.
http://technology.guardian.co.uk/weekly/story/0,,2017958,00.html
Quote:
"Taxpayers would be amazed what is available within higher education, which is paid for by the general public but isn't available to the general public."
The Open Access "Taxpayer Argument" is also applicable when requesting "Remote access" to university databases for taxpayers in Germany, see (in German)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Bibliotheksrecherche#Bestehende_M.C3.B6glichkeit_zum_Zugang_zu_Informationen_von_zuhause
SA Mathieson
Thursday February 22, 2007
The Guardian
A project to put historical election data online has run into a problem familiar to supporters of Technology Guardian's Free Our Data campaign: Ordnance Survey's copyright.
http://technology.guardian.co.uk/weekly/story/0,,2017958,00.html
Quote:
"Taxpayers would be amazed what is available within higher education, which is paid for by the general public but isn't available to the general public."
The Open Access "Taxpayer Argument" is also applicable when requesting "Remote access" to university databases for taxpayers in Germany, see (in German)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Bibliotheksrecherche#Bestehende_M.C3.B6glichkeit_zum_Zugang_zu_Informationen_von_zuhause
KlausGraf - am Freitag, 23. Februar 2007, 20:39 - Rubrik: English Corner
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Ein Vortrag über die Lesefähigkeit im Mittelalter als Audiodatei
http://www.ub.uni-dortmund.de/ubblog/rara-sunt-cara
http://www.ub.uni-dortmund.de/ubblog/rara-sunt-cara
KlausGraf - am Freitag, 23. Februar 2007, 20:30 - Rubrik: Miscellanea
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Regelmäßig mache ich in meinen Freiburger Übungen "Internet für Historiker" darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, Offline-Suchen (in Büchern, Fragen bei Bibliothekaren, dem Dozenten usw.) und Online-Recherchen zu kombinieren.
Vergleichsweise trivial ist die Nutzung des Internets für bibliographische Recherchen.
Anspruchsvoller ist die Nutzung gedruckter Fachliteratur, um Suchbegriffe zu optimieren.
Einen konkreten Suchweg, der von Google Books ausgeht und über das gedruckte Buch wieder zu einem Digitalisat führt, präsentiert instruktiv:
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/3358004/

Vergleichsweise trivial ist die Nutzung des Internets für bibliographische Recherchen.
Anspruchsvoller ist die Nutzung gedruckter Fachliteratur, um Suchbegriffe zu optimieren.
Einen konkreten Suchweg, der von Google Books ausgeht und über das gedruckte Buch wieder zu einem Digitalisat führt, präsentiert instruktiv:
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/3358004/

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So titelt ein Blawg:
http://obiterdictum.wordpress.com/2007/02/21/bayerische-bucherschander/
Der Casus findet doch mehr Aufmerksamkeit bei den Bloggern als die Causa Karlsruhe:
http://blogsearch.google.com/blogsearch?hl=en&tab=pb&ie=UTF-8&scoring=d&q=eichst%C3%A4tt+bibliothek&btnG=Search+Blogs
In den Kommentaren (auch bei STERN shortnews) überwiegt das Unverständnis.
http://obiterdictum.wordpress.com/2007/02/21/bayerische-bucherschander/
Der Casus findet doch mehr Aufmerksamkeit bei den Bloggern als die Causa Karlsruhe:
http://blogsearch.google.com/blogsearch?hl=en&tab=pb&ie=UTF-8&scoring=d&q=eichst%C3%A4tt+bibliothek&btnG=Search+Blogs
In den Kommentaren (auch bei STERN shortnews) überwiegt das Unverständnis.
Über einen dpa-Beitrag des freien Mitarbeiters Frederik Obermaier hat es der Eichstätter Skandal in diverse Online- und Printmedien geschafft.
Auszug:
In den vergangenen Wochen häuften sich die Vorwürfe gegen die KU- Bibliotheksleitung. Laut Klaus Graf, Geschäftsführer des Aachener Hochschularchivs, sind auch „unersetzliche Einzelstücke“ aus dem Bestand der Eichstätter Bibliothek in „großem Maße“ in deutschen Antiquariaten aufgetaucht. Dies sei „Vernichtung von Kulturgut“.
Der Kanzler der KU sah lange Zeit keinen Handlungsbedarf. Es handle sich bei diesen Büchern um Doubletten, die nach sorgfältiger Prüfung abgegeben worden seien ein „ganz normaler Vorgang“. Erst als dem Ingolstädter Donaukurier fünf historisch wertvolle Bände zugespielt wurden, die in einem Altpapiercontainer gelandet sein sollten, ging Von der Heydte den Vorwürfen nach.
Das vorläufige Ergebnis: Es bestehe der Verdacht, dass Reich nicht mit der nötigen bibliothekarischen Sorgfalt vorgegangen sei. Reich wollte sich bislang nicht zu den Vorwürfen äußern. Der frühere Bibliotheksdirektor Hermann Holzbauer, zeigte sich erschüttert über das Vorgehen seiner Nachfolgerin: „Nach meiner Kenntnis ist so was in Bibliothekskreisen noch nie vorgekommen.“
Der Provinzial der bayerischen Kapuziner, Josef Mittermaier, betonte dagegen in einem internen Rundschreiben, dass das Vorgehen der Bibliotheksleitung „von unserer Seite mitgetragen“ wurde. Die Äußerung Holzbauers, dass es sich bei den vernichteten Büchern großteils um völlig unbeschädigte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts handelte, sei „rational nicht nachvollziehbar“.
Diese Einschätzung sei wohl im „Tumult der schon länger andauernden Privatfehde“ Holzbauers mit Reich erfolgt. Der Kanzler der KU hat indes angekündigt, das Verhalten der Bibliotheksleitung weiter zu untersuchen und von einem externen bibliothekarischen Gutachter überprüfen zu lassen. Dienstrechtliche Schritte gegen die Bibliothekschefin seien nicht auszuschließen.
(dpa/Frederik Obermaier)
SZ
Siehe auch Google News.
Auszug:
In den vergangenen Wochen häuften sich die Vorwürfe gegen die KU- Bibliotheksleitung. Laut Klaus Graf, Geschäftsführer des Aachener Hochschularchivs, sind auch „unersetzliche Einzelstücke“ aus dem Bestand der Eichstätter Bibliothek in „großem Maße“ in deutschen Antiquariaten aufgetaucht. Dies sei „Vernichtung von Kulturgut“.
Der Kanzler der KU sah lange Zeit keinen Handlungsbedarf. Es handle sich bei diesen Büchern um Doubletten, die nach sorgfältiger Prüfung abgegeben worden seien ein „ganz normaler Vorgang“. Erst als dem Ingolstädter Donaukurier fünf historisch wertvolle Bände zugespielt wurden, die in einem Altpapiercontainer gelandet sein sollten, ging Von der Heydte den Vorwürfen nach.
Das vorläufige Ergebnis: Es bestehe der Verdacht, dass Reich nicht mit der nötigen bibliothekarischen Sorgfalt vorgegangen sei. Reich wollte sich bislang nicht zu den Vorwürfen äußern. Der frühere Bibliotheksdirektor Hermann Holzbauer, zeigte sich erschüttert über das Vorgehen seiner Nachfolgerin: „Nach meiner Kenntnis ist so was in Bibliothekskreisen noch nie vorgekommen.“
Der Provinzial der bayerischen Kapuziner, Josef Mittermaier, betonte dagegen in einem internen Rundschreiben, dass das Vorgehen der Bibliotheksleitung „von unserer Seite mitgetragen“ wurde. Die Äußerung Holzbauers, dass es sich bei den vernichteten Büchern großteils um völlig unbeschädigte Werke des 17. und 18. Jahrhunderts handelte, sei „rational nicht nachvollziehbar“.
Diese Einschätzung sei wohl im „Tumult der schon länger andauernden Privatfehde“ Holzbauers mit Reich erfolgt. Der Kanzler der KU hat indes angekündigt, das Verhalten der Bibliotheksleitung weiter zu untersuchen und von einem externen bibliothekarischen Gutachter überprüfen zu lassen. Dienstrechtliche Schritte gegen die Bibliothekschefin seien nicht auszuschließen.
(dpa/Frederik Obermaier)
SZ
Siehe auch Google News.
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Heute traf sich die Arbeitsgemeinschaft der Hochschularchivare des Landes Nordrhein-Westfalen in Aachen. Eingeladen hatten die Archive der FH Aachen und der RWHT Aachen, vertreten durch die ArchivarInnen Dr. Bettina Frindt (FH Aachen) und Prof. Dr. Christine Roll (wiss. Leiterin)/Dr. Klaus Graf (Geschäftsführer).
Im Vorfeld hatte die Pressestelle der FH folgenden Text ins Netz gestellt:
http://www.fh-aachen.de/232.html?&tx_ttnews[tt_news]=1319&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=385b5a500d
Treffen der Hochschularchivare am 22.2.07 in Aachen
Archivare sind graue Mäuse, die auf einem Berg unnützen Wissens sitzen und die benötigten Informationen dann doch nicht finden?
Weit entfernt.
Wie aber bringt man das der unwissenden Öffentlichkeit bei?
Und wie weckt man Interesse für einen Besuch im Archiv?
Am Donnerstag, 22. Februar 2007, findet das jährliche Treffen der AG Hochschularchivare NRW in Aachen statt, diesmal mit dem Schwerpunktthema „Öffentlichkeitsarbeit in Archiven“. Das Treffen beginnt mit einem Besuch des Hochschularchivs der FH Aachen im Gebäude Boxgraben 100, wo die Teilnehmer von FH-Kanzler Reiner Smeetz begrüßt werden. Die Experten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen folgen der Einladung des Zentralarchivs der FH und des Hochschularchivs der RWTH Aachen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, so der Plan der Veranstalter, soll das Image der Archive, speziell der Hochschularchive, grundlegend aufpoliert werden. Damit belegt die Veranstaltung nicht nur, dass Kooperationen zwischen Hochschularchiven möglich sind, sondern auch, dass sich in Aachen daraus ein lebendiges hochschulübergreifendes Archivwesen mit innovativen Ideen entwickelt. Die Aachener Archivare verstehen sich als moderne, serviceorientierte Informationsverwalter, die neben ihren Tätigkeiten als Dienstleister für hochschulinterne Angelegenheiten zugleich als ideelles Gedächtnis ihrer Hochschulen fungieren. Die Aachener Hochschularchive planen, zukünftig durch gemeinsame Ausstellungen die Inhalte dieses Gedächtnisses der Öffentlichkeit näher zu bringen und so ihre Zusammenarbeit noch zu vertiefen.
Sehr modern, und gar nicht verstaubt!
Nach der Begrüßung durch den Kanzler der FH führte Frau Frindt durch die Räumlichkeiten des Archivs. Eine Stunde später wurde die Veranstaltung im Gästehaus der RWTH fortgesetzt. Der Senatsvorsitzende und Mediävist Prof. Dr. Kerner stellte in seiner Begrüßungsrede die Herausforderungen für die Geisteswissenschaften an den potentiellen Elite-Hochschulen heraus. Frau Roll unterstrich in ihrer Begrüßung den Gesichtspunkt der Kooperation der verschiedenen Archive. Eine engere Zusammenarbeit der beiden Aachener Hochschularchive ist fest vorgesehen, mittelfristig sollten sich auch andere Aachener Archive zu einem Netzwerk zusammenschließen, wie es in anderen Städten (Düsseldorf, Bonn, Münster) bereits gut funktioniert.
Da eine Archivführung nicht vorgesehen war, stellte der Geschäftsführer des Hochschularchivs der RWTH das Archiv mittels einer Powerpoint-Präsentation vor.
Ein besonderer Schwerpunkt der Tätigkeit des RWTH-Archivs ist die Öffentlichkeitsarbeit (wechselnde Präsentationen im Hauptgebäude, Internetseite mit eigener Domain http://www.hochschularchiv-aachen.de, Archivkalender für 2007, Führungen u.a.m.). Dieses Thema war der Schwerpunkt der diesjährigen Zusammenkunft. Es bestand Konsens, dass Öffentlichkeitsarbeit zu den Kernaufgaben eines Hochschularchivs gehört. Insbesondere dient sie dazu, hochschulintern immer wieder auf die Existenz des Archivs hinzuweisen.
Abschließend dienten die Berichte aus den einzelnen Archiven dem Erfahrungsaustausch.
Im Vorfeld hatte die Pressestelle der FH folgenden Text ins Netz gestellt:
http://www.fh-aachen.de/232.html?&tx_ttnews[tt_news]=1319&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=385b5a500d
Treffen der Hochschularchivare am 22.2.07 in Aachen
Archivare sind graue Mäuse, die auf einem Berg unnützen Wissens sitzen und die benötigten Informationen dann doch nicht finden?
Weit entfernt.
Wie aber bringt man das der unwissenden Öffentlichkeit bei?
Und wie weckt man Interesse für einen Besuch im Archiv?
Am Donnerstag, 22. Februar 2007, findet das jährliche Treffen der AG Hochschularchivare NRW in Aachen statt, diesmal mit dem Schwerpunktthema „Öffentlichkeitsarbeit in Archiven“. Das Treffen beginnt mit einem Besuch des Hochschularchivs der FH Aachen im Gebäude Boxgraben 100, wo die Teilnehmer von FH-Kanzler Reiner Smeetz begrüßt werden. Die Experten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen folgen der Einladung des Zentralarchivs der FH und des Hochschularchivs der RWTH Aachen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, so der Plan der Veranstalter, soll das Image der Archive, speziell der Hochschularchive, grundlegend aufpoliert werden. Damit belegt die Veranstaltung nicht nur, dass Kooperationen zwischen Hochschularchiven möglich sind, sondern auch, dass sich in Aachen daraus ein lebendiges hochschulübergreifendes Archivwesen mit innovativen Ideen entwickelt. Die Aachener Archivare verstehen sich als moderne, serviceorientierte Informationsverwalter, die neben ihren Tätigkeiten als Dienstleister für hochschulinterne Angelegenheiten zugleich als ideelles Gedächtnis ihrer Hochschulen fungieren. Die Aachener Hochschularchive planen, zukünftig durch gemeinsame Ausstellungen die Inhalte dieses Gedächtnisses der Öffentlichkeit näher zu bringen und so ihre Zusammenarbeit noch zu vertiefen.
Sehr modern, und gar nicht verstaubt!
Nach der Begrüßung durch den Kanzler der FH führte Frau Frindt durch die Räumlichkeiten des Archivs. Eine Stunde später wurde die Veranstaltung im Gästehaus der RWTH fortgesetzt. Der Senatsvorsitzende und Mediävist Prof. Dr. Kerner stellte in seiner Begrüßungsrede die Herausforderungen für die Geisteswissenschaften an den potentiellen Elite-Hochschulen heraus. Frau Roll unterstrich in ihrer Begrüßung den Gesichtspunkt der Kooperation der verschiedenen Archive. Eine engere Zusammenarbeit der beiden Aachener Hochschularchive ist fest vorgesehen, mittelfristig sollten sich auch andere Aachener Archive zu einem Netzwerk zusammenschließen, wie es in anderen Städten (Düsseldorf, Bonn, Münster) bereits gut funktioniert.
Da eine Archivführung nicht vorgesehen war, stellte der Geschäftsführer des Hochschularchivs der RWTH das Archiv mittels einer Powerpoint-Präsentation vor.
Ein besonderer Schwerpunkt der Tätigkeit des RWTH-Archivs ist die Öffentlichkeitsarbeit (wechselnde Präsentationen im Hauptgebäude, Internetseite mit eigener Domain http://www.hochschularchiv-aachen.de, Archivkalender für 2007, Führungen u.a.m.). Dieses Thema war der Schwerpunkt der diesjährigen Zusammenkunft. Es bestand Konsens, dass Öffentlichkeitsarbeit zu den Kernaufgaben eines Hochschularchivs gehört. Insbesondere dient sie dazu, hochschulintern immer wieder auf die Existenz des Archivs hinzuweisen.
Abschließend dienten die Berichte aus den einzelnen Archiven dem Erfahrungsaustausch.
KlausGraf - am Donnerstag, 22. Februar 2007, 17:57 - Rubrik: Universitaetsarchive
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Das Zusammenbinden mehrerer Drucke in der frühen Neuzeit erfolgte alles anderes als willkürlich. Historische Sammelbände sind daher immer auch historische Zeugnisse, die zeitgenössische Textgemeinschaften und Textverwandtschaften erkennen lassen.
Eine beliebte Praxis der Antiquariate ist es, diese Sammelbände auseinanderzunehmen und die Drucke einzeln zu verkaufen. Damit wird die historische Aussage der Mitüberlieferung zerstört.
Gibt es einen Grund, in der folgenden historischen Zusammenstellung keinen erhaltenswerten Bestand, den man tunlichst NICHT in den Antiquariatsverkauf geben sollte, zu sehen?
Sammelband mit 8 antilutherischen Schriften,
davon die ersten 7 von Konrad Vetter verfasst. Alle zwischen 1601-1608 in Ingolstadt bei Anergermayer erschienen. I.: Puffer Das ist/ Zerschmetterungen deß Predicantischen Jesuwiderspiegels Philip Heilbrunners: mit lebendiger Beschreibung sein unnd seiner Zunfftgenossen Predicantischen Geistes/ das ist/ Lugen- Läster- Lermen- Auffrhur- Mord- unnd Blutgirigen Geistes/ gar ordenlich in vier Püff abgetheylet..
Ingolstadt, Angermayer 1601
4 Bll., 348 S. - II.: Revocation Und offentlicher Widerruf: Wie M. Conradus Andreae &c. bald nach dem/ Anno 1601. zu Regenspurg gehaltenem Postcolloquio, vonn freyen stücken unnd unversehens inn sein Gewissen gangen/ unnd in optima forma an jetzo bekent/ welcher massen er dem theuren Mann D. Martin Luther/ in den 15. bißhero außgangenen Tractätlein deß unschuldigen Luthers genant/ unrecht gethan habe ... 1 Bl., 17 S. -III.: Der sanfftmütig unnd der Juristisch Luther/ Das ist: Die siebenzehend und achtzehend Prob/ wie Luther am verwüsten Teutschlandt unschuldig. 6 Bll., 46 S. - IV.: Heilbrunnischer Trumpff. Das ist/ Gründtliche Erklärung/ wie die zwen Predicanten Lip und Jacob Heilbrunner deß unschuldigen Luthers/ wie auch deß Regenspurgischen Postcolloquii halber/ so schwach und müde worden/ daß sie an jetzo von M. Conrado Andreae, ein freundtliches Urlaub zunemmen/ und am Hag hinab zudeichen gedrungen worden. 4 Bll., 116 S. - V.: Lutherisch Disciplin Büchel. Zur Bekrefftigung/ unnd Handhabung deß treffelichen Buchs D. Jacobi Heilbronners/ wider das Papistische Geißlen und Disciplinieren. 1 Bl., 20 S. - VI. Scharwerck. Und Frondienst für den Würdigen Herrn Abraha[m] Brucker Evangelischen Diener deß Worts: Wider Die nichtige/ untüchtige/ unnd unmügliche Ehrnrettung/ und Retorsion/ M. Bartl Rülichs Lutherischen Clamantens zu Augspurg/ Durch Andream de Cornu. Titelblatt mit Holzschnitt, einen gehörnten Luther zeigend. 1 Bl., 30 S. - VII.: Mantissa Ein gute/ völlige/ eingerüttelte/ und uberschüttelte versprochene Zugab/ stattlicher/ und unwidertreiblicher Argumenten/ unnd Beweysungen/ das Johan Deltzer Lutherischer Diacon von Tonawerth/ sein Communicanten Becherle/ oder Kelchle nicht gestolen hab/ [et]c./ Durch: Andream De Cornu. Titelblatt mit wiederholtem Holzschnitt des vorgebundenen Werkes. 1 Bl., 26 S. - VIII.: Pomerius, Georg: Kehrbesen Das ist: Reine Außkehrung der reinen Predigt/ deß Kehrwirdigen Herrens M. Melchioris Volcii/ reinen Predicantens/ inn der reinen Kirchen bey S. Anna in Augspurg/ gehalten an S. Andreae Tag Getruckt zu Tübingen in der Zellerischen Truckerey 1607. Zu besserer Nachrichtung aller deren/ so bemelte Volzische Predigt gelesen haben/ oder noch lesen möchten/ gestellet durch Georgium Pomerium. Titelblatt mit Holzschnitt. 1 Bl., 25 S. In einem sehr dekorativen Manuskriptpergament des 16. Jahrhunderts. Quarto. - VD17 12:109426D; 12:109457F; 12:109357A; 12:109444B; 12:109344W; 12:109551R; 12:109376F; 12:111907U. Zu Konrad Vetter: ADB XXXIX, 664. Unwesentliche Altersspuren, mit zeitgen. Besitzeintrag des Altöttinger Kapuzinerklosters. Schönes Exemplar des Sammelbandes mit 8 seltenen Polemiken!
Anbieter Antiquariat Uwe Turszynski, Deutschland
Preis: 1500 Euro.
Nachtrag: "Das Buch ist auf einer Messe im Ausland letzte Woche verkauft worden" (Mitteilung des Antiquars, 22.2.)
Übrigens geben auch hochangesehene kirchliche Institutionen protestantische Sammelbände (keineswegs Dubletten!) ab (weil sie nicht zum liturgisch-theologischen Sammelprofil gehören?): " So schenkte ein Löwensteiner 1894 dem wiedergegründeten Kloster Maria Laach Bücher, die im 18. Jahrhundert den Benediktinern von Neustadt am Main gehört hatten. (Aus dieser frommen Gabe ist - erstaunlich genug - ein wertvoller Sammelband jüngst von einem Händler dem Staatsarchiv Wertheim angeboten worden.)"
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm (1995)
Eine beliebte Praxis der Antiquariate ist es, diese Sammelbände auseinanderzunehmen und die Drucke einzeln zu verkaufen. Damit wird die historische Aussage der Mitüberlieferung zerstört.
Gibt es einen Grund, in der folgenden historischen Zusammenstellung keinen erhaltenswerten Bestand, den man tunlichst NICHT in den Antiquariatsverkauf geben sollte, zu sehen?
Sammelband mit 8 antilutherischen Schriften,
davon die ersten 7 von Konrad Vetter verfasst. Alle zwischen 1601-1608 in Ingolstadt bei Anergermayer erschienen. I.: Puffer Das ist/ Zerschmetterungen deß Predicantischen Jesuwiderspiegels Philip Heilbrunners: mit lebendiger Beschreibung sein unnd seiner Zunfftgenossen Predicantischen Geistes/ das ist/ Lugen- Läster- Lermen- Auffrhur- Mord- unnd Blutgirigen Geistes/ gar ordenlich in vier Püff abgetheylet..
Ingolstadt, Angermayer 1601
4 Bll., 348 S. - II.: Revocation Und offentlicher Widerruf: Wie M. Conradus Andreae &c. bald nach dem/ Anno 1601. zu Regenspurg gehaltenem Postcolloquio, vonn freyen stücken unnd unversehens inn sein Gewissen gangen/ unnd in optima forma an jetzo bekent/ welcher massen er dem theuren Mann D. Martin Luther/ in den 15. bißhero außgangenen Tractätlein deß unschuldigen Luthers genant/ unrecht gethan habe ... 1 Bl., 17 S. -III.: Der sanfftmütig unnd der Juristisch Luther/ Das ist: Die siebenzehend und achtzehend Prob/ wie Luther am verwüsten Teutschlandt unschuldig. 6 Bll., 46 S. - IV.: Heilbrunnischer Trumpff. Das ist/ Gründtliche Erklärung/ wie die zwen Predicanten Lip und Jacob Heilbrunner deß unschuldigen Luthers/ wie auch deß Regenspurgischen Postcolloquii halber/ so schwach und müde worden/ daß sie an jetzo von M. Conrado Andreae, ein freundtliches Urlaub zunemmen/ und am Hag hinab zudeichen gedrungen worden. 4 Bll., 116 S. - V.: Lutherisch Disciplin Büchel. Zur Bekrefftigung/ unnd Handhabung deß treffelichen Buchs D. Jacobi Heilbronners/ wider das Papistische Geißlen und Disciplinieren. 1 Bl., 20 S. - VI. Scharwerck. Und Frondienst für den Würdigen Herrn Abraha[m] Brucker Evangelischen Diener deß Worts: Wider Die nichtige/ untüchtige/ unnd unmügliche Ehrnrettung/ und Retorsion/ M. Bartl Rülichs Lutherischen Clamantens zu Augspurg/ Durch Andream de Cornu. Titelblatt mit Holzschnitt, einen gehörnten Luther zeigend. 1 Bl., 30 S. - VII.: Mantissa Ein gute/ völlige/ eingerüttelte/ und uberschüttelte versprochene Zugab/ stattlicher/ und unwidertreiblicher Argumenten/ unnd Beweysungen/ das Johan Deltzer Lutherischer Diacon von Tonawerth/ sein Communicanten Becherle/ oder Kelchle nicht gestolen hab/ [et]c./ Durch: Andream De Cornu. Titelblatt mit wiederholtem Holzschnitt des vorgebundenen Werkes. 1 Bl., 26 S. - VIII.: Pomerius, Georg: Kehrbesen Das ist: Reine Außkehrung der reinen Predigt/ deß Kehrwirdigen Herrens M. Melchioris Volcii/ reinen Predicantens/ inn der reinen Kirchen bey S. Anna in Augspurg/ gehalten an S. Andreae Tag Getruckt zu Tübingen in der Zellerischen Truckerey 1607. Zu besserer Nachrichtung aller deren/ so bemelte Volzische Predigt gelesen haben/ oder noch lesen möchten/ gestellet durch Georgium Pomerium. Titelblatt mit Holzschnitt. 1 Bl., 25 S. In einem sehr dekorativen Manuskriptpergament des 16. Jahrhunderts. Quarto. - VD17 12:109426D; 12:109457F; 12:109357A; 12:109444B; 12:109344W; 12:109551R; 12:109376F; 12:111907U. Zu Konrad Vetter: ADB XXXIX, 664. Unwesentliche Altersspuren, mit zeitgen. Besitzeintrag des Altöttinger Kapuzinerklosters. Schönes Exemplar des Sammelbandes mit 8 seltenen Polemiken!
Anbieter Antiquariat Uwe Turszynski, Deutschland
Preis: 1500 Euro.
Nachtrag: "Das Buch ist auf einer Messe im Ausland letzte Woche verkauft worden" (Mitteilung des Antiquars, 22.2.)
Übrigens geben auch hochangesehene kirchliche Institutionen protestantische Sammelbände (keineswegs Dubletten!) ab (weil sie nicht zum liturgisch-theologischen Sammelprofil gehören?): " So schenkte ein Löwensteiner 1894 dem wiedergegründeten Kloster Maria Laach Bücher, die im 18. Jahrhundert den Benediktinern von Neustadt am Main gehört hatten. (Aus dieser frommen Gabe ist - erstaunlich genug - ein wertvoller Sammelband jüngst von einem Händler dem Staatsarchiv Wertheim angeboten worden.)"
http://www.histsem.uni-freiburg.de/mertens/graf/wertheim.htm (1995)
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Wieso entsetzt die Vernichtung riesiger Mengen (alter) Bücher so viele Menschen?
Wieso haben sehr viele Menschen, die Bücher lieben, eine Scheu davor, Bücher in den Müll zu werfen, auch wenn sie keinen Bedarf mehr dafür haben?
Besteht zwischen der Scheu, Bücher wegzuwerfen, und der Abscheu, mit der wir die NS-Bücherverbrennungen quittieren, eine geheime Verbindung?
Überregional bekanntgeworden ist die von dem Pfarrer Martin Weskott betriebene "Bücherburg Katlenburg" bei Göttingen, wo man gegen eine Spende Bücher mitnehmen kann. Nach der Wende wurden riesige Mengen DDR-Bücher vor der Entsorgung gerettet.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/443006/
http://www.buecherburg.de/
Sie haben überflüssige Bücher oder kennen jemanden, der gut erhaltene Bücher ins Altpapier wirft?
Bücher gehören nicht auf den Müll!
Bitte unterstützen Sie die Aktion
"BÜCHER WEITERGEBEN STATT WEGWERFEN"
Wussten Sie, ...
... dass der Physiker Hans Lauche vom Max-Planck-Institut für Aeronomie in einem Buch aus dem Büchermagazin Hinweise auf Materialkombinationen gefunden hat, die für den Bau eines Spektral-Fotometers für die Saturn-Sonde Cassini hervorragend geeignet waren?
Dazu auch:
http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/08.06.2006/2549283.asp
"Ein Ingenieur vom Max-Planck-Institut für Sonnenfeldforschung ganz in der Nähe hatte bei ihm ein altes DDR-Physik-Fachbuch gefunden. Und da stand drin, wie man eine Fassung macht aus Magnesiumsilikat. Eine Fassung, wie er sie brauchte für das Fotospektrometer der „Cassini“-Sonde."
Immer wieder werfen aber Bibliotheken kaltschnäuzig Bücher weg, die andere gerne gehabt hätten:
http://www.flickr.com/photos/ants_in_my_pants/91875957/
zur badischen Landesbibliothek
Foto: JochenB
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
http://www.ib.hu-berlin.de/~ben/humboldt_buecher/
zur UB der Humboldt-Uni
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=3299
Fürs Verschenken überzähliger Bücher plädiert:
http://www.rbb-online.de/_/themen/beitrag_jsp/key=5168898.html
Die Berliner Stadtreinigung listet auf, wer in Berlin Bücher für wohltätige Zwecke entgegennimmt:
http://www.bsr.de/bsr/html/5095.htm
Sie betreibt auch einen Verschenkmarkt:
http://www.bsr-verschenkmarkt.de/list.asp
Bücher nehmen insbesondere die Oxfam-Shops an:
http://www.oxfam.de/a_51_sachen_spenden.asp?me=51
Die Bibliotheken haben ihren Tausch über eine Mailingliste organisiert:
http://homepages.uni-tuebingen.de/juergen.plieninger/dubletten.htm
Weitere Hinweise zu Bücherprojekten in einer Liste von Umsonstökonomie-Projekten:
http://www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Anders_Leben/Anders_wirtschaften/Umsonst%C3%B6konomien
Beispiel eines Umsonstladens:
http://www.neue-arbeit-hamburg.de/pmwiki.php/Main/BildetUmsonstl%e4den
Zur Bookcrossing-Szene
http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing
Beispiel einer Büchertauschbörse im WWW
http://www.meinbuch-deinbuch.com/
In manchen (viel zu wenigen) Städten gibt es öffentliche Bücherschränke, wie z.B. in Bonn:
Quelle: http://www.guntherkrauss.de/bilder/bonn/oeffentlicher-buecherschrank.html
Weitere Hinweise, Ideen?
Wieso haben sehr viele Menschen, die Bücher lieben, eine Scheu davor, Bücher in den Müll zu werfen, auch wenn sie keinen Bedarf mehr dafür haben?
Besteht zwischen der Scheu, Bücher wegzuwerfen, und der Abscheu, mit der wir die NS-Bücherverbrennungen quittieren, eine geheime Verbindung?
Überregional bekanntgeworden ist die von dem Pfarrer Martin Weskott betriebene "Bücherburg Katlenburg" bei Göttingen, wo man gegen eine Spende Bücher mitnehmen kann. Nach der Wende wurden riesige Mengen DDR-Bücher vor der Entsorgung gerettet.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/443006/
http://www.buecherburg.de/
Sie haben überflüssige Bücher oder kennen jemanden, der gut erhaltene Bücher ins Altpapier wirft?
Bücher gehören nicht auf den Müll!
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Wussten Sie, ...
... dass der Physiker Hans Lauche vom Max-Planck-Institut für Aeronomie in einem Buch aus dem Büchermagazin Hinweise auf Materialkombinationen gefunden hat, die für den Bau eines Spektral-Fotometers für die Saturn-Sonde Cassini hervorragend geeignet waren?
Dazu auch:
http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/08.06.2006/2549283.asp
"Ein Ingenieur vom Max-Planck-Institut für Sonnenfeldforschung ganz in der Nähe hatte bei ihm ein altes DDR-Physik-Fachbuch gefunden. Und da stand drin, wie man eine Fassung macht aus Magnesiumsilikat. Eine Fassung, wie er sie brauchte für das Fotospektrometer der „Cassini“-Sonde."
Immer wieder werfen aber Bibliotheken kaltschnäuzig Bücher weg, die andere gerne gehabt hätten:
http://www.flickr.com/photos/ants_in_my_pants/91875957/
zur badischen Landesbibliothek

Foto: JochenB
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/
http://www.ib.hu-berlin.de/~ben/humboldt_buecher/
zur UB der Humboldt-Uni
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=3299
Fürs Verschenken überzähliger Bücher plädiert:
http://www.rbb-online.de/_/themen/beitrag_jsp/key=5168898.html
Die Berliner Stadtreinigung listet auf, wer in Berlin Bücher für wohltätige Zwecke entgegennimmt:
http://www.bsr.de/bsr/html/5095.htm
Sie betreibt auch einen Verschenkmarkt:
http://www.bsr-verschenkmarkt.de/list.asp
Bücher nehmen insbesondere die Oxfam-Shops an:
http://www.oxfam.de/a_51_sachen_spenden.asp?me=51
Die Bibliotheken haben ihren Tausch über eine Mailingliste organisiert:
http://homepages.uni-tuebingen.de/juergen.plieninger/dubletten.htm
Weitere Hinweise zu Bücherprojekten in einer Liste von Umsonstökonomie-Projekten:
http://www.autoorganisation.org/mediawiki/index.php/Anders_Leben/Anders_wirtschaften/Umsonst%C3%B6konomien
Beispiel eines Umsonstladens:
http://www.neue-arbeit-hamburg.de/pmwiki.php/Main/BildetUmsonstl%e4den
Zur Bookcrossing-Szene
http://de.wikipedia.org/wiki/Bookcrossing
Beispiel einer Büchertauschbörse im WWW
http://www.meinbuch-deinbuch.com/
In manchen (viel zu wenigen) Städten gibt es öffentliche Bücherschränke, wie z.B. in Bonn:

Weitere Hinweise, Ideen?
http://opac.ku-eichstaett.de/InfoGuideClient/start.do?Login=opacw0
Die Sucheinschränkung nach Erscheinungsdatum (von bis) funktioniert nicht. Die Vernüpfung burghausen und kapuziner* erbringt nur wenige Treffer, obwohl Burghausen allein Treffer aufweist, die aus dem Kapuzinerkloster stammen, aber von der ersten Suche nicht angezeigt werden. Vielleicht kann mal ein Bibliothekar das klären ...
Auf jeden Fall kann man sehen, was die hochwürdigen Kapuziner so lesen und sich dann fragen, wieso frühneuzeitliche Drucke im Müll landen, aber so etwas sorgfältig katalogisiert wird:
Allert-Wybranietz, Kristiane
Titel Wenn's doch nur so einfach wär
Untertitel Verschenktexte
Verfasserangabe von Kristiane Allert-Wybranietz
Ausgabe 10. Auf.
Verlagsort Fellbach
Verlag Körner
ISBN 3-922028-09-8
Jahr 1987
Umfang 61 S. : Ill.
Sprache ger
Lokale Bemerkung Provenienz: Bibliothek der PP. Kapuziner Altötting / St. Konrad. - Alte Sign.: 8¹ Allert-Wybranietz Poe II 75
Die Sucheinschränkung nach Erscheinungsdatum (von bis) funktioniert nicht. Die Vernüpfung burghausen und kapuziner* erbringt nur wenige Treffer, obwohl Burghausen allein Treffer aufweist, die aus dem Kapuzinerkloster stammen, aber von der ersten Suche nicht angezeigt werden. Vielleicht kann mal ein Bibliothekar das klären ...
Auf jeden Fall kann man sehen, was die hochwürdigen Kapuziner so lesen und sich dann fragen, wieso frühneuzeitliche Drucke im Müll landen, aber so etwas sorgfältig katalogisiert wird:
Allert-Wybranietz, Kristiane
Titel Wenn's doch nur so einfach wär
Untertitel Verschenktexte
Verfasserangabe von Kristiane Allert-Wybranietz
Ausgabe 10. Auf.
Verlagsort Fellbach
Verlag Körner
ISBN 3-922028-09-8
Jahr 1987
Umfang 61 S. : Ill.
Sprache ger
Lokale Bemerkung Provenienz: Bibliothek der PP. Kapuziner Altötting / St. Konrad. - Alte Sign.: 8¹ Allert-Wybranietz Poe II 75
Die Oxford Journals konnte ich mit keinem Browser und keinem Computer jemals zum Laufen bringen. Die Seiten sind dort derart wirr programmiert und benutzerunfreundlich, dass die fehlende Funktionalität dann nicht mehr wundert. Der Support in Frankfurt ist ratlos.
Das WBIS (bei dem ohnehin das Deutsche Archiv fehlt, ein Witz sondersgleichen, aber das ist eine andere Geschichte) hat seit kurzem eine neue Optik, und der Zugriff ist, Zitat: "Bei externem Zugriff (Einzelnutzer) [...] derzeit nur mit neueren Versionen des Internet Explorers möglich."
Wieso läßt die DFG, die für diese Abos einen ganzen Haufen Geld zahlt, den Verlagen eigentlichen diesen Bockmist durchgehen? Ich empfehle zumindest eine Kürzung der Zahlungen.
Das WBIS (bei dem ohnehin das Deutsche Archiv fehlt, ein Witz sondersgleichen, aber das ist eine andere Geschichte) hat seit kurzem eine neue Optik, und der Zugriff ist, Zitat: "Bei externem Zugriff (Einzelnutzer) [...] derzeit nur mit neueren Versionen des Internet Explorers möglich."
Wieso läßt die DFG, die für diese Abos einen ganzen Haufen Geld zahlt, den Verlagen eigentlichen diesen Bockmist durchgehen? Ich empfehle zumindest eine Kürzung der Zahlungen.
Ladislaus - am Mittwoch, 21. Februar 2007, 15:23 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
In einer Stellungnahme schrieb der Hamburger evangelische Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger (siehe http://archiv.twoday.net/stories/3337360/ ):
Als die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Flammen aufging, war das Entsetzen groß, noch größer aber der unwiederbringliche Verlust historischer Buchbestände. Doch immer noch ist es nicht nur solch höhere Gewalt, die die historische Bibliothekslandschaft nachhaltig schädigt. Ein Beispiel für einen eklatanten Eingriff in die Vielfalt der mitteleuropäisch-historischen Buchkultur durch Menschenhand liefert nun offenbar die Universitätsbibliothek Eichstätt, die Dutzende von Tonnen an historischem Bestand hat vernichten lassen. Das in diesem wie in ähnlich gelagerten Fällen apologetische Standard-Argument lautet, man habe nur Doubletten ausgesondert. Sollte sich der Verdacht erhärten, daß von der Vernichtung auch frühneuzeitliche Bestandssegmente betroffen sind, wofür manches spricht, wäre dies ein Skandal. Wann endlich dringt es ins Bewußtsein ein, daß es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Doubletten nicht gibt, da Benutzungsspuren wie Besitzeinträge, Notizen usw. jedem Exemplar eine spezifische Charakteristik verleihen? Die zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem Reichsdeputationshauptschluß einsetzende Säkularisierung der Klöster hat in Bayern (und nicht nur hier) zu einem wahren Kahlschlag bezüglich der in diesen Institutionen aufbewahrten Buch- und Manuskriptschätze geführt. Offenbar ist man in Eichstätt bestrebt, just an diese unrühmliche Tradition anknüpfen. Tatsache aber ist: Aufgeklärt ist man nicht schon darum, weil man die Fehler dieser Epoche wiederholt.
(Gekürzt zitiert in: http://archiv.twoday.net/stories/3344981/ )
Blick in die Kapuziner-Zentralbibliothek in Altötting
Als die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Flammen aufging, war das Entsetzen groß, noch größer aber der unwiederbringliche Verlust historischer Buchbestände. Doch immer noch ist es nicht nur solch höhere Gewalt, die die historische Bibliothekslandschaft nachhaltig schädigt. Ein Beispiel für einen eklatanten Eingriff in die Vielfalt der mitteleuropäisch-historischen Buchkultur durch Menschenhand liefert nun offenbar die Universitätsbibliothek Eichstätt, die Dutzende von Tonnen an historischem Bestand hat vernichten lassen. Das in diesem wie in ähnlich gelagerten Fällen apologetische Standard-Argument lautet, man habe nur Doubletten ausgesondert. Sollte sich der Verdacht erhärten, daß von der Vernichtung auch frühneuzeitliche Bestandssegmente betroffen sind, wofür manches spricht, wäre dies ein Skandal. Wann endlich dringt es ins Bewußtsein ein, daß es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Doubletten nicht gibt, da Benutzungsspuren wie Besitzeinträge, Notizen usw. jedem Exemplar eine spezifische Charakteristik verleihen? Die zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach dem Reichsdeputationshauptschluß einsetzende Säkularisierung der Klöster hat in Bayern (und nicht nur hier) zu einem wahren Kahlschlag bezüglich der in diesen Institutionen aufbewahrten Buch- und Manuskriptschätze geführt. Offenbar ist man in Eichstätt bestrebt, just an diese unrühmliche Tradition anknüpfen. Tatsache aber ist: Aufgeklärt ist man nicht schon darum, weil man die Fehler dieser Epoche wiederholt.
(Gekürzt zitiert in: http://archiv.twoday.net/stories/3344981/ )

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http://atlibri.uni-rostock.de/atlibri/metadata/DocPortal_codice_000000060000
Handschriftendigitalisat
Handschriftendigitalisat
KlausGraf - am Dienstag, 20. Februar 2007, 22:42 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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http://forschung.gnm.de/ressourcen/bibliothek/index.htm
Leider ist die Melusinenhandschrift nicht komplett digitalisiert.

Leider ist die Melusinenhandschrift nicht komplett digitalisiert.

KlausGraf - am Dienstag, 20. Februar 2007, 22:03 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
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Unter diesem Titel bringt die FAZ (an meinem morgigen 49. Geburtstag) meinen Artikel zum Eichstätter Kulturgutdesaster. Der eingereichte Texte wurde an verschiedenen Stellen nicht unerheblich gekürzt, ich dokumentiere im folgenden die vollständige Fassung.
Historische Kapuzinerbücher in der Altpapierverwertung
Der Stadtdechant von Neumarkt in der Oberpfalz war 1802 einer von vielen Ortsgeistlichen, denen die „Abwicklung“ der säkularisierten Bettelordens-Bibliotheken anvertraut wurde. Den Großteil der Bücher der Neumarkter Kapuziner befand er als „wahrhaft schädlich“ und zwar nicht nur wegen ihres „widersinnigen, abergläubischen und lächerlichen Inhalts, sondern auch wegen des schlechten Teutsches und fehlerhafter Orthographie“. Sie sind wohl komplett in die Altpapierverwertung gegangen, ebenso die Bücher des Kapuzinerkonvents Pyrbaum, die einem Papiermacher verkauft wurden. In den Gebrauchsbibliotheken der Bettelorden, die kaum einmal bibliophile Schätze verwahrten, hat die Säkularisation vor zweihundert Jahren verheerend gewüstet. Aufgeklärte Zeitgenossen konnten mit den frommen Predigtwerken und asketischen Schriften ganz und gar nichts anfangen. Der Kapuziner, dem das Volk gern magische Kräfte zuschrieb, galt als typischer Vertreter eines unaufgeklärten, abergläubischen Mönchtums, dessen Zeit abgelaufen war. Heute sind erhaltene Kapuzinerbibliotheken gerade deshalb ein spannendes Forschungsobjekt. So trägt eine Studie über die Zusammensetzung der Büchersammlung der Ordensniederlassung in Zug (Schweiz) am Ende des 18. Jahrhunderts den programmatischen Titel: Eine Rüstkammer der Gegenaufklärung. Im Jahr 2003 unternahm die viel beachtete Wanderaussstellung „Frömmigkeit und Wissen“ der Universitätsbibliothek Münster eine Spurensuche, die sich den Resten der rheinisch-westfälischen Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation widmete.
Während der etwa 5000 Bände umfassende Altbestand der rheinisch-westfälischen Ordensprovinz sorgsam betreut wird, kamen zum Schicksal des ungleich größeren Bucherbes der bayerischen Kapuzinerprovinz in den letzten Tagen verstörende Nachrichten. 1999 hatte der Orden mit der katholischen Universität Eichstätt einen Überlassungsvertrag geschlossen, der die 420.000 Bände der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in Altötting in die Universitätsbibliothek Eichstätt brachte. Was ein beispielhaftes Modell für den Umgang mit kirchlichem Kulturgut hätte werden können, geriet aufgrund der Überforderung der Eichstätter Bibliothekare indes zum beispiellosen Desaster. Der Stiftungsvorstand musste vor kurzem die Notbremse ziehen und der Bibliotheksleiterin Dr. Angelika Reich die weitere Bearbeitung der Kapuzinerbestände verbieten. Eine genaue Prüfung der Vorgänge wurde angekündigt.
Nach Angaben des Kapuzinerprovinzials Mittermaier wurden in den Jahren 2005 und 2006 83 Tonnen Bücher und Zeitschriften vernichtet, davon 68,4 Tonnen aus Kapuzinerbeständen. Dies stimmt mit den Recherchen des „Eichstätter Kuriers“ und den Ermittlungen des Universitätskanzlers von der Heydte überein. Man schätzt, dass hunderttausend Bücher in 17 Containern in der Altpapierverwertung gelandet sind. Nachweislich wurden auch einige unbeschädigte alte Drucke aus der Zeit vor 1800 in dem zur Vernichtung bestimmten Bestand gefunden und der Lokalpresse zugänglich gemacht. Der ehemalige Bibliotheksleiter Dr. Hermann Holzbauer, den eine Privatfehde mit seiner als schwierig geltenden Nachfolgerin verbindet, meldete sich mit der Befürchtung zu Wort, womöglich seien tausende wertvoller Bände in den Müll gegeben worden. Bereits bei der Übernahme der 350.000 Werke seien unbrauchbare Bücher von ihm aussortiert worden. Umgekehrt wirft der Kapuzinerprovinzial dem Ex-Bibliothekschef vor, dass unter seiner Ägide 1441 Umzugskisten völlig unsachgemäß gelagert worden seien, sodass sich der Schimmel hätte ungehindert ausbreiten können.
Im Juli 2006 beschrieb ein anonymer Hinweisgeber das Vorgehen der neuen Direktorin bei der Ausräumung der für die Kisten angemieteten Lagerhalle so: „Von den 1.400 Bücherkisten wurde ca. die Hälfte, also 700 Kisten, aussortiert, und ging zum wohl größeren Teil in den Antiquariatsverkauf, der zweite Teil dieser 700 Kisten wird in den Bestand der Universitätsbibliothek aufgenommen. Weitere ca. 700 Kisten wurden jedoch einfach weggeworfen, in große Müllcontainer, und dann dem Restmüll, vermutlich in einer Müllverbrennungsanlage, zugeführt“. Die Aussonderung sei hastig und ohne die nötige Sorgfalt durchgeführt worden. Ende 2006 erhob dann der Musikantiquar und Mäzen der Hochschule Dr. Hans Schneider schwere Vorwürfe gegen die Universitätsbibliothek, da diese große Teile der von seinem Schwiegervater geschenkten Schallplattensammlung an ein Antiquariat verkauft hatte. Auch eine weitere geschenkte Schallplattensammlung wurde veräußert. Von einem „Augiasstall“ in Eichstätt spricht der Esperanto-Forscher Reinhard Haupenthal, der ebenfalls die Universitätsbibliothek mit einer Schenkung bedacht hatte. Und in einem Leserbrief vom 18. Januar zeigte sich der Aphoristiker und ehemalige Bibliothekar Dr. Ernst R. Hauschka bestürzt: „Wie lange noch werden diese Ungeheuerlichkeiten, welche zu Recht ‚Vernichtung von Kulturgut’ genannt werden, geduldet, ohne dass eingegriffen wird? Armes Eichstätt.“
Bereits 2002 musste festgestellt werden, dass große Mengen frühneuzeitlicher Drucke aus bayerischen Kapuzinerbibliotheken als angebliche „Dubletten“ im Antiquariatshandel auftauchten. Dazu gehörten auch Drucke des 17. Jahrhunderts, die von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für die „Sammlung Deutscher Drucke“ erworben wurden. Angebote der Eichstätter Bibliothek an andere Altbestandsbibliotheken sind nicht bekannt geworden, man setzte ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit Antiquaren. Derzeit lassen sich außer im „Zentralen Verzeichnis antiquarischer Bücher“ auch bei eBay einige Titel aus bayerischen Kapuzinerbibliotheken nachweisen. Drucke aus der Zeit vor 1802 sind aber nach einer Vereinbarung als Eigentum des Freistaats Bayern anzusehen. Wenn ein in Wolfenbüttel gelandeter Salzburger Druck von 1695 einen Besitzvermerk der Burghausener Jesuiten von 1728 trägt, so legt das den Verdacht nahe, dass die Kapuziner (oder die Eichstätter Bibliothek) auch aus der durch Verfügung von 1861 als „Staatsbibliothek“ unter Eigentumsvorbehalt übergebenen Jesuitenbibliothek „Dubletten“ verkauft haben. Die staatlichen bayerischen Aussonderungsrichtlinien sagen aber eindeutig, dass Aussonderungen von Altbestand aus der Zeit vor 1830/50 in der Regel nicht zulässig sind.
Der Hamburger evangelische Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger, der sich für die Erhaltung historischer Kirchenbibliotheken des Protestantismus engagiert, lässt in einem Kommentar zu den Eichstätter Vorgängen das Dubletten-Argument nicht gelten: „Das in diesem wie in ähnlich gelagerten Fällen apologetische Standard-Argument lautet, man habe nur Dubletten ausgesondert. Sollte sich der Verdacht erhärten, dass von der Vernichtung auch frühneuzeitliche Bestandssegmente betroffen sind, wofür manches spricht, wäre dies ein Skandal. Wann endlich dringt es ins Bewusstsein ein, dass es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Dubletten nicht gibt, da Benutzungsspuren wie Besitzeinträge, Notizen usw. jedem Exemplar eine spezifische Charakteristik verleihen?“ Auch wenn bei Kapuzinerbibliotheken die Fluktuation der Bücher außerordentlich hoch war, da diese häufig von Konvent zu Konvent wanderten, wäre es für vergleichende Forschungen trotzdem wichtig zu wissen, in welchem Konvent sich welche Werke befanden. Eine Dokumentation der Eichstätter Dublettenverkäufe, die diesem Gesichtspunkt Rechnung trüge, existiert nicht (ebenso wenig wie ein Verzeichnis der vernichteten Bücher). Ein bei eBay eingestelltes Buch aus dem Kapuzinerkloster Burghausen wurde laut Besitzvermerk 1677 erworben, ein Jahr nach dem Erscheinungsjahr. Der Autor, ein Jesuit, starb 1688 ebenfalls in Burghausen. Das Buch weist also einen gewissen lokalhistorischen Bezug auf. Durch Antiquariatsverkäufe gehen diese kleinen Mosaiksteine zur geistigen Kultur des frühneuzeitlichen Katholizismus verloren.
Mit Blick auf die Eichstätter Aussonderungspraxis sagt der in Rom lehrende Kapuzinerhistoriker P. Dr. Leonhard Lehmann: „Eine Bibliothek ist ein gewachsenes Corpus, das man nicht in seine einzelnen Glieder zerlegt“. Insbesondere in Italien sei es derzeit geradezu Mode, Bibliotheksbestände einzelner Klöster zu rekonstruieren. Aber man müsse etwas nicht erst zergliedern, um es nachher wieder zusammenzufügen.
Beunruhigen muss, dass in den kommenden Jahren mit der Auflösung von zahlreichen katholischen Ordensniederlassungen aus Personalmangel und damit auch in erheblichem Ausmaß mit der Freisetzung bisher gut betreuter Altbestände zu rechnen ist. Nicht immer wird eine erfreuliche Lösung wie bei der berühmten Dominikanerbibliothek in Walberberg gefunden werden können, die in die Diözesanbibliothek Köln umzieht. 2005 bemühten sich die Universitätsbibliotheken in Köln und Bonn vergeblich um den kostbaren und großen Altbestand der Redemptoristenhochschule im Kloster Geistingen. Die alten Drucke nach 1500 wurden von der Ordensleitung lieber an einen Antiquar verkauft.
Verständlich erscheint daher die Sorge des Ordenshistorikers und Ilmenauer Bibliothekars Dr. Eric Steinhauer: „Angesichts der personellen Einbrüche in den Ordensgemeinschaften ist
eine zentrale Sammelbibliothek, die das klösterliche Büchererbe auch mit Rücksicht auf seine Provenienz bewahrt, bitter nötig. Die UB Eichstätt als einzige kirchliche Universitätsbibliothek in Deutschland wäre hier ein idealer Partner. Umso bestürzender ist es, wenn ausgerechnet diese Bibliothek sich als böse Papiermühle entpuppen sollte.“
Klaus Graf
Historische Kapuzinerbücher in der Altpapierverwertung
Der Stadtdechant von Neumarkt in der Oberpfalz war 1802 einer von vielen Ortsgeistlichen, denen die „Abwicklung“ der säkularisierten Bettelordens-Bibliotheken anvertraut wurde. Den Großteil der Bücher der Neumarkter Kapuziner befand er als „wahrhaft schädlich“ und zwar nicht nur wegen ihres „widersinnigen, abergläubischen und lächerlichen Inhalts, sondern auch wegen des schlechten Teutsches und fehlerhafter Orthographie“. Sie sind wohl komplett in die Altpapierverwertung gegangen, ebenso die Bücher des Kapuzinerkonvents Pyrbaum, die einem Papiermacher verkauft wurden. In den Gebrauchsbibliotheken der Bettelorden, die kaum einmal bibliophile Schätze verwahrten, hat die Säkularisation vor zweihundert Jahren verheerend gewüstet. Aufgeklärte Zeitgenossen konnten mit den frommen Predigtwerken und asketischen Schriften ganz und gar nichts anfangen. Der Kapuziner, dem das Volk gern magische Kräfte zuschrieb, galt als typischer Vertreter eines unaufgeklärten, abergläubischen Mönchtums, dessen Zeit abgelaufen war. Heute sind erhaltene Kapuzinerbibliotheken gerade deshalb ein spannendes Forschungsobjekt. So trägt eine Studie über die Zusammensetzung der Büchersammlung der Ordensniederlassung in Zug (Schweiz) am Ende des 18. Jahrhunderts den programmatischen Titel: Eine Rüstkammer der Gegenaufklärung. Im Jahr 2003 unternahm die viel beachtete Wanderaussstellung „Frömmigkeit und Wissen“ der Universitätsbibliothek Münster eine Spurensuche, die sich den Resten der rheinisch-westfälischen Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation widmete.
Während der etwa 5000 Bände umfassende Altbestand der rheinisch-westfälischen Ordensprovinz sorgsam betreut wird, kamen zum Schicksal des ungleich größeren Bucherbes der bayerischen Kapuzinerprovinz in den letzten Tagen verstörende Nachrichten. 1999 hatte der Orden mit der katholischen Universität Eichstätt einen Überlassungsvertrag geschlossen, der die 420.000 Bände der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in Altötting in die Universitätsbibliothek Eichstätt brachte. Was ein beispielhaftes Modell für den Umgang mit kirchlichem Kulturgut hätte werden können, geriet aufgrund der Überforderung der Eichstätter Bibliothekare indes zum beispiellosen Desaster. Der Stiftungsvorstand musste vor kurzem die Notbremse ziehen und der Bibliotheksleiterin Dr. Angelika Reich die weitere Bearbeitung der Kapuzinerbestände verbieten. Eine genaue Prüfung der Vorgänge wurde angekündigt.
Nach Angaben des Kapuzinerprovinzials Mittermaier wurden in den Jahren 2005 und 2006 83 Tonnen Bücher und Zeitschriften vernichtet, davon 68,4 Tonnen aus Kapuzinerbeständen. Dies stimmt mit den Recherchen des „Eichstätter Kuriers“ und den Ermittlungen des Universitätskanzlers von der Heydte überein. Man schätzt, dass hunderttausend Bücher in 17 Containern in der Altpapierverwertung gelandet sind. Nachweislich wurden auch einige unbeschädigte alte Drucke aus der Zeit vor 1800 in dem zur Vernichtung bestimmten Bestand gefunden und der Lokalpresse zugänglich gemacht. Der ehemalige Bibliotheksleiter Dr. Hermann Holzbauer, den eine Privatfehde mit seiner als schwierig geltenden Nachfolgerin verbindet, meldete sich mit der Befürchtung zu Wort, womöglich seien tausende wertvoller Bände in den Müll gegeben worden. Bereits bei der Übernahme der 350.000 Werke seien unbrauchbare Bücher von ihm aussortiert worden. Umgekehrt wirft der Kapuzinerprovinzial dem Ex-Bibliothekschef vor, dass unter seiner Ägide 1441 Umzugskisten völlig unsachgemäß gelagert worden seien, sodass sich der Schimmel hätte ungehindert ausbreiten können.
Im Juli 2006 beschrieb ein anonymer Hinweisgeber das Vorgehen der neuen Direktorin bei der Ausräumung der für die Kisten angemieteten Lagerhalle so: „Von den 1.400 Bücherkisten wurde ca. die Hälfte, also 700 Kisten, aussortiert, und ging zum wohl größeren Teil in den Antiquariatsverkauf, der zweite Teil dieser 700 Kisten wird in den Bestand der Universitätsbibliothek aufgenommen. Weitere ca. 700 Kisten wurden jedoch einfach weggeworfen, in große Müllcontainer, und dann dem Restmüll, vermutlich in einer Müllverbrennungsanlage, zugeführt“. Die Aussonderung sei hastig und ohne die nötige Sorgfalt durchgeführt worden. Ende 2006 erhob dann der Musikantiquar und Mäzen der Hochschule Dr. Hans Schneider schwere Vorwürfe gegen die Universitätsbibliothek, da diese große Teile der von seinem Schwiegervater geschenkten Schallplattensammlung an ein Antiquariat verkauft hatte. Auch eine weitere geschenkte Schallplattensammlung wurde veräußert. Von einem „Augiasstall“ in Eichstätt spricht der Esperanto-Forscher Reinhard Haupenthal, der ebenfalls die Universitätsbibliothek mit einer Schenkung bedacht hatte. Und in einem Leserbrief vom 18. Januar zeigte sich der Aphoristiker und ehemalige Bibliothekar Dr. Ernst R. Hauschka bestürzt: „Wie lange noch werden diese Ungeheuerlichkeiten, welche zu Recht ‚Vernichtung von Kulturgut’ genannt werden, geduldet, ohne dass eingegriffen wird? Armes Eichstätt.“
Bereits 2002 musste festgestellt werden, dass große Mengen frühneuzeitlicher Drucke aus bayerischen Kapuzinerbibliotheken als angebliche „Dubletten“ im Antiquariatshandel auftauchten. Dazu gehörten auch Drucke des 17. Jahrhunderts, die von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel für die „Sammlung Deutscher Drucke“ erworben wurden. Angebote der Eichstätter Bibliothek an andere Altbestandsbibliotheken sind nicht bekannt geworden, man setzte ausschließlich auf die Zusammenarbeit mit Antiquaren. Derzeit lassen sich außer im „Zentralen Verzeichnis antiquarischer Bücher“ auch bei eBay einige Titel aus bayerischen Kapuzinerbibliotheken nachweisen. Drucke aus der Zeit vor 1802 sind aber nach einer Vereinbarung als Eigentum des Freistaats Bayern anzusehen. Wenn ein in Wolfenbüttel gelandeter Salzburger Druck von 1695 einen Besitzvermerk der Burghausener Jesuiten von 1728 trägt, so legt das den Verdacht nahe, dass die Kapuziner (oder die Eichstätter Bibliothek) auch aus der durch Verfügung von 1861 als „Staatsbibliothek“ unter Eigentumsvorbehalt übergebenen Jesuitenbibliothek „Dubletten“ verkauft haben. Die staatlichen bayerischen Aussonderungsrichtlinien sagen aber eindeutig, dass Aussonderungen von Altbestand aus der Zeit vor 1830/50 in der Regel nicht zulässig sind.
Der Hamburger evangelische Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger, der sich für die Erhaltung historischer Kirchenbibliotheken des Protestantismus engagiert, lässt in einem Kommentar zu den Eichstätter Vorgängen das Dubletten-Argument nicht gelten: „Das in diesem wie in ähnlich gelagerten Fällen apologetische Standard-Argument lautet, man habe nur Dubletten ausgesondert. Sollte sich der Verdacht erhärten, dass von der Vernichtung auch frühneuzeitliche Bestandssegmente betroffen sind, wofür manches spricht, wäre dies ein Skandal. Wann endlich dringt es ins Bewusstsein ein, dass es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Dubletten nicht gibt, da Benutzungsspuren wie Besitzeinträge, Notizen usw. jedem Exemplar eine spezifische Charakteristik verleihen?“ Auch wenn bei Kapuzinerbibliotheken die Fluktuation der Bücher außerordentlich hoch war, da diese häufig von Konvent zu Konvent wanderten, wäre es für vergleichende Forschungen trotzdem wichtig zu wissen, in welchem Konvent sich welche Werke befanden. Eine Dokumentation der Eichstätter Dublettenverkäufe, die diesem Gesichtspunkt Rechnung trüge, existiert nicht (ebenso wenig wie ein Verzeichnis der vernichteten Bücher). Ein bei eBay eingestelltes Buch aus dem Kapuzinerkloster Burghausen wurde laut Besitzvermerk 1677 erworben, ein Jahr nach dem Erscheinungsjahr. Der Autor, ein Jesuit, starb 1688 ebenfalls in Burghausen. Das Buch weist also einen gewissen lokalhistorischen Bezug auf. Durch Antiquariatsverkäufe gehen diese kleinen Mosaiksteine zur geistigen Kultur des frühneuzeitlichen Katholizismus verloren.
Mit Blick auf die Eichstätter Aussonderungspraxis sagt der in Rom lehrende Kapuzinerhistoriker P. Dr. Leonhard Lehmann: „Eine Bibliothek ist ein gewachsenes Corpus, das man nicht in seine einzelnen Glieder zerlegt“. Insbesondere in Italien sei es derzeit geradezu Mode, Bibliotheksbestände einzelner Klöster zu rekonstruieren. Aber man müsse etwas nicht erst zergliedern, um es nachher wieder zusammenzufügen.
Beunruhigen muss, dass in den kommenden Jahren mit der Auflösung von zahlreichen katholischen Ordensniederlassungen aus Personalmangel und damit auch in erheblichem Ausmaß mit der Freisetzung bisher gut betreuter Altbestände zu rechnen ist. Nicht immer wird eine erfreuliche Lösung wie bei der berühmten Dominikanerbibliothek in Walberberg gefunden werden können, die in die Diözesanbibliothek Köln umzieht. 2005 bemühten sich die Universitätsbibliotheken in Köln und Bonn vergeblich um den kostbaren und großen Altbestand der Redemptoristenhochschule im Kloster Geistingen. Die alten Drucke nach 1500 wurden von der Ordensleitung lieber an einen Antiquar verkauft.
Verständlich erscheint daher die Sorge des Ordenshistorikers und Ilmenauer Bibliothekars Dr. Eric Steinhauer: „Angesichts der personellen Einbrüche in den Ordensgemeinschaften ist
eine zentrale Sammelbibliothek, die das klösterliche Büchererbe auch mit Rücksicht auf seine Provenienz bewahrt, bitter nötig. Die UB Eichstätt als einzige kirchliche Universitätsbibliothek in Deutschland wäre hier ein idealer Partner. Umso bestürzender ist es, wenn ausgerechnet diese Bibliothek sich als böse Papiermühle entpuppen sollte.“
Klaus Graf
KlausGraf - am Dienstag, 20. Februar 2007, 18:38 - Rubrik: Genealogie
Leserbrief in der FAZ:
Das diesjährige grobgünstige Stockacher Narrengericht hat Ministerpräsident Günther Oettinger als Angeklagtem im schwersten von drei Punkten den Vorwurf der "kulturellen Barbarei" gemacht und dabei den geplanten Verkauf der Karlsruher Handschriften angesprochen. (F.A.Z.-Kunstmarkt vom 3. Februar). Die wenig nach Humor klingende Rechtfertigung des so Beklagten verdient es, wörtlich festhalten zu werden.
Er sagte in seiner Verteidigungsrede: "Der Vorwurf, ich wollte Handschriften verkaufen, alte Badische, stimmt so nicht. Was heißt schon alt? Mein Maßstab ist 1351. Damit verglichen sind die Handschriften aus der Badischen Bibliothek fast schon frisch, druckfrisch, kaum geschrieben, in keinem Falle alt." (Seit 1351 gibt es das Stockacher Gericht.) Weiter wiederholte Oettinger auch noch seine beleidigenden, inzwischen vielfach widerlegten Äußerungen: "Als die Monarchie abgeschafft worden ist, haben die badischen Beamten geschlampt. Sie haben damals keine Inventur gemacht, und die Schwaben holen dies jetzt gründlich nach."
Nun wissen wir es also. Kein Argument zugunsten der Karlsruher Handschriften, keine Information über ihren Wert und ihr Alter (großenteils ja vor 1351) hat Oettinger je erreicht. Danken wir den Stockachern, dass sie der Öffentlichkeit so klar vorgeführt haben, wie der baden-württembergische Ministerpräsident denkt. Quo vadis, cultura?
Professor Dr. Wolfgang Klose,
Vorsitzender der Badischen Bibliotheksgesellschaft, Karlsruhe
Text: F.A.Z., 20.02.2007, Nr. 43 / Seite 8
Das diesjährige grobgünstige Stockacher Narrengericht hat Ministerpräsident Günther Oettinger als Angeklagtem im schwersten von drei Punkten den Vorwurf der "kulturellen Barbarei" gemacht und dabei den geplanten Verkauf der Karlsruher Handschriften angesprochen. (F.A.Z.-Kunstmarkt vom 3. Februar). Die wenig nach Humor klingende Rechtfertigung des so Beklagten verdient es, wörtlich festhalten zu werden.
Er sagte in seiner Verteidigungsrede: "Der Vorwurf, ich wollte Handschriften verkaufen, alte Badische, stimmt so nicht. Was heißt schon alt? Mein Maßstab ist 1351. Damit verglichen sind die Handschriften aus der Badischen Bibliothek fast schon frisch, druckfrisch, kaum geschrieben, in keinem Falle alt." (Seit 1351 gibt es das Stockacher Gericht.) Weiter wiederholte Oettinger auch noch seine beleidigenden, inzwischen vielfach widerlegten Äußerungen: "Als die Monarchie abgeschafft worden ist, haben die badischen Beamten geschlampt. Sie haben damals keine Inventur gemacht, und die Schwaben holen dies jetzt gründlich nach."
Nun wissen wir es also. Kein Argument zugunsten der Karlsruher Handschriften, keine Information über ihren Wert und ihr Alter (großenteils ja vor 1351) hat Oettinger je erreicht. Danken wir den Stockachern, dass sie der Öffentlichkeit so klar vorgeführt haben, wie der baden-württembergische Ministerpräsident denkt. Quo vadis, cultura?
Professor Dr. Wolfgang Klose,
Vorsitzender der Badischen Bibliotheksgesellschaft, Karlsruhe
Text: F.A.Z., 20.02.2007, Nr. 43 / Seite 8
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Die Fakten fasst gut ein Artikel der Tagespost zusammen:
http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=29990
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstatt (KU) bestätigte am Freitag Medienberichte, denen zufolge die Bibliothek in den Jahren 2005 und 2006 schätzungsweise 100 000 alte Bücher als Altpapier entsorgt hat. Ein Großteil der vernichteten Bände stammte aus der Bibliothek der bayerischen Kapuziner. Etwa 350 000 Bände aus ihrem Bestand sollten von der KU erschlossen werden. Zur Zentralbibliothek der Kapuziner gehörten auch zahlreiche Bände, die mehr als zweihundert Jahre alt waren. Die Rechnungen der Hochschule verzeichnen allein für den Zeitraum Juni bis September 2005 etwa 50 Tonnen Altpapier. Weitere 30 Tonnen Altpapier fielen 2006 an.
Alarmiert wurde die Hochschulleitung von der Lokalzeitung „Eichstätter Kurier“. Im Januar hatte die Redaktion des „Eichstätter Kurier“ Fotos eines Informanten erhalten, die alte Bücher aus einem Altpapiercontainer der KU zeigen. Es handelte sich um fünf vor 1802 erschienene Bände, „die vom Zustand her dort nicht hätten sein dürfen“. Der Vertrag der KU mit den Kapuzinern sieht vor, dass Bücher, die vor dem Säkularisationsjahr 1802 im Besitz eines so genannten Zentralklosters waren, Eigentum des Freistaats Bayern bleiben.
Über den Umfang des Schadens hat die Hochschulleitung derzeit keinen Überblick. Fest steht, dass der ehemalige Leiter der Universitätsbibliothek, Hermann Holzbauer, die der KU zugedachten Bestände bereits 1998/99 in Altötting vor dem Transport nach Eichstätt sichtete und sortierte. Die KU mietete für die Unterbringung der umfangreichen Bibliothek eigene Räume an. Ende Januar 2000 teilte Holzbauer der Hochschulleitung schriftlich mit, die Bände seien „handverlesen“ ausgewählt worden. Auch gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk“ unterstrich der ehemalige Bibliotheksleiters, jeder einzelne der 350 000 für Eichstätt bestimmten Bände sei erhaltenswürdig gewesen. Es handele sich bei den vernichteten Büchern „großteils um völlig unbeschädigte Werke des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts“. Holzbauer war es auch, der nach Angaben des „Eichstätter Kurier“ Anfang Januar an KU Präsident Ruprecht Wimmer schrieb und ihn auf die Vernichtung von Kulturgut durch die Unibibliothek hinwies. Doch erst in der vergangenen Woche ließ sich Großkanzler Gottfried von der Heydte die Rechnungen der vergangenen Jahre für die Entsorgung von Altpapier vorlegen, aus denen der quantitative Umfang des Schadens hervorgeht.
[...]
Beobachtern zufolge sind die Vorgänge der Katholischen Universität auch vor dem Hintergrund der langen Sedisvakanz in Eichstätt zu sehen: Nach dem Wechsel von Bischof Walter Mixa nach Augsburg hatte es ein gutes Jahr gedauert, ehe Abt Gregor Maria Hanke OSB im Dezember 2006 zum Bischof geweiht wurde. Während der Sedisvakanz wurden an der Katholischen Universität Eichstätt Entscheidungen getroffen, die durchaus nicht den Gepflogenheiten des Hochschulbetriebs entsprechen, etwa die Ernennung des Kanzlers zum Kanzler auf Lebenszeit.
[...] Die bayerischen Kapuziner erwarten ihrerseits, dass ihre Zentralbibliothek an der KU in Eichstätt erhalten bleibt und sachgemäß aufgearbeitet wird. Dies sei vertraglich so festgehalten, sagte der Provinzial, Pater Josef Mittermaier gegenüber der „Katholischen Nachrichtenagentur“. Dazu gehöre auch, dass Dubletten angemessen verkauft nicht erhalten würden. Die Kapuziner hätten keinen Zweifel, dass die Vorwürfe gegen die Bibliotheksdirektorin intern geklärt würden. Entsprechende Gespräche habe es schon gegeben, erklärte Mittermaier.
Zur Sache siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3337985/ mit weiteren Hinweisen
http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_anzeige.asp?ID=29990
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstatt (KU) bestätigte am Freitag Medienberichte, denen zufolge die Bibliothek in den Jahren 2005 und 2006 schätzungsweise 100 000 alte Bücher als Altpapier entsorgt hat. Ein Großteil der vernichteten Bände stammte aus der Bibliothek der bayerischen Kapuziner. Etwa 350 000 Bände aus ihrem Bestand sollten von der KU erschlossen werden. Zur Zentralbibliothek der Kapuziner gehörten auch zahlreiche Bände, die mehr als zweihundert Jahre alt waren. Die Rechnungen der Hochschule verzeichnen allein für den Zeitraum Juni bis September 2005 etwa 50 Tonnen Altpapier. Weitere 30 Tonnen Altpapier fielen 2006 an.
Alarmiert wurde die Hochschulleitung von der Lokalzeitung „Eichstätter Kurier“. Im Januar hatte die Redaktion des „Eichstätter Kurier“ Fotos eines Informanten erhalten, die alte Bücher aus einem Altpapiercontainer der KU zeigen. Es handelte sich um fünf vor 1802 erschienene Bände, „die vom Zustand her dort nicht hätten sein dürfen“. Der Vertrag der KU mit den Kapuzinern sieht vor, dass Bücher, die vor dem Säkularisationsjahr 1802 im Besitz eines so genannten Zentralklosters waren, Eigentum des Freistaats Bayern bleiben.
Über den Umfang des Schadens hat die Hochschulleitung derzeit keinen Überblick. Fest steht, dass der ehemalige Leiter der Universitätsbibliothek, Hermann Holzbauer, die der KU zugedachten Bestände bereits 1998/99 in Altötting vor dem Transport nach Eichstätt sichtete und sortierte. Die KU mietete für die Unterbringung der umfangreichen Bibliothek eigene Räume an. Ende Januar 2000 teilte Holzbauer der Hochschulleitung schriftlich mit, die Bände seien „handverlesen“ ausgewählt worden. Auch gegenüber dem „Bayerischen Rundfunk“ unterstrich der ehemalige Bibliotheksleiters, jeder einzelne der 350 000 für Eichstätt bestimmten Bände sei erhaltenswürdig gewesen. Es handele sich bei den vernichteten Büchern „großteils um völlig unbeschädigte Werke des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts“. Holzbauer war es auch, der nach Angaben des „Eichstätter Kurier“ Anfang Januar an KU Präsident Ruprecht Wimmer schrieb und ihn auf die Vernichtung von Kulturgut durch die Unibibliothek hinwies. Doch erst in der vergangenen Woche ließ sich Großkanzler Gottfried von der Heydte die Rechnungen der vergangenen Jahre für die Entsorgung von Altpapier vorlegen, aus denen der quantitative Umfang des Schadens hervorgeht.
[...]
Beobachtern zufolge sind die Vorgänge der Katholischen Universität auch vor dem Hintergrund der langen Sedisvakanz in Eichstätt zu sehen: Nach dem Wechsel von Bischof Walter Mixa nach Augsburg hatte es ein gutes Jahr gedauert, ehe Abt Gregor Maria Hanke OSB im Dezember 2006 zum Bischof geweiht wurde. Während der Sedisvakanz wurden an der Katholischen Universität Eichstätt Entscheidungen getroffen, die durchaus nicht den Gepflogenheiten des Hochschulbetriebs entsprechen, etwa die Ernennung des Kanzlers zum Kanzler auf Lebenszeit.
[...] Die bayerischen Kapuziner erwarten ihrerseits, dass ihre Zentralbibliothek an der KU in Eichstätt erhalten bleibt und sachgemäß aufgearbeitet wird. Dies sei vertraglich so festgehalten, sagte der Provinzial, Pater Josef Mittermaier gegenüber der „Katholischen Nachrichtenagentur“. Dazu gehöre auch, dass Dubletten angemessen verkauft nicht erhalten würden. Die Kapuziner hätten keinen Zweifel, dass die Vorwürfe gegen die Bibliotheksdirektorin intern geklärt würden. Entsprechende Gespräche habe es schon gegeben, erklärte Mittermaier.
Zur Sache siehe auch
http://archiv.twoday.net/stories/3337985/ mit weiteren Hinweisen
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See also:
http://archiv.twoday.net/stories/837865
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KlausGraf - am Montag, 19. Februar 2007, 19:01 - Rubrik: English Corner
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http://www.parkslopecourier.com/site/tab7.cfm?newsid=17862968&BRD=2384&PAG=461&dept_id=552853&rfi=6
Irreplaceable records charting the rise of a Brooklyn shipyard to a position of national dominance have been lost forever, vanquished to the trash heap by Swedish home furnishings giant IKEA.
See also
http://gowanuslounge.blogspot.com/2007/02/ikea-says-it-did-nothing-wrong.html
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KlausGraf - am Montag, 19. Februar 2007, 18:41 - Rubrik: English Corner
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http://www.digizeitschriften.de
Ein harmlos scheinender Kommentar unseres oberschwäbischen Korrespondenten "Ladislaus" führt bei näherem Hinsehen zu einer nicht ganz unwichtigen Neuigkeit.
Das "Zentralblatt für Bibliothekswesen" ist bis Bd. 43, 1926 einschließlich kostenfrei einsehbar (zuvor: ab Bd. 1 gesperrt). ZfdA: bis 1921. VSWG: bis 18, 1925. Historisches Jahrbuch: nihil. PBB: nihil. Weltwirtschaftliches Archiv: bis 22, 1925. Romanische Forschungen: bis 38, 1919. Zeitschrift für französische Sprache und Litteratur: bis 47, 1925. Das dürften einige hundert neue freie Artikel sein.
Die "Open Access"-Sektion verzeichnet nach wie vor nur komplette Erscheinungsverläufe als frei.
Es scheint also, dass man 1925 als Stichjahr betrachtet, vor dem man - wenigstens mittelfristig - alle Inhalte freizugeben bereit ist. Das hängt aber wohl von den Verlagen ab, von Niemeyer und Mohr-Siebeck ist, soweit ich das sehe, nichts frei.
Ein harmlos scheinender Kommentar unseres oberschwäbischen Korrespondenten "Ladislaus" führt bei näherem Hinsehen zu einer nicht ganz unwichtigen Neuigkeit.
Das "Zentralblatt für Bibliothekswesen" ist bis Bd. 43, 1926 einschließlich kostenfrei einsehbar (zuvor: ab Bd. 1 gesperrt). ZfdA: bis 1921. VSWG: bis 18, 1925. Historisches Jahrbuch: nihil. PBB: nihil. Weltwirtschaftliches Archiv: bis 22, 1925. Romanische Forschungen: bis 38, 1919. Zeitschrift für französische Sprache und Litteratur: bis 47, 1925. Das dürften einige hundert neue freie Artikel sein.
Die "Open Access"-Sektion verzeichnet nach wie vor nur komplette Erscheinungsverläufe als frei.
Es scheint also, dass man 1925 als Stichjahr betrachtet, vor dem man - wenigstens mittelfristig - alle Inhalte freizugeben bereit ist. Das hängt aber wohl von den Verlagen ab, von Niemeyer und Mohr-Siebeck ist, soweit ich das sehe, nichts frei.
KlausGraf - am Montag, 19. Februar 2007, 17:57 - Rubrik: Digitale Bibliotheken
NORDRHEIN-WESTFALEN:
Archivbestände NRW:
Recherche in Beständeübersichten (Kapuziner* => 16 Treffer, u.a. Münster, Rüthen, Werne, Graloch - Kapuzinerinnen, Aachen, Zülpich, Bonn, Euskirchen, Wassenberg, Ringe):
http://www.archive.nrw.de/recherche/simple/haupt.asp
Gabriele Große, Münster - Kapuziner, in: Westfälisches Klosterbuch Bd. 2, Münster 1994, S. 98-103. (und weitere Einträge, u.a.: Marie-Theres Potthoff, Rüthen - Kapuziner, S. 308-312, Gabriele Große, Werne - Kapuziner, S. 464-470, ...)
[Eintrag der Arbeitsstelle "Historische Bestände in Westfalen" der ULB Münster]
Münster: Kapuzinerbibliotheken der Rheinisch- Westfälischen Kapuzinerprovinz
http://www.ulb.uni-muenster.de/hbw/bibliotheken/muenster-kapuziner/
Hermann-Josef Schmalor: Die westfälischen Stifts- und Klosterbibliotheken bis zur Säkularisation. Ergebnisse einer Spurensuche hinsichtlich ihrer Bestände und inhaltlichen Ausrichtung. (Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen XLIV; Veröffentlichungen zur Geschichte der Mitteldeutschen Kirchenprovinz 19) Paderborn: Bonifatius 2005. VIII, 360 S. 1 farb. Abb. Gebunden. EUR (D) 34,80.
ISBN: 3-89710-278-1.
- Rezension von Eric W. Steinhauer u.d.T. "Bücherbuckel und Pumpernickel: Hermann-Josef Schmalor untersucht die westfälischen Klosterbibliotheken", in: IASL-Online (22.12.2006)
http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/Steinhauer3897102781_1637.html
Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl (Hg.): Frömmigkeit & Wissen: Rheinisch-westfälische Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation. Katalog zur Wanderausstellung aus Anlass des Gedenkjahres 1803/2003. Münster: Univ.- und Landesbibliothek 2003. 151 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 30 cm
- Rezension von Steinhauer, Eric W.. - In: Collectanea Franciscana, ISSN 0010-0749, Bd. 74 (2004), 1/2, S.309-312
Frömmigkeit und Wissen. Rheinisch-Westfälische Bibliotheken der Kapuziner vor der Säkularisation. Vortrag von P. Dr. Leonhard Lehmann (Rom) zur Eröffnung der Wanderausstellung „Frömmig-
keit & Wissen“ aus Anlass des Gedenkjahres der Säkularisation der Kapuziner 1803 am 12. Juni 03 in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=679
Leonhard Lehmann: Kapuzinerbibliotheken zwischen Ablehnung und päpstlichem Schutz. In: Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl, a.a.O., S. 26–37; Reimund Haas: Kapuziner in Westfalen und im Rheinland sowie Spuren und Schicksal ihrer Bibliotheken. In: Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl, a.a.O., S. 38–48 http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=6676
Pressemitteilungen und -berichte zur Ausstellung:
http://www.froemmigkeitundwissen.de/wMuenster/allgemeines/bibliothek.shtml
[Info zur Ausstellung:] Frömmigkeit und Wissen
Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation
http://www.kapuziner.de/wFroemmigkeitWissen/
OPAC Kapuziner-Bibliotheken
http://www.ibisweb.it/bcc/deu/
Orte für Worte : Bibliotheken im Raume Lünen ; Bücherei der Harpener Bergbau AG, Kunstbibliothek des Kunstvereins Lünen, Stadtbücherei Lünen, Stadtbücherei Werne, Klosterbibliothek Werne, Klosterbibliothek der Kapuziner, Werne, Stadt- und Landesbibliothek Dortmund / Forum Kunst - Kunstverein Lünen. [Red.: Georg Almus]. Lünen, 2000. 99 S. : Ill.
Zeitschriften:
Kapuziner : Berichte, Ereignisse, Fakten ; Jahresschrift der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz. - Münster : Kapuziner Nachgewiesen 1995/96(1996) -
BAYERN:
Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive (AGOA),
http://www.ordensarchive.de/
- Archiv der Provinz der Bayerischen Kapuziner
Projekt "Klöster in Bayern" / Haus der Bayerischen Geschichte
http://www.datenmatrix.de/projekte/hdbg/kloster/
darin: Klöster nach Orden: Kapuziner
Das im Aufbau befindliche Klosterportal gibt einen Überblick über die Klosterlandschaft im heutigen bayerischen Staatsgebiet von den Anfängen bis zur Aufhebung der Klöster 1802/03. Mit vielen Details und einem Veranstaltungskalender.
200 Jahre Kapuziner in Altötting : Objekte, Bilder, Texte, Dokumente ; eine Ausstellung der Bayerischen Kapuziner und der Stadt Altötting im Kapuzinerkloster St. Konrad, Altötting, vom 16. Juni - 31. Oktober 2002 / [Red.: Peter Becker]
Altötting : Kapuzinerkloster St. Konrad, 2002. 400 S., Ill.
http://www.kapuziner-bayern.de/Medien/framAusstellung.htm
Heinrich Huber: Nachrichten von der Bibliothek des ehemaligen Kapuzinerklosters in Regensburg, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 65:3/4 (1951:März/Apr.) p.121
http://www.digizeitschriften.de/resolveppn/GDZPPN000301507
(Zugänglich nur mit Lizenz für digizeitschriften)
Bayerische Kapuzinerbibliotheken / Kosmas Wührer
In: Entwicklungen und Bestände : bayerische Bibliotheken im Übergang zum 21. Jahrhundert ; Hermann Holzbauer zum 65. Geburtstag / unter Mitarb. von Stefan Kellner und Christian Büchele. Hrsg. von Klaus Walter Littger
Wiesbaden : Harrassowitz, 2003. 252 S. : Ill., graph. Darst., S. 229 - 238
Dillingen 2 : Bibliothek des Kapuzinerklosters / Rüdiger May
In: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Hildesheim [u.a.], 11 (1997), S. 213 - 216
Eichstätt 5 : Bibliothek des Kapuzinerklosters / Klaus Walter Littger
In: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Hildesheim [u.a.], 11 (1997), S. 249 - 253
UB Eichstätt:
1999 wurde die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner übernommen. Die nicht säkularisierten Bestände gehören der Universitätsbibliothek, die säkularisierten der Staatlichen Bibliothek. 2003 folgten drei Bibliotheken der Münchener Jesuiten. (Info zu Beständen und Geschichte)
OPAC der UB Eichstätt:
http://opac.ku-eichstaett.de/InfoGuideClient/start.do?Login=opacw0
Die alten Drucke aus der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner (Altötting) bis Erscheinungsjahr 1800 werden mit Hilfe der Gruppensystematik der ehemaligen Staatlichen Bibliothek Eichstätt sachlich erschlossen. Diese Erschließung kann über den OPAC genutzt werden, indem Sie im Feld "Notation" die Systematikgruppe des gewünschten Fachgebietes eingeben. (... mehr)
Die Übernahme der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in Altötting durch die Universitätsbibliothek Eichstätt / Klaus Walter Littger. In: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen, Trier, 1 (2000), S. 133 - 140
Universitätsbibliothek der KUE übernimmt Bestand der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner
Dr. Thomas Pleil, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Pressemitteilung 06.08.1999
http://www.idw-online.de/pages/de/news13131
Eichstätter Universitätsbibliothek gibt Einblicke in Werke der Kapuziner
Dr. Thomas Pleil, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Pressemitteilung 06.12.2001
http://www.idw-online.de/pages/de/news42421
[Archivierte Webseite im Internet Archive]
Die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in der Universitätsbibliothek. Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Eichstätt. 14. Dezember 2001 bis 12. April 2002
http://web.archive.org/web/20011225054701/http://www-ub.ku-eichstaett.de/bib/ausstellung/kapuziner.html
Littger, Klaus Walter: Die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in der Universitätsbibliothek Eichstätt. In: Ausstellungen in der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt : Vorträge bei Ausstellungseröffnungen / Hrsg.: Holzbauer, Hermann. - Wiesbaden, 2003. - S. 77-90
(Fwd) Skandal: UB Eichstaett ... / "Littger, Dr. Klaus Walter"
INETBIB, 9 Oct 2002
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg09188.html
Offener Brief von Littger an Dr. Schmalor, AKThB, zu den Vorwürfen von Dr. Klaus Graf: Besonderheiten der Kapuzinerprovenienzen, Verteidigung des Vorgehens bei der Übernahme der Zentralbibliothek von Altötting nach Eichstätt.
Skandal: UB Eichstaett verhoekert Kapuzinerbuecher (1 und 2) / Klaus Graf
INETBIB, 20 Oct 2002
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg09271.html
Ausführliche Erwiderung von Dr. Klaus Graf auf der gleichen Liste
Bibliothek im Reißwolf: Bücher-Skandal an der Uni Eichstätt
BR Online: Wissen & Bildung, 16.02.2007
"Durch dieses Vorgehen wurde wertvolles Kulturgut vernichtet".
Hermann Holzbauer, Ex-Chef der Uni-Bibliothek Eichstätt
Stiftung geht gegen Bibliothekschefin vor
Eichstaetter Kurier, 15.02.2007
"Zweite Säkularisation" an der Uni
Eichstaetter Kurier, 16.02.2007
100 000 Bücher sind verloren
Eichstätt: Teile der «Kapuziner-Bibliothek» wurden entsorgt
Nürnberger Nachrichten, 17.2.2007
Büchervernichtung im großen Stil
Katholische Universität Eichstätt entsorgt etwa hunderttausend Bände als Altpapier – Lokalzeitung alarmiert Hochschulleitung / von Regina Einig [gute Zusammenfassung]
Die Tagespost, 20.02.2007
UB Eichstätt vernichtet Kulturgut
(Dokumentation von Archivalia 2002-2007 -- Haupteintrag mit Hintergrundinformationen)
http://archiv.twoday.net/stories/3143469
Zur ersten Säkularisation und zum Schicksal der Klosterbibliotheken vgl.
Jeffrey Garrett: Aufhebung im doppelten Wortsinn :
The Fate of Monastic Libraries in Central Europe, 1780-1810.
A presentation to the Conference "Der Beitrag der Orden zur katholischen Aufklärung," Piliscsaba, Hungary, October 3, 1997
Evanston, IL: Northwestern University, 1997
http://www.library.northwestern.edu/collections/garrett/kloster/
One must ask the question in German to bring out the whole irony of the situation: Waren (bzw. sind) die aufgehobenen Klosterbibliotheken beim Staat gut aufgehoben?
Zeitschriften:
KAPUZINER / Provinzialat der Bayerischen Kapuziner : Mitteilungen, Meinungen. - München 1985 -
http://www.kapuziner-bayern.de/Medien/framZeitschrift.htm
Informationen und Nachrichten / Provinz der Bayerischen Kapuziner : Rundschreiben. - München Nachgewiesen 2004,1 -
ÖSTERREICH:
Aktuelle Tagung:
BETTELORDEN IN MITTELEUROPA: GESCHICHTE, KUNST, SPIRITUALITÄT - 19. - 22. März 2007, Diözesanarchiv St. Pölten,
http://www.dsp.at/dasp/doc/tagungen.html
kirchenarchive.at - das Portal zum Archivwesen der römisch-katholischen Kirche in Österreich
http://www.kirchenarchive.at/
ARGE Ordensarchive Österreichs
www.ordensarchive.at
MOnasteriuM - Virtuelles Archiv mitteleuropäischer Klöster und Bistümer
http://www.monasterium.net
(Findbuch leider extrem langsam, derzeit noch kein Kapuziner-Archiv enth.)
Die Bibliothek des Linzer Kapuzinerklosters St. Matthias : Der handschriftl. Katalog v. 1731 / Unter Mitw. v. Johann Voglsam. Hrsg. v. Herbert Paulhart [Nebent.: Die Linzer Kapuzinerbibliothek]. Linz/Donau: Stadtmuseum Linz. T. 1., Litt. A-G, 1971. XI S., 123 Bl., T. 2., Litt. H-Z, 1968. 135 Bl.
Theisen, Maria: Die 200 Jahre alte Bibliothek des ehemaligen Kapuziner-Vorstadtklosters ad sanctum Udalricum wird wieder zum Leben erweckt (Mechitharisten-Kongregation Wien). In: Biblos 54,2 Wien: Phoibos 2005 S. 148-150.
Theisen, Maria: Nachrichten aus der ehemaligen Bibliothek der Wiener Vorstadtkapuziner, Biblos 55/1 (2006), 157 - 161.
Jaksch, Walter [u.a.]: Mechitaristen-Kongregation. In: Jaksch, Walter [u.a.]: "Österreichischer Bibliotheksbau Bd. 1" Graz: Akad. Druck- u. Verl.-Anst. 1992 S. 99-102.
Zu den Hss.:
http://www.klosterbibliotheken.at/literatur/mechitharisten.php
Website der Provinzbibliothek der Nordtiroler Kapuzinerprovinz
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/
Das Schicksal der Kapuziner-Bibliothek in Innsbruck seit 400 Jahren
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/Bibliotheksgeschichte.pdf
Workshops der Provinzarchivare und -bibliothekare der Kapuziner Deutschlands, Österreichs und der Schweiz mit Einbezug der Kapuziner Tschechien (ehemalige Böhmische Ordensprovinz, heute Tschechische Ordensprovinz) und Frankreichs (Ordensprovinz Elsaß-Lothringen):
1. und 2. Workshop „Schriftgut/Schrifttum bei den Brüdern Kapuziner“ (1.-4. April 2003 in Luzern, 22.-24. Februar 2005 in Innsbruck) -- Protokolle und Zusammenfassungen
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/workshops.htm
Archivwesen bei den Kapuzinern (Vortragsfolien Christian Schweizer, Luzern 18.11.1999):
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/Archivrecht%20OFMCapTORCap.pdf
Vatikanisches Rundschreiben über Bibliotheken
KIRCHLICHE BIBLIOTHEKEN IN DER SENDUNG DER KIRCHE
Pontificia Commissio De Bonis Culturalibus Ecclesiae Rom, den 19. März 1994
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/biblio_vatikan.pdf
Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche:
Die pastorale Funktion der kirchlichen Archive. Schreiben vom 2. Februar 1997. ANHANG: Dokumente zum kirchlichen Archivwesen
für die Hand des Praktikers
http://archive.kirche.at/files/ah142.pdf
Katalog gedruckter deutschsprachiger katholischer Predigtsammlungen : [zsgest. auf Grund d. Bestände d. Wiener Konventsbibliothek d. Kapuzinerordens sowie d. histor. Bestände d. Konvente Wien u. Neunkirchen aus d. Wiener Zentralbibliothek d. Minoritenordens] / unter Mitw. von Franz M. Eybl ... hrsg. von Werner Welzig. Wien : Verl. der Österr. Akad. d. Wiss.
Bd. 1., Michael Helding "Von der Hailigsten Messe" (1557) bis Ignaz Anton Franz Xaver Sailer "Festpredigten zur Verbesserung des menschlichen Herzens und der Sitten" (1770). - 1984. 683 S. : Ill. + Beil. (8, 10 S.)
(Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; Bd. 430)
Bd. 2., Ignaz Wurz "Anleitung zur geistlichen Beredsamkeit" (1770) bis Ernest Kronenberger/Anton Westermayer "Die heilige Mission in meiner Pfarrei" (1848). - 1987. 920 S.
(Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; Bd. 484)
- Rezension von A. Kohler in: Revue d'histoire ecclésiastique, 81:1/2 (1986:janv./juin) p.191
SÜDTIROL:
Erschließung Historischer Bibliotheken, Südtirol
Projektseite: http://www.ehb.it/
(u.a. Bibliotheken der Kapuziner Bozen, Mals, Neumarkt, Brixen, Eppan, Klausen, Schlanders, Müstair, Lana)
Katalog EHB (1151 Treffer für Stichwort Kapuziner):
http://pro.unibz.it/opacuni/index.asp?bSWIN_OPT=1&STYLE=SINGLE&Lang=1&DB=EHB
Handbuch der Historischen Buchbestände in Südtirol (im Aufbau)
Ergänzend zur Katalogisierung der Bestände sollen in einem „Handbuch der Historischen Buchbestände in Südtirol“ in einzelnen Fachartikeln die jeweilige Geschichte der Bibliothek, ihre Bestandsentwicklung und ihre Bestandsschwerpunkte vorgestellt werden. (...)
Zur Zeit wird für alle Mitarbeiter eine Literaturdatenbank aufgebaut, die den Bearbeitern zur Verfügung steht. Sie umfasst auch vorhandene Archivalien, aus denen die Geschichte der Bibliothek erschlossen werden kann.
Darüber hinaus sind die Bücher selbst neben noch vorhandenen Katalogen meist die wichtigste Quelle, finden sich in ihnen doch nicht selten Besitzervermerke, Angaben zu Kauf oder Schenkung bzw. ältere Signatursysteme, die inhaltliche Bibliotheksstrukturen widerspiegeln. Sie werden bei der Katalogisierung mitverzeichnet.
Erschließung Historischer Bibliotheken (EHB) / Bibliogamma
Faltblatt zum EHB Projekt, Febr.2005
Südtiroler Kapuziner-Bibliotheken im Netz
Faltblatt der Bibliogamma-Abschlussveranstaltung Brixen, 28.04.2005
Abschlussbericht über die Erschließung der Kapuziner-Bibliothek Brixen. Brixen: Bibliogamma, 2005. 92 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Abschlussberichte über die Erschließung der Kapuzinerbibliotheken Klausen, Eppan, Neumarkt, Schlanders und Müstair. Brixen: Bibliogamma, 2005. 122 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Presseberichte, Artikel in Ztg. und Zss.:
SCHWEIZ:
Bibliothek der Kapuziner der deutschen Schweiz
Katalog unter http://kapuzbib.eurospider.com/digital_library/
Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner (im Frame)
http://www.kapuziner.org/ch/dokumente/pal.htm
Bettelordensarchive - Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner (im Frame)
http://www.kapuziner.org/ch/dokumente/pal_details.htm
Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner in Luzern (= PAL) (www.kapuziner.ch/pal), ist ein Typus eines katholischen Bettelordensarchivs, ein auf ein bestimmtes Ordensgebiet zuständiges Zentralarchiv.
Christian Schweizer: Kapuziner-Bibliotheken in der Deutschschweiz und Romandie. Bibliothekslandschaften eines Reform-Bettelordens seit dem 16. Jahrhundert in der Schweiz nördlich der Alpen; in: Helvetia Franciscana 30 (2001), 63-78.
Aufwertung der katholischen Aufklärung / von Alois Steiner
Schweizerische Kirchenzeitung 20-21/2002
http://web.archive.org/web/20021114164230/http://www.kath.ch/skz/geschichte/gesch20.htm
(Historische Kapuzinerbibliotheken als wichtige Quellen für die
Kirchen- und Geistesgeschichte des katholischen Raums in der fruehen Neuzeit)
Hanspeter Marti: Kulturelle Ausgleichsprozesse in der Schweiz 1750-1840 : das Beispiel der Kapuzinerbibliothek Luzern, in: Die Aufklärung in den deutschsprachigen katholischen Ländern 1750 - 1800. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich : Schöningh, 2001. 619 S. : graph. Darst., S. 49-196. Vgl. dazu Rezension von Niklas Raggenbass OSB in Helvetia Franciscana 31 (2002), 229-235.
- ders, Die Kapuziner und das Licht der Aufklärung. Ein internationales Forschungsprojekt über kulturelle Ausgleichsprozesse in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Das Beispiel der Kapuzinerbibliothek Luzern. In: Helvetia Franciscana 23/1, 1994, 18-40.
- ders., Eine Rüstkammer der Gegenaufklärung. Die Kapuzinerbibliothek Zug in den letzten beiden Jahrzehnten des Ancien Régime und in der Zeit der Helvetik. In: Helvetia Franciscana 24/2, 1995, 149-203. Zweite, verbesserte Fassung in: Programm und Exempel. Engi/Schweiz 1996 (Texte und Studien, Bd. 1), [66]-103.
- ders., Homo religiosus ad stellas pervolans. Der Luzerner Kapuziner Clemens Purtschert (1762-1835) im Spannungsfeld von Offenbarung, Kirche und Aufklärung. In: Helvetia Franciscana 26/1, 1997, 4-32.
- ders., Das geistliche Arsenal. Die Konventbibliothek des Kapuzinerklosters Sursee. In: Helvetia Franciscana 35/1, 2006: Kloster für Stadt und Amt. 400 Jahre Kloster Sursee: 1606-2006. Von der Kapuzinermission zum geistigen Zentrum, hg. von Christian Schweizer und Stefan Röllin, 55-100.
Christian Schweizer: Die Kapuzinerbibliotheken in Stans; in: Stanser Student 55/3 (1999), 2-11.
Peter Kamber ; Mathilde Tobler: Die Büchersammlung der Zuger Kapuziner. Ein Auswahlkatalog; in: Helvetia Franciscana 24 (1995), 204-251.
Handbuch der historischen Buchbestände in der Schweiz
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/hhch/index.html
Zeitschriften:
Fidelis : Provinzzeitschrift der Schweizer Kapuziner / Hrsg.: Provinzialat der Schweizer Kapuziner. - Luzern : Provinzialat 57.1970 -
Helvetia Franciscana, http://www.hfch.ch
Inhaltsverz., Editorials 1999-2006: http://www.kapuziner.org/ch/hf/inhalt.htm
Helvetia Franciscana ist eine historische Zeitschrift der drei schweizerischen Orden des hl. Franziskus von Assisi. Sie publiziert wissenschaftliche Aufarbeitungen der vielfältigen Geschichte der drei Orden des hl. Franziskus in der Schweiz und in der angrenzenden Nachbarschaft (Süddeutschland, Österreich, Liechtenstein, Oberitalien, Savoyen und Elsass), vertieft die Kenntnisse über die franziskanischen Ordenskulturen mit Spezialartikeln und Hinweisen. Gleichzeitig bibliografiert sie die aktuellen Publikationen schweizerischer Ordensleute kontinuierlich.
ALLGEMEINES:
VD17, http://www.vd17.de/
Schlagwort: Klosterbibliotheken
http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg?t_brow=x&index=SSW&s1=Klosterbibliotheken
Schlagwort: Kapuziner
http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg?t_brow=x&index=SSW&s1=Kapuziner
Österreichische Historische Bibliographie
(Schlagwort: Kapuziner 117 Treffer)
http://www.uni-klu.ac.at/oehb/oehbquery/
VThK - Virtueller Katalog Theologie und Kirche - Standardsuche
http://www.vthk.de/
Zeitschriften, international:
Acta capituli generalis ... Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Roma Nachgewiesen 79.1982 -
Analecta Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Romae : Ars Nova 1.1884 -
[Elektronische Ressource]. - Roma : Curia Generale dei Frati Minori Cappuccini Nachgewiesen 1997/2002(2003) -
Bibliographia Franciscana / Institutum Historicum Ordinis Fr. Minorum Capuccinorum. - Roma : Inst. [1.]1929/30(1931) - [5.]1936/37 ; 6.1938/39(1942/47) -
ISSN: 0010-0749
Collectanea Franciscana : periodicum trimestre / Institutum Historicum Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Roma : Ist. 1.1931 -
ISSN: 0010-0749
Internationale Kapuziner-Informationen : IKI / in deutscher Fassung hrsg. vom Sekretariat der KDP. - Roma 1.1971 -
Iconographia franciscana / Istituto Storico dei Cappuccini. - Roma : Ist. Nachgewiesen 6.1992 -
Studi e ricerche francescane : rivista trimestrale della T.D.C. e dell'Istit. Merid. di Francescanesimo.
Napoli: 1.1972 - 33/34.2004/05, Forts.:
Rivista storica dei Cappuccini di Napoli : organo scientifico dell'Istituto Meridionale di Francescanesimo
Napoli : Ed. Cappuccini: 1.2006 -
Culture, doctrine et vie religieuse: la bibliothèqeu des Capucins de Saint-Étienne d'après les inventaires révolutionnaires (1791) / Aventurier, Gérard ; Morisse, G.
In: Revue française d'histoire du livre. - Genève : Droz, ISSN 0037-9212, Bd. 28.1998, 98-99, S. 223
Aktuelle Monographie zur Geschichte des Ordens:
Von Wanderbrüdern, Einsiedlern und Volkspredigern : Leben und Wirken der Kapuziner im Zeitalter der Reformation ; Quellen zur Enstehung der franziskanischen Reform und zu ihrer frühen Entfaltung im deutschen Sprachraum / hrsg. im Auftr. der Konferenz Deutschsprachiger Provinziale Kapuziner (KDP) von Niklaus Kuster [Hrsg.]. Kevelaer : Butzon und Bercker, 2003. 391 S. ; 21cm + 1 CD-ROM. ISBN: 3-7666-2084-3 (Edition Coelde) (Cover)
Dieses Buch schildert die Gründungszeit des Kapuzinerordens. Aufschlussreiche Dokumente spiegeln das Werden einer neuen franziskanischen Bewegung zur Zeit der Reformation, ihre innere und äussere Entfaltung in Mittelitalien, ihren Weg über die Alpen und das Entstehen von neuen deutschsprachigen Kapuzinerprovinzen. Die Quellen zeichnen ein anschauliches Bild vom Alltagsleben der neuen Gemeinschaft und zeigen die schnelle Ausbreitung des Reformordens in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Niklaus Kuster besorgte die Auswahl der Quellen, versah sie mit erklärenden Anmerkungen und situierte sie in ihrem geschichtlichen Kontext. Oktavian Schmucki überprüfte die Übersetzungen auf ihre historische Richtigkeit. Thomas Morus Huber überprüfte die deutschen Quellentexte stilistisch und legte den Übersetzern nach Bedarf verbesserte Varianten vor. Die Begleitung zur Drucklegung des Gemeinschaftswerkes wurde von Christian Schweizer, Provinzarchivar der Schweizer Kapuziner in Luzern, besorgt.
Wikipedia-Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapuziner
Gemeinsame Website der deutschsprachigen Kapuzinerprovinzen
http://www.kapuziner.org/
Linkliste der deutschsprachigen Websites der Kapuziner
http://www.orden-online.de/linkverzeichnis/index.php?cat=29
Weitere Hinweise erwünscht (Dank an Markus Lischer und Christian Schweizer für Hinweis auf die Bibliothek der Kapuziner der deutschen Schweiz und ergänzende Literaturhinweise, an Ladislaus für den Hinweis auf den Artikel von Zirler, an Karl Dietz (Inetbib, OS5, x-list) für das Zitat von Littger aus den Jahresberichten für deutsche Geschichte und den Hinweis auf dieselben).
Archivbestände NRW:
Recherche in Beständeübersichten (Kapuziner* => 16 Treffer, u.a. Münster, Rüthen, Werne, Graloch - Kapuzinerinnen, Aachen, Zülpich, Bonn, Euskirchen, Wassenberg, Ringe):
http://www.archive.nrw.de/recherche/simple/haupt.asp
Gabriele Große, Münster - Kapuziner, in: Westfälisches Klosterbuch Bd. 2, Münster 1994, S. 98-103. (und weitere Einträge, u.a.: Marie-Theres Potthoff, Rüthen - Kapuziner, S. 308-312, Gabriele Große, Werne - Kapuziner, S. 464-470, ...)
[Eintrag der Arbeitsstelle "Historische Bestände in Westfalen" der ULB Münster]
Münster: Kapuzinerbibliotheken der Rheinisch- Westfälischen Kapuzinerprovinz
http://www.ulb.uni-muenster.de/hbw/bibliotheken/muenster-kapuziner/
Hermann-Josef Schmalor: Die westfälischen Stifts- und Klosterbibliotheken bis zur Säkularisation. Ergebnisse einer Spurensuche hinsichtlich ihrer Bestände und inhaltlichen Ausrichtung. (Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen XLIV; Veröffentlichungen zur Geschichte der Mitteldeutschen Kirchenprovinz 19) Paderborn: Bonifatius 2005. VIII, 360 S. 1 farb. Abb. Gebunden. EUR (D) 34,80.
ISBN: 3-89710-278-1.
- Rezension von Eric W. Steinhauer u.d.T. "Bücherbuckel und Pumpernickel: Hermann-Josef Schmalor untersucht die westfälischen Klosterbibliotheken", in: IASL-Online (22.12.2006)
http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/Steinhauer3897102781_1637.html
Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl (Hg.): Frömmigkeit & Wissen: Rheinisch-westfälische Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation. Katalog zur Wanderausstellung aus Anlass des Gedenkjahres 1803/2003. Münster: Univ.- und Landesbibliothek 2003. 151 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 30 cm
- Rezension von Steinhauer, Eric W.. - In: Collectanea Franciscana, ISSN 0010-0749, Bd. 74 (2004), 1/2, S.309-312
Frömmigkeit und Wissen. Rheinisch-Westfälische Bibliotheken der Kapuziner vor der Säkularisation. Vortrag von P. Dr. Leonhard Lehmann (Rom) zur Eröffnung der Wanderausstellung „Frömmig-
keit & Wissen“ aus Anlass des Gedenkjahres der Säkularisation der Kapuziner 1803 am 12. Juni 03 in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=679
Leonhard Lehmann: Kapuzinerbibliotheken zwischen Ablehnung und päpstlichem Schutz. In: Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl, a.a.O., S. 26–37; Reimund Haas: Kapuziner in Westfalen und im Rheinland sowie Spuren und Schicksal ihrer Bibliotheken. In: Reinhard Feldmann / Reimund Haas / Eckehard Krahl, a.a.O., S. 38–48 http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=6676
Pressemitteilungen und -berichte zur Ausstellung:
- Frömmigkeit und Wissen
Norbert Frie, Presse- und Informationsstelle Westfaelische Wilhelms-Universität Münster. Pressemitteilung 13.06.2003
http://www.idw-online.de/pages/de/news65006 - Heßelmann, Peter. Frömmigkeit und Wissen: Rheinisch-Westfälische Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation : Eine Wanderausstellung in Paderborn. URL: http://miami.uni-muenster.de/servlets/DocumentServlet?id=2775
- Feldmann, Reinhard: Erfolgreiche Vermittlung von Geschichte. In: Kapuziner. Jahresschrift 2004-2005, S. 58-59
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2443/feldmann_2003-kapuziner.pdf -
Kapuziner hatten Ehrfurcht vor den Menschen
Ausstellung in der Unibibliothek zeigt wertvolle Bücher
WN – Westfälische Nachrichten, 13. Juni 2003
http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-1541/2003_06_13_WN.pdf - Dokumentation der Ansprachen und Presseberichte zur Eröffnung der Wanderausstellung Frömmigkeit & Wissen: Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation, die unter der Schirmherrschaft von Ruhrbischof Dr. Felix Genn am 5.11. 2003, ab 18.00 Uhr eröffnet wurde in der Diözesanbibliothek Essen-Werden : (bis 8.12. 2003) / Inst. für kirchengeschichtl. Forschung des Bistums Essen. Red.: Reimund Haas. Essen, 2004. - 56 S. : zahlr. Ill., Kt.
- 4. wissenschaftliche Fachtagung des Arbeitskreis Ordensgeschichte 19./20. Jahrhundert
/ 03.03.2004 Fleckenstein, Gisela
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=400
In seinem Werkstattbericht über die laufende Wanderausstellung "Frömmigkeit und Wissen: Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation" berichtete Prof. Dr. Reimund Haas (Münster/Essen) über die synergetische Zusammenarbeit von insgesamt 12 wissenschaftlichen Instituten in Deutschland und Italien. Im Ausstellungskatalog wurden von 5000 erhaltenen alten Büchern der alten rheinisch-westfälischen Kapuzinerklöster 46 ausgewählt, erschlossen und beschrieben. Prof. Haas empfahl den Ordenshistorikern dieses gelungene vernetzte Modell, um in schwierigen Zeiten mit begrenzten finanziellen und personellen Kapazitäten bedeutsame Ausstellungs- und Forschungsprojekte dennoch realisieren zu können. Das Projekt wird fortgeschrieben, da von der Ausstellung Impulse zu einer weiteren Bestandssicherung von Franziskaner- bzw. Kapuzinerbibliotheken ausgingen. Weitere Informationen unter www.froemmigkeitundwissen.de.
http://www.froemmigkeitundwissen.de/wMuenster/allgemeines/bibliothek.shtml
[Info zur Ausstellung:] Frömmigkeit und Wissen
Kapuzinerbibliotheken vor der Säkularisation
http://www.kapuziner.de/wFroemmigkeitWissen/
OPAC Kapuziner-Bibliotheken
http://www.ibisweb.it/bcc/deu/
Orte für Worte : Bibliotheken im Raume Lünen ; Bücherei der Harpener Bergbau AG, Kunstbibliothek des Kunstvereins Lünen, Stadtbücherei Lünen, Stadtbücherei Werne, Klosterbibliothek Werne, Klosterbibliothek der Kapuziner, Werne, Stadt- und Landesbibliothek Dortmund / Forum Kunst - Kunstverein Lünen. [Red.: Georg Almus]. Lünen, 2000. 99 S. : Ill.
Zeitschriften:
Kapuziner : Berichte, Ereignisse, Fakten ; Jahresschrift der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz. - Münster : Kapuziner Nachgewiesen 1995/96(1996) -
BAYERN:
Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive (AGOA),
http://www.ordensarchive.de/
- Archiv der Provinz der Bayerischen Kapuziner
Projekt "Klöster in Bayern" / Haus der Bayerischen Geschichte
http://www.datenmatrix.de/projekte/hdbg/kloster/
darin: Klöster nach Orden: Kapuziner
Das im Aufbau befindliche Klosterportal gibt einen Überblick über die Klosterlandschaft im heutigen bayerischen Staatsgebiet von den Anfängen bis zur Aufhebung der Klöster 1802/03. Mit vielen Details und einem Veranstaltungskalender.
200 Jahre Kapuziner in Altötting : Objekte, Bilder, Texte, Dokumente ; eine Ausstellung der Bayerischen Kapuziner und der Stadt Altötting im Kapuzinerkloster St. Konrad, Altötting, vom 16. Juni - 31. Oktober 2002 / [Red.: Peter Becker]
Altötting : Kapuzinerkloster St. Konrad, 2002. 400 S., Ill.
http://www.kapuziner-bayern.de/Medien/framAusstellung.htm
Heinrich Huber: Nachrichten von der Bibliothek des ehemaligen Kapuzinerklosters in Regensburg, in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 65:3/4 (1951:März/Apr.) p.121
http://www.digizeitschriften.de/resolveppn/GDZPPN000301507
(Zugänglich nur mit Lizenz für digizeitschriften)
Bayerische Kapuzinerbibliotheken / Kosmas Wührer
In: Entwicklungen und Bestände : bayerische Bibliotheken im Übergang zum 21. Jahrhundert ; Hermann Holzbauer zum 65. Geburtstag / unter Mitarb. von Stefan Kellner und Christian Büchele. Hrsg. von Klaus Walter Littger
Wiesbaden : Harrassowitz, 2003. 252 S. : Ill., graph. Darst., S. 229 - 238
Dillingen 2 : Bibliothek des Kapuzinerklosters / Rüdiger May
In: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Hildesheim [u.a.], 11 (1997), S. 213 - 216
Eichstätt 5 : Bibliothek des Kapuzinerklosters / Klaus Walter Littger
In: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Hildesheim [u.a.], 11 (1997), S. 249 - 253
UB Eichstätt:
1999 wurde die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner übernommen. Die nicht säkularisierten Bestände gehören der Universitätsbibliothek, die säkularisierten der Staatlichen Bibliothek. 2003 folgten drei Bibliotheken der Münchener Jesuiten. (Info zu Beständen und Geschichte)
OPAC der UB Eichstätt:
http://opac.ku-eichstaett.de/InfoGuideClient/start.do?Login=opacw0
Die alten Drucke aus der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner (Altötting) bis Erscheinungsjahr 1800 werden mit Hilfe der Gruppensystematik der ehemaligen Staatlichen Bibliothek Eichstätt sachlich erschlossen. Diese Erschließung kann über den OPAC genutzt werden, indem Sie im Feld "Notation" die Systematikgruppe des gewünschten Fachgebietes eingeben. (... mehr)
Die Übernahme der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in Altötting durch die Universitätsbibliothek Eichstätt / Klaus Walter Littger. In: Kirchliches Buch- und Bibliothekswesen, Trier, 1 (2000), S. 133 - 140
Universitätsbibliothek der KUE übernimmt Bestand der Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner
Dr. Thomas Pleil, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Pressemitteilung 06.08.1999
http://www.idw-online.de/pages/de/news13131
Eichstätter Universitätsbibliothek gibt Einblicke in Werke der Kapuziner
Dr. Thomas Pleil, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Pressemitteilung 06.12.2001
http://www.idw-online.de/pages/de/news42421
[Archivierte Webseite im Internet Archive]
Die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in der Universitätsbibliothek. Eine Ausstellung der Universitätsbibliothek Eichstätt. 14. Dezember 2001 bis 12. April 2002
http://web.archive.org/web/20011225054701/http://www-ub.ku-eichstaett.de/bib/ausstellung/kapuziner.html
Littger, Klaus Walter: Die Zentralbibliothek der Bayerischen Kapuziner in der Universitätsbibliothek Eichstätt. In: Ausstellungen in der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt : Vorträge bei Ausstellungseröffnungen / Hrsg.: Holzbauer, Hermann. - Wiesbaden, 2003. - S. 77-90
(Fwd) Skandal: UB Eichstaett ... / "Littger, Dr. Klaus Walter"
INETBIB, 9 Oct 2002
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg09188.html
Offener Brief von Littger an Dr. Schmalor, AKThB, zu den Vorwürfen von Dr. Klaus Graf: Besonderheiten der Kapuzinerprovenienzen, Verteidigung des Vorgehens bei der Übernahme der Zentralbibliothek von Altötting nach Eichstätt.
Skandal: UB Eichstaett verhoekert Kapuzinerbuecher (1 und 2) / Klaus Graf
INETBIB, 20 Oct 2002
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg09271.html
Ausführliche Erwiderung von Dr. Klaus Graf auf der gleichen Liste
Bibliothek im Reißwolf: Bücher-Skandal an der Uni Eichstätt
BR Online: Wissen & Bildung, 16.02.2007
"Durch dieses Vorgehen wurde wertvolles Kulturgut vernichtet".
Hermann Holzbauer, Ex-Chef der Uni-Bibliothek Eichstätt
Stiftung geht gegen Bibliothekschefin vor
Eichstaetter Kurier, 15.02.2007
"Zweite Säkularisation" an der Uni
Eichstaetter Kurier, 16.02.2007
100 000 Bücher sind verloren
Eichstätt: Teile der «Kapuziner-Bibliothek» wurden entsorgt
Nürnberger Nachrichten, 17.2.2007
Büchervernichtung im großen Stil
Katholische Universität Eichstätt entsorgt etwa hunderttausend Bände als Altpapier – Lokalzeitung alarmiert Hochschulleitung / von Regina Einig [gute Zusammenfassung]
Die Tagespost, 20.02.2007
UB Eichstätt vernichtet Kulturgut
(Dokumentation von Archivalia 2002-2007 -- Haupteintrag mit Hintergrundinformationen)
http://archiv.twoday.net/stories/3143469
Zur ersten Säkularisation und zum Schicksal der Klosterbibliotheken vgl.
Jeffrey Garrett: Aufhebung im doppelten Wortsinn :
The Fate of Monastic Libraries in Central Europe, 1780-1810.
A presentation to the Conference "Der Beitrag der Orden zur katholischen Aufklärung," Piliscsaba, Hungary, October 3, 1997
Evanston, IL: Northwestern University, 1997
http://www.library.northwestern.edu/collections/garrett/kloster/
One must ask the question in German to bring out the whole irony of the situation: Waren (bzw. sind) die aufgehobenen Klosterbibliotheken beim Staat gut aufgehoben?
Zeitschriften:
KAPUZINER / Provinzialat der Bayerischen Kapuziner : Mitteilungen, Meinungen. - München 1985 -
http://www.kapuziner-bayern.de/Medien/framZeitschrift.htm
Informationen und Nachrichten / Provinz der Bayerischen Kapuziner : Rundschreiben. - München Nachgewiesen 2004,1 -
ÖSTERREICH:
Aktuelle Tagung:
BETTELORDEN IN MITTELEUROPA: GESCHICHTE, KUNST, SPIRITUALITÄT - 19. - 22. März 2007, Diözesanarchiv St. Pölten,
http://www.dsp.at/dasp/doc/tagungen.html
kirchenarchive.at - das Portal zum Archivwesen der römisch-katholischen Kirche in Österreich
http://www.kirchenarchive.at/
ARGE Ordensarchive Österreichs
www.ordensarchive.at
MOnasteriuM - Virtuelles Archiv mitteleuropäischer Klöster und Bistümer
http://www.monasterium.net
(Findbuch leider extrem langsam, derzeit noch kein Kapuziner-Archiv enth.)
- Archiv der Tiroler Franziskanerprovinz
Eintrag bei kirchen.findbuch.net
Eintrag bei ARGE Ordensarchive
Eintrag bei MOM - Provinzarchiv der Nordtiroler Kapuziner
Kaiserjägerstr. 6, A–6020 Innsbruck
Tel.: 0043 / 512 / 58 49 14
Ansprechperson(en): Huber, P. Hans Norbert OFMCap, Dr., Provinzarchivar - Provinzarchiv der Wiener Kapuziner
Tegetthoffstraße 2, A–1010 Wien
Tel.: 0043 / 1 / 512 68 53, Fax: 0043 / 1 / 512 68 53-19
Ansprechperson(en): Undesser, P. Gottfried, Provinzarchivar
Die Bibliothek des Linzer Kapuzinerklosters St. Matthias : Der handschriftl. Katalog v. 1731 / Unter Mitw. v. Johann Voglsam. Hrsg. v. Herbert Paulhart [Nebent.: Die Linzer Kapuzinerbibliothek]. Linz/Donau: Stadtmuseum Linz. T. 1., Litt. A-G, 1971. XI S., 123 Bl., T. 2., Litt. H-Z, 1968. 135 Bl.
Theisen, Maria: Die 200 Jahre alte Bibliothek des ehemaligen Kapuziner-Vorstadtklosters ad sanctum Udalricum wird wieder zum Leben erweckt (Mechitharisten-Kongregation Wien). In: Biblos 54,2 Wien: Phoibos 2005 S. 148-150.
Theisen, Maria: Nachrichten aus der ehemaligen Bibliothek der Wiener Vorstadtkapuziner, Biblos 55/1 (2006), 157 - 161.
Jaksch, Walter [u.a.]: Mechitaristen-Kongregation. In: Jaksch, Walter [u.a.]: "Österreichischer Bibliotheksbau Bd. 1" Graz: Akad. Druck- u. Verl.-Anst. 1992 S. 99-102.
Zu den Hss.:
http://www.klosterbibliotheken.at/literatur/mechitharisten.php
Website der Provinzbibliothek der Nordtiroler Kapuzinerprovinz
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/
Das Schicksal der Kapuziner-Bibliothek in Innsbruck seit 400 Jahren
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/Bibliotheksgeschichte.pdf
Workshops der Provinzarchivare und -bibliothekare der Kapuziner Deutschlands, Österreichs und der Schweiz mit Einbezug der Kapuziner Tschechien (ehemalige Böhmische Ordensprovinz, heute Tschechische Ordensprovinz) und Frankreichs (Ordensprovinz Elsaß-Lothringen):
1. und 2. Workshop „Schriftgut/Schrifttum bei den Brüdern Kapuziner“ (1.-4. April 2003 in Luzern, 22.-24. Februar 2005 in Innsbruck) -- Protokolle und Zusammenfassungen
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/workshops.htm
Archivwesen bei den Kapuzinern (Vortragsfolien Christian Schweizer, Luzern 18.11.1999):
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/Archivrecht%20OFMCapTORCap.pdf
Vatikanisches Rundschreiben über Bibliotheken
KIRCHLICHE BIBLIOTHEKEN IN DER SENDUNG DER KIRCHE
Pontificia Commissio De Bonis Culturalibus Ecclesiae Rom, den 19. März 1994
http://www.kapuziner.at/zentralbibliothek/biblio_vatikan.pdf
Päpstliche Kommission für die Kulturgüter der Kirche:
Die pastorale Funktion der kirchlichen Archive. Schreiben vom 2. Februar 1997. ANHANG: Dokumente zum kirchlichen Archivwesen
für die Hand des Praktikers
http://archive.kirche.at/files/ah142.pdf
Katalog gedruckter deutschsprachiger katholischer Predigtsammlungen : [zsgest. auf Grund d. Bestände d. Wiener Konventsbibliothek d. Kapuzinerordens sowie d. histor. Bestände d. Konvente Wien u. Neunkirchen aus d. Wiener Zentralbibliothek d. Minoritenordens] / unter Mitw. von Franz M. Eybl ... hrsg. von Werner Welzig. Wien : Verl. der Österr. Akad. d. Wiss.
Bd. 1., Michael Helding "Von der Hailigsten Messe" (1557) bis Ignaz Anton Franz Xaver Sailer "Festpredigten zur Verbesserung des menschlichen Herzens und der Sitten" (1770). - 1984. 683 S. : Ill. + Beil. (8, 10 S.)
(Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; Bd. 430)
Bd. 2., Ignaz Wurz "Anleitung zur geistlichen Beredsamkeit" (1770) bis Ernest Kronenberger/Anton Westermayer "Die heilige Mission in meiner Pfarrei" (1848). - 1987. 920 S.
(Sitzungsberichte / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse ; Bd. 484)
- Rezension von A. Kohler in: Revue d'histoire ecclésiastique, 81:1/2 (1986:janv./juin) p.191
SÜDTIROL:
Erschließung Historischer Bibliotheken, Südtirol
Projektseite: http://www.ehb.it/
(u.a. Bibliotheken der Kapuziner Bozen, Mals, Neumarkt, Brixen, Eppan, Klausen, Schlanders, Müstair, Lana)
Katalog EHB (1151 Treffer für Stichwort Kapuziner):
http://pro.unibz.it/opacuni/index.asp?bSWIN_OPT=1&STYLE=SINGLE&Lang=1&DB=EHB
Handbuch der Historischen Buchbestände in Südtirol (im Aufbau)
Ergänzend zur Katalogisierung der Bestände sollen in einem „Handbuch der Historischen Buchbestände in Südtirol“ in einzelnen Fachartikeln die jeweilige Geschichte der Bibliothek, ihre Bestandsentwicklung und ihre Bestandsschwerpunkte vorgestellt werden. (...)
Zur Zeit wird für alle Mitarbeiter eine Literaturdatenbank aufgebaut, die den Bearbeitern zur Verfügung steht. Sie umfasst auch vorhandene Archivalien, aus denen die Geschichte der Bibliothek erschlossen werden kann.
Darüber hinaus sind die Bücher selbst neben noch vorhandenen Katalogen meist die wichtigste Quelle, finden sich in ihnen doch nicht selten Besitzervermerke, Angaben zu Kauf oder Schenkung bzw. ältere Signatursysteme, die inhaltliche Bibliotheksstrukturen widerspiegeln. Sie werden bei der Katalogisierung mitverzeichnet.
Erschließung Historischer Bibliotheken (EHB) / Bibliogamma
Faltblatt zum EHB Projekt, Febr.2005
Südtiroler Kapuziner-Bibliotheken im Netz
Faltblatt der Bibliogamma-Abschlussveranstaltung Brixen, 28.04.2005
Abschlussbericht über die Erschließung der Kapuziner-Bibliothek Brixen. Brixen: Bibliogamma, 2005. 92 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Abschlussberichte über die Erschließung der Kapuzinerbibliotheken Klausen, Eppan, Neumarkt, Schlanders und Müstair. Brixen: Bibliogamma, 2005. 122 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Presseberichte, Artikel in Ztg. und Zss.:
- Verstaubte Geschichte (Kapuzinerbibliothek in Brixen)
FF - Südtiroler Wochenmagazin 2005,20 (19.05.05) - Reiche Schätze allen zugänglich gemacht
Katholisches Sonntagsblatt, 1.5.2005,17 - Geschichte für die Zukunft gesichert
Dolomiten, 29.04.2005 - Die Erschließung der historischen Buchbestände des Landes / Bruno Klammer
Kulturelemente, Nr. 50.2004 - Lebendige Lehrmeister unserer Geschichte
Katholisches Sonntagsblatt 74.2004,3. 25.01.2004 - Ein Schatz wird gehoben : Das EHB-Projekt zur Erfassung historischer Buchbestände legt historische, soziale und kulturelle Netzwerke offen / P. Bruno Klammer (5 S.)
Almanach der Stiftung Südtiroler Sparkasse, 2003 - Pergament und Internet
Das Land Südtirol 2000,7(Juli) - Rückgriff auf das Wissen der Welt : Abschluß eines Pilotprojekts: die elektronische Erfassung der Klosterbibliothek Muri-Gries / Bruno Klammer
Almanach der Stiftung Südtiroler Sparkasse, 1999 - Ein Kloster auf CD : In Südtiroler Klöstern, Pfarrbibliotheken und Adelsarchiven schlummert das Wissen von Jahrhunderten. In einem großangelegten, mehrjährigen Projekt werden die Buchbestände jetzt auf EDV erfaßt
Almanach der Stiftung Südtiroler Sparkasse, 1997 - Jakobsleitern zur Virtuellen Bibliothek : Antrittsgedanken zu einem ehrgeizigen Projekt / Bruno P. Klammer
Almanach der Stiftung Südtiroler Sparkasse, 1997
SCHWEIZ:
Bibliothek der Kapuziner der deutschen Schweiz
Katalog unter http://kapuzbib.eurospider.com/digital_library/
Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner (im Frame)
http://www.kapuziner.org/ch/dokumente/pal.htm
Bettelordensarchive - Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner (im Frame)
http://www.kapuziner.org/ch/dokumente/pal_details.htm
Das Provinzarchiv der Schweizer Kapuziner in Luzern (= PAL) (www.kapuziner.ch/pal), ist ein Typus eines katholischen Bettelordensarchivs, ein auf ein bestimmtes Ordensgebiet zuständiges Zentralarchiv.
Christian Schweizer: Kapuziner-Bibliotheken in der Deutschschweiz und Romandie. Bibliothekslandschaften eines Reform-Bettelordens seit dem 16. Jahrhundert in der Schweiz nördlich der Alpen; in: Helvetia Franciscana 30 (2001), 63-78.
Aufwertung der katholischen Aufklärung / von Alois Steiner
Schweizerische Kirchenzeitung 20-21/2002
http://web.archive.org/web/20021114164230/http://www.kath.ch/skz/geschichte/gesch20.htm
(Historische Kapuzinerbibliotheken als wichtige Quellen für die
Kirchen- und Geistesgeschichte des katholischen Raums in der fruehen Neuzeit)
Hanspeter Marti: Kulturelle Ausgleichsprozesse in der Schweiz 1750-1840 : das Beispiel der Kapuzinerbibliothek Luzern, in: Die Aufklärung in den deutschsprachigen katholischen Ländern 1750 - 1800. Paderborn ; München ; Wien ; Zürich : Schöningh, 2001. 619 S. : graph. Darst., S. 49-196. Vgl. dazu Rezension von Niklas Raggenbass OSB in Helvetia Franciscana 31 (2002), 229-235.
- ders, Die Kapuziner und das Licht der Aufklärung. Ein internationales Forschungsprojekt über kulturelle Ausgleichsprozesse in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Das Beispiel der Kapuzinerbibliothek Luzern. In: Helvetia Franciscana 23/1, 1994, 18-40.
- ders., Eine Rüstkammer der Gegenaufklärung. Die Kapuzinerbibliothek Zug in den letzten beiden Jahrzehnten des Ancien Régime und in der Zeit der Helvetik. In: Helvetia Franciscana 24/2, 1995, 149-203. Zweite, verbesserte Fassung in: Programm und Exempel. Engi/Schweiz 1996 (Texte und Studien, Bd. 1), [66]-103.
- ders., Homo religiosus ad stellas pervolans. Der Luzerner Kapuziner Clemens Purtschert (1762-1835) im Spannungsfeld von Offenbarung, Kirche und Aufklärung. In: Helvetia Franciscana 26/1, 1997, 4-32.
- ders., Das geistliche Arsenal. Die Konventbibliothek des Kapuzinerklosters Sursee. In: Helvetia Franciscana 35/1, 2006: Kloster für Stadt und Amt. 400 Jahre Kloster Sursee: 1606-2006. Von der Kapuzinermission zum geistigen Zentrum, hg. von Christian Schweizer und Stefan Röllin, 55-100.
Christian Schweizer: Die Kapuzinerbibliotheken in Stans; in: Stanser Student 55/3 (1999), 2-11.
Peter Kamber ; Mathilde Tobler: Die Büchersammlung der Zuger Kapuziner. Ein Auswahlkatalog; in: Helvetia Franciscana 24 (1995), 204-251.
Handbuch der historischen Buchbestände in der Schweiz
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/hhch/index.html
- BIBLIOTHEK DES FRANZISKANERKLOSTERS NÄFELS
Bearbeiter. Hanspeter Marti unter Mitarbeit von Thomas Marti
Stand. Januar 2006
http://www.zb.uzh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k002591.shtm - BIBLIOTHEK DES EHEMALIGEN KAPUZINERKLOSTERS SOLOTHURN
Bearbeiter. Hanspeter Marti.
Stand. Oktober 2003
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k001666.shtm - BIBLIOTHEK DES KAPUZINERKLOSTERS STANS
Bearbeiter. Hanspeter Marti unter Mitarbeit von Karin Marti-Weissenbach
Stand. Dezember 2004
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k001954.shtm - BIBLIOTHEK DES EHEMALIGEN KAPUZINERKLOSTERS UND DES KAPUZINERMUSEUMS IN SURSEE
Bearbeiter. Hanspeter Marti unter Mitarbeit von Thomas Marti
Stand. April 2006
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k002644.shtm - BIBLIOTHEK DES EHEMALIGEN KAPUZINERKLOSTERS ZUG
Bearbeiter. Hanspeter Marti, unter Mitarbeit von Verena Blaas
Stand. Februar 2003
http://www.zb.uzh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k001447.shtm - (auch Kapuziner-Literatur)
STIFTSBIBLIOTHEK EINSIEDELN
Bearbeiter. P. Odo Lang/Hanspeter Marti
Stand. 31.12.2004
http://www.zb.unizh.ch/HBHCH/webpages/staticPages/k002153.shtm
Zeitschriften:
Fidelis : Provinzzeitschrift der Schweizer Kapuziner / Hrsg.: Provinzialat der Schweizer Kapuziner. - Luzern : Provinzialat 57.1970 -
Helvetia Franciscana, http://www.hfch.ch
Inhaltsverz., Editorials 1999-2006: http://www.kapuziner.org/ch/hf/inhalt.htm
Helvetia Franciscana ist eine historische Zeitschrift der drei schweizerischen Orden des hl. Franziskus von Assisi. Sie publiziert wissenschaftliche Aufarbeitungen der vielfältigen Geschichte der drei Orden des hl. Franziskus in der Schweiz und in der angrenzenden Nachbarschaft (Süddeutschland, Österreich, Liechtenstein, Oberitalien, Savoyen und Elsass), vertieft die Kenntnisse über die franziskanischen Ordenskulturen mit Spezialartikeln und Hinweisen. Gleichzeitig bibliografiert sie die aktuellen Publikationen schweizerischer Ordensleute kontinuierlich.
ALLGEMEINES:
VD17, http://www.vd17.de/
- Provenienzsuche nach capuc* OR kapuz* (110 Treffer)
- Basic Search nach capuc* OR kapuz* (580 Treffer)
Schlagwort: Klosterbibliotheken
http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg?t_brow=x&index=SSW&s1=Klosterbibliotheken
Schlagwort: Kapuziner
http://jdgdb.bbaw.de/cgi-bin/jdg?t_brow=x&index=SSW&s1=Kapuziner
Österreichische Historische Bibliographie
(Schlagwort: Kapuziner 117 Treffer)
http://www.uni-klu.ac.at/oehb/oehbquery/
VThK - Virtueller Katalog Theologie und Kirche - Standardsuche
http://www.vthk.de/
Zeitschriften, international:
Acta capituli generalis ... Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Roma Nachgewiesen 79.1982 -
Analecta Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Romae : Ars Nova 1.1884 -
[Elektronische Ressource]. - Roma : Curia Generale dei Frati Minori Cappuccini Nachgewiesen 1997/2002(2003) -
Bibliographia Franciscana / Institutum Historicum Ordinis Fr. Minorum Capuccinorum. - Roma : Inst. [1.]1929/30(1931) - [5.]1936/37 ; 6.1938/39(1942/47) -
ISSN: 0010-0749
Collectanea Franciscana : periodicum trimestre / Institutum Historicum Ordinis Fratrum Minorum Capuccinorum. - Roma : Ist. 1.1931 -
ISSN: 0010-0749
Internationale Kapuziner-Informationen : IKI / in deutscher Fassung hrsg. vom Sekretariat der KDP. - Roma 1.1971 -
Iconographia franciscana / Istituto Storico dei Cappuccini. - Roma : Ist. Nachgewiesen 6.1992 -
Studi e ricerche francescane : rivista trimestrale della T.D.C. e dell'Istit. Merid. di Francescanesimo.
Napoli: 1.1972 - 33/34.2004/05, Forts.:
Rivista storica dei Cappuccini di Napoli : organo scientifico dell'Istituto Meridionale di Francescanesimo
Napoli : Ed. Cappuccini: 1.2006 -
Culture, doctrine et vie religieuse: la bibliothèqeu des Capucins de Saint-Étienne d'après les inventaires révolutionnaires (1791) / Aventurier, Gérard ; Morisse, G.
In: Revue française d'histoire du livre. - Genève : Droz, ISSN 0037-9212, Bd. 28.1998, 98-99, S. 223
Aktuelle Monographie zur Geschichte des Ordens:
Von Wanderbrüdern, Einsiedlern und Volkspredigern : Leben und Wirken der Kapuziner im Zeitalter der Reformation ; Quellen zur Enstehung der franziskanischen Reform und zu ihrer frühen Entfaltung im deutschen Sprachraum / hrsg. im Auftr. der Konferenz Deutschsprachiger Provinziale Kapuziner (KDP) von Niklaus Kuster [Hrsg.]. Kevelaer : Butzon und Bercker, 2003. 391 S. ; 21cm + 1 CD-ROM. ISBN: 3-7666-2084-3 (Edition Coelde) (Cover)
Dieses Buch schildert die Gründungszeit des Kapuzinerordens. Aufschlussreiche Dokumente spiegeln das Werden einer neuen franziskanischen Bewegung zur Zeit der Reformation, ihre innere und äussere Entfaltung in Mittelitalien, ihren Weg über die Alpen und das Entstehen von neuen deutschsprachigen Kapuzinerprovinzen. Die Quellen zeichnen ein anschauliches Bild vom Alltagsleben der neuen Gemeinschaft und zeigen die schnelle Ausbreitung des Reformordens in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Niklaus Kuster besorgte die Auswahl der Quellen, versah sie mit erklärenden Anmerkungen und situierte sie in ihrem geschichtlichen Kontext. Oktavian Schmucki überprüfte die Übersetzungen auf ihre historische Richtigkeit. Thomas Morus Huber überprüfte die deutschen Quellentexte stilistisch und legte den Übersetzern nach Bedarf verbesserte Varianten vor. Die Begleitung zur Drucklegung des Gemeinschaftswerkes wurde von Christian Schweizer, Provinzarchivar der Schweizer Kapuziner in Luzern, besorgt.
Wikipedia-Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/Kapuziner
Gemeinsame Website der deutschsprachigen Kapuzinerprovinzen
http://www.kapuziner.org/
Linkliste der deutschsprachigen Websites der Kapuziner
http://www.orden-online.de/linkverzeichnis/index.php?cat=29
Weitere Hinweise erwünscht (Dank an Markus Lischer und Christian Schweizer für Hinweis auf die Bibliothek der Kapuziner der deutschen Schweiz und ergänzende Literaturhinweise, an Ladislaus für den Hinweis auf den Artikel von Zirler, an Karl Dietz (Inetbib, OS5, x-list) für das Zitat von Littger aus den Jahresberichten für deutsche Geschichte und den Hinweis auf dieselben).
BCK - am Montag, 19. Februar 2007, 09:59 - Rubrik: Kulturgut
Der Hamburger evangelische Kirchenhistoriker Johann Anselm Steiger schrieb 2002:
"In Stuttgart hat das Landeskirchliche Archiv eine ehemalige Druckerei angekauft. Hier ist genug Raum, um denjenigen Kirchenbibliotheken, die vor Ort nicht mehr betreut werden können, eine sachgerechte Aufbewahrung angedeihen zu lassen, sie zu erschließen und der Benutzung zugänglich zu machen. Die hier zentralisierten Ensembles sollen nicht zerschlagen, sondern als gewachsene Einheiten aufgestellt und erschlossen werden. Eine ›Dubletten‹-Aussonderung findet nicht statt, schon darum, weil es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Dubletten nicht gibt, sondern jeder Druck aufgrund von Provenienz, Besitzvermerken, Anstreichungen und marginalen Bemerkungen seinen eigenen, ebenfalls gewachsenen Charakter besitzt - so wie die jeweiligen Sammlungen organische Einheiten bilden und von Unverwechselbarkeit geprägt sind."
http://www.pfarrverband.de/pfarrerblatt/archiv_content.php?a=show&id=1019
Teil 1 seines Artikels
http://www.pfarrverband.de/pfarrerblatt/archiv_content.php?a=show&id=1018
Die Verstümmelung der Nordelbischen Kirchenbibliothek, die Breitenberger Predigerbibliothek und die Notwendigkeit eines Zukunftskonzeptes
Historische Kirchenbibliotheken in Not
Update: http://archiv.twoday.net/stories/3346321/
"In Stuttgart hat das Landeskirchliche Archiv eine ehemalige Druckerei angekauft. Hier ist genug Raum, um denjenigen Kirchenbibliotheken, die vor Ort nicht mehr betreut werden können, eine sachgerechte Aufbewahrung angedeihen zu lassen, sie zu erschließen und der Benutzung zugänglich zu machen. Die hier zentralisierten Ensembles sollen nicht zerschlagen, sondern als gewachsene Einheiten aufgestellt und erschlossen werden. Eine ›Dubletten‹-Aussonderung findet nicht statt, schon darum, weil es bezüglich der frühneuzeitlichen Drucke Dubletten nicht gibt, sondern jeder Druck aufgrund von Provenienz, Besitzvermerken, Anstreichungen und marginalen Bemerkungen seinen eigenen, ebenfalls gewachsenen Charakter besitzt - so wie die jeweiligen Sammlungen organische Einheiten bilden und von Unverwechselbarkeit geprägt sind."
http://www.pfarrverband.de/pfarrerblatt/archiv_content.php?a=show&id=1019
Teil 1 seines Artikels
http://www.pfarrverband.de/pfarrerblatt/archiv_content.php?a=show&id=1018
Die Verstümmelung der Nordelbischen Kirchenbibliothek, die Breitenberger Predigerbibliothek und die Notwendigkeit eines Zukunftskonzeptes
Historische Kirchenbibliotheken in Not
Update: http://archiv.twoday.net/stories/3346321/
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Üblicherweise sind ARCHIVALIA-Beiträge nicht unter den Top-Storys von twoday.net unter
http://top.twoday.net/
zu finden. Da ich den Link zum Eintrag zu den Kapuzinerbüchern bei Ebay aber an INETBIB (über 5000 Leser) geschickt habe, erscheint er jetzt dort (mit 69 Aufrufen).
http://top.twoday.net/
zu finden. Da ich den Link zum Eintrag zu den Kapuzinerbüchern bei Ebay aber an INETBIB (über 5000 Leser) geschickt habe, erscheint er jetzt dort (mit 69 Aufrufen).
KlausGraf - am Montag, 19. Februar 2007, 01:00 - Rubrik: Allgemeines
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Auf historische Stadtpläne aus dem Stockholmer Stadtarchiv macht aufmerksam:
http://www.kartentisch.de/?p=202
Zugleich wird das hier angezeigte Kölner Ansichten-Digitalisierungsprojekt kritisiert.
http://www.kartentisch.de/?p=202
Zugleich wird das hier angezeigte Kölner Ansichten-Digitalisierungsprojekt kritisiert.
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Ein Dillinger Druck von Laurentius Forer VD 17 12:192553E (dort in München und Gotha nachgewiesen) aus Wemding wird bei Ebay angeboten (Danke an BCK):
http://cgi.ebay.de/Barockes-Andachtsbuch-ueber-das-Leben-Jesu-1650_W0QQitemZ150093096074QQihZ005QQcategoryZ17136QQrdZ1QQcmdZViewItem

Als Bestand eines sog. Aussterbeklosters (Wemding) wäre das Buch an sich bayerisches Staatseigentum.
***
http://cgi.ebay.de/Barockes-lateinisches-Andachtsbuch-1676_W0QQitemZ150093097641QQihZ005QQcategoryZ17136QQrdZ1QQcmdZViewItem
Aus dem Kapuzinerkloster Burghausen stammt ein Druck des Jesuiten Laurentius Keppler, der bereits ein Jahr nach dem Erscheinen angeschafft wurde, was wohl kein Zufall ist, bedenkt man den Sterbeort des Autors:
"VD 17 12:101898B – De Backer/S. IV, 1003.
Der Jesuit Lorenz Keppler stammt aus München (geb. 1602, gest. 1688 in Burghausen). Er lehrte Grammatik und Rhetorik und war Rektor in Regensburg und Ingolstadt."
(Stadtarchiv Burghausen kontaktiert.)
Bei der Franziskanerchronik
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=230093648923&indexURL=2&photoDisplayType=2#ebayphotohosting
prangt zwar auf dem Titel ebenfalls ein Kapuzinerbesitzvermerk (Kitzingen), aber später gehörte nach Ausweis eines von mir nicht ganz zu entziffernden Rundstempels einer Bibliothek ... St. Nikolaus (in monte S. Nicolai).
Zur Causa Eichstätt:
http://archiv.twoday.net/stories/3143469
Ein weiterer Burghausener Besitzerstempel:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Books_of_Capuchins
http://cgi.ebay.de/Barockes-Andachtsbuch-ueber-das-Leben-Jesu-1650_W0QQitemZ150093096074QQihZ005QQcategoryZ17136QQrdZ1QQcmdZViewItem
Als Bestand eines sog. Aussterbeklosters (Wemding) wäre das Buch an sich bayerisches Staatseigentum.
***
http://cgi.ebay.de/Barockes-lateinisches-Andachtsbuch-1676_W0QQitemZ150093097641QQihZ005QQcategoryZ17136QQrdZ1QQcmdZViewItem
Aus dem Kapuzinerkloster Burghausen stammt ein Druck des Jesuiten Laurentius Keppler, der bereits ein Jahr nach dem Erscheinen angeschafft wurde, was wohl kein Zufall ist, bedenkt man den Sterbeort des Autors:
"VD 17 12:101898B – De Backer/S. IV, 1003.
Der Jesuit Lorenz Keppler stammt aus München (geb. 1602, gest. 1688 in Burghausen). Er lehrte Grammatik und Rhetorik und war Rektor in Regensburg und Ingolstadt."
(Stadtarchiv Burghausen kontaktiert.)
Bei der Franziskanerchronik
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=230093648923&indexURL=2&photoDisplayType=2#ebayphotohosting
prangt zwar auf dem Titel ebenfalls ein Kapuzinerbesitzvermerk (Kitzingen), aber später gehörte nach Ausweis eines von mir nicht ganz zu entziffernden Rundstempels einer Bibliothek ... St. Nikolaus (in monte S. Nicolai).
Zur Causa Eichstätt:
http://archiv.twoday.net/stories/3143469
Ein weiterer Burghausener Besitzerstempel:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Books_of_Capuchins
Steht komplett als Download bereit:
http://www.destatis.de/jahrbuch/jahrbuch2006_downloads.htm
http://www.destatis.de/jahrbuch/jahrbuch2006_downloads.htm
KlausGraf - am Sonntag, 18. Februar 2007, 00:10 - Rubrik: Miscellanea
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